From Hell: Deckwahl gegen Schattenpuppen

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe von "From Hell". Nachdem schon der letzte Artikel das Schattenpuppen Themendeck beleuchtet hat, muss heute ja quasi ein anderes Thema gewählt werden.

In den Augen vieler Spieler und Spielerinnen{{Gendering schafft's auch zu etcg.}} wird das oben genannte Themendeck wohl DAS Deck des jetzigen und wohl auch kommenden Formats werden. Doch wie arbeitet man diesem Trend entgegen? Meiner Meinung nach gibt es genau zwei Ansätze, welche man verfolgen kann.

Worst Match-Up

Die erste Option ist, dass man ein Themendeck wählt, welches Deck wohl das möglichst beste Match-Up gegen das besagte Schattenpuppen Deck besitzt. Hier gibt sich ein klares Bild: Monarchen sind die wohl beste Wahl um gegen die finsteren Hexer anzukommen. Doch welche Vorteile besitzen Monarchen?

Nun, ganz einfach: Das Deck benötigt eigentlich keinerlei Monster aus dem Extra Deck. Daher darf der Gegenspieler in der Regel niemals per Schattenpuppen-Fusion aus dem Deck fusionieren und somit seinen Ressourcenvorteil erwirtschaften beziehungsweise ausbauen. Zudem stört sich keiner der Monarchen, sei es Raiza der Sturmmonarch oder Caius der Schattenmonarch, sogar der alte Möbius der Frostmonarch, an dem Effekt von El Schattenpuppe Winda, der besagt, dass der Spieler des Monarchen Decks nur eine Spezialbeschwörung pro Zug ausführen darf {{Natürlich darf auch der Spieler des Schattenpuppen Decks lediglich eine Spezialbeschwörung pro Zug durchführen, dies nur als Anmerkung um etwaige Verwirrung zu vermeiden. Der Schattenpuppen-Spieler muss ja aber auch damit umgehen wollen.}}. Jedoch ist dies nur ein Faktor. Ein anderer Faktor wäre, dass El Schattenpuppe Winda "nur" 2200 Angriffspunkte besitzt und somit einfach per Kampf durch einen Monarchen zerstört werden kann. Auch der Teil des Effekts, der El Schattenpuppe Winda vor Zerstörung durch Effekte beschützt, ist im Spiel gegen Monarchen von keinem Nutzen, da Caius der Schattenmonarch sie einfach verbannt oder Raiza der Sturmmonarch sie einfach in das Extra Deck zurückschickt. Die Entsorgung von El Schattenpuppe Winda durch einen Effekt der beiden genannten Monarchen sorgt auch dafür, dass sie nicht auf den Friedhof gelegt wird und der Schattenpuppen Spieler deshalb keine Schattenpuppen Zauber- oder Fallenkarte infolge dessen auf die Hand nehmen darf.

Die Tatsache, dass die Effekte von Caius der Schattenmonarch und Raiza der Sturmmonarch die Karten auf das Deck legen respektive aus dem Spiel entfernen, ist wirklich von entscheidendem Vorteil. Denn den Teil des Effekts, dass eine Schattenpuppen-Zauber- oder Fallenkarte auf die Hand genommen werden darf, besitzt auch El Schattenpuppe Konstrukt, welche zwar mit satten 2800 Angriffspunkten eine größere Angriffskraft aufzuweisen hat, jedoch besitzt auch sie keinen Schutz vor den Effekten der beiden Monarchen und ist somit nicht wirklich stark im Match-Up.

Ein weiteres Argument für ein Deck rund um die Monarchen ist die neu erschienene Karte Sturmkraft der Monarchen. Sie opfert einfach die gesetzten gegnerischen Schattenpuppen Monster und verhindert somit, dass der Spieler durch deren Flippeffekte in Ressourcenvorteil generiert. Des Weiteren aktivieren sich die Zweiteffekte der "kleinen" Schattenpuppen Monster nicht, wenn sie für eine Tributbeschwörung geopfert werden, da diese dann ja nicht durch einen Karteneffekt auf den Friedhof gesendet werden.

Als finales Argument kann man noch anführen, dass ein Monarchen Themendeck sehr viel Platz besitzt und somit mit Leichtigkeit eine hohe Anzahl an Handtraps wie etwa Effektverschleiern, Maxx "C" oder D.D. Krähe integriert werden kann. Zudem kann man leicht Techkarten wie etwa Majestätsunterweltler oder Drache des Lichts und der Finsternis integrieren, welche durch ihre Effekte dem Gegner das Leben nicht gerade erleichtern.

Also fassen wir an dieser Stelle noch einmal alle Vorteile der Monarchen im Match-Up gegen die Schattenpuppen zusammen:

1. ) Die Monarchen entledigen sich der Schattenpuppen Monster ohne diese zu zerstören.

2. ) Das Deck ist nicht auf mehr als eine Spezialbeschwörung pro Zug angewiesen.

3. ) Der Spieler ist nicht auf sein Extra Deck angewiesen.

4. ) Sturmkraft der Monarchen oder etwa Seelentausch um gegnerische Monster zu verwenden und somit Ressourcen zu klauen

5. ) Viel Platz im Main Deck für Handtraps

6. ) Platz für Techkarten wie etwa Majestätsunterweltler

Die oben genannten Argumente sind nur eine Hand voll ausgewählter Argumente und Beispiele, es wird sicherlich noch weitere geben. Es gibt selbstverständlich auch Argumente, welche gegen diese Theorie sprechen, jedoch möchte ich diese hier nun ausklammern, da der Artikel sonst einen zu großen Umfang einnimmt und es nicht alleine nur um das Themendeck der Monarchen drehen soll. Aufgrund der oben genannten Argumente ist es daher eine Möglichkeit, um den Schattenpuppen zuzusetzen, auf ein Monarchen Deck zurückzugreifen.

