Banned List Analyse März/April 2017

Am Dienstag war endlich der Tag, auf den wir Spieler seit über 200 Tagen gewartet haben: der Release einer neuen Bannedliste. Und diese hat einige sehr nachvollziehbare Veränderungen als auch weniger verständliche Veränderungen mitsich gebracht. Und mithilfe dieses Artikels will ich die wichtigsten Änderungen analysieren.

Einmal den kleinen Vorschlaghammer

Die vermutlich interessantesten Hits betreffen das bis zuletzt präsenteste Deck beziehungsweise die präsenteste Engine des letzten Formates, welche natürlich Zoodiak war.

Während die Zootiere im OCG stark gepeinigt vom Platz gehen durften, indem sie neben der Zoodiak-Drachzack und Zoodiak-Speerfeuer auch noch die Zoodiak-Rattpier verloren haben, und damit das Deck in Richtung der totalen Unspielbarkeit getrieben haben, hat im TCG scheinbar "nur" der kleine Vorschlaghammer gereicht, indem es Zoodiak-Rattpier mit einem Platz auf Stage 2 des Treppchens erwischte. Doch auch wenn es nur der kleine Vorschlaghammer war, so hat es erhebliche Einflüsse auf das Deck:

Die bekannte Ein-Karten-Kombo welche über neun Karten verfügbar war wurde auf eine Zwei-Karten-Kombo zusammengestochen, wovon die zweite Karte eine beliebige Karte darstellen darf, die einen Stufe vier spezialbeschwören kann. Dies erfüllt das Themendeck zwar mit Zoodiak-Speerfeuer, welche immer noch dreifach gespielt werden darf, aber verringert es die Konstanz und vergrößert die Angriffsfläche auf die Kombo enorm.

Dies hat zur Folge dass sich Decks, die sich auf die Engine als Bonus verlassen haben, diese nun wieder verwerfen, oder zum Beispiel im Falle von Metallfose zu einer Verkürzung der Engine "drei Ratte mit einer Schweifpeitsche und Extradeck je einmal" auf "drei Zoodiak-Schweifpeitsche] inklusive zwei Zoodiak-Breitbulle und je einen Zoodiak-Drachzack und ein 'Futter'-XYZ" verkleinern. Denn so hat man die Möglichkeit über eine Rang vier eine vollständige Notfall-Pendelskala zu suchen oder über die Schweifpeitsche an einen 2400 ATK Zoodiak-Drachzack zu kommen. Vermutlich werden sich auch andere Ungeheuer-Krieger-Decks auf eine noch kleinere Engine aus einen Zoodiak-Breitbulle und einen Zoodiak-Drachzack verlassen, da sie mit dem Sucheffekt etwas anfangen können, sowie auch eine Kartenzerstörung sehr gerne entgegennehmen werden.

Doch die meisten Veränderungen werden wohl die puren Builds treffen. Eins vorweg: Das Zoodiak-Deck wird nun fürs erste von einem Meta-Deck auf ein "Underdog"-Deck degradiert, da nun noch viel mehr Wert auf ein Beatstick-lastigeres Play gesetzt werden muss, als vorher schon^[1]. Außerdem wird durch das Bestehenbleibens des Ältestes Wesen Norden nun noch mehr auf Lunalicht Schwarzes Schaf gespielt werden müssen, um den verlorenen Kartenvorteil wieder reinzuholen. Zugleich hat man aber auch den Vorteil, dass nun weniger Antikarten gegen das Deck gespielt werden sollten. Somit sollte es fürs erste wieder leichter sein, seine Plays als Zoodiak-Spieler durchzubekommen.

Doch dies gilt wie gesagt nur "vorerst", da uns mit Maximum Crisis im Mai unter anderem Zoodiac Lyca erreichen wird, und man aus einer normalbeschworenen Zoodiak-Rattpier^[2] wieder eine Zwei-Karten-XYZ hinstellen kann. Wobei man hier wissen muss, dass man anders als zuvor auf die Normalbeschwörung dieser speziellen Karte angewiesen sein wird, damit die Kombo ohne weitere Karten klappen kann. Da dies aber nur noch mit fünf Karten im Deck konstant möglich ist(zwei Zoodiak-Rattpier und drei Feuerformation - Tenki), ist eine Schwächung des gesamten Decks gut erkennbar.

