Friedhof Mischen

  • Zitat

    Original von Pommesfee
    Sinthoras interpretiert das schon richtig.



    Heißt also, dass die Notizen die ein Spieler macht ebenso für den anderen Spieler zugänglich sein müssen. Notierst du dir also irgendwas, was dem Gegner unklar ist und er fragt dich danach, so ist er berechtigt zu erfahren was du dir da aufgeschrieben hast.


    Es gab schonmal eine Diskussion bei der sowohl soulwarrior und auenland (als auch weitere Beteiligte) zu dem Schluss gekommen sind, dass man die Leserlichkeit/Verständlichkeit nicht einfordern kann.


    Was machst du denn, wenn dein Gegner auf einem internationalen Event in einer für dich unleserlichen Sprache schreibt?


    Public information heißt nur, dass du es öffentlich notieren musst.


    Sollte es zu einem Streitfall kommen, hast du mit leserlichen Notizen allerdings einen klaren Vorteil, da der Judge, wenn er die Notizen nicht anzweifelt, diese berücksichtigen kann.

  • Zitat

    Original von Pommesfee
    Sinthoras interpretiert das schon richtig.



    Heißt also, dass die Notizen die ein Spieler macht ebenso für den anderen Spieler zugänglich sein müssen. Notierst du dir also irgendwas, was dem Gegner unklar ist und er fragt dich danach, so ist er berechtigt zu erfahren was du dir da aufgeschrieben hast.


    Auch wenn ich z.B. I'm with Stupid und nen Pfeil zum Gegner aufgeschrieben hab?

  • Zitat

    Original von Why_Can_Say
    Auch wenn ich z.B. I'm with Stupid und nen Pfeil zum Gegner aufgeschrieben hab?


    xD Das lass ich mal so stehen.


    @ Cerator:
    Da auf einem internationalen Event (zum Beispiel WM) in der Regel englisch gesprochen wird, würde ich meinen Gegner darum bitten mir auf englisch zu schildern was er da notiert hat. Da die Notizen "Public Informations" (Öffentliche Information » Information für beide Spieler) sind, darf ich das verlangen.

  • Zitat

    Original von Pommesfee


    xD Das lass ich mal so stehen.


    @ Cerator:
    Da auf einem internationalen Event (zum Beispiel WM) in der Regel englisch gesprochen wird, würde ich meinen Gegner darum bitten mir auf englisch zu schildern was er da notiert hat. Da die Notizen "Public Informations" (Öffentliche Information » Information für beide Spieler) sind, darf ich das verlangen.


    Dann könntest du aber schneller als dir lieb ist ein Warning wegen Slow Play einfangen! ;) Die wichtigste Einschränkung ist meiner Meinung nach, dass das Notieren den Spielfluss nicht behindern darf!

  • Wennd er Gegner Slow Play verhidnern will, schreibt er halt direkt leserlich auf Englisch, so einfach ;)


    Die Notizen sind nunmal Public Knowledge (genau so steht es in den Polices). Das heisst, dass beide wissen dürfen, was da steht. genau wie beide alle Karten in den Friedhöfen kennen dürfen, und notfalls eben nachfragen dürfen, was die einzelnen Karten sind,w enn sie auf einer anderen Sprache sind. Es ist quasi beides das selbe, denn beides ist Public Knowledge.

  • Zitat

    Original von -Sinthoras-
    Wennd er Gegner Slow Play verhidnern will, schreibt er halt direkt leserlich auf Englisch, so einfach ;)


    Ich meinte nicht den Spieler, der die Notizen anlegt, sondern den der sich die Notizen vorlesen/übersetzen/erklären lässt!
    Warum sollte man den bestrafen, der das Spiel durch schnelles Notieren nicht behindert!?


    Zitat

    Original von -Sinthoras-
    Die Notizen sind nunmal Public Knowledge (genau so steht es in den Polices).


    Da muss ich auch widersprechen!
    In den Policies steht:

    Zitat

    Tournament Policy 6. März 2008
    Notes are public information to both players.


    An anderer Stelle steht allerdings:

    Zitat

    Yu-Gi-Oh! Official Rulebook
    The number of cards in a player’s hand, the cards in their
    Graveyards, and each player’s current Life Points are all public
    knowledge
    and both players can verify these things at any time.


