Buch über Weltkriegsshooter

  • Das Buch hört sich sehr interessant an. Ich werde auf jeden Fall einen Blick reinwerfen.


    Was mich persönlich an diesen Shootern stört, sind die widersprüchlichen Ansprüche an das Spiel. Einerseits legt man großen Wert auf eine realistische Darstellung von Waffen, Uniformen und dem "Krieg". Aber während des Spielens stellt man fest, dass es eben doch keine realistische Darstellung ist. Es wird meist ein faschitoides Weltbild verbreitet mit klaren Feindbildern und "Helden". Die Kulisse ist häufig ein absolut unrealistisches Invasionsszenario. Krieg bedeutet Leid. Im Spiel heißt Leid warten bis meine Lebensleiste wieder gefüllt ist. Kritik findet seltenst statt. In gewisser Weise findet auch eine Verheerlichung statt.


    Ich spiele auch hin und wieder Shooter, aber gerade das Thema 2.Weltkrieg ist da schon inflationär. Und es gibt da kaum neue Ansätze. Ich kann nachvollziehen warum bei solchen Ballerspielen, die im 2. WK stattfinden, auf amerikanischer Seite spielt.


    Einige werden sich jetzt sicher fragen warum es keinen Shooter gibt, der im 1.WK stattfindet. Nun wer sich bisschen mit Geschichte auskennt, weiß dass der 1.WK durch seinen langwierigen Stellungskrieg geprägt war und dementsprechend zermürbend für die Soldaten war. Ein solches Szenario dann in ein Spiel umzusetzen wäre möglich, aber es wäre schwierig ein solches Szenario dem Spieler schmackhaft zu machen. Stattdessen soll der Spieler lieber wie Rambo mit dicken Waffen durch die Gegend rennen und rumballern.