Und für den Fall, das sich einige wundern sollten, warum Der Tyrann Neptun seinen Platz auf der Liste bekam, der sollte sich das hier durchlesen. Zudem kann man somit vermuten, da man die Karte vorsorglich rausgenommen hat, erst einige Zeit nach dem Release von Maximum Crisis mit der nächsten Banned Liste zu rechnen hat.

Aus Tier 0,5 wird Tier 0

Auch wenn für viele klar das Zoodiak-Deck im letzten Format allein regiert hat, so war es aus meiner Sicht doch ein so genanntes Tier 0,5 Meta, da sich neben Zoodiak besonders Paleozoisch hervorzeigen konnte. Denn anders als im OCG fehlt uns nach wie vor Harpyien-Flederwisch, welche Backrowlastigen Decks schon frühzeitig den Gar ausgemacht hat oder diesen Rein aus der möglichen Präsenz ein "5-set-go" verhindern konnte. Da dies bei uns fehlte, und Paleozoisch auch gut mit mehr als 40 Karten in Kombination mit Das Gras ist Grüner funktionierte, hatte dieses Deck nicht umsonst die letzten beiden Groß-Events YCS Atlanta und YCS Prag geholt.

Doch während Zoodiak durch den einzelnen Hit stark eingeschränkt wurde, so blieb dieses Deck doch total unangefasst. Somit stellt es für mich klar das nächste Tier 0 Deck dar, was im Prinzip die Lage noch weiter verschlimmert, da sich so das Format nicht aus einer Engine mit vielen Themendecks sondern aus einem einzigen Deck etablieren könnte.

Zwar existieren vereinzelte Karten, wie zum Beispiel Denko Sekka, die solche Decks im Alleingang zerlegen können, doch wappnet sich das Deck durch die simple Nutzung von Paleozoischer Marrella und Durchbruchfähigkeit davor. Und ähnliches ist auch mit den anderen Autowin-Karten.

Wobei zu hoffen ist, dass das Deck, anders als das alte Zoodiak, unter der großen Menge an Antikarten die nun in den Side-Decks gespielt werden dürften zusammenbricht und somit einen Selbstausgleich bekommt.

Über 40 und trotzdem den Marathon gewinnen

Ich habe es eben schon bei Paleozoisch angedeutet, doch speziell im nun folgenden Format sollte Das Gras ist grüner einen großen Einfluss auf das Metagame haben. Denn neben Paleozoisch gibt es mit Lichtverpflichtet, Infernoid und weiteren Friedhofslastigen Decks eine starke Entwicklung hin zu den 60-Karten-Decks.

Doch dies sollte sich rein von der Theorie her wieder selber regulieren, da im Falle einer großen Zahl von 60-Karten-Decks die Karte Das Gras ist grüner wieder ihren Sinn verlieren sollte. Denn auch viele Decks, die nicht vom Friedhof abhängig sind, sollten dem 60-Karten-Trend in gewissen Abwandlungen^[4] folgen, da so ein automatischer Lose gegen zum Beispiel Infernoid nicht möglich ist. Und sollte dies passieren, so wird es schon beim nächsten Event wieder mehr 40-Karten-Decks geben, da so der Vorteil aus 60 Karten verloren gehen würde. Ergo wird es besonders wichtig sein ein Gespür dafür zu haben, wann 60 Karten sinnvoll sind, und wann nicht. Ebenso wird es besonders wichtig, die richtige Deckkartenzahl für Konstanz als auch für den "Gras-Konter" zu finden, und so das Optimum abzudecken. Denn der Bereich zwischen 40 und 60 ist nicht wie ein Lichtschalter das nur die Möglichkeit für an und aus bestände.

Auch ohne Kirin wird weitergependelt

Schaut man sich Metallfose vor dem eintreffen der Bannedliste an, so wird man feststellen, dass dieses die meisten Verluste zu verzeichnen hat. Neben den Zoodiak-Karten für den Pavianbrotbaum fehlt es nun auch an Majespenst Einhorn - Kirin und damit an fast dem halben Deck. Andererseits muss man zugeben, dass man gerade im zuletzt entdeckten Build meist schon an den Metallfose-Karten ansetzen musste, um es auf ansehnliche Kartenzahlen zu trimmen. Die vermutliche Entwicklung der 60-Karten-Decks als auch die Hits spielen dem Deck dabei sogar ein kleinen wenig in die Hände: endlich ist wieder mehr Platz für den vollständigen Metallfose-Kern sowie für die Konstanzbringer wie zum Beispiel Kunst des Beschwörers, zugleich muss das Deck aber weiterhin vorsichtig sein, da neben drei Feierlicher Schlag auch noch drei Dimensionsbarriere erhalten geblieben sind. Und auch so wird das Deck schwer mit den Fallenlastigeren Paleozoisch-Decks zu kämpfen haben.

