Yu-Gi-Oh! Outside of Damn - Mit großem Dank an ~His -Aska-ness =)

//e: Icon muss einfach dabei sein xD
//e: Verbesserung des Bildes..
//e: Komplett neues Vorwort + neuer Titel :P

So...

Mal davon abgesehen, dass ich zum ersten Mal zu einer meiner YGO-FFs den Titel "Yu-Gi-Oh!" hinzugefügt habe, heiße ich erst einmal alle neugierigen Leser hier willkommen...^^

Dieser Thread dient dazu, meine Geschichte der "...of Damn"-Reihe fortzuführen. Dies ist die dritte Staffel nach "Game of Damn" (106 Folgen; abgeschlossen) und "Dawn of Damn" (82 Folgen; abgebrochen). (Falls Interesse an genannten FFs besteht ~> PN an mich; und betet, dass ich freundlich zu euch sein werde..)

Des Weiteren möchte ich noch -Aska- danken, der mich immer unterstützt hatte..^^
Ja, du hast jetzt wieder deinen festen Platz in den Titel bekommen!!!! :P

"Outside of Damn" klingt als Name so richtig schräg... das ist er ja auch o_O"
Ich möchte nicht wissen, wie viele Rasta Surprises ich genommen hab, dass das dabei rauskam...

Jedenfalls soll das "Outside" verdeutlichen, dass es praktisch nichts mit den Vorgängerstaffeln (Game of Damn; Dawn of Damn) zu tun hat.
Die ganze Geschichte wird sich um einen Chara handeln, den ich im Laufe der Jahre sehr ins Herz schließen konnte.
Zwar war er theoretisch gesehen "nur" ein Nebenchara in beiden Staffeln, jedoch hatte er sich ziemlich gut entwickelt.
(Wer er nun ist, wird ja schon in der Folge gezeigt, deswegen hab ich jetzt keine Lust, ihn hier zu erwähnen XD)

Es ist allerdings unnötig, sich einer meiner beiden Staffeln zu lesen, wenn man das hier lesen will =P
Im Gegenteil wäre es sogar besser, wenn man nichts von den Vorgänger-Damns kennt =)
(Da so einiges über die jetzige Story vorweg genommen werden würde...)

Außerdem wird diese hier eine "Mini-Staffel" von maximal 10 Folgen.

*hüstel*

Ich möchte noch einiges zu dem ersten Kapitel loswerden:
Der Anfang ist ziemlich verwirrend gestaltet, sowie das Ende.
Das Duell ist megarand0m, was sich aber in den darauffolgenden Folgen entschieden verbessert wird.
Viele Fragen werden sich stellen, die nicht sofort beantwortet werden (Ich verweise nochmal auf den verwirrenden Anfang und das Ende)

Joa... nach meiner Meinung ist es etwas mäßig ausgefallen...^^"
Ich habe zwar nochmal kurz drüber gelesen, allerdings glaube ich nicht wirklich, dass ich die deutsche Sprache in dem Kapitel überall richtig getroffen hab xD

Nun, für alle Interessierten, wünsche ich viel Spaß beim Lesen und eröffne somit die neue FF:

Kapitel 1: Der junge Aufstrebende…

Sein Gegner fiel fassungslos auf dessen Knie. Alle umstehenden Zuschauer hatten gemischte Gefühle, einige hielten ihre zitternden Hände, um sie ruhig zu halten, andere klappten ihre Münder weit auf, wieder andere blinzelten mehrmals, um sicher zu gehen, dass sie wirklich das glauben konnten, was sie gerade gesehen hatten. Er selbst jedoch blieb ganz ruhig. Verschiedenfarbige Flammen, von hellgelb über dunkelrot bis hin zum bläulichen schwarz, die allesamt von den Hologrammen des Duells entstanden sind, umgaben ihn immer noch. Der Gegner starrte auf seine krummen und dreckigen Hände.
Alle befanden sich im Freien, ein kleines Stückchen entfernt von einer riesigen Duell-Akademie. Es war eigentlich ein wunderschöner Tag und der Himmel war blau, also ein friedlicher Tag zum Entspannen, doch hatten sich an diesem Tag vier Duellanten in der Akademie eingefunden, um diese zu Fall zu bringen. Zwar hatten sich viele mutige Studenten sich ihnen entgegengestellt, doch versagten viele von ihnen an diese scheinbar unbesiegbaren Duellanten. Nur eine Hand voll Duellanten konnten die ersten beiden der Vier schlagen, und gerade eben hatte ein äußerst talentierter und von allen respektierender Lehrer den Dritten im Duell geschlagen.
„Wie kann das sein…? Wie kann das sein…? Wie kann das sein…?“, wiederholte der Gegner leise vor sich hin. Er konnte den harten Ausgang nicht akzeptieren, doch das Duell ist schon aus gewesen, noch bevor es überhaupt richtig angefangen hatte.
Der großgewachsene, jung wirkende Mann, welcher immer noch leicht von den Flammen eingehüllt war und das Duell für sich entschieden hatte, klopfte sich Asche von seinem langen, leicht rötlich schimmernden Mantel. Er hatte kurzes und wildes rotes Haar, einen grimmigen Blick, was jedoch im Gegensatz zu seinen Charaktereigenschaften stand, da er ziemlich freundlich war.
„Das war also eine äußerst beeindruckende Demonstration der Duellfähigkeiten eines Lehrers von dieser Akademie…“, sagte ein unheimlicher Riese, der direkt hinter dem Gegner des Rothaarigen stand.
„Interessant finde ich, dass unser Christian große Probleme gegen ihn hatte, obwohl es gegen Ende sogar ziemlich gut für ihn aussah.“, stimmte eine süße und klein wirkende Blondine neben dem Riesen.
„Nein… es stand schon von Anfang an, dass dieser Ken das Duell gewinnen würde…“, widersprach eine dritte Person, die in die Mitte der Größe zwischen den beiden anderen passte und viele Kopfbedeckungen trug, „Christian hatte nicht mal die Chance an Kens Lebenspunkten zu kratzen.“
Die jugendliche Blonde fasste sich mit den Fingern an ihren rosa Lippen. „Perfekter Sieg mit perfektem Horus-Stil. Mal sehen, wie du damit klar kommen wirst, Boss.“, kicherte sie. Die Person mit der Kopfbedeckung rührte sich und rief mit brummender Stimme: „Los, Christian! Gib mir deine Duel-Disc, denn ich will diesen Möchtegern-Profi zeigen, was eine Lehre ist…“
Der rothaarige Mann, der auf den Namen Ken hörte, winkte allerdings ab. „Ich habe keine Zeit mehr, mich mit Amateuren zu beschäftigen. Ich suche stets nach Herausforderungen und keine solchen Enttäuschungen wie euch… wie nennt ihr euch nochmal? ‚Akademie-Zerstörer‘?“, entgegnete er gelassen, während er seine Karten sorgfältig wieder ins Deck packte und es behutsam in einer seiner Mantelinnentaschen legte.
„Ha… warum so plötzliche Angst?!“, brüllte der Unbekannte wütend, „Gegen Christian hast du auch nicht gezögert, die Herausforderung zu akzeptieren.“
Ken rückte sich seinen Mantel zurecht und hielt dabei seine Augen geschlossen. „Das ist auch etwas anderes gewesen. Mit Christian musste ich eine Art ‚alte Rechnung begleichen‘.“, antwortete der große Mann, ging durch die Masse der Zuschauer hindurch und klopfte einem dunkelblauhaarigen Jugendlichen, der eine weiß-schwarze Uniform der Akademie trug, auf die Schulter.
„Ich überlasse dir gerne diesen ‚Boss‘, Hayate.. Vergiss nicht, dass die Zukunft der Akademie auf deinen Schultern liegt.“, flüsterte Ken dem Studenten zu. Dieser nickte.
„Ich danke Ihnen, dass Sie so viel Vertrauen in mir stecken, Sensei…“, antwortete Hayate und schluckte seine Bürde runter.
„Bedanke dich lieber bei Nin… er vertraut dir hier von allen am meisten. Sonst wärst du schon längst draußen aus der Akademie.“, entgegnete Ken, bevor er endgültig hinter der Masse verschwand.
Als er endlich den Blicken entweichen konnte und er sich sicher war, dass er alleine war, blickte Ken zum Himmel hoch.
„Es ist doch so ein wunderschöner Tag. Warum müssen wir uns immer noch mit solchen Problemen auseinandersetzen?“, fragte er sich selber flüsternd.
„So ist das nun mal im Leben: Selbst wenn man anscheinend das Schlimmste überstanden hat, ist immer noch nicht alles vorbei..“, antwortete eine Frauenstimme, die Ken sehr bekannt vorkam. Er zuckte merkwürdig zusammen.
„Sora…? Hast du mir beim Duell etwa zugesehen?“, wollte Ken wissen und drehte sich zu der grünhaarigen Schönheit um. Sora war klein im Vergleich zu Ken, trug eine Brille, die ihr ziemlich gut stand, hatte offenes lockiges Haar, trug zudem einen kurzen dunklen Rock, sowie ein hellgrünes ärmelloses Top.
„Ja, ich hatte dich schon lange nicht mehr live vor Augen duellieren sehen. Du warst sehr beeindruckend… doch das konntest du auch aus den Augen der Betrachter entnehmen.“, antwortete sie mit einem süßen Lächeln und kam dabei Ken etwas näher, „Du hast dich sehr verändert, seit du hier auf der Akademie unterrichtest. Dir scheint es auch zu gefallen… Außerdem liegt dir anscheinend sehr viel am Herzen, dass du deine Schüler vor schlimmen Dingen bewahren willst.“
„Es war nicht nur, weil es mir am Herzen lag…“, entgegnete Ken sofort und blickte in die Ferne.
„Ja… Übrigens: Was ist das für eine ‚alte Rechnung‘, die du begleichen musstest?“, fragte Sora neugierig und strich dabei mit ihrer Hand sanft den Rücken von Ken. Er schüttelte langsam den Kopf.
„Es begann vor über mehr als 15 Jahren… damals, als ich 13 Jahre alt war.. und in dem Feuerclan dabei war..“, begann Ken und erinnerte sich an die fern liegende Kindheit zurück, während er Sora alles erzählte.

Der Boden war sandig. Egal, wo man hinblickte, man sah nur Vulkane. Es gab viele Kritiker im Feuerclan, die meinten, es sei zu gefährlich, den Hauptsitz innerhalb eines der riesigsten Vulkanlandschaften auf dem Planeten zu haben, doch war es sehr beruhigend gewesen, dass nahezu alle der Vulkane über Jahrhunderte hinweg im kalten Zustand blieben und somit keine Gefahr drohte, dass je einer von ihnen ausbrechen würde. Der Feuerclan war eine riesige Gruppierung an Duellanten, die sich darauf spezialisierte, sowohl den Geist als auch den Körper mit Hilfe der Vulkane zu trainieren.
Ken hatte sich nun auf einer weiten sandigen Ebene gefunden. Er war 13 Jahre alt, allerdings bereits sehr hochgewachsen, trug eine schwarze Sporthose mit einem roten Sweatshirt, auf welchem ein riesiges Zeichen für Feuer gedruckt war, und hatte seine sogenannten Duellanten-Handschuhe an, die wie normale Handschuhe aussahen, allerdings die Finger frei hielten. Dies war die Standardkleidung für alle Mitglieder des Feuerclans.
Doch Ken war nicht alleine, einige Meter vor ihm wärmte sich ein etwa gleichaltriger, dunkelhaariger Junge auf. Es war Christian, der sich physisch auf sein nächstes Duell mit Ken vorbereitete. Er trug schwarze lange Shorts anstatt die Hosen, da diese ihm besser gefielen. Um die beiden herum standen über ein Dutzend Clanmitglieder, die die beiden beobachten wollten. Dieses Duell würde den Gewinner in einem höheren Kreis innerhalb des Clans bringen, wodurch die Chance erhöht wurde, eine legendäre und stets gut bewachte Karte des Clans zu erhalten.
„Dies ist das letzte Qualifizierungs-Duell und somit müsst ihr beide euch anstrengen, wenn ihr wirklich in die engeren Kreise der Auserwählten gehören wollt.“, sprach ein unglaublich großer und muskulöser Mann. Er wirkte ziemlich bedrohlich, trug sein Sweatshirt um die Hüfte, wodurch sein Oberkörper nackt war, zahlreiche Narben darauf zu erkennen waren und er dadurch direkt die Wärme und die Sonnenstrahlen auf seinem Körper spürte. Außerdem hatte er eine Halbglatze, was jedoch durch die riesigen restlichen schwarzen Stachelhaare ausgeglichen wurde.
Es gibt jährlich nur vier Duellanten, die in die engeren Kreise gewählt werden. Sie müssen sich dann einer extrem harten Prüfung stellen… Jedes Jahr eine andere, damit sich keiner je auf eine der Prüfungen sich vorbereiten kann… Bislang hat es noch keiner geschafft. Doch nun ist endlich meine Chance gekommen, auf die ich so lange warten musste. Ich kann mich für die engeren Kreise qualifizieren… und dann kann ich endlich meinem Meister… und allen anderen beweisen, dass ICH dafür bestimmt bin, die legendäre Karte zu führen… dachte Ken und warf dem muskulösen Typen einen giftigen Blick zu.
Es ist mir egal, ob sie denken, ich sei unreif, weil ich so jung bin… Es ist mir egal, ob sie diesen Duellanten besser halten als mich… Ich werde es ihnen zeigen… ALLEN! brodelten die Gedanken in seinem Kopf herum. Er legte seine Hand behutsam auf sein Deck, welches in dem Deckslot der Duel-Disc steckte.
Ich vertraue auf mein Deck und darauf, dass ich gute spielerische Fähigkeiten besitze… beruhigte sich Ken, schloss seine Augen, atmete tief ein und dann langsam wieder aus. Als er seine Augen öffnete, sah er Christian, wie dieser die Übungen beendete und ebenfalls das Deck in die Disc legte.
„Ich bin bereit.“, lächelte Christian, dann streckte er seinen rechten Arm nach Ken aus, „Ich werde dich zerquetschen…“
„Warum werden alle Großmäuler mir gegenüber immer bevorzugt?“, beschwerte sich Ken kühl, wobei er die Frage gezielt an seinem muskulösen Meister richtete, ohne diesen dabei anzusehen.
„Mein kleiner Junge… Ich sagte dir schon allzu oft, dass du hier das größte Großmaul von allen bist, wenn du dich weiterhin so arrogant verhältst. Und außerdem hast du nur Glück, dass du dieses Jahr für die Wahlen vorgeschlagen wurdest, da anscheinend einige unserer Lehrmeister Mitleid mit dir zu haben schienen.“, antwortete der Meister mit hoher Stimme, wobei ein paar der älteren Männer, die unter den Zuschauern waren, leicht zusammenzuckten. Dann sah der muskulöse Mann auf drei Jugendliche, welche dicht nebeneinander standen, besonders zu dem rechts außen. Dieser hieß Cloud und war der diesjährige Favorit unter den Meistern des Feuerclans, vor allem, weil er der Einzige war, welcher hart daran arbeiten musste, um überhaupt unter den Wahlen erwähnt zu werden. Cloud war mindestens ebenso hochgewachsen wie Ken, obwohl er 3 Jahre älter war als der Rothaarige. Er hatte schwarzes, glattes und ziemlich langes Haar. Außerdem war er der Schönling in dem gesamten Clan, weswegen er die meisten Blicke aller weiblichen Wesen sowohl im als auch außerhalb des Clans abbekam. Dennoch behielt er immer die Ruhe weg, schien seine Gefühle und Gedanken komplett unter Kontrolle zu haben, weshalb er auch von allen Meistern sehr geschätzt wurde, obwohl er seine Duellfähigkeiten auch öfters unter Beweis stellen musste.
Christian rieb sich die Nase und lächelte unbeirrt. „Lass uns endlich anfangen, Ken.“, sagte er voller Vorfreude. Ken zuckte lediglich mit den Schultern.
„Duell!“, rief Christian alleine, die Lichter der Discs schalteten sich ein und beide Kontrahenten zogen ihre Startblätter.
LP Ken/ 4000
LP Christian/ 4000
„Ha… so schweigsam, wie du bist, kannst du mich ja auch gleich anfangen lassen…“, sagte Christian und zog seine sechste Karte, nachdem Ken nicht widersprochen hatte, „Ich setze für meinen Zug nur drei Karten verdeckt.“
Danach winkte er mit seiner Hand so, um Ken anzudeuten, dass dieser seinen Zug starten durfte. Ken zog still seine nächste Karte. Obwohl er es sich nicht anmerken ließ, klopfte sein Herz rasend schnell. Es klopfte vor Aufregen, aber auch vor Angst.
Das sind gute Karten… wenn alles klappt, werde ich spätestens im nächsten Zug die perfekte Kombi draußen haben… die Kombi, die ich bislang noch nie auf dem Feld hatte, allerdings mir absolute Kontrolle und Sicherheit über den Sieg geben wird. Hoffentlich schaffe ich es wenigstens nur dieses eine Mal… dachte er, seine Hände verkrampften, weswegen er die Karten bog. Dies bemerkte er, zwang sich zur Ruhe, schnaufte einmal noch kurz durch und sah Christian durchdringend an.
„Ich fange mit einer meiner Lieblingskarten an… Horus, Schwarzflammendrache Lv 4!“, sagte Ken schließlich, vor sich auf dem Feld leuchtete es hell auf und es erschien ein riesiger rötlicher Vogel auf dem Feld (1600 ATK).
Lv 4… Von ihm geht nahezu keine Bedrohung aus, aber das ändert sich ab einer der höheren Stufen. Es ist besser, wenn ich mir noch mit meinen Fallenkarten ein bisschen Zeit lasse.. dachte Christian und musste dabei leicht grinsen.
Dieses Duell wird zugunsten Christian entschieden… wenn man ihn genau beobachtet, merkt man, dass er sich viel mehr Gedanken um den Verlauf der Züge macht, als Ken. ging es dem Meister durch den Kopf und lächelte dann zufrieden.
Einer seiner verdeckten Karten ist bestimmt eine Karte, die meine Monster vernichten soll… überlegte Ken, blickte auf sein Blatt und biss sich dabei leicht auf den Daumen seiner freien Hand. Christian ist einer der Typen, die vollkommen aufs Ganze gehen… und so schnell wie möglich gewinnen wollen. Das bedeutet schon einmal, dass er ansonsten auf jeglichen Schutz verzichtet, weswegen die beiden anderen Karten dazu dienen sollen, ihm möglichst viele starke Monster aufs Feld zu bringen… Nur welche könnten es sein? Er benutzt nahezu bei jedem Duell ein anderes Deck..
Ken wartete noch geduldig ab, ließ seinen Daumen los und schob eine Karte aus den restlichen fünf hervor und steckte sie in einer der freien Slots in die Disc.
„Ich aktiviere die Zauberkarte Aufsteigen!“, erklärte er, „Indem ich ein Lv-Monster auf meinem Feld opfere, kann ich ein Monster mit selben Namen, allerdings höheren Levels, aus meiner Hand oder dem Deck rufen. Das heißt im Klartext, dass aus meinem Horus, Schwarzflammendrache Lv 4 auf dem Feld ganz schnell ein Horus, Schwarzflammendrache Lv 6 wird!“
Der Vogel wurde von leuchtenden roten Flammen eingehüllt und schien die ganze Zeit anzuwachsen, bis es ein gewisses Stadium an Größe erreicht hatte (2300 ATK).
„Tut mir leid!“, rief Christian schnell, wodurch sich eine verdeckte Karte auf seinem Feld umdrehte, „Ich aktiviere die Fallenkarte Reißender Tribut! Sobald ein Monster beschworen wird, kann ich diese Karte aktivieren, um alle Monster auf dem Feld zu vernichten.“
Ken zuckte merkwürdig zusammen und sah zu, wie eine riesige Flut aus der Karte schoss und den riesigen Vogel von Ken traf, wodurch dieser unter einem entsetzlichen Krächzen in tausende Einzelteile zerplatzte. Der Rothaarige warf schnell seine Arme über den Kopf, um von den Teilen nicht im Gesicht getroffen zu werden.
„Du…“, knurrte er leise wütend, während Christian in schallendes Gelächter ausbrach. Der Meister musste auch dabei lächeln.
„Ich setze ebenfalls drei Karten verdeckt und beende meinen Zug.“, pfiff Ken, nachdem er versucht hatte, sich wieder zu beruhigen. Doch das Lachen von Christian erhöhte sich.
„Fallenkarten… sind nutzlos gegen mein Deck! Meine Strategie… ist perfekt.“, sagte er überzeugt und zog seine nächste Karte, „Sieh her! Es beginnt alles mit dem kleinen Monster Tenkabito Shien!“
Dichter Nebel schloss auf, inmitten blitzte Licht auf und ein Krieger auf einem Pferd erschien auf dem Feld (1500 ATK).
„Shien ist ein Monster, welches von jeglichen Effekten von Fallenkarten unberührt bleibt. Allerdings zählt dies nur auf dem Feld, weswegen die Shiens, die noch in meinem Deck sind, immer noch von den Fallen anfällig sind.“, rief Christian, Ken blickte ihn verdutzt an, doch dann klappte eine weitere verdeckte Karte von Christan auf, „Kettenzerstörung kann aktiviert werden, sobald ein Monster mit einer Höchstangriffsstärke von 2000 das Spielfeld betritt. Es vernichtet sogleich alle Monster mit selben Namen im Deck und der Hand des Spielers, der das beschworene Monster kontrolliert.“
Es leuchtete kurz das Deck von Christian auf und man erkannte, dass zwei Karten in Einzelteile zerplatzten. Danach legte Christian die dadurch herausgesuchten Tenkabito Shiens auf den Friedhof.
„Du vernichtest also deine eigenen Monster… wartest ab, bis ich ein starkes aufrufe, bevor du es vernichtest… ich verstehe nicht wirklich den Sinn dahinter.“, murmelte Ken vor sich hin. Das Grinsen von Christian wurde noch breiter.
„Du wirst es sehen… Denn ich kann zwei Feuermonster aus meinem Friedhof aus dem Spiel entfernen, damit ich zwei Geister der Flammen aus meiner Hand aufs Feld spezialbeschwören kann!“, rief dieser. Neben dem Krieger schossen zwei Feuersäulen aus dem Boden empor und als diese erloschen, erschienen zwei riesige rote Giganten (2x 1700 ATK).
„Sehr schön… du hast drei Monster auf dem Feld, einer bleibt von Fallen unberührt, die anderen beiden sind jedoch immer noch gegen solche anfällig…“, versuchte Ken sich aus der brenzligen Lage zu reden, wobei er schon merkte, dass er schwitzte. Christian schwengte seinen Zeigefinger.
„Ich habe ja noch eine letzte Fallenkarte…“, sagte er und seine letzte Karte drehte sich um, „Rückkehr aus einer anderen Dimension.“
LP Christian/ 4000 -> 2000
„Gut, mag zwar sein, dass mich diese Fallenkarte die Hälfte meiner Lebenspunkte kostet… Doch dafür bringt sie alle Monster auf dem Spielfeld zurück, die auf meiner Seite entfernt sind.“, fügte er als Erklärung hinzu und nach wenigen Sekunden erschienen Luftwirbel, woraus zwei weitere Krieger auf Pferden entstiegen (1500 ATK).
„Nun eigentlich kostet es wieder meine Monster, da sie am Ende des Zuges in die andere Dimension zurückkehren.. jedoch reichen mir die Monster für den Zug. Und für den Fall, dass ich es doch nicht schaffen sollte, warum auch immer, bleiben mir die Monster erhalten, gerade aus dem Grund, da sie von Fallenkarteneffekten unberührt bleiben.“, lächelte Christian endgültig siegessicher, „Gibt es noch unmissverständliche Fragen, die offen liegen? Na, dann aktiviere ich die Spielfeldzauberkarte Geschmolzene Zerstörung!“
Der sandige Boden um das gesamte Spielfeld verflüssigte sich zu heißer Lava, was jedoch allen Monstern von Christian angenehm erschien.
„Diese Karte erhöht die Angriffspunkte aller Feuermonster um 500…“, sagte Christian und begutachtete seine Monster, die lodernde Augen besaßen (3x 1500 -> 2000 ATK; 2x 1700 -> 2200 ATK).
„Schade.. dieses Duell hat nicht einmal annähernd so lange gedauert, dass es mir überhaupt den geringsten Spaß bereitet hätte… Tenkabito Shien Nr. 1, greife Ken direkt an!“, befahl schließlich Christian und der Krieger zögerte nicht, an den Zügeln zu ziehen, um das Pferd voranzutreiben.
„Zwar können meine Fallen deinen Monstern nichts anhaben… aber sie haben immer noch Wirkung auf meine Monster und somit Wirkung auf das Spielgeschehen: Ich aktiviere eine meiner Fallenkarten!“, rief Ken stürmisch, „Ruf der Gejagten! Sie belebt eines meiner besiegten Monster vom Friedhof… und welches wäre da besser geeignet als mein Horus, Schwarzflammendrache Lv 6?“
Der riesige rötliche Vogel, welcher durch die Flut vernichtet wurde, erschien wieder vor Ken und schützte diesen vor einem Angriff von Shien (2300 ATK).
„Bemerkenswert.. ich breche natürlich den Angriff mit meinem Shien ab. Allerdings glaube ja nicht, dass du dich damit eine Runde lang schützen kannst, Ken.“, entgegnete Christian ohne ein Anzeichen eines Bluffs, „Denn meine Geister haben auch besondere Fähigkeiten. Jedes Mal, wenn sie für mich kämpfen dürfen, erhalten sie zusätzliche 300 Angriffspunkte (2x 2200 -> 2500 ATK). Und wenn du meinst, dass das nicht reicht, da ja dein Horus auch ein Feuermonster ist und somit auch von dem Spielfeldzauber beeinflusst wird, dann irrst du dich. Denn dein Horus ist der Gegensatz zu den Shiens.. Er bleibt nämlich von den Zauberkarten unberührt, weswegen du jetzt mit einem Monster rumsitzt, das dank seines eigenen Effektes schwächer ist als meine Monster.“
„Ich kenne meine eigenen Karten besser als du deine kennst, Christian… Rede also nicht so viel und führe deinen Zug einfach weiter…“, knurrte Ken langsam ungeduldig und ballte seine freie Hand zu einer Faust.
„Mit Vergnügen… Geist der Flammen Nr. 1, greife den erbärmlichen Vogel des noch erbärmlicheren Duellanten an!“, befahl dann Christian belustigt. Einer der beiden Riesen stürmte, ohne zu Zögern, sofort auf den noch größeren Vogel los. Je näher er kam, desto schneller klopfte das Herz von Ken.
„Okay… jetzt wirst du mal sehen, wie man Karten miteinander kombinieren kann. Beide Fallenkarten aktivieren!“, rief Ken, dann drehten sich seine beiden übrig gebliebenen Karten um und Christian blickte etwas verwirrt. Nun war Ken derjenige, der anfing, zu lächeln, während das Lächeln des Meisters verstarb.
„Ich habe sowohl Standfester Verteidiger als auch Spiegelwand aktiviert. Ersteres zwingt dich als Spieler mit all deinen Monstern meinen Horus anzugreifen.“, erklärte Ken ruhig.
„Ts… Und da mein Geist nun deinen Horus vernichten wird, kann ich mit keinem meiner anderen Monster mehr angreifen… das ist nett…“, murrte Christian. Ken schwang seinen Zeigefinger wie es Christian zuvor getan hatte.
„Nicht ganz, da die Angriffspunkte aller deiner Monster, die nun meinen Horus angreifen, zugleich halbiert werden, dank meiner Mauer.“, fügte Ken noch mit einem Lächeln hinzu. Christian sah so aus, als hätte er einen Herzinfarkt erlitten. Der rote Gigant schlug mit der Faust zu, doch kurz bevor er den Vogel damit erreichte, tauchte eine riesige Spiegelwand auf, wogegen dann die Faust schlug und die Wand zerbrach (2500 -> 1250 ATK). Nun erstarrte der Riese und der Vogel holte tief Luft, bevor er einen schwarzen Flammenstrahl abfeuerte, welcher den Geist vernichtete.
LP Christian/ 2000 -> 950
Christian fiel bereits fassungslos auf die Knie. Er wusste, dass er nun verloren hatte, jedoch war es für ihn noch erniedrigender gewesen, da er nicht einmal einen einzigen Lebenspunkt von Ken nehmen konnte. Dann startete der nächste Geist eine Attacke, doch es resultierte in einer Wiederholung des Schauspiels von vorhin.
LP Christian/ 950 -> 0

~Fortsetzung auf dem 2. Post :P

Die Umgebung verwandelte sich zurück in die sandige Landschaft. Allerdings ist es nun stiller als vor dem Duell geworden. Nahezu keiner der Zuschauer hätte mit so einem überraschenden und schnellen Sieg von Ken gerechnet. Ken lief langsam auf seinen Gegner zu und als er ihn erreicht hatte, überreichte er ihm freundlich die Hand.
„Nimm dir nicht die Beleidigungen von mir so zu Herzen… du warst trotzdem ein klasse Gegner.“, sagte er lächelnd. Christian sah entsetzt zu ihm hoch und schlug ihm dann die Hand weg.
„Du wärst sicherlich nie so freundlich zu mir gewesen, wenn du dieses Duell jetzt verloren hättest…“, entgegnete dieser wütend und fing zu weinen an.
„Das stimmt nicht… ich bin ein ehrenhafter Duellant, auch wenn das so manch einer nicht glauben will.“, reagierte Ken und betonte in seinem Satz das ‚manch einer‘, so dass der Meister wütend vibrierte.
„Nicht wahr… Meister LaChieff?“, fragte Ken und wandte sich somit mit stechendem und direktem Blick an den muskelbepackten Meister, der die Arme verschränkt hielt.
„Du hast nur Glück… sehr viel Glück, Kleiner…“, gab der Meister wütend zurück, „Aber immerhin hat es dich in die engeren Kreise gebracht… du zählst neben Cloud, Viktor und Gloria nun zu den vier auserwählten Duellanten, die sich geheimen Prüfungen stellen müssen, um sich als würdig für die legendäre Karte zu erweisen.“
Ken drückte seine Finger in die Handfläche ganz stark, so dass es schmerzte, aber es machte ihm nichts aus, da er endlich den Moment im Leben erreicht hat, den er sehnlichst seit seinem Einstieg in dem Feuerclan angestrebt hatte. Nun war er nur noch einen kleinen, aber entscheidenden Schritt davor entfernt, endlich sich als würdig zu erweisen, nicht nur für die Karte, sondern für den ganzen Clan.
„Ich danke Ihnen, Meister.“, sagte er glücklich.
„Du musst dich nicht bedanken… wofür auch…“, entgegnete LaChieff bedrohlich, drehte sich um und fügte noch hinzu, „Glaub ja nicht, dass die nächste Prüfung genauso einfach sein wird, wie diese hier. Der Schwierigkeitslevel liegt weit über die Level, von denen du schon Albträume kriegst.“
LaChieff setzte zum Gang an, weitere Lehrer folgten ihm, einige blieben noch stehen, verbeugten sich beeindruckt vor Ken und gingen dann den anderen lächelnd hinterher. Christian ist auch gegangen, so dass nur Ken und die anderen drei auserwählten Duellanten blieben. Cloud hatte seine Arme genauso wie LaChieff verschränkt und musterte Ken die ganze Zeit von oben nach unten. Viktor war ein breiter und kräftig gebauter Kerl, allerdings ziemlich klein. Seine Haare waren kurz, flach und dunkelbraun. Sein Kopf war ziemlich groß, den Mund brachte er kaum auf und er hatte eine dicke Nase. Die Augen waren die ganze Zeit über zusammengedrückt, so dass fast niemand wusste, ob er wirklich was sehen konnte. Er war 17 Jahre alt. Neben ihm stand Gloria, das wunderschönste Mädchen im gesamten Clan, obwohl sie erst 15 war. Es stritten sich sogar viele darüber, ob sie schöner als die einzige Lehrmeisterin im Clan war. Sie war größer als Viktor, aber kleiner als Cloud. Anstatt eines Sweatshirts trug sie eine rote Jacke und anstatt der Hose hatte sie einen schwarzen Rock an, weswegen ihre langen Beine betont wurden. Und für ihr Alter hatte sie bereits schöne Kurven, auch wenn sie relativ noch flachbrüstig war. Ihr Gesicht war symmetrisch, die Haut glatt und die Haare waren lang, schwarz und glänzend.
Viktor interessierte sich nicht besonders für Ken, auch wenn dieser sich für die näheren Kreise qualifiziert hatte, weswegen er ständig brummend zu Cloud blickte. Cloud musterte allerdings Ken immer noch kühl, weswegen Ken leicht zitterte. Gloria ließ sich allerdings nicht beirren und ging langsam mit einem umwerfenden Hüftschwung-Gang auf Ken zu und umarmte diesen.
„Ich gratuliere! Ich hatte nämlich gehofft, dass du es schaffst.“, beglückwünschte sie ihm fröhlich und streichelte Ken übers Haar.
„Danke…“, brachte Ken errötet hervor und sein Herz klopfte schnell. Gloria löste die Umarmung und nahm stattdessen den Arm von Ken, umschlang diesen mit ihren Armen und lehnte ihren lächelnden Kopf an die Schulter von Ken. Das brachte Ken nur noch mehr in Verlegenheit.
„Ich… ähm… ja… äh… weißt du… öh…“, stotterte er, gleichzeitig schossen ihm viele Gedanken durch den Kopf, so dass er nicht wusste, was er eigentlich sagen wollte. Gloria rollte ihren Kopf von der Schulter ab, drehte ihn so um, dass sie dann Ken von unten ansehen konnte.
„Du weißt doch, ich mag dich.. Es ist mir egal, ob du jünger bist als ich. Für mich bist du viel erwachsener und reifer als die anderen Leute.“, sagte sie ohne ihr Gesicht irgendwie zu verziehen.
„Naja, das liegt eher daran… Mh.. dass ich so… freundlich bin..“, sprach Ken langsam, womit er sich auch Zeit gab, um darüber nachzudenken, was er sagen wollte.
„Wir müssen ja nicht miteinander ausgehen, wenn du das denkst.“, kicherte Gloria ihn dann an und löste sich von Ken, ging ein paar Schritte von ihm weg und hielt sich die Hände hinter dem Rücken.
„Nein, nein, das will ich ja nicht… aber bist du sicher, dass du lieber die Zeit mit mir verbringen willst, obwohl ich die meiste Zeit über so still bin..?“, fragte Ken sicherheitshalber nach.
„So wirst du nie das Herz einer Frau für dich gewinnen…“, seufzte Gloria dann und schüttelte dabei ihren Kopf, „Hast du niemals die Lust verspürt, wie jeder andere pubertierende Junge in deinem Alter, dich mit Mädchen abzugeben?“
Sie blickte traurig den Boden an. Ken hielt seine Arme verkrampft vor sich hin, er wusste nicht, was er machen sollte.
„Aber… ich bin doch noch zu jung für so etwas… Ich muss mir noch über einige Sachen in meinem Leben klar werden, bevor ich mich emotional binden kann…“, sagte er etwas kräftiger als vorhin, ohne es zu merken. Gloria nickte zufrieden, doch das konnte Ken nicht erkennen, da sie mit dem Rücken zu ihm stand.
„Das ist auch der Grund, warum sie meint, du seist bereits viel erwachsener als die meisten Mitglieder.“, mischte sich nun Cloud mit ein. Er sprach ziemlich selten, jedoch war seine Stimme so klar, als wäre sie ein Zauberspruch, der gerade ausgesprochen wird und jeder gebannt zuhören musste.
„Im Gegensatz zu Meister LaChieff bin ich von der Meinung überzeugt, dass du mehr als nur beeindruckend bist… jedoch zersetzt du dich mit deinen Zweifeln und Gedanken nach und nach selber.. Das ist auch der Grund, weshalb ich dafür geeignet bin, die Prüfungen zu bestehen.“, rief er, drehte sich um, hatte dabei einen stechenden Blick auf Gloria gerichtet und ging anschließend, gefolgt von Viktor, der endlich froh darüber war, sich nicht länger an dem Ort aufhalten zu müssen. Gloria schluckte voller Anspannung und erschrak sich nicht gerade leise, als Ken sie an der Schulter von hinten anfasste. Sie fasste sich ans Herz und lachte ihn dann voller Erleichterung an.
„Hast du mich vielleicht erschreckt…“, sagte sie.
„Hab ich? Aber neben uns war doch hier keiner…“, entgegnete Ken und musterte sie misstrauisch. Gloria blickte verzweifelt zur Seite, doch dann ließ Ken nach.
„Okay… wenn du schon die ganze Zeit in meiner Nähe sein willst, dann kannst du auch damit anfangen, zu sagen, was wir machen sollen. Denn ich bin eher spontan und handle viel mehr vom Bauchgefühl aus.“, zuckte Ken mit den Schultern und schloss die Augen, wandte sich jedoch sicherheitshalber von Gloria ab, um nicht wieder seine Schüchternheit zurückzubekommen. Gloria sah ihn zunächst verwundert an, doch dann lächelte sie.
„Soll ich dir ein paar Tipps geben, wie du Mädchen anmachen kannst und diese sofort an ein paar süße Girls vom Clan ausprobierst?“, fragte sie, nahm eine Hand von Ken in eine von ihr und streichelte mit ihrer anderen Hand über den Handrücken. Ken machte daraufhin große Augen.
„Wir sollen… WAS?!“, zitterte er und drehte seinen Kopf langsam zu Glorias´. Gloria legte daraufhin ein schmollendes Gesicht ein.
„Nun komm schon… Das wird lustig.“, lächelte sie ihn an, nahm ihre freie Hand und strich sich einmal die Haare vom Gesicht weg.
„Naja…“, murmelte Ken und versuchte nach einer passenden Ausrede zu finden.
„Hey! Nur nicht kneifen, denn das ist eine absolute Schande für jeden heranwachsenden Mann. Denn nur wenn du kneifst und lieber abwarten willst und auf Wunder hoffst, wirst du auf ewig auf der Verliererseite bleiben. Aber wenn du die Initiative ergreifst und alles selber in die Hand nimmst, dann wirst du auch etwas erreichen. Vielleicht sogar die Tatsache, dass du die Prüfungen bestehen könntest?“, fuhr das schöne Mädchen Ken wütend an.
„Was hat jetzt ‚Mädchen anmachen‘ mit ‚den Prüfungen bestehen‘ zu tun?“, fragte Ken sarkastisch und deutete mit seinen Händen an, dass dies zwei vollkommen unterschiedliche Dinge für ihn waren.
„Ha… dabei bist du doch derjenige, der von sich meint, dass er über viele Dinge in seinem Leben klar werden will. Auch wenn es auf den ersten Blick so erscheint, dass das zwei verschiedene Sachen sind, ist die Motivation und der Zweck, die zum Erreichen der beiden Ziele benötigt werden, ein und dieselbe. Das bedeutet im Klartext, wenn du anfängst, dafür zu sorgen, die Ziele selbst zu erreichen, wirst du sie auch meistens erreichen. Es zählt nur der Versuch übrigens… die Natur ist auch manchmal launisch, aber das sollte dir egal sein.“, Gloria war extrem wütend und fing nun an, die ganze Zeit auf Kens Brust mit ihrem Finger zu tippen, „Wenn du anfängst, ein Mädchen anzusprechen und sie zu verführen mit den gegebenen Tipps, dann kann es sein, dass sie Gefallen an dir findet, ihr beide zusammenkommt und, und, und… Das bedeutet schon mal, dass du dir selber zum Wunder verholfen hast, auf das du so lange gehofft und gewartet hattest.
Genauso ist es mit den Prüfungen! Du hast so lange gehofft und gewartet, dass etwas geschieht. Dabei hättest du schon von Anfang an daran arbeiten müssen, um dich bemerkbar zu machen. Was glaubst du, warum dich Meister LaChieff nicht leiden kann? Natürlich, er ist jemand, der es hasst, dass er einige Mitglieder für die engeren Kreise auswählen muss, die es nicht verdienen, weil sie an sich nicht arbeiten. Und dann kannst du natürlich nicht kommen und sagen, du hättest es einfach verdient, ohne überhaupt etwas dafür angestellt zu haben! Du HAST NICHTS gemacht! Dafür solltest du dich auch schon schämen. Meister LaChieff hat übrigens dann auch Recht mit seiner Aussage, dass du Glück hast! Denn wenn du dich nicht anstrengst…“
„Schon okay, ich hab´s ja kapiert!“, brüllte Ken gereizt entgegen. Eine kurze Stille trat ein, wo sich Ken und Gloria tief in die Augen blickten. Gloria konnte die auflodernden Flammen in Kens Augen sehen und erkannte, dass er es wirklich verstanden hatte und bereit war.
„Gut, willst du jetzt vielleicht lernen, wie du Mädchen anmachen sollst?“, fragte Gloria mit einem süßen Lächeln und freundlicher Stimme.
„Na gut, wenn du meinst, dass es mir dabei helfen wird…“, antwortete Ken, wobei ihm schon der kalte Schweiß über den Rücken lief, wenn er daran auch nur dachte.

