Winter in Siindora - DAS RPG

  • "Aha, hab ich ja gesagt, ich hab nen Troll gewittert!", Ray ist wieder in seinem Element, "und da muss noch jemand sein - oder sogar mehrere! Irgendwo dort links."


    In Teonars Kopf rumort es: °Ein Mönch, der nichts von den Maskierten weiß läuft hier mit einer Maske herum die er einen von denen abgenommen hat? Und scheinbar hat er es allein mit dem aufgenommen - und nebenbei noch einen Höhlentroll gefangen. Aber was sucht der hier unten? Kann man ihm trauen? Und sollten wir uns nicht erstmal um Meora kümmern, der Arme wird sich vielleicht noch verlaufen... Was hat Ray da gesagt - noch jemand ist hier? Es wird Zeit ein wenig Klarheit in das Chaos hier zu bringen.°


    Mit neuer Sicherheit in der Stimme beginnt Teonar zu sprechen: "Ihr habt Recht, ich habe auch langsam genug von diesem Tunnel. Doch macht mir der Troll keine Sorgen. Wenn ihr ihn allein festsetzen konntet, werden wir ihn zu dritt schon in Schach halten können. Für´s erste werde ich euren Worten glauben schenken und da wir uns nun vorgestellt haben können wir wohl die Förmlichkeiten beiseite lassen. Also eins nach dem anderen."


    Teonar versucht in aller Kürze die Situation zu schildern: "Von den Kriegen zwischen den Menschen aus Paarian und den Siindora-Völkern wirst Du ja wissen. Das Land hat sich noch immer nicht richtig von den Folgen erholt. Doch droht uns schon die nächste Gefahr. Große Orkhorden fallen von Norden her in Siindora ein - sie werden angeführt von merkwürdigen menschenähnlichen Wesen. Man nennt sie nur die Maskierten, denn sie tragen weite Mäntel und vor dem Gesicht ein Maske. Niemand hat je einen ohne Maske gesehen. Die allermeisten die einen sahen, haben es sowieso niemanden erzählen können. So kann auch niemand sagen ob die phantastischen Geschichten die man über die Maskierten erzählt der Wahrheit entsprechen.
    Wir sind auf der Reise nach Hanstilger um mehr über die Bedrohung zu erfahren. Die Elfen aus Elvara, daher kommmen wir durch den Tunnel, streben an, den großen Rat wieder zusammenzurufen. Es ist wichtig endlich einen geordneten Wiederstand zusammenzustellen. Denn so wie es aussieht, ist das Vertrauen zwischen den Völkern ziemlich gestört.
    Dann gibt es Meldungen von der Grenze zu Aschged und Melurahedan - Eroberungen der Snake Riker - keine Ahnung was die vor haben. Außerdem gibt es scheinbar noch eine Gruppe, die in Siindora mitreden will, die Monarchisten. Ich weiß nicht was die für Ziele haben. - Nun Bomaru, so sieht es aus in Siindora!




    [Wegen der Leiche des Maskierten und der Kinder, die Ray gewittert hat, schreibe ich im nächsten post noch was.]
    [btw. Das die Monarchisten sich als Makierte verkleiden um z.B. Leute zu entführen weiß noch kein Außenstehender. Der/die Entführer von Teonars Gruppe und von Rays Schwester Andra sind z.B. falsche Maskierte. Aber vielleicht bekommen wir durch die Leiche einen kleinen Hiweis. (Das Skelett welches Teonar und Meora gefunden hatten ist aber eine andere Leiche.)]

  • "Von den Kriegen weiß ich tatsächlich, da habt ihr recht. Von den Orkhorden weiß ich nichts...auch von den Maskierten habe ich noch nichts gehört gehabt. Danke für die Erklärung, Teonar. Die Elfen von Elvara sind sehr weise, sie werden wohl recht haben, was den großen Rat angeht...Ich denke...ich denk...ich d...
    *Bomaru schüttelt seinen Kopf* °Was ist hier los...wieso dreht sich alles?° Vor Bomarus Augen bildete sich ein wilder Strudel aus Farben und Licht...plötzlich sah er einen großen Mann vor sich: "Hahaha, du bist mir auf der Fährte, Sohn. Doch weit wirst du nicht kommen" Der Strudel verblasste und Bomaru wurde wieder klar. Verwirrt sah er sich um. "Was war das...?"


