Winter in Siindora - DAS RPG

  • "Wer weiss...ich fürchte nur, dass der Auftraggeber dieses Drows, wenn er sich eine Assassine leisten kann, dass das nicht unsere letzte Auseinandersetzung mit solchen Leuten war...lasst uns das Gegenteil hoffen. Es wäre das letzte was wir jetzt brauchen könnten, nachdem wir schon solchen Ärger in diesem Lager hatten..."


    Die beiden setzten ihren Weg fort. Auretheus war weiterhin nicht sonderlich redsam und sich nicht bewusst dass sein Schweigen, verursacht durch sein gemindertes Selbstvertrauen, Lyn nicht gerade besonders aufheiterte. Er war immernoch verärgert, dass er so unachtsam gewesen war...früher wäre ihm soetwas nicht passiert und diese Veränderung beunruhigte ihn innerlich sehr. Auretheus wollte garnicht daran denken,was noch passieren könnte,wenn er weiterhin unachtsam war.


    An Lyn auslassen wollte er seinen Ärger jedoch nicht. Und er merkte auch, dass ihr irgendetwas missfiel, er kam jedoch nicht darauf, dass es seine Schuld sein könnte. Seine Gedanken waren zu aufgewühlt...beide hatten ein ruhiges und sicheres Lager dringend nötig.


    Und irgendwie kam in ihm, während sie so stillschweigend nebeneinander dahergingen, ein Gefühl in ihm auf, dass ihn sehr störte. Er blieb stehen. Lyn ging noch ein paar Schritte weiter, merkte dann jedoch,dass ihr Begleiter stehen geblieben war. Ohne etwas zu sagen, schaute sie ihn fragend an. Über all diese Gedanken verschwand der Schmerz zumindest für eine gewisse Zeit aus seinem Bein.


    "Lyn...was ist los mit euch?Ich werde das Gefühl nicht los, dass ich irgendetwas getan habe, worüber ihr verärgert seit...und das gefällt mir garnicht, diese stille und kalte Atmosphäre bin ich so nicht gewohnt...."



    [Hab die falsche Info rausgeschmissen, ansonsten nichts am Sinn/Inhalt verändert. /e by Uni]

    Zuletzt durchgespieltes Spiel:


    Alice im Wunderland (DS,2010)


    Fazit: Tolle und liebevolle Grafik mit Tim Burton-Touch.Leider zu leicht und zu kurz,trotzdem hoher Spassfaktor.


    6/10


    Stand: 31.3.2010

    Einmal editiert, zuletzt von Unimatrix One ()

  • Lyndis war zunächst sehr überrascht, dass ihr Begleiter eine solche Menschenkenntnis besaß... dabei hatte sie sich beste Mühe gegeben, es zu verbergen. Sie verzog den Mundwinkel ein wenig und blickte einige male an Auretheus vorbei, anscheinend um die passenden Worte zu finden... sie wollte ja nichts falsches sagen.


    "Nun..." begann sie ihren Satz ein wenig zaghaft, "...ich habe mich gefragt, wo ihr es gelernt habt so zu Kämpfen! Ihr habt diese Jäger ohne einen Augenblick zu zögern umgebracht, nicht dass ich nicht dankbar wäre..."
    sie brach nun einen Moment ab, da sie sich ein wenig verrannt hatte.


    "Ihr habt die ganze Zeit über geschwiegen und wolltet euch auch nicht von mir helfen lassen! Ich nahm zunächst an, ich hätte etwas falsches getan, doch nun glaube ich, dass es für euer Benehmen einen anderen Grund gibt... ich vermute, ihr wollt nicht so gern darüber sprechen, sonst hättet ihr es bereits getan..."
    vollendete Lyn endlich ihren Satz. Doch sie schien noch nicht fertig zu sein.


    "Doch es ist mir egal, hört ihr!? Ich kenne euch nicht besonders gut, Auretheus... doch ich habe mir geschworen stark zu werden, um alle meine Freunde zu beschützen. Es ist mir egal, was vor dem Abend war, an dem wir uns zum ersten mal begegnet sind, ihr müsst also nicht so abweisend sein!"
    sprach sie energisch, sie hatte alle Mühe damit, nicht zu schreien.

