The Vanguardian #3: Was ist Cardfight!! Vanguard? Spielmechaniken

Willkommen zum dritten Artikel meiner Artikelserie „The Vanguardian“. Während letztes mal die Grundlagen des TCG anhand einer Beispielkarte und eines einfachen Spieles erläutert wurde, gehe ich heute genauer auf die verschiedenen Spielmechaniken ein, die uns Cardfight!! Vanguard bietet. Ebenso erläutere ich hierbei die verschiedenen Symbole die auf den Karten zu finden sind. Diese wurden letztes Mal ausgelassen, um die Erläuterung des Spieles so simpel wie möglich zu gestalten.

Was sind das für Symbole auf den Karten?

Zur Erläuterung der Symbole nehmen wir mal den Vortex Dragon, eine Grade 3 Kagero Unit aus dem ersten Boosterset:



Diese Karte ist ein geeignetes Beispiel, weil sie 7 von 10 zu erläuternde Symbole beinhaltet. Direkt unterhalb des Bildes gibt es noch 3 weitere Symbole zu sehen, welche bei anderen Karten zum Einsatz kommen.

Wann kann welcher Effekt benutzt werden?

Bei Cardfight Vanguard hat jeder Effekt ein bestimmtes Timing. Dies wird anhand der Symbole für „Automatic“, „Activate“ und „Continuous“ erklärt.

Auto-Effekte lassen sich immer aktivieren, wenn die beschriebene Bedingung erfüllt wurde.

Die Bedingungen, genauso wie die Kosten, werden hierbei in eckigen Klammern angezeigt. Alles was sich nicht in den eckigen Klammern befindet, gilt hierbei zum Effekt. Dabei gilt, dass der Effekt immer so weit aufgelöst wird wie möglich.

Auto-Effekte können auch während des gegnerischen Zuges aktivierbar sein. Wichtig zu erwähnen ist hierbei auch, dass Auto-Effekte immer nur einmal pro erfüllte Bedingung aktiviert werden können. Bei Auto-Effekten ist es auch möglich, dass zwei Karten zu der selben Zeit die Bedingungen erfüllen und somit gleichzeitig aktiviert werden. Dabei werden die Effekte nicht gleichzeitig aufgelöst, sondern man darf sich selbst aussuchen in welcher Reihenfolge dies geschieht.


Act-Effekte hingegen lassen sich nur während des eigenen Zuges in der Main-Phase aktivieren, dies beliebig oft, jedoch nur wenn man die erforderlichen Bedingungen erfüllen bzw. die Kosten bezahlen kann.


Cont-Effekte sind permanent aktiv, solange die erforderlichen Bedingungen erfüllt werden. Das heißt, dass Cont-Effekte auch während des gegnerischen Zuges aktiv sind. Allerdings muss hierbei auch auf den Effekttext geachtet werden, da es Cont-Effekte gibt, welche nur während des eigenen oder nur während des gegnerischen Zuges aktiv sind.

Bei Effekten gilt immer, dass die Karte recht hat.

Effektbedingungen

Nun wissen wir, wann wir welche Effekte aktivieren können und woran wir die Bedingungen erkennen. Allerdings gibt es nicht immer ausgeschrieben Bedingungen, sondern meistens werden diese durch die Symbole für „Vanguard“, „Rearguard“ oder zu kleinen Teilen auch durch das Symbol für „Guardian“ gesetzt. Das heißt im Grunde nur, dass man jene Effekte nur aktivieren kann, wenn die Karte in dem genannten „Circle“ liegt.


Nehmen wir den Vortex Dragon als Beispiel:

sein erster Effekt ist ein Auto-Effekt und aktiviert sich automatisch. Direkt hinter dem Auto-Symbol haben wir das Symbol für Vanguard in eckigen Klammern. Das heißt, dass sich der Effekt nur aktivieren kann, wenn sich die Karte im Vanguard Circle befindet.

Der zweite Effekt hingegen ist ein Act-Effekt, welcher sich nur in unserer Main-Phase aktivieren lassen kann. Hierbei lässt sich der Effekt sowohl auf dem Vanguard-Circle, als auch auf dem Rearguard-Circle aktivieren.