    "Teonar, wenn ihr nichts dagegen habt, möchte ich euch gern begleiten."


    Bomaru war noch immer etwas verwirrt, doch er konnte einen Gedanken ganz fest fassen...das eben war eine Vision gewesen...und dieser Mann...das war ER gewesen, der ihn ins Kloster gesteckt hatte. Er war endlich auf einer Spur, und diese Leute würden dieser Spur auf ihrer Mission weiter folgen...er musste sie begleiten!

  • "Hmm... ein weiterer Begleiter kann eigentlich nicht schaden, vor allem ein so starker...", Teonar fühlt langsam wieder die alte Stärke in sich, etwas das er seit dem Krieg so lange vermisst hat. Damals fühlte er sich niedergeschlagen und hatte kein Ziel vor Augen. Aber schon in Elvara konnte man merken wie Mut, Willen und auch Führungskraft in seiner Stimme lagen - doch jetzt wird es langsam auch Teonar selbst bewusst.
    "Doch zunächst einmal möchte ich die Leiche des Maskierten sehen."


    Ray wird langsam ungeduldig, er hat eindeutig einen Geruch in der Nase, der nicht von Bomaru oder dem Troll kommt: "Da is was, ganz sicher! Du versteckst jemanden!"

  • "Die Leiche dürfte in dem Tunnel dort hinten liegen." *Bomaru deutet schräg rechts hinter sich. "Dort bin ich hergekommen...wenn ihr wollt, führe ich euch hin."


    Ray schnüffelte inzwischen immer stärker...die Krieger waren keine Feinde, soviel war nun sicher...doch aus irgendeinem Grund zögerte Bomaru, die Kinder zu sich zu rufen. Als der Katzer einen großen Schritt auf das Versteck der Kinder zu machte, schienen sie zu erschrecken und quiekten kurz auf. Nun war es schwer, die Kinder weiterhin versteckt zu halten, ohne verdächtig zu wirken.


    "Ja, Katzer, du hast recht, ich verstecke tatsächlich jemanden."
    Bomaru bedeutete den Kindern, ihr Versteck zu verlassen. Die drei kamen vorsichtig hervor, jeder einen kleinen Beutel Staub in der Hand...

  • Ray ist schon wieder zum Angriff bereit, doch als er sieht was da aus seinem Versteck kommt ist er überrascht, ja fast enttäuscht: "Wie? Das sind ja nur Kinder."


    Auch Teonar wundert sich, doch freundlich fragt er: "Was macht ihr denn hier unten? Das ist aber kein Ort für Kinder. Und was habt ihr da in der Hand?"

  • Die Kinder schienen nicht anworten zu wollen, daher übernahm Bomaru das für sie: "Die drei haben mir erzählt ihr Dorf wurde bei einem Überfall zerstört...vor ungefähr einem Jahr...seitdem sind sie wohl hier unten...und was das in ihren Händen angeht, glaubt mir, ihr wollt gar nicht wissen, was das Zeug kann."

  • Südlich von Elvara, abends
    Lyn und Auretheus hatten Schreckliches durchgemacht und die wenigen Stunden der Ruhe wirklich verdient. Doch nun ist es an der Zeit weiterzuziehen. Ihr Ziel ist immer noch die nächste Stadt [sucht euch nen schönen Namen aus] und die liegt noch weiter südlich, direkt an der Provinzgrenze zu Ramueg [Karte]. Auch die nächste Provinz liegt nur wenige Kilometer entfernt [rechts neben Ramueg, noch ohne Namen].
    Um dorhin zu gelangen müssen sie noch einige Kilometer Wald, Wiesen und einen Fluß durchqueren. Auch ein winziges Dorf liegt noch auf ihrem Weg.
    Was wird noch auf sie warten? Ist der Fluß zugefroren oder anderweitig passierbar? Wir werden sehen.
    [Hab schon eine Idee... ;) Brecht erstmal auf!]





