• Ich hab mal eine Frage,welche in einem Thread zwar


    angeschnitten,jedoch nicht beantwortet wurde...
    Was ist,wenn Spieler A&B nun beide gewissensbisse haben,und A z.b. burner spielt,worauf hin B boardet,aber A nun sein Deck auf z.b. Monarchen umboarden will,und B sieht,dass A offensichtlich seine Strategie ändern will und nun sein boarden unterlässt,was A nun auch tut,und das "spiel" von neuem beginnt...
    --------------------
    Weil: dieses 15-karten-reinmischen (gleiche hüllen) ist des öfteren ja nichtmehr erlaubt wegen eventueller unterschiedlicher abnutzung der hüllen... (abgesehn hab ich sowieso nur selten spieler gesehn,die diese board-technik einsetzen)
    --------------------
    Konsequenz:
    Beide Spieler boarden und boarden,kommen aber wegen der endloskette nicht zum ende,und es gibt keine einigung,weil keiner einsieht,sich freiwillig in nachteil zu begeben.
    Dann endet die boardezeit so langsam.


    Was nun?


    thx für die antwort^^


    -Piesey-


    Konfuzius sagt:
    Es gibt immer ein Deck neben dem Meta, welches dieses locker dominieren kann,
    jedoch kaum jemand spielt, da es noch nicht hinreichend genetdeckt wurde.



    --->Haves&Wants<---


    2 Mal editiert, zuletzt von Peetz ()

  • Gehen wir mal von den Grundregeln des Boardens aus.


    Erstmal hat man zum boarden 3 Minuten Zeit. Man ist erst mit dem boarden fertig wenn man dem Gegner nach Randomisierung des Decks dieses dem Gegner präsentiert. Nach der Präsentation des Decks darf nicht mehr geboardet werden, egal was passiert ist. Bis zur Präsentation kann man auch boarden und dann sich beim Mischen doch noch dazu entscheiden noch was zu ändern.


    Sollte nun also so ein Fall wie hier eintreffen, können sie dieses Spielchen solange treiben, bis die 3 Minuten verstrichen sind. Danach haben sie sowieso Pech und müssen das boarden sofort unterbrechen.


    Sollte einer noch beim boarden sein müsste er das Deck so lassen wie es ist. Angenommen ein Spieler benutzt die "15 Rein und Raus" Technik und hat noch nicht wieder 15 Karten rausgenommen am Ende der Zeit, so würde folgendes passieren. Es gibt einen Judgecall, der dann gerufene Judge würde entweder random die zu 15 fehlenden Karten einfach rausziehen oder evtl. auch einfach die oberen Karten wegnehmen bis eben die 15 Karten fürs Sideboard erreicht wären.


    EDIT: Von einer Strafe für illegales Deck (Gameloss) würde glaube ich jeder erfahrene Judge absehen, wobei dies unter Umständen auch möglich ist.


    Die Technik "15 Rein und Raus" ist durchaus erlaubt. Wenn ein Spieler dann unterschiedlich abgenutzte Hüllen hat, so bekommt er lediglich Probleme wenn:


    - Er einen Deckcheck bekommt und dies auffällt.
    - Oder sein Gegner einen Judge ruft und den auf diese Begebenheit hinweist.


    So ist man also eher als Spieler benachteiligt wenn man diese Technik anwendet, obwohl man weiss das die Kartenhüllen unterschiedlich sind. Aber verboten ist dies nicht.


  • thx für die ausführliche antwort...^^
    eins bleibt aber leider noch offen:
    Da spieler A ja nicht erst anfängt auch zu boarden,wenn gegner B damit fertig ist (er sieht ja,wenn dieser sein sideboard nimmt und -meinetwegen auch unterm tisch- karten austauscht,dann wird spieler A sicherlich nicht warten bis B ein par minuten geboardet hat,und sein deck präsentiert,sondern auch draufloswerkelt,wenn er das sieht....)

  • Zu der scheinbar noch offenen Frage:


    Erstmal darf man keine Karten unter den Tisch halten und schon gar nicht dort unten boarden. Dies ist offiziell verboten, nur mal so am Rande erwähnt.


    Wie gesagt können Spieler A und B nach Beendigung des Zwischenspiels 1 oder 2 drei Minuten lang boarden. Deine angedachten Spielereien können sie entweder 3 Minuten lang treiben, oder bis der Eine oder auch beide ihr Deck präsentiert haben. Was sie in den 3 Minuten Boardzeit für "Bullshit" machen bleibt ihnen überlassen so lange es regelgerecht ist.


    Anders kann man deine Frage leider nicht beantworten.