  • [Ideen für Dorfnamen hab ich frad auch nich, ich denk ma drüber nach]


    *Bomaru ist in Gedanken versunken*
    °Seit einem Jahr such das Mädchen die Kinder...sie hat Glück gehabt, dass ihr bisher nichts schlimmes passiert ist.°


    "Teonar, was meinst du, können wir die vier sich selbst überlassen? Ich finde, wir sollten sie noch zum nächsten Ort bringen...aber ich möchte auch deine Meinung hören. Der Katzer wird mir kaum antworten...noch immer sauer."
    Obwohl Bomaru wusste, dass Rays Zorn auf ihn sicherlich hinderlich sein würde, konnte er sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen. Er wusste, dass die Katzer sehr stolze Leute waren, und die Tatsache, dass er, der Ray vor weniger als ein paar Stunden [kommt hin, oder?] im Kampf blamiert hatte, ihm jetzt Befehle erteilte, musste den Katzer sehr wütend machen. Bomaru konnte das zwar durchaus nachvollziehen, aber diese...kindische Veranlagung der Katzer ihren Stolz betreffend amüsierte ihn ein wenig. °Vielleicht wird das ja wieder...°

  • Die Straßen sind ruhig, als Sarox sich von Sir Mekhard verabschiedet. Er lässt sich Zeit um zum Haus vom Bürgermeister zu kommen, wo er von Sajya einen Schlafplatz angeboten bekommen hat. Da ihn diese Übernachtung nichts kostet, hat Sarox diese Einladung angenommen.


    °Eine sehr ruhige Nacht. Man könnte fast auf die Idee kommen, dieser Zustand könnte ewig andauern.°


    Doch Siindora steht eine schwierige Zukunft bevor. Ungewissheit und Angst breiten sich gerade neu in seiner Heimat aus und Sarox kann nichts weiter tun als Informationen zu suchen und zu sammeln.


    °Ich hoffe es gibt noch Leute, die mit ihren Beziehungen und ihrer Macht Siindora vor dem Abgrund retten können. Es ist schon fast zu spät unser Land wieder zu einen.°


    Ohne Frage, gibt es einige Personen, aus allen Völkern, die der wachsenden Lethargie, dem Stillstand von Siindora, entgegenwirken wollen.


    °Außer von den Elfen weiß ich von niemanden. Die meisten Ratsmitglieder und Personen des Königshofes haben sich zurückgezogen und sind nicht auffindbar. Niemand ist auf ihren Länderein anzutreffen oder in ihren Häusern. Außer den Elfen habe ich keinen Anlaufpunkt.°


    Angesichts dieser Feststellung stoppt Sarox seinen Gang und lehnt sich leicht ernüchtert an eine Häuserwand.
    Außer der Anwesenheit von Orks, die gerade, zugegeben im Herzen von Siindora, Unruhe Stiften, hatte er nichts in der Hand. Die Elfen würden ihm vielleicht Auskunft geben, wo einige Personen zu finden sind, aber es ist wohl sehr optimistisch davon auszugehen, dass sie ihm gleich verraten wie sie den Zerfall Siindoras stoppen wollen.


    °Da könnte ja jeder kommen. Toll Sarox.°


    Mittlerweile hat er sich auf einen Treppenaufgang gesetzt und blickt in den sternenklaren Himmel. Die Kälte spürt er fast gar nicht.


    °Okay. Ich habe Fragen, aber keine Antworten. Ich habe Beobachtung und Informationen, aber keine Garantien für diese.°


    Sarox ist sich nicht ganz sicher wie es nun für ihn weitergehen soll.


    °Gehen wir nüchtern an diese Sache heran. Wenn es keinen Orküberfall auf Siindora gibt und es ein Einzelfall ist, verschwende ich meine Zeit. Nach und nach würden die Orks bei ihren Raubzügen dezimiert werden. Wenn es allerdings mehrere Verbände dieser Wesen gibt, hat Siindora ein Problem.°


    "Ts.. bin ich lustig..Siindora hat tausend Probleme..."


    °Wenn es Orks oder ganze Kampfverbände gibt und wirklich etwas anderes hinter ihnen steht, sind potenziell alle Dörfer in Gefahr. Das bedeutet für mich, es könnten Leute sterben die mir weiterhelfen könnten meine Fragen zu beantworten. Ohne Dörfer keine Leute. Ohne Leute keine Antworten.°


    Er hat sich wieder auf den Weg gemacht und biegt nun gerade auf die Straße zum Haus des Bürgermeisters ein. Ein eisiger Wind streift durch die Straße und verleiht ihr somit eine Präsenz, die so atemberaubend und düster zugleich ist.