    Im Tunnel unweit Hanstilger, abends
    Teonar spürt den Tatendrang in sich, auch möchte er wissen wie es Meora geht. Doch vergisst er die Sorge um die Kinder nicht. Mit Mitgefühl in der Stimme unterhält er sich mit den Kindern und schnell fassen sie Vertrauen. "Was sollen wir denn mit ihnen machen, hast du eine Idee, Bomaru? Ich schlage vor wir nehmen sie mit, die Tunnel sind kein Ort für Kinder. Suchen wir in Hanstilger oder Tanhorah nach Angehörigen oder jemanden der sie aufnehmen kann."


    Ray hat unterdessen nach der Leiche des getöteten Maskierten gesucht und ruft nun nach Teonar: "Sieh dir mal an das, Teonar!"

  • "Suchen wir in Hanstilger oder Tanhorah nach Angehörigen oder jemanden der sie aufnehmen kann."


    Bomaru setzte gerade zum Antworten an, doch der Katzer kam ihm zuvor. Er hatte in den letzten Minuten nach Bomarus Opfer gesucht und die Leiche offenbar gefunden. Er rief Bomaru und Teonar zu sich.


    "Was er wohl entdeckt hat...?"

  • [Naja, eigentlich ruft er nur Teonar, da er Bomaru bestimmt noch nicht traut - zumal der ihn so alt hat aussehen lassen im Kampf. :P ]



    "DAS IST EIN MENSCH! EIN GANZ NORMALER MENSCH!", Ray deutet auf die Leiche des (ehemals) Maskierten. Teonar untersucht den Körper genauer, doch Haut und Kleidung sind ziemlich verbrannt. Kein Hinweis auf seine Herkunft. Die Gesichtszüge sind aber deutlich zu erkennen, ein Mann um die 45 und eindeutig ein Mensch.


    Teonar überlegt laut: "Was hat das zu bedeuten? Sind die Maskierten etwa... Menschen? Kann das möglich sein? Haben die Orkhorden, welche ohne Zweifel von den Maskierten befehligt werden nicht Paarian komplett überrannt, das Land in dem vor allem Menschen lebten? Auch in Siindora - Angehörige aller Rassen fallen ihnen zum Opfer. Menschen sind zu vielem fähig, aber sowas..."


    Ray: "So nah bin ich erst einmal einem dieser... dieser Typen gekommen - als du und die anderen entführt wart und ich euch gerettet hab. Was ich hier rieche und damals - das muss dann auch ein Mensch gewesen sein. Wenn es Menschen sin die meine Schwester Andra entführt haben..."


    Teonar: "Aber die Ausstrahlung und... da war so ein Glühen in den Augen, so sah es zumindest aus... Ich würde mir gerne die Maske mal ansehen. Aber vielleicht sollten wir ihn erstmal bestatten, selbst wenn er ein Feind war."

  • [k, dann ruft er eben nur Tenonar^^...son Katzer wird halt nich jeden Tag blamiert :rofl: ]


    Bomaru war überrascht: Noch vor kurzer Zeit hatte Teonar einen gigantischen Hass auf ihn gehabt, nur, weil er die Maske trug...und nun wollte er den ursprünglichen Besitzer der Maske beerdigen...ein interessanter Mensch...trotz seines enormen Hasses hatte er noch etwas wie Mitleid für seine Feinde übrig. Oder missverstand Bomaru den Fremden? War er inzwischen der Meinung, dass dieser Mann kein "Maskierter" war?