    Fazit: 3 Minuten haben die beiden zum Boarden und jeder kann in der Zeit machen was er will (solange regelgerecht). Erst nach Präsentation des Decks oder nach Ablauf der Boardzeit können sie keine Spielchen mehr treiben und dürfen dann auch nicht weiterboarden. Was bei Präzedensfällen passiert habe ich dir ja erklärt.


    Hoffe das nun all deine Fragen proffesionell eklärt worden. Bei weiteren Fragen kannst du mich auch gerne per pn kontaktieren.

  • Zitat

    Original von warrior4life


    Sollte einer noch beim boarden sein müsste er das Deck so lassen wie es ist. Angenommen ein Spieler benutzt die "15 Rein und Raus" Technik und hat noch nicht wieder 15 Karten rausgenommen am Ende der Zeit, so würde folgendes passieren. Es gibt einen Judgecall, der dann gerufene Judge würde entweder random die zu 15 fehlenden Karten einfach rausziehen oder evtl. auch einfach die oberen Karten wegnehmen bis eben die 15 Karten fürs Sideboard erreicht wären.


    Gibt es dazu eine offenzielle Regel, die dies bestätigt?

  • Wenn ich mich nicht verlesen habe, ist dies leider nicht in den Policies niedergeschrieben.


    Die von mir angesprochene Lösung ist also nur eine Möglichkeit diese Thematik zu behandeln. Bin aber davon überzeugt das dies eine Art ist, wie sie häufig angewand wird. Wobei man sagen muss, dass ein "Overboarden" kaum passiert.


    Allerdings ist das eine der fairsten Lösungen die es meiner Meinung nach gibt. Man soll als Judge ja auch nicht Strafgeil sein und versuchen die Spielstände eher zu reparieren als mit Strafen zu aggieren. Versteht mich aber nicht falsch, da wo eine Strafe angebracht ist, wird diese aber verteilt.

  • Zitat

    Original von burner/flipflop2
    Das beste wäre es, wenn er genau die 15Karten wider rein nehmen muss,
    wie sie auf seiner Deckliste stehen.



    Es würde aber zu lange dauern, erst seine Deckliste rauszusuchen und dann auch noch das Deck damit abzugleichen, das käme schon einem kleinen Deckcheck gleich.


    Das Turnier würde zu sehr aufgehalten, deshalb seht man davon wohl ab.

  • Huy227:


    Je nach Turnier kann man hier entscheiden auch eine Strafe für Slow Play auszusprechen. Dies stimmt schon, sagen wir mal auf nem PT Stop und höher wäre es eigentlich Pflicht.


    Ich hatte bisher einmal den Fall selbst das dies passierte und ich die von mir angesprochene Möglichkeit angewandt habe. Allerdings war ich schon des öfteren Tablejudge und in den Tops werden die 3 Minuten fast immer komplett aufgebraucht. Wobei ich hier den Spielern sowohl die letzte Minute als auch die letzten 30 Sekunden ansage. So kann man dem Ganzen ncoh ein bissle mehr vorbeugen.


    burner/flipflop2:


    Muss da klops voll und ganz zustimmen. Bis man die jeweilige Deckliste am Tisch hätte vergehen bestimmt 5- 10 Minuten. Das ist definitiv ein "No Go" auf einem Turnier. Das hält den Betrieb ainfach zu sehr auf.
    Das dies einem Gameloss nahe kommt denke ich nicht unbedingt. Er hat immernoch die spielerische Chance zu gewinnen. Ausserdem (sollte) weiss jeder Spieler das er 3 Minuten zum Boarden hat. Von daher hat es jeder selber in der Hand dem Stress zu entgehen.


    Von daher finde ich meine Lösungsvorschläge gar nicht mal so schlecht.

  • Nur mal so eine Anfängerfrage...


    Hatte letztens mein erstes richtiges Turnier (in nem Laden ^^").


    Hatte (denke ich) beim Siden sicher mehr als 3min gebraucht. Also ist das wirklich eine Regel das man nicht mehr als 3min Siden darf?


    Also muss man schon vorher sozusagen genau wissen was rein/raus kommt oder wie?


    MFG Icubus

  • Also wenn du anstatt 3 Minuten halt mal 3einhalb Minuten brauchst (wobei 3 Minuten eigentlich vollkommen ausreichen, vorausgesetzt man hat gleiche Hüllen), dann ist das imO auch nicht weiter tragisch. Ich würde dann als Judge auch nichts weiter veranlassen außer dir zu sagen dass du das nächste Mal etwas aus der Hefe kommen sollst. Aber Spielstrafen würde ich dafür keinesfalls verhängen. Wenn du aber wiederholt länger brauchst (oder auch beim ersten Mal wenn es wirklich weit über die 3 Minuten herausgeht) kann man dich schon mal verwarnen.