Beide liefen Hand in Hand zu einem Platz, welcher groß und ziemlich frei von den eng aneinander stehenden Vulkanen war. Hier verbrachten die meisten Clanmitglieder den größten Teil ihrer Freizeit. Ken lief hochrot an, doch Gloria musste ihn förmlich schon zu dem Ort ziehen.
„Nun hab dich nicht so!“, beklagte sie sich und zerrte mit beiden Händen am Arm von Ken, welcher jedoch starr auf der Stelle blieb.
„Schon gut, ich habe bereits ja zugesagt… Ich wollte mich nur noch einmal mental darauf vorbereiten..“, sagte er leise. Gloria sah ihn verwirrt an.
„Wieso? Willst du es nicht auf diese Art und Weise lernen?“, fragte sie ihn und nahm sein Gesicht in ihre Hände.
„Nun ja… Mir ist gerade so aufgefallen… dass mir eigentlich nicht wirklich ein Mädchen vom gesamten Clan gefällt.“, antwortete er und sah dabei Gloria ratlos an.
„Wie bitte?“, wich Gloria verwundert zurück, „Es gibt haufenweise süße und schöne Mädchen. Du musst nur danach suchen.“
„Naja… was trifft schon meinen Geschmack? Es gibt zwar ein paar Wenige, die ich unter den Kategorien fassen könnte, allerdings weiß ich immer noch nicht, welche ich ansprechen soll. Ich mein, was ist, wenn sie mir doch nicht gefällt?“, sprach Ken seine Befürchtungen aus.
„Oh je.. immerhin denkst du schon mal in die richtige Richtung… die Meisten scheitern schon daran, dass sie sich Sorgen darum machen, ob sie einem Mädchen gefallen… du hingegen denkst umgekehrt darüber. Was soll ich sagen? Mach es einfach, nur um zu üben. Es ist egal, was passiert, du wirst dadurch auch nicht sterben…“, versuchte sie ihm Mut zuzusprechen.
„Dann wähl mir bitte mein Mädchen aus…“, bat Ken trocken. Gloria sah ihn zunächst hoffnungslos mit großen Augen an, doch dann seufzte sie.
„Wie wär´s mit Mary? Sie ist doch noch jung und hübsch.“, gab sie dann nach einiger Zeit ihren Entschluss. Ken musste sich anstrengen, nicht zu lachen. Besonders als er die Worte ‚jung und hübsch‘ gedanklich wiederholte, wurde ihm übel. Mary war nicht besonders schön. Sie war lediglich gewichtiger auf den Knochen, als andere Mädchen in ihrem Alter, und sie hatte alle Gegensätze zu dem perfekten Mädchen, was sich Ken vorstellte. Sie war arrogant und leicht reizbar.
„Nun gut…“, maulte Ken, zuckte mit seinen Schultern, „Mit dieser Entscheidung gebe ich mich zufrieden…“
Dann rückte er sich nochmal seine Sachen zurecht, klopfte sich etwas Staub von den Klamotten und ging bereits auf die Menschenmenge zu. Als er sich langsam einer Gruppe Mädchen näherte, darunter die erwähnte Mary, begann er, immer nervöser zu werden.
Warum mach ich das? Warum soll ich mit Mädchen flirten können, um das Duellieren zu verbessern? Wenn ich es so im Nachhinein bedenke, glaube ich, dass mich Gloria nur wegen ihrem Gebrüll überzeugen konnte… aber nicht wegen ihrer Argumentation. dachte er, er war nur einige Meter von der Gruppe entfernt, einige Mädchen drehten sich leicht interessiert zu ihm herum, aber nur um dann weiter an der Diskussion teilzunehmen.
So… welchen der Eröffnungen sollte ich nehmen? Hmm, der Letzte klang wirklich nicht schlecht… Also, dann mal los.. waren seine letzten Gedanken, er öffnete seinen Mund, doch wurde er zurückgehalten von zwei starken Händen, die nun auf seinen Schultern ruhten. Kens Herz explodierte förmlich, er musste sich nicht umdrehen, um zu wissen, wer ihn gerade festhielt. Dann entspannte er seine Muskeln und versuchte sich zu beruhigen.
„Was wollt Ihr, Meister LaChieff?“, fragte er möglichst kühl.
„Ken… du solltest deine Sache und vor allem deine jetzige Position viel ernster nehmen!“, ermahnte der Meister ihn mit tiefer Stimme.
„Nehm ich doch auch. Ich verstehe nicht, was ich gerade Schlimmes gemacht haben soll.“, entgegnete der Rothaarige, blickte beschämt zum Boden, als er bemerkte, dass sich die Mädchengruppe weiter von den beiden entfernte, da sie große Angst vor LaChieff hatten.
„Du wolltest bestimmt angeben, mit deiner Position prahlen, nur um bei den Mädchen anzukommen?“, fragte der Meister kritisch.
„Nicht wirklich… Gloria meinte..“, wollte Ken widersprechen, doch der Meister unterbrach ihn: „Wie bitte?! Jetzt schiebst du auch noch die Schuld auf andere? Wie kannst du es nur wagen…?!“, seine Stimme klang äußerst wütend.
„Nun gut. Ich ziehe niemanden mit hinein und nehme meine Schuld auf mich… Doch was soll schon daran verboten sein, dass ich mich mit ein paar Mädchen in meinem Alter unterhalten will?“, Ken drehte sich um und sah hoch zu seinem Meister und tief in dessen Augen.
„Weil du, wie eigentlich vereinbart, niemanden davon Bericht erstatten darfst, bis es vorbei ist.“, bebte der Meister.
„Woher wollen ausgerechnet SIE wissen, wem ich was erzählen will? Woher wollen SIE wissen, dass ich wirklich das, was Sie mir unterstellen, wirklich vorhatte?“, die Stimme von Ken wurde zunehmend lauter, einige Umstehende drehten sich belustigt zu ihnen um.
„Du musst erst einmal abwarten, bis die Vorbereitungen fertig sind…“, begann der Meister.
„Ich weiß…“, knurrte Ken wütend, schob die Arme des Meisters nun beiseite und ging stur an ihm vorbei.
„Wohin willst du jetzt?“, wollte der Meister mit lauter Stimme wissen.
„Ich gehe nach Hause…“, antwortete Ken leise.
„Pah! ‚Nach Hause‘ will der Kleine also? Hast du etwa eines außer diesem Clan?!“, donnerte LaChieff, doch Ken hörte nicht mehr auf ihn und ging weiter.
Gloria sah alles mit von der Ferne an, doch konnte sie nicht hören, worüber sich die beiden gestritten hatten. Allerdings sah sie Ken mitfühlend an, welcher jedoch die ganze Zeit zum Boden starrte, als er durch die Landschaften lief. Sie versuchte ihn mit offenen Armen zu empfangen, doch Ken stieß sie hart mit der Schulter zurück und lief an ihr vorbei. Danach war sie etwas irritiert, blickte zum Boden, dann Ken hinterher. Plötzlich merkte sie, dass etwas Nasses auf ihrem Hals war, was sie wegwischte.
Moment Mal… ist das eine… Träne? fragte sie sich und sah besorgt den immer kleiner werdenden Ken hinterher.

„Das hättest du nicht sagen sollen…“, sagte eine wunderschöne rothaarige Frau mittleren Alters mahnend zu LaChieff, welcher mit verschränkten Armen stand. Sie hatte ebenfalls eine Jacke des Clans an, allerdings trug sie schwarze Leggings. Es war bemerkenswert, da sie immer noch wie eine Jugendliche aussah, allerdings mit übermäßig guten Kurven bestückt.
„Pah… wenn er damit nicht klar kommt, wird er sich erst recht nicht als würdig erweisen.“, konterte er die Aussage der Lehrerin.
„LaChieff!“, sie klang vorwurfsvoll, „Dir ist doch klar, dass er ein Waise ist?!“
„Ja…“, antwortete LaChieff mit geschlossenen Augen.

„Nein… ich schweife zu sehr ab…“, beendete Ken seine Geschichte mit einem traurigen Blick, das auf das grüne Gras gerichtet war.

Fortsetzung folgt...

Soooo... hoffentlich hat alles geklappt^^

:P :P :P

~Still Alive~

Zitat

Original von -sain-
Hmm, wo soll ich anfangen?

Neue Folge =D

Oh my... verschone mich bitte mit diesen Anfängen...^^

Zitat

Aaaaalso meine YGO FF hab ich aus zwei gründen beendet:

Die neue, aufgrund fehlender Meldungen von lesern, falls es überhaupt welche gab^^
Die alte, weil die story voll wild und kühn zusammengewürfelt wurde und immer seltsamer wurde^^

[Flame]So... hier werde ich jetzt mal was ablassen... Nach meinem Vorwort ist es für mich ziemlich FRAGLICH, wie du und Snake darauf kommt, dass ich euch eingeschlossen hab und ihr deswegen willkürlich eine neue YGO-FF eröffnen wollt...?! o_O"[/Flame]

Aber naja, jedem das seine...

Außerdem ist es i-wo besser, wenn du nur deine Pandora-FF fortführen würdest. Das ist das, was dir wirklich mehr am Herzen liegt, anstatt einer rnd-YGO-FF... oder?
(Es hieße ja nicht, dass ich alle zum YGO-FF-Schreiben motivieren will, sondern lediglich zum FF-Schreiben. Und in der Pandora-FF haste ja deine gewünschten Leserkommentare.)

Zitat

Zu deiner neuen FF:

Sehr kewl, außer ein paar wiederholungen gibt es nichts zu bemängeln, aber selbst das lässt sich wohl aufgrund der länge nicht vermeiden...^^

Oh doch, das ließe sich eigentlich schon vermeiden... wenn man es wollte.

Zitat

Das Duell war solala, aber die story rund herum echt kewl, vor allem Gloria hab ich ins Herz geschlossen^^ Die erinnert mich irgendwie an das Mädel aus Sexfriend... mir fällt aber ihr name nicht ein^^

Das Duell ist solala, weil es solala sein sollte... warum sollte ich ausgerechnet bei der ersten Folge einer YGO-Staffel auch schon mit einem ultra-megaspannend-Duell anfangen?
Und schön, dass dir Gloria gefällt.
Weniger schön ist es, dass du schon wieder meine Charas mit Hentai-Figuren vergleichst, wovon ich 90% der Hentais net mal vom Namen her kenne..

Zitat

viel spaß und glück noch^^ einen Leser hast du schonmal^^

Erstere beide nehm ich mal dankend an.

Allerdings hast du mich bitter enttäuscht...

Zitat

ach ja und schau mal bei meinen FF'S vorbei wenn du lust hast, bald mach ich ein neues Yu-Gi-FF auf^^

rand0m rumzuschleimen in anderen FFs und dann darum zu bitten, in den eigenen FFs zu lesen ist NICHT die feine Art.
Ich habe schon allzu oft gesagt, dass der Fan Stuff kein Deckbewertungsthread ist, wo man auf einen Rate sofort einen Backrate erwartet.

Sorry, -sain-, dass es gerade dich trifft, weil ich das nicht von dir erwartet hätte... aber meiner Meinung nach hättest du eher einen Flame von Megaman Uniforce verdient, anstatt dafür, dass er deiner Bitte gefolgt ist...

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//e: Im Nachhinein reineditiert, aus der Grube ausgegraben und eingefügt, nur damit ich etwas wieder "gut mache", was ich nicht mehr gut machen kann...
//e²: BBC-Code noch eingefügt... -.-"

Zitat

Original von -Aska-
Du Idiot... was erwähnst du hier meinen Namen?!? XD

Niemand kennt deinen Namen hier :P :P :P

Zitat

Und dann sowohl meinen Nickname, als auch noch meinen RL-Namen?

Willkür... und weil ich´s kann...

Zitat

Und verbindest ihn dann auch noch mit einem Looser, der wie ich spielt und trotzdem verliert?!?

Woah, "Loser" mit 2 "o", mehr kann ich hier auch nicht sagen xDD

Zitat

ICH HASSE DICH!

Ich dich auch. D:

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Also ehrlich, Ken ist... DER soll Main Chara dieser FF sein? Willst du mich verarschen? Das akzeptiere ich nicht... schon gar nicht, weil er übelst rumluckt. -____-

Wenn du schon DAS als Luck bezeichnest, möchte ich nicht, dass du weiterliest o_O"
Vor allem weil Ken gerade mal der 4.-Platzierte unter meinen 4 selbst erfundenen Top-Luck0rn ist XD

Zitat

Hmm was soll ich sonst noch sagen? Ich kenne ja deine Duelle halbwegs, und fand dieses weniger gut, aber keinesfalls schlecht.

Vielen Dank für diesen Kommentar^^

Zitat

Naja die Spiegelwand-Kombo gefällt mir immerhin, damit machst du die Schmach dieses Verlierers der niemals, NIEMALS so toll wie ich ist, wenigstens ein wenig wett. Und dann auch noch ein schlechter Verlierer, bei dir hacks wohl?!

Tja, Christian =/= Du, du hast es dir btw selbst verkackt, dass jeder, der hier rein liest, deinen RL-Namen kennt XD

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Trotzdem wars nicht die Bombe und du hast dran zu arbeiten...

Mal gucken... es kommen noch paar langweilige Sequenzen (d.h. Duelle..)

Zitat

Meine Lästerstunde ist noch nicht beendet... wäre da noch LaSchief. Ach ne, LaChieff... is der LaFees Papi? Also zumindest isser genauso schlimm wie die... -____- ... naja, etwas cooler vielleicht. Aber ich behalte meine Meinung und Vorstellung zu ihm erstmal für mich.

Naja, wenn du meinst oô

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Öh wer will noch sein Fett weghaben? Vielleicht unsere kleine Flirt-Expertin, Gloria? Dieses kleine, verruchte Biest... die ist net so unschuldig, wie sie tut! xD

Wer weiß? =P

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Aber ihre Rede fand ich gut und überzeugend, das hast du schön hinbekommen.

Gerade von DIESER Szene dachte ich, dass ich sie schlecht hinbekommen würde XD
Aber naja, lag wohl doch noch was von Keishos Life inne D:

Zitat

Öh ja... um dir jetzt den Rest zu geben, behaupte ich ganz dreist, dass du ein kleines bisschen detailierter die Umgebung beschreiben könntest. Die Charas beschreibst du wie kein zweiter, aber...

...etwas genauer will mans dann doch wissen. Nicht, dass ich fantasielos bin, ich kann mir da auch was Eigenes bei denken. Aber von dir wäre es mir lieber. Muss ja net viel sein... aber du könntest schon die Sandkörner am Boden zählen und alle Wölbungen des Bodens detailliert beschreiben.^^

Naja... ich bitte dich .___.
Gerade DIESER Ausschnitt kannst du nicht wegen mangelnder Umgebungsbeschreibung hernehmen, allein aus dem Grund, da es nahezu NICHTS mehr zu beschreiben gibt XD
Oder willst du mir behaupten, man kann Vulkanlandschaften besser beschreiben?
Oh ja, die radioaktive Strahlung, und weiter? XD

Zitat

Zerfetz mich deswegen oder lass es, mir egal. =D

Ich überleg´s mir...

Zitat

Wieso werd ich für soviel Gelaber eigentlich nicht bezahlt? ôo

Weil 99% davon Bullkot ist? =)

Zitat

Man muss bedenken, ich bin kein... wie hieß der doch gleich? Na dieser Verrückte, der Cola-Süchtige... du weißt, wen ich meine. xD

W-T-H-F is going on here?! XDDD

Zitat

Trotzdem versuch ich, dir diesen Post so (un)angenehm wie möglich zu machen. =D

Mit gerade 3 Zeilen mehr haste mich nicht wirklich damit beeindruckt =/

Zitat

Hmm hab ich was vergessen? Denke nicht... zur FF muss man abwarten, was noch so passiert. Und ja, dein Deutsch ist an einigen Ecken und Enden nicht perfekt. Musses auch net, denn Fehler sind auch ein Teil der FF und sympatische sind se ja irgendwie auch.^^

Tja... Fehler sind göttlich! D:

Zitat

Die wichtigsten Sachen hab ich dir über MSN gesagt und will sie auch nicht nochmal wiederholen, weil... deswegen! xD
Ich freu mich, dass du wieder da bist und willkommen zurück.^^

Arigatou, Ammon.. öh.. Christian.... öh... -Aska-, ne, Delta =D

And, only 4 u

~Corax™
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Zitat

Original von Soilmate
Jaaaaa eine neue FF xD

Sehr interessant, dass du schon mal so anfängst wie -sain-.

Zitat

Also, ich hab das jetzt mal gelesen und mir gefällts super!
Hmmm, ein Kritikpunkt? Das Duell fand ich nicht ansprechend, was aber auch daran liegen könnte dass ich Horus-Decks absolut nicht mag^^ Aber dennoch bin gespannt wie andere werden!

Wie gesagt, erstes Duell soll auch nicht ansprechend sein...
Außerdem ist es zu sehr ironisch, dass jemand, dessen eigener Hauptchara einer FF ein Feuerdeck spielt, ein Horus-Deck nicht leiden kann...

Zitat

Mal gespannt was da noch kommt!

Es wird so einiges noch kommen...^^

aber eins müsste ich dir schon unterstellen:
Machst du es rein zufälligerweise genauso wie -sain- bei Uniforce?
D.h. dass du in andere FFs postest, nur um bei dir selber möglichst viele Posts zu erhalten?
Ich WEIß, wie schwer es für einen Autor ist, nahezu keine Posts zu erhalten.
Ich mein, dass ich auf mich deuten könnte und sagen kann, dass ich der einzige Schreiber hier überhaupt bin, der erst ein Kommentar zu seiner neuesten Folge kriegt, wenn er nach einem Monat mal nebenbei im Chat die Frage gestellt hat, ob derjenige die Folge gelesen hat....
Und trotzdem habe ich mich durchgebissen und werde es mal ausnahmsweise hier wieder tun...
Trotzdem poste ich nicht bei anderen FFs, um mehr Kommentare zu erhalten.

Außerdem könnte ich dir unterstellen, dass du nicht mal andere FFs liest, sondern etwas drüber blätterst und dann die Kommentare der anderen User durchliest, einiges davon kopierst, um möglichst gut anzukommen... (4 Posts in 4 verschiedenen Threads innerhalb von 10 Minuten... und bei jeder hast du natürlich die Folge durchgelesen...)

oder soll ich wirklich sagen, dass DAS hier deiner Meinung entspricht?

Zitat

Gloria ist auch... lol^^

Vollkommen inhaltslos...

Sorry, aber das musste raus.

Ich kann allerdings sagen, dass ich deine und Ambrons FF schon gelesen hab.
Doch halte ich mich mit meinen Kommentaren zurück, vor allem bei dir solange, bis alles geklärt ist...

Zitat

Original von Endgegner
so, dann kriegste mal mein rand0m-geblubber zu hören, du miesester aller FF-Schreiber :P

Das ist eher das sinnvollste Geblubber bis jetzt in diesem Thread.

Zitat

Die Folge war wirklicht schlecht, du hast die Leute kaum beschrieben und mies beschrieben, das wenige, was du an Story gebracht hast, war entschieden zu schlecht und minderwertig, außerdem finde ich es gut, dass du "alte" Namen in neue Bindungen bringst, ich hab da sofort durchgeblickt^^

So liebe ich das =)

Zitat

So, jetzt im Ernst (und für die, die das noch nicht bemerkt haben, das oben ging in die Andere Richtung^^):

Schade, ich hab sie net erkannt, die Ironie xD

Zitat

Die Kombos bei dir sind sowieso genial, allerdings bin ich der festen Meinung, dass du mal rand0m-Metas einbauen solltest, die von irgendwelchen DeathDraw-Kombo-Lastigen-Kack-Decks vernichtet werden!^^

Hatten wir das nicht schon bei unserer zweiten Staffel mit den Monarchen?^^

bzw. WAS ist denn in diesem Format schon Meta? xD

Zitat

Außerdem war das Duell nicht langweilig, allerdings random xD Und Horus FTW!

Immerhin haste es auf den Punkt gebracht^^

Zitat

Und, bevor ich es vergesse: Christian = Kackn00b :P

Tja... er hatte nur die Rolle, um in diese Geschichte einzugehen, mehr nicht^^

Zitat

Und ja, diesmal werd ich mitlesen können, weil du nicht innerhalb von einer Woche 30 Folgen postest xD

Das war doch eigentlich immer so... oô

So, eig. dachte ich, dass ich 4 Wochen lang nicht geschrieben hab, aber die Folge hatte doch nur eher 3 Wochen auf sich warten lassen.

Eigentlich war die Folge schon längst fertig... doch ich hatte einfach keine Lust, sie bis jetzt zu veröffentlichen...

Kapitel 2: Die Finsternis um mich?

„Wieso hörst du plötzlich auf? Irgendwie wird es doch jetzt interessant, finde ich.“, meinte die verwunderte Sora, die neben Ken stand und diesen besorgt ansah.
„Ich sagte doch: Ich schweife zu sehr ab…“, antwortete Ken gefühlslos, „Du wolltest eigentlich nur wissen, warum ich eine alte Rechnung mit Christian zu begleichen hatte. Jedenfalls war nichts weiter dran, als dass wir uns beide um die Qualifizierung für die engeren Kreise duelliert haben… und er ist so nachtragend, dass er es mir bis heute nicht verzeihen konnte.“
„Aber du wolltest abschweifen. Es steckt doch viel mehr dahinter… in deiner Vergangenheit, was du einfach mal loswerden willst.“, redete Sora auf Ken ein und schüttelte dabei dessen Arm.
„Nein… es ist nichts…“, murmelte Ken und blickte zur Seite. Er sah gerade zu, wie Hayate einen gigantischen Cyberfinsternis Drachen beschworen hatte, welcher eine Attacke startete, die die Erde zum Beben brachte. Dabei wurden Schockwellen von dem riesigen Maschinendrachen ausgesondert, die dann langsam einen wesentlich kleineren Metalldrachen trafen und dieser sich nach und nach auflöste.
„Hayate hat sein Duell gegen diesen Akademie-Zerstörer anscheinend gewonnen.“, versuchte Ken das Thema zu wechseln.
„Schön für ihn… und für Nins Akademie.“, stimmte Sora schnell ein, nahm den Kopf von Ken zu sich, „Schämst du dich etwa, dass du geweint hast?“
Kens Augen vergrößerten sich schlagartig, Sora musterte ihn nachdenklich.
„Ich glaub, ich weiß, warum du geweint hast… schließlich ist es ein Leid, das jeder Großmeister der Organisation zu tragen hatte. Oder hast du das auch schon wieder verdrängt, Ken?“, sie schaute ihn mit großen, beinahe zu Tränen gerührten Augen an, „Jeder von uns ist Waise… Jeder von uns hatte seine Eltern verloren.“
„Aber bei mir ist es anders! Ich hab ja meine Eltern nicht durch die Organisation verloren, wie ihr…“, entgegnete Ken barsch. Sora schüttelte ihren Kopf.
„Xeo, Neo, Myu, Sarah und ich haben unsere Eltern auch nicht erst durch die Organisation verloren… Wir waren alle Waise. Ken… so wie du.“, sagte sie und streichelte mitfühlend über seine Schulter.
„Es war das erste Mal seit langer Zeit, dass ich geweint hatte… aber das erste Mal überhaupt, dass ich über den Verlust meiner Eltern geweint hatte.“, erklärte Ken mit geschlossenen Augen, „Ich wollte stark bleiben. Doch das konnte ich wohl nicht.“
Sora schwieg für eine kurze Zeit und betrachtete dabei Ken. Dann fiel ihr etwas ein, um vom Thema abzulenken.
„War eigentlich Meister LaChieff derjenige, der dich in die Obhut genommen hatte?“, wollte sie wissen.
„Nein… es war Meisterin Katara, die mich aufnahm.“, antwortete Ken, öffnete seine Augen wieder, „Nicht zuletzt deswegen, weil sie meine Tante war…“
Sora schreckte verwundert zurück. „Die einzige Meisterin im Clan war also deine Tante?“, lächelte sie, „Stimmt ja.. du sagtest bereits, dass sie auch solche feurig roten Haare hat, wie du.“
Ken nickte. „Sie hatte sich immer um mich gekümmert, auch in den schlimmsten Krisenzeiten. Ich glaube bis heute auch daran, dass sie diejenige war, die mich für die Wahlen vorgeschlagen hatte.“, sagte er daraufhin. Sora blickte daraufhin argwöhnisch, als sie das Thema mit den Frauen im Clan ansprachen. Ken bemerkte dies und fragte verwirrt: „Was ist denn los?“
„Nun ja… Im Bezug auf Katara muss ich jetzt eigentlich sagen.. dass es mir nicht gefällt, was da zwischen dir und dieser Gloria gelaufen ist.“, schmollte sie und machte große Kulleraugen. Ken verzog sein Gesicht und zuckte zurück.
„Äh.. wie meinst du das?“, fragte er und kratzte sich am Hinterkopf.
„Nun tu nicht so! Sie wollte dir helfen im Bezug auf das Flirten mit Mädchen, obwohl sie dir einfach so hätte sagen können, wie du dich verhalten sollst? Es liegt doch auf der Hand, dass sie auf dich stand und wollte, dass du sie anmachst!“, sagte Sora schnell, drehte sich dann um, verschränkte die Arme und blies die Backen auf.
„Achso… deswegen wollte sie… jetzt wird mir so einiges klar.“, murmelte Ken vor sich hin und starrte nachdenklich zum Himmel.
„Du willst mir doch nicht wirklich erzählen, dass du diese Annäherungsversuche nicht bemerkt hast, oder?!“, fuhr Sora Ken an.
„Ich bitte dich… Sie war 15. Und ich gerade mal 13. Wie soll ich in so einem Alter schon solche Dinge bemerken..?“, fragte Ken mit hochgezogener Augenbraue.
„Hmpf..“, seufzte Sora, war jedoch innerlich glücklich darüber, dass nichts zwischen Gloria und Ken in der Vergangenheit zu liefen schien.
„Gut, dann wäre wohl jetzt alles geklärt, oder?“, sagte Ken und setzte zum Weitergehen an.
„Nein!“, entgegnete Sora sofort, „Bitte erzähl mir doch noch mehr… was dann passiert ist… bitte…“
Ken ließ seinen ganzen Körper erschlaffen. „Na gut, wenn du willst..“, meinte er nur noch resigniert und fand schnell wieder den Faden zu seiner Vergangenheit.

Es war eine angenehme kühle Abwechslung zu dem sonst heißen Ort bei den Vulkanen. Ken ist zu einem Wald gegangen, welcher nicht allzu weit von der Vulkanlandschaft lag. Der Wald war riesig und bot verschiedene Arten an hochgewachsenen Bäumen. Eigentlich war es hier auch ziemlich warm, jedoch waren hier auch Seen, in denen man baden konnte.
Ken war an einem kleinen See im Wald angelangt, wo er sich sein Gesicht mit dem Wasser wusch und die kühle Feuchtigkeit genoss. Er sah sich um, außer den Bäumen, Sträuchern und Tieren fiel ein kleines Gebäude in den Augen. Es war nicht sonderlich groß, bot lediglich ein kleines Zimmer für gerade eine Person, und war definitiv nicht von Meisterhand gefertigt, da es aus verschiedenem Holz, Kleber und Schnüren zusammengebaut wurde. Dabei war Ken jedes Mal verwundert, dass die Tür ihren Zweck erfüllte, weil sie ohne Probleme auf und zu ging und man sie abschließen konnte.
Mein letzter Zufluchtsort… mein ‚Haus‘. Zwar bin ich noch ein Kind, aber wenn ich eines Tages erwachsen bin und etwas mehr Ahnung von den Bauten habe, werde ich es perfektionieren… Aber jetzt benötige ich es nur, um meine Sachen aufzubewahren. dachte Ken. Er rieb sich sein linkes Handgelenk, genau an der Stelle, wo der Griff der Duel-Disc sich befand, wenn er dieses trug.
Ich bin so kurz davor… ich schätze, dass ich mein Deck ändern muss, bevor ich zurückkehre. ging es ihm durch den Kopf, wobei sein Blick auf die kleine Hütte gerichtet war.
„Fin…ster…nis…“, sagte plötzlich eine tiefe raue Stimme im Wald, woraufhin sich Ken erschrocken umdrehte. Doch außer den Tieren, die friedlich durch den Wald kehrten, war niemand zu sehen.
„Wer ist da…?“, fragte Ken ängstlich und leise.
„Du kannst mich… hören…?, entgegnete die tiefe Stimme, „Auf diesen Tag… habe ich… so lange… warten müssen… Ken…“
Ken erstarrte und blickte mit halb offenem Mund in die Leere.
„Woher weißt du meinen Namen?“, fragte er langsam.
„Weil wir… ei…“, doch dann erblasste die Stimme und Ken hörte nichts mehr.
„Wieso hört es auf… Was war das…“, zitterte Ken und fasste sich ans Herz, doch obwohl er deutlich die Angst auf seiner Haut spürte, schlug sein Herz im normalen Rhythmus. Er war verwirrt, fiel auf die Knie, nahm noch einmal beide Hände voll Wasser und schlug sich dieses gegen den Kopf.
Ich muss es mir eingebildet haben.. dachte er sich und stand wieder auf. Er ging langsamen Schrittes auf die kleine Hütte zu, musste ein paar Wurzeln mit den Beinen wegreißen, da er sich darin verfangen hatte, erreichte jedoch sein Ziel. Danach legte er seine ruhige Hand auf den Griff, er drückte leicht dagegen und sie öffnete sich. Es war alt und verstaubt. Eigentlich lagen da die ganze Zeit viele verschiedene Dinge von Ken wild durcheinander, doch er hatte alle seine alten, teilweise zerrissenen Sachen in eine riesige Tasche eingepackt, wo auch seine Duel-Disc mit all seinen Karten steckte.
So, wo war ich nochmal? Ahja… es ist wohl an der Zeit, dass ich endgültig Abschied nehme von diesem Haus. Zwar konnte ich nicht viel Zeit hier verbringen, trotzdem haben mir diese einsamen Stunden gut getan. dachte er traurig, während er die Tasche aus der Hütte zog und die Tür danach schloss. Er hielt den Schlüssel in der Hand und erinnerte sich an vergangene Jahre. Seine Tante, sowie die meisten der Clanmitglieder wohnten in einer Stadt namens Villia, welche in der Nähe von diesem Wald lag. Ab und zu nahmen sich alle Mitglieder ein paar Monate Freizeit vom Clan, weswegen sie zurück nach ihren Heimatorten fahren konnten, um dort ihre Familien und Freunde wieder zu sehen. Einige Male jedoch schlich sich Ken von dem Haus seiner Tante weg, ging in diesem Wald, suchte nach abgefallenem Holz, damit er sich sein Haus bauen konnte. Zwar war er stolz, als es endlich fertig war, jedoch wusste er, dass es nicht ungefährlich war, dort zu leben, weswegen er lieber dort Sachen versteckte, die seine Tante wegschmeißen wollte.
Ken seufzte. Er legte seine freie Hand auf die Tür, nahm dann den Schlüssel in diese Hand und wollte absperren. Doch in diesem Moment hörte er ein merkwürdiges Knarren, woraufhin er ein paar Schritte zurückwich und dabei seine Tasche noch reflexartig mitnahm. Mit Entsetzen sah er zu, wie sich die Hütte leicht bog, für einen kurzen Moment so stehen blieb und dann doch einfiel. Es war ein kurzer Moment, die verschiedenen Holzstücke lagen nun zertrümmert auf dem Waldboden, Ken spürte sein Herzklopfen. Er fiel auf die Knie, wusste nicht, was er darüber halten sollte, stellte dann aber fest, dass es ihm egal war. Dann stand er auf, nahm seine Tasche, warf den Schlüssel weg und ging seinen Weg zurück zu den Vulkanen.
Aber immer wieder hörte er in seinen Ohren leise flüstern: „Finsternis…“, woraufhin er leicht zusammenzuckte, aber dann weiter ging.

