The Vanguardian #6: Spielweisen und Clans #3

Heute heiße ich euch zu einer weiteren Ausgabe des „Vanguardian“ herzlich willkommen. Anders als geplant, führe ich den heutigen Artikel nur mit einem Clan fort. Dabei handelt es sich um einen Clan rund um griechische Gottheiten. Dies liegt daran, dass der Artikel ansonsten den Rahmen gesprengt hätte. Somit haben wir heute 4 der 23 verfügbaren Clans abgeschlossen.

Fangen wir also an mit

Genesis

Unüblicherweise bespreche ich heute einen Clan, der noch nicht einmal in seiner Vollkommenheit hierzulande erschienen ist, seinen ersten Auftritt mit wenigen Karten aber bereits im elften Boosterset erhalten hat. Dennoch beziehe ich selbstverständlich auch die Karten aus dem kommenden, zehnten Boosterset mit ein.

Genesis Besonderheit ist durch Soulblast einen Nutzen aus der Soul zu ziehen, egal ob man dadurch die Drive Checks beinflusst, Karten zieht oder Units retiret. Da Genesis momentan ziemlich flexibel im Deckbau ist und sich somit keine konkreten Spielweisen und Deckbuilds zu bestimmten Bossunits ermöglichen, werde ich nach Möglichkeit die möglichen Optionen erläutern.


Mit dem zehnten Boosterset besitzt Genesis insgesamt drei verschiedene Bossunits, nämlich Battle Deity of the Night, Artemis, Eternal Goddess, Iwanagahime und Goddess of Good Luck, Fortuna. Jede dieser Bossunits braucht für ihre Effekte die Soul als Ressource, in Form von SB3 bzw. SB6, weswegen die Erläuterung nicht wie gewohnt erst mit den Bossunits beginnt, sondern mit den Units, die diese Effekte erst ermöglichen.


Fangen wir mal mit der Ridechain aus dem zehnten Boosterset an, welche Battle Deity of the Night, Artemis miteinbezieht. Der Starter hierbei ist Aiming for the Stars, Artemis, das Äquivalent zum Starter des Spectral Duke Dragon Decks, welcher uns ermöglicht die obersten sieben Karten nach der Grade 2 oder der Grade 3 Unit der Chain zu suchen, falls Bowstring of Heaven and Earth, Artemis geridet wurde. Insoweit ist dies nichts besonderes. Besonders wirkt der Effekt der Grade 1 Artemis, weil diese einen konstanteren Ride auf Twilight Hunter, Artemis ermöglicht. Dies geschieht, wenn eine Grade 2 Unit, welche nicht Teil dieser Chain ist, geridet wird und sich dabei der Starter in der Soul befindet. Unter diesen Umständen werden die obersten sieben Karten nach dem Twilight Hunter abgesucht und dieser geridet. Zur Folge hat dies, dass wir beim Grade 2 Ride eine Unit mit einer Power von 10000 haben, eine Karte in der Soul mehr und den Effekt vom Twilight Hunter parat haben. Dieser besagt, dass wir zwei Karten chargen dürfen, falls der Vanguardangriff unseres Twilight Hunter den gegnerischen Vanguard getroffen hat. Ist dabei noch die Grade 1 Artemis in der Soul, so dürfen wir dann zwei weitere Karten chargen. Trifft der Angriff unter diesen Umständen, so haben wir genug Soul um jeden der Effekte unserer Bossunits zu aktivieren.

Sollte hierbei irgendwas schief gehen, wir die richtigen Units der Chain nicht bekommen oder sollte der Twilight Hunter als Vanguard nicht treffen, so haben wir noch Battle Maiden, Sahohime, Battle Maiden, Tatsutahime und Witch of Cats, Cumin. Die ersten beiden Units besitzen solide Powerwerte und erlauben uns für Kosten von CB1 bzw. CB2 jeweils 3 Karten zu chargen, vorausgesetzt der Angriff trifft den Vanguard. Tatsutahime hat zwar die höheren Kosten in Höhe von CB2, muss dafür aber nur als Booster in diesem Angriff beteiligt sein. Ein solcher Soulcharge ermöglicht mit Leichtigkeit eine erneute Aktivierung des Limit-Breaks einer unserer Bosse, weshalb diese Units äußerst effektiv sind um Druck auf den Gegner auszuüben. Cumin hingegen besitzt keinen Pressure-Skill, sondern einen einfachen On-Call Skill, der uns eine Karte chargen lässt und ist somit unabhängiger vom Treffen des gegnerischen Vanguards und sicherer auszuführen. Dafür dürfen wir auch nur eine Karte chargen.


Möchte man sich nicht auf die Ride-Chain verlassen, ist Witch of Prohibited Books, Cinnamon eine geeignete Alternative. Als Starter lässt sie uns zwei Karten chargen, vorausgesetzt wir schicken sie wieder in die Soul nachdem sie eine Grade 3 Unit geboostet hat, welche den gegnerischen Vanguard trifft. Mit Cinnamon als Starter haben wir mehr Platz für die genannten Units, aber auch für weitere Vanillas oder Beatsticks.

Eine weitere Alternative bietet uns Battle Maiden, Tamayorihime. Sie ist das Grade 0 Äquivalent zu Tatsutahime und mithilfe ihres Skills auch äußerst effektiv um im frühen Spiel einiges an Druck am Gegner auszuüben.

Die Ride-Chain bis Twilight Hunter, Cinnamon als auch Tamayorihimelassen sich beliebig mit Fortuna und Iwanagahime kombinieren.