    "Der Mann war vielleicht nur ein Mensch, aber seine kämpferischen Fähigkeiten waren überragend...es war schwer, ihn zu bezwingen, das lasst euch gesagt sein. Wie dem auch sei: Was die Bestattung angeht, bin ich gern bereit, die Zeremonie zu vollführen...wenn ihr wünscht. Und die Maske trage ich wie ihr wisst bei mir, das sollte also ebenfalls kaum ein Problem darstellen."

  • [Ich schätze mal das Bomaru das erste denkt u du nur die °° vergessen hast.]


    Teonar: "Gut. Ich kenne mich zwar mit Bestattungsrieten anderer Völker nur wenig aus, aber da dies eindeutig ein Mensch ist... Und da wir hier unten schon einen Mönch haben..."


    Ray unterbricht ihn: "Ach lass den doch einfach hier verrotten, wir verschwenden nur Zeit. Wir haben eine Mission und ich muss endlich eine Spur von meiner Schwester finden."


    Teonar reagiert ganz ruhig: "Wir setzen unsere Reise so schnell wie möglich fort, aber jetzt werden wir diesen Menschen beerdigen. Bomaru versteht das sicher, auch wenn ich nicht weiß welchem Orden er angehört. Ich habe schon zuviel erlebt, will mir ein bischen meiner Moral bewahren. Gerade in diesen Zeiten. Denk nur mal an den Drow den wir an dem Baum gespießt zurückgelassen haben... Suchen wir ein paar Steine und bestatten den Mann - und Bomaru wird tun was er für angemessen hält."


    Ray brummelt noch ein bischen aber begibt sich auf die Suche nach geeigneten Felsen.

  • Nachdem eine ausreichende Menge an Steinen gefunden war, begann Bomaru mit der Bestattungszeremonie. Zu diesem Zweck hatte er Teonar und Ray um ein wenig Wasser gebeten, damit er eine seiner Religion entsprechende Bestattung vornehmen konnte. In Bomarus Orden war es üblich, dem Toten etwas vom Gegenelement des Elementes, welches den Tod verursacht hatte, mit ins Grab zu geben...und da dieser Mann durch Bomarus Feuer gestorben war, musste er mit einer Schüssel Wasser begraben werden, um seinen Geist vom Körper zu lösen und ihn zu den Göttern zu schicken.


    Als der Mann im Grab lag, stellte Bomaru sich vor Ray, Teonar und die Kinder und erhob seine Stimme: "Wir beklagen heute den Tod eines Mannes, über den wir nicht viel wussten. Er starb durch die Hand eines Feindes, doch Möge das Wasser die Schmach der Niederlage tilgen, ihm helfen, seine Seele vom Feuer zu befreien und sie auf dem Weg zu den Göttern begleiten, auf dass er als Schutzengel seinen letzten Dienst verrichten kann."


    Bomaru schloss die Zeremonie mit einem Wort in einer alten Sprache.


    "Wie du sagtest, Teonar, wir sollten so schnell wie möglich weiter. Ihr wollt nach Hanstilger, hast du gesagt...nun, dann lasst uns gehen."

  • Teonars wirkt etwas aufgekratzt, er mag keine Beerdigungen. Eigentlich hasst er alles was mit Zeremonien und ähnlichem zu tun hat; schon als Kind, als er einmal mit seinem Vater in einem Schloss war und das Gehabe der Adligen gesehen hat. Doch erkennt er an: "Ein schöne religiöse Sitte, interessant, Bomaru." °Nur was machen sie, wenn die Ursache unbekannt ist, oder Altersschwäche.°, doch diesen Gedanken spricht Teonar nicht aus.


    "Lasst uns endlich los!", Ray ist bereit loszugehen, "Was machen wir mit dem Troll?"
    "Das ist Bomarus 'Freund', soll er sich drum kümmern. Von mir aus binde ihn los und jag ihn davon.", Teonar wendet sich den Kindern zu, "So Kinder, seit ihr bereit? Es wäre gut, wenn ihr uns eure Geschichte noch einmal ausführlich erzählen würdet, während wir unterwegs sind - falls es euch nicht zu schwer fällt..."

