Die Gesellschaft

  • Zitat

    Original von AT-Colt


    Das ist die 5%-Hürde auch, und trotzdem gibt es sie. *Hustanfall*
    Ausserdem sagte ich bereits, dass das eher satirisch gemeint war.


    Äpfel und Birnen. Die 5% Hürde ist zur Sicherung von stabilen politischen Merheiten nötig um Erpressbarkeit der Mehrheit durch Minderheiten zu verhindern (u.a.).
    Hups, überlesen.^^"


    Zitat

    Original von AT-Colt
    Ich stelle mir gerade zwei Menschen in einer kühlen Höhle vor, um sie herum sengende Sonne und eine endlose Wüste...
    Sagt der eine zum anderen:
    Niemand zwingt Dich, hier zu bleiben. Du kannst ja draussen Deinen eigenen Weg gehen.


    Ich persönlich würde nicht unbedingt Freiheit sondern eher Erpressung nennen.


    Warum? Faktisch hat er die Wahl, frei von Zwängen. Einzig sein Überlebstrieb hindert ihn, aber auch das ist seine eigene Entscheidung, also kein Widerspruch zu meinen Aussagen. Zudem: Äpfel und Birnen ;)


    Zitat

    Original von AT-Colt
    "Niemand wird gezwungen, Leistung zu bringen."
    Ja, aber wenn man keine Leistung bringt und keine materiellen Werte besitzt, wird man (bei uns) schnell zum Sozialfall. In anderen Ländern ist es noch schlimmer (ich persönlich finde Sozialfall schon schlimm, weil ich niemandem zumuten möchte, dass ich auf seiner Tasche hänge), da wird man dann wohl ausserhalb der Gesellschaft verkümmern. Tolle Option.


    Und was wäre eine Alternative? Die Freiheit derer mit Füssen treten, die sich für ein Streben nach Geld und Wohlstand entschieden haben zugunsten derer, die ihre Freiheit dazu gebrauchen dieses Streben zu unterlassen? Das ist weder freiheitlich, noch demokratisch. Du hast im übrigen nicht widerlegt, was ich gesagt habe, nur, dass du das gemein findest. Aber warum, das ist so fair, fairer gehts nicht.


    Zitat

    Original von AT-Colt
    "Niemand wird gezwungen, Wohlstand oder Reichtum anzuhäufen."
    Da reden wir dann nochmal drüber, wenn Du es nicht getan hast und die "Rente" vor der Tür steht...


    Hä??? Hast du gelesen + Verstanden, was ich gesagt habe? Jeder kann sich entscheiden dies zu tun oder nicht, Punkt. Die Folgen dafür muss selbstverständlich er tragen, das ist gerade Ausdruck von Freiheit, auch der der Betroffenen. Einen Zwang gibt es auch hier nicht, ausser den, den DU dir auferlegst aus Angst vor zu wenig Besitz.


    Zitat

    Original von AT-Colt
    Dein letzter Absatz müsste doch auch Dir auffallen?
    Eben das ist doch Erpressung?
    "Mach so, wie man es Dir vorschreibt oder trage die Konsequenzen."


    Ich halte es nicht unbedingt für eine Verletzung der wechselseitigen Freiheitsbeschränkung, wenn jeder ein weniger glücklicher würde.


    Nein, das ist FREIHEIT! Alles andere ist freiheitsbeschränkend und unterdrückend, bzw. paternalistisch.


    Aber eben eine solche Beschränkung ist es, nichts anderes. Du propagierst Freiheit vom System, willst aber einen sozialistischen Paternalismus in dem die persönliche Freiheit zuungunsten der Leistungsbereiten beschränkt wird.
    Das hatten wir aber schonmmal, nannte sich DDR, UdSSR, CSSR, etc und ging jammervoll zu Grunde.

  • Zitat

    Original von Cicero
    Aber eben eine solche Beschränkung ist es, nichts anderes. Du propagierst Freiheit vom System, willst aber einen sozialistischen Paternalismus in dem die persönliche Freiheit zuungunsten der Leistungsbereiten beschränkt wird.
    Das hatten wir aber schonmmal, nannte sich DDR, UdSSR, CSSR, etc und ging jammervoll zu Grunde.


    Ich werde jetzt nicht auf alles im Einzelnen eingehen, weil ich glaube, dass wir aneinander vorbeireden.


    Ich habe nicht gesagt, dass ich eine Beschränkung haben will, auch nicht, dass ich Freiheit vom "System" haben möchte, ich bin garnicht auf das "System" als solches eingegangen, zumindest nicht im ersten Post.


    Ich möchte lediglich, dass den Lesern klar wird, dass die Marktwirtschaft ein Konzept ist, erdacht von Menschen und verfolgt von Menschen.
    Wir erlegen uns selbst den Zwang auf, diesem Konzept zu gehorchen, weil es uns die Illusion von Sicherheit und Stabilität gibt.
    Wir könnten auch einem anderen Konzept folgen, wenn uns ein Tolles einfallen würde.
    Und ich halte den Menschen für intelligent genug, dass im vielleicht irgendwann ein anderes, besseres Konzept einfallen wird, zumindest, wenn er nicht zu sehr in der Maschinerie der Marktwirtschaft gefangen ist, um über Alternativen nachzudenken.



    Zu der Sache, dass man keinen Zwang hat, wenn man sich zwischen Leben oder Tod entscheiden kann (als mein extremes Beispiel, aber auch in der abgeschwächten Form), meine persönliche Definition von der Freiheit, etwas zu tun, ist, dieses tun zu können, ohne Konsequenzen für Leib und Leben fürchten zu müssen, solange ich niemandem durch meine Handlung Schaden zufüge.
    Ich habe nicht die Alternative, mich für etwas anderes zu entscheiden, wenn das Andere für mich Konsequenzen hinsichtlich Leib und Leben hat, sonst wäre das ein Kuhhandel.



    @gaara_ai:
    Es gibt oft genug Fälle, in denen ein einzelnes Ereignis einen Menschen in Abgründe wirft.
    Wenn er seinen Job verliert, fängt er vielleicht an, zu trinken, wird zum Alkoholiker und kann seinen eigenen Schatten nicht mehr verlassen.
    Im schlimmsten Fall kann er nicht mehr für seine Wohnung aufkommen und landet auf der Straße.
    Das soll kein Diskurs über Hygiene werden, aber ich glaube, dass das Leben auf der Strasse auf die Dauer nicht unbedingt gesund ist.