Soweit ist das geschafft, also kommen wir nun zu den Bossen.


Battle Deity of the Night, Artemis ist die Grade 3 Unit ihrer eigenen Ride Chain und lässt uns mithilfe ihres Limit-Breaks beim Angriff zwei Karten ziehen und davon eine in die Soul verfrachten und erhält dabei noch 5000 Power dazu, vorausgesetzt wir können einen Soulblast von 3 entbehren. Somit erhalten wir jeden Zug bestenfalls eine Handkarte dazu, füllen unsere Soul wieder um eine weitere Karte und powern unseren Vanguard auf. Das ist wegen des Powerboosts nicht nur offensiv hervorragend, sondern auch defensiv wegen der erweiterten Hand. Außerdem erhält sie 1000 Power dazu, falls wir den Twilight Hunter in der Soul haben. Dies ist bei dem ganzen Soulchargen und auch durch Artemis Limit-Break nicht sonderlich schwer zu erreichen. Doch bevor man sich auf einer defensiven Power von 11000 ausruht, sollte man aufpassen den Twilight Hunter nicht durch einen Soulblast aus der Soul zu verfrachten.

Bei Artemis Effekt ist aber schon abzusehen, dass wir im Deck keine bzw. kaum Drawtrigger benutzen sollten, da wir aufgrund des ganzen Chargens leicht wegen Decktod verlieren. Stands eignen sich hierbei hervorragend um unsere Beatsticks, Vanillas, aber vor allem um die Pressure Units zu standen.


Kommen wir nun zu Eternal Goddess, Iwanagahime. Ihr Limit-Break erlaubt es uns für SB6 die gegnerischen Units in der Front-Row zu retiren. Dabei entsorgen wir bestenfalls störende Units und Intercepter und nehmen unserem Gegner somit vor allem Shield zum Guarden. Falls der Gegner keine Units zum Callen auf der Hand besitzt, haben wir mit dem Limit-Break zudem noch effektiv seine Offensive geschwächt und ersparen uns Handkarten zum Guarden. Ihr zweiter Effekt erlaubt es uns ihre Power um 5000 zu erhöhen, falls wir uns einen SB3 erlauben, was äußerst nützlich sein kann, falls wir wissen, dass der Gegner keine Unit mit Sentinel Skill auf der Hand hat.

Anders als bei Artemis ziehen wir mit dem Limit-Break keine Karten, weshalb man Drawtrigger spielen sollte um die nötigen Karten zum Guarden parat zu haben.

Zu guter Letzt kommen wir zur Goddess of Good Luck, Fortuna. Ihr Limit-Break kann uns im wahrsten Sinne des Wortes Glück bescheren. Schließlich ist es möglich für SB3 einen weiteren Drive Check durchzuführen, falls wir eine Unit des Grade 1 oder höher gecheckt haben und diese in die Drop Zone schicken. Dadurch ist es möglich bei gefüllter Soul fast sicher einen Trigger zu checken und unseren Gegner enorm unter Druck zu setzen, da ein 2-to-pass beim Guarden zu unsicher wäre. Somit muss unser Gegner davon ausgehen, dass wir ihren Limit-Break aktivieren und gerne mal mehr zum Guarden abwerfen. Je nach Deckbau und Nutzung des Decks, in Form von Soulcharges, sollte man hier nicht zu sehr auf Drawtrigger setzen, da diese einen auch hier leicht den Sieg kosten könnten. Zudem besitzt sie genau den selben Zweitskill wie Iwanagahime.


Neben den Bossunits, welche man zudem noch beliebig miteinander spielen kann, haben wir noch eine Alternative. Um genauer zu sein Oracle Queen, Himiko, einen Breakrider, welcher uns beim Breakride erlaubt dem Vanguard 10000 Power und zwei Rearguards jeweils 5000 Power zu geben. Zudem erhält unser Vanguard den Skill, dass dieser uns beim Angriff für SB3 eine Karte ziehen lässt. Außerdem kann Himiko uns bei jedem Angriff eine Karte chargen lassen, was es noch einfacher macht die Effekte unserer Bossunits zu aktivieren.

Den restlichen Platz füllen wir mit Beatsticks und Vanillas und, dank der geringen Ausschöpfung der Counterblasts, je nach Vorlieben auch mit Broom Witch, Caraway, einer Pressure Unit, die uns für CB2 eine Karte ziehen lässt, falls ihr Angriff trifft, oder mit Witch of Ravens, Chamomile bzw. Witch of Frogs, Melissa, welche sich für CB1 callen lassen, falls diese aus der Soul in die Drop Zone geschickt wurde und uns somit helfen können unser Feld aufzubauen oder um einfach nur Vorteil zu generieren. Somit besitzen diese Units eine entsprechende Synergie mit den jeweiligen Bossunits.

Schlusswort

Abschließend muss gesagt werden, dass Genesis einer der wenigen Clans ist, die wirklich viel Spielraum in Bezug auf den Deckbau besitzen ohne dabei großartig an Effektivität zu verlieren.

Somit sind wir am Ende dieses Artikels. Vielleicht gibt es schon nächste Woche Sonntag einen weiteren Artikel in welchem ich das United Sanctuary abschließe, sodass wir mit dem Dragon Empire in die Weihnachtszeit starten.

Bis es soweit ist, spielt was das Zeug hält und kauft ordentlich Karten um sie euch unter den Weihnachtsbaum zu legen.


Euer NEoShock