Doch gerade um gegen das letztere wieder besser auszusehen könnte das Deck auch wieder größeren Zugriff auf zum Beispiel die Abgrundschauspieler nehmen, da diese stark gegen Paleozoisch aber schlecht im Mirror Match waren. Da das Mirror nun weniger gefährlich ist, und das Paleozoisch-Matchup nun um einiges wichtiger sein sollte, so sollte man den Gedanken weiterhin in Betracht ziehen.

Zudem bekommt Metallfose mit der neuen Verbotenen Liste nicht nur Karten weggenommen, sondern auch Karten zurück. Denn neben Weisheitsaugen-Magier, welche für die Zukunft mit den neuen Magier-Karten interessant werden könnte, so kam auch Sangan mit seinem Errata zurück auf drei. Hierbei erfüllt dieser mehrere Rollen:

Zuerst kann dieser über Fremdenführerin aus der Unterwelt neben Erzunterweltler Exzentrick das Spielfeld betreten und so Instant eine Rang 3 ermöglichen, welches die Stärke von Metallfose darstellt.

Zweitens kann man ihn schießen um zum Beispiel den frisch limitierten Maxx "C" oder andere kleinere Monster zu suchen. Zwar darf man die gesuchte Karte in diesem Zug nicht mehr aktivieren/ausspielen, aber kann die Karte dann immer noch für eine Fusion oder als Handfalle benutzen.

Die Schläfer-Decks

Neben den oben genannten Decks gibt es aber auch noch weitere, die ins Hintertreppchen gefallen sind und nun wieder mehr aufmerksamkeit bekommen:

Zuerst möchte ich hier das D/D/D-Deck aufzählen. Dieses konnte nach seinem Release nur gut drei Wochen mithalten, da daraufhin schon Raging Tempest und damit Zoodiak erschien. Jetzt nach dem harten Schlag Zoodiaks hat auch D/D/D eine neue Chance, zu glänzen, da dieses immer noch alle seine Karten besitzt. Zudem hat das Deck durch D/D/D-Duo-Dämmerungskönig Kali Yuga einen starke Antikarte gegen das verherrende Paleozoisch-Deck. Leider hat das Deck große Probleme mit Dimensionsbarriere, da es sehr stark auf Fusion angewiesen ist, wenn es sich aufbauen muss. Zudem ist Maxx "C"s Hit ziemlich gut, da es sich nun fast ohne Probleme aufbauen kann, und durch das vermutliche verschwinden der Kaijus im Main Deck sollten die Bossmonster wieder langlebiger sein.

Auch stehen nun die Chancen für das Windhexe-Beschwörer-Deck sehr gut, weil es nicht mehr so sehr von Maxx "C" geknechtet werden kann. Zudem bleiben Dimensionsbarriere und die Artefakte sehr gut gegen zum Beispiel Paleozoisch oder Metallfose. Einzigstes Problem bleibt weiterhin die starke Abhängigkeit vom ersten Spielzug, da es sich nur sehr schwer durch ein großes Fallen-Lineup beißen kann. Da aber Paleozoisch genau das darstellt wird es hier nicht viel leichter.

Die restlichen Veränderungen

Neben den bisher genannten Karten haben es drei Karten auf der neuen Liste besonders verdient, nochmal hervorgehoben zu werden.

Die erste Karte wäre dabei Maxx "C" welcher durch seinen Treffer auf eins einen großen Unterschied machen wird. Denn während anfangs Maxx "C" sein dasein als Side-Deck-Karte gegen übertrieben gieriges Spiel gefristet hat, und somit das Spiel balancieren sollte, so hat es in den letzten Formaten immer häufiger Pflicht-Plätze im Main Deck eingenommen, da ein sinnvoll abgeworfener Maxx "C" meistens das Aus für den Gegner darstellen konnte, da er im Ansschlusszug meist einen OTK fressen durfte. Somit wurde aus einer Formats-Stabilisierenden Karte ein Matchwinner, weshalb es abzusehen war, dass er das zeitliche segnen wird. Hingegen muss ich aber sagen, dass ich ein wenig enttäuscht war, da Maxx "C" auf eins dafür sorgen wird, dass er entweder nicht gespielt wird, weil man ein 60 Karten-Deck spielt und er tot nachgezogen werden kann, oder er wird zu einer unvorstellbaren "Lucker"-Karte wenn man ihn auf der Starthand hat, wenn der Gegner startet.

