Dieses Mal brauche ich euch nicht solange warten zu lassen und auch nicht mit einer nervigen Geschichte meiner Suche zu belästigen. Zwar durchforschte ich wieder einmal alle Serien und fand nicht gleich auf Anhieb eine Karte, doch am Ende entscheid ich mich dann doch relativ schnell für eine Karte. Erst wollte ich über die Zerstörung des Siegels der 5 Elemente schreiben, doch bei dem Gedanken über eine Karte zu schreiben, die zwar gut ist aber zu viel Abstimmung braucht, verging mir die Lust. Danach habe ich mich für eine erdige Jutsukarte aus dem Starterdeck Naruto & Iruka entschieden. Über Rauchbombe wollte ich schreiben, doch nach gut ein paar Sätzen über den Effekt, viel mir nichts sinnvolles mehr dazu ein und ich ließ auch das Schreiben über diese Karte sein. Dafür habe ich mich dann am Ende für eine ganz alte Karte und wieder einmal einer meiner früheren Favoriten entscheiden, welche dann jetzt endgültig das Thema dieses Card Ratings sein soll:
Die Kunst der seelischen Enthauptung ist eines von Kakashis Jutsus, welches er schon gleich im “Überlebenskampf” gegen Team 7 einsetzt. Wie auf dem Bild zu sehen, war Sasuke das Opfer davon. Später in Kämpfen kam die Technik zwar eher seltener zum Vorschein, aber man kann ja auch nicht in jedem Kampf dieselben Jutsus benutzen. Den Gegner in den Boden zu ziehen ist definitiv eines von Kakashis Spezialitäten und in der Welt von Naruto hat bisher nur Kakashi davon Gebrauch gemacht, auch wenn es eine standardmäßige Technik ist.
Nun gut, kommen wir jetzt zu der Karte: Da es sich hier um eine Standard-Technik handelt, kann sie von jedem Ninja ab dem Chu-Nin-Rang angewendet werden. Außerdem fordert das Jutsu noch eine Erde plus eine beliebige Karte aus der Chakraschmiede. Daneben hat das Jutsu noch im ersten Satz eine Vorraussetzung, welche uns das Jutsu nur einsetzten lässt, wenn der Anwender gegen ein Team kämpft, dass aus mehr als einem Mitglied besteht. Dann wählt man eine Verstärkung im gegnerischen Team und diese wird aus diesem entfernt und in Wartestellung gesetzt.
So, nun überlegen wir uns mal was man mit dem Effekt anfangen kann bzw. was er am Ende bewirkt. Man setzt einen gegnerischen Verstärkungs-Ninja in Wartestellung und somit kann dieser keine Jutsus mehr einsetzen. An das Jutsu selbst kann dieser aber noch alles ranketten, was er hat, nur Powerup-Jutsus sind in dem Fall nutzlos. Hier erkennt man auch den wichtigsten Punkt für den Nutzen des Jutsus: Man nimmt dem gegnerischen Team Kampfpunkte.
Wenn das Team des Gegners auf einmal aus einem Ninja weniger besteht, ist es ja ganz logisch, dass sich auch die Stärke des Teams vermindert und genau hier setzt eben das Jutsu an. Somit kann man das Jutsu selbst mit einem indirekten Powerup-Jutsu vergleichen. Wie stark es den Unterschied der beiden Team-Kampfwerte im Endeffekt macht, hängt von dem Ziel selbst ab und somit kann man sich dazu nicht genau äußern. Auf jeden Fall kann man sagen, dass hier von einem Powerupwert von Kunai bis hin zu Chidori alles drin sein kann.
Doch das Jutsu hat eben auch wieder mit ein paar Nachteilen zu kämpfen. Zu allererst ist gleich der erste Satz des Jutsus ein großer Nachteil. Dadurch ist das Jutsu vom Anwender abhängig und der Effekt verpufft bei einem Fehlen des Anwenders bei der Auflösung. Daneben ist auch die Vorraussetzung wie immer ein Nachteil und so ist das Jutsu erst ab der 2. Runde wirklich einsatzbereit. Doch ab da kann man auch mit Shizune und Co. von dem Jutsu Gebrauch machen.