    Ich interpretiere public information dahingehend, dass die Notizen öffentlich sein müssen. Allerdings muss nicht der Inhalt der Notizen für alle öffentlich sein.


    Zitat

    Original von -Sinthoras-
    Das heisst, dass beide wissen dürfen, was da steht.


    Das ist deine Interpretation. Ich interpretiere es:
    Das heisst, dass beide wissen dürfen, dass da etwas steht.


    Zitat

    Original von -Sinthoras-
    genau wie beide alle Karten in den Friedhöfen kennen dürfen, und notfalls eben nachfragen dürfen, was die einzelnen Karten sind,w enn sie auf einer anderen Sprache sind. Es ist quasi beides das selbe, denn beides ist Public Knowledge.


    Es ist eben nicht beides Public Knowledge! Siehe oben!


    Aus welchem Grund sollte man denn als Judge einen Spieler bestrafen, der unleserliche Notizen hat?
    Welche Missbrauchsmöglichkeiten seht ihr denn alle bei unleserlichen Notizen?

  • Lesen > ich -.-


    Naja, ich weiss, das du den nachfragenden meintest. Aber ich meine halt, dass der notizen-schreiber das nachfragen halt ganz einfach verhindern kann, durch eine ordentliche Art, sich Notizen zu machen.


    Direkte missbrauchsmöglichkeiten sehe ich eigentlich auch keine. Jedoch hält es die Spieler ab, zu viel auf zu schreiben, da sonst der Gegner alles mitlesen kann, und so die Gedankengänge des Gegenübers nachvollziehen kann.
    Weniger Notizen=mehr nachdenken, und das kann dem Spiel imo nur gut tuen.

  • Zitat

    Original von -Sinthoras-
    Direkte missbrauchsmöglichkeiten sehe ich eigentlich auch keine. Jedoch hält es die Spieler ab, zu viel auf zu schreiben, da sonst der Gegner alles mitlesen kann, und so die Gedankengänge des Gegenübers nachvollziehen kann.
    Weniger Notizen=mehr nachdenken, und das kann dem Spiel imo nur gut tuen.


    Hmmm... Man notiert sich doch nicht seine Gedankengänge, oder?
    Man notiert sich vielleicht einzelne Karten oder Kartengruppen, oder ähnliches, aber das verringert doch nicht das Nachdenken über eine Situation!?


    Ich glaube, du verwechselst "Gedanken machen" mit "ein gutes Gedächtnis haben". ;)

  • OK, folgendes Szenario:


    Du spielst gegen jemanden. Mitten im Spiel schreibt er sich völlig zusammenhangslos ein paar Zeilen auf. Du fragst, was er denn da aufschreibt. Meiner Meinung nach darf er dann nicht einfach sagen "Nö, sag ich dir nicht." - er muss dir die Notizen nicht Wort für Wort vorlesen aber zumindest eine Aussage wie zB "Ich hab mir nur aufgeschrieben was ich dann boarden werde" sollte getroffen werden.

  • Zitat

    Original von Pommesfee
    Du spielst gegen jemanden. Mitten im Spiel schreibt er sich völlig zusammenhangslos ein paar Zeilen auf. Du fragst, was er denn da aufschreibt. Meiner Meinung nach darf er dann nicht einfach sagen "Nö, sag ich dir nicht." - er muss dir die Notizen nicht Wort für Wort vorlesen aber zumindest eine Aussage wie zB "Ich hab mir nur aufgeschrieben was ich dann boarden werde" sollte getroffen werden.


    Und womit begründest du das? Mit deiner Neugier? ;)
    Er könnte sich ja auch aufschreiben, welche (wichtigen) Karten er noch nicht gezogen hat. Wäre doch unfair, wenn er dir die vorlesen müsste, oder!? ;)
    (Oder er macht dich nur noch neugieriger mit seiner Antwort! ;))

  • Zitat

    Original von Cerator
    Und womit begründest du das? Mit deiner Neugier? ;)
    Er könnte sich ja auch aufschreiben, welche (wichtigen) Karten er noch nicht gezogen hat. Wäre doch unfair, wenn er dir die vorlesen müsste, oder!? ;)
    (Oder er macht dich nur noch neugieriger mit seiner Antwort! ;))


    Dann kann er doch auch sagen dass er sich nur aufgeschrieben hat, welche Karte er noch nicht gezogen hat bzw was er mit ihr anfangen will. Er muss mir nicht sagen was er damit anfangen will. Allein die Aussage um was sich seine Notizen handeln würde mir genügen.