  • Kurz nach der Zeremonie kam Ray zu Bomaru und bat ihn in einem noch immer etwas gereizten Ton, sich um den Troll zu kümmern.


    "Den können wir denke ich loslassen, sobald wir gehen...er dürfte inzwischen sehr geschwächt sein...vielleicht finden ihn einige Kameraden...wenn du willst, können wir ihm auch was zu essen da lassen." Das letzte sagte Bomaru nicht ohne einen etwas herablassenden Unterton, er genoss es fast ein wenig, dass der Katzer noch immer ärgerlich darüber war, verloren zu haben.


    Inzwischen hatte Teonar die Kinder gebeten, ihm ihre Geschichte zu erzählen. Der Älteste der drei, sein Name war Sohan, begann zu sprechen:
    "Vor ungefähr einem Jahr waren ich und meine Brüder im Wald bei unserem Dorf spielen. Irgendwann haben wir dann gesehen, wie Rauch von dort aufgestiegen ist...wir sind hingerannt, aber wir waren schon zu spät...das ganze Dorf...*Der Junge schluchzt*...stand in Flammen...überall lagen Tote rum...unser Haus hat auch gebrannt...unser Vater kam uns aus dem Haus entgegen gerannt und hat uns zugerufen...wir sollten weglaufen und uns nicht umdrehen...ich hab meine Brüder an den Händen genommen und bin gerannt. Ich weiß nicht, was mit unserem Vater passiert ist, aber ich bin...*der Junge zögert...vielleicht will er einfach nicht zugeben, dass sein Vater tot ist, allein schon, um den kleinen Brüdern das zu ersparen*...Ich bin sicher, er lebt noch. Er war ein sehr starker Mann. Und ein mächtiger Mann. Er war der Bürgermeister...und ein Meister im Umgang mit der Hellebarde...er konnte sie führen wie kein zweiter. Das dachte ich zumindest immer...aber der Herr Mönch ist mit seinem Stock fast genauso gut...seine Technik ist auch sehr ähnlich."

  • Als Lyndis geschockt ihre Augen aufriss, hätte sie sich wahrlich einen schöneren Anblick als die Blutverschmierten Kissen und Felle der Jäger vorstellen können. Sie hatte schlecht geträumt, wie so oft in letzter Zeit.


    Während sich ihr Herzschlag langsam senkte blickte sie lächelnd zu ihrem Begleiter, den sie unglücklicher Weise als Kissen benutzte. Lyn wusste nicht wie lang sie geschlafen hatte, doch es kam ihr wie mehrere Stunden vor; die beiden mussten weiter um noch vor dem Einburch der Dunkelheit die nächste Stadt zu erreichen.


    Sanft rüttelte die Nomadin ihren Begleiter aus dem Schlaf, das erste das seine müden Augen wahrnahmen war das Gesicht von Lyn, welches ihn anlächelte.


    "Aufgewacht Auretheus, wir sollten langsam Aufbrechen..." versuchte sie ihm die Lage zu erklären.

  • Bomaru hatte den Troll losgebunden, kurz bevor sie aufgebrochen sind. Er war immer noch benommen und gab keinen Laut von sich. Alle hatten ihr Sachen gepackt - viel Gepäck ist es sowieso nicht - noch einen Schluck aus der Feldflasche und schon ging es los, Richtung Hanstilger.
    Ray war vorausgegangen, hatte die Spuren von Meora entdeckt und kam zurück um Teonar zu berichten: "Der ist nur gerannt, wenn der so weitergelaufen, isser schon in Hanstilger. Hahaha!"



    Der Bericht der Kinder macht Teonar betroffen. Er findet tröstende Worte und lobt sie für ihren Gehorsam (der wohl ihr Leben gerettet hat) und ihren Mut.