Was man auch noch machen kann, wenn man sich über das Jutsu Gedanken macht, ist es mit einem Jutsueffekt zu vergleichen, welches den gegnerischen Kampf- und Verstärkungswert auf 0 setzt, wie z.B. die Kunst der Schattenverbindung im Erdebereich. Im Endeffekt würde es denselben Zweck erfüllen, doch es gibt ein paar Unterschiede. Zum einen sind wir hier auf die Verstärkungen im Team beschränkt und der Anführer ist ja normalerweise der Stärkste im Team. Auf der anderen Seite ist bei einem Überrennen des gegnerischen Teams das Ziel unseres Jutsus nicht mehr im Team und so würde es keinen Schaden bekommen, auf der Schattenseite aber schon.
Doch es gibt auch noch einen guten Vorteil, der das Jutsu in bestimmten Situation wesentlich besser macht als der Schattenkollege oder ähnliche Jutsus. Es geht nämlich um das Stellen in Wartestellung. Wie am Anfang erwähnt, hindert man den Gegner damit daran von Jutsus Gebrauch zu machen, doch man kann damit auch auf ein gegnerisches Jutsu reagieren. Da der Anwender durch das Jutsu nicht mehr gegen ein Team kämpft, kann man dank dem Jutsu Karten wie Kunst des Riesenwasserfalls verhindern, was auf jeden Fall eine gute Sache ist. Einziger Makel an Sache ist eben nur wieder, dass man mit dem Jutsu nur Verstärkungsninjas wählen kann und so in den meisten Fällen keinen Erfolg mit dem Kontern des Riesenwasserfalls hat.
Naja, aber man kann ja auch noch etwas nachhelfen, wie z.B. mit einer meiner absoluten Favoriten: Neji. In Verbindung mit ihm, kann man das Jutsu als Konterjutsu für Wasserfall und Ähnliches benutzen und schwächt das gegnerische Team gleich mit dabei. Welche Erdekarte man noch gut mit der Karte verbinden kann ist der neue Shikamaru, der erstmal mit dem passenden Rang für das Jutsu auftrumpfen kann und mit einem glücklichen Händchen das gegnerische Team noch weiter schwächen kann. Auch muss man noch bedenken, dass man das Team des Gegners für den nächsten Zug auch durch das Entfernen des Ninjas mit abschwächt. Also wenn der Gegner angreift, können wir in unserem Zug die Schwächung des Teams erneut ausnutzen, womit es den einfachen Powerupjutsus einen Schritt voraus ist.
Daneben ist auch noch ein wichtiger weiterer Aspekt zu bedenken, welcher das Jutsu noch um ein Stück spielbarer macht. Ich rede von dem Intellektwert. Durch das Entfernen eines gegnerisches Ninjas aus dem Team verschwindet nicht nur der Kampfwert, sondern auch beim Team-Intellektwert muss das Team auf die Hilfe des Zieles verzichten. So kann man z.B. durch ein eigenes TemaShika-Team ein gegnerisches durch das Jutsu anvisieren und nachdem das gegnerische Team in Wartestellung ist, den Effekt des Teams einsetzen um den Gegner zu besiegen.
Wenn man sich ansieht, in welchen Decks man die Karte spielen kann, kann man wieder einmal erkennen, dass man das Jutsu eigentlich in jedes Deck mit genügend Erde- und Chu-Nin-Karten stecken kann. Ein paar Shizunes, Shikamarus und TemaShikas und schon passt auch das Jutsu ins Deck. Besonders spielbar ist es aber eben in Intellektdecks mit genügend Erdekarten, in dem es auch nicht einfach durch ein Schattenjutsu ersetzt werden kann.
Nun gut, es geht mal wieder rüber zu den Vor- und Nachteilen:
+ flexibel nutzbar (wie ein Powerup-Jutsu)
- Vorraussetzung
- vom Anwender abhängig
- nur auf Verstärkungsninjas einsetzbar
Das Jutsu hat wie ein Powerupjutsu mit den Schwächen dieser zu kämpfen doch hat eben dank der Begrenzung auf die Verstärkungen des Gegners noch einen derben Nachteil verpasst bekommen. Trotzdem ist das Jutsu nicht in eine Ecke oder in den Müll zu schmeißen, denn trotz dieser Nachteile kann es einen guten Dienst leisten und sich in bestimmten Situation als sehr gut herausstellen. Doch dennoch gibt es eben bessere Konkurrenz, wie eben die Schattenjutsus. Aus diesem Grund wird das Jutsu wohl (leider) keine oder zumindest keine große Chance mehr bekommen. Am Ende gibt es für das Jutsu von mir aber noch recht gute mittelige 5 von 10 Punkten.
Mit freundlichen Grüßen Raito