Revolutions-Card-Rating Nr. 15 - Das Duell des O.K.-Tempels

  • Die letzten Male habe ich euch immer ein wenig auf das nächste CR warten lassen und schaffte nicht meinem normalen Rhythmus nachzukommen. Dieses Mal ist es zwar wieder passiert, doch als Grund ist dieses Mal nicht wieder mein routinemäßiges Problem der fehlenden Karte. Dieses Mal ist es viel einfach und plausibler. Keine Lust mit andere Sachen gepaart und da haben wir’s. Nun denn nichtsdestotrotz geht es jetzt weiter und die Karte die heute dran ist, ist…


    … ein Wasserereignis der achten Serie. In den letzten Serie war es auch in diesem Thema etwas dunkel, denn es kamen kaum Ereignisse des Elementes. Wer schon beim TCG und vielleicht auch schon Artikel zu dem Thema gelesen hat, weiß dass es bei Wassereignissen eh meist so aussieht, dass egal was kommt immer die standardmäßigen der 1. Serie in den normalen wässrigen Decks bleiben. Dennoch gibt es selbst unter wenigen Ereignissen sehr interessante, wie auch die Karte, die dieses Mal ein CR verpasst bekommen hat. Die Rede ist heute um das Duell des O.K.-Tempels, welches wir mit der 8. Serie bei uns begrüßen konnten:





    O.K., dann lass uns auch gleich mit der Karte weitermachen denn zur Story habe ich dieses Mal nichts zu sagen. Bei unserem Ereignis handelt es sich erst einmal um ein eines mit guten Kosten. Ereigniskosten von 2 machen die Karte bereits in Runde 1 spielbar und kann so früh ins Spiel finden. Die Handkosten in Form von einer Wasserkarte sind dafür auch gut, da es sich hier auch um eine permanente Ereigniskarte handelt. Der Effekt sagt aus, dass ein Spieler, der einen Ninja mit der Eigenschaft “Gesucht” aus dem gegnerischen Dorf entfernt, eine Karte auf den gegnerischen Niederlagenstapel schickt und daneben noch eine Karte aus dem eigenen Ablagestapel auf die Hand nehmen kann.


    Bevor wir über den eigentlichen Effekt reden kommen wir erst einmal zu der Eigenschaft die dafür benötigt wird: Gesucht. Was soll man damit denn anfangen? Es ist immerhin keine Standardeigenschaft wie Erfahrung, Intellekt oder auch Sharingan. Im gesamten TCG gibt es nur 2 Ninjas, die diese Eigenschaft aufweisen. Diese sind Sazanami und Gotunkugi. Ersterer ist zwar dank seines Effektes gut spielbar aber ist dennoch nicht beim Staple-Dasein angekommen und von dem letzteren braucht man gar nicht erst anfangen. Nun denn, ist die Karte denn jetzt schon bereit fallengelassen zu werden? Zum Glück nicht, denn es gibt ja noch die Ereigniskarte Falsche Anschuldigungen. Die Karte ist die wichtigste Karte um unser Ereignis hier sinnvoll zu nutzen und schon gleich erkennt man die Abhängigkeit.


    Doch nun nach diesem doch recht merkwürdigen Start für meine Verhältnisse, kommen wir zum Nutzen der Karte. Schaffen wir es einen gegnerischen gesuchten Ninja aus dem Dorf zu entfernen, also durch Schaden (Kräftemessen, Jutsu) oder durch andere Effekte (Kage, Tomb, Finaler Angriff), bekommt der Gegner eine Karte für seinen Niederlagenstapel. Schön und gut, doch der wichtigere Effekt kommt mit dem weiteren Effekt. Wir sorgen dadurch nämlich noch für Kartennachschub aus dem Ablagestapel, was in dieser schnellen Form einzigartig ist. Also der Effekt ist sehr nett und genau deshalb sollte man sich auch mehr als einmal Gedanken über die Karte machen.


    Da man aber eben nicht ohne die falschen Anschuldigungen auskommt, hilft es auch nichts wenn man über diese nicht genug gegrübelt hat. Man gibt dadurch einem gegnerischen Ninja die gewünschte Eigenschaft für unseren Effekt. Doch was wird der Gegner machen, wenn wir einem seiner Ninjas, welcher für uns ein leichtes Opfer ist, zu einem Gesuchten gemacht haben? Er wird soweit es geht nicht mit diesem Ninja blocken, was ja auch logisch ist. Das bedeutet zum einen, dass wir den Gegner dadurch einschränken und manipulieren können - der Gegner muss anderweitig blocken - und außerdem bräuchten wir auf der anderen Seite eine weitere Karte um an den Effekt des Okay-Duells zu kommen.


    Am Ende scheint das Resultat aber nicht so gut auszusehen. Man verbraucht insgesamt schon 3 Karten (Duell + Handkosten + Anschuldigungen) um an den Effekt herankommen zu können und allein damit ist es ja noch kaum gewährleistet. Schaffen wir dann den gegnerischen Ninja zu erwischen können wir uns eine Karte holen und machen so +1 Kartenvorteil, was gerade mal die Anschuldigungen wieder weg macht. Man kann sich aber durch den Effekt auch ein weiteres Exemplar der Anschuldigungen wiederholen. Besonders bedenken muss man auch dass sich mehrere Effekte von mehreren Exemplaren aufaddieren, so dass wir bei 2 liegenden Duellen, dem Gegner bereits 2 Niederlagenstapelkarten verpassen und uns über 2 Karten aus dem Ablagestapel freuen können.