    Er könnte auch von einem Kumpel im Hintergrund durch Gestik Hinweise bekommen (siehe Hartis Artikel) und sich diese notieren damit sich der Hinweisgeber sofort verdrücken kann.

  • irgendwie seid ihr hier leicht off-topic...


    Cerator: Wo liegt denn deiner Meinung nach der entscheidende Unterschied zwischen "knowledge" (Wissen) und "information" (Informationen)? Für mich ist das ein andere Wort für die gleiche Sache (zumindest in diesem Fall).

  • Zitat

    Original von Pommesfee
    Dann kann er doch auch sagen dass er sich nur aufgeschrieben hat, welche Karte er noch nicht gezogen hat bzw was er mit ihr anfangen will. Er muss mir nicht sagen was er damit anfangen will. Allein die Aussage um was sich seine Notizen handeln würde mir genügen.


    Und woher weisst du, dass er nicht lügt?


    Zitat

    Original von Pommesfee
    Er könnte auch von einem Kumpel im Hintergrund durch Gestik Hinweise bekommen (siehe Hartis Artikel) und sich diese notieren damit sich der Hinweisgeber sofort verdrücken kann.


    Dann ist es aber Cheating! Egal ob er sich das aufschreibt oder nicht...


    Zitat

    Original von guardian
    Wo liegt denn deiner Meinung nach der entscheidende Unterschied zwischen "knowledge" (Wissen) und "information" (Informationen)? Für mich ist das ein andere Wort für die gleiche Sache (zumindest in diesem Fall).


    Nach genauerem Studieren der WoW TCG-Regeln muss ich zugeben, dass beide Begriffe anscheinend doch für das gleiche benutzt werden.


    Trotzdem bleibt die Frage im Raum, welche Mißbrauchsmöglichkeit es gäbe, um eine Bestrafung unleserlicher Schrift zu rechtfertigen. (Eine Bestrafung nur aus Prinzip, lasse ich da einfach nicht gelten...)

  • Zitat

    Original von Cerator
    Und woher weisst du, dass er nicht lügt?


    Das merkt man an seiner Ausdrucksweise - zumindest im Regelfall. Wenn sich jemand spontan etwas ausdenken muss, merkt man ob er einem da gerade die Taschen vollhaut.


    Zitat

    Original von Cerator
    Dann ist es aber Cheating! Egal ob er sich das aufschreibt oder nicht...


    Richtig. Nur ist es wesentlich leichter jemandem des Cheatings zu überführen wenn sein "Informant" permanent hinter dem Gegner steht als wenn er nur mal kurz dahinter steht, ein Zeichen gibt und danach für gewisse Zeit wieder verschwindet. Daher könnten Notizen dazu führen, dass man das cheaten erleichtert.


    Zitat

    Original von Cerator
    Trotzdem bleibt die Frage im Raum, welche Mißbrauchsmöglichkeit es gäbe, um eine Bestrafung unleserlicher Schrift zu rechtfertigen. (Eine Bestrafung nur aus Prinzip, lasse ich da einfach nicht gelten...)


    Doch, genau das ist für mich der Hauptgrund. Wer sich unleserliche Notizen oder Zeichen aufschreibt und diese nicht erklären möchte, der hat etwas zu verbergen. Allein aus erzieherischen Gründen würde ich daher dazu raten, leserliche Notizen anzufertigen. Alles andere erweckt nur Misstrauen.

  • Zitat

    Original von Pommesfee


    Das merkt man an seiner Ausdrucksweise - zumindest im Regelfall. Wenn sich jemand spontan etwas ausdenken muss, merkt man ob er einem da gerade die Taschen vollhaut.