    War mir übrigens klar, dass irgendjemand ein Fenster in der Parabel sucht, das war aber nicht der Zweck der Wüstengeschichte, sondern einfach, dass man keine wirkliche Alternative hat.


    "Arbeite, um zu essen."
    Ich habe nie gesagt, dass man das lassen sollte ^^;
    Ich habe generell nur auf den philosophischen Aspekt hingewiesen, dass sich eine "Erfindung" des Menschenselbstständig macht.


    Wir befolgen (ja hoffentlich) auch alle die Gesetze, die stützen sich aber nicht von selbst, dafür brauchen wir Polizei etc.
    Aber die Marktwirtschaft scheint ein etwas stärkeres Eigenleben zu besitzen.


    greetz


    AT-Colt

  • Zitat

    Original von AT-Colt
    @gaara_ai:
    Es gibt oft genug Fälle, in denen ein einzelnes Ereignis einen Menschen in Abgründe wirft.
    Wenn er seinen Job verliert, fängt er vielleicht an, zu trinken, wird zum Alkoholiker und kann seinen eigenen Schatten nicht mehr verlassen.
    Im schlimmsten Fall kann er nicht mehr für seine Wohnung aufkommen und landet auf der Straße.
    Das soll kein Diskurs über Hygiene werden, aber ich glaube, dass das Leben auf der Strasse auf die Dauer nicht unbedingt gesund ist.


    ähem
    da ist NICHT das System dran Schuld, sondern der EINZELNE Mensch
    das ist die Folge des idealistischen Lebens
    wenn man zu wenig Probleme hat, dann sind die, die man hat, besonders schlimm
    sag was du willst, das ist leider so...


    Zitat

    War mir übrigens klar, dass irgendjemand ein Fenster in der Parabel sucht, das war aber nicht der Zweck der Wüstengeschichte, sondern einfach, dass man keine wirkliche Alternative hat.


    naja, hab die Geschichte gerallt, nur konnt ichs einfach nich lassen, sry^^
    btw, Alternativen hat man immer :>


    Zitat

    "Arbeite, um zu essen."
    Ich habe nie gesagt, dass man das lassen sollte ^^;
    Ich habe generell nur auf den philosophischen Aspekt hingewiesen, dass sich eine "Erfindung" des Menschenselbstständig macht.


    Naja, "Arbeite um zu essen" ist eine Erfindung der Natur imo :>
    oder meinst was Anderes?


    Zitat

    Wir befolgen (ja hoffentlich) auch alle die Gesetze, die stützen sich aber nicht von selbst, dafür brauchen wir Polizei etc.
    Aber die Marktwirtschaft scheint ein etwas stärkeres Eigenleben zu besitzen.


    naja, wie mans nimmt
    die Gesetze schränken dich auch ein


    Zitat

    Zu der Sache, dass man keinen Zwang hat, wenn man sich zwischen Leben oder Tod entscheiden kann (als mein extremes Beispiel, aber auch in der abgeschwächten Form), meine persönliche Definition von der Freiheit, etwas zu tun, ist, dieses tun zu können, ohne Konsequenzen für Leib und Leben fürchten zu müssen, solange ich niemandem durch meine Handlung Schaden zufüge.
    Ich habe nicht die Alternative, mich für etwas anderes zu entscheiden, wenn das Andere für mich Konsequenzen hinsichtlich Leib und Leben hat, sonst wäre das ein Kuhhandel.


    imo einfach ein Gesetz der Natur, nichts weiter
    arbeite, um zu essen halt :>

    Beiträge ohne Satzzeichen lese ich nicht!!!


    Zitat von -Sinthoras-


    Bitte erwähne NIE WIEDER "nackt nur mit einem Leopardentanga (usw)", wenn es in irgendeiner Art und Weise um Raiza geht. Danke.


    Meine Uhr sagt mir, du trägst keinen Slip.
    Doch? Dann muss sie um eine Stunde vorgehen..


  • Du gehst davon aus, dass der Mensch das absolut absichtlich und in vollem Bewusstsein tut.
    Dem ist aber nicht so, es ist ein psychologisches Problem (zumindest häufig).
    Wenn Du das "System" in seiner vollen Schönheit vor Dir siehst und merkst, dass Du ihm entgleitest, kann das Konsequenzen haben, die Du nicht selbst erfassen oder aufhalten kannst. Nicht, weil Du zu dumm wärst oder zu unwillig, sondern weil Dir Deine Psyche einen Streich spielt.



    Zitat


    Naja, "Arbeite um zu essen" ist eine Erfindung der Natur imo :>
    oder meinst was Anderes?


    Ja, aber vielleicht ist Dir aufgefallen, dass IMO Mensch > Natur ^^
    Und arbeiten, um zu essen geht ja nun nicht auf die Marktwirtschaft ein, vor allem, da es ja gerade ein Konzept der Natur ist, im Gegensatz zum Konzept des Menschen "Marktwirtschaft".


    Übrigens habe ich das mit dem Verhältnis zur Natur im ersten Post gemeint ;)



    Zitat


    naja, wie mans nimmt
    die Gesetze schränken dich auch ein


    Natürlich tun sie das, aber sie müssen doch irgendwie vollstreckt werden.
    Die Marktwirtschaft regelt das alles von ganz alleine.


    greetz


    AT-Colt

  • Zitat

    Original von AT-Colt


    Du gehst davon aus, dass der Mensch das absolut absichtlich und in vollem Bewusstsein tut.
    Dem ist aber nicht so, es ist ein psychologisches Problem (zumindest häufig).
    Wenn Du das "System" in seiner vollen Schönheit vor Dir siehst und merkst, dass Du ihm entgleitest, kann das Konsequenzen haben, die Du nicht selbst erfassen oder aufhalten kannst. Nicht, weil Du zu dumm wärst oder zu unwillig, sondern weil Dir Deine Psyche einen Streich spielt.


    hab es mir 4 Mal durchgelesen und kapier jetz immer noch nicht wirklich, was du meinst/was der Bezug zu meinem Post ist
    Dass der Mensch anfängt, sich zu besaufen, weil er ne Arbeitsstelle nicht gekriegt hat, bedeutet imo nur, dass er noch nicht genug Probleme in seinem bisherigem Leben hatte


    Zitat

    Ja, aber vielleicht ist Dir aufgefallen, dass IMO Mensch > Natur ^^
    Und arbeiten, um zu essen geht ja nun nicht auf die Marktwirtschaft ein, vor allem, da es ja gerade ein Konzept der Natur ist, im Gegensatz zum Konzept des Menschen "Marktwirtschaft".