Es ist inzwischen Abend geworden. Ken atmete einmal tief durch, trug die ihm nun schwer gewordene Tasche auf einer Hand hinterm Rücken. Er hatte eine kleine Hügelkette erreicht, die die Vulkanlandschaft des Feuerclans umschloss. Sie war genauso verstaubt wie die Landschaft selber und egal, wohin man blickte, erkannte man nichts als gähnende Leere. Während er den Hügel hinauf lief, betrachtete er den Himmel. Dieser war wolkenlos und die Sterne schienen hell und klar. Besonders eine lange breite Linie an angesammelten Sternen fiel Ken auf.
Die Milchstraße? fragte er sich, während er ohne auf den Weg zu achten weiter lief. Heute strahlt er aber besonders hell. dachte er beeindruckt und der Glanz der Sterne spiegelte sich in seinen Augen wider.
„Es ist besonders unhöflich, wenn du, ohne ein Wort zu sagen, irgendwo hingehst und erst in der Nacht zurückkehren willst.“, ertönte eine mahnende Stimme. Ken schüttelte verwirrt seinen Kopf, weil er aus seinen Gedanken gerissen wurde. Er konnte sofort die jugendliche Stimme wiedererkennen, da er sie erst heute Morgen gehört hatte.
„Cloud… was machst du denn hier so weit außerhalb des Clans?“, fragte Ken mit unbeirrtem Gang.
„Ich wüsste nicht, was es dich angehen sollte. Beziehungsweise ist über die Hälfte des Clans damit beauftragt worden, dich zu suchen!“, entgegnete Cloud kühl, welcher bereits auf dem höchsten Punkt des Hügels mit verschränkten Armen stand. Er trug seine Duel-Disc am Arm.
„Ich habe niemanden darum gebeten, nach mir zu suchen.“, antwortete Ken mit einem Schulterzucken und blieb stehen, „Außerdem bin ich nur weggegangen, um meine Sachen zu holen.“
„Wirklich?“, fragte Cloud provozierend und schloss dabei seine Augen, lächelte etwas.
„Ja.. und ich schätze, dass du nicht nach mir gesucht hast, denn sonst wüsste ich nicht, was die Duel-Disc zu bedeuten hätte.“, sagte Ken und zeigte auf die Disc.
„Hast du noch nie von der Seele eines Duellanten gehört, Ken?“, wollte Cloud mit ernstem Gesicht wissen.
„Die Seele eines Duellanten?“, wiederholte Ken ungläubig.
„Jeder Duellant hat einen speziellen Teil in seiner Seele, die fürs Duellieren geschaffen wurde. Je stärker dieser Teil der Seele ist, desto stärker ist der Duellant. Allerdings kann diese Seele auch dazu genutzt werden, um andere Duellanten-Seelen aufzuspüren. Dies funktioniert jedoch nur mit Duellanten, die eine ziemlich starke Seele besitzen, so wie ich es zum Beispiel habe.“, erklärte Cloud ruhig, Ken hörte aufmerksam zu, „Deine Seele ist auch stark. Und da sich die Meister Sorgen um unseren Anwärter gemacht hatten, habe ich mir den einfachsten Weg genommen, dich zu suchen. Die Disc an meinem Arm verstärkt meine Seele, so dass ich nur noch meinem Gefühl folgen musste. Und siehe da, wir stehen uns gegenüber.“
„Es ist ziemlich verwirrend, was du da sagst… Aber das ist jetzt auch egal. Wir können dann gemeinsam zum Clan zurückkehren.“, sagte Ken stirnrunzelnd.
„Nicht ganz, Ken!“, widersprach Cloud, „Schließlich habe ich diesen einfachen Weg nicht umsonst gewählt. Ich wollte damit etwas anderes bezwecken..“
„Ach.. jetzt verstehe ich, worauf das hinaus laufen soll.“, lächelte Ken, „Du willst dich mit mir duellieren?“
„Korrekt!“, stimmte Cloud mit ein, „Ich habe verdammt lange auf den Tag warten müssen, auf einen ebenwürdigen Gegner zu treffen. Nach deiner Demonstration heute, warst du beeindruckend genug, dich mit mir anlegen zu dürfen.“
„Du scheinst mir ja sehr viel Selbstbewusstsein auszustrahlen, dass du dennoch denkst, du seist besser als ich…“, sagte Ken sarkastisch, warf seine Tasche zum Boden, kniete sich hin, um sie zu öffnen und seine Disc mitsamt Deck auszupacken. Die Disc legte er sich wieder ums Handgelenk, schnallte den Griff zu, mischte sein Deck und legte sie in den riesigen freien Slot hinein.
„Aber ich bin erfreut darüber, dass du so ähnlich denkst wie ich. Denn nun bekomme ich endlich auch die Chance, zu beweisen, wer wirklich der Bessere von uns beiden ist!“, fügte Ken noch hinzu, seine Augen glühten. Cloud starrte tief in diese, lächelte jedoch nur.
„Dann lass uns beginnen!“, sagte dieser. Ken nickte.
„Duell!“, riefen beide Kontrahenten und ein kühler Wind zog an beiden vorbei.
LP Ken/ 4000
LP Cloud/ 4000
„Ich bestehe auf das Recht des Herausforderers!“, sagte Cloud ruhig und zog neben seinem Startblatt die nächste Karte, „Zwar ist es ziemlich früh… allerdings siehst du schon in meiner ersten Runde, was für eine Art Deck ich spiele.“
„Das ist wohl doch nur ein gerechter Ausgleich dafür, dass du bereits weißt, was ich spiele, oder?“, meinte Ken daraufhin lächelnd. Cloud sagte dazu nichts und begann mit seinen Zug: „Ich aktiviere die Spielfeldzauberkarte Kolosseum – Käfig der Gladiatorungeheuer!“, rief er. Ein Erdbeben durchfuhr den Hügel und aus dem ödem Boden stieß Unmengen an Stein empor, welches sich kreisförmig um die beiden Kontrahenten erstreckte. In der Mitte war ein riesiger Brunnen entstiegen, der so viel Wasser vergoss, so dass das Wasser durch einzelne Rinnen in den Felsen floss.
„Was diese Karte für Auswirkungen auf das Spiel haben wird, wirst du noch sehen. Allerdings genügt es, wenn ich ein einzelnes Monster in Verteidigungsposition auf das Spielfeld setze.“, fuhr Cloud fort und mit einem lässigen Nicken deutete er an, dass Ken am Zuge ist.
„Dann mach ich mal…“, entgegnete Ken mit rasendem Herzklopfen, seine Hände zitterten leicht, „Ich beschwöre Horus, Schwarzflammendrache Lv 4!“
Es blitzte ein Licht aus der Disc von Ken aus, danach materialisierte sich ein großer Vogel, der seine Flügel eng an sich legte und unter dem Nachthimmel silbrig glänzte (1600 ATK).
„Du scheinst ziemlich an deinen Horus zu hängen. Jedenfalls ist deine Duellanten-Seele an diesem Monster gebunden. Das ist auch einer der Gründe, weshalb du ihn ziemlich oft ziehst.“, merkte Cloud an. Ken sah ihn daraufhin verwirrt an.
„Das ist wohl jetzt egal..“, zuckte dieser dann mit seinen Schultern, „Ich greife dein verdecktes Monster mal mit meinem Horus an!“
Der Vogel ließ ein Krächzen von sich ertönen, bevor es einen gewaltigen Sprung machte und dann auf einen Affen, welcher einen merkwürdigen Metallhelm und Metallhand trug, fiel, den er dann mit dem gewaltigen Schnabel vernichtete (300 DEF). Fetzen des zerplatzten Affens flogen im Wind, doch das machte Cloud nichts aus.
„Sobald mein Versuchsaffe im Kampf zerstört und auf den Friedhof gelegt wird, kann ich ein Gladiatorungeheuer der Stufe 4 oder niedriger aus meinem Deck beschwören. Und meine Wahl fällt hierbei auf das Gldadiatorungeheuer Andal!“, rief Cloud dann, man hörte ein angsteinflößendes Gebrüll, ein riesiger schwarzer Bär sprang aus dem Nichts hervor und landete mit einem starken Beben auf dem Boden der Arena. Der Bär stand auf die zwei Hinterbeine, hatte ein vernarbtes Auge und trug eine seltsame lila Rüstung, wobei er Ken bedrohlich anstarrte und ihn anknurrte (1900 ATK).
„Doch das ist nicht alles: Sobald ein Monster aus dem Deck als Spezialbeschwörung beschworen wird, erhält meine Spielfeldzauberkarte einen Zähler.“, erklärte Cloud und begutachtete zufrieden, wie einmal das ganze Wasser im Kolosseum hell aufleuchtete und der Bär vom Brunnen trank, „Und für jeden Zähler erhält jedes Gladiatorungeheuer einen Angriffs- sowie Verteidigungsschub von 100 Punkten (1900 -> 2000 ATK).“
„Wenn das alles ist, was dein Monster zu bieten hat, dann finde ich es schwach… ich beende meinen Zug.“, sagte Ken unbeeindruckt, sein Horus flammte auf, „Sobald mein Horus ein Monster im Kampf zerstört hat, kann es am Ende des Zuges um zwei weitere Level aufsteigen! Also dann, ich schicke meine Lv 4-Version zum Friedhof, um Horus, Schwarzflammendrache Lv 6 aus meinem Deck zu rufen!“
Der große Vogel vergrößerte sich nun noch weiter und breitete seine Flügel aus (2300 ATK). Cloud lächelte, das Wasser des Kolosseums blitzte wieder einmal auf (Andal: 2000 -> 2100 ATK).
„Der Käfig erhält selbst für Monster, die du aus dem Deck beschwörst seine Zähler. Und da du deinen Zug beendet hast, beginne ich meinen nächsten.“, rief er und zog seine nächste Karte, „Da ich nun ein Gladiatorungeheuer kontrolliere, kann ich meinen Versuchstiger aus meiner Hand spezialbeschwören.“
Es brüllte ein Tiger auf, doch entgegen des Geräuschs trat eher ein winziger Tiger auf, der ebenfalls in einer Rüstung steckte (600 ATK).
„Nun nutze ich die besondere Fähigkeit meines Tigers: Ich werde ihn opfern, damit ich ein Gladiatorungeheuer von meinem Feld ins Deck zurückmische, um ein anderes Gladiatorungeheuer zu beschwören.“, lächelte Cloud daraufhin Ken an.
„Du willst also möglichst viele Monster aus deinem Deck rufen, nur um irgendwann es mit meinem Horus aufnehmen zu können?“, fragte Ken nach der Strategie, doch Cloud schüttelte seinen Kopf.

„Du wirst sehen, wie mein Deck funktioniert. Andal ist nur eine Ablenkung gewesen, damit du meine Monster unterschätzt. Aber jetzt… Jetzt wirst du die wahre Stärke der Gladiatorungeheuer zu spüren bekommen!“, rief Cloud, das ganze Kolosseum leuchtete hell auf. Ken hielt für einige Sekunden seine Augen geschlossen und rieb sich dann diese. Als er sie wieder öffnete, sah er, dass ein merkwürdig aussehender, kleiner, grüner, menschenähnlicher Frosch in blauer Rüstung vor Cloud befand, der zwei riesige Kanonen auf den Schultern trug (400 ATK).
„Ich stelle dir nun mein Gladiatorungeheuer Sekutor vor: Und da es ein Gladiatorungeheuer ist..“, sagte Cloud und sah zu, wie seine Lurche aus dem Brunnen trank (400 -> 700 ATK), „Als nächstes aktiviere ich die Zauberkarte Übungsgelände der Gladiatoren! Diese Zauberkarte erlaubt es mir, dass ich mein Deck nach einem Gladiatorungeheuer der Stufe 4 oder geringer durchsuche und es dann schließlich auf mein Blatt hole. Ich entscheide mich für mein Gladiatorungeheuer Laquari, den ich sofort aufs Feld rufen werde.“
Eine Feuersäule stieg aus dem Boden neben dem Frosch empor und daraus trat dann ein menschenähnlicher Tiger mit scharfen Klauen und einer roten Rüstung, welcher von einem schwebenden Feuerring umgeben war (1800 -> 2100 ATK).
„Deine Monster stärken sich ungemein durch deine Feldzauberkarte, allerdings reicht es noch nicht ganz an meinem Horus.“, entgegnete Ken selbstsicher.
„Ja… noch nicht, aber du wirst Augen machen: Ich aktiviere die Ausrüstungszauberkarte Kampfkurzschwert der Gladiatorungeheuer! Diese Karte ist eine Bewaffnung für einer meiner Gladiatoren.“, erklärte Cloud selbstgefällig grinsend, während ein kleines orangenes Schwert in der Hand von Laquari erschien, „Sie gibt meinem Monster genau den Powerschub, den er noch nötig hat, um dein Monster zu vernichten (2100 -> 2400 ATK).“
Ken schluckte und nickte leicht mit dem Kopf zum Boden. Er gestand sich generell schnell seinen Fehler ein, sich zu sehr auf seinen Horus zu verlassen.
„Attacke!“, brüllte dann Cloud, der feurige Tiger rannte mit einer unglaublichen Schnelligkeit über das Feld und zerteilte den riesigen Vogel innerhalb eines Augenblicks.
LP Ken/ 4000 -> 3900
Cloud lächelte überlegen, schwang seinen freien Arm nach vorne und rief: „Nun du auch, Sekutor!“, befahl er. Die Amphibie sprang hoch und feuerte mit den riesigen Kanonen, welche zwei leuchtende Blitzkugeln schossen, die dann Ken trafen. Ken zuckte unweigerlich zusammen, hielt sich die Arme über den Kopf und versuchte sich vor dem aufwirbelnden Staub zu schützen.
LP Ken/ 3900 -> 3200
„Jetzt kommt es zum richtig lustigen Teil der Partie!“, rief Cloud lachend, Laquari flammte wieder auf und verschwand vom Feld. Stattdessen erschien mit lautem Gebrüll Andal wieder aufs Feld, der wiederrum das Wasser zum Aufblitzen brachte, von dem er ausgiebig trank. (1900 -> 2300 ATK).
„Gladiatoren kehren am Ende der Kampfphase ins Deck zurück. Dafür kann ich ein anderes Gladiatorungeheuer rufen, welches dank des eigenen Effekts noch mächtiger wird. Aber bei Andal zählt das nicht, da er ein normales Monster ist.“, erklärte Cloud, „Das Kampfkurzschwert hab ich auf meine Hand zurückerhalten, da der Gladiator, der es hielt, ins Deck zurückgekehrt ist. Übrigens, da mein Sekutor durch einen Versuchstiger gerufen wurde, wird seine Beschwörung so behandelt, als ob er durch einen anderen Gladiator gerufen wurde. Das bedeutet im Klartext, dass sich nun seine besondere Fähigkeit aktiviert, die mir erlaubt, zwei weitere Gladiatoren aus dem Deck zu rufen. Meine Wahl fällt auf Gladiatorungeheuer Torax und Laquari!“
Sowohl eine Wasserfontäne als auch Feuersäule entstiegen aus dem Boden hervor, das gesamte Kolosseum strahlte unter dem Glanz, welcher von dem mysteriösen Wasser kam. Aus der Fontäne entstieg ein kleiner Kugelfisch mit Händen und Beinen und einem Dreizack in der einen Hand, sowie der Rüstung der Gladiatoren (1400 -> 2000 ATK). Von der Feuersäule kam wieder Laquari, allerdings mit einem stärker brennenden Feuerring (2100 -> 2700 ATK). Andal (2300 -> 2500 ATK) brüllte laut auf, während Sekutor fröhlich quakte (700 -> 1000 ATK).
„Zusätzlich aktiviere ich noch die Zauberkarte Atempause des Gladiatorungeheuers, welches mein Kampfkurzschwert und Gladiatorungeheuer Dimakari aus meiner Hand ins Deck zurückmischen lässt, damit ich danach drei neue Karten ziehen kann.“, rief Cloud und mischte geduldig sein Deck, woraufhin er drei Karten auf Anhieb nahm und diese sich ansah. Ken war noch etwas betroffen von der Attacke gewesen, konnte aber die vier Monster von Cloud erkennen.
„Eine beeindruckende Armee…“, sagte Ken, der leicht am ganzen Körper zitterte und versuchte, gerade zu stehen.
„Schon..“, lächelte Cloud, „Aber ich habe mir etwas Feines überlegt: Ich werde Laquari, Andal und Torax miteinander fusionieren.“
Cloud nahm die genannten Karten von seiner Disc und mischte sie ins Deck zurück. „Ich kann die Fusionsmaterialmonster vom Feld nehmen und ins Deck zurückmischen, was viel praktischer ist, als noch auf die Yuugou-Karte zu warten.“, erklärte er, während der Bär und der Fisch hell aufleuchteten und zu dem Tiger flogen. Laquari leuchtete selbst auf, sein Umriss vergrößerte sich schlagartig und als das Leuchten aufhörte, trug er eine verbesserte Rüstung, sowie eine Lanze und ein Schild in je einer Hand (3000 -> 3600 ATK).
„Ich frage mich, ob sich der Aufwand für dieses Monster sich wirklich lohnt..“, murmelte Ken vor sich hin.
„Auf jeden Fall!“, entgegnete daraufhin Cloud, nahm dann zwei Karten aus dem Blatt hervor, „Ich aktiviere die dauerhafte Zauberkarte Albtraum-Trugbild und setze dazu eine Karte verdeckt. Damit beende ich meinen Zug.“
„So wie ich die Lage schätze, ist dein zu groß geratener Tiger kein Problem für mich…“, meinte Ken, bevor er seine Karte zog. Als er sich seine gezogene Karte ansah, erstarrte er. Die Karte, die er gerade in Händen hielt, war ein Fusionstöter, ein Monster mit dem Finsternis-Attribut. Das kann nicht sein… dachte Ken, da er ausschließlich Monster mit der Feuer-Eigenschaft spielte.
„Finsternis…“, spukte dieselbe Stimme aus dem Wald in Kens Kopf.
„Wer bist du…?!“, flüsterte Ken heiser, er wurde wütend.
„Ich bin jemand, der dir helfen kann. Ich bin jemand, der bald du sein könntest. Ich bin jemand, den nichts aufhalten kann… verstehst du, was das bedeutet?“, fragte die unheimliche Stimme. Ken fasste sich am Kopf.
„Ja… etwas… aber was ist, wenn ich nicht will, dass du ich bist? Was ist, wenn ich keine Hilfe beanspruchen möchte?“, konterte er direkt aus, ohne auf die Reaktionen von Cloud zu achten.
„Ich bin die Finsternis… und du bist… der Auserwählte der Finsternis. Willst du denn sie nicht haben… sie besitzen… sie spüren… sie spüren lassen… sie kontrollieren… sie beherrschen… sie nutzen?“, sagte die Stimme und obwohl Ken niemanden außer sich und Cloud ausmachen konnte, spürte er dennoch ein Lächeln auf seinem Nacken.
„Was… nutzen…?“, fragte Ken langsam mit weit offenen Augen.
„Macht!“, antwortete die Stimme. Ken fasste sich mit beiden Händen an seiner Brust, er spürte einen durchdringenden, stechenden Schmerz. Doch je fester er drückte und versuchte, den Schmerz zu lindern, desto stärker wurde er.
„Ich… will… sie…“, sagte er mit schriller Stimme, sich darum bemühend, nicht loszuschreien. Dann fiel Ken auf die Knie, schloss seine Augen, schwacher Nebel umgab ihn.
„NICHT!“, brüllte er dann so laut, dass seine Stimme zunächst im Kolosseum, dann im Nachthimmel echote.
„So sei es.“, die Stimme verschwand dann aus Kens Gedanken. Und mit ihr gingen auch der Nebel und der Schmerz. Ken blinzelte ein paar Male, dann öffnete er seine Augen endgültig. Vor ihm standen die zwei Gladiatoren und direkt dahinter ein ernst blickender Cloud. Es war der Ausdruck von Cloud, wie man es von ihm gewohnt war. Er stand mit verschränkten Armen da und schien die ganze Zeit über geschwiegen zu haben.
Bis vor eben hat er doch nicht die Arme verschränkt… er hatte diese siegessichere Geste drauf… oder? fragte sich Ken selber.
„Willst du nicht endlich deinen Zug machen?“, fragte Cloud geduldig, zog allerdings drei Karten durch den Effekt des Trugbildes. Die Stimme klang ganz ruhig, aber dennoch ziemlich klar. Ken schüttelte verwirrt den Kopf.
„Öh ja.. ich mach dann mal meinen Zug.“, meinte er. Mir bleibt wohl nichts anderes übrig… dachte er und wollte noch einmal den Fusionstöter in seiner Hand ansehen. Doch dann war er noch verwirrter als vorher, als er dann einen Tenkabito Shien sah. Das ist zwar eine Karte, die ich in meinem Deck spiele… aber… ging es ihm durch den Kopf, er sah in die Augen von Cloud und ließ den Gedanken wieder ab.
„Als erstes werde ich meine Spielfeldzauberkarte Geschmolzene Zerstörung aktivieren!“, sagte Ken und legte die Karte in dem entsprechenden Slot. Cloud legte ein Kolosseum – Käfig der Gladiatorungeheuer aus seiner Hand ab.
„Ich aktiviere die besondere Fähigkeit meines Heraklinos: Sobald du eine Zauber- oder Fallenkarte aktivierst, kann ich eine Handkarte abwerfen, um die Aktivierung zu verhindern. Und da die Aktivierung einer Spielfeldzauberkarte verhindert wurde, wird auch nicht meine zerstört.“, erklärte er ruhig, „Dies ist meine Kombi, die ich aufs Feld gebracht hab: Heraklinos mit Trugbild. Dafür, dass ich in jeder deiner Runden mein Blatt auf vier Karten auffüllen kann, kann ich damit bis zu vier Aktivierungen von Zauber oder Fallen von dir negieren, damit du praktisch in deinem Zug immer gehindert bist und nur deine Monster nutzen kannst.“
„Vielleicht reicht es auch aus, nur meine Monster zu nutzen? Ich beschwöre nun meinen Tenkabito Shien!“, rief Ken unbeirrt, vor ihm erschien der Krieger mit roter Rüstung auf dem Pferd (1500 ATK), „Da du ja mein Duell mit Christian beobachtet hast, kennst du ja den Effekt meines Shiens. Nun denn… er wird nun wohl ohne Hindernisse deinen Sekutor angreifen können!“
Ken schwang seinen Arm nach vorn, das Pferd galoppierte los, Shien hob seine Waffe empor und wollte damit auf den Frosch einschlagen.
„Nichts da. Fallenkarte Defensive Taktiken aktivieren!“, entgegnete Cloud mit seiner ruhigen Stimme und bewegte sich dabei kein Stück, Sekutor packte beide Kanonen auf den Schultern und legte sie zusammen, um den Angriff von Shien abzuwehren.
„Dir ist schon klar, dass mein Shien von allen Fallenkarten unberührt bleibt?“, fragte Ken mit hochgezogener Augenbraue, doch Sekutor konnte mit seinen Kanonen der Waffe von Shien entgegen wirken. Ferner noch stieß Sekutor Shien zurück.
„Defensive Taktiken ist eine besondere Fallenkarte, die nicht die Monster beeinflusst, sondern nur deren Schaden, die sie austeilen. Deswegen bleibt mein Sekutor vom Angriff verschont.“, antwortete Cloud, nahm die Karte aus der Disc und legte sie unters Deck, „Zusätzlich wird sie noch unter mein Deck gelegt. Und da du den Fehler begangen hast und meinen Sekutor angegriffen hast, kann ich wieder zwei Gladiatorungeheuer aus meinem Deck beschwören.“
Neben Heraklinos erschien sowohl Laquari (2100 ATK) als auch ein lila menschenähnlicher Stier, welcher eine blaue Rüstung sowie zwei Armbolzen trug (1600 ATK). Alle Gladiatoren versammelten sich um den Brunnen, um daraus trinken zu können (Laquari: 2100 -> 2900 ATK; Dimakari (1600 -> 2400 ATK; Heraklinos: 3600 -> 3800 ATK; Sekutor: 1000 -> 1200 ATK).
„Laquari solltest du bereits kennen… er erhält automatisch einen Grund-Angriffswert von 2100, wenn er durch ein anderes Gladiatorungeheuer gerufen wurde. Das andere ist Dimakari, welcher zwei Mal in derselben Kampfphase angreifen kann, wenn er durch einen Gladiator gerufen wurde.“, erklärte Cloud und sah seine beiden Monster kurzzeitig an. Ken nickte, sah sich nochmal um, da ein kühler Wind vorbeigezogen ist. Dann schaute er nochmal zu der Anhäufung der Sterne am Himmel und seufzte.
Es ist nicht nötig, das Duell mit Macht zu gewinnen… eine gute Strategie, genügend Respekt seinen Karten gegenüber und Vernunft reichen schon vollkommen aus. dachte er und nahm fast sein ganzes Blatt in der freien Hand.
„Ich setze drei Karten verdeckt und beende meinen Zug.“, sagte er nur noch und verhielt sich ruhig. Cloud nickte und zog.
„Als erstes muss ich drei meiner Handkarten wieder loswerden, da ich in meiner letzten Runde drei Karten durch mein Trugbild gezogen hab.“, erklärte er dann, es leuchteten die Karten auf und zersprangen von selbst, wodurch sie auf den Friedhof gelegt wurden. Ken konnte noch erkennen, dass es sich um Gladiatorungeheuer Murmillo, Andal und Kampfarmschutz der Gladiatorungeheuer handelte. Clouds Mundwinkel zuckten leicht, als ob er lächeln wolle, aber dennoch sich zurückhielt.
„Ich habe anscheinend Glück, da meine letzte Handkarte, die mir übrig blieb, mein Topf der Gier ist, mit der ich zwei weitere Karten ziehen kann.“, rief er dann, seine freie Hand bereits aufs Deck gelegt, um weitere Karten zu ziehen.
„Wenn du das schon Glück nennst, will ich nicht wissen, wie du DAS hier bezeichnen wirst!“, entgegnete Ken mit derselben Lautstärke und einer seiner verdeckten Karten klappte um, „Ich aktiviere nämlich die Zauberkarte Krugräuber, die ganz schön fies auf die Aktivierung eines Topfes der Gier reagiert.“
Cloud machte einen verwirrten Eindruck, doch dann sah er, wie aus seiner Zauberkarte heraus ein kleiner grüner Goblin kam, der den Topf in Händen hielt und zu Ken brachte.
„Diese Karte negiert zwar die Aktivierung eines Topfes, lässt mich dafür eine Karte ziehen.“, erklärte Ken, „Da du im Übrigen keine Handkarten mehr besitzt, kannst du meinen Räuber nicht mit Hilfe deines Herklinos negieren.“
Ken lächelte im Gegensatz zu Cloud, dessen Stimmung dazu anscheinend vergangen war.
„Ich habe immer noch meine Monster: Greife an, mein mächtiger Heraklinos!“, befahl er dann barsch, Ken streckte warnend seine Hand gegen ihn.
„Ich aktiviere noch eine Schnellzauberkarte: Feindkontrolle! Und wie der Name schon sagt, kann ich dadurch ein gegnerisches Monster für eine Aktion kontrollieren. Ich wähle hierbei den Effekt, eines meiner Monster zu opfern, um eines deiner Monster zu übernehmen. Natürlich fällt mir dabei dein Heraklinos sofort ins Auge.“, rief Ken dann, ein riesiger Game-Controller erschien auf dem Feld, der sich sofort an Heraklinos ansteckte. Shien hingegen tippte eine Kombination am Controller ein, verwandelte sich in Licht, welches in diesen einflößte und anschließend den riesigen Gladiator auf Kens Seite brachte. Cloud ballte unwillkürlich seine Fäuste, grub seine Finger sogar stark ins Fleisch und knurrte leise wütend vor sich hin.
Oh Mann… Ich wusste doch, dass hinter dieser Fassade eines nahezu ‚perfekten‘ Duellanten nur ein arroganter Mensch steckt, der meint, dass er über alle anderen steht… Diese Lektion heute Nacht soll ihm eine Lehre werden! dachte Ken, merkte allerdings nicht, wie seine Hand vibrierte und um diese leichter Nebel sich materialisierte.
„Ich versetze meinen Sekutor im Verteidigungsmodus (1100 DEF). Damit beende ich meinen Zug. Und die Wirkung deiner Zauberkarte hält nur bis zum Ende des Zuges an… Somit hattest du nur eine kleine Verschnaufpause.“, sagte Cloud dann wieder äußerlich seelenruhig. Ken wartete noch einen kurzen Moment ab, den er nutzte, um Cloud noch stillschweigend zu mustern.
„Was ist denn los?“, wollte Cloud geduldig wissen. Ken grinste hinterhältig.
„Ist dir eigentlich je aufgefallen, dass Heraklinos ein Feuermonster ist? Und ich zufälligerweise ein Deck um Feuermonster aufgebaut habe?“, fragte Ken. Cloud erstarrte, seine Augen öffneten sich unwillkürlich weit, er biss sich auf die Unterlippe.
„Fallenkarte Spiritistische Feuerkunst – Kurenai aktivieren!“, rief Ken und versetzte Cloud somit einen geistigen Genickstoß.
„Damit opfere ich ein Feuermonster auf meiner Seite, um dir Schaden in Höhe seiner Angriffspunkte zu geben!“, erklärte er, Herklinos verwandelte sich vollkommen in Flammen und breitete sich aus, bis es Cloud traf, der sich nicht dagegen wehrte, sondern alles geschehen ließ.
LP Cloud/ 4000 -> 1000
Cloud breitete seine Arme nach unten aus, ließ seine Unterlippe los, blieb nur noch ruhig und starr in der Position, in der er gerade war.
„Mein Zug…“, sagte Ken und zog nervös seine nächste Karte. Perfekt! dachte er, erkannte allerdings immer noch nicht die Nebelschwade um seine Hand. Cloud hingegen zog seine vier Karten durch das Trugbild.
„Ich aktiviere die Ausrüstungszauberkarte Voreiliges Begräbnis! Im Preis von nur 800 Lebenspunkten, kann ich ein Monster vom Friedhof wiederbeleben und dieses Monster dann mit der Karte ausrüsten.“, rief er, vor ihm erschien sein heißgeliebter Vogel, welcher nun besonders silbrig unter dem Glanz der Milchstraße glänzte (2300 ATK).
LP Ken/ 3200 -> 2400
„Greife Sekutor an, mein Horus!“, befahl Ken dann ohne zu zögern.
Horus zog seinen Kopf leicht nach hinten, schleuderte ihn ruckartig nach vorne und feuerte damit einen schwarzen Flammenstrahl ab, welcher den Frosch erwischte und alles in verschiedenfarbigen Flammen hinterließ.
Cloud jedoch blieb starr in seiner Haltung, innerlich wusste er, dass er bereits verloren hatte. Er konnte nichts mehr fühlen, nichts hören und alles, was er sah, ging spurlos an ihm vorüber.
Er ist es… waren seine Gedanken.
„Ich setze meine beiden letzten Karten verdeckt…“, sagte Ken anschließend, sein Herz klopfte wie wild. Auf diesen Moment musste ich sooooooo lange warten… ‚Horus, Schwarzflammendrache Lv 8‘… das erste Mal, dass ich ihn aufs Feld rufen kann… und ich habe dazu perfekt noch meine Fallenkarte Königlicher Erlass… Als letzte Sicherheit habe ich noch meinen Mystischen Raum-Taifun, womit ich seine Spielfeldzauberkarte loswerden kann, um seine Monster zu schwächen… Dafür, dass mein Gegner keine Fallen oder Zauber mehr aktivieren kann… habe ich praktisch das Duell gewonnen. dachte er glücklich.
„Dann…“, begann er.
„HALT!“, rief plötzlich eine Stimme, die im Kolosseum immer und immer wieder hallte, bis sie verstummte. Es war eine weibliche Stimme, die Ken so leicht nicht vergessen würde. Die Stimme gehörte Gloria. Ken musste sich ans Herz fassen, da er erschrak. Cloud blickte nur verwundert und schaltete seine Disc aus, womit alle Hologramme vom Feld ausgeblendet wurden. Ken jedoch war verzweifelt, da er schon sein Deck gepackt hatte und nach einer bestimmten Karte suchen wollte. Dann fiel er resigniert in sich zusammen.
„Warum gerade jetzt…?“, fragte er leise vor sich hin jammernd.
„So, sieht aus, als könnten wir den Sieger des Duells nicht bestimmen..“, sagte Cloud laut, jedoch wusste Ken, dass dieser nur innerlich froh darüber war, nicht verlieren zu müssen. Dann stand die Ursache der rufenden Stimme nicht allzu weit von den beiden entfernt da, mit einem schockierten Gesichtsausdruck und vom Schweiß genässt von ihrem Spurt.
„Was macht ihr da?!“, fuhr sie beide an, starrte jedoch entsetzt nur Ken an, „Wie kannst du Cloud nur vor den Prüfungen herausfordern? Du weißt doch, dass das für dich den Ausschluss bedeuten könnte?“
Ken erstarrte. Sein Mund klappte weit auf, er wollte Cloud ansehen, doch dieser hatte sich bereits abgewendet und ging los, um zurück zum Clan zu laufen.
„Du mieser… verdammt dreckiger…“, fluchte Ken leise, doch weder Cloud noch Gloria konnten ihn hören. Er wartete, bis Cloud hinter dem Hügel verschwand und nur noch er und Gloria alleine waren.
„Wieso konntest du nicht endlich mal geduldig sein? Es zu überstürmen ist auch nicht wirklich der richtige Weg.“, warf Gloria Ken vor. Dieser jedoch stand mit ausdrucksloser Miene da, sein Deck immer noch in der einen Hand, eine bestimmte herausgepickte Karte in der anderen. Die Karte umfasste er krampfhaft fester, achtete jedoch darauf, sie nicht zu biegen.
„Es tut mir leid… Ich konnte mich tatsächlich nicht mehr zügeln und hab die Regeln vergessen…“, sagte Ken, ohne Gloria dabei anzusehen.
„Dabei waren viele besorgt um dich..“, zitterte Gloria und fasste sich mit einer Hand am anderen Arm.
„Du musst mir keine Lügen erzählen…“, entgegnete Ken, starrte zum Boden, packte sein Deck zusammen und legte es wieder in seiner Tasche, sowie die Disc. Er schloss dann die Tasche, hob sie hoch und wollte gehen. Als er langsam an Gloria vorbeiging, zögerte sie noch etwas, doch dann sagte sie: „Ich muss dir noch etwas erzählen… es ist beschlossen worden, was die Prüfungen sein werden.“
„Und das darfst du mir ohne Gefahren einfach so sagen?“, fragte Ken ausdruckslos und ging unbeirrt weiter.
„Ja… weil es jeder wissen sollte, bevor man mit ihnen anfängt. Dieses Jahr wird es ein sogenanntes Survival Duel-Verfahren geben.“, antwortete Gloria leise, dennoch hörbar für Ken. Dieser blieb abrupt stehen und ließ seine Tasche sofort aus seiner Hand fallen.
Sieht so aus, als wäre nicht nur Cloud gegen mich… typisch LaChieff… dachte Ken verärgert.