Ein ähnliches Schicksal hat auch Unterbrochener Kaiju-Schlummer. Denn die Kaijus dienten bis dato immer dazu, unbrechbare Boards aufzuhalten. zugleich hat aber speziell das Zoodiak-Kaiju-Deck dafür gesorgt, dass man so einen Matchwinner daraus machen konnte, wenn die Kaijus durchkommen sollten. Zudem stellte speziell der Schlummer mit seinem Schwarzes Loch-Effekt eine bessere Version selbiger Karte dar, da man neben einem gereinigten Feld auch noch einen Beatstick mit bis zu 3300 ATK spendierte sowie bis zu 1100 Lebenspunkte Schaden beim Gegner verursachte. Dabei verringerten die integrierten Kaijus zwar die Konsistenz, zugleich aber verbesserte es die Vernichtung von unangenehmen Bossmonstern. Der Hit hingegen scheint zwar minimal, doch es sollte erstmal dafür sorgen, dass wir wieder weniger Kaijus in den Main Decks und wieder mehr in den Side Decks sehen werden. Und falls das Format doch wieder unschöne Geschwindigkeit erreichen sollte, so werden sich die Kaijus wieder von selber in den Main Decks ansammeln.

Die letzte Karte hingegen hat es meiner Meinung nach nicht anders verdient: Leere der Eitelkeit, oder bald Bedeutungslosigkeit der Eitelkeit^[5], gewann im Alleingang schon mehrfach spiele und ist seit seiner limitierung auf eins eine ähnliche "Lucker"-Karte wie es Maxx "C" vermutlich bald werden wird.

Ansonsten bleibt mir nur noch zu sagen, dass ich persönlich ein wenig enttäuscht bin, da ich schon gerne einige Karten zurückkehren gesehen hätte, die schon lange keinen metatechnischen Wert mehr haben. Doch scheinbar ist es im Moment beliebter, eine Karte erstmal zu erratan, anstatt sie normal zu entbannen.

Speziell bei den momentanen Erratas merkt man mitunter große Kraftunterschiede: während Kaiserlicher Befehl trotz dem Errata immer noch viel zu stark ist, speziell in Decks die wenig Zauberkarten wirklich nötig haben wie zum Beispiel Paleozoisch, wurden andere wie Gehirnkontrolle^[6] nahezu unspielbar gemacht. Zwar hält sich bei den neueren Erratas die Balance besser als bei den vorherigen Erratas, doch sind Erratas immer sehr unschön, da sie für neuere Spieler doch eine geeignete Falle für einen Betrug darstellen.

Was bleibt übrig?

Schlussendlich ist die Bannedliste ein zweischneidiges Schwert. Während ein Metadeck regelrecht ausgelöscht wurde, wurde ein anderes in das einsame Tier 0 hochgezogen. Während einige Karten ihre Rückkehr als Errata erhalten haben, blieben andere die die Rückkehr fast nötiger hätten weiterhin im Untergrund.

Es bleibt also nur zu sagen, dass man erstmal abwarten muss, und schauen muss, wie sich das neue Format etablieren wird und welche Decks nun ebenso glänzen oder eben nicht mehr glänzen können. Somit kommt trotzallem wieder frischer Wind ins Format, welcher durch die kommenden Sets, Duelist Saga sowie die beiden Structure Decks und Maximum Crisis, nochmal stark durcheinander geworfen wird.

Was haltet ihr so von der Liste? Gehört ihr auch zu den gepeinigten Zoodiak-Spielern die nun neue Wege suchen müssen oder doch eher zu den Paleozoisch-Spielern welche sich mehr den je freuen? Oder spielt ihr gar ein ganz anderes Deck und fühlt euch positiv oder negativ von der Liste betroffen? Teilt es mit im Diskussionsthread.