    Übrigens habe ich das mit dem Verhältnis zur Natur im ersten Post gemeint ;)


    eigentlich schon
    du jagst in der Wildniss, um was zu Essen zu kriegen
    oder du gräbst Beeren aus
    In der Marktwirtschaft verdienst du Tauschmittel (Geld) und kannst direkt ertauschen, was du brauchst
    Unterschied?
    kaum


    Zitat

    Natürlich tun sie das, aber sie müssen doch irgendwie vollstreckt werden.
    Die Marktwirtschaft regelt das alles von ganz alleine.


    imo ein Zeichen dafür, dass sie entwickelter ist :)
    btw, in der Marktwirtschaft muss dein Chef dir auch das Geld überweisen (lassen) oder dich feuern
    geschieht nicht von alleine :P


    Menschen sind doch nicht so weit entwickelt, wie man denkt

    Beiträge ohne Satzzeichen lese ich nicht!!!


    Zitat von -Sinthoras-


    Bitte erwähne NIE WIEDER "nackt nur mit einem Leopardentanga (usw)", wenn es in irgendeiner Art und Weise um Raiza geht. Danke.


    Meine Uhr sagt mir, du trägst keinen Slip.
    Doch? Dann muss sie um eine Stunde vorgehen..

  • Naja, dass es bedeutet, dass er bisher nicht genug Probleme hatte, ist halt Deine Meinung, die ich nicht teilen kann.
    Meiner Ansicht nach kommt das vom Zusammenspiel von Mensch und Umwelt.
    Ich fürchte, ich kann das auch nicht weiter darlegen, da ich nicht weiss, wie ich es am besten erklären soll ^^;



    Bei Deinem "Natur und Markwirtschaft sind ähnlich" ist Du schon am entscheidenden Schritt vorbei, auf den ich überhaupt hinweisen will.
    Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen, will ich es nochmal ausführen:


    In der Natur sieht es so aus, dass man Jagen und Bestellen muss, um sich seine Nahrung und so sein Überleben zu sichern.
    Der Mensch hat sich weiterentwickelt, indem er dazu übergegangen ist, sich zu spezialisieren und sich durch Tausch und Handel das zu besorgen, was er selbst nicht erbringen konnte. (aber hier fängt er bereits an, den natürlichen Weg zu verlassen).
    Das hat sich bis heute soweit entwickelt, dass Geld der Maßstab des seins ist.
    Geld, eine Vorstellung, Erfindung, Lösung des Menschen.


    Geld kann man nicht essen, mit Geld kann man sich keine Nahrung und keine Kleidung beschaffen, wäre da nicht die Wirtschaft, die eben das Geld stützt.
    Das Konzept ist quasi in sich abgeschlossen.
    Der Unterschied ist direkt konzeptionell, das eine ist natürlich, das andere künstlich.
    Das ist, worauf ich hinweisen wollte.


    Wenn wir eh in einer synthetischen Umweld leben, muss man sie doch auch noch weiter gestalten können.


    greetz


    AT-Colt

  • Zitat

    Original von AT-Colt
    Naja, dass es bedeutet, dass er bisher nicht genug Probleme hatte, ist halt Deine Meinung, die ich nicht teilen kann.
    Meiner Ansicht nach kommt das vom Zusammenspiel von Mensch und Umwelt.
    Ich fürchte, ich kann das auch nicht weiter darlegen, da ich nicht weiss, wie ich es am besten erklären soll ^^;


    naja
    was ich mein, ist die Abhärtung
    ich hab selber oft genug erlebt, dass Jemand, der dauernd schwere Probleme hatte, mit ihnen später gut genug umging
    und Jemand, der in einer friedlichen Umwelt aufgewachsen ist, sich zB bei einer nicht-versetzung oder Ablehnung der Arbeitsstelle direkt an die Pulsader ging
    und ich weiß schon, was du meinst
    meine Ansicht ist trotzdem halt eben anders



    nunja, imo haste meinen Standpunkt schon selber erläutert ;)
    weißte, in einem geschlossenem Raum kann sich Energie zwar umwandeln, aber ihre Menge verändert sich nie
    hier ist das genauso
    man hat die Art, zu leben, verändert
    man muss jetzt nicht mehr jagen oder sich anders körperlich anstrengen (größtenteils jedenfalls)
    man beschafft es sich durch anderswertige Arbeit
    im Endeffekt ist alles doch gleich geblieben, oder etwa nicht?

    Beiträge ohne Satzzeichen lese ich nicht!!!


    Zitat von -Sinthoras-


    Bitte erwähne NIE WIEDER "nackt nur mit einem Leopardentanga (usw)", wenn es in irgendeiner Art und Weise um Raiza geht. Danke.


    Meine Uhr sagt mir, du trägst keinen Slip.
    Doch? Dann muss sie um eine Stunde vorgehen..

  • Zitat

    Original von gaara_ainaja
    was ich mein, ist die Abhärtung
    ich hab selber oft genug erlebt, dass Jemand, der dauernd schwere Probleme hatte, mit ihnen später gut genug umging
    und Jemand, der in einer friedlichen Umwelt aufgewachsen ist, sich zB bei einer nicht-versetzung oder Ablehnung der Arbeitsstelle direkt an die Pulsader ging
    und ich weiß schon, was du meinst
    meine Ansicht ist trotzdem halt eben anders



    Ich habe leider gerade auch bei großer "Abhärtung" sehr nahe miterleben müssen, wie es den Bach runterging und die betreffenden Personen eben nicht gut damit umgehen konnten.
    Darauf will ich jetzt allerdings nicht wirklich eingehen, da mir das etwas zu privat ist.