    Da der Effekt für beide Spieler gilt, kann sich das bis auf 6 Exemplare belaufen (3 auf der eigenen und 3 auf der gegnerischen Seite). In einer solchen abstrakten Situation, die wohl eher weniger eintreffen wird, muss der Spieler, der einen gesuchten Ninja verliert, sich auf 6 zusätzliche Niederlagen gefasst machen und sein Gegner darf sich erst einmal 6 Karten aus seinem Ablagestapel gönnen. Der Effekt einer Karte aktiviert sich dabei aber auch nicht mehr als 1x pro Zug was bedeutet, dass man selbst bei einem Entfernen von mehreren gesuchten Ninjas nur jeweils einmal auf den Effekt eines Ereignisses bauen kann, was aber bei 6 Exemplaren auch keine Rolle spielt.


    Nunja aber kommen wir mal wieder auf den Boden zurück. Desto mehr Exemplare wir haben desto mehr lohnt sich die ganze Sache und durch den eigenen Recyclingseffekt kann man sich immer wieder die Anschuldigungen für den Effekt suchen. Aber wie schaffen wir es denn den gegnerischen Ninja wegzuschaffen? Die einfachste Methode ist wohl einfach einen guten gegnerischen Ninja zu beschuldigen zu wählen und anschließend mit einem Tomb oder Formel wegzuräumen um so einfach mal dicken Vorteil zu machen.


    Doch es spielt nun mal nicht jeder Metadecks und ein Deck um das Duell muss schon stark auf Wasserkarten bauen. In dem Gebiet gibt es aber auch sehr gute Karten um den Erfolg zu bewerkstelligen. Da hätten wir z.B. die Kunst des Riesenwasserfalls, die man wie immer mit Sasuke verbinden kann. Daneben gibt es noch Sen'Ei-Yashu, die in dem Fall noch besser ist. Darüber hinaus eben den bereits am Anfang erwähnten finalen Angriff, der aber dank Ereignisstatus nicht so gut in das Schema passt, da man so eben am Ende doch zu viele Ereignisse spielt. Daneben ist aber noch eine sehr gute Karte im Wassergebiet erhältlich, die hier auf keinen Fall fehlen darf und auch schon länger eine meiner persönliche Favoriten ist. Die Rede ist von der Kunst des Attentats. Diese passt sehr gut mit unseren beiden Karten zusammen, denn in Wartestellung wird wohl unser gewählter Ninja gerne sein, besonders wenn der Gegner Angst vor einem Wasserfall hat. Daneben gibt es mit der neusten Serie auch noch eine Karte, die noch gut in Verbindung der beiden Ereignisse ist. Wilder Fluss ist so schon eine sehr gute für das Wasserthema und kann hier auch noch sehr gut agieren.


    Wie bereits im letzten Absatz zu lesen ist das Jutsu dank der Vorraussetzung in Form der Anschuldigungen eigentlich nur in Wasserdecks spielbar, die dazu auch noch auf die Karte bauen. Also Flexibilität sind anders aus und so ist die Karte stark unflexibel. Doch neben ein paar Exemplaren der Anschuldigungen und schon kann man die Karte spielen also ist sie nicht so hochgradig unflexibel.


    An dieser Stelle lasse ich mal wieder die Vor- und Nachteile weg und dafür gibt es ein etwas längeres Fazit, in dem man auch die Punkte rauslesen kann.


    Das Duell des Okay-Tempels ist dank der Abhängigkeit von der Ereigniskarte Falsche Anschuldigungen eben wie gesagt stark geschwächt. Auch so ist der Gebrauch nicht so einfach und bedarf im Normalfall auch noch mehr Karten. Man kann den Gegner dadurch aber manipulieren und mit ein paar passenden Karten kann der Spaß beginnen. Hat man einmal den Dreh raus, kann man den Effekt des Ereignisses mehrmals einsetzen, da man dank ihm selber immer wieder Nachschub in Form von Anschuldigungen bekommt. Besonders wenn man sein Dorf mit weiteren Exemplaren ausbaut, kann der Spaß beginnen. Genau aus diesem Grund stelle ich mir ein richtig aufgebautes Deck um die Karte nicht nur sehr spaßig vor, sondern auch recht stark.
    Es gibt sehr viele interessante Karten im Naruto-Tcg und in Augen wie meinen ist es noch nicht komplett tot. Es gibt noch zu viele Möglichkeiten wie man sich sein Deck aufbauen kann und besonders wenn uns eine Banned List im Tcg erwartet, wird es wieder angenehmer. Karten wie das Duell hier, sollten definitiv nicht sofort abgeschrieben werden, auch wenn sie etwas unflexibel sind. Decks die stark auf eine Karte bauen, müssen auch nicht zwangsweise schlecht sein. Nun denn am Ende bekommt das Duell des Okay-Tempels von mir mittige 5 von 10 Punkten. Das Ereignis hat einen guten Effekt, fordert dafür aber eben die nötige Abstimmung die das Ereignis eben nur in speziellen Decks spielbar macht, es sich aber bei einer guten Abstimmung auszahlt.


    Ich hoffe euch hat der “Artikel” zu dem Okay-Tempel, Anschuldigungen und dem Deck darauf oder anders gesagt dem CR zum Okay-Tempel gefallen und bis zum nächsten Mal verbleibe ich wie immer


    mit freundlichen Grüßen
    Raito