    °Okay. Ich brauche also Klarheit über die Orks. Je nachdem wie sich das entwickelt, muss ich reagieren, damit ich endlich an Leute herankomme, die irgendwie ihren Einfluss in Siindora behalten haben. Sie können mir weiterhelfen oder ich kann sie warnen. Egal wie es aussieht, die Orks sind nun Punkt eins auf meiner Liste. Und die Elfen die einzige Anlaufstelle, die mir bisher bekannt ist.°


    Sarox steht vor dem Haus des Bürgermeisters. Tief atmet er ein und spürt noch einmal die klare kalte Winterluft. Winter, eigentlich eine Jahreszeit für gemütliche Abende in der Familie oder gemeinsamer warmer Stunden mit anderen Dorfmitgliedern. Er steigt die Stufen zur Tür hinauf. Mittlerweile ist es sehr kalt. Vor der Tür angekommen, greift er nach der Klinke, doch im selben Moment öffnet sich die Tür mit einem leisen Knarrgeräusch vor ihm.



    [Dieser Post, teils mit der Selbstreflexion des Charakters fand ich notwendig. Der nächste ist dann wieder etwas schneller im Verlauf. Hier übrigens mein letzter Beitrag, als Anknüpfung. Endlich wieder dabei. :) ]
    [Vorschläge für Dörfer: Arina, Grohrasa, Resched,... so schwer ist es doch nicht seltsame Namen zu erfinden..^^]

  • Teonar: "Begleiten wir die 4 doch in das Dorf von Sihana, es wird ja bald dunkel."
    Sihana: "Es wäre mir eine Freude euch in meinem bescheidenen Heim willkommen zu heißen."


    Ray: "Lieber das zerstörte Dorf angucken, noch den Abend nutzen!"


    Teonar: "Mir egal. Bomaru?"

  • [Einschub zur Info
    Ich weiß es ist etwas kompliziert, wenn man auseinanderhalten muss, was die einzelnen Charas wissen können und was nicht, da man nicht ständig den ganzen RPG-Ablauf vor Augen hat und natürlich selbst viel mehr weiß als z.B. der eigene Chara. Aber für die Logik im RPG halte ich es für unabdingbar, schließlich ist Siindora nicht einfach "nur" ein Hau-drauf-RPG. ;)
    Also, im Zweifel einfach mich oder im Besprechungsthread fragen.


    Also Ray glaubt zum Beispiel, daß seine Schwester Andra von den Maskierten entführt wurde über die er selbst fast nichts weiß. Wir wissen, daß sich einzelne, ausgewählte Monarchisten als Maskierte tarnen und sogar Orks täuschen können. Das werden unsere Charas aber erst allmählich herausfinden, dafür ist noch lange Zeit.]





    Teonar: "Ok, aber können wir Sihana mitnehmen...? Besser wär´s, du begleitest sie und die Kinder, auch anbetracht deines Zustandes."
    Teonar blickt Bomaru aufmunternd, fast bestimmend an. "Das Dorf soll doch so gut wie verlassen sein. Ray und ich
    werfen ein Blick hinein, sondieren die Umgebung ein bischen und morgen früh schauen wir uns das genauer an - bevor wir
    uns dann auf den Weg nach Hanstilger machen - falls du dahin mitkommen willst."

  • "Gut...heute geh ich mit zu Sihana und ihr schaut euch um...morgen komm ich mit. Und was Hanstilger angeht muss ich erstmal sehen, was ich...*erneut zögert Bomaru ein wenig und denkt nach, was er sagen soll*...was wir dort entdecken."


    °Vielleicht finde ich Hinweise auf IHN...ansonsten werde ich meine Reise zusammen mit Teonar fortführen...°

  • (Name Dorf Sihana: Kleinweiden; zerstörtes Dorf der Kinder: Kleinwalden)


    Während der noch ziemlich entkräftetet Bomaru, die erst frisch gerettete Sihana und die 3 Kinder aus dem Tunnel den Weg in Richtung Kleinweiden einschlagen, machen sich Ray und Teonar auf, das zerstörte Dorf Kleinwalden einen Besuch abzustatten.