Fortsetzung folgt...

Gegenflames wie immer erwünscht...

wie wär´s btw, wenn sich die Spacken, die mir rand0m-1en geben, um mich psychisch fertig zu machen, auch mal melden würden?!

~Still Alive~

//e: Da der erste Post zu lang wurde, musste hier ein Stück rein von der Geschichte :P

~Corax™

Zitat

Original von Endgegner
Hmm... so random sind doch meine 1en gar nich xD

Stimmt, da haste recht D:

Zitat

Alles berechtigt^^

Nope!!! :P

Zitat

Zur Folge an sich: Das Kommentar kriegste auf Spanisch xD

Ich habe meine Zeiten als Mexikaner schon längst abgezählt...

Zitat

Entonces, voy a empecar^^

Dann bin ich mal gespannt, was du zu sagen hast^^

Zitat

Que a mi aparece raro es la cosa, que Cloud se aparece para duellar

Ich könnte diesen Teil entschlüsseln, wenn ich wüsste, was "aparece" bedeutet x.X

Zitat

(con los gladiatores - a mi me encantan (pero porque andal y torax?!))

Tja, ich mag die Gladiatoren ebenfalls und Andal und Torax gehören einfach dazu D:

Aber sorry, ich kann da nicht mehr weiter führen, da es zu spät für mich ist:
Wir klären das später in MSN ab, dann aber wirklich auf spanisch XD

Zitat

Original von Soilmate
Wenn ich von den Feuer-Monstern und Möglichkeiten spreche, muss ich mich leider outen dass ich fast nur Volcanics mag... Ich mag Horus Decks nicht, weil ich wenn ich ehrlich bin, bisjetzt nur Varianten gesehen habe, die Erlass aktivieren mit Horus Lvl.8. Weil das in meinen Augen immer nur das gleiche ist und bleibt interessieren die Horuse mich nicht, von dieser Meinung lasse ich mich aber gerne abbringen!

Dann biste hier wohl falsch, da man hier auf ewig nur das Gleiche lesen wird :P :P :P
btw, Ken und Thema Volcanics ist auch so ein Thema für sich in DoD, allerdings möchte ich damit nicht werben. D.h. lediglich nur, dass er sie später auch noch bekommt, aber naja, interessiert keinen^^

Zitat

Nein, ich poste bei den FFs weil ich sie spannend finde. Wenn ich wenige Posts erhalte kann ich damit leben, auch wenn ich es schade finde! Genau wie wenn du sagst dass bei dir keiner postet, ich finde es eben einfach nur schade. Wenn ich ne FanFic lese, poste ich meinen Kommentar dazu.

Dann muss ich das wohl so hinnehmen und es akzeptieren, wie du es sagst. Ich werde weiter darauf nicht mehr eingehen.

Zitat

Hmmm... das war MEINE Meinung. Inhaltslos, ja! Aber meine Meinung.

Eine inhaltslose Meinung... so so... xD

Zitat

Jetzt zu deinem neuen 2-Teiler:

Der im übrigen kein 2-Teiler ist sondern eine normale Folge.. oô

Zitat

Ken hat eine innere Stimme/Person die mit ihm eins ist und ihn zur Finsternis ziehen will um sich zu zeigen oder Kontrolle zu erhalten, die auch noch behauptet sie seie die Finsternis selbst? Nice! Dazu kommt dass diese Person/Stimme Ken halluzinieren lässt und Finsternis-Monster sehen lässt... Nicer! Ob die wohl irgendwann gegeneinander ein Duell austragen um komplette Kontrolle über Kens Körper zu erlangen?

Naja, was ich in Anbetracht darauf vor habe werdet ihr erst alle in einem Jahr lesen können, wenn die FF hier zu Ende ist :P

Zitat

Dann erscheint Cloud random in der Gegend und die beiden duellieren sich wobei Ken dann einen Fusionstöter halluziniert, der nachher wieder ein Shien wird... Wer wohl gewonnen hätte wenn Gloria nicht hereingeplatzt wäre? Das fand ich übrigens auch random und schade, da das Duell mir soweit sehr gut gefallen hatte, trotz Horus. Was wohl Clouds Grund war um aufzutauchen?

Das wird in dieser Folge nicht erklärt, vielleicht nächste... nur dachte ich, dass der Grund schon aus der letzten Folge allein ersichtlich wird? oO

Zitat

Dann muss ich aber nochetwas bemerken, was mir gefallen hat war die Beschreibung des Kolosseums - Käfig der Gladiatorungeheuer, bzw wie sie aus dem Wasser tranken um ihre Punkte zu erhöhen. Du beschreibst sehr gut.

Da muss ich dir sehr danken^^

Zitat

Ps. Flame mich ruhig weiter...

Erst in der 10. Folge deiner FF...

Zitat

Pss. Ich hab dir ne random-10 gegeben weil ich die 1en nicht angebracht fand...

Die habe ich genauso wenig verdient wie die 1 selbst...

Xpert85:
Als meinen ehemaligen Clanmeister erweise ich dir den nötigen Respekt, dich nicht zu quoten :P

Zitat

Original von -Aska-
Attention duelists, my hair wrote a comment!

BITTE... bitte.... BITTE... unterlass zukünftig diese grauenhafte Abklatsche von Abridged Series... es ist schon schlimm genug, dass wir schon einen Schreiber hier an Board haben, der das ständig macht (wenn nicht 2, wenn M-R da auch noch mitmacht...)

Zitat

Mensch, soviel Kinderkartenspiel und so wenig Zeit, was machen wir da nur?

Da war so viel Comment, da muss ich leider einiges streichen :P

Zitat

Den Anfang macht Darth Kenni, immerhin ist er der Mainchara. Da hat er also sein Brathähnchen LV8 und was macht olle Cloud? Dueldisk aus... DAS hat Style! XD

Oh ja XD

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Irgendwie ist deine FF wohl ne Ansammlung schlechter Verlierer, kann das sein? Aber na ja, ich wäre wohl genauso drauf, wenn meine schönen Gladiatoren abkacken würden. =_=

Das haben sie in deiner FF schon zu Genüge, habe ich Gerüchten zufolge gehört :P

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Die Kombo mit dem Albtraum-Trugbild ist sehr gelungen, ich bin ehrlich erstaunt, wo du immer die Ideen für so was hernimmst? *schleim, schleim* Unsereins muss dafür IMBA-Karten erfinden! xD

Das ist doch schon wieder ~god-like~ from ~me~, nicht wahr?^^

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Aber kommen wir auf Cloud zurück, mein neuer Lieblingschara in dieser FF. Moment hatte ich vorher überhaupt einen? *Alzheimer*

Das ist momentan egal, da er in dieser Folge eher schlecht und OoC rüberkommt ...

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Ist dat fiese Stück tatsächlich so oberfies und lockt olle Ken in eine Falle, damit er vielleicht ausgeschlossen wird. Also nein!

Nein, natürlich wollte er ihm nur die netten Süßigkeiten wegnehmen..

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Mehr solcher sympathischen und realistischen Charas bitte!

Mal sehen, was meine Schreiberfeder so noch hervorbringt XD
Und JA, ich schreibe meine Folgen erst per Hand auf und dann auf dem Com!!!

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Unser Held des Millenniums ist aber noch nicht fertig. Nein, er ist der moderne Einstein... er hat... DAS LUCK ERKLÄRT!!!!!111111einseinseins...

Und TROTZDEM kann er die Frauen nicht verstehen...^^

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Luck war gestern, Duellantenseele mit Cheatfunktion ist heute! BOAH! =D Ne im Ernst, das hat mir sehr gefallen, diese Erklärung, da sie Sinn macht. (Muss ich sofort kopieren, genau wie die Albtraum-Kombo )

*Ins Notizbuch notier und Agenten losschick, um -Aska- zu überwachen*

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Apropos Cheatfunktion... joa, da wäre noch diese ominöse Stimme. Hat da jemand Britney aus der Anstalt entlassen, dass die jetzt ihre Weltherrschaftspläne durch Darth Kenni verwirklichen will?

Nein, es ist Paris Hilton..

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Aber unser psychopathischer Mainchara scheißt auf Macht, er hat KARTENSPIELE!

"You awakened from the death, only to play a childrens card game with me?"
Kaiba: "Yes!"

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Und offenbar ein Ding weg, denn Fusionstöter und Tenkabito Shien sind sich ja SO ähnlich. Ich sag ja keine Macht den Drogen und der Popmusik!

LotW ftw! Und da ist sogar beides drin enthalten =)

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Trotzdem hast du etwas Unverzeihliches getan, und dafür werde ich dich noch bis Ende letzter Woche, 24:61 ans Kreuz hämmern: du hast die Gladiatoren VERLIEREN LASSEN!

Uh, siehe Gerücht über deine FF weiter oben xD

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Es ist mir egal, ob sie verloren haben, aber... du unterstützt meine Kampagne „Lasst die Gladiatoren verlieren, damit niemand sie mehr spielen will, damit ich der einzige bin, der was von ihnen hat“. Ich meine, DU HILFST MIR?!? Das ist so unverzeihlich, wie das Amen in der Kirche zu vergessen! SÜNDER! HEUCHLER! NINJA!

Ah, also war es doch WAHR XD

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Genau, Luck... davon gab’s diese Folge ja mehr als genug. Ich sag nur, da hat einer den Topf geklaut. Die wohl größte Luckerkarte des Fanstuffs wurde mit ... LUCK geschlagen. Uhhhhhhhhh... diese Folge muss Judai geschrieben haben, so schlecht wie sie ist. =D

Nope, Yugi hat sie geschrieben, da es hier noch ums Cheaten ging.
DIESE Folge hier ist btw von Judai^^

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...................................................................jetzt schon, und das ist deine Schuld! XD

Ups..^^

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JA! Das zweite o steht dafür, WIE schlecht er wirklich ist. Und er ist unglaublich schlecht, dass selbst meine Rechtschreibkünste an ihm scheitern. Bist du jetzt stolz?!?

Um ehrlich zu sein, ja, das bin ich..^^

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DAS KANN MAN STEIGERN?!? *tot* Zufrieden?!?

Dein Tot ist mir nicht genug :P

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Duelle... in einer YGO-FF?!? Das ist Blasphemie!!!!!!!!

Oh nein, ich habe ein ungeschriebenes Gesetz gebrochen

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Ja, mein ich, und jetzt? ôo

Dann mein halt... oô

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Doch! *stur bleib* Du kannst die Luftbewegung beschreiben, die Temperatur angeben, offene Schnürsenkel beschreiben, die Farbe des Bodens genau abschmecken ... *endloser Vortrag* ... und da sagst du, es gibt nix zu beschreiben? Schäm dich! XD

Tu ich doch, jeden Tag sogar... und zwar, dass ich dich kenne :P

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Je länger du wartest, desto länger wird dieser Kommi. Oô

Und umso länger meine Antwort-Kommis darauf? oÔ

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CURSE YOU! XD

DAMN YOU! =)D

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*Idee hat* Ich werde einfach völlig unnötige Trippleposts machen, ein paar rnd-Bilder einfügen und behaupte, das Zeichenlimit wäre zu knapp! =D Das ist so originell wie Boxershorts mit Herzchenmuster, aber wenigstens hab ich Postcounter PLUUUUS!

Warum kommt mir das nur sooooooooooooo bekannt vor? XD

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Das heißt aber nicht, dass du Gott bist! :P (Und schon gar nicht Chuck Norris!)

Du übersiehst eine Sache... ICH-BIN-BEOWUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUULF!!!!!!!!!

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Und falls es dir nicht aufgefallen ist, ich fand die Folge gut.^^

Aso, schade, na dann...^^"

So, hier noch meine nähste Folge... sie ist etwas größer und schlechter als die Vorherigen, aber ich hatte ehrlich gesagt auch fast keine Lust mehr zu... (Nein, hat nichts mit dem überzogenen Monat zu tun...)

Bildet eure Meinung darüber selbst, evtl mit euren Flames und so

Kapitel 3: Überleben!

Gott schwor, dass diese Kreatur der Sieger aus diesem Todeskampf sein wird…

„Nicht so schnell!“, bat Gloria, welche langsam aus der Puste geriet, da sie versucht hatte, vor Ken zu laufen, um den dreckigen Staub von diesem abzuklopfen, sowie dessen Haare zu richten.
„Warum machst du das?“, fragte Ken trocken. Er legte sanft Glorias Hand von seinem Kopf weg. Gloria blieb stehen und strich über ihren Handrücken. Da, wo Ken sie berührt hatte. Sie ballte langsam ihre Hand und lächelte glücklich vor sich hin.
„Was ist jetzt wieder los?“, Ken blieb abrupt stehen und blickte über die Schulter zu Gloria, „Hast du Fieber? Oder kannst du einfach nicht mehr laufen?“
Gloria erschrak, drehte sich um und sah Ken in die Augen. Nach einiger Zeit zuckte Ken mit den Schultern und ging unbeirrt seinen Weg fort.
Unbewusst… aber er hat es getan. Kann es sein, dass du dasselbe fühlst? Immerhin offenbart dieses Unbewusste deine wahren Gefühle… oder etwa nicht? fragte sich Gloria, doch als Ken zu weit weg von ihr war, atmete sie tief durch und rannte ihm schnell hinterher.

Es ist nahezu stockfinster geworden, doch leuchteten die Sterne hell am Himmel. Ken blickte immer zögernd zu der Milchstraße hoch. Für ihn war es so, als hätte sie eine besondere Route angenommen, so, als ob sie ihm den Weg leuchten möchte. Gloria folgte ihm, dieses Mal noch aufdringlicher, indem sie sich fest um seinen Arm klammerte.
„Wir kommen dem Clan näher… ich kann die Wärme der angezündeten Fackeln spüren..“, flüsterte Ken vor sich hin.
„Wie kannst du die Wärme der Fackeln spüren? Ich merke keinen Unterschied, wenn wir in der Landschaft der Vulkane sind.“, entgegnete Gloria verwirrt.
„Nun ja… Es gibt einen Unterschied.. und den habe ich bisher immer gespürt.“, antwortete daraufhin Ken, der einen festen Blick in die Ferne hatte, „Die Prüfungen…“
Gloria zuckte hoch und sah Ken an. Sie spürte die Gänsehaut ihren Körper langsam hochkrabbeln.
„Ja?“, fragte sie neugierig und legte ihren Kopf an seiner Schulter.
„Sie finden doch im Hauptsitz des Clans statt… oder?“, wollte er wissen. Gloria blinzelte einige Male unsicher mit den Augen.
„Naja… den genauen Prüfungsort kann ich dir nicht nennen. Wir sollten uns alle im riesigen Vulkan treffen… oder so.“, murmelte Gloria geschwollen.
„Mhmm…“, Ken verzog seine Mundwinkel, „Dann also der Clan-Hauptsitz… Ich spüre dort… die größte Wärme von der gesamten Landschaft.“
Gloria blieb stehen und als Reaktion darauf musste Ken ebenfalls stehen bleiben.
„Was willst du damit ausdrücken?“, ihre Augen zeichneten ihre Sorge. Ken erkannte einzelne Tränen, die sich sammelten, um dann im Überfluss abzufallen.
„Der Vulkan… er ist… wieder aktiv.“, antwortete Ken, seinen Kopf zur Seite drehend. Er ging plötzlich weiter, wodurch er unfreiwillig Gloria mit sich zerrte.
Das ist doch… alles so wahnsinnig… wieso LaChieff… Wieso…? dachte Gloria traurig. Musst du unbedingt immer diejenigen quälen, die du nicht leiden kannst? Du hast doch bestimmt gewusst… dass der Vulkan… und dann noch nach dem ‚Survival Duel‘-Verfahren…
Gloria riss unwillkürlich den Arm von Ken näher zu sich hin und umschloss diesen krampfhafter.
„Bitte… tritt nicht in den Prüfungen an. Ich weiß nicht, was in LaChieffs Kopf vor sich geht… aber nichts rechtfertigt es, das Leben eines Menschen dabei…“, sagte Gloria traurig, vor sich hin schluchzend und weinend. Ken lächelte aufmunternd, wischte ihr mit seiner freien Hand die Tränen aus dem Gesicht und umarmte sie.
„Es ist alles in Ordnung… es gibt nichts zu befürchten. Nur sind die Zeichen heute genauso wie damals… und wenn es wirklich so ist… dann wird mir nichts passieren… genauso wenig wie dir etwas passieren wird.“, versprach Ken, ging mit dem Oberkörper etwas zurück, um Gloria anzusehen. Sie sah ihn stillschweigend an, während er in ihr wunderschönes Gesicht blickte. Er merkte nun so richtig, dass sie eine richtige Schönheit war. Und ihm war es nicht mehr unangenehm, da er die Signale, die Gloria ihm am Vormittag beibrachte und sie ihm den ganzen Abend über signalisierte, richtig deutete, so dass er wusste, was Gloria für ihn empfand. Er setzte ein sorgenfreies Lächeln auf, woraufhin Gloria verwundert aufseufzte.
„Ich muss nur positiv denken.. Und lächeln. Das ist das Wichtigste im Leben. Nicht wahr?“, lächelte er sie an, wobei Gloria einen kleinen Pieps von sich gab und Ken ebenfalls anlächelte.
„Ja.. du hast recht.. Das schätze ich so an dir… deine Intelligenz. Und deinen Mut. Ich danke dir!“, sagte sie und tat so, als würde sie sich die letzten Tropfen vom Gesicht waschen.
„Nichts zu danken… und wenn hier einer danken sollte, dann eher ich. Du hast es mir schließlich heute beigebracht.. oder hast du das schon wieder vergessen?“, fuhr Ken lächelnd fort.
„Nein, hab ich nicht.“, schüttelte Gloria fröhlich ihren Kopf und ihr kamen wieder die Tränen, woraufhin Ken sie wieder fest in seine Arme schloss.
„Wir sollten lieber weiter.“, meinte er. Gloria wusch sich die letzten Tränen und nickte, doch wollte sie sich noch nicht aus der Umarmung lösen.
„Darf ich…?“, fragte sie und sah dabei Ken in die Augen. Diesem verging das Lächeln und sein Gesicht wandelte sich zu einem fragenden Gesicht.
„Äh… ja, kommt drauf an, was du ‚dürfen‘ möchtest?“, wollte er wissen. Gloria lächelte bloß und umklammerte einen Arm von Ken.
„Ach, nichts… ist nicht so wichtig. Gehen wir einfach!“, sagte sie schnell. Ken zuckte mit seinen Schultern und so gingen beide weiter.

Es verstrichen einige Minuten. Beide waren verwundert, als sie die Hauptstraße des Clans erreicht hatten. Die Vulkane standen hier sehr eng einander, so dass sich nur ein schmaler ebener Weg auf dem Boden sich bilden konnte, welcher ziemlich lang war und zu dem größten und wohl aktivsten Vulkan, der zugleich auch der Hauptsitz der Clanführer war, führte. An beiden Seiten des Weges sind in regelmäßigen Abständen Ständer aufgestellt worden, welche brennende Fackeln hielten. Unter diesen Ständern waren viele der jungen Clanmitglieder versammelt, um einen letzten Blick auf die Auserwählten zu werfen, bevor diese die Prüfungen antreten konnten.
Viele der Mitglieder munkelten und tuschelten miteinander, als sie Ken sahen, welcher am Arm Gloria führte, die sich zum einen Teil vergnügt und zum anderen Teil ängstlich umsah. Ken störte das Anstarren nicht. Er war es bereits gewohnt, da er immer auffällig war, wenn er sich mit LaChieff auseinander setzte. Viele der anderen Mitglieder machten sich deswegen lustig über Ken, aber von Anfang an hatte er sich vorgenommen, keine Freunde hier zu finden, weswegen ihm das auch egal war. Es gab zwar einige, welche sich mit ihm anfreunden wollten, doch diese wies er meistens eiskalt ab. Andere schafften es tatsächlich, Ken von sich zu überzeugen, da sie nicht aufgeben wollten, so wie Gloria.
Plötzlich tauchte ein Jugendlicher mit schwarzen lockigen Haaren hervor, der in etwa so groß wie Gloria und so alt wie Cloud war. Sein Gesicht war rot und voller Wut verzerrt.
„Wie kannst du es wagen-?“, rief er und wollte auf das Pärchen losstürmen, wurde aber von vielen seiner Freunde und anderen umher stehenden Mitgliedern davon abgehalten. Ken sah nur kurz in seine Augen, wandte sich ab und starrte weiterhin auf sein Ziel, dem riesigen Vulkan, welcher in diesem Abend besonders zu glühen schien. Dann wanderte sein Blick wieder zum Sternenbild, zur riesigen breiten Milchstraße, welche direkt zum Vulkan führen wollte. Er schluckte, da er wusste, dass dies ein weiteres Zeichen war. Ein Zeichen, das ihm bekannt war, da es schon einmal jemanden gab, der ihm dasselbe erhält hatte.
„Mein Ex-Freund… er hat nie verstanden, warum ich mit ihm Schluss gemacht hab. Er glaubt wahrscheinlich jetzt, dass wir beide zusammen wären…“, erklärte Gloria, als die beiden an den randalierenden Jungen vorbei liefen, ohne auf eine Frage von Ken zu warten.
„Aha…“, antwortete Ken geistesabwesend, was Gloria etwas enttäuschte, weswegen sie ihren Griff lockerte.
„Weißt du, was uns in den Prüfungen erwartet?“, schlug sie mit letzter Hoffnung ein Thema an, um Ken aus seinen Gedanken zu reißen, damit er sich wieder mit ihr unterhalten würde.
„Nein… aber ich kann es mir schon denken…“, antwortete dieser knapp, was lediglich dazu führte, dass Gloria nun endgültig ihre Arme von Ken nahm.
Von Schlag auf Schlag… was ist plötzlich mit ihm los? Warum kann er nicht so wie vorher sein..? fragte das schöne Mädchen sich selbst, schielte zu Ken hoch, welcher allerdings wie gebannt nach vorne starrte. Seine Tante hat wohl Recht… er ist noch nicht so weit für eine Bindung… schade eigentlich.

Beide betraten den riesigen Höhleneingang, welcher sich am Fuße des riesigen Vulkans bildete. Ken spürte die Umgebungswärme. Es war eindeutig viel heißer als draußen. Je tiefer sie in den Vulkan traten, desto heißer wurde es. Drinnen wurden keine Fackeln aufgestellt, was allerdings auch unnötig war, da an den Wänden sich Risse bildeten und glühende Lava daraus quoll. Gloria schluckte. Ihr Körper zitterte vor Aufregung. Sie bekam, je weiter sie in die Höhle hinein gingen, einen Zuwachs von einem schlechten Gewissen.
„Warte mal bitte, Ken!“, flehte sie und blieb stehen. Ken ging noch einige Schritte vorwärts, bevor er stehen blieb und sich mit einer Viertel Umdrehung zu Gloria umdrehte.
„Ja?“, fragte er, der es allmählich als nervend empfand, wie sich Gloria die ganze Zeit über benommen hat.
„Die Prüfung… ich darf es zwar nicht sagen, aber…“, begann sie, doch Ken unterbrach sie: „Sag mir bitte nichts… Du musst dir doch nicht extra wegen mir solche Sorgen machen.“, sagte er, „Vertrau mir einfach… es wird mir nichts passieren.“
Gloria schnaufte einmal durch. Aber du weißt einfach nicht, was dich erwartet… dachte sie traurig. Ken widmete sich wieder dem Weg zu und Gloria blieb nichts anderes übrig, als ihm zu folgen.
Es verstrichen einige Minuten, bis beide einen riesigen kreisförmigen Raum erreicht hatten. Hier war die Hitze am größten gewesen. Dies war auch nicht verwunderlich, da nur der Felsboden bis zur Hälfte ausreichte, dann folgte eine Art riesige Schlucht, wo in der Tiefe die Lava umher strömte. Es war ziemlich hell und heiß, so dass man sofort schwitzte, als man den Raum betrat. LaChieff sowie einige weitere Lehrmeister, darunter Kens Tante, standen in einer Reihe an der Wand mit verschränkten Armen. Cloud war einige Meter vor LaChieff und stand selbstgefällig gerade, aber stillschweigend und grimmig wie man es von ihm gewohnt war. Gegenüber dem Eingang, durch den Ken und Gloria traten saß Viktor mit überschneidenden Beinen am Boden. Er hatte sich die Clanjacke ausgezogen und um seine Hüfte gebunden, dennoch konnte man erkennen, dass er stark schwitzte, da sein hellrotes T-Shirt komplett durchnässt war.
„Ihr kommt spät!“, sagte LaChieff mit einer drohenden Stimme und wandte sich zu Ken, welcher trotzend entgegen wirkte.
„Es reicht so langsam!“, mahnte einer der ältesten Meister LaChieff, „Eure lächerlichen und kindlichen Streitereien gehen mir endgültig auf den Sack!“
„Meister Fu, Ihr solltet Euch lieber wortgewandter ausdrücken…“, bat ein großer, schmaler Meister, der eine Brille mit riesigen eckigen und nahezu undurchsichtigen Gläsern trug, welcher total verschwitzt und beruhigend auf den alten Meister einging. Der Meister war fast unbekleidet. Das Einzige, was er trug, war ein rotes langes Tuch, welches über eine Schulter die Hälfte seines Oberkörpers und sonst nur seinen kompletten Unterkörper bis zu den Fußspitzen bedeckte. Er hatte einen langen grauen Bart und eine Glatze. Trotz der vielen Falten, die auf sein hohes Alter schließen ließen, konnte er gerade stehen und schwächelte kein Stück.
„Ist mir doch egal! Wenn die meinen, sich wie Kinder aufführen zu müssen, dann benehm ich mich auch so! Was geht es uns an, was die für Problemchen haben?! Das geht nun viel zu lange so!“, brüllte Meister Fu. Meister LaChieff schluckte. Er hatte sehr großen Respekt vor diesem Meister und wollte ihm nicht widersprechen.
„Ich sagte doch gleich, dass es nur noch mehr Probleme geben wird, wenn du dich weiterhin so offensiv gegen Ken verhältst!“, schimpfte daraufhin Meisterin Katara auf LaChieff ein.
„WAS?!“, brüllte dieser vor Wut.
„LACHIEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEFF!“, krächzte Meister Fu. Seine Stimme hallte in der Höhle wider, während alle sich an ihren Ohren fasten, als ob ihre Trommelfelder geplatzt wären.
„Meister Fu…“, stöhnte LaChieff ängstlich. Sein Herz pochte.
„In meinen 80 Jahren bin ich bisher noch nie einem respektloseren Menschen begegnet als Euch, LaChieff!“, entgegnete der alte Meister wütend, ohne dabei von der Körperhaltung zu zucken.
„Aber dieser Junge..“, versuchte LaChieff mit schwächlicher Stimme zu erklären.
„Könnt Ihr mir einmal erklären…“, begann Fu wieder mit erhobener Stimme.
„Er hat seine Gründe… wenn sie auch unbegreiflich erscheinen mögen…“, funkte Katara dazwischen, „Ich denke, wir können es nach den Prüfungen offenbaren…“
Obwohl sie klar und deutlich sprach, wirkte sie unsicher bei ihrer Wortwahl. Doch hatte keiner die Lust, sich mit diesem Thema auseinander zu setzen, schließlich standen die jährlichen Prüfungen wieder an.
„Wohl denn…“, sagte Meister Fu ruhig und schloss die Augen.
„Oh je… was alles nur passieren kann, weil LaChieff meinte, wie seien zu spät…“, flüsterte Gloria Ken zu. Ken reagierte nicht. Er wusste überhaupt nicht einmal, wie er auf diesen Konflikt reagieren sollte. Vor allem interessierte es ihn, endlich in Erfahrung bringen zu können, was LaChieff nun für ein Problem mit ihm hat.
„Das ist ja auch das Problem! Ihr seid nicht zu spät!“, sagte Meister Fu, seine Stimme erhob sich wieder, doch der Brillenträger beschwichtigte ihn.
„Ihr solltet Euch ausruhen..“, meinte dieser nur. Katara seufzte und trat vor.
„Dann wollen wir euch endlich mal einführen… das geht wohl ewig so weiter, wenn wir nicht anfangen.“, schüttelte sie den Kopf und sah Gloria an, „Gloria.. du bestreitest deinen Teil der Prüfung später… würdest du dich solange bitte neben Cloud stellen?“
Gloria nickte, sah mit einem nahezu hoffnungslosen Blick zu Ken und trat neben Cloud. Sie stand unsicher mit den Händen hinter ihrem Rücken da. Viktor brummte, klatschte mit seinen gewaltigen Händen auf dem Boden und stand auf. Als er aufstand, konnte Ken zwischen seinen Beinen blicken und erkannte sofort die Duel-Disc, die hinter ihm lag. Viktor nahm diese sofort auf und schnallte sie sich um den Arm.
Katara wandte sich mit einem mitleidigen Blick an Ken: „Sag mal… diese Tasche da..?“, wollte sie wissen, als Ken die Tasche auf den Boden schleuderte und es einen dumpfen Aufprall erzeugte.
„Ja… das sind all die Sachen, die du von mir loswerden wolltest..“, beantwortete er ihr die Frage, „Ich habe sie tatsächlich die ganze Zeit über aufgehoben… Doch ich muss auch zugeben, dass ich es zum Glück getan habe..“
Ein kleines unscheinbares Lächeln huschte über Kens Gesicht.
„Ken, wie oft…“, begann Katara.
„Keine Sorge, Tantchen… Ich schätze, wir können heute noch die Sachen los werden. Ich brauche sie schließlich nicht mehr.“, erklärte Ken, öffnete die Tasche und nahm seine Disc daraus hervor, die er sich um den Arm schnallte. Dann kramte er etwas im Koffer herum und nahm eine kleine Box hervor, wo sein Deck steckte, welches er nahm und mischte.
„Mach du nur deine Erklärungen..“, bat er schließlich, als er sein Deck in die Disc steckte. Wie erwartet bin ich der ‚Poor Chosen‘… und es wird mich nicht wundern, wenn Cloud der ‚High Chosen‘ ist. dachte er und warf Cloud einen giftigen Blick zu, welcher starr Viktor ansah.
„Nun denn… Die diesjährigen Prüfungen werden nach dem Survival-Ausschlussverfahren abgehandelt. Das bedeutet, dass sich zunächst zwei Duellanten gegenüber stellen werden. Der Sieger aus diesem Duell wird mit seinen Lebenspunkten weiter gegen den nächsten Duellanten sich duellieren. Der neue Duellant wird mit vollen Lebenspunkten gegen den Duellanten mit den niedrigeren Lebenspunkten antreten. Unabhängig davon wird der Gewinner aus diesem Duell mit seinen übrig gebliebenen Lebenspunkten sich mit dem letzten Duellanten anlegen, bis es nur noch einen einzigen Sieger gibt.“, erklärte Katara mit trauriger Stimme und starrte zum Boden. Gloria schloss die Augen und drückte dabei eine Träne aus, die nun langsam über ihre runden Backen lief. Ken bemerkte beides.
So ist das nun mal… selbst der Erfinder Crawford sagte selbst, dass viel mehr in diesem Kartenspiel steckt… und manchmal man sehr harte Opfer fordern muss… deswegen ist der ‚Poor Chosen‘ der wirklich Arme, da er sich 3 Duellanten mit ein und denselben Lebenspunkten stellen muss. Der ‚High Chosen‘ hingegen muss nur einen Duellanten besiegen und hat dabei noch das Glück, dass dieser dann weitaus weniger Lebenspunkte als er selbst haben wird.. Nicht wahr. Cloud? ging Ken noch einmal durch den Kopf.