    In Teonars Gesicht sieht man es arbeiten. Wie zu sich selbst beginnt er zu sprechen: "Sicher ist es eine schwere Schlacht gewesen... Vor einem Jahr... - schon wenige Monate später ist der Krieg vorbei gewesen... Ein sehr trauriges Kapitel in Siindoras jüngster Geschichte.
    Dabei hatten die Menschen aus Paarian nur Schutz in Siindora gesucht - Flüchtlinge die ihre Heimat verloren hatten... Doch dann wurden sie überheblich, anmaßend. Sie mißachteten die Bräuche und Sitten der anderen Völker. Die Auseinandersetzungen, die folgten, wurden immer brutaler und dann kam es zum Krieg - Bürgerkrieg - und die Menschen, die schon immer Teil der Völkergemeinschaft Siindoras gewesen sind mussten sich entscheiden. Kämpfen für die Heimat, gegen die eigene Rasse?...
    Ich habe mich für die Heimat entschieden, doch nun weiß ich gar nicht mehr, was diese Wort für mich eigentlich bedeutet...
    Und jetzt bin ich hier unten in einem Tunnel auf den Weg zu einem Ort den ich lange nicht gesehen habe und von dem ich nicht einmal weiß ob er noch existiert. Bin auf einer Mission die ins Ungewisse führt, mit Leuten von denen ich nicht viel mehr als den Namen weiß und einer maskierten Bedrohung im Rücken die... die... die ganz Siindora vernichten könnte!"
    Teonar atmet hörbar aus, in solchen Momenten merkt man, welche Last auf seinem Herzen liegt.


    "Vergess nicht den Kopfgeldjäger, der auf dich und deine Familie angesetzt war. Vielleicht gibt es noch mehr.", Ray weiß mal wieder das Richtige zum richtigen Zeitpunkt zu sagen. :rolleyes:

  • Auf dem Weg zum Ende des Stunnels herrschte Stille. Bomaru hatte nicht einmal ansatzweise die Absicht, sie zu durchbrechen. Er hatte mit einem Ohr zugehört, als die Kinder Teonar ihre Geschichte erzählt hatten. Er hatte nicht alles mitbekommen, aber was er gehört hatte, hatte ihn zum Grübeln gebracht. Der Vater der Kinder war ein Meister mit der Hellebarde gewesen...genauso, wie...Nein, er wollte nicht zu Ende denken. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Vater dieser Jungen sein eigener sein könnte, war viel zu gering. Doch sein Vater war ein Meister mit allen Stangenwaffen gewesen, ob nun Mönchsstab oder Hellebarde...das machte keinerlei Unterschied. Und bevor...ES...passierte, hatte er gewnauso von seinem Vater gedacht, wie Sohan über den seinigen geredet hatte. Wenn das tatsächlich wahr sein konnte, dann würde seine Reise bald vorbei sein. aber was würde er danach tun?


    °Dafür ist Zeit, wenn ich ihn gefunden habe!°


    Die Aufregung stieg in Bomaru auf. Langsam wurde er nervös. Näherte er sich wirklich schon dem Ende seines Weges? War er kurz davor, seinen Vater zur Rechenschaft zu ziehen? Würde er dazu überhaupt in der Lage sein? Die Kinder hatten schon genug durchgemacht...und wenn er ihnen wirklich solch ein guter Vater war...würden sie es ihm verzeihen? Unmöglich.


    "Verdammt" knurrte Bomaru vor sich hin, während sie dem Ausgang des Tunnels Schritt für Schritt näher kamen. Bald würde er wieder in Hanstilger sein...das warf erneut ein paar kleine Probleme auf. Als er dort gewesen war, hatte er sich nicht unbedingt beliebt gemacht...vielleicht würde es ratsam sein, sein Gesicht zu verdecken, sobald sie Hanstilger erreichen würden.


    °Was war das?°


    Bomaru hatte zur rechten eine Aurabewegung wahrgenommen. Er versuchte, möglichst unauffälig zu Teonar vorzurücken, um ihm vom Auftauchen eines weiteren Tunnelbewohners zu berichten.