    Sihana hatte ihnen den Weg dorthin beschrieben und es ist auch nur ein kurzer Fußmarsch. Der Weg ist ziemlich zugewuchert, scheinbar wird er nicht mehr benutzt. Links und rechts breiten sich brachliegnede, schneebedeckte Felder aus, manchmal unterbrochen von einer Gruppe mit Apfelbäumen. (Teonar ist zwar kein Botaniker, aber einige vertraute Bäume erkennt er sogar - ganz kahl - im Winter.)


    Gerade als die Sonne hinter dem Horizont verschwindet tauchen, direkt am Rande eines kleinen Waldes, die Trümmer dessen auf was einmal ein Dorf gewesen ist. Im letzten, rötlichen Sonnenlicht sieht es fast ein wenig romantisch aus, wie das Werk eines halbwahnsinnigen Künstlers: Haufen von Steine oder Lehmziegel, da steht noch die Außenwand eines Hauses, dort lehnen Reste eines Reetdaches an einem Steinhaufen. Zirka 35 Hütten und Häuser müssen es einmal gewesen sein. Ray und Teonar bleiben für einen langen Moment sprachlos stehen.


    Ein Steinhaus im Zentrum des Trümmerfeldes ist noch zur Hälfte erhalten, aber das Dach ist komplett in und außen um das Haus heruntergestürzt.


    Ray deutet an den Rand des Dorfes: "Sieh mal! Da stehen noch 2 Hütten."

  • http://www.etcg.de/forum/threa…3197953212#post3197953212
    Vale holt ihr Pferd, kehrt zurück zum Zeltlager und wirft noch einen letzten prüfenden Blick in die Zelte. °Nichts was mir nützen kann.°
    Dann nimmt sie die Spur von Lyn und ihrem Begleiter auf. Dieser folgt sie, was nicht schwer ist, denn die beiden bewegen sich sehr langsam voran. Die Fußspuren verraten es Vale genau.
    °Die wollen bestimmt über den Fluß... Ob sie nach Bärfelden wollen?°
    Bärfelden ist eine relativ große Stadt im Eck dreier Provinzen (Zenteehrn, Ramueg und unbenannt).
    °Ich bin gespannt welchen Weg sie einschlagen. Die alte Brücke über den Fluß? Oder ist das Eis stark genug? Aber der Weg am Fluß entlang ist einfach zu mühsam...°

  • Nachdem sie sich getrennt hatten, ging Bomaru mit Sihana und den Kindern ein Stück. Plötzlich kam ihm eine Frage in den Kopf. Er gesellte sich zu Sihana und flüsterte ihr zu: "Weißt du, was mit dem Vater der Kinder passiert ist? Wenn ich mich nicht irre, müsste er dein Onkel sein?"


    Sihana drehte sich kurz zu den Kindern um, um sich zu versichern, dass sie nicht zuhörten. Die drei alberten gerade herum und waren somit abgelenkt.


    "Ich habe nach ihm gesucht, aber dass einzige, was ch von ihm gefunden habe, war sein liebstes Schmuckstück...*Sihana kramt in einer Tasche und zieht einen kleinen Anhänger hervor*..."Diese Kette hat er getragen, seit ich ihn kannte...meine Mutter erzählte mir, dass er vor ungefähr 20 Jahren völlig entkräftet im Dorf aufgetaucht ist...alles, was er außer seiner Hellebarde und seiner Kleidung bei sich trug, war dieser Anhänger."


    Bomarus Augen hatten sich erschrocken geweitet, als er den Anhänger gesehen hatte. War das wirklich möglich? Dieser Anhänger...die kleine Drachenklaue mit dem eingefassten Würfel...war ein Hochzeitsgeschenk seines Vaters an seine Mutter...kein Zweifel...*Bomaru schwankt kurz und knickt ein*..."er...er war es wirklich...!"


    "Herr Mönch, seid ihr in Ordnung?" Die frage kam von allen vieren wie aus einem Munde. *Bomaru schüttelt kurz seinen Kopf und richtet sich mühsam wieder auf*


    "Ja, es ist alles...alles in Ordnung."


    Sie setzten den Weg nach Kleinweiden fort. Bomaru redete den ganzen Weg über kein Wort mehr...sein Kopf arbeitete so sehr, dass er fast Kopfschmerzen bekam...

  • Sarox: "Sajya?"


    Sajya: "Hallo Sarox."


    Sarox: "Wieso bist du noch wach?"


    Sajya: "Bitte komm ersteinmal rein."