~Fortsetzung auf Post#2

„Habt ihr beide das verstanden?“, wollte Katara sich noch einmal versichern. Beide Kontrahenten starrten sich an. Sie nickten zeitgleich.
„Na gut… dann dürft ihr anfangen!“, sagte die Meisterin letztendlich mit schwacher Stimme. Ken und Viktor gingen auf Stellung und riefen: „Duell!“
LP Ken/ 4000
LP Viktor/ 4000
„Ich darf dieses Duell eröffnen!“, rief Viktor und zog seine erste Karte neben dem Startblatt. Er blickte sein Blatt nachdenklich an, was Ken merkwürdig vorkam. Kennt er etwa seine Karten nicht? wunderte er sich, doch dann zog Viktor bereits eine Karte hervor und zeigte sie Ken.
„Uh, Meteor der Zerstörung?“, fragte Ken, doch im nächsten Augenblick schoss ein riesiger Lavaklumpen aus der Schlucht hinter Viktor empor, welcher sofort auf Ken stürzte. Ken überkreuzte seine Arme. Das werden nur 1000 Schaden… dachte er, doch als der Klumpen ihn traf und explodierte, brüllte er laut vor Schmerz auf, lauter als je zuvor bei einem Duell.
LP Ken/ 4000 -> 3000
Ken sank mit seinen überkreuzten Armen auf die Knie. Sein Oberkörper blieb starr.
Katara erschrak und führte unwillkürlich ihre Hand zum Mund. Gloria wollte schon zu Ken laufen, doch wurde sie von einem der Meister festgehalten.
„Was ist passiert? Wieso schreit er so vor Schmerzen?!“, wollte Katara wissen und drehte sich zu LaChieff um, welcher nur mit den Schultern zuckte.
„Ich weiß nicht, ob ich…“, begann er, wurde aber von Meister Fu unterbrochen.
„Meisterin Katara ist zum ersten Mal als eine der Aufseherin hier mit dabei… und es ist nicht schlimm, es zu erklären, LaChieff.“, sagte der alte Mann, „Es ist nämlich so, dass die überaus enorme Hitze hier drin im Vulkan so hoch ist, dass es die Sicherungen der Discs ausschaltet, die die Schmerzgrenze bei dem entstehenden Schmerz möglichst gering halten sollen.“
Ken spürte, wie sein Herz langsam pochte und bei jedem Schlag schmerzte. Er biss sich die Zähne zusammen und stand erbittert auf.
„Na gut.. das ist eher ein kleines Hindernis…“, meinte er und starrte wütend zu Viktor.
„Wenn du das sagst…“, entgegnete Viktor und nahm leicht zitternd drei Karten aus seinem Blatt, „Ich lege diese hier verdeckt aufs Feld und beende meinen Zug.“
Überlebensduelle… Ein ‚Poor und High Chosen‘… dann noch die, die den ‚Poor Chosen‘ unter Druck setzen müssen… und jetzt auch noch die wahren Auswirkungen der Schmerzfunktionen, die in den Discs eingebaut sind… das ist also das wahre Ausmaß einer Prüfung… dachte Katara und biss sich leicht auf ihren Daumen.
„Mein Zug…“, murrte Ken und zog, doch sah er dann, dass einer der projizierten Karten von Viktor bereits umklappte.
„Ich aktiviere die Fallenkarte Ojama-Trio!“, rief er. Die Karte leuchtete auf und es erschienen jeweils der Grüne, der Gelbe und der Schwarze Ojama auf Kens Seite (3x 1000 DEF), „Sie produziert drei Ojamas auf deiner Seite, die nicht geopfert werden können. Außerdem erhältst du 300 Schadenspunkte, immer, wenn ein Ojama zerstört wird.“
Ken schüttelte seinen Kopf. Er beklagte sich über sein anscheinend schlecht gezogenes Blatt. Verdammt! Ich muss ihn so schnell wie möglich fertig machen! waren seine Gedanken.
„Nun gut… ich fange mit diesem Monster an, Flammenherrscher!“, rief Ken. Blaue Flammen entstiegen aus dem Boden und umgaben einen blauhaarigen, dunkelhäutigen Menschen (1500 ATK).
„Sehr gut! Jetzt kann ich meine Fallenkarte aktivieren!“, rief Viktor daraufhin, woraufhin Ken zusammenzuckte, „Reißender Tribut! Diese Karte müsstest du noch von deinem letzten Duell her kennen. Doch bevor dessen Effekt in Kraft treten kann, kette ich eine weitere Fallenkarte an!“
Verdammt… jetzt muss er mich auch noch mit seinen anderen Karten nerven. dachte Ken wütend.
„Gerechte Nachspeise wird dir für jedes deiner Monster 500 Lebenspunkte nehmen.“, erklärte Viktor. Ken wollte sich darauf gefasst machen, seine Augen schließen und tief durchatmen, doch bevor eins davon geschehen konnte, traf ihn ein Blitz, welcher noch stärker als der Meteorschlag war.
LP Ken/ 3000 -> 1000
Ken war wie paralysiert. Er konnte die Augen kaum öffnen, doch konnte er noch sehen, wie eine riesige Flutwelle kam und all seine Monster mit sich riss. Daraufhin spürte er noch drei Mal einen stechenden Schmerz an verschiedenen Körperstellen.
LP Ken/ 1000 -> 100
Ken, welcher sich nun etwas bewegen konnte, umklammerte sich und fiel vorwärts zu Boden.
„Da die Ojamas vernichtet wurden, hast du weitere 900 Lebenspunkte einbüßen müssen. Jetzt trennt dich nur noch ein Zug von deiner Niederlage.“, brummte Viktor und verschränkte seine Arme. Er wartete geduldig, bis Ken zum Verlierer erklärt wird, da dieser anscheinend nicht mehr aufstehen kann.
„Von einem Zug auf 100 Lebenspunkte runtergebracht… durch die unerträglichen Qualen muss dieses Duell wohl abgebrochen werden…“, flüsterte LaChieff, der in Erinnerungen schwelgte.
„Nein… unabhängig davon, wie viele Lebenspunkte ein Spieler noch hat… es wird nicht über den Leistungszustand des Geprüften entschieden… sondern sein Wille wird hier getestet.“, erklärte Meister Fu.
„Ist wirklich jedes Jahr so etwas passiert..?“, wollte Katara wissen.
„Nein… es gab bisher nur ein einziges Mal, wo wir die Survival-Prüfungen nahmen… und da war damals der Poor Chosen in derselben Situation wie Ken es jetzt ist…“, antwortete LaChieff, „Die anderen Prüfungen waren lächerlicher als diese hier..“
„Warum wurde dieses Jahr wieder die Survival-Prüfung genommen?“, fragte Katara vorwurfsvoll.
„Das war auf besonderem Wunsch von LaChieff zu verstehen, welcher sich dieses Jahr auch für die Teilnahme von Ken einsetzte.“, antwortete Fu. LaChieff grinste innerlich.
„Er steht auf…“, bemerkte Gloria und plötzlich starrten alle Ken an, der langsam und mühselig aufstand.
Mike… dachte er. Du warst es damals… du hast mir alles erzählt… Es ist heute bestimmt genauso wie damals, wo du mir alles erzählt hast…
Ken stand nun auf beiden Beinen, auch wenn seine Haltung etwas buckelig war und er mit halb offenem Mund zum Boden starrte.
„Es ist vorbei…“, sagte er. Alle anderen im Raum verstummten. Viktor rührte sich nicht.
„Du hast den Fehler gemacht, deine Karten zu früh aktiviert zu haben… das ist nun dein Ende!“, erklärte Ken, zog eine Karte aus seinem Blatt und klatschte sie auf die Disc, „Ich entferne meinen Flammenherrscher aus dem Friedhof aus dem Spiel, um meinen Inferno beschwören zu können.“
Eine riesige Flammenkugel erschien auf Kens Feld, die stechend blaue Augen hatte und einen riesigen Mund, in welchem viele Totenköpfe enthalten waren (1100 ATK). Dabei nahm Ken seine Flammenherrscher-Karte zwischen seinen Zeige- und Mittelfinger, nahm dann mit dem kleinen Finger und den Ringfinger eine Karte aus seinem Blatt, welche er auf den Friedhof legte.
„Als nächstes aktiviere ich D.D.R. – Reinkarnation aus einer anderen Dimension! Das ist eine Ausrüstungskarte, die nur aktiviert werden kann, wenn ich eine Karte ablege. Dadurch kann ich ein Monster wieder holen, welches aus dem Spiel entfernt wurde. Du erinnerst dich sicherlich an meinen Flammenherrscher?“, fragte Ken, wieder vor etwas Kraft strotzend und grinste Viktor an, wobei er seinen Flammenherrscher auf die Disc legte und wieder die blauen Flammen erschienen und daraus der Mann von vorhin (1500 ATK). Der Herrscher grinste diabolisch und spielte schon mit einigen Feuerbällen in seiner Hand herum.
„Nun meine letzte Zauberkarte: Wiedergeburt!“, rief Ken. Viktors Augen weiteten sich. „Damit kann ich die Seele eines verstorbenen Monsters wieder erwecken!“, erklärte Ken, „Dabei fällt meine Wahl auf meine gerade abgelegte UFO-Schildkröte!“
Es loderte ein kleiner Feuertornado auf, welcher sich schnell legte und ein metallenes Gehäuse zurückließ, das in der Luft schwebte. Es öffneten sich einige Löcher, woraus vier grüne schuppenartige Beine und ein reptilienartiger Kopf hervor traten (1400 ATK). Ken seufzte und atmete schwer.
„Gib dieses Duell auf! Du weißt, dass du verloren hast.“, forderte Ken, „Ich habe drei Monster auf dem Feld, die deine Lebenspunkte schlagartig auslöschen können. Egal, wie viel Leid du mir gerade angetan hast… es ist es mir nicht wert, es dir zurückzuzahlen.“
Viktors Stirn bildete Falten. LaChieff war überrascht. Fu selbst musste positiv lächeln. Die anderen Meister waren verwirrt, Gloria ebenso und Cloud starrte unbeeindruckt auf Ken.
„Wenn du mich nicht angreifen kannst, dann beende einfach deinen Zug, damit ich dich fertig machen kann.“, entgegnete Viktor.
„Schade… ich hatte ehrlich gesagt gehofft, dass du nicht den selben Fehler wie schon damals wiederholst..“, sagte Ken und sein Lächeln verstarb, „Los, meine Monsterarmee, greift an!“
Die drei Monster von Ken bündelten ihre Kräfte und feuerten einen riesigen Feuerwall auf Viktor ab, welcher starr blieb und diesem entgegen wirken wollte, doch dabei wurde er so heftig zurückgeschleudert, dass er fast von der Klippe fiel. Einige der Meister rannten erschüttert hin, doch sahen sie, dass eine Person schneller war als sie. Ken. Er ist sogar noch gesprungen und rutschte schmerzhaft auf dem Boden, um Viktor noch zu fassen. Allerdings blieb dieser weiterhin auf festem Boden und stürzte nicht. Danach krümmte sich Ken, versuchte aufzustehen, was sich schwieriger erwies, als er es erwartet hatte.
LP Viktor/ 4000 -> 0
Es ist… genauso wie damals… er ist… genauso wie er… damals… waren die schockierten Gedanken von Viktor und als er zu Ken empor blickte, sah er zunächst in ein anderes Gesicht, welches lächelte. Ein Gesicht, dessen Haare nicht rot, sondern blond und lang waren und hinab hingen. Nur die Spitzen waren rot gefärbt.
„Mike…?!“, flüsterte Viktor ungläubig und fiel ohnmächtig nach hinten um.
„Dann ist es also wahr…“, sagte Ken zu sich selbst und blickte misstrauisch.
„Meister Rouka, kümmert Euch um den Kleinen… er hat seine Aufgabe erledigt und kann nun gehen.“, sagte Meister Fu. Der schmächtige Brillenträger neben ihm zuckte zusammen und nickte mit dem Kopf, bevor er zu Viktor ging und diesen mit Hilfe eines weiteren Meisters aus dem Raum trug. Ken konnte nun aufrecht gerade stehen und blickte mit einem ernsten Ausdruck zu der Lava hinab. Dann wandte er sich um und sah erwartungsvoll zu Meister Fu.
„Die Prüfung ist noch nicht vorbei, mein junger Herr… Gloria, wenn ich dich bitten dürfte.“, fuhr der alte Meister fort. Ken nickte. Gloria trat mit einem mulmigen Gefühl hervor.
„Ich schätze, es würde keinem etwas ausmachen, wenn ich nun hier an dieser Stelle bleibe… ich möchte Gloria nicht ernsthaft in Gefahr bringen..“, sagte Ken. Gloria sah unsicher zur Seite. Der Meister, der Rouka geholfen hatte, kam zurück und brachte die Disc von Viktor, um sie Gloria zu überreichen.
„Ken… nur weil ich dir heute einige Male geholfen habe, möchte ich nicht, dass du Rücksicht auf mich nimmst. Denn glaube mir, das werde ich bei dir auch nicht nehmen.“, sagte Gloria mit einem entschlossenem Blick und drohender Stimme zu Ken. Ken verschränkte die Arme und sagte nichts. Gloria nahm das Deck, welches sie von einem Meister erhielt.
„Na gut, duellieren wir uns ohne weiteren großen Worte..“, meinte sie zaghaft. Ken zuckte mit den Schultern.
„Wenn du meinst..“, kam von ihm.
LP Ken/ 100
LP Gloria/ 4000
Katara sah beide an, seufzte dann. Fu begriff anscheinend schnell, was los war, weswegen er breiter lächelte.
„Ken… du erhältst natürlich das Privileg des Siegers, was bedeutet, dass du anfangen darfst.“, erklärte er . Ken schloss seine Augen und zog sein Startblatt, gefolgt von der nächsten Karte, die er alle auf einer Hand legte. Er öffnete seine Augen wieder und zeigte keine Reaktion darauf, was er gezogen hatte.
„Ich setze fünf Karten verdeckt…“, sagte er und legte nacheinander fünf seiner Handkarten in die Schlitze der Disc, welche riesig auf dem Feld projiziert wurden, „Mein Zug endet auch hier..“
„Uh..“, Gloria klang verwundert. Kein Monster.. und fünf verdeckte Karten, anscheinend will er mich damit verunsichern. Bestimmt hat er keine einzige Karte, die ihn schützen kann. überlegte sie und zog ihre sechste Karte.
„Ich rufe meinen Explosionsteufel auf!“, sagte sie. Vor ihr materialisierte sich ein kleiner roter Kobold, welcher eine grüne Weste und eine schwarze Hose trug, an welcher sich viele Bomben befanden (1000 ATK). Er sah Ken grinsend an und kicherte verrückt.
„Dann aktiviere ich als nächstes meinen Topf der Gier…“, fuhr Gloria fort, doch erkannte sie schnell, dass Ken mit einer Schnellzauberkarte von sich aus reagierte.
„Ich aktiviere den Krugräuber!“, entgegnete er und fing an zu lachen, „Es ist schon witzig, wenn man es tatsächlich schafft, diese Karte in zwei Duellen am selben Abend aktivieren zu können.“
„Zwei Duelle?“, wunderte sich Gloria. Ken nickte zu Cloud hin und sie verstand, musste aber selber bei der Vorstellung, dass Cloud einen Krugräuber abbekam, kichern. Cloud fand dies anscheinend nicht so witzig, zeigte dies jedoch nicht, wobei seine Hände teilweise verkrampften.
„Aber glaub ja nicht, dass ich den Effekt deines Teufels nicht kenne.. für jede Zauber- oder Fallenkarte, die angekettet wird, verteilt er 500 Schadenspunkte an mich. Von daher würde ich nach Auflösung dieser Kette hier verlieren.“, erklärte Ken lachend, „Aber zum Glück funktioniert der Teufel auch nur einmal in der Kette, weswegen ich mich nicht fürchten muss, wenn ich weitere Kettenglieder hinzufüge… wie zum Beispiel meine Schnellzauberkarte Gift des alten Mannes!“
„Uh.“, schlagartig hörte Gloria auf zu lachen, betrachtete noch einmal ihr Blatt und lächelte wieder, als sie eine Karte davor hervor zog, „Netter Versuch, deine Lebenspunkte aufzustocken… doch leider wird es dieses Mal nicht klappen! Kettenschlag!“
„Kettenschlag…“, wiederholte Ken verwirrt.
„Ja.. diese Schnellzauberkarte kann ich nur als Kettenglied 2 oder höher aktivieren, falls keine Glieder denselben Namen besitzen. Und sie wird dir anschließend Schadenspunkte in Höhe ihrer eigenen Kettengliednummer mal 400 erteilen. Da sie nun Kettenglied 4 ist, erhältst du somit 1600 Schadenspunkte.“, erklärte Gloria mit süßer Stimme und zwinkerte Ken zu. Ken blickte nachdenklich.
„Nun gut.. dann aktiviere ich dazu noch eine Schnellzauberkarte: Notvorräte!“, rief er, „Mit dieser Karte sende ich meine beiden anderen Schnellzauberkarten sowie beide verdeckten Karten von mir auf den Friedhof um für jede gesendete Karte 1000 Lebenspunkte zu erhalten.“
Gloria erstarrte, blickte noch einmal ihr Blatt an, seufzte und schüttelte lachend den Kopf.
„Okay… ich werde die Kette nicht fortführen..“, sagte sie und lächelte Ken an. Ken nickte. Dann wurde er von Keksen umgeben, von denen er einige aß.
LP Ken/ 100 -> 4100
Plötzlich tauchten überall glühend heiße Ketten auf, die auf ihn einschlugen und er daraufhin zu Knie ging.
LP Ken/ 4100 -> 2500
Es materialisierte sich ein Behälter mit grünem flüssigen Inhalt, welches Ken trank und wieder zu Kräften kam, so dass er wieder aufstehen konnte.
LP Ken/ 2500 -> 3700
Mit neu gewonnenen Kräften zog Ken seine nächste Karte. Gloria blickte ernst.
„So dann, es aktiviert sich der Effekt des Teufels in einer neuen Kette!“, sagte sie, „Und daran kette ich die Strafe des Wächters! Mit dieser Karte wähle ich ein Monster auf dem Feld aus, in diesem Fall meinen Teufel, und falls dieses im Zug seine Position auf Verteidigung wechselt, ziehe ich eine Karte. Doch das ist eigentlich nebensächlich, da ich dadurch nur den Effekt meines Teufels in einer neuen Kette erzwingen will.“
Einer der Bomben auf der Hose hatte sich entzündet und der Teufel warf diese auf Ken, worauf die Bombe explodierte.
LP Ken/ 3700 -> 3200
Ken versuchte den Schmerz zu underdrücken, konnte dies aber nicht, weswegen er mit überkreuzten Armen wieder zu seinen Knien sank.
„So… da in einer neuen Kette wieder eine Zauberkarte angekettet wurde, erhältst du noch einmal 500 Schadenspunkte von meinem Teufel.“, erklärte Gloria, der Teufel nahm eine weitere entzündete Bombe, die er auf Ken warf. Als die Bombe explodierte, brüllte Ken sich die Seele aus dem Leib.
LP Ken/ 3200 -> 2700
„Wenn du schon jetzt vor Schmerzen schreist… weiß ich nicht, was passieren wird, wenn ich den direkten Angriff deklariere..“, Gloria klang traurig. Sie war enttäuscht von sich selber, so etwas sagen zu müssen. Doch Ken antwortete darauf nicht. Er lag auf allen Vieren und schaute herausfordernd zu Gloria hoch. Sie nickte.
„Wenn du es so willst… Explosionsteufel, direkter Angriff!“, befahl sie, der lustige Kobold sprang empor und warf weitere Bomben auf Ken, der seine Kiefern zusammendrückte.
LP Ken/ 2700 -> 1700
„Ich beende meinen Zug…“, Glorias Stimme klang heiser.
„Dann bin ich wohl wieder dran..“, sagte Ken und stand mühselig wieder auf, „Und ich eröffne meinen Zug mit dem Topf der Gier..“
Ken erwartete keine Reaktion darauf, sondern zog lediglich seine zwei Karten.
„Ich kann dich in diesem Zug schlagen..“, meinte er, Gloria sah verwundert aus, „Möchtest du lieber aufgeben..? Bevor du auch noch das Gleiche durchmachen musst, wie Viktor?“
Gloria lächelte. „Ich schätze deinen Bluff sehr… und möchte dir danken, falls es keiner sein sollte… aber ich bin fest entschlossen, diesen Schmerz aushalten zu können. Ich sagte dir doch, du sollst keine Rücksicht auf mich nehmen!“, entgegnete sie. Ken hielt inne und dachte kurz nach.
„So soll es wohl dann sein…“, stimmte er widerwillig zu und schloss die Augen. Gloria schloss ebenfalls die Augen und atmete einmal tief durch. „Ich beschwöre Feuersoldat!“
Es erschien eine riesige Flamme, in welcher sich ein Schatten befand, doch diese Flamme löste sich mitsamt Schatten so schnell wieder auf, wie sie gekommen war.
„Wenn ich den Feuersoldaten beschwöre, kann ich ihn sofort opfern, um dir einen Schaden in Höhe von 1000 zu erteilen.“, erklärte Ken. Gloria spürte wie es zunächst wärmer wurde, dann schlagartig heiß, bis sie selbst komplett unter Flammen stand und anschließend kreischte.
LP Gloria/ 4000 -> 3000
„Dann aktiviere ich Wiedergeburt, um meinen Feuersoldaten wieder auferstehen zu lassen!“, brüllte Ken. Gloria konnte kaum ihre Augen öffnen, schon wurde sie wieder von den Flammen attackiert, reflexartig hatte sie ihre Arme über den Kopf gelegt, schrie und fiel zu Knie, genauso wie Ken zuvor.
LP Gloria/ 3000 -> 2000
„Es tut mir selbst weh, dich leiden zu sehen… aber was sein muss, muss sein.“, fuhr Ken fort und zeigte die Ausrüstungskarte Voreiliges Begräbnis aus seiner Hand hervor. Er sah und hörte nicht mehr zu, was geschah.
LP Ken/ 1700 -> 900
LP Gloria/ 2000 -> 1000
„Und auch noch meine letzte Karte…“, Kens Stimme versagte mit jedem Wort mehr, „Überläufer.“
Ein kleiner dunkler Nebel umgab den Explosionsteufel und versetzte ihm einen Stoß. Benebelt und taumelnd wechselte er die Seite zu Ken. Dieser drückte seine Augen fest zusammen.
„Explosionsteufel, greife…“, begann er, doch eine sanfte Hand berührte ihn an der Hand, die ihn dennoch stark und somit zurückhielt. Ken öffnete verwundert die Augen und sah, dass es seine Tante Katara war, die ihn nicht ansehen konnte. Er sah zu Gloria rüber, die jedoch reglos am Boden lag und von zwei Meistern umgeben war. Seine Augen füllten sich komplett mit Tränen und er konnte nichts anderes tun, als sich an der Schulter von seiner Tante auszuweinen.
„Die Prüfungen des Überlebens erfordern die meisten Opfer… so ist das nun mal.“, sagte der alte Meister Fu mit gleichgültiger Stimme.
„Und das größte Opfer wird immer die Überwindung bleiben…“, fügte LaChieff hinzu und beobachtete, wie Gloria nun ebenfalls aus der Höhle getragen wurde. Dann fing jemand im Raum zu klatschen an. Es war kein Geringerer als Cloud, der offensichtlich beeindruckt war, dass Ken trotz des enormen Nachteils so schnelle Siege einfahren konnte.
„Ich habe ehrlich gesagt, keine Lust mehr, länger zu warten…“, sagte dieser, aktivierte seine Disc, die er die ganze Zeit über trug, „Beginnen wir gleich mit unserem Duell.“
Ken schnaufte durch, während er seine Karten wieder mischte und dann in die Disc einlegte. Er stieß seine Tante von sich weg.
„Wie du wünscht…“, sagte er und stellte sich Cloud entgegen.
LP Ken/ 900
LP Cloud/ 4000
„Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich immer noch das Privileg des Gewinners..“, keuchte Ken und zog sechs Karten, „Und wie es aussieht, habe ich dieses Mal ein besseres Startblatt als vorher erwischt… Ich setze eine Karte verdeckt und dazu ein Monster in verdeckter Verteidigungsposition.. Dei…“
„Mein Zug!“, unterbrach Cloud ihn kühl und zog seine nächste Karte, „Ich aktiviere Seelentausch! Dadurch kann ich zwar keine Kampfphase in meinem Zug durchführen, aber in Betracht auf die Tatsache, dass ich ein Monster von dir opfern kann statt ein eigenes, ist es mir wert.“
Ken legte seine UFO-Schildkröte von der Disc auf den Friedhof.
„Oh ja… ich opfere es, um ein hochrangiges Monster aufrufen zu können! Sogar eines der gefürchtetsten Tributmonster, die es gibt: Thestalos, der Feuersturmmonarch!“, sagte Cloud ruhig und es erschien ein gewaltiges menschenähnliches Monster, das in einer riesigen glänzenden roten Rüstung steckte sowie einen flatternden Umhang trug (2400 ATK), „Sobald dieser erfolgreich als Tributbeschwörung beschworen wurde, wird er dir eine Handkarte wegnehmen und dir Schadenspunkte in Höhe 100 mal der Sternenanzahl erteilen, sofern es ein Monster war.“
Ken zuckte unweigerlich zusammen. Eine kleine Flammenkugel bildete sich über sein Blatt und tänzelte über jede seiner vier Karten herum, bis es sich dann eine nahm, die sie verbrannte.
„Und tatsächlich habe ich wohl ein Monster von dir erwischt.“, lächelte Cloud. Ken litt unter den Flammen, da sein Flammenoger von der Kugel erwischt wurde.
LP Ken/ 900 -> 200
Ken riss sich zusammen, um keine Spur von Schmerz zu zeigen, obwohl er nicht nur äußerlich brannte, sondern auch innerlich. Er wollte sich gegenüber von Cloud in der direkten Konfrontation nicht schwach zeigen. Doch dann fiel ihm verwunderte etwas auf.
„Warum.. Seelentausch? Und Thestalos?“, fragte er Cloud. Clouds Lächeln verstummte. Sein Blatt beinhaltete jeweils zwei weiter Kopien der beiden genannten Karten.
„Warum sollte Cloud diese Karten nicht spielen sollen?“, entgegnete LaChieff.
„Nein… er spielt doch ein anderes Deck… mit Gladiatorungeheuer.“, sagte Ken und blickte LaChieff an.
„Dies ist unmöglich..“, schüttelte dieser den Kopf, „Denn schließlich haben wir im Clan ausschließlich Duellanten mit Feuerdecks. Und da würde Cloud doch nicht mit Gladiatoren spielen dürfen, oder?“
Ken biss sich auf die Lippe. „Nun gut… wenn der Meister es so meint..“, sagte er. Sein Herz klopfte wie wild. Er ballte seine Hände.
„Tja… wie gesagt, darf ich nicht angreifen, weswegen ich meinen Zug an dich abgebe.“, sagte Cloud daraufhin arrogant, „Mir zu unterstellen, ich würde ein anderes Deck spielen… ts…“
Das entfachte die Wut in Ken umso mehr. „Mein Zug!“, fuhr dieser trocken fort und zog die nächste Karte, „Ich rufe meinen geliebten Horus, Schwarzflammendrache Lv 4 auf!“
Der riesige vogelähnliche Drache erschien rot schimmernd auf Kens Seite des Feldes (1600 ATK). „Doch wird er nicht allzu lang auf dem Feld bleiben, da ich ihn opfere, um die Zauberkarte Aufsteigen zu aktivieren!“, rief Ken, der kleine Horus verwandelte sich in Licht, in welchem er wuchs und dann eine größere Form annahm, „Dadurch steigt mein Horus sofort um 2 weitere Level auf zu Lv 6 (2300 ATK)!“
Horus krächzte laut, was in dem Raum wiederhallte. Cloud bewegte sich kein Stück.
„Nur zu schade, dass dein Horus meinem Thestalos in den Angriffspunkten unterlegen ist, nicht wahr?“, meinte er.
Ken schüttelte erfreut den Kopf. „Das mag sein… aber ich habe immerhin diese hier: Schrumpfen!“, rief der feurige Junge. Plötzlich schrumpfte Thestalos, bis er ein kleines Männchen war (2400 -> 1200 ATK).
„Ich schätze, dass mein Horus jetzt sehr wohl in der Lage ist, deinen Thestalos zu überrennen.“, fügte Ken hinzu und befahl den Angriff mit einem Armschwung. Horus holte tief Luft und feuerte einen schwarzen Flammenstrahl, der den riesigen Herrscher direkt in der Brust durchbohrte. Cloud duckte sich vor der entstandenen Explosion.
LP Cloud/ 4000 -> 2900
Ken atmete tief ein, dann langsam wieder aus. Dann legte er seine Karte auf den Friedhof und nahm sein Deck in die Hand.
„Gut… wo sind wir noch einmal bei unserem letzten Duell stehen geblieben? Ahja, genau wie jetzt an dieser Stelle. Das Upgrade meines Horus Lv 6 auf Horus, Schwarzflammendrache Lv 8!“, sagte er erfreut und legte die Karte auf seine Disc, der Drache auf seiner Seite leuchtete noch einmal hell auf und wurde größer und größer, bis er seine ultimative Form erreicht hatte und nun endgültig wie ein Drache aussah (3000 ATK). Der Drache brüllte laut auf und alle im Raum erschraken außer Ken.
„Mein Zug ist damit beendet… du darfst wieder.“, erklärte Ken lächelnd. Cloud schüttelte verwirrt den Kopf und zog seine nächste Karte.
„Als ob mich dein jämmerlicher Drache wirklich aufhalten könnte… Ich aktiviere Seelentausch!“, rief Cloud, doch sah er dann, wie seine auf dem Feld projizierte Karte sich in Flammen auflöste.
„Was?!“, fragte er und starrte Ken entgeistert an.
„Tja… das ist der Effekt meines Drachens: Ich kann entscheiden, welche Zauberkarten aktiviert werden können und welche nicht. Natürlich nehm ich im Idealfall immer deine Zauberkarten statt meine.“, erklärte Ken lächelnd. Cloud trat verzweifelt einen Schritt zurück. Er konnte kein Monster mehr beschwören und seine andere Zauberkarte war nun auch nutzlos geworden. Aber dann sah er sich seine neu gezogene Karte an und musste lächeln.
„Ich setze eine Karte verdeckt und beende meinen Zug.“, sagte er siegessicher. Ken ließ sich aber dadurch nicht beirren und zog schnell seine nächste Karte.
„Angriff!“, befahl er kurz, was Cloud überraschte, so dass er fast seine Fallenkarte vergessen hätte.
„Ich aktiviere Heilige Barriere – Spiegelkraft!“, rief dieser, doch anscheinend zeigte diese ebenfalls keine Wirkung.
„Was ist los? Ich dachte, Horus kann nur Zauberkarten annullieren?“, fragte er und wandte sich an Ken, welcher hinterhältig lächelte.
„Kann er auch nur…“, antwortete dieser.
„Dann erklär mir, wieso meine Fallenkarte auch betroffen ist?!“, forderte Cloud wütend.
„Ganz einfach, weil du nicht der Einzige bist, der hier Fallenkarten aktivieren kann.“, entgegnete Ken gelassen und schloss die Augen. Cloud blickte verschwitzt mit offenem Mund auf Kens Fallenkarte Königlicher Erlass.
„Eine Fallenkarte, die die Effekte anderer Fallenkarte aufhebt?“, stellte Cloud fest. Er konnte nur noch zusehen, wie ein riesiger schwarzer Flammenodem auf ihn einprasselte.
LP Cloud/ 2900 -> 0
Ich hab verloren… wie kann das sein… wie kann das sein… wie kann das nur sein? Wie konnte das nur GESCHEHEN?! dachte Cloud. Er sah Ken an, welcher nach Luft rang. Du… Du… Du… DU!
„Es konnte sich wieder einmal der Poor Chosen durchsetzen, nicht wahr, Meister LaChieff?“, rief Ken, welcher lächelte und seinen riesigen Drachen bewunderte.
„Du hast es also gewusst… von Anfang an.“, LaChieff schloss die Augen.
„Sie haben das erwartet?“, fragte Fu, ohne dabei LaChieff anzusehen, „Er ist genauso wie der Jungspund damals… hm?“
„Ja… Er und Ken haben viel Zeit miteinander verbracht, so hat es mich nicht wirklich gewundert, dass Ken von den Überlebensprüfungen wusste. So konnte er sich darauf vorbereiten.“, erklärte LaChieff. Fu nickte. Ken spürte, wie er langsam schwächer wurde. Er versuchte, seine Augen offen zu halten, doch hatte er das Gefühl, als ob jemand die letzten Energien aus seinem Körper entziehen würde. Sein Körper wurde aufgefangen, als er vornüber kippte. Es war Katara, die ihn dann fest umschloss und weinte.
„Er hat genug getan… oder?“, fragte sie. Meister Fu nickte.
„Es ist nur eine Frage der Zeit, wann er die letzte Prüfung antreten wird.“, fügte er noch hinzu.
„Und wie sieht diese letzte Prüfung aus?“, konnte Ken noch hören, bevor ihm schwarz vor Augen wurde.

Fortsetzung folgt...

~Still Alive~

Dieses Mal ohne Quotes.
Grund: Kein Triple-Post von ruhiger Ninja wird erwünscht.

//e: "Dubs" mit "Subs" vertauscht und dann merkt es erst jemand, der diese FF nicht mal liest XD
Das nenn ich mal .Hax-Skills :P

Endgegner:
Dieses Bild beweist, dass ein Mensch sowohl eine Ober- als auch Unterkiefer hat, weswegen die Quote so stehen gelassen wird =)

-Aska-:
Ich kann jetzt leider nicht auf alles eingehen, weswegen ich sage, du fandest die Folge scheiße, das find ich ok, das lassen wir so stehen :P

Bevor ihr (=Endgegner und -Aska-) euch die Folge antut, möchte ich noch erwähnen, dass innerhalb der langen Zeit ich auf Gedanken gekommen bin.
Diese Gedanken führten dazu, dass zuerstmal der alte Ninja-Schreibstil zurückgekehrt ist (Nur Gunbladeuser würde hier wissen, was gemeint ist :P) und ich diese Folge Blue Dragon widmen möchte.

Wer es nicht kennt, damit ist das RPG von Xbox360 gemeint, was bestimmt sehr gut ist, wie die meisten Rollenspiele auch :P
Aber die Widmung gilt nicht dem Spiel, weil ich es noch nie angespielt habe und von daher nichts über Zensuren in diesem Spiel weiß =P
Aus den Zensuren kann man schließen, dass ich den Anime meine, der in den englischen Dubs einige nette Veränderungen erfahren hatte =)

Warum in der amerikanischen Fassung eine merkwürdig gezeichnete Fahne statt Girly Panties zu sehen ist, ist für mich natürlich unerklärlich =D

Das hier ist übrigens Buuke (=Bouquete).
Sie ist nur ein 10 Jahre altes Mädchen, welches in der japanischen Fassung groooooooooooooooße... Augen hat
Zwar editierte Toonami die Augen zurecht auf eine kleinere Größe, weil ein solch junges Ding nie so große Sicht haben kann, aber dadurch fielen so einiges an wirklich interessanten Witzen weg, womit nahezu die Hälfte der Folge 6 editiert werden musste ;D
(btw, dieser Satz hat mehr als nur ´ne Doppeldeutigkeit =))

Deswegen wird mal die Folge ihr gewidmet, worüber sie sich bestimmt freuen würde, falls sie wirklich existieren würde (Was natürlich gut ist, da es immer noch solche Leute wie Endgegner gibt..^^):

(Im Übrigen, ich bin kein solcher Obermega-Perversling, der sich H-Waren mit Lolis mit solch enormen Augen ansieht o_O
Ich stehe auf die normale Standard-Loli-Ware^^
(Und joa, dieser Satz sollte für dich sein, -Aska-, damit du wenigstens etwas hast, worüber du bei mir lachen kannst :P))

Nachdem ich nach fast 2 Monate (Waren doch 2 Monate, oder?) meine To Do-List endlich fertig gebracht habe, habe ich diese Folge innerhalb paar Tagen fertig geschrieben, zwar wollte ich ein zweites Mal drüberlesen, aber ich war zu faul, weswegen ihr euch damit begnügen müsst :P

And now, have fun^^

Es war stockfinster. Nicht wegen der längst eingekehrten Nacht. Im Himmel der Nacht leuchteten noch hell die Sterne und die Milchstraße erhellte die ganze Oberfläche der Vulkanlandschaft in einer wunderschönen dunkelbläulichen Färbung. Die Finsternis war so erdrückend, dass man absolut nichts erkennen konnte. Weder die Hand vor den Augen, noch irgendwelche Umrisse in der Umgebung. Dies lag daran, dass die Finsternis vollkommen von der Strahlung der Sterne abgeschirmt war.
Eine Person schlich sich herum. Sie befand sich inmitten einer der Vulkane. In den Vulkanen selbst wurden für die Clanmitglieder Höhlen ausgegraben, welche mit Betten eingerichtet wurden. Um das Wohnen innerhalb der Vulkane selbst zu verschönern, hatte man auch noch hölzerne Masten, Küchengeräte, Badewannen und alle möglichen Sachen, die in einem normalen Haushalt vorzufinden waren, in den Höhlen gesteckt, so dass man nahezu keine Unterschiede zu einem solchen Haushalt vorfand, außer dem enormen Wärmeunterschied. Energien wurden direkt aus den Vulkanen selber geschöpft, welches ausreichte, die Geräte zu versorgen. Außerdem mussten sich die Clanmitglieder mäßigen, da man berichtete, dass die Energiequellen die Lebensenergie der Erde selbst seien, so dass man praktisch das Leben aus den Vulkanen selbst aufsaugte.
Es existierte ein Fall, wo ein Vulkan fast ‚ausgestorben‘ wäre. Innerhalb dieses Vulkans wurde eine gewaltige Maschine eingebracht. Diese war eine spezielle Duellantenmaschine, die einen Gegner innerhalb eines Duells ersetzen sollte. Sie konnte jegliches Deck spielen, man konnte die künstliche Intelligenz selbst einstellen. Die Karten wurden vorher selbst eingegeben oder vom Computer selbst errechnet, welche am besten geeignet wären. Dann wurden solche Karten als Deck projiziert und der Computer konnte damit spielen, als wäre es ein normales Deck. Jedoch verschwendete diese Maschine so viel Energie des Vulkans, dass dieser nahezu fast in sich zusammen gebrochen wäre. Seit jeher hatte man es verboten, überhaupt sich in der Nähe des Vulkans wagen zu dürfen. Der Vulkan erholte sich mit der Zeit und strotzte nun mit viel mehr Energie als je zuvor, dennoch hatte sich das Verbot in dem Clan fest eingebürgert.
In dieser Nacht war es das erste Mal, dass eine Person überhaupt auf den Gedanken kam, entgegen den Regeln in den Vulkan einzudringen. Die Person befand sich nun in jenem Vulkan und zitterte vor seiner eigenen Blindheit. Eigentlich wusste keiner mehr von diesem Vulkan, der Eingang wurde sogar wieder zugeschüttet, so dass dieser wie jeder andere normale Vulkan aussah. Nur die ältesten Meister wussten noch von der Maschine innerhalb dieses Vulkans. Und diese Person, die sich nun darin eingeschlichen hatte, blind von der erdrückenden Finsternis um ihn, hatte mehr oder weniger durch Zufall von der Maschine erfahren.
„Endlich kann ich mich angemessen vorbereiten…“, grinste die Person vor sich hin und obwohl sie nichts sah, spürte sie die Maschine vor sich, „Ich werde mich für die Blamage rächen… Es ist Zeit, dass ich mich verbessere, damit so etwas nie wieder geschehen kann. Diese Wundermaschine wird mir dabei helfen… Komm, Maschine! Es ist nun Zeit für ein Duell!“
Die Stimme hallte in der Höhle immer und immer wieder, dennoch drang sie nie bis nach ganz außen. Und sonst konnte keiner an den darauf folgenden Tagen etwas bemerken, da trotz des enormen Energieanspruches der Vulkan lebendig wie jeder andere wirkte.