Anti-Karten ins Main Deck integrieren

Jedoch gibt es noch eine weitere Möglichkeit, um sich gegen die Schattenpuppen zu wappnen. Man nehme wie oben ein Deck, diesmal jedoch mit einem von Haus aus gegebenem Anti-Deck-Charakter und baue auch hier wieder Tech-Karten ein, um das ohnehin schon gute Match-Up weiter zu verbessern. Dies birgt jedoch die Gefahr, dass sich das Match-Up gegen andere Decks verschlechtert. Daher ist diese Variante eher in einem Ein-Deck-Metagame zu wählen, doch gehen wir das Vorhaben nun einmal in Gedanken durch. Als Beispiel wählen wir das Übelschar Themendeck, relativ simpel zu spielen und trotzdem stark. Man integriert nun Karte wie etwa Dimensionsriss und Makrokosmos oder Seelenentzug und schon hat sich das Match-Up gegen die Schattenpuppen immens verbessert.

Sein größtes Problem ist Übelschar-Ophion, denn sobald dieser liegt ist sowohl seine Schattenpuppen-Fusion als auch sein Schattenpuppen-Kern nutzlos. Aufgrund der Tatsache, dass der Gegner die Fusion mit Übelschar-Ophion auf dem Feld nicht nutzen kann relativiert auch wieder den Faktor, dass er die Fusionsmaterialien aus dem Deck benutzen dürfte, da es sich bei dem großen bösen schwarzen Drachen ja um ein Exceedmonster handelt, sprich einem Monster, welches aus dem Extra Deck spezialbeschworen wurde.

Auch um eine sich schon auf dem Feld befindliche El Schattenpuppe Winda kann man gut herum spielen, dies jedoch auch nur durch die Effekte von etwa Übelschar-Castor oder Übelschar-Kerykeion. Durch diese beiden Gesellen ist es möglich zwei Monster für eine Exceedbeschwörung auf das Feld zu bekommen ohne vorher die eine mögliche Spezialbeschwörung des Zuges zu verwenden. Übelschar-Kerykeion wird durch die beiden oben genanten permantenen Zauber- bzw. Fallenkarten zwar etwas eingeschränkt, jedoch nicht vollkommen unbrauchbar. Im Gegenzug wurden jedoch durch Konami die Möglichkeiten verbessert um an Übelschar-Castor heranzukommen durch die Semi-Limitierung von Verstärkung für die Armee. Auch die themeneigene permanente Fallenkarte Befallinfektion gibt es vermehrt die Möglichkeit effektiv um El Schattenpuppe Winda herumzuspielen.

Durch die oben genannten Optionen ist somit Übelschar-Ophion quasi immer auf dem Spielfeld, wenn die Hand des Übelschar Spielers nicht zu schlecht ist. Doch lässt sich beispielsweise durch das Integrieren {{Und nein ich rede hier nicht von Mathematik...}} dreier Exemplare von Emporkömmling Goblin möglichst minimieren, denn Übelschar-Ophion mit mindestens zwei bis drei Schutzkarten am Ende des Spielzugs auf dem Feld zu haben ist das Ziel.

Es gibt noch eine weitere Option: Nummer 66: Generalschlüssel-Käfer. Man zaubere einen Nummer 66: Generalschlüssel-Käfer auf das Feld, lege dahinter einen Dimensionsriss oder einen Makrokosmos und nutzt den Effekt von Nummer 66: Generalschlüssel-Käfer, schon hat der Gegner ein massives Problem, da er die geschützte permanente Zauber- oder Fallenkarte nur loswird indem er den Käfer loswird. Mit ein paar Schutzkarten gestaltet sich dies jedoch nicht ganz so einfach wie erhofft und sobald sich dann noch ein Übelschar-Ophion dazugesellt hat sich das Spiel für den Schattenpuppen Spieler meist erledigt.

Nun fassen wir auch hier noch einmal schnell die wichtigsten Argumente kurz zusammen:

1. ) Übelschar-Ophion behindert den Gegner im Spielaufbau.

2. ) Das Deck ist nicht auf mehr als eine Spezialbeschwörung pro Spielzug angewiesen.

3. ) Hohe Geschwindigkeit, wenn man das Deck richtig darauf baut.

4. ) Man kann per Nummer 66: Generalschlüssel-Käfer ein kaum zu überwindendes Feld schaffen

5. ) Integrieren von Techkarten wie etwa Dimensionsriss und / oder Makrokosmos

Fazit

Dies wären dann die beiden angedachten Möglichkeiten, natürlich gibt es noch weitere Optionen, wie etwa ein Anti-Deck gegen die Elemente Licht und Finsternis zu bauen, jedoch ist dies nicht ganz so einfach und benötigt wohl einen eigenständigen Artikel. Doch lassen wir das Ganze zunächst einmal auf uns zukommen und warten die YCS Madrid und deren Ergebnisse ab. Alle, die dort anwesend sein werden, werden im Vorhinein sicherlich noch genug testen und ich wünsche euch allen viel Erfolg. Das war's dann nun von meiner Seite aus für diese Woche.

LG Devil'sHellfire