Yu-Gi-Oh! Das Urteil (aktuell: Vorwort)

  • Das Urteil – Vorwort – Ein herber Verlust


    Finsternis. Es war bereits kurz nach Mitternacht und die Straßen waren an Schwärze nicht zu übertreffen. Niemand ließ sich um diese Uhrzeit in den Gegenden blicken – lediglich eine Gestalt zeigte unter den Laternen ihr Antlitz. Fast lautlos sprang sie von Straßenecke zu Straßenecke.


    „Blut. Ich rieche Blut“, ließ sich die Gestalt entlocken. Sie hastete weiter, über eine Brücke, über den Marktplatz, weiter ins Armenviertel, wo nichts weiter als einige Lehmhütten standen. Bei einem Gebäude machte er Halt. „Hier muss es sein“, sagte sie und die so als Mann zu enttarnende Person hüpfte durch ein Fenster und näherte sich auf leisen Sohlen seinem Opfer. Dieses beugte sich genüsslich über ein sich im Bett befindendes Mädchen. „Du vergießt nicht weiter das Blut von Unschuldigen, Mertira!“ Hastig drehte sich der Mörder um und schnell fand ein Lächeln Einzug in sein Gesicht. „Hah. Das ich nicht lache, Elekzid. Du wirst mich nicht aufhalten, du nicht“ und mit einem weiten Satz verabschiedete sich Mertira von seinem Verfolger. Doch dieser tat es ihm gleich und jagte ihn quer durch die Stadt. Sie sprangen von Haus zu Haus, von Dach zu Dach, von Angst zu Angst. Denn sie wussten beide, sie waren gleichstark und das Ergebnis des Kampfes unklar.


    Doch dann machte Mertira einen Fehler. Er stürzte in die Tiefe, in eine Gasse zwischen den Häuser Contrias, der Stadt der Gegensätze. Wie ein Leopard stürzte sich der Jäger in die Tiefe hinab und mit einem Messer vor der Brust führend erreichte er sogleich seinen Gegner. Dieser rollte sich blitzschnell zur Seite ab und zog einen Pfeil aus seiner Tasche. Diesen warf er mit voller Wucht gen Elekzid, welcher aber bereits verschwunden war und direkt hinter Mertira auftauchte. Ein weiterer Stahlpfeil durchbohrte den Arm des Dolchträgers. Dieser konnte seine Waffe nicht länger halten. Er sank zu Boden, die Bogeneinlage leuchtete grün. „Tja, Elekzid. Man sollte sich nicht mit einem Vampir anlegen“, entrann aus des Gewinners Munde. „Auf Wiedersehen!“


    Langsam ging die Sonne auf, die Hähne gaben die üblichen Geräusche von sich und die Menschen machten sich auf den Weg zum Markt. In einer Gasse, nahe dem Schloss, wachte ein Gebrandmarkter schmerzerfüllt wieder auf. Er zog den Pfeil aus seinem Arm und wieder leuchtete dieser grün auf. „Verdammt“, die Stimme des Mannes klang verzweifelt. Und wieder fiel er zu Boden, worauf sich eine Box von seinem Gürtel löste und in die Abwasserkanäle fiel …

  • Wow, hört sich auf jeden Fall mal höcht interessant an!


    Vampire (Ich liebe Vampire) und YGO= coole Mischung... und ob die "Box" am Ende eine Deckbox war?


    Chaosfan: Das wird eine Fan-Fiction. Eine von einem Fan geschriebene Geschichte zu einem Thema, hier Yugi-oh. Also sowas wie eine Staffal, hat aber nichts mit den alten Sendungen zu tun... zumindest nicht immer

  • Danke für die ersten Kommentare. Ein, zwei Kommentare würde ich aber gerne noch gerne hören bevor es weiter geht. Der Abstand von drei, vier Tagen wird auch in Zukunft zwischen zwei Kapiteln bestehen bleiben. Das hält die Spannung und Vorfreude hoch und ermöglicht es mir, mich nicht hetzen zu müssen. ;)