Kapitel 4: Die Begegnung…

Der erwachsene Ken schloss seine Augen und seufzte, als er in seinen Gedanken seine Vergangenheit noch einmal im Schnelldurchlauf abspielen ließ. Die junge Frau neben ihm schaute interessiert zu ihm hoch.
„Es war ein Leichtes für dich, so schnell zu gewinnen?“, bestaunte sie, ihr Mund blieb offen.
„Ja..“, öffnete er dann seine Augen wieder, „Es war eine Wut, die in mir brannte… sie wurde entfacht, je näher ich dem Vulkan kam. Ich spürte, wie Energie durch meinen Körper floss, wie sie sich dann in den Karten einnistete und mir somit die Kraft gab, genau die Karten für den schnellen Sieg zu erhalten.. dieses Gefühl war unbeschreiblich.“
„War es die ‚Macht‘, die dir diese ‚Finsternis‘ versprochen hatte? Hat es sich genauso angefühlt?“
Ken zuckte leicht zusammen. „Nein…“, antwortete er gewissenhaft, „Das war etwas anderes… Die Finsternis, die mich im ersten Duell gegen Cloud umgab, hatte sich merkwürdig angefühlt… ich hatte sie eigentlich auch nicht gespürt.. Aber diese Kraft… die mich im zweiten Duell durchfuhr. Ich konnte sie spüren. Ich konnte sie nutzen und wusste, dass sie meine eigene war und nicht die eines Fremden, wie bei dem ersten Duell.. Es war nicht die Finsternis… es war auch nicht kalt, nicht merkwürdig, sondern wohlwollend, warm.. Es fühlte sich viel mehr an wie… Feuer..“
„Feuer.“, wiederholte Sora stumm.
„Die lodernde Flamme in mir entfachte… ich habe die Duelle kurzerhand gewonnen..“
„Was ist eigentlich dann passiert?“
„Was dann passierte?“
„Ja. Deine Geschichte interessiert mich… Irgendwie kann ich dich dadurch besser verstehen.“
Ken ließ seinen Kopf hängen. „Naja, das Problem ist… dass du selber weißt, wie die Geschichte weiter geht.“, antwortete er mit einem merkwürdigen Behagen.
„Ich soll selber wissen, wie die Geschichte weiter geht? Wie meinst du das?“, hakte die schöne Frau verwirrt nach. Doch dann fiel es ihr wie die Schuppen vor den Augen. „Oh… ja.. die Zeit der Organisation ist angerückt.“
„Genau.“, stimmte Ken ihr zu, „Deswegen ist meine Geschichte nun vorbei.. ich kann dir nichts mehr erzählen, da du selbst weißt, wie es ausgegangen ist.“
„Ja..“, nickte Sora mulmig, „Auch wenn ich mich nur an Bruchstücke erinnern kann, da es viel zu lang her ist für mich… es reicht schon die vage Erinnerung dran. Aber es ist schon beeindruckend.“
Sora nahm ihre rechte Hand hoch, fasste sich mit dem Zeigefinger an ihrer Lippe und strich sanft darüber, während sie mit der linken Hand ihren rechten Ellbogen hielt.
„Hm?“, wandte sich Ken verwirrt zu ihr hin.
„Naja… deine Erinnerungen! Die Dinge, die vor deiner Gehirnwäsche innerhalb der Organisation geschahen… eigentlich könntest du dich selbst heute daran nicht mehr erinnern. Jedenfalls ergeht es mir so… oder den anderen.“, erklärte Sora aufgebracht, aber in einer nachdenklichen Pose. Ken zuckte mit den Schultern.
„Anubis hat mir erklärt, dass es zu solch einen Fall mal hätte kommen können… deswegen war ich auch etwas Besonderes für ihn, da ich trotz der Gehirnwäsche meine Erinnerung an die Vergangenheit nicht verloren habe.“, entgegnete er ihr prompt.
„Und was war genau die Erklärung?“, wollte dann Sora aufgebracht wissen, doch Ken winkte ab.
„Ich möchte darüber, ehrlich gesagt, nicht reden… es ist auch gänzlich unwichtig und schadet nur mir selbst..“
Sora wunderte sich über die Reaktion, doch wollte sie nicht mehr darauf eingehen und schmiegte sich in den Arm von Ken ein.
„Na gut, dann eben nicht..“, sagte sie glücklich.
‚Es ist das starke Band, das dich noch an deine Vergangenheit hält… es gibt da eine Person, die du nicht mehr aus deinem Kopf kriegen kannst. Eine Person, die für dich mehr als nur ein Freund sein sollte. Eine Person, die dies sogar akzeptiert hatte und deine Gefühle erwiderte. Es ist eine Person, in die du dich verliebt hast, wobei die Liebe und die Gedanken an diese Person so stark sind, dass sie nahezu unauslöschlich sind. Gerade deshalb… weil du ein sehr starkes Verbindungsstück zu deiner Vergangenheit aufrecht hältst, welches man nicht zerstören kann, kannst du dich an alles erinnern.‘ wiederholten sich jene Worte vom Oberhaupt der Organisation. Ken knurrte, da ihm wieder darauf das grässliche Lachen einfiel und dass er sich trotz der Erinnerung sich gegen dessen Anweisungen nicht wehren konnte und diesen gegenüber willenlos blieb.

„Aaaaaah… endlich wachst du auf. Das hat ja lang genug gedauert!“, stöhnte eine vertraut liebliche Stimme in seinen Ohren. Er selbst stöhnte, doch sein Stöhnen klang entkräftet im Gegensatz zu dem vorherigen Stöhnen. Er versuchte die Augen zu öffnen, doch dies geling ihm nicht so leicht, wie er wollte. Aber er spürte eine wohlwollende Wärme, etwas Schweres lag auf ihm, aber nicht so schwer, dass er es nicht heben konnte. Blind bewegte er seine Arme hin und her, welche zunächst weit auseinander lagen und nichts erfühlen konnten, bis auf den staubigen Boden. Dann konnte er seine Arme heben, er versuchte das Schwere, was auf ihm lag, zu umfassen. Erstaunlicherweise war es nicht breit, sondern ziemlich dünn. Zunächst strich er mit seinen Armen drüber, es fühlte sich merkwürdig an, dennoch nicht unschön. Seine Hände glitten weiter runter, bis er etwas ziemlich Weiches zu fassen begann. Er stockte und hielt kurz inne.
„K.. Ke-e-en?“, hörte er eine stotternde quietschende Stimme. Er spürte außerdem, wie das Schwere, das auf ihm lag, plötzlich kurzzeitig zuckte, doch seine Hände umfassten das Weiche und kneteten es, damit er herausfinden konnte, um was es sich handelte. Der schwere Körper, der auf Ken lag, wurde noch schwerer und erdrückte ihn somit fast, hinderte ihn jedoch nicht daran, zu erforschen, was dieses Weiche sein könnte. Langsam konnte er seine Augen wieder öffnen, es war so finster, dass seine Augen sich langsam an die Umgebung gewöhnen mussten. Er erkannte einzelne Umrisse, die steinernen Wände und einige Fackeln. Ein Kissen stützte seinen Kopf, er war in einer Decke eingehüllt, zwischen ihm und der Decke lag noch eine Person. Es war Gloria, die ihren Kopf auf seiner Brust gelegt hatte und anscheinend schlief. Ken rückte seinen Kopf interessiert höher, bis er dann merkte, wo seine Hände gelandet waren und zog sie ruckartig zurück.
Hat sie etwas gemerkt? durchging ihm der Gedanke genauso schnell wie ein Herzklopfen. Nun wartete er einige Sekunden ab, doch kam nichts anderes als Schweigen zustande. Ich schätze nicht.. dachte er und seufzte erleichtert.
„Gefällt es dir etwa nicht, dass du so schnell aufhörst?“, piepste Glorias Stimme, sie hob ihren Kopf und starrte mit ihrem erröteten Gesicht in das von Ken, welcher allmählich auch errötete.
„Naja, es hat mir so lange gefallen, bis ich wusste, was das überhaupt ist..“, sagte Ken spontan. Gloria blies daraufhin wütend ihre Backen auf.
„Wie? Dir gefällt es so lange, wie du nicht weißt, dass es mein Po ist?!“, brachte sie erzürnt hervor.
„Nein, nein, das verstehst du falsch… natürlich gefällt mir… dein.. äh.. H-i-n-t-e-r-n sehr..“
„Aber?“
„Aber… Aber… Aber… Hä?“
„Ah, ich versteh schon.“, blickte Gloria ihn eiskalt an, bevor sie ihren Kopf wegdrehte. Ken war verzweifelt, er fragte sich, was er machen sollte.
„Nun.. hör zu, ich dachte, es würde dich wütend machen, wenn es mir… gefällt… oder so..“, sagte er spontan, entschied sich dazu, bevor er zu lange zum Überlegen für etwas anderes gebraucht hätte.
„Ach ja? Ich habe mich aber nicht beschwert.. oder?“, ihre Stimme klang weiterhin wütend.
„Naja, anscheinend gefällt es dir, auf mir zu liegen, nicht?“, entgegnete Ken, woraufhin Gloria innehalten musste und dann schmunzelte.
„Okay. Dein Punkt.“, sie sah mit einem lächelnden Gesicht Ken an, „Dafür kriegst du noch einmal einen Gratis-Grapscher.“
„Öh ja… werde ich wohl mal nutzen.“, bedankte sich Ken, erkannte im selben Moment, dass Gloria eigentlich richtig süß war, weswegen er ihr geistesabwesend über die Haare strich. Gloria machte riesige Augen, da sie diesen Flirttipp ihm selbst beigebracht hatte.
„Das… meinst… du… doch… jetzt…“, brachte sie langsam und verwirrt hervor, doch die Hand von Ken drückte sanft an ihrem Hinterkopf und schob den Kopf näher zu seinen Kopf hin.
„ern…“, war der letzte Laut, bevor sich die Lippen sanft berührten und die beiden sich nur noch ihren Gefühlen hingaben.

Ein Klickgeräusch ertönte und durchbrach die erdrückende Stille, sowie die Schwärze. Es blitzte ein paar Male auf, bis letztendlich der gesamte Raum unter den Leuchtstoffröhren erhellt wurde. Cloud bedeckte seine Augen mit seinem Unterarm, bis sie sich an die Helligkeit angewöhnt hatten. Er blickte sich um, es war tatsächlich immer noch eine Höhle innerhalb eines Vulkans, jedoch so eingerichtet, als wäre hier ein Laboratorium. Doch das einzig Mechanische war eine merkwürdige menschenähnliche Apparatur. Viele Kabel steckten in diesem und führten zu den Wänden, genauso wie die Kabel der Röhren. Die gräuliche und verstaubte Apparatur war nahezu detailgetreu an einen Menschen orientiert gebaut worden, seine Füße waren in den Boden eingestampft, so dass es festen Halt hatte, die dünnen Beine hielten einen großen robusten Oberkörper, welcher zwei längliche Arme hatte, die je Hände mit fünf Fingern besaßen. Zusätzlich hielt der linke Arm noch eine Duel-Disc, so wie sie Cloud eine trug. Der Kopf bestand nur aus einer riesigen Kuppel mit einer roten Linse.
Cloud musste husten. Die Linse der Maschine vergrößerte und verkleinerte sich schlagartig.
„Piep… Piep… Piep… Standard-Modus hochfahren… Piep…“, gab die Apparatur von sich und schien sich selbst hochzufahren. Cloud grinste diabolisch.
Das ist die allererste Version von CM-X087… er wurde nie zur Produktion frei gegeben, da er einige Fehler besaß.. Eigentlich lief die Maschine ausnahmslos perfekt. Genau nach den Vorstellungen der Entwickler von Micros.cop. Allerdings haben sie gemerkt, dass sie zu gut lief. Man kann sowohl den Glücksfaktor als auch das Deck der Maschine bestimmen, sowie die Künstliche Intelligenz. Es ist die wohl perfekteste Trainingsmaschine für einen aufstrebenden Duellanten. ging es ihm durch den Kopf. Sein Lächeln verstarb. Mal sehen, um was für ‚Fehler‘ es sich handelt, die die Entwickler erwähnten..
„Duell-Modus gestartet. Piep… Piep… Bitte Namen und Code der Duel-Disc des Gegners eingeben.“, piepte dann die CM-X087.
„Hmmm…“, zögerte Cloud, doch dann drückte er auf einen Schalter seiner Disc, die diese kurz zum Leuchten brachte, „Name: Cloud.“
„Name und Disc bestätigt. Piep… Piep… Lebenspunkte…. Geladen. Wähle Schwierigkeitsgrad, die Künstliche Intelligenz der CM-X087 aus!“, brummte die Maschine, ohne sich ein einziges Mal zu bewegen. Cloud trat näher an diese heran und wischte etwas Staub von ihr weg, erkannte, dass das Gräuliche nur vom Staub kam, die Maschine selbst war strahlend weiß. Er zuckte zurück, da das reflektierende Licht in seinen Augen brannte.
„Höchstes Level…“, knurrte Cloud. Die Apparatur piepte dann einige Male.
„Level 5 - akzeptiert. Nun Eingabe des Decks beziehungsweise der Schlüsselkarten.“, forderte CM-X087. Cloud nickte.
„Horus, Schwarzflammendrache Lv 8.“, sagte er ohne zu zögern.
„Akzeptiert. Zusammenstellung oder Stärke des Decks?“
„Das Stärkste, was du überhaupt zusammenstellen kannst…“
„Piep… Piep… Piep… Piep… Piep… Piep… Deck erstellt. Holographische Karten eingeben.“, sagte die Maschine und Cloud sah voller Verwunderung zu, wie ein komplettes Duel Monsters-Deck aus bläulichen Hologrammen gefertigt, gemischt und in die Disc der Maschine eingeführt wurde.
„Glücksfaktor – Durchschnittswert aller Duellanten – 76,5% - Erhöhen oder Erniedrigen oder Lassen?“
Cloud überlegte und staunte über den enormen Durchschnittswert. Um mich zu testen… um mich zu steigern.. ich muss sofort das Schwierigste nehmen, was es gibt…
„Erhöhen! AUF 100%!“, brüllte Cloud, seine Stimme hallte in dem Raum immer und immer wieder. Für einen Moment zuckte er, in Angst, dass seine Stimme bis nach außerhalb der Höhle hallte, doch nach einigen Minuten bemerkte er, dass dem so nicht war. Diese Minuten verbrachte die Maschine still und Cloud beobachtete, wie der Glücksfaktor der Maschine langsam auf 100% erhöht wurde.
„100% - Höchstes Ausmaß – Warnung! Chance auf Sieg des Gegners beträgt 0% - Es wird empfohlen, den Durchschnittswert zu nehmen.“, zischte die Maschine.
„Aber ja, sicher doch…“, lachte Cloud, „ICH werde das Unmögliche möglich machen… Glücksfaktor soll so sein!“
Die Maschine verstummte.
„Forderung des Duellanten angenommen.“, brachte sie dann hervor, „Zeit für ein Duell. Gegner entscheidet, wer anfängt.“
Cloud rümpfte sich die Nase und ging an seiner Position. „Ich werde natürlich beginnen… die Maschine soll erst einmal mich kennen lernen, hehe..“, sagte er zu sich selbst und dann wurden von beiden Seiten die Starthandkarten von fünf Karten gezogen. Cloud wollte seine Hand noch einmal aufs Deck legen, um die sechste Karte zu ziehen, als ihn die Maschine plötzlich unterbrach.
„Duell vorüber, Cloud verliert.“, sagte CM-X087. Cloud sah verdutzt die Maschine an.
„Was?“, fragte er leise, doch dann wurden seine Augen größer, als er einen riesigen Kreis vor sich sah, in welches Linien gezogen wurden, die einen Stern zeichneten. Seine Augenlider waren so weit auseinander, dass sie beinahe sich von selbst zerrissen.
„WAS?!“, brüllte Cloud lauter als zuvor und es erschien vor ihm eine riesige braune Gestalt, die eine Energiekugel zwischen seinen angeketteten Händen bildete und diese schließlich auf ihn abfeuerte.

Ken gähnte. Es fühlte sich gut an, er war komplett entspannt und hatte sehr lange geschlafen. Seinen linken Arm umschlang Gloria, die überglücklich schien und sich zufrieden an seiner Schulter einfand.
Es ist wohl mein Tag… meine Woche… mein Moment. Ich habe es endlich geschafft… ich werde anerkannt. Jetzt fehlt nur noch eines… und dann. Ja dann? fragte sich Ken, der es nun etwas merkwürdig empfand. Wofür kämpfte er so hart? Warum kämpfte er überhaupt so hart? War es wirklich Sinn und Zweck gewesen, dass er sich auf diesen Tag vorbereitete, nur um das zu bekommen, was dem zustand, der die Prüfungen bestand? Oder wollte er von Anfang an etwas anderes haben, etwas anderes verfolgen, was er eigentlich nun schon längst bekam?
Er trat gemeinsam mit Gloria aus der Höhle aus, die Sonnenstrahlen blendeten ihn für eine kurze Zeit, was jedoch ausreichte, um ihn aus seinen Gedanken zu reißen. Voller Verwunderung betrachtete er die Landschaft vor sich. Zwar schien sie immer noch so leblos wie immer, doch dieses Mal konnte er die ganze Schönheit spüren. Die steinerne Erde, die riesigen Vulkane, die sich aneinander reihten und der klare blaue Himmel mit seinen flauschigen Wolken. Warum fiel es ihm vorher nie auf? Etwas, was die ganze Zeit um ihn war, hatte er nicht bemerkt, nur weil er etwas verfolgte? Bemerkte er es erst jetzt, da, wo er endlich das bekam, was er wollte? Doch was wollte er? Anerkennung? Anerkennung! Anerkennung…
„Auch wenn du von dem Poor und dem High Chosen wusstest… gibt es etwas, was du nicht weißt.“, sagte Kataras Stimme und Ken blickte ausdruckslos zu ihr rüber, neben ihr stand LaChieff mit verschränkten Armen und geschlossenen Augen.
„Lass es mich am besten erklären…“, unterbrach dieser Katara, „Der High Chosen ist zwar derjenige, der in den Prüfungen im Vornerein dem Poor Chosen überlegen ist… doch hat der High Chosen nie das Recht dazu, die Prüfungen zu bestehen, selbst wenn es eintreten sollte, dass er ganz klar die Prüfung absolviert hat.“
„Was? Aber Cloud ist doch einer eurer Musterschüler, weswegen er zum High Chosen ernannt wurde, oder? Ihr habt doch erwartet, dass gerade er die Prüfungen besteht?“, fragte Ken verwirrt.
„Genau da liegt dein Denkfehler, Kenchen.“, mahnte ihn seine Tante.
„Korrekt, denn der High Chosen soll keinesfalls denjenigen repräsentieren, der von den Meistern als der Auserwählte zählt. Der High Chosen ist zum Scheitern verdammt, egal, wie er abschneidet. Denn zwar wird der Beste von den Besten als der High Chosen gewählt… jedoch mit der Einschränkung, dass es auch der zugleich Arroganteste ist, dem eine Lektion erteilt werden soll.“, fügte LaChieff hinzu und blickte Ken durchdringend an, „Ich habe dich vorgeschlagen, Ken. Die anderen Meister haben nach meinen überzeugenden Argumenten dem zugestimmt, Ken. Es ist immer von Anfang an der Poor Chosen, von wem erwartet wird, dass er sich durchsetzt, Ken. Ich… hatte… so viel… Vertrauen… darin… dass du… es schaffst… Ken…“
Die letzten Worte konnte LaChieff nur unter größten Mühen aus seinem Mund entfliehen lassen, doch mit jedem Wort zuckte Ken zusammen und atmete einen Tick schneller. Er trat einen Schritt zurück. Gloria hielt ihn fest und zog ihn wieder nach vorne.
„Ich habe übrigens auch davon gewusst… genauso wie Viktor.“, sagte sie mit einer Stimme, als hätte sie einen Klumpen in der Kehle, „Viktor hatte allerdings vor, dich zu besiegen, denn er war der festen Überzeugung, dass du ‚ihn‘ niemals ersetzen könntest.“
„Er…“, murmelte Ken leise vor sich hin und lachte daraufhin, „Irgendwie dreht sich am Ende alles um ihn… er hat doch die Prüfung bestanden… aber dann ist er gegangen. In dieser Nacht.“
„Du hast ihn beobachtet, als er ging? Er hat dir davon erzählt, nicht wahr? Sag mir…“, sagte LaChieff, seine Stimme wurde mit jedem Wort lauter, er wollte auf Ken losstürmen, doch Katara hielt ihn zurück.
„Ich weiß es nicht.“, schüttelte Ken den Kopf, „Ich weiß es wirklich nicht… Ich hatte gedacht, dass diese Nacht nur ein Traum ist. Nur ein böser Traum. Aber das war er nicht und ich habe es erst am nächsten Morgen erfahren, wo dieser Trubel war… Ich weiß nicht, wohin er gegangen ist.“
Gloria atmete einmal tief durch und umarmte Ken mitfühlend. „Kann mir endlich mal jemand sagen, wer ER ist?“, fragte sie und schaute blöd rein.
„Sein Name ist Mike… Der wohl absolut beste Absolvent des Feuerclans. Er hat die Prüfung als Einziger bestanden und hat mir so einiges drüber erzählt.“, antwortete Ken mit einem geistesabwesenden Blick, „Er ist übrigens mein Cousin… der Sohn von Tantchen Katara… und Meister LaChieff.“
Gloria schluckte ungläubig. „Der Sohn… von Meisterin Katara UND Meister LaChieff?!“, wiederholte sie leicht entsetzt.

„Dieses Mal OHNE Exodia!“, brüllte Cloud wütend vor sich hin und klopfte sich die Rauchschwaden von seinem Körper weg, „Sieben Mal ist mir sieben Mal zu viel!“
„Es wird empfohlen, einen niedrigeren Glücksfaktor zu wählen.“, ertönte die Apparatur.
„Meinetwegen! Standard-Glücksfaktor dann eben!“
Dieses Mal veränderte sich der Prozentanteil schneller als zuvor und erreichte in kurzer Zeit die 76,5%.
„Sicher mit dem Glücksfaktor?“
„Ja!“
„Exodia – verboten. Einstellungen – übernommen. Duell – beginnt!“
Cloud seufzte. Ich will hier verdammt noch einmal üben und nicht ständig erste Runde Exodia abbekommen, ohne überhaupt eine Karte ziehen zu können. schimpfte er in Gedanken.
„Zug beginnen?“, fragte die Maschine, Cloud sah sie vorwurfsvoll an.
„Na gut, mach nur…“
„Starten. Starthandkarten – fünf Stück – Ziehen. Zug beginnen. Karte ziehen.“
Oh Mann, das hält doch keiner im Kopf mehr aus…
„Aktivieren der dauerhaften Zauberkarte Zukunftsfusion.“, erklärte die Maschine und legte eine der projizierten Karten in die Disc, wodurch fünf Karten aus dem Deck auf den Friedhof gelegt wurden, „Lege aus Deck drei Mal Horus, Schwarzflammendrache Lv 6 und zwei Mal Urmaterialdrache auf den Friedhof für eine Fusionsbeschwörung von Fünfgötterdrache in zwei Runden.
Aktivieren der normalen Zauberkarte Drachenspiegel.“
Nun wurden die fünf Karten, die in den Friedhof gelegt wurden, wieder sofort ausgeworfen, Cloud schluckte.
Was ist das wieder für eine Strategie?! Ich will verdammt nochmal gegen Horus spielen, HORUS! biss er sich auf die Lippen.
„Beschwören des Fünfgötterdrachen!“, rief die Maschine, ein leichter Wind zog auf und eine bläuliches Hologramm einer gewaltigen Drachenbestie mit fünf verschiedenen Köpfen erschien auf der Feldseite des CM-X087 (5000 ATK).
Der Computer analysierte noch einmal die anderen vier Handkarten: Aufsteigen, Dimensionsfusion, Königlicher Erlass und Superverjüngung.

„Alle anderen sind schon fort.“, erklärte Katara Ken, während sie in einem Bus saßen. Dieser Bus, der ein sehr alter und abgenutzter Schulbus war und dem Clan geschenkt wurde, da er nicht mehr gebraucht wurde, aber dennoch fahrtüchtig war, diente dem Clan dazu, die Mitglieder zu jeder Zeit, wann sie wollten und der Bus zur Verfügung stand, nach Villia zu bringen. Aber nun saßen nur Ken, seine Tante, LaChieff und Gloria in dem Bus, gefahren von dem freundlichen Busfahrer.
Ken hatte sich auf einem Doppelsitz breit gemacht und lehnte sich darin, seinen Kopf hat er auf die alte Tasche gelegt. Ihm gegenüber war seine Tante, die ihn freudig anschaute. Neben ihr saß LaChieff, der mit verschränkten Armen und dem Kopf an der Fensterscheibe eingenickt ist. Einen Doppelsitz hinter Ken war Gloria, die sich gelangweilt über Kens Rückenlehne lugte. Sie seufzte.
„Anscheinend kann sie es immer noch nicht verkraften, dass du und LaChieff mal was hattet.“, lachte Ken und strich Gloria sanft über den Arm.
„Das war auch nur eine Nacht und zwar eine richtig wilde. Und hinzu kommt, dass wir ziemlich jung waren.“, versuchte Katara sich da raus zu reden.
„Sie bereut es zwar, aber immerhin hatte sie etwas bekommen, was sie ein ‚Geschenk des Himmels‘ nannte.“
„Nein, das ist nicht das, worüber ich nachdenke. Aber dieser Mike schien wirklich etwas Besonderes zu sein.“, entgegnete Gloria in Gedanken verloren.
„Das war er auch, ohne Frage…“, starrte Ken die Decke an.
„Nun gut, ihr zwei. Es reicht auch so langsam. Ihr solltet euch lieber entspannen und den Aufenthalt in Villia genießen. Vor allem du, mein lieber Ken.“, mahnte die Tante. Der Busfahrer lachte begnügt.
„Ich kann es immer noch nicht fassen.“, strahlte Ken vor sich hin, seine Tante lächelte zunächst mit, doch dann bedrückte sie etwas, da Ken sie immer mehr an ihren eigenen Sohn erinnerte, je mehr er ebenso strahlte.
„Ich habe dich noch nie so fröhlich lachen sehen.“, stellte sie geistesabwesend fest. Dies bemerkte Gloria und starrte verwundert zu Ken herunter.
„Sie hat Recht. Sonst siehst du immer irgendwie so aus, als hättest du Dünnschiss oder so.“
„Na, danke…“, Ken schloss beleidigt die Augen und schloss seinen Mund, dann schlief er friedlich im Takte des Brummens des Bus´ ein.

~Weiter im nächsten Post

Es dauerte nur einen Moment, bis Ken seine Augen wieder öffnete. Doch der Bus brummte nicht mehr. Er richtete sich aufgeregt auf, es schien niemand außer ihm mehr im Bus zu sein. Dann bemerkte er, dass er in einer Decke eingehüllt gewesen war und seine Tasche war auch nicht da, wo sie zuvor stand, stattdessen lag da ein Kissen. Ein Blick außerhalb der Fenster zeigte ihm, dass es bereits Abend geworden war und dass der Bus am Rande einer Stadt geparkt hatte. Hinter dem Bus erstreckte sich ein dichter Wald.
Ah… mir kam tatsächlich dieser lange Weg wie nur eine Sekunde vor. Ich habe anscheinend sehr gut geschlafen… dachte er und stand auf, faltete die Decke sorgfältig und legte sie aufs Kissen, bevor er ausstieg.
Eine kühle Brise wehte an ihm vorbei, wodurch er bemerkte, dass er in normalen Straßenklamotten eingekleidet war. Er trug eine dunkle Jeans mit einem dunkelgrünen Poloshirt, welches gelbe waagerechte Streifen hatte. Außerdem war eine schwarze Armbanduhr um sein linkes Handgelenk umgeschnallt, welche ihm anzeigte, dass es kurz nach 18 Uhr war. Er fühlte sich wohl in diesen Sachen, doch als er merkte, dass er umgezogen wurde, während er schlief, errötete er.
Dann sah er sich um. Er stand auf einer breiten Straße mit vielen Straßenlaternen in regelmäßigen Abständen, die bereits jetzt leuchteten, obwohl der Himmel sich nur dunkelrot gefärbt hatte. Viele Häuser reihten sich auf beiden Seiten die Straße entlang auf, in verschiedensten Farbtönen. Jedes Haus hatte je zwei Fenster im ersten Stockwerk, sowie ein Fenster im Erdgeschoss und eine Tür zu bieten. Überall reihten sich auch die verschiedensten Autos an, die je halb auf den Gehwegen und halb auf der Straße ruhten, doch keines fuhr auf der Straße selbst. Ken erspähte außerdem eine T-Kreuzung, die in einer Straße einbiegen ließ, die zum Haus seiner Tante führte. Er holte noch einmal tief Luft und stieß diese wieder sofort aus, bevor er ging.
Dabei stieß er eine Person an, die er zuvor nicht bemerkte.
„`tschuldigung…“, sprach er schnell, musterte die Person dann aber genau. Es war ein Mädchen, welches etwas jünger als er selbst schien, dennoch ihm nur zur Brust reichte. Sie hatte grünes, glattes, schulterlanges Haar und große Augen mit grünen Pupillen, die ihr süßes, rundes Gesicht mit den riesigen runden Backen betonten. Sie trug nur ein grünes T-Shirt, welches von schönen weißen Wellenmustern überzogen war, dazu eine enge graue Hose, so wie Jogger immer welche trugen.
Die ist ja niedlich… noch niedlicher als Gloria sogar. war der erste Gedanke, der Ken durch den Kopf schoss.
„Keine Ursache.“, sagte sie, ihr Mund öffnete sich dabei kaum und ihr Mund blieb klein, sie drehte sich um und ging an Ken vorbei, Richtung außerhalb der Stadt in den Wald hinein. Ken starrte ihr hinterher.
Sie ist jung.. aber zu jung für mich? Und was will sie allein in diesem Wald? Wer ist sie? Sollte ich sie kennen lernen? Ach verdammt… sie ist nicht nur süß, sondern hat im Gegensatz zu Gloria auch einen verdammt muskulösen, knackigen Hintern. Glorias ihrer ist nicht so rund und nicht so groß, aber dafür auch sehr weich… hmm, ich würde nur zu gerne den mal anfassen. durchfuhr es Ken. Reinbeißen würde auch gehen.
Ken ging dann seinen eigenen Weg fort, doch bei der Kreuzung bog er nicht ab, um zu seiner Tante zu gelangen. Er hatte ein anderes Ziel vor Augen. Die Straße weiter runter war nämlich ein Spielladen, welcher kaum zu übersehen war, wenn man sich ihm näherte. Wenn man die Straße entlang ging, endete sie in einer weiteren T-Kreuzung, doch wo die Wege sich spalteten war ein riesiger breiter Laden, der große Fenster bot, damit man reinschauen konnte. Innen drinnen waren viele Glasvitrinen, in welchem die verschiedensten Bretter und Karten zu jedem Spiel lagen, das es gab. Ken musste hier eine ‚alte Rechnung‘ begleichen und betrat den riesigen, zu dieser Uhrzeit leeren Laden.
Der Angestellte, der ein grünes T-Shirt, eine hellblaue Jeans und einen dreckigen Lumpen als Arbeitskleidung trug, wischte gerade das Äußere einer Vitrine. Er bemerkte durch das Klingeln, dass ein neuer Kunde den Laden betreten hatte. Der Angestellte hatte ungepflegte Barthaare, trug eine Brille, dessen eines Glas einen Sprung hatte, außerdem hatte er unordentliches fettiges braunes Haar.
„Aaaaaaah… Ken, schön, dass du mich auch noch besuchst.“, begrüßte der Angestellte den neuen Kunden und legte dabei seinen Lumpen ab, „Wir schließen zwar bald, aber du bist immer wieder herzlich Willkommen. Haste dir mein Angebot nochmal überlegt? Ich meine, ich bin immer noch sehr interessiert an deinen Schwarzflammendrachen! Ich würde dir sogar, weil es die Umstände so erfordern, mehr dafür geben.“
Ken starrte den Mann ernst an, dann zuckte er mit den Schultern. „Ich bin, wie gesagt, nur interessiert an deinen Gesandten der Unterwelt.“, erklärte er.
„Tja… wie du sicherlich weißt, würde ich ihn nur unter einem Einsatz deines Decks hergeben wollen..“
„.. und zwar in einem Duell, wenn ich dich schlage. Ja, ich weiß.“, beendete Ken gelangweilt den Satz, da er ihn zu oft anhören musste. „Ich bin nun bereit dazu, gegen dich anzutreten. Hier, sofort, sogar ohne Discs… wir können ja auf deinen ach so heiligen Vitrinen spielen.“
„Haha… du hast es dir also überlegt, ja? Nun gut, die Vitrinen sind mir nicht so heilig, wie du vielleicht denkst. Aber wenn dir selbst dein gesamtes Deck so unwichtig ist, damit du sie für diese Karte einsetzt, wieso nicht..“
„Und wirst du die Karte auch in deinem Deck gegen mich spielen?“
„Vielleicht… lass dich nur überraschen.“, entgegnete der Angestellte und ging hinter den vielen Vitrinen zu dem Tisch mit der Kasse hin, welcher leicht zu übersehen war hier in dem Laden. Darunter befanden sich einige Schubladen, wovon der Mann eine öffnete und ein Deck hervor nahm.
„Ein einziges Duell, ohne Aufgabe, bis zum bitteren Schluss, ohne Revanche.“, wiederholte der Angestellte die Regeln. Ken akzeptierte die Bedingungen mit einem kurzen Nicken.