  • Auretheus brauchte einen Moment,um zu wissen wo er war,und warum er dort war.In dem kurzen Augenblick,indem er sich dessen nicht so ganz sicher war,wusste er jedoch,dass es kein so schlechter Ort sein müsste,wurde er doch mit einem strahlenden Lächeln begrüsst.


    "Guten..." Auretheus blickte sich um,und nun erinnerte er sich wieder an alles. "...wie lange haben wir geschlafen?" Er stand langsam auf und streckte sich.Lyn musste wohl auch erst seit wenigen Minuten wach sein,auch sie wirkte noch ein wenig verschlafen.


    °Wir müssen sobald wie nur möglich aufbrechen...ich möchte nicht länger als nötig hierbleiben,und ich kann Lyn nicht zumuten,dass sie noch länger an diesem furchtbaren Ort bleiben muss...ein Wunder dass sie überhaupt schlafen konnte,das hatte ich nicht bedacht...°

    Zuletzt durchgespieltes Spiel:


    Alice im Wunderland (DS,2010)


    Fazit: Tolle und liebevolle Grafik mit Tim Burton-Touch.Leider zu leicht und zu kurz,trotzdem hoher Spassfaktor.


    6/10


    Stand: 31.3.2010

  • Bomaru reagierte scheinbar gar nicht auf Teonars laut geäußerte Gedanken. Auch ihn scheint einiges zu beschäftigen, sein Gesicht verrät, wie es in seinem Kopf arbeitet. Doch weder Ray noch Teonar bemerken es, da Bomaru einige Schritte hinter den beiden hergeht.


    Zwischenzeitlich hatte sich Teonar die Maske, welche Bomaru seinem Gegner abgenommen hatte angesehen (und sie ihm anschließend zurückgegeben). Eine äußerst geschickte Anfertigung, vorstellbar, daß sie speziell für das Gesicht des Besitzers angefertigt worden ist. Doch nichts zu entdecken, was daß rote Glühen der Augen erklären kann, kein Kristall oder ähnliches der vielleicht in die Innenseite der Maske eingearbeitet ist.


    Das Ende des Tunnels ist nicht mehr allzufern. Noch immer sind Meoras Spuren zu sehen, er muss wohl bis zum Ausgang gerannt sein.




    [Bitte nicht noch ein Maskentyp, akamaru_15! Ich möchte endlich die Ruinen von Hanstilger erreichen.
    Btw. das Dorf der Kinder ist nicht die Kleinstadt Hanstilger?]

  • [keine panik, kein Masken-Heini^^ und nein Dorf =/= Hanstilger!]


    Als Bomaru sich Teonar näherte, sah er, wie die Gestalt ihn verfolgte...und etwa seine Größe hatte. Wie lächerlich: Die Lange Zeit im Dunkeln hatte ihn übervorsichtig gemacht...das war nur sein Schatten.


    *Bomaru unterdrückt ein Lachen und fängt kurz an, zu husten.*


    Aber wenn hier endlich Schatten zu sehen sind, dann war hier irgendwo Licht. Bomaru rief Teonar zu: "Wir scheinen fast durch zu sein, hier ist schon etwas Tageslicht!"


    Bomaru sprach zwar mit Teonar, aber eigentlich wollte er sich nur selbst beruhigen. Sie waren fast draußen...und irgendwo in der Nähe des Ausgangs war das Dorf der Kinder, wo er vielleicht seinen Vater treffen würde.


    °Moment mal...wenn das mein Schatten war, woher kam die Aura?° Bomaru warf einen kurzen Blick auf die Wand rechts von seinen Begleitern. "Interessant." Scheinbar hatte das Gestein in diesem Teil der Höhle die seltene Fähigkeit, Auren zu reflektieren. Bomaru hob einen Stein vom Boden auf und rieb ihn an der Wand entlang. Den Staub, der dabei von der Wand abgerieben wurde, fing er mit einem weieteren Säckchen auf. "Mal wieder was potenziell nützliches gefunden...schön."


    Nun sah Bomaru den Tunnelausgang vor sich. Er warf sich seine Kapuze über: °Sicher ist sicher...°