    Jein...
    Ich will darauf hinweisen, dass Du bei Deinem "alles ist gleich" schon einen Schritt mehr gemacht hast als bis zu dem Punkt, zu dem ich eigentlich will.
    Natürlich steht das neue Prinzip dem alten in Nichts nach, die Art des Lebens hat sich verändert, aber der Anfang dieser Entwicklung ist nicht beim Jagen und der Natur zu suchen, sondern auf dem Weg, den man während dieser Entwicklung geht.
    Ich möchte dazu anregen, dass man sich die Frage stellt, was wäre, wenn man einen anderen Weg eingeschlagen hätte, ob man zwangsläufig an der Stelle landet, an der wir jetzt sind, oder ob es besser oder schlechtere Alternativen gegeben hätte und ob man sie vielleicht erreichen kann.


    Ich möchte darauf hinaus, dass man sich nicht mit dem jetzt zufrieden gibt, sondern nach dem Verständnis strebt, warum es ist, wie es ist und ob es hätte anders sein können.
    Dazu ist es von Nöten, nicht nur die Dinge zu betrachten, wie man sie kennt, sondern auch seinen Standpunkt und seinen Blickwinkel zu verlassen, um eine neue Perspektive zu bekommen.
    Davor sollte man keine Angst haben oder sich zu schade dafür sein.


    Ich möchte, dass man sich seiner selbst bewusst ist.


    Es ist mir bei den meisten meiner Posts im OT wichtig, die Leute dazu zu bringen, über das nachzudenken, was sie schreiben um ihnen die Möglichkeit zur Selbstevaluierung aufzuzeigen.


    Und meiner Ansicht nach ist es ein ganz entscheidender Schritt dorthin, zu erkennen, in was für einer Gesellschaft man lebt, den die Gesellschaft prägt einen, ob man es will oder nicht, sogar ob man es bemerkt oder nicht.


    greetz


    AT-Colt

  • Zitat

    Original von AT-Colt
    Jein...
    Ich will darauf hinweisen, dass Du bei Deinem "alles ist gleich" schon einen Schritt mehr gemacht hast als bis zu dem Punkt, zu dem ich eigentlich will.


    bin anscheinend irgendwie zu dumm, das zu rallen XD


    Zitat

    Natürlich steht das neue Prinzip dem alten in Nichts nach, die Art des Lebens hat sich verändert, aber der Anfang dieser Entwicklung ist nicht beim Jagen und der Natur zu suchen, sondern auf dem Weg, den man während dieser Entwicklung geht.
    Ich möchte dazu anregen, dass man sich die Frage stellt, was wäre, wenn man einen anderen Weg eingeschlagen hätte, ob man zwangsläufig an der Stelle landet, an der wir jetzt sind, oder ob es besser oder schlechtere Alternativen gegeben hätte und ob man sie vielleicht erreichen kann
    Ich möchte darauf hinaus, dass man sich nicht mit dem jetzt zufrieden gibt, sondern nach dem Verständnis strebt, warum es ist, wie es ist und ob es hätte anders sein können.
    Dazu ist es von Nöten, nicht nur die Dinge zu betrachten, wie man sie kennt, sondern auch seinen Standpunkt und seinen Blickwinkel zu verlassen, um eine neue Perspektive zu bekommen.
    Davor sollte man keine Angst haben oder sich zu schade dafür sein.


    mhm....
    sag was du willst, aber imo hat man sich noch nie von der Stelle bewegt
    Man ist immer auf demselben Punkt geblieben
    nur hat sich die Form halt verändert


    wenn du meinst, dass die Form anders hätte sein können...(wird mir grad irgendwie klar)
    ja, durchaus
    SIE wird sich IMMER ändern
    die Gesellschaft wird in 50 Jahren wieder komplett anders sein, als heute
    Ob sie besser oder schlechter wird, hängt komplett von dieser und nächster Generation ab
    wie genau das sein wird, möchte ich nicht mutmaßen
    ich kenne mich einfach mit der momentanen Technologie und deren Fortschritt nicht so ganz gut aus

    Beiträge ohne Satzzeichen lese ich nicht!!!


    Zitat von -Sinthoras-


    Bitte erwähne NIE WIEDER "nackt nur mit einem Leopardentanga (usw)", wenn es in irgendeiner Art und Weise um Raiza geht. Danke.


    Meine Uhr sagt mir, du trägst keinen Slip.
    Doch? Dann muss sie um eine Stunde vorgehen..

  • Diese "sag, was Du willst"-Antworten laden nicht unbedingt zu einer Diskussion ein, oder? ^^;


    Ich will ja Deine Meinung nicht ändern sondern Dich nur dazu bringen, auch mal alles vom anderen Standpunkt aus zu sehen.


    Wenn wir immer auf dem selben Punkt in unserer Entwicklung geblieben wären, säßen wir jetzt noch auf Bäumen. Also kann ja irgendwo nicht alles gleich geblieben sein.


    Ich wollte auch nich darauf hinaus, dass sich die Gesellschaftsform immer weiter wandeln wird, das ist tatsächlich relativ klar.
    Ich wollte sensibilisieren, ob man vielleicht die Änderung in eine Richtung beeinflussen kann, die zum größeren Wohl der Menschheit beiträgt.
    Es ist schade, dass Du nicht mutmaßen willst, wie sich die Gesellschaft entwickeln wird, denn genau das hält Dich davon ab zu erkennen, wohin es geht und ob das gut ist.


    Wir unterliegen einem virtuellen Prinzip, welches von uns selbst geschaffen wurde. Wir haben es aus der Natur entwickelt, aber wenn wir es entwickelt haben, sollten wir dann nicht die Macht darüber haben und nicht umgekehrt?


    Ich fühle mich, als würde ich mich immer wiederholen, aber es ist schwer, eine Diskussion zu führen, wenn man scheinbar seinen Standpunkt nicht klarmachen kann...
    Deswegen versuche ich, die Dinge immer wieder mal anders zu formulieren, damit ich vielleicht verstanden werde ^^


    greetz


    AT-Colt

  • Es heist doch immer, dass der menschliche Egoismus uns selbst im Weg ist.
    Wenn ihr also mitentscheiden könnt, dann sorgt dafür, dass Gentechnik durchgesetz wird. Vielleicht haben wir, bzw. die Leute in a200 Jahren das Glück und der Mensch wird den Egoismus ausschalten.