Cloud trat aus der Höhle aus und fing zu Keuchen und Husten an, bevor er geschwächt auf den Boden fiel.
„Warum… Warum… Warum ist diese Maschine nur so stark?!“, brüllte er und drehte sich anschließend auf seinen Rücken um, um den sich langsam bildenden Sternenhimmel entgegen zu blicken.
„Die CM-X087?“, fragte eine weibliche Stimme, Cloud wunderte sich und entdeckte ein kleines süßes Mädchen mit grünen Haaren.
„Was weißt du von ihr?“, wollte er sofort wissen.
„Der Fehler an der Maschine ist, dass sie so perfekt konstruiert wurde, so dass sie unbesiegbar ist. Sie kennt nahezu jede Karte, die bisher erschienen ist, und jede Strategie. Die Einschränkung, Karten zu verbieten, hilft auch nicht viel, da man selbst sich mit diesen verbotenen Karten einschränkt. Und letzten Endes muss man dann gegen sein eigenes Deck antreten, wobei man jämmerlich versagt, da man selbst gegen dieses keine Chance hat.“, erklärte das junge Mädchen. Cloud musterte sie, da er sie irgendwo schon einmal zuvor gesehen hatte und dann fiel es ihm wie die Schuppen vor den Augen.
„Du bist doch Sora, die Junior-Weltmeisterin, nicht wahr?“, fragte er.
„Das ist korrekt… man darf bis zu 14 Jahren daran teilnehmen. Jeder nimmt zwar an, dass mit den Jahren auch die Erfahrung kommt, doch konnte ich mit meinen zarten 12 Jahren mich allen gegenüber durchsetzen.“, antwortete sie, ihr Gesicht veränderte sich nicht und zeigte auch keinerlei Spuren von Veränderungen in Form von Zuckungen. Aber Cloud bemerkte, wie schmal ihr Mund war und dass er sich kaum öffnete, während Sora redete.
„12 Jahre?“
„Naja, bald 13, doch dies tut jetzt nichts zur Sache, Cloud…“
„Du kennst meinen Namen?“
„Ja. Denn ich wurde beauftragt, den stärksten Duellanten des Feuerclans aufzusuchen.“
„Da muss ich leider passen, der ist in Villia.“, Cloud lachte über sich selbst und winkte ab, „Außerdem habe ich so einiges noch zu erledigen.“
„Was, dich noch mehrere Male von CM auseinander legen lassen?“, fragte Sora mit einem frechen Grinsen und Cloud zuckte leicht zusammen. „Ich war übrigens vorhin in Villia… doch da warst du nicht, weswegen ich zu dem Schluss gekommen bin, dass du dich hier herumtreiben könntest.“
Cloud zuckte mit den Schultern. „Ja. Ich wurde besiegt, deswegen kann ich nicht mehr der Beste sein.“, erwiderte er mit geschlossenen Augen, dennoch ohne Vorwürfe auf seine Niederlage.
„Na und? Jeder verliert ab und zu mal… Das ist nie eine Schande, aber es geht mir darum, denjenigen zu finden, der von den Seelen eines Duellanten Kenntnis besitzt.“, zuckte Sora mit ihren Schultern. Cloud nickte.
„So ist das also… du suchst den stärksten Duellanten eines Clans, der aber auch über die Duellantenseele etwas weiß.“, wiederholte er nachdenklich, „Kann es sein, dass du eine dieser Seelenjägerinnen bist?“
„Seelenjäger?“, Sora hob ungläubig eine Augenbraue hoch, „So nennst du uns also?“
„Ja, wieso denn auch nicht? Ich habe so einiges von euch gehört, aber hauptsächlich davon, dass ihr die Seelen anderer Duellanten entnehmt, weil ihr ein bestimmtes Ziel verfolgt.“
„Interessant. Das ist soweit richtig. Doch weißt du auch, was das für ein Ziel ist, das wir verfolgen?“
„Das weiß ich dementsprechend nicht… aber es muss schon etwas sehr Mächtiges sein, wenn ihr dafür Seelen anderer Menschen benötigt.“
Sora lächelte und strich sich mit ihren Fingern über ihre Lippen. „Du gefällst mir, Cloud. Anscheinend hat sich unser Meister nicht geirrt, als er gerade dich auserwählt hat. Kein Sorge, es wird kurz und schmerzlos sein.“
Cloud schnaubte daraufhin verächtlich, begann dann aber zu lachen. „Und was willst du machen? Mir meine Seele in einem Duell abknöpfen?“, fragte er spöttisch, Sora nickte. Sie ging näher zu ihm hin, wobei sein Herz wild zu pochen anfing und er ein körperliches Zittern spürte.
„Gib mir dein Deck!“, bat sie und streckte ihre Hand aus.
„Wie, du willst dich wirklich mit mir messen? Wie denn, wenn du nicht einmal eine Disc besitzt?“, entgegnete Cloud nahezu herablassend, doch ein kurzes Nicken zu den Vulkanen beantwortete Clouds Frage, da immerhin die meisten Mitglieder sich die Discs vom Clan ausliehen und daher immer hier aufbewahrten.

„Das kann nicht sein… ich bin doch der Stadt… sogar der Landesregionalmeister…“, sprach der Angestellte entsetzt und blickte zu Kens vollem Feld, während seins hingegen mickrig wirkte. Ken hat eindeutig gewonnen, weswegen der Mann nur noch wütend die Gorz, Gesandter der Unterwelt-Karte Ken übergab und ihn anbrüllte, er solle aus dem Laden endlich verschwinden.
Ken tat dies zufrieden und packte nur noch seine Karten zusammen, bevor er ging. In seinen Händen hielt er diese neue und äußerst seltene Karte, von der zuvor nie jemand was gehört hat. Selbst vom Blauäugigen weißen Drachen war bekannt, dass die Stückzahl auf zehn limitiert war und jeder kannte diese Karte. Aber von Gorz war nie etwas bekannt gewesen, bis ein alter Mann, dem Ken einmal in Villia begegnet war, ihm davon erzählte. Ken wollte nun zu diesem alten Mann gehen, doch Gedanken versunken schlug er wieder mit jemanden zusammen. Verdammt, was ist nur mit mir los heute? fragte er sich, blickte einer Person gegenüber, die in vielen Lumpen gehüllt war, aber den Kopf frei hielt. Es war ein älterer Mann, den Ken sofort wiedererkannte.
„Sie sind es, Rognah. Ich habe die Karte, die Sie es suchten, besorgt.“, sagte Ken zufrieden und reichte strahlend die Karte entgegen, der alte Mann lächelte glücklich.
„Vielen Dank, Ken. Du hast mir eine Menge Arbeit erspart… diese Karte darf nie in falsche Hände geraten. Auch wenn ich sie dir anvertrauen würde, aber du hast bereits abgelehnt.“
„Ja.. es hat auch seinen bestimmten Grund. Ich suche nur eine bestimmte Karte, nur war es Gorz nicht…“
„Ich verstehe..“, lächelte Rognah und zuckte eine Karte aus einer seiner Lumpen hervor, „Ist es vielleicht diese?“
Kens Augen vergrößerten sich, da er etwas Bestimmtes von dieser Karte aus spürte, aber es nicht deuten konnte. Es war auch eine Karte, die er zuvor nie gesehen hatte, obwohl es ein normales Monster war.
„Frembells Wächter.“, las Ken den Kartennamen hervor und geistesgegenwärtig nahm er die Karte in die Hand, „Ja… ich glaube, das ist die Karte… doch was ist ein Empfänger?“
Ken blickte hoch, aber Rognah ist genauso schnell und mysteriös verschwunden, wie er aufgetaucht war. Das interessierte Ken nicht mehr, weswegen er mit den Schultern zuckte und die Karte einsteckte. Plötzlich fiel ihm auf, dass er sein Deck dabei gehabt hatte, und fragte sich, warum ihm das nicht von seiner Tante ebenfalls genommen wurde, weswegen er nun zu ihr gehen wollte.

Die Decks des jeweiligen Gegners gemischt und je in die eigene Disc gesteckt, drehte sich Sora um, um genügend Abstand von Cloud zu nehmen. Dabei warf er noch einen letzten genauen Blick auf sie. Beide waren wieder außerhalb der Höhlen, nachdem sie eine Duel-Disc genommen hatten. Die Landschaft war angenehm ruhig und der Abend angenehm kühl.
„Netter Hintern…“, merkte er ihr an, bevor er sich umdrehte und ein paar Schritte in die Gegenrichtung machte. Sora blieb stehen und drehte sich wieder zu Cloud um.
„Danke… aber das hilft immer noch nicht dabei, dass meine Brüste zu klein sind.“, sagte sie und hielt ihre Hände an den entsprechenden Stellen. Cloud errötete, als er sich umdrehte und das sah.
„Nun, du bist auch noch ziemlich jung.. ich bin mir sicher, dass das noch was wird.“
„Ja, das sagt jeder. Aber ich freu mich erst einmal auf meine neue Brille, die ich vom Meister zum Geburtstag bekomme.“, lächelte sie voller Voraufregung.
„Brille?“
„Ja.. ich trage zurzeit Kontaktlinsen, sonst wäre ich so gut wie blind.“, antworte sie.
„Na gut. Dann sag ich mal, wir fangen an.“, meinte er dann, Sora nickte.
„Duell!“, riefen beide und zogen ihr Startblatt aus fünf Karten.
LP Sora/ 4000
LP Cloud/ 4000
„Die Junior-Meisterin kann von mir aus anfangen.“, sagte Cloud abwegig, Sora zog hingegen daraufhin sofort ihre sechste Karte.
Mist… ich habe wieder so ein schlechtes Blatt… beschwerte sie sich und betrachtete ihre reine Monsterhand: Bewaffneter Drache Lv 3, Bewaffneter Drache Lv 5, Ryu-Geist, zwei Mal Drachentruppen und Zweiköpfiger Behemoth.
„Ich setze nur ein Monster verdeckt und beende meinen Zug.“, rief Sora und Cloud zog ohne zu zögern auf. Er begutachtete sein Blatt, welches ihm anscheinend gefiel: Gladiatorungeheuer Darius, Gladiatorungeheuer Sekutor, Gladiatorungeheuer Murmillo, Gladiatorungeheuer Hoplomus, Rückkehr des Gladiators und Kampfhellebrade der Gladiatorungeheuer.
„Perfekt!“, nannte er sein Blatt und zückte schon die erste Karte hervor, „Ich rufe mein Gladiatorungeheuer Darius aufs Spielfeld!“
Ein riesiges schwarzes Pferd erschien auf dem Feld, welches auf seinen Hinterbeinen stand und anstatt Vorderbeine muskulöse Arme hatte, die eine lange Metallpeitsche trugen, und in einer roten Kampfrüstung gekleidet war (1700 ATK).
„Er wird schon einmal dein verdecktes Monster vernichten.“, befahl er, wodurch das Pferd hoch empor sprang und dann mit der Peitsche zuschlug und eine grüne Drachenechse in einer Rüstung zerstörte (800 DEF). Sora kümmerte dies wenig.
„Das kostet mich keine Lebenspunkte. Außerdem darf ich dadurch eine weitere Drachentruppe aus meinem Deck aufs Feld beschwören.“, entgegnete das kleine Mädchen kühl und legte eine Karte auf die Disc, wodurch eine weitere Echse auf dem Feld erschien (800 DEF).
„Sehr gut. Schöne Strategie, mal sehen, welches Monster du für mich noch so bereit hältst. Ich hingegen werde nun den Effekt von Darius nutzen, ihn in mein Deck zurückmischen und dadurch meinen Gladiatorungeheuer Laquari beschwören!“, rief Cloud, vor ihm entflammte ein riesiger Feuerring, in welchem dann ein wütender menschenähnlicher Tiger in Rüstung sich materialisierte (2100 ATK), welcher sofort laut losbrüllte.
„Eigentlich hat Laquari eine Grundangriffspunktzahl von 1800, doch wenn er durch ein Gladiatorungeheuer gerufen wurde, beträgt sie 2100.“, erklärte Cloud voller Stolz.
„Also ein Deck, wo man die Monster immer wieder austauschen kann, wobei die Monster sich dadurch gegenseitig stärken? Das ist ja mal interessant.“, erkannte Sora sofort die Strategie des Decks, was Cloud leicht wunderte. Sora nickte und zog ihre Karte, da sie wusste, dass Cloud nichts mehr machen wollte.
„Ich bin am Zug. Und ich habe ein Monster frei zu meiner Verfügung, welches ich nun opfern werde, um ein stärkeres Monster aufzurufen.“, kündigte sie an, die Truppe wurde von einem Luftstrudel umgeben und verschwand darunter, dann erschien ein riesiger roter und dicker Drache, welcher eine schwarze Panzerung mit Stacheln trug, „Hier ist mein Bewaffneter Drache Lv 5 (2400 ATK)!“
„Huh, ein Level-Monster.“, bemerkte Cloud, „Also gibt es noch mehr als nur den Horus..“
Sora musterte Cloud misstrauisch. „Was soll das heißen? Du wusstest nichts von Level-Monstern? Und wer ist derjenige, der diesen Horus besitzt?“, wollte sie wissen.
„Nun… es ist genau derjenige, der mich besiegt hat, der Horus sein Eigen nennt. Warum? Was interessiert dich daran so sehr?“, entgegnete Cloud etwas überrascht. Sora biss sich nachdenklich auf einen Daumen.
Was, wenn er wirklich nicht der ist, den wir suchen? Aber er kennt sich mit den Seelen eines Duellanten aus. Trotzdem wusste er nichts von Level-Monstern und wurde von jemanden geschlagen, welcher eine Karte einsetzte, die als einer der ‚Nächsten‘ zählt. Wenn es wirklich so ist, dass er nicht derjenige ist, dann müsste ich mit meinem Deck in der Lage sein, ihn zu besiegen. Denn wenn er keinen der drei ‚Sangenma‘ kontrollieren kann, dann kann er durch ein normales Deck wie meines besiegt werden… dachte Sora verbissen nach.
„Was ist los? Willst du dich nicht mehr duellieren?“, fragte Cloud und lächelte hinterhältig. Sora wurde aus ihren Gedanken gerissen.
„Nein, ganz im Gegenteil! Ich werde es dir schon zeigen… aber zunächst wird sich mein Drache um dein nettes Kätzchen kümmern.“, rief Sora, der Drache wedelte mit seinen Armen, bis sie zu rotieren begannen und dann stürzte sich der Koloss auf den winzig wirkenden Tiger und zerschmetterte diesen. Obwohl die einzelnen projizierten Fetzen auf Cloud einschlugen, ließ er sich nichts anmerken.
LP Cloud/ 4000 -> 3700
„Ich beende meinen Zug.“, sagte Sora. Jetzt zeige ich dir einen der ‚Nächsten zu den Göttern‘.
„Da mein Bewaffneter Drache ein Monster von dir im Kampf zerstört hat, ist es ihm möglich, sich auf ein höheres Level zu begeben. Komm und zeige dich: Bewaffneter Drache Lv 7!“, ein strahlend weißes Licht ging von dem Drachen aus, er wurde immer größer und schlanker, bis er dann eine enorme Größe erreicht hatte und nun mit seinem silbernen Panzer noch bedrohlicher wirkte als zuvor (2800 ATK).
Cloud grinste dagegen nur und zog seine nächste Karte.
„Noch so stark dein Drache auch sein mag… du kannst dich nicht nur auf deine Monster alleine verlassen: Von daher setze ich ein Monster und eine Karte verdeckt und werde meinen Zug beenden.“
Sora gefiel es gar nicht. Zwar nahm Cloud anscheinend an, dass sie sich nur auf ihre Monster verließe, doch dem war nur so, weil sie nichts anderes zog.
„Mein Zug.“, sagte sie trocken und zog ihre Karte. Argh, Anubis… du hast diese Karte hier rein geschmuggelt, nicht wahr? Aber immerhin etwas… Kann ich als Bluff nutzen. Außerdem könnte ich einen weiteren starken Drachen ausspielen, doch das wäre zu riskant. überlegte sie.
„Angriff!“, befahl sie, überrumpelte fast damit Cloud, welcher jedoch noch rechtzeitig reagieren konnte.
„Ich aktiviere meine Schnellzauberkarte Schrumpfen, welche die Angriffspunkte deines Drachens halbiert.“, rief er, der Drache schrumpfte auf die Hälfte seiner Größe an, bevor er dann eine Schallwellenattacke aus seinem Mund abfeuerte (2800 -> 1400 ATK), welche an der weißen Stahlrüstung eines riesigen menschenähnlichen Nashorns (2100 DEF) abprallte.
LP Sora/ 4000 -> 3300
Sora machte keine Bemerkungen, da sie so etwas bereits erwartet hatte.
„Am Ende der Kampfphase wird nun Gladiatorungeheuer Hoplomus in mein Deck zurückgemischt, um einen weiteren Gladiator beschwören zu können. Dieses Mal fällt meine Wahl auf ein Monster, welches ich sogar nur durch Hoplomus selbst rufen kann: Gladiatorungeheuer Spartakus!“, erklärte Cloud, sein Nashorn brach aus dem Panzer aus und gab eine riesige Dinosaurierbestie frei, welche eine riesige Axt bei sich trug und gewaltig brüllte (2200 ATK).
„Und falls er gerufen wird, kann ich eine Ausrüstungskarte aus meinem Deck meiner Hand hinzufügen: Kampfkurzschwert der Gladiatorungeheuer.“
Cloud nahm voller Zuversicht die Karte aus dem Deck und fügte sie seinem Blatt hinzu und mischte dann sein Deck. Doch dies schien Sora nicht im Geringsten zu beeindrucken, weswegen sie fortfuhr: „Ich setze nur ein Monster und dazu eine Karte verdeckt, damit du dir auch sicher sein kannst, dass ich mich auch auf Fallenkarten verlassen kann.“
Cloud lächelte. „Ts… Fallenkarte, so so? Ich bin dran!“, rief er aufgebracht, „Sieh her: Ich beschwöre zunächst Gladiatorungeheuer Sekutor!“
Ein kleiner menschenähnlicher Frosch in blauer Rüstung und zwei riesigen Kanonen auf den Schultern erschien auf dem Feld (400 ATK).
„Und da ich nun Spartakus und Sekutor auf dem Feld habe, kann ich beide ins Deck zurückmischen, um eine Fusion durchzuführen, ohne die entsprechende Karte dafür zu verwenden.“, brüllte Cloud laut in den Himmel und lachte voller Freude, „Kontaktfusion! Erhebe dich! Erniedrige deine Gegner! Gladiatorungeheuer Gaiodiaz!“
Der kleine Frosch strahlte hell auf und vereinigte sich mit dem riesigen Dinosaurier, wodurch dieser noch riesiger wurde und einiges an Panzerungen zulegte (2600 ATK).
„Dieses Prachtstück werde ich nun mit den beiden Ausrüstungskarten Kampfhellebrade und Kampfkurzschwert der Gladiatorungeheuer ausrüsten. Dies erhöht seine Angriffspunkte um 300 (2600 -> 2900 ATK), wodurch er stärker ist, als dein Drache!“
Doch Sora zeigte sich unbeeindruckt. Nein… das ist eindeutig auch kein ‚Nächster‘ dachte sie.
„Vernichte ihren Drachen!“
Der riesige menschenähnliche Dinosaurier stürmte mit drei Waffen auf den ebenso großen Drachen zu und bezwang ihn innerhalb Sekunden mit einem einzigen Schlag, wodurch ein dumpfes Geräusch ertönte und der Drache anschließend zerplatzte.
LP Sora/ 3300 -> 3200
„Es aktiviert sich außerdem der Effekt meiner Hellebrade und der Effekt meines Gaiodiaz!“, brüllte Cloud, „Durch Gaiodiaz verlierst du Lebenspunkte in Höhe der Verteidigungspunkte deines zerstörten Monsters.“
„Dann muss ich ja vom Glück reden, dass dies nur wenige 1000 Punkte sind.“, zuckte Sora mit den Schultern, als dann der Gaiodiaz seine überfüllte Hand öffnete und die letzten Bruchstücke des Drachens auf sie niederprasseln ließ.
LP Sora/ 3200 -> 2200
„Meine Hellebrade zerstört, nachdem das ausgerüstete Monster angegriffen hat, eine Zauber- oder Fallenkarte auf dem Feld. Praktischerweise nehme ich doch da deine verdeckte Karte, nicht wahr?“, erklärte Cloud und die verdeckte Karte zersprang vor Soras Augen.

Ken klopfte an der Haustür, klingelte dann einmal an der Klingel und wartete ab. Es dauerte nicht lange, bis ein vertrautes Gesicht ihm die Tür öffnete.
„Ah, hast du endlich ausgeschlafen?“, begrüßte ihn seine Tante und er blickte beschämend zur Seite.
„Musstest du mich unbedingt auch noch umziehen?“, fragte er, ohne auf die Begrüßung einzugehen.
„Ja, es ist verboten, uns Außerhalb als Mitglieder des Clans zu erkennen zu geben. Außerdem warst du so verschwitzt, da habe ich dir diese neuen Sachen angezogen. Gefallen sie dir etwa nicht?“
„Doch schon. Ist prima bequem. Nun gut.. aber du hast alles mitgenommen, nur mein Deck nicht. Wieso eigentlich?“
„Wie meinst du das? Dein Deck lag doch in der Tasche, die du mitgenommen hast, oder?“
Ken starrte sie daraufhin verwirrt an. Sie hatte natürlich Recht, aber er hatte doch bis vor Kurzem mit seinem eigenen Deck gespielt, wenn er sich nicht irrte. Und dieses Deck war noch in seiner Hosentasche, in welcher er jetzt wühlte, jedoch nichts fand. Auch in den anderen Taschen war nichts, nur die Karte, die er zuvor von Rognah erhalten hatte.
Was zum…?
„Gibt es irgendwelche Probleme?“, fragte seine Tante ihn besorgt.

„Du hast dadurch meinen Finsteren Sarg zerstört.“, sagte Sora lächelnd. Typisch die Karte des Meisters… warum hat er sie auch noch in mein Deck integriert? Ich dachte, dass ich nun durch sie verlieren würde, aber zum Glück war dem nicht so.
„Falls sie durch einen Karteneffekt von dir zerstört wurde, darfst du dich entscheiden, ob du eine Karte aus deiner Hand abwerfen möchtest oder ein Monster auf deinem Feld opferst.“
Cloud nickte. „Ich würde mich da viel lieber von einer meiner Handkarten verabschieden anstatt meines geliebten Gaiodiaz.“, erklärte er ernst und hielt die Karten vor sich verdeckt weg, wodurch dann eine Karte per Zufall ausgewählt wurde und auf den Friedhof zuflog. Es war sein Gladiatorungeheuer Murmillo, der dadurch ausgewählt wurde. Dies störte Cloud weniger, da er die wichtigeren Karten auf der Hand behielt.
„Nun kehrt mein Gaiodiaz ins Fusionsdeck zurück, damit ich zwei weitere Gladiatorungeheuer aus meinem Deck beschwören kann: Darius und Dimakari!“, rief Cloud, das Pferd von vorhin erschien wieder (1700 ATK) und neben ihm ein lila muskelbepackter menschlicher Stier (1600 ATK).
„Ich kann im Übrigen meine Ausrüstungen wieder auf die Hand nehmen, was ein Vorteil für mich ist.“, erklärte er und nahm lächelnd die Karten vom Friedhof wieder in sein Blatt auf, „Durch Darius kann ich einen besiegten Gladiator wiederbeleben, allerdings wird sein Effekt negiert. Dimakari kann nun zwei Mal angreifen, doch wird sein Effekt unwichtig sein.“
Der Feuerring entfachte wieder und es erschien auf dem Feld neben Darius der Tiger wieder, welcher allerdings von Darius´ Peitsche umschlungen war (1800 ATK).
„Ich aktiviere meine Zauberkarte Atempause der Gladiatorungeheuer!“, sagte Cloud, „Dadurch mische ich meine beiden Ausrüstungskarten ins Deck zurück, um danach drei Karten ziehen zu können.“
Sora kratzte sich gelangweilt am Kinn. Beendet der auch einmal seinen Zug?
„Nun, da ich drei neue Karten gezogen habe… Kontaktfusion!“, dieses Mal rief Cloud lauter als zuvor, „Ich verschmelze meine drei Gladiatoren, indem ich sie ins Deck zurückmische. Komm und zeige dich! Mein ganzer Stolz! Gla-di-a-tor-un-ge-heu-er He-raaa-kliiiiiiiiii-nos!“
Die drei Monster erstrahlten in hellem Licht und verschmolzen zusammen in einem riesigen Lichtstrudel, wodurch eine gewaltige Tigerbestie freigesetzt wurde, welche in einer eleganten Kampfrüstung steckte und ein goldenes Schild und eine goldene Lanze trug (3000 ATK).
„Das ist dein Ende!“, lachte Cloud überlegen. Sora schaute ihn nun interessiert an. Na also… geht doch! Du besitzt also auch eine… eine Karte, die zu den ‚Nächsten zu den Göttern‘ zählt!

Fortsetzung folgt...

So, ich muss euch wieder enttäuschen, dass es in den nächsten 3 Wochen nix wird mit Schreiben, aber das stört euch wohl weniger :P

~Still Alive~

Zitat

Original von -Aska-
Erstmal, was deine Sympathie für große Augen und H-Waren angeht... mach uns nichts vor, wir wissen alles! XP Rausreden nützt nix! =) Ich find die Zensur übrigens ziemlich sinnvoll, zumindest die des Mädchens. Ich meine, 10 Jahre und solche... Atomaugen... man kann’s auch übertreiben. O___o

Ach was, ließ erstmal "Zero One" durch, dann können wir uns darüber weiter unterhalten ;D

Zitat

Okay... da will ein GANZ bestimmter Freak durch Duelle mit einer Maschine besser werden. Wieso nicht cheaten? O___o

Weil das unehrenhaft ist... ts. ts. ts.

Zitat

Außerdem find ich’s cool, dass diese GANZ bestimmte Person durch zugeschüttete Durchgänge laufen kann, Ghost Hax Mode FTW! =D

+...Skillz!!

Zitat

Oh, Kenny ist in das Gloria verschossen und vergisst sie nicht, auch wenn man seine drei Gehirnzellen etwas umordnet. Na das ist ja mal zu knuffig. XP

Warum kommt das erst jetzt und nicht in KL?! o_O"

Zitat

Wenn man dann noch seine Art mit Frauen umzugehen anschaut, dann muss man wirklich Mitleid haben. So süß und unschuldig. „Gefällt dir mein Po nicht?“ „Doch, solange ich nicht weiß, dass es dein Po ist.“ Auf deutsch: „Solange er die Sonne nicht verdeckt.“

Nice 1; aber man muss auch zugeben, dass die Frauen eine andere Sprache als wir sprechen, weswegen Ken diese Übersetzungs-Skillz genutzt hat ;D

Zitat

Man möchte an dieser Stelle gerne lästern, aber... nein, kommt nicht infrage, ich möchte nicht von Glorias Arsch überrollt werden. Als er sie knutscht ist klar: er hat auch Angst vor ihrem unbändigen Zorn! *Thema beendet*

*Nichts hinzuzufügen hat*

Zitat

Kommen wir zu Cloud und dem geilsten Wortwitz ever: Mircos.cop!

Das war in DoD auch so, schäm dich, dass du das net kennst :P

Zitat

Ne echt, find ich ganz witzig. Weniger witzig find ich diese unrealistische Glücksfaktorzahl: 76,5%. In einer FF!? Füg mal 20% hinzu, dann können wir weiterreden. -.-“

Die normale Durchschnittsquote in einer Durchschnitts-FF (außer sie kommt aus fanfiktion.de) liegt aber weit mehr als 300%..^^

Zitat

Aber das Cloud nur 100% nimmt, zeigt, was für’n Weichei er ist. Dabei geht’s erst ab 101% los mit: „Ich erfinde mir die Karten in meinem Deck selbst.“ Aber da du auf so was verzichtest, entgeht uns leider dieser Spaß,

Meine erfundenen Karten sind weit aus unlogischer und unausgeglichener als manch andere..^^

Zitat

stattdessen kommt was anderes... der Exodia-pWn war wirklich genial! XD Wer spielt schon so eine in einem Horus-Deck und gewinnt im ersten Zug!? Geil!!! XD Die perfekte, cheatende Maschine!

Tja, da ich hier leider auf die Sex-Witze verzichten muss, kommt halt eben so etwas banales zustande^^

Zitat

Bin ich schadensfroh? =3

Definiere "schadensfroh" und "ich"

Zitat

Und dann das, was jeder ahnte, was jeder eh wusste, was jeder wollte: LaSchief hat sein Kenny doch lieb und vertraute ihm von Anfang an. Und dann hat er noch ein Kind mit seiner Tante. Ich meine... okay... nette Familienverhältnisse. Als nächstes Gloria mit Ken, dann Ken mit Cloud, Cloud mit sich selbst, Cloud mit Tantchen... NEIN, ich bringe dich nicht auf dumme Ideen! O___O *sich vor Schreck die Finger brech*

Kann man nix dafür, sonst wärst du kein FF-Autor =P

Zitat

Mööööööööööööööööööööööp...

An dieser Stelle möchten wir hier beenden..^^

Zitat

*nach zwei Wochen wieder komm*

*Nach Monaten wieder da ist...*

Zitat

Also *hüstel* wo waren wir? Ach ja, es Cloud (alle Loser werden von mir als „es“ bezeichnet) verliert 7 mal gegen Exodia. Dummes Bübchen.

Du bezeichnest es als "Dummes Bübchen", ich bezeichne es als "lächerlichen Plot"

Zitat

Dümmer noch als Ken, der als typischer Mann alles erstmal genau analysiert, obs betttauglich ist. Aber dass er (war er nicht erst 13?) auch noch so pervers ist... du liebe Güte, wie sich Menschen ändern können. (Ob ich das gut finde oder nicht möchte ich mal nicht sagen...)

Ach, mir fiel auf, dass ich in den ersten beiden Staffeln ihn halt einfach zu kurz rüber kommen ließ, da muss was genaueres her^^
Jedenfalls lebt er nicht in so ´nem Harem, wie Nin :P

Zitat

Das Früchtchen stellt sich also als Sora raus... A-H-A... die ist ja anscheinend jetzt mit Ken zusammen, oder? Schon so lange her und bei dir verliere ich eh schnell den Überblick. Aber wenn dem so ist, rieche ich DRAMA! O___O Catfight, Gloria VS Sora! Mord und Todschlag, kein Duell! *an den Fingernägeln kau*
*ein paar Szenen überspring*

Das siehst du richtig.^^

Zitat

Und dann kam es... Empfänger... wenn du damit die Tuner meinst, sei verdammt auf ewig, das ist nämlich der *************************************** Name (Okay, son langes Wort gibt’s garnet, ertappt =O), den man hätte wählen können... bleibt nur die Frage, ob das der tatsächliche Name von UDE-Seiten, eine Übersetzung deinerseits (die dann übrigens wortwörtlich (Ab)Stimmer wäre) oder deine Eigenkreation ist. So oder so: fail, absolute fail! The queen***** is not amused! (Doch, eigentlich schon XD)

Wie du inwzischen festgestellt hast... UDE "ist schuld"^^

Zitat

Kommen wir da lieber zu netten Ärschen und Minibrüsten zurück. Ich habe nix verstanden... also das Non-Duell-Blah jedenfalls. War vermutlich Absicht...

So wie immer =)

Zitat

Aber das Kenny auch noch Hallus hat... okay, er ist irre. Ab in die Klapse mit ihm, FF vorbei, wir sind dich los, alles ist gut! =D Aber ich schätze, so einfach ist das nicht...

Sonst könnte ich ja die FF wegschmeißen..^^

Zitat

Irgendwann kam eines meiner Lieblingsmonster, was ein klares Plus (das bislang einzige, den Exodia-pWn mal außer Acht gelassen) für die Folge ist und... dann war sie vorbei. O__o

Dann hast du noch etwas übersehen, weswegen ich mich darauf freue, wie es wird, wenn du diese Folge ließt..^^

Zitat

Okay... und in den nächsten 3 Wochen keine Auflösung in Sicht. Hmpf...
Naja was bleibt mir sonst noch zu sagen? Die Folge war beschissen, absolut scheiße, viel zu kurz und von Grammatik hast du wohl noch nie was gehört? Ich empfehle dir an dieser Stelle mal Testleser. )=D

Den ich nicht haben will, danke^^
Ich glaub, ich lese auch nimmer drüber, ist zu langweilig XD
Original-Fassungen sind eh besser: Zeigen den Fehler des Autors =)

Zitat

„Next to the Gods“ „Nächsten zu den Göttern“, sorry das klingt noch dreimal schlimmer als Empfänger. Nur, dass Empfänger noch nen gewissen Charme hat. Obwohl man sich wohl mit anfreunden muss, ob man will oder nicht. Trotzdem, ich hab was zu meckern = immer gut! =D

Naja, ich habe die simpelste Übersetzung hierbei gewählt, weil sie für mich einfach besser klingt, als die sinngemäße Übersetzung^^

Zitat

Der Rest war gelogen, die Folge war einfach mega-super-duper-oberscheiße, man hatte das Gefühl, nie mit dem Lesen fertig zu werden und ach... wieso lese ich eigentlich hier? *angepisst diese „FF“ verlass* =P

Naja, man sieht sich dann mal irgendwann wieder =P

Zitat

Ansonsten wohl ganz akzeptabel.

Okay... o_O
Naja, aber diese Folge leider nicht =)
(Glaub mir... es ist die wirklich schlechteste Folge von mir ever... noch schlechter als die erste Folge GoD o_O)

Snake_X:
Da ich mir sicher bin, dass du wenigstens ~das~ lesen wirst...
Es macht mir nichts, dass du falsche Dinge in Tatsachen intepretierst... darüber kann man schließlich reden...
ABER, eine so direkte Beleidigung an mich zu richten, das fand ich dann doch ~zu~ respektlos und zu sehr unter der Gürtellinie...
DAS ist auch der Grund, warum ich meine Entscheidung dann so getroffen habe, wie sie ist.

Kapitel 5: Der wahre Auserwählte?

