Im Schloss von Drennor
*Mitten im großen Saal entsteht wie aus dem Nichts ein Schatten, der auf einmal dreidimensional wird. Oregon kommt aus dem Schatten raus und hat den Kopf gesenkt. Er hat sich hingekniet, weil er vor seinem Herrscher aufgetaucht ist.*
"Meister, wir sind schon so gut wie in Silbererde mit den ganzen Truppen. Warum haben Sie mich zu sich rufen lassen. Meine Männer brauchen ihren Heerführer."
*Auf dem Thron sitzt jemand. man kann nur einen goldenen Handschuh sehen, der eher wie eine Kralle aussieht. Alles andere und der Thron selber sind im Schatten versunken. Nach einer kurzen totenstille erschallt eine sehr tiefe raue und beängstigende Stimme.*
"Das kann oder vielmehr muss jetzt warten. Ich will, dass du zuvor noch etwas erledigst."
*Der König klopft schon einige Minuten lang, aus Langeweile, mit seinen Spitzen auf die Thronlehne. Nur ganz kurz hebt er einen Finger höher als sonst und eine dunkelrote Kugel erscheint.*
"Mein Gegenspieler, der König von Silbererde, hat trotz bester Geheimhaltung meinen Plan erfahren. Der Spion ist schon längst in meiner Folterkammer. doch nun gibt es ein Problem. Der König will eine kleine Gruppe zusammenstellen, die das legendäre Schwert holen sollen. Das wäre unser Untergang. Ich war beim letzten mal schon dabei und habe dir schon davon erzählt."
*Oregon blickt kurz zum Handschuh, dass offenbar eine Art Prothese für den König ist.*
"Wir können noch so viele Dämonen dann schicken. Ist das Schwert erst in der Hand des richtigen Trägers, sind wir machtlos. Das heisst, dass der König das Schwert und den Träger sucht. Doch das kann schnell geschehen, also will ich, dass du dich alleine auf die Reise machst und deine Armee dir folgen sollte, falls du noch Hilfe brauchst. Aber wenn du mit deinen Soldaten zusammen ziehst, kommst du sicher zu spät. deshalb solltest du schnell gehen. Du kriegst mein Schwert als waffe. Es kann nicht mit dem heiligen schwert mithalten, wird dir aber von Nutzen sein. Geh jetzt! Ich werde deine Armee bald losschicken."
*Nach diesen Worten nimmt Oregon das Schwert und versinkt in seinem Schatten, der dann gleich danach sich auflöst.*