  • Zitat

    Original von AT-Colt
    Diese "sag, was Du willst"-Antworten laden nicht unbedingt zu einer Diskussion ein, oder? ^^;


    sorry, hab ich mir angewöhnt XD


    Zitat

    Wenn wir immer auf dem selben Punkt in unserer Entwicklung geblieben wären, säßen wir jetzt noch auf Bäumen. Also kann ja irgendwo nicht alles gleich geblieben sein.


    ich glaub, du verstehst mich auch nicht so richtig :P
    es ist alles dasselbe, nur die Form ist anders
    die Bräuche haben sich verändert, die Art das Essen zu beschaffen, aber Familien, Instinkt, Rivalität, Tatsache "wir müssen essen und dafür arbeiten" etc ist immer noch geblieben
    wird auch immer so bleiben


    Zitat

    Es ist schade, dass Du nicht mutmaßen willst, wie sich die Gesellschaft entwickeln wird, denn genau das hält Dich davon ab zu erkennen, wohin es geht und ob das gut ist.
    Wir unterliegen einem virtuellen Prinzip, welches von uns selbst geschaffen wurde. Wir haben es aus der Natur entwickelt, aber wenn wir es entwickelt haben, sollten wir dann nicht die Macht darüber haben und nicht umgekehrt?


    wir scheinen echt aneinander vorbeizureden
    Menschen verändern nur die Form der Natur und des Lebensraums
    Aber das Grundprinzip war, ist und bleibt
    und wie schnell sich die Form verändert, interresiert mich einfach nicht...


    Zitat

    Ich fühle mich, als würde ich mich immer wiederholen, aber es ist schwer, eine Diskussion zu führen, wenn man scheinbar seinen Standpunkt nicht klarmachen kann...
    Deswegen versuche ich, die Dinge immer wieder mal anders zu formulieren, damit ich vielleicht verstanden werde ^^


    greetz


    AT-Colt


    streng dich nicht so sehr an, ich versteh was du meinst, aber du anscheinend mich nich so ganz XD


    @Weißer Neger Urinstinkt verändern?
    Dazu hab ich scho gesagt, dass das kompletter Selbstmord wäre ;)

    Beiträge ohne Satzzeichen lese ich nicht!!!


    Zitat von -Sinthoras-


    Bitte erwähne NIE WIEDER "nackt nur mit einem Leopardentanga (usw)", wenn es in irgendeiner Art und Weise um Raiza geht. Danke.


    Meine Uhr sagt mir, du trägst keinen Slip.
    Doch? Dann muss sie um eine Stunde vorgehen..

  • Doch, ich verstehe, was Du meinst, aber ich halte es schlichtweg für falsch ^^;
    Und wenn Du mich verstehen würdest, könntest Du auch nicht mit einer solchen Beharrlichkeit behaupten, dass es richtig wäre, was Du sagst ^^


    Du betrachtest den Körper als Ganzes, da sind wir gestarten, hier sind wir angekommen, so ists, passt scho.


    Ich betrachte die Veränderungen, die auf dem Weg von Start- und Zielpunkt einhergegangen sind um zu verstehen, was uns vom Start zum Ziel geführt hat.


    Dir fehlt mit Deiner makroskopischen Betrachtungsweise einfach die Sensibilität für das, was meiner Meinung nach wesentlich ist.
    Dem Sinn und Zweck des Ganzen.



    Du schaust (und das sagst Du auch klar in Deinem Post) nur auf die Geschwindigkeit der Veränderung, nicht auf das, was sich verändert, weil Du der Meinung bist, es wäre eh immer dasselbe.
    Aber das kannst Du doch garnicht beurteilen, wenn Du Dir nicht anssiehst, was wirklich passiert ist, wenn Du nicht den Wolf erkennst, der sich im Schafspelz versteckt.


    greetz


    AT-Colt

  • "@Weißer Neger Urinstinkt verändern?
    Dazu hab ich scho gesagt, dass das kompletter Selbstmord wäre "
    ich mein ja nicht, dass man den überlebensdrang im Menschen löschen sollte sondern viehlleicht mal den Egoismus ausschalten.


    Oder einen monarchen an die Spitze setzen, dem es nicht nur um den eigenen Reichtum geht.
    So einer ist aber schwer zu finden- Egoismus halt

  • Neger naja, um uns was zu beweisen, was nunmal echt egoismus ist, machen wir immer mehr und entwickeln uns dadurch weiter
    zu allem Überfluss überleben wir dadurch =P


    Zitat

    Original von AT-Colt
    Ich betrachte die Veränderungen, die auf dem Weg von Start- und Zielpunkt einhergegangen sind um zu verstehen, was uns vom Start zum Ziel geführt hat.


    hm, kay
    dann erzähl mal, was für Veränderungen sind vorgefallen?


    Zitat

    Du schaust (und das sagst Du auch klar in Deinem Post) nur auf die Geschwindigkeit der Veränderung, nicht auf das, was sich verändert, weil Du der Meinung bist, es wäre eh immer dasselbe.
    Aber das kannst Du doch garnicht beurteilen, wenn Du Dir nicht anssiehst, was wirklich passiert ist, wenn Du nicht den Wolf erkennst, der sich im Schafspelz versteckt.