Wo wir schon bei den Bedingungen sind, kommen wir auch gleich zu den

Effektkosten

Kosten werden entweder innerhalb der eckigen Klammern ausgeschrieben oder durch die Symbole für „Counterblast“ oder „Soulblast“ beschrieben. Die Zahl hinter jenem Zeichen beschreibt wie viele Karten von den Kosten betroffen sind. Obwohl das Symbol für Soulcharge denen für Counterblast und Soulblast ähnlich ist, gehört es nur ziemlich selten zu den Kosten sondern ist vielmehr der Teil eines Effektes.


Gehen wir nun näher auf diese Symbole ein, beginnend mit dem Soulcharge.

Soulcharge bedeutet im Grunde nur, dass die oberste Karte des eigenen Decks unter den Vanguard gelegt wird, die Soul mit dieser Karte somit erweitert wird. Je größer die Zahl hinter dem Symbol, desto mehr Karten werden der Soul hinzugefügt. Die Soul beinhaltet jedoch nicht die Vanguard-Unit, sondern nur alle Karten, die sich darunter befinden.

Erneut können wir den Vortex Dragon für ein Beispiel benutzen, schließlich beinhaltet der erste Effekt jenes Symbol für den Soulcharge.

Wie oben beschrieben, aktiviert sich der Effekt automatisch vom Vanguard-Circle aus und besagt, dass wir am Anfang unserer Main-Phase die oberste Karte des Decks der Soul hinzufügen müssen und der Vanguard anschließend 2000 Power dazubekommt.


Wofür die Soul gebraucht wird, lässt sich im zweiten Effekt erkennen, welcher die Symbole für Counterblast und Soulblast in den Kosten stehen hat.

Soulblast bedeutet im Grunde nur, dass die angezeigte Anzahl an Karten aus der Soul in die Dropzone gelegt wird, Counterblast hingegen, dass die erforderliche Anzahl an Karten aus der Damagezone umgedreht werden, sodass diese mit der Rückseite nach oben zeigen.


Am Beispiel vom Vortex Dragon sehen wir, dass wir den Effekt aktivieren können, wenn wir acht Karten aus der Soul in die Dropzone schicken und 5 Karten in der Damagezone umdrehen. Für diese horrenden Kosten werden wir auch belohnt, indem wir drei gegnerische Rearguards retiren dürfen, diese also in die Dropzone gelegt werden.


*Notiz am Rande: Grade 3 Units, welche im ersten Effekt einen Soulcharge beinhalten und im zweiten einen Soulblast von 8 und einen Counterblast von 5 nennt man „Megablaster“. Der zweite Effekt solcher Units wird demnach „Megablast“ genannt

Noch mehr Bedinungen?

Nun zum letzten Symbol, welches noch beschrieben werden muss, dem Symbol für „Limit-Break“.

Der Limit-Break gehört ebenfalls zu den Bedingungen, wurde aber erst mit dem sechsten Boosterset eingeführt. Diese Bedingung schränkt die frühzeitige Nutzung bestimmter Effekte ein, sodass diese Effekte erst aktiviert werden können, wenn man eine bestimmte Anzahl an Schaden erhalten hat. Die Zahl hinter dem Limit-Break zeigt an, wie viel Schaden wir bereits besitzen müssen, um den Effekt zu aktivieren. Dabei gibt es lediglich den Limit-Break 4 und den Limit-Break 5. Letzterer wird gerne mal „Ultimate Break“ genannt.

Abschlusswort

Heute bin ich auf die Spielmechaniken in Form von Effekten eingegangen, welche der letzte Artikel des Vanguardian nicht beinhaltet hat.

Ich hoffe euch ist nun klargeworden, was das für komische Symbole auf den Karten sind, was diese aussagen und wozu diese dienen.

Eigentlich wollte ich noch einige Spielweisen erläutern, welche durch die Nutzung von Effekten zustande kommen. Allerdings würde dies den Rahmen noch weiter sprengen als mein vorheriger Artikel.


Bis zum nächsten Mal,

euer NEoShocK