    Moment, wir sprechen hier von einem Cheater!
    Der wird sich doch sicher vorher überlegen, was er antwortet, wenn ihn jemand fragt, was er da schreibt... ;)


    Zitat

    Original von Pommesfee
    Richtig. Nur ist es wesentlich leichter jemandem des Cheatings zu überführen wenn sein "Informant" permanent hinter dem Gegner steht als wenn er nur mal kurz dahinter steht, ein Zeichen gibt und danach für gewisse Zeit wieder verschwindet. Daher könnten Notizen dazu führen, dass man das cheaten erleichtert.


    Der Vergleich hinkt ein wenig... Wenn es nur um ein Zeichen alle paar Minuten geht, braucht man hoffentlich keine Notizen dafür! ;)


    Und natürlich ist es leichter einen Informanten zu überführen, wenn er ständig hinter einem Spieler steht...
    Aber als betroffener Spieler hast du ja die Möglichkeit, einen Judge darauf aufmerksam zu machen. Dieser sollte dann ein Auge auf euren Tisch haben und wenn der Informant klug ist, lässt er das informieren... Wenn nicht wird er und der Informierte hoffentlich erwischt und die Konsequenzen tragen müssen.


    Diese Methode hat den Vorteil, dass du nicht davon abhängig bist, ob der Spieler sich Notizen macht, oder sich einfach die Informationen merkt!


    Zitat

    Original von Pommesfee
    Doch, genau das ist für mich der Hauptgrund. Wer sich unleserliche Notizen oder Zeichen aufschreibt und diese nicht erklären möchte, der hat etwas zu verbergen. Allein aus erzieherischen Gründen würde ich daher dazu raten, leserliche Notizen anzufertigen. Alles andere erweckt nur Misstrauen.


    Hmpf... Und wer nicht alle seine private Daten, Fotos und Geheimnisse im Internet verteilt, ist ein Verbrecher!
    Schön langsam übertreibst du mit deiner Paranoia...


    Aber möglicherweise bin ich einfach nur von WoW TCG verwöhnt und bei Yu-Gi-Oh! ist es wirklich so schlimm. Allerdings würde ich mich dann fragen, warum man für dieses Spiel Notizen überhaupt zulässt.

  • Zitat

    Original von Cerator
    Hmpf... Und wer nicht alle seine private Daten, Fotos und Geheimnisse im Internet verteilt, ist ein Verbrecher!
    Schön langsam übertreibst du mit deiner Paranoia...


    Übertreibung veranschaulicht, ist aber hier nicht angebracht da das absolut nicht vergleichbar ist. Wir sprechen von einem Kartenspiel und nicht von streng geheimen vertraulichen Daten. Wie geheim können legale Notizen denn bitte schon sein? Nicht besonders, wenn du mich fragst.


    Um mal wieder ein anschauliches Szenario zu kreieren (da du ja scheinbar Fan von Übertreibungen bist, möchte ich dir das mal mit deinen eigenen Mitteln vor Augen führen):
    Jemand geht in einen Laden und steckt sich etwas in die Tasche und will es mitnehmen ohne zu bezahlen. Man sieht aber deutlich dass sich da "irgendetwas" (vergleichbar mit "irgendwelche Notizen auf dem Zettel") in seiner Tasche befindet. Der Kassierer fragt nun, was denn da drin sei. Will der Betroffene den Inhalt seiner Tasche (vergleichbar mit "um was sich seine Notizen handeln") nicht preisgeben, macht er sich verdächtig - hat er aber nichts zu verbergen / befürchten, kann er es auch ohne weiteres zeigen.


    Zitat

    Aber möglicherweise bin ich einfach nur von WoW TCG verwöhnt und bei Yu-Gi-Oh! ist es wirklich so schlimm. Allerdings würde ich mich dann fragen, warum man für dieses Spiel Notizen überhaupt zulässt.


    Schon möglich. Cheating ist bei YGO leider vergleichsweise weit verbreitet. Bei WoW offenbar nicht. Daher ist es hier insbesondere wichtig, allen Eventualitäten vorzubeugen. Notizen sind jedoch deshalb wichtig, weil manche Karten es einfach unmöglich machen, sich alles zu merken (Runden von Final Countdown, im Kampf zerstörte Monster für Wolkenkratzer 2 usw.).