    Steinzeit:
    der Mann jagt Wildtiere, um sich Nahrung zu beschaffen
    Frauen sammeln Pflanzen ein, kümmern sich um das Haus
    Man lebt in "Herden", "Rudeln", ka, wie es im Deutschen heißt
    Der stärkste Mann ist der Anführer
    Es ist verboten, inerhalb eines eigenen Rudels zu heiraten
    wenn man eine Frau in einem fremdem Rudel findet und sie heiratet, ziehen die Rudeln zusammen


    4000-500 v Chr, Ägypten:
    Überwiegend Akerbau und Viehzucht, Jagd nur noch zum Spaß
    Frauen sorgen für das Haus oder für sich
    Wohlhabende Bürger genießen gute Ausbildung, gute Häuser und gutes Essen, Ärmere müssen arbeiten, Sklaven müssen arbeiten
    Der Thronerbe wird Pharao
    gute Ausbildung Voraussetzung für gutes Leben


    750 v Chr- 500 n Chr, Rom:
    Jagd, Ackerbau, Viehzucht
    Frauen sorgen für Haushalt und sich selber
    Wohlhabende Bürger genießen gute Ausbildung, gute Häuser, gutes Essen, Gunst vieler Sklaven
    Ärmere besitzen ebenfalls Sklaven
    Zum Spaß wird getötet (Colloseum)
    teilweise Thronerben, teilweise Senat, teilweise "hochschlafen" (XD)
    Wer gute Ausbildung genossen hat, hat es später einfacher (Voraussetzung für einfacheres Leben)


    Mittelalter 1000-1450 n Chr, Europa:
    Jagd überwiegend zum Spaß, Ackerbau ernährt 80% der Bevölkerung, Viehzucht
    Frauen sorgen für sich selber
    Wohlhabende Bürger haben Recht auf Leben und Ausbildung allgemein, genießen gutes Leben
    Ärmeren müssen leiden
    dennoch kaum sklaven
    überiegend König durch Thronerbe
    Ausbildung macht es einfacher im späterem Leben


    Industrielle Revolution 1750-1914:
    Ackerbau, Viehzucht
    Frauen sorgen für sich selber, das Haus
    Wohlhabende Bürger haben ein viel einfacheres Leben
    Ärmere Bürger müssen hart arbeiten
    Schulen für alle eröffnet, also Ausbildung für jeden zugänglich
    Herrscher überwiegend durch Einfluss des Geldes bestimmt


    Heutige Zeit:
    Jagd zum Spaß, Viehzucht und Ackerbau bringen das Essen ein
    Frauen haben dieselbe Rechte, wie Männer
    Wohlhabende Bürger haben schöneres Leben, als Ärmere
    dennoch können auch die Armen leben
    Schulen für alle geöffnet, aber die Reichen haben es leichter
    Herrscher- Demokraten
    Ausbildung macht das spätere Leben einfacher


    imo nur Formveränderungen
    das Prinzip bleibt

    Beiträge ohne Satzzeichen lese ich nicht!!!


    Zitat von -Sinthoras-


    Bitte erwähne NIE WIEDER "nackt nur mit einem Leopardentanga (usw)", wenn es in irgendeiner Art und Weise um Raiza geht. Danke.


    Meine Uhr sagt mir, du trägst keinen Slip.
    Doch? Dann muss sie um eine Stunde vorgehen..

  • Zitat

    Original von gaara_ai


    hm, kay
    dann erzähl mal, was für Veränderungen sind vorgefallen?


    Das hast Du ja praktischer Weise schon selbst gemacht. ^^;




    Ich fass es mal zu den beiden zusammen.
    Vergleichen wir doch mal ganz einfach:


    Der Mensch ist auf die Jagd angewiesen, um zu überleben vs.
    der Mensch betreibt Viehzucht und Ackerbau, ist also nicht auf Wildleben angewiesen.
    -> Leben konsistenter, da nicht direkt abhängig von guter/schlechter Jagd


    Frauen sammeln Pflanzen, kümmern sich um das Haus vs.
    Gleichberechtigung der Frauen.
    -> ich weiss garnicht, wo ich da mit den Unterschieden anfangen soll, also lass´ ichs mal.


    "Rudel/Herden" vs.
    Anonymität/Familie.
    -> Leben von Mitmenschen wird über niedergeschriebene Gesetze geregelt, die jeder einsehen kann. Dadurch wird es hinfällig, zum Schutz vor Gefahren in großen Gemeinschaften zu leben, in denen sich jeder kennt.


    Stärkster als Anführer vs.
    Demokratie
    -> Ich behaupte mal dreisst, in der Steinzeit gab es keine bösen Herrscher ala Diktatoren, also gehe ich mal von "guten" Stärksten aus.
    Selbstverwirklichung innerhalb der Demokratie möglich, ohne diese zu stürzen/zu töten, in rudelartigen Gefügen muss normalerweise das Alphatier getötet oder verjagt werden, um einen "Regierungswechsel" zu bewirken.


    Paarung innerhalb des Rudels und zusammenziehen vs.
    Familienbildung
    -> hier hat sich nicht soviel geändert, der Mensch pflanzt sich halt fort, dabei ist es rein genetisch bedingt ungünstig, wenn sich nahe Verwandte fortpflanzen.
    Allerdings zieht das "Rudel" nicht mehr wirklich zusammen, eigentlich sondert man sich häufiger ab. Die Familien der Ehepartner haben natürlich eine engere Bindung als vorher.


    Rudel ernähren vs.
    Wohlstand rulez!
    -> früher war das Rudel darum besorgt, sich durchzubringen, dazu hat jedes Mitglied die anderen unterstützt, das Alphatier war für das Gesamtwohl zuständig.
    Heute (wahrscheinlich aufgrund der Selbstverwirklichungsoption) ist sich quasi jeder selbst der nächste, da jeder auf das Eigenwohl bedacht ist.


    Erfahrung vs.
    Bildung
    -> es ist heute nicht mehr nötig, auf Trial&Error zu probieren, da das meiste schon bekannt ist und in öffentlichen Institutionen erlernt werden kann (heutzutage ist die Umwelt IMO auch zu komplex, um alles durch Trial&Error zu erfahren ^^; ).


    Selbstversorgung vs.
    Marktwirtschaft
    -> früher musste und konnte sich das Rudel selbst versorgen, mit anderen Rudeln konnten unter Umständen Täusche vereinbart werden, heute dominiert der Tausch über ein gemeinsames Attribut, Währung, Geld.
    Da man nicht mehr in der Lage ist, sich selbst zu versorgen, muss sich Geld beschafft und gegen Güter eingetauscht werden, dadurch ist man zu einem großen Teil vom Markt abhängig.



    "Formveränderungen" ist ein nettes Wort für "da verändert sich zwar was, aber es wird immer eins gegen ein anderes ausgetauscht".
    Wenn Du mit "das Prinzip bleibt" meinst, dass der Mensch immernoch essen, atmen und sich fortpflanzen muss, hast Du sicherlich recht, aber ansonsten sehe ich recht wenige Identitäten in den oben genannten Ausführungen.