    Das lässt sich Sarox nicht zweimal sagen. Die Kälte nimmt immer mehr zu und so fällt ihm die Entscheidung nicht schwer, die Antwort auf seine Frage im Haus zu bekommen.


    Sajya: "Ich zeige dir erst einmal dein Zimmer. Du bist ja vorhin einfach gegangen."


    Ohne zu reagieren folgt Sarox Sajya in den ersten Stock des Hauses. Am Ende des Flures öffnet sie zu ihrer rechten Seite eine Tür. Sarox kann fast nichts erkennen, da nur auf dem Flur einige Kerzenlichter Licht in die Dunkelheit bringen. Doch Sajya steuert zielgerichtet die Kerzen im Zimmer an und zündet sie nacheinander an.
    Sarox schließt die Tür.


    Sarox: °Das Zimmer sieht gut aus. Ich habe wohl doch ab und zu auch mal Glück.°


    Sarox: "Sajya, du hast mir noch nicht geantwortet. Wieso bist doch noch wach?"


    Insgesamt befinden sich vier Kerzen im Zimmer, davon eine am Bett, zwei auf dem Tisch und eine auf den kleinen Holzschrank an der rechten Wand. Sajya hat soeben die letzte von ihnen angezündet. Langsam setzt sie sich an den Tisch. Sarox sitzt ihr nun gegenüber.


    Sajya: "Ich..ich wollte einfach noch mit dir reden. Was heute... gestern passiert ist und über die Versammlung."


    Sarox schweigt. Es sieht nicht danach aus, als hat er vor Sajya zu antworten. Sie redet nach dieser kurzen Pause weiter.


    Sajya: "Ich hätte dich gestern töten können, dann hättest du mich töten können und danach hätten wir beide getötet werden können. Lässt dich das so kalt? Außerdem..die Versammlung.. ich weiß nicht wie es mit Tanhorah weitergeht. Jetzt sind zwar alle wieder hier und darüber freue ich mich, aber ich.."


    Sie bricht ab, nachdem sie mit den letzten Worten merklich leiser geworden war.


    Sarox: °Sie scheint mit ihrem Vater wohl nicht über die Ereignisse geredet zu haben und über die Versammlung wohl auch nicht. Was erwartet sie jetzt von mir?°


    Sarox: "Sajya..welches aber?"


    Sajya blickt ihn seltsam an. Für Sarox ist in ihren Blick eindeutig Verzweiflung, Unsicherheit und Angst zu sehen. Er schaut direkt in ihr Gesicht - in ihre Augen. Das Licht der Kerzen wirft einen Schatten auf den linken Teil von Sajyas Gesicht. Dies bewirkt eine fast makabere Verstärkung der Verzweiflung, die sich dort wiederspiegelt.


    Sajya: "Ich..ich freue mich..aber"


    Sie steht langsam, sehr langsam, auf und bewegt sich mit einigen Schritten zum Fenster. Man erkennt zwar nicht was sich auf der anderen Seite des Fensters befindet, denn außer einigen sehr schwachen Lichtern in der Dunkelheit gibt es keine Anhaltspunkte im Dunkel der Nacht eines Wintertages in Siindora. Aber da draußen ist Tanhorah. Ihr Tanhorah.


    Sajya: "Ich.. ich habe Angst, Sarox. Angst vor der Zukunft.. - von Tanhorah,.. - meiner Familie und Angst um meine Freunde. Angst vor allem."

  • Schloss, viele Kilometer entfernt von Elvara, abends
    Die vier Adligen - ein Elf, ein Halbling, ein Zwerg und ein Mensch - (in weiten Mänteln, die sie jetzt abgelegt haben, unter dem Mantel tragen sie alle Kleidung, wie ein Adeliger sie trägt, in jeder Schwertscheide steckt ein reich verziertes Schwert) hatten den vernichtenden Orkangriff auf Hanstilger von Ferne miterlebt. Jetzt, fast 2 Tage später, stehen sie im Arbeitszimmer des Schlosses. Hier ist die Operationsbasis, hier hält der Herzog selbst alle Fäden der Aktionen, rund um Zenteehrn und Ramuegg in der Hand.
    Das Zeichen der alten Monarchie, ein Greifvogel mit einer Schlange in seinen Fängen, prangt auf einer großen Flagge an der Wand.