^[1] Wenn man Zoodiak nicht selber spielt wird man es kaum merken, aber manchmal ist es auch ganz gut, auf eine Zoodiak-Rasseklinge oder Zoodiak-Schweifpeitsche eine XYZ zu machen und diese dann über weitere Peitschen oder Zoodiak-Tigermörser zu einem Beatstick zu machen. Dies ist zum Beispiel wichtig um über Monster wie Nummer S39: Utopia der Blitz zu kommen oder um nicht zu viele Monster gegen Chain-Burn zu kontrollieren, die einen sonst den Kopf kosten konnten.

^[2] Die neue Lyca-Kombo sieht ungefähr so aus(auch hier gibt es einige Variationen):

1. Normalbeschwöre Zoodiak-Rattpier und nutze seinen Effekt um Zoodiak-Rammbock in den Friedhof zu legen.

2. Spezialbeschwöre Zoodiak-Eberbogen oder Zoodiac Wild Kong und nutze den Effekt von Rattpier um Rattpier spezialzubeschwören.

3. Spezialbeschwöre mit dem XYZ-Monster eine Zoodiac Lyca und nutze ihren Effekt um Zoodiak-Rammbock wiederzubeleben.

4. Vollführe die Zoodiak-Plays solange bis man auf Zoodiak-Drachzack gegangen ist. Dabei ist es keine Schande, auf den nicht genutzten Zoodiak-Eberbogen oder Zoodiac Wild Kong gegangen zu sein, ohne von dem Effekt profitiert zu haben. Dieser wird nämlich als zusätzliches Material für Zoodiak-Drachzack benötigt.

5. Nun nutzt man den Effekt von Zoodiak-Drachzack um Zoodiak-Rammbock zu zerstören. Daraufhin nutzt man den Effekt vom Rammbock um die im Friedhof liegende Ratte wiederzubeleben. Da diese nicht von Lycas Einschränkung betroffen wird, kann man nun mit beiden Ratten zu zum Beispiel Daigusto Emeral überlagern.

^[3] Nötig ist nur Der Tyrann Neptun sowie Instant Fusion auf der Hand, sowie auch eine weitere Normalbeschwörung. Zuerst beschwört man mit Instant Fusion Lyrical Luscinia - Independent Nightingale und tributiert diesen für Der Tyrann Neptun. Anschließend benutzt man den Effekt des Neptuns um den Namen und den Effekt von Nightingale zu bekommen. Da Neptun Stufe 10 ist hat er somit 5000 ATK und kann jeden Zug 5000 Schaden als Effekt machen, was sehr nah an einen OTK bzw. FTK kommt.

Hierbei ist die alte Zoodiak-Engine sehr hilfreich gewesen, da man durch das Überlagern zu König der wilden Kobolde statt Daigusto Emeral den Neptun relativ leicht suchen konnte, sowie man auch über Predaplant Ophrys Scorpio mit Predaplant Darling Cobra die Instant Fusion suchen und anschließend in einen M-X-Säbel-Beschwörer gehen konnte.

^[4] Vielleicht erinnern sich noch einige an meine Argumente zu den 40 oder mehr Decks aus dem letzten Artikel. Auf der YCS Atlanta konnte man schon ein glorreiches Beispiel dafür sehen, da auch nicht-60-Karten-Decks plötzlich mit zum Beispiel 52 Karten spielten, und somit das Mittelfeld von zu viel Mill und möglichst wenig Konstanzverlust gewählt.

^[5] Schon seit einiger Zeit war der Namenserrata von Leere der Eitelkeit geplant, da "Leere" mit all den Infernoid-Zauber- und Fallenkarten synergieren würde. Ob wir diesen Reprint jetzt aber noch bekommen ist ungewiss. Besonders da dieser Übersetzungsfehler nur im deutschen vorhanden war.

^[6] Rein prinzipiell ist Gehirnkontrolle keine wirklich schlechte Karte, da man weiterhin auch spezialbeschworene Monster übernehmen kann, solange diese keine "Nomi"-Monster sind. Wobei man aber beachten sollte, dass wir inzwischen ein sehr Extradeck-orientiertes Spiel besitzen und Extradeckmonster eben nicht normalbeschworen werden können. Zwar gibt es inzwischen auch wieder mehr Decks, deren Bossmonster aus dem Main-Deck kommen, aber nicht so viele, wie es zu den Anfangszeiten von Yugioh war.