    Es ist einfach so, dass sich das Leben des Menschen verändert hat, und das die meisten dieser Änderungen synthetisch eingegangen sind.
    Wir sind von der ursprünglichen Natürlichkeit, die ich als ein Prinzip bezeichnen will, weiter entfernt denn je und wir werden uns immer weiter davon entfernen, da der menschliche Intellekt immer neue Wege finden wird, das gesellschaftliche Zusammensein als Prinzip zu definieren und zu leben.


    Ich sage nicht, dass wir back to the roots sollen oder dass die Veränderungen schlecht sind, aber es *sind* Veränderungen, die man nicht leugnen kann.


    Ich hatte gehofft, mein ursprünglicher Post würde euch gerade in diese Richtung lenken.



    @gaara_ai:
    Danke für die Möglichkeit, die Gedanken Schritt für Schritt zu erläutern.


    greetz


    AT-Colt

  • ich fass es nich, ich argumentier rum und er wendets auch noch gegen mich an...
    Respekt, das muss man dir echt lassen...

    Zitat

    Original von AT-Colt
    Der Mensch ist auf die Jagd angewiesen, um zu überleben vs.
    der Mensch betreibt Viehzucht und Ackerbau, ist also nicht auf Wildleben angewiesen.
    -> Leben konsistenter, da nicht direkt abhängig von guter/schlechter Jagd


    aber immer noch Benutzen von Pflanzen und Tieren
    man hat halt statt zu den Sachen zu gehen, die Sachen zu sich gebracht
    imo ledeglich die Form verändert


    Zitat

    "Rudel/Herden" vs.
    Anonymität/Familie.
    -> Leben von Mitmenschen wird über niedergeschriebene Gesetze geregelt, die jeder einsehen kann. Dadurch wird es hinfällig, zum Schutz vor Gefahren in großen Gemeinschaften zu leben, in denen sich jeder kennt.


    kapier ich nich ô_O''
    damals gab es auch Gesetze
    nur, dass die Strafen halt härter waren (Verstoß ausm Rudel war das Höhste)


    Zitat

    Stärkster als Anführer vs.
    Demokratie
    -> Ich behaupte mal dreisst, in der Steinzeit gab es keine bösen Herrscher ala Diktatoren, also gehe ich mal von "guten" Stärksten aus.
    Selbstverwirklichung innerhalb der Demokratie möglich, ohne diese zu stürzen/zu töten, in rudelartigen Gefügen muss normalerweise das Alphatier getötet oder verjagt werden, um einen "Regierungswechsel" zu bewirken.


    nunja, dazu kann ich wenig sagen, da ich nicht wirklich viel von den Herrschern der Steinzeit weiß
    erzähl mir doch mehr =D


    Zitat

    Paarung innerhalb des Rudels und zusammenziehen vs.
    Familienbildung
    -> hier hat sich nicht soviel geändert, der Mensch pflanzt sich halt fort, dabei ist es rein genetisch bedingt ungünstig, wenn sich nahe Verwandte fortpflanzen.
    Allerdings zieht das "Rudel" nicht mehr wirklich zusammen, eigentlich sondert man sich häufiger ab. Die Familien der Ehepartner haben natürlich eine engere Bindung als vorher.


    scheinst dich da ja auszukennen
    und naja, heute seh ich das nicht viel anders...
    Onkel und Tanten wohnen gewöhnlich woandres, als Ehefrau und Ehemann =P


    Zitat

    Rudel ernähren vs.
    Wohlstand rulez!
    -> früher war das Rudel darum besorgt, sich durchzubringen, dazu hat jedes Mitglied die anderen unterstützt, das Alphatier war für das Gesamtwohl zuständig.
    Heute (wahrscheinlich aufgrund der Selbstverwirklichungsoption) ist sich quasi jeder selbst der nächste, da jeder auf das Eigenwohl bedacht ist.


    was hast DU denn für Vorstellungen, was Familien betrifft? O_O


    Zitat

    Erfahrung vs.
    Bildung
    -> es ist heute nicht mehr nötig, auf Trial&Error zu probieren, da das meiste schon bekannt ist und in öffentlichen Institutionen erlernt werden kann (heutzutage ist die Umwelt IMO auch zu komplex, um alles durch Trial&Error zu erfahren ^^; ).


    Imo hat man den Kindern auch über die Jagd und Haushaltung beigebracht, was man wusste
    oder irre ich mich da?
    und Erfahrung ist auch heute wichtig, das kannste nid bestreiten =P


    Zitat

    Selbstversorgung vs.
    Marktwirtschaft
    -> früher musste und konnte sich das Rudel selbst versorgen, mit anderen Rudeln konnten unter Umständen Täusche vereinbart werden, heute dominiert der Tausch über ein gemeinsames Attribut, Währung, Geld.
    Da man nicht mehr in der Lage ist, sich selbst zu versorgen, muss sich Geld beschafft und gegen Güter eingetauscht werden, dadurch ist man zu einem großen Teil vom Markt abhängig.


    Familienunternehmen?
    imo wurde das Tauschmittel eiskalt ausgetauscht
    mehr nicht


    Zitat

    "Formveränderungen" ist ein nettes Wort für "da verändert sich zwar was, aber es wird immer eins gegen ein anderes ausgetauscht"
    Wenn Du mit "das Prinzip bleibt" meinst, dass der Mensch immernoch essen, atmen und sich fortpflanzen muss, hast Du sicherlich recht, aber ansonsten sehe ich recht wenige Identitäten in den oben genannten Ausführungen.