Die kühle Abendluft durchströmte die öde Landschaft der Vulkankette in Form einer Brise. Der Himmel war bedeckt von einer schwarzen Decke, welche angehäuft mit zahlreichen Sternen und Sternchen war. Unter dieser Decke, auf einer sandigen Ebene innerhalb der Vulkanlandschaft, fern ab von jeglicher Zivilisation, trafen sich zwei Gestalten, um ihr Können in einem Spiel gegeneinander zu testen. Einer der Gestalten war ein großer schwarzhaariger Schönling, der mit seinen jungen 16 Jahren einem Clan angehört hatte, was man an seinem roten Sweatshirt und der schwarzen Hose mit je einem Flammensymbol erkannte. Seine Gegnerin war eine fast 4 Jahre jüngere Duellantin mit grünen Haaren und einem zuckersüßem Gesicht, die ziemlich bequeme Sachen trug.
LP Cloud/ 3700
LP Sora/ 2200
Der kühne Cloud hatte einen mächtigen tigerähnlichen Gladiator, welcher gut bewaffnet war, auf seiner Feldseite (3000 ATK), dazu vier Handkarten, wodurch er die Fähigkeit des Heraklinos bis zu vier Male einsetzen konnte. Er zuckte leicht und legte seine Handkarten übereinander, so dass er nur noch die Rückkehr des Gladiators zu sehen war. Hm.. sie scheint eine starke Offensive als auch Defensive zu haben.. Doch außer dem ‚Sarg‘ hatte sie keine weitere Zauber- oder Fallenkarte eingesetzt. Entweder hat sie kaum welche, die sie einfach so aktivieren kann, oder sie hat kaum welche gezogen… unabhängig, was nun wahr ist, habe ich nun die Oberhand mit meinem mächtigen Heraklinos! dachte er und ein kleines selbstzufriedenes Grinsen huschte über sein Gesicht.
Der kleinen Sora hingegen schien die momentane Situation in diesem Duell nicht zu stören. Sie besaß genügend Erfahrung, sich aus brenzligen Situationen zu befreien, und diese hielt sie nicht einmal für gefährlich. Ihr standen ebenfalls vier Handkarten zur Verfügung, sowie ein Monster, welches sie in verdeckter Verteidigungsposition gespielt hatte, nur um keinen weiteren kritischen Schaden davon zu tragen. Du kannst dich glücklich schätzen, Cloud… wenn es nach mir ginge, würde ich absolut keine Gnade walten lassen. Aber du bist leider etwas Besonderes.. der dritte Mann, der einer der legendären Dämonen kontrollieren kann, der uns noch in unserer Organisation gefehlt hatte…
„Ich bin mit meinem Zug fertig.“, rief Cloud und Sora zuckte mit ihren Schultern, bevor sie ihre nächste Karte zog.
Perfekt! ging es ihr durch ihren Kopf und ohne weiter hinzusehen, nahm sie einer ihrer verbliebenen Handkarten und legte sie auf die Disc.
„Ich rufe den mächtigen Ryu-Geist!“, sagte Sora und vor ihr erstrahlte ein helles Licht, welches sich dann zu einem schlangenähnlichen blauen Drachen materialisierte, welcher weder Arme noch Beine hatte (1000 ATK).
„1000 Angriffspunkte?!“, spottete Cloud mit einem verächtlichen Lächeln, „Denkst du nicht, dass dein Monster noch um das Dreifache anwachsen muss, um es erst einmal mit meinem Heraklinos aufnehmen zu können?“
„Abwarten..“, beschwichtigte ihn die kleine Lady, „Selbst in solch kleinen Monstern steckt eine ungeheure Stärke! Aber zunächst werde ich mein zweites Monster auf dem Feld aufdecken.“
Die riesige quer liegende verdeckte Karte neben dem Ryu flippte plötzlich über und drehte sich um einen rechten Winkel, wodurch ein weiterer Drache zum Vorschein kam, welcher merkwürdig aussah, da er keinen normalen Kopf hatte, sondern zwei Köpfe, die statt den Krallen an den Armen hingen (1500 ATK).
„Das ist mein Zweiköpfiger Behemoth.“, erklärte Sora, „Es ist einer meiner Lieblingsmonster, da, wenn er zerstört wird, am Ende meines Zuges wiederkehrt.“
„Ha! Ob dir das wirklich so viel bringen wird, ist fraglich. Du hast schon den Fehler gemacht, dass du ihn aufgedeckt hast, weswegen ich dir jetzt jede Menge Schaden zufügen kann, wenn ich wieder dran bin.“
„Nun gut. Aber zunächst einmal musst du erst dran kommen…“
„Was willst du schon Großartiges unternehmen? Nach meiner Intuition hast du nur Monster gezogen in diesem Duell, außer der einen Falle in der letzten Runde.“, entgegnete Cloud unbeeindruckt. Sora lächelte.
„Interessant.. ich kann dann auch gleich zugeben, dass sich deine Intuition nicht geirrt hat und ich tatsächlich fast nur Monster gezogen hab. Aber genau das ist gerade das Gute an dieser Sache.“
Cloud wirkte plötzlich überrascht. Hm.. meint sie damit die Fähigkeit des Ryu-Geistes?
„Ryu-Geist… attackiere dieses ängstliche Kätzchen!“, befahl daraufhin Sora rücksichtslos. Der blaue Geist stürmte voran, doch sein Körper wurde immer länger und länger, so dass er den ganzen gigantischen Heraklinos umschlingen konnte. Der Kopf des Geistes und der von Heraklinos standen sich genau gegenüber. Ryu öffnete sein Maul, wodurch Energie für einen Odem gesammelt wurde.
„Nun zu dem Effekt des Ryu-Geistes: Immer, wenn er einen Angriff startet, kann ich eine Drachenkarte aus meinem Blatt abschmeißen, um seine Angriffspunkte um 1000 für den Angriff zu erhöhen.“, erklärte Sora und legte ihre dritte Drachentruppe zum Friedhof. Das Maul des Geistes wurde zunehmend größer (1000 -> 2000 ATK). Cloud blickte schockiert, doch dann erleichterte er sich.
„Ist das alles? Ich hatte mich schon gefürchtet, dass du Heraklinos in dieser Runde besiegen kannst, aber das war wohl nur ein Bluff.“, lachte der junge Mann.
„Der Effekt des Geistes ist nicht begrenzt und nach den Regeln kann ich ihn so oft in der Phase einsetzen, wie ich will.“, antwortete Sora ihm daraufhin, „Das heißt also, dass ich noch einen Bewaffneten Drachen Lv 3, sowie den nachgezogenen Höhlendrachen abwerfen kann, um den Geist weiter zu stärken.“
„Was?! Nein!“, brüllte Cloud entsetzt, doch dann sah er nur zu, wie die Seelen der abgeworfenen Drachen in den Ryu-Geist wanderten und diesen noch größer und stärker machten (2000 -> 3000 -> 4000 ATK).
„4000 Angriffspunkte… das reicht wohl bei weitem, um deinen jämmerlichen Gladiatoren unschädlich zu machen, oder?“, fragte Sora neckisch, ihr Drache feuerte dann einen gewaltigen Odem ab, welcher den riesigen Tiger in einem Moment komplett pulverisierte.
LP Cloud/ 3700 -> 2700
Cloud fiel fassungslos in seine Knie. „Das… kann… nicht… sein…“, murmelte er vor sich hin.
„Keine Zeit, dich auszuruhen!“, rief Sora und ließ den zweiten Drachen schon voranstürmen, welcher Cloud mit beiden Köpfen attackierte. Cloud sah tatenlos zu und ließ den Schmerz über sich ergehen, bevor er dann komplett zu Boden fiel.
LP Cloud/ 2700 -> 1200
Sehr merkwürdig… dass dieser auserwählte Duellant, der einen der ‚Nächsten‘ besitzt, sich als so schwach entpuppt… Hat sich vielleicht unser Meister in ihn getäuscht? überlegte Sora, während sie den am Boden kauernden Cloud sah.

Ken sah sich im Spiegel des Badezimmers an und fuhr mit seinen beiden Händen durch seine roten kurzen Haare. „Argh… irgendetwas stimmt mit mir nicht… ich weiß aber nicht so genau, was!“, fluchte er zu sich selbst. Ihm erschien plötzlich die Begegnung mit dem Ladenbesitzer und dem alten Mann danach sehr suspekt. Und dann erhalte ich von ihm eine Karte, die keiner kennt… und ich hatte kein Deck dabei? Verdammt… ich verstehe die Welt nicht mehr. dachte Ken verzweifelt.
„Kenchen, bist du fertig mit Zähne putzen?“, rief seine Tante Katara vom Erdgeschoss.
„Ja!“, entgegnete Ken laut.
„Gut, wollen wir dann mal langsam los?“
„Ja, ist gut, ich komm gleich…“
„Vergiss nicht, dir was Warmes anzuziehen! Es ist verdammt kalt draußen.“
Ken nickte und sah es zugleich in seinem eigenen Spiegelbild. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass er nicht gehen wollte, doch dann überwand er sich innerlich, ging zur Tür, wo sein rotes Clansweatshirt hing, zog sie über seinem gelb gestreiften grünen Poloshirt, legte den Kragen über dem Shirt zurecht und ging letztendlich hinunter. Seine wunderschöne Tante erwartete ihn bereits. Sie trug eine rote Jacke über ihr Kleid und lächelte ihn an.
„Du siehst gut aus. Musstest ja nicht so lange im Bad bleiben, um dich hübsch zu machen.“, stachelte sie ihn an. Er hingegen starrte sie kurzzeitig verdutzt an.
„Für wen hätte ich mich bitte schön hübsch machen sollen?“, fragte er genervt.
„Na, für deine schöne Freundin. Ich hätte niemals im Leben gedacht, dass du Hitzkopf so eine wunderschöne Freundin wie Gloria bekommen würde.“, Katara hielt sich kichernd eine Hand vor dem Mund.
„Hey! Wir sind noch nicht offiziell zusammen…“, versuchte sich Ken rauszureden.
„Die Betonung liegt hier auf ‚noch nicht‘.“, dann konnte sie es nicht mehr halten und musste laut loslachen, wobei sie ständig sich gebückt hielt und auf ihr Knie klopfte.
„Findest du das etwa komisch?“, schämte sich Ken mit einem roten Gesicht.
„Nur so lange du dich dagegen äußerst.“, antwortete seine Tante und lächelte ihn wieder an, wobei sie ihre Arme so eng zusammen legte, dass sie ihre Brüste hochdrückte und Ken zur Seite blickte.
Mhhhhm… Ken ist doch schneller erwachsener geworden, als ich dachte… und da soll mir noch einer sagen, dass er sich nicht für das andere Geschlecht interessiert. dachte Katara zufrieden, dann nahm sie eine Hand von Ken und zerrte ihn aus dem Haus.
Beide spazierten einige Minuten durch die Stadt, wobei Katara den Abend offenbar genoss, da sie ihren Arm um den von dem jungen Ken umschlang. Die trüben Lichter, die von den Straßenlaternen gespendet wurden, erhellten den Weg, den sie gingen und der offenbar seelenleer schien. Ken starrte dabei auf den scheinbar sternenlosen Himmel und fragte sich, was wohl gerade das Mädchen mache, was er kürzlich getroffen hatte.
„So eine Zusammenkunft unter Clanmitgliedern und ehemaligen Mitgliedern ist was ziemlich Feines. Du wirst es dann bereuen, es über all die Zeit immer wieder verpasst zu haben.“, meinte die Tante zu ihrem jungen Begleiter.
„Wenn du meinst..“, brummte der nun pubertierende Junge sichtlich gelangweilt.
Den Rest des Weges verbrachten beide schweigsam, die Tante hatte sogar ihren Griff vom Kind befreit. Sie gelangten am Rande der Stadt, welcher in einem weiteren Pfad des riesigen Waldes führte. Dort gingen sie durch den stockfinsteren Weg, der aber auch nicht ungefährlich war, da die Bäume dicht aneinander standen und somit zahlreiche Äste und Wurzeln den Weg versperrten, bis sie dann eine riesige Lichtung entdeckten, wo mehrere Lagerfeuer angezündet wurden und sehr viele Menschen, größtenteils mit roten Jacken und Sweatshirts, sich eingefunden haben.
Ken konnte die Wärme und den Zusammenhalt jedes Einzelnen in sich spüren. Das erweichte nun seine raue Seite und er begann zu lächeln, da ihm wieder einfiel, warum er damals letztendlich doch dem Clan beigetreten ist. Katara hatte sich derweil von ihm gelöst und ist zu LaChieff und einigen anderen Meistern gegangen, um sich mit ihnen zu unterhalten. Ken sah sich um, er wischte sich nicht die Tränen, die ihm gekommen waren, kümmerte sich nicht um die paar Leute, die ihn bemerkt hatten, aber auch wieder sofort sich ihren Gesprächen widmeten, bis er dann etwas für ihn Schockierendes entdeckte. Auf einem umgefallenen Baum saßen zwei Jugendliche, ein wunderschönes junges Mädchen mit langen schwarzen Haaren und ein Junge mit lockigen schwarzen Haaren, die sich beide küssten.
Gloria und ihr Ex-Freund… schoss es ihm durch seine Gedanken. Mit halb offenem Mund drehte er sich um und schritt wieder in den finsteren Wald hinein, wobei er sich seine Augen trocken wischte. Sie hatte mich also doch angelogen…

Cloud stöhnte vor Schmerzen, als er aufstand. Sora schaute von oben auf ihn herab und konnte nicht fassen, gegen was für einen zweitklassigen Duellanten sie hier antreten musste.
„Ist das…“, begann er langsam, keuchte und fiel wieder, wobei er sich rechtzeitig mit seinen Armen abstützen konnte, „Ist das alles… was du kannst…?!“
„Ist das alles, was du kannst?!“, ahmte Sora mit einer quiekenden Stimme Cloud genervt nach, „Wie wär´s, wenn du dich anständig duellieren würdest, anstatt solche schwachen Sprüche von dir zu geben?“
„Pah… ich werde dir wohl einige Lektionen erteilen müssen…“, sagte Cloud, als er dann wieder auf zwei Beinen stehen konnte, wobei er dann wieder husten und sich krümmen musste. Er legte seine Hand bereits auf sein Deck, um seine nächste Karte zu ziehen.
„Moment mal!“, unterbrach Sora ihn, „Ich habe noch eine…“
„Noch eine WAS?“, brüllte Cloud auch nun genervt.
„Eine Karte, die ich aktivieren kann! Super-Verjüngung!“, antwortete Sora etwas gelassen, da sie sich leicht zur Ruhe bringen konnte, „Danach beende ich meinen Zug, wodurch die Wirkung der Karte in Kraft tritt: Ich ziehe für jeden abgeworfenen Drachen in diesem Zug eine Karte. Und da ich drei abgeworfen hab, darf ich auch drei ziehen.“
Cloud ballte seine Hände zu Fäusten, als dann Sora auch ganz gemächlich drei Karten aus ihrem Deck zog.
„Mir reicht´s!“, schrie er und zog hastig und voller Gewalt seine nächste Karte, so dass sie geknickt wurde. Er sah sie kurz an und knallte sie dann auf seine Duel-Disc.
„Gehst du immer so respektlos mit deinen Karten um?“, fragte Sora zwar mit einer ruhigen Stimme, dennoch hatte sie das Gefühl, dass innerlich ein Nerv geplatzt ist.
„Wie ich mit meinen Karten umzugehen habe, sei mir überlassen.“, entgegnete Cloud mit einer ruhigeren, aber dennoch sehr wütenden Stimme. Vor ihm erschien ein lila Kampfstier in Menschenform (1600 ATK), der an beiden Händen eine Armpanzerung trug.
„Das ist mein Gladiatorungeheuer Dimakari.“, fügte er noch hinzu, „Und er wird sich für den Tod meines Heraklinos rächen.“
Ohne ein weiteres Wort von Cloud abzuwarten rannte der Stier auf allen Vieren auf den nun kleinen Schlangendrachen zu und zerschmetterte diesen mit einem gewaltigen Kopfstoß, dessen Splitterüberreste auf Sora zurasten, wobei sie einen Arm vor ihren Augen hielt, damit diese nicht beschädigt wurden.
LP Sora/ 2200 -> 1600
Daraufhin stöhnte sie leise auf und zuckte mit einem Bein nach hinten. Das wirst du noch bereuen… ob nun Auserwählter oder nicht.
„Ich werde nun den Effekt des Dimakari aktivieren und ihn in mein Deck zurückmischen, damit ich ein neues Gladiatorungeheuer rufen kann: Dieses mal betrifft es ein Monster, das nur durch Dimakari beschworen werden kann; hier kommt der mächtige Alexander!“, rief Cloud, zu seinem Spiel zurückfindend. Vor ihm erschien ein riesiger menschenähnlicher Löwe in einer goldenen Rüstung (2400 ATK).
„Dieser erhält nun den Effekt, von jeglichen Zauberkarteneffekten unberührt zu sein. Mit einer weiteren verdeckten Karte zum Schutz werde ich dann meinen Zug beenden.“, Cloud hörte sein eigenes Herz stark klopfen. Er wusste, dass seine Aufregung unpassend ist und dass nur die Ruhe selbst ihn zum Sieg führen würde.
„Mein Zug.“, sagte Sora und zog ihre nächste Karte, nahm dann behutsam eine aus ihren vorherigen Handkarten hervor und legte sie in einer der Schlitze der Disc ein, „Ich aktiviere den Topf der Trägheit. Dieser lässt mich fünf meiner Drachen aus dem Friedhof ins Deck zurückmischen, damit ich dann zwei Karten ziehen kann.“
Aus dem Friedhofsschlitz kamen die drei Drachentruppen, der Bewaffnete Drache Lv 7 und Spirit-Ryu hervor, die dann Sora in verschiedenen Stellen des Decks steckte, das Deck durchmischte und anschließend zwei Karten abhob. Ein kleiner Blick auf die gezogenen Karten brachte ein selbstzufriedenes Lächeln auf Soras Gesicht. Sie nahm daraufhin einer der beiden Karten und legte danach den Behemoth vom Feld auf den Friedhof.
„Ich biete mein Monster als Tribut: Dadurch kann ich den stärkeren Smaragddrachen rufen.“, vor Sora verwandelte sich ihr kleinerer Drache in Licht, welches sich dann in einen wesentlich größeren Drachen, dessen Körper komplett mit Smaragden besetzt war, verwandelte (2400 ATK).
„Unsere beiden Monster sind gleich stark…“, stellte Cloud fest und nach Soras Nicken flog der Drache empor, wobei er schon einen Smaragdodem zum Angriff benutzte. Eine Mundhälfte von Cloud zuckte schnell nach oben.
„Wenn ich einen Gladiator kontrolliere, kann ich die Fallenkarte Defensive Taktiken auslösen!“, rief dann Cloud, „Diese Karte verhindert jeglichen Kampfschaden, den deine Monster diesen Zug zufügen würden. Außerdem hat sie noch einen weiteren nützlichen Effekt..“
Cloud nahm die Falle aus der Disc und legte sie ganz unten unter seinem Deck.
„Da dein Monster keinen Schaden mehr zufügen kann, bleibt mein Alexander von dem Angriff unverschont.“, die Smaragde prallten an der goldenen Rüstung des Löwen einfach ab, „Aber… mein Monster kann immer noch Schaden zufügen und er besitzt genügend Angriffspunkte, um deinen Drachen fertig zu machen!“
Der riesige Löwe sprang daraufhin hoch, es breiteten sich von der Rüstung plötzlich Flügel aus, wodurch er noch höher fliegen konnte. An den Flügeln waren jeweils noch Waffen befestigt, die je drei Stacheln auf den Drachen abfeuerten und diesen dann zerstörten. Cloud konnte sich nicht mehr fassen und musste machtbesessen lachen.

Ken lehnte sich an einem Baum und atmete schwer. Er versuchte in den Himmel zu erblicken, doch die zahlreichen Blätter der Bäume versperrten ihm die Sicht. Dabei sank er zu einer sitzenden Position, ohne dass es ihm bewusst wurde. Plötzlich erstrahlte ein heller roter Blitz kurzzeitig am Himmel, was Ken sofort bemerkte und hinsah, doch dann konnte er nichts mehr erkennen. Sein Herz klopfte auf einmal schneller und er hörte ein Heulen. Es war ein gewaltiges Heulen von einem riesigen Wesen. Vollkommen geistesabwesend stand Ken wieder auf und drehte sich um, um wieder zu der Lichtung zu gelangen, da ihn dort das Heulen, welches bis in sein Herz durchdrang, führte.

„Der Effekt von Alexander aktiviert sich und ich darf ihn wieder in mein Deck zurückmischen!“, erklärte Cloud, wobei er seine freie Hand so hielt, als ob er etwas fassen wollte, „Dadurch kann ich Darius rufen!“
Ein schwarzes menschenähnliches Pferd erschien auf dem Feld (1700 ATK). Dieses Pferd nahm dann eine riesige Stahlpeitsche und schlug sie in den Boden, wodurch er den gewaltigen Heraklinos, vollkommen umschlungen von der Peitsche, herauszerrte (3000 ATK).
„Wie du siehst, kann ich durch Darius einen weiteren gefallenen Kameraden wiederbeleben, wobei du dich nicht weiter fürchten musst, da seine Effekte komplett annulliert werden.“, fügte Cloud mit einem verzerrten Lächeln hinzu. Sora schien das egal zu sein, da sie dann einfach zwei ihrer Handkarten nahm und verdeckt aufs Feld legte. Dann zeigte sie mit einem Handzeichen, dass Cloud wieder am Zug sei.
„Guuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuut!“, rief dieser und hielt dann eine Karte empor, die er dann hastig aufs Feld legte, „Da ich einen Gladiatoren kontrolliere, kann ich den mächtigen Versuchstiger aufrufen!“
Ein kleiner Tiger in einer Rüstung erschien auf dem Feld (600 ATK). „Diesen kann ich auch sogleich opfern, um einen Gladiatoren ins Deck zurückzumischen, damit ich einen weiteren aus dem Deck beschwören kann, welcher sofort dann einen Effekt erhält.“, sagte Cloud und legte voreilig den Tiger auf den Friedhof und deutete auf den Heraklinos. Dadurch kann ich ‚Bestiari‘ rufen, welcher eine Zauber- oder Fallenkarte auf dem Feld zerstören kann… und dann kann ich ihn und Darius zu dem überaus mächtigen ‚Gyzarus‘ fusionieren, wodurch ich bis zu zwei Karten vom Feld fegen kann. Damit lösche ich die letzten Hoffnungen auf einen Sieg von Sora endgültig aus und ich werde gewinnen! dachte Cloud über seine Strategie nach.
„Moment… nicht so hastig: Fallenkarte aktivieren!“, funkte Sora dazwischen und einer der beiden verdeckten Karten drehte sich um. Es war Ruf der lebenden Toten. „Diese Karte belebt eines meiner verstorbenen Monster wieder. Und meine Wahl fällt dabei auf den Smaragddrachen!“, sagte Sora und ihr von Smaragden besetzter Drache grollte lebendig vor ihrem Feld (2400 ATK).
„Hm… das wird nichts in meiner Entscheidung was ändern! Ich rufe Bestiari auf mein Feld!“, Cloud applaudierte dem grünen menschenähnlichen Vogel (1500 ATK), „Dieser kann eine Zauber- oder Fallenkarte zerstören, sobald er durch einen anderen Gladiatoren gerufen wurde. Meine Wahl fällt hierbei auf deine verdeckte Karte!“
Der Vogel schlug heftig mit seinen Flügeln, so dass ein Sturm erzeugt wurde, der direkt auf die verdeckte Karte von Sora zielte.
„Nur zu schade, dass dein Plan wohl nicht aufgeht… meiner hingegen aber schon! Ich aktiviere diese verdeckte Falle: Flammender Odem!“, brüllte Sora durch den Sturm hindurch, „Hierbei opfere ich einen Drachen, wodurch ein Großangriff gegen das Feld gerichtet wird, wo alle Monster zerstört werden, dessen Verteidigungspunkte geringer sind als die Angriffspunkte des geopferten Monsters.“
„Oh nein!“, Cloud schlug sich in die Hände. Der Smaragddrache löste sich auf und verwandelte sich in einer riesigen Flamme, die dann auf die beiden Gladiatoren (Darius/ 300 DEF; Bestiari/ 800 DEF) stürzte und diese dann elendig verbrannte.
Doch dann lächelte Cloud wieder. „Das ist auch kein Problem, schließlich habe ich immer noch die hier: Rückkehr des Gladiators! Mit ihr kann ich meine drei Gladiatorungeheuer vom Friedhof (Bestiari, Darius, Murmillo) wieder in mein Deck mischen, damit ich anschließend eine Karte ziehen kann.“, sagte er und legte die Karten voller Gewalt ins Deck zurück. Er mischte auch hastig und unachtsam sein Deck. Als er seine Karte zog, war er dann etwas enttäuscht.
„Naja… besser als nichts… Ich beschwöre meinen Hoplomus!“, fuhr er seinen Zug fort, Sora biss sich auf die Zähne, da sie übersehen hatte, dass Cloud immer noch eine Normalbeschwörung offen hatte, und nun stand sie dem gepanzerten Nashorn gegenüber (700 ATK).
„Direkter Angriff!“, befahl Cloud, Hoplomus zögerte nicht lange und erwischte Sora hart im Bauchbereich, wodurch sie auf die Knie fiel.
LP Sora/ 1600 -> 900

Er ruft mich… ging es Ken durch den Kopf, als er von seiner Trance erweckt wurde. Gloria stand vor ihm, mit den Händen hinter dem Rücken und lächelte ihn an.
„Hi… wo warst du so lange?“, fragte sie mit einer süßen Stimme ihn.
„Geh mir… aus dem Weg!“, sagte er gefühlslos und ging an ihr eiskalt vorbei. Zunächst hatte sie große Augen und blickte verwirrt, drehte sich um und rief nach Ken, doch dieser hielt nicht mehr an.
Ken stieß dann gegen einen großen Körper, welcher LaChieff gehörte. „Na, was ist denn los?“, fragte er lachend und Katara neben ihm kicherte. Ken starrte zunächst beleidigt seine Tante an, doch dann wandte er sich mit einem starken Gesichtsausdruck zu LaChieff.
„Wo ist er..?“, wollte er wissen.
„Wo ist wer?“, entgegnete LaChieff verwundert.
„Der Dämon aus einer längst vergessenen Zeit… der Dämon, der in einer Karte versiegelt wurde, worüber der Clan seit jeher wacht…“
„Ken!“, schrillte Katara fassungslos und ließ dann ihr Getränk aus den Händen fallen, „Woher weißt du…“
Die Augen von LaChieff verengten sich bedrohlich. „Nicht mal die ältesten Clanmitglieder wissen davon. Woher du…?“
„Weil er dich ruft..“, hörte Ken die merkwürdige Stimme in sich.
„Weil er mich ruft..“, antwortete er daraufhin, seinen Kopf nach unten geneigt. LaChieff zerdrückte seinen Becher.
„Geh mir… aus dem Weg! Du versperrst mir die Sicht, alter Mann…“, sagte Ken provozierend und ging an LaChieff ebenso kühl vorbei wie zuvor. Katara wollte ihn noch aufhalten, doch der Arm von LaChieff hielt sie zurück.
„Lass ihn gehen…“
Doch Kataras Herz fühlte sich nun leer an. Ihr liefen riesige Mengen an Tränen vom Gesicht hinunter. Sie spürte, dass es das letzte Mal war, wo sie Ken gesehen hat.

„Es ist vorbei, Sora!“, rief eine dunkle und düstere Stimme, wodurch das Duell unterbrochen wurde. Cloud sah zu dem Ursprung dieser Stimme, doch dann erschrak er. Furcht übermannte ihn heftig und er hielt sich schmerzend seinen Kopf. Sein plötzlicher Sinneswandel kam daher, dass er dachte, er hätte in den Augen des Todes geblickt.
„Was willst du… Lex?“, fragte Sora genervt und richtete sich auf.
„Der Ruf des Dämons in Gefangenschaft… er hört ihn nicht.“, antwortete die Gestalt, die sich zu Sora gesellte, dennoch so vom Schatten befallen war, dass Cloud nicht genau erkennen konnte, wie er aussah.
„Was…? Er hört die Stimme nicht? Aber wenn das so ist…“
„Dann hast du dich geirrt… genau!“
„Aber… aber..“
„Er ist nur ein gewöhnlicher Duellant… Jemand, der einen Dämon kontrollieren kann, kann nie von einem anderen Duellanten geschlagen werden, der keinen Dämon beherrscht. Merke dir das..“
„Aber wenn er es nicht ist… wer ist es dann…?“
Lex lachte, wobei sein Lachen unheimlich in der tiefen Schwärze der Nacht klang. „Du bist ihm schon begegnet.. doch für heute muss ich zugeben, dass Xeo die Wette gewonnen hat und er sich nun um diesen Fall kümmern wird..“
„Verdammt!“, fluchte Sora und schlug auf den Boden, „Und was soll ich jetzt mit dem da machen?“
„Unabhängig davon, ob er nicht der Auserwählte ist…“, sagte Lex und schien sich zu entfernen, da seine Stimme immer leiser wurde, „… ist seine Seele dennoch für uns kostbar. Besiege ihn…“
Sora nickte und wurde zunehmend wütender. Dann stand sie auf. Cloud nahm dann auch langsam seine Hände vom Kopf und schien sich wieder komplett beruhigt zu haben. Er sah sich um und stand dann auf.
„Ich spüre keine Angst mehr… also ist er weg…“, murmelte er zu sich selbst. Aber dieser tiefe Schlag der Furcht… wie kann jemand, den ich nicht einmal sehen kann, mir so viel Angst bereiten? dachte er und biss sich auf seinen Finger.
„Es ist immer noch dein Zug… und du hast soeben mit deinem Hoplomus angegriffen.“, drang dann Sora und Cloud schüttelte seinen Kopf.
„Ja… du hast Recht: Ich mische nun Hoplomus in mein Deck zurück, damit ich meinen Spartakus rufen kann.“, er hatte seine Art, die Karten zu nehmen, wieder geändert und hielt sie nun mit mehr Beachtung. Der riesige Dinosaurier mit einer riesigen Axt erschien wieder auf dem Feld (2200 ATK).
„Sein Effekt aktiviert sich, wodurch ich mir einen Kampfarmschutz der Gladiatorungeheuer vom Deck der Hand zufügen kann. Diese rüste ich auch sofort an meinen Spartakus aus und beende meinen Zug.“
Sora hielt kurz inne, doch dann zog sie ihre nächste Karte. „Mein Zug…“, flüsterte sie, „Topf der Gier!“
Sie zog dann zwei weitere Karten von ihrem Deck. Verdammt! Schon wieder so eine Karte von unserem Meister… warum musste er ausgerechnet mein Deck damit manipulieren? dachte sie verzweifelt.
„Egal… ich führe meinen Zug mit Wiedergeburt fort! Damit kann ich eine Seele aus einem Friedhof wiederbeleben und ich entscheide mich für meinen Bewaffneten Drachen Lv 5!“, rief Sora, ein riesiger gepanzerter Drache erschien auf ihrem Feld, der einen grimmigen Kopf hatte (2400 ATK).
„Stampfende Zerstörung wird sich deinem Armschutz entledigen…“, zeigte sie dann die Karte hervor und der Drache stampfte auf die Armpanzerung des Spartakus´ ein, „Des Weiteren werden dir 500 Punkte abgezogen…“
LP Cloud/ 1200 -> 700
Cloud konnte der Druckwelle gut standhalten.
Es zählt jetzt nur noch, diesen Typen so schnell wie möglich aus dem Verkehr zu ziehen.
„Attacke!“, der Drache verlieh dem Nachdruck und feuerte ein Arsenal an Stacheln auf den Dinosaurier, welcher elendig umher wankte, bevor er letztendlich zu Boden fiel und dann zerplatzte. Cloud zuckte nervös.
LP Cloud/ 700 -> 500
Nachdem ich dieses Duell gewonnen habe, werde ich ganz schnell von hier verschwinden… ich spüre, dass dann dieser Typ von vorhin mich verfolgen wird. ging es ihm durch seine Gedanken.
„Ich lege eine Karte verdeckt ab… und beende meinen Zug, wodurch mein Drache hochgelevelt wird!“, erklärte Sora, der Drache wurde zunehmend größer und bekam eine bessere Panzerung, sowie ein bedrohlicheres Aussehen (2800 ATK).
„Ah… der schon wieder.. dieses Mal wird er aber schneller von uns gehen, als dir lieb ist.“, meinte Cloud und zog seine nächste Karte, „Aber als erstes beschwöre ich Gladiatorungeheuer Equeste!“
„Equeste?“, wiederholte Sora und ein pegasusartiges Ungeheuer trat auf die Spielfläche (1600 ATK).
„Ich werde einen Diener von meinem Friedhof wieder zum Leben erwecken.“, sagte dann ihr Gegner und zeigte dann eine Wiedergeburt-Karte vom Blatt, „Dieser belebt meinen Versuchstiger wieder!“
Der kleine pummelige Tiger erschien wieder auf der Bildfläche und verschwand wieder, wodurch Equeste in Licht eingehüllt wurde und danach ins Deck von Cloud verschwand. Cloud durchsuchte sein Deck und legte Murmillo aufs Feld, welcher als ein blaues Meeresfolkwesen erschien (800 ATK).
„Dieser zerstört bei seiner Beschwörung durch ein Gladiatorungeheuer ein offenes Monster auf dem Feld… und wer wäre da besser geeignet, als dein Drache?“, fragte Cloud hinterhältig, woraufhin sein Murmillo mit riesigen Kanonen aufwartete und mit dessen Munition auf den gigantischen Drachen feuerte, welcher unter einem Gebrüll dann fiel.
„Das macht auch den Weg zu deinen Lebenspunkten frei… Direkter Angriff!“
Murmillo benutzte nun die Waffen nicht, sondern schlug mit seinen eigenen Fäusten zu. Wieder einmal wurde Sora im Bauchbereich geschlagen. Sie hielt sich dann dort fest und fing zu Keuchen an.
LP Sora/ 900 -> 100
„Ich mische am Ende meiner Kampfphase Murmillo wieder in mein Deck und beschwöre meinen absoluten Favoriten… mein Lieblingsmonster, was zugleich das Stärkste von allen Gladiatoren ist… begrüße mit mir, Gladiatorungeheuer Oktavius!“
Cloud sah zum Himmel und breitete seine Arme aus. Am Himmel erschien ein hell glühende Kugel, was auch die Aufmerksamkeit von Sora weckte. Die Kugel materialisierte sich zu einem kräftig aussehenden Adler, der wie alle anderen Gladiatorungeheuer auch menschenähnliche Züge besaß. Der Adler steckte in einer goldenen Rüstung und besaß gigantische Flügel und hielt in einer Hand einen riesigen Stab mit einem goldenen Ring an einem Ende. Danach schlug der Adler kräftig mit seinen Flügeln, so dass die verdeckte Trugbildröhre von Sora zerstört wurde.
Naja, immerhin war es die Karte vom Meister, was mich nicht sonderlich stört… dachte Sora und streifte durch ihre Haare.
„Mein Oktavius hat stolze 2500 Angriffspunkte… wenn du also kein Monster mehr spielen kannst, was das überbieten wird, dann hast du verloren.“, sagte Cloud und schloss seine Augen.
„Interessante Aussage… nur zu dumm, dass ein Duell erst dann vorbei ist, wenn ein Duell vorbei ist, oder?“, entgegnete Sora und fing leicht zu lachen an. Cloud öffnete interessiert seine Augen und sah, wie Sora eine Karte zog. Dabei hatte sie einen Blick drauf, der direkt Cloud wieder zum Zittern brachte.
„Was zum…?“
„Ich aktiviere die Zauberkarte Levelmodulation! Im Preis dafür, dass du zwei Karten ziehen kannst, kann ich jegliches Levelmonster von meinem Friedhof wiederbeleben, unter der Einschränkung, dass die Effekte negiert werden und das Monster in diesem Zug nicht angreifen darf.“, erklärte Sora und vor ihr erschien wieder der riesige Drache (2800 ATK).
„Hast du etwa keine Angst, dass ich den nächste Runde wegbekommen kann?“, fragte Cloud und starrte auf einer seiner nachgezogenen Karten, Übungsgelände der Gladiatoren, womit er einen Gladiator aus dem Deck suchen kann, was dazu führte, dass er nächste Runde mit einer Kontaktfusion zu Gyzarus das Feld von Sora leer räumen und gewinnen kann.
„Nein, weil ich mich seiner schon selbst entledigen werde…“, antwortete Sora auf Clouds Frage, woraufhin Cloud merkwürdig blickte.
„Wie?“
„Ich opfere den Bewaffneten Drachen Lv 7, damit ich den Bewaffneten Drachen Lv 10 rufen kann!“
Ein höheres Level?! schoss es durch Clouds Kopf, der Drache wurde gewaltiger und bestand nun nur noch komplett aus einem einzigen Panzer (3000 ATK).
„3000 Angriffspunkte?!“
„Ja… und er ist meiner, der Nächste zu den Göttern… dieses Duell ist nun vorüber…“, sagte Sora zum Schluss, bevor der Drache in seinen Händen eine riesige schwarze Energiekugel formte, die er auf Oktavius abfeuerte. Der Aufprall war viel stärker und brutaler, als Cloud es erwarten könnte.
LP Cloud/ 500 -> 0
Cloud fiel zu Knie. Seine Hände und Beine zitterten. Doch dann stellte er fest, dass der Boden von einem merkwürdigen Nebel umschlossen war. Seine Hände und Beine lösten sich langsam auf und er starrte entsetzt zu Sora, die nicht mehr so süß wie am Anfang aussah.

Ken musste schnaufen. Er ist einen langen Weg gerannt, bis er aus dem Wald rausgekommen war. Das Heulen führte ihn, er vertraute dieser Stimme und nun war er in einer vom Gras bedeckten Ebene angelangt.
„Ich habe dich bereits erwartet, Ken.“, sagte eine Stimme und Ken blickte einen kleinen Hügel hinauf, wo ein Junge in seinem Alter mit weißen Haaren, die durch das Mondlicht ziemlich hell strahlten, stand und ihn anlächelte.

Fortsetzung folgt...

~Still Alive~