    Es ist einfach so, dass sich das Leben des Menschen verändert hat, und das die meisten dieser Änderungen synthetisch eingegangen sind.
    Wir sind von der ursprünglichen Natürlichkeit, die ich als ein Prinzip bezeichnen will, weiter entfernt denn je und wir werden uns immer weiter davon entfernen, da der menschliche Intellekt immer neue Wege finden wird, das gesellschaftliche Zusammensein als Prinzip zu definieren und zu leben.


    mit "Prinzip bleibt" meine ich, dass wir immer noch in Rudeln leben, Häuser brauchen, was essen, uns austauschen, uns weiterbilden.
    Die Technologie verändert sich
    Nur ihr Zweck nicht
    oder willst du mir sagen, dass Gewehre wirklich n komplett anderes Ziel haben, als Speere? =)


    wie gesagt, ich hab dich von Anfang an verstanden, nur teil ich deine Meinung nicht auf dieser Ebene


    Zitat

    @gaara_ai:
    Danke für die Möglichkeit, die Gedanken Schritt für Schritt zu erläutern.


    greetz


    AT-Colt


    sollte das so viel heißen, wie "danke, dass du mir die Kannone gezeigt hast. Ich konnte dich damit so leicht erschießen"? =P
    und nein, so radikal oder feindlich mein ichs nid
    nur find ichs ... naja ... sonderbar, dass man meine Argumentation gegen mich selber verwendet...

    Beiträge ohne Satzzeichen lese ich nicht!!!


    Zitat von -Sinthoras-


    Bitte erwähne NIE WIEDER "nackt nur mit einem Leopardentanga (usw)", wenn es in irgendeiner Art und Weise um Raiza geht. Danke.


    Meine Uhr sagt mir, du trägst keinen Slip.
    Doch? Dann muss sie um eine Stunde vorgehen..

  • Ist ja nicht böse gemeint, ich konnte IMO nur wirklich perfekt verwenden, was Du so geschrieben hast ^^;



    Kurz nochmal zu den Sachen der Reihe nach:


    Nahrung:
    Klar muss noch Nahrung beschafft werden, aber es ist wohl ne Veränderung, wenn man nicht mehr jagen muss, sondern sich an der Viehzucht bedienen kann.
    Das Argument, dass nicht mehr ein Großteil "des Rudels" jagen muss, scheinst Du vollständig zu ignorieren.
    Es ist wie gesagt schon so, dass man sich noch ernähren muss, und irgendwie muss man an die Nahrung kommen, insofern hast Du recht: beides erfüllt denselben Zweck, ist aber trotzdem grundsätzlich anders.



    Gesetze:
    In der Steinzeit gab es keine *niedergeschriebenen* Gesetze, man wusste nicht, was vom Alphatier oder anderen Rudelmitglieder tolleriert wird und was nicht.
    Heute haben wir einen sehr umfassenden Gesetzes- und Strafenkatalog so dass sich jeder ausmalen kann, was passiert, wenn er sich auf eine bestimmte Weise verhält.



    Steinzeitherrscher:
    Ich hab keine Ahnung von Herrschern in der Steinzeit, ich denke aber, man war so auf das Überleben fixiert, dass es sich niemand geleistet hat, das eigene Volk (also Rudel) zu tyrannisieren.
    Aber dass das Alphatier beseitigt werden musste, um selbst Alphatier zu werden, ist bekannt.



    Paarung:
    *Springt mal auf, damit Du den Punkt unter der Gürtellinie nicht triffst* :P
    Früher hat das Rudel auf engstem Raum zusammengelebt, heute ist das nurnoch selten so (Großfamilien oder bei alle lieben Raymond).



    Wohlstand:
    Das war nichtmehr auf Familien bezogen, sondern auf den Markt, dort ist eine Einheit (sei es Individuum oder Familie) erstmal auf sich alleine gestellt, um eigenen Wohlstand anzuhäufen, sonst würden ja alles alles geschenkt bekommen (und das ist ja nun nicht der Fall, wie wir in vorigen Posts geklärt haben).



    Bildung:
    In der Steinzeit war die Sprache noch nicht so wirklich weit entwickelt, ich denke mal, dass der größte Teil der Lehre beim Zuschauen und Anwenden vermittelt wurde.
    Und wenn man das macht, kann es schonmal sein, dass so ein unerfahrener Bursche mal so vom Säbelzahntiger aufgerissen wird (flachgelegt wollte ich nicht schreibe xD).
    Heute ist es eher selten der Fall, dass man verstrahlt wird, weil man lernt, was bei einem SuperGAU passiert.
    Natürlich ist Erfahrung auch heute noch wichtig, aber sie ist weder das einzige, noch das Meiste der der aufgenommenen Lehrwerte (wenn man vom wiederholten Anwenden des durch die Bildung gelernten absieht).



    Tauschmittel:
    Nein, es wurde nicht einfach ausgetauscht, einfach zu sehen an folgender Darstellung:
    Früher:
    Gib Fleisch <-> Erhalte Kleidung (zweigliedrig)
    Heute:
    Verkaufe Fleisch <-> Erhalte Geld (kein praktischer Wert (ausser vielleicht bei Geldscheinen als Brenngut -.-))
    Gib Geld <-> Erhalte Kleidung (dreigliedrig)
    Es wird noch getauscht, aber das System dahinter ist anders.



    Was Du mit Deinem "im Prinzip" meinst, lässt sich nun - wie Du es zusammengefassst hast - als "die Menschheit existiert/der Mensch lebt" zusammenfassen (jaha, ich tus schon wieder, Dich selbst gegen Dich verwenden ^^; ).
    Das ist eine sehr makroskopische Aussage.
    Alles dient, um die Menschheit am Leben zu erhalten, auch gut.
    Aber das ist IMMERNOCH nicht, was ich meine.


    Bei diesem "Menschheit am Leben erhalten" hätten wir nie von den Bäumen kommen müssen, oder unsere Höhlen zu Häusern upgraden, immerhin HABEN wir gelebt und überlebt.
    Die Frage ist doch: wie haben wir gelebt und wie leben wir heute?
    Und die Änderungen darin sind eindeutig synthetisch und von Menschenhand.



    Was ich mit meiner Danksagung bezwecken wollte:
    Ich habe meinen Standpunkt mehrfach klar gemacht, ich habe scheinbar halt eine andere Auffassung von der Sache als Du (obwohl ich immernoch nicht verstehe, wie man meine Auffassung nach den Darlegungen NICHT teilen kann).
    Oder Du hast mich doch nicht völlig verstanden (oder, und ich will Dir diese Bosheit nicht unterstellen: WILLST mich garnicht verstehen ;) ).


    greetz


    AT-Colt