    Mit der Laune des Herzogs steht es nicht zum Besten. Die Pläne der Monarchisten drohen aus dem Ruder zu laufen. Einer der "Maskenträger" ist verschwunden, zuletzt wurde er in der Nähe von Kleinweiden gesehen; Hanstilger ist fast komplett zerstört und immer mehr Orks sammeln sich in (der Provinz) Zenteehrn.
    °Wenn das so weiter geht, gibt es kein Land mehr, wenn der neue König eingesetzt wird, das er regieren kann...° Aber echte Zweifel an der Strategie der Monarchisten sind undenkbar. Und jetzt der allerneueste Bericht von seinem besten Spion:
    °Es kann nicht wahr sein! Da versuchen die in aller Heimlichkeit das Unmögliche... eine Versammlung der Völker... Jeder kümmert sich um seinen Kram und nicht mal die Orks haben daran groß etwas geändert... aber wer weiß, vielleicht...°


    Mit lauter Stimme verkündet der Herzog seine Entscheidung: "Auch wenn ich nicht glaube, dass sie eine Chance haben, die Versammlung, der große Rat muss verhindert werden! - Oder wir machen ihn uns zu nutze. Nunja, wir werden beide Möglichkeiten planen. Doch das erste Ziel ist die Verhinderung dieser neuen Einheit. Behalten wir vor allem die Elfen im Auge; diesen Weltverbesserer, diesen Naturanbeter muss man alles zutrauen!"


    Und zu den 4 Adligen: "Brecht sofort auf und informiert eure Männer, mobilisiert vor allem die besten Zwietrachtsäher!"
    Ein böses Grinsen umspielt seinen Mund, während die 4 den Raum verlassen.
    °Es wird Zeit, Sir Mekhard eine Nachricht zukommen zu lassen.°




    [Idee, falls sich ein neuer Mitspieler auf Seiten der Monarchisten findet: Ein Anschlag auf den Elfenältesten der zum Elfenrat in die Berge von Arget unterwegs ist.]

  • Nach ungefähr einer halben Stunde hatten sie Kleinweiden erreicht. Bomaru hatte Sihana gebeten, ihm einen Schlafplatz zu geben. Er schlief zwar tief, aber sehr unruhig. Überall sah er das Gesicht seines Vaters und Drachen, die Würfel warfen. Ein Rausch aus Farben schwamm vor seinen Augen...aber er konnte nicht aufwachen.


    Es war spät in der Nacht, als Bomaru völlig verschwitzt erwachte. Sihana und die Kinder schliefen fest und Bomaru hatte nicht vor, sie zu wecken. Er glitt langsam auf seine Füße und spürte wieder die Nachwirkungen der Lösetechnik. Aber er wusste genau, was er zu tun hatte: Er ging aus dem Haus und verließ das Dorf in Richtung Wald. Er ging einige Schritte und hielt dann an: "Ich habe deine Nachricht erhalten...nun, hier bin ich! Sage mir, was du willst!"


    Eine grollende Stimme antwortete ihm aus der Dunkelheit: "Ich will, dass du mit mir kommst...ich kann dich lehren, deine Feuermagie zu nutzen, wie kein anderer es kann. Doch sei gewarnt...dir wird es nur wie ein paar Minuten vorkommen, aber es werden viele Stunden vergehen, ehe du zurückkommst. Aber wenn du mitkommst, wirst du deinen Vater besiegen können. Was sagst du, Bomaru Feuerprügel?"


    Bomaru überlegte kurz...er dachte an den Anhänger seiner Mutter...er dachte daran, wie sein Vater ihn kurz nach deren Tod ins Kloster gesteckt hatte.


    "Ja, ich komme mit dir!" Im nächsten Moment wurde Bomaru von der Dunkelheit verschluckt.

  • Kleinwalden, abends
    Inmitten all der Zerstörung stehen 2 einsame kleine Blockhäuser.
    Ray und Teonar gehen langsam näher. Es stehen einige Gerätschaften, eine alte rostige Sense, eine ebenso rostige Axt und andere landwirtschaftliche Werkzeuge unter dem überhängenden Dach an der Wand gelehnt. An einer anderen Hüttenwand ist Feuerholz aufgeschichtet.
    Teonar wagt einen Blick durchs Fenster während Ray zur zweiten Hütte geht. Beide sind spärlich eingerichtet. Ein Bett, Tisch und Stühle, alte Feueröfen und ein paar Regale.
    "Ist hier jemand? .... Wir sind nur Reisende und suchen ein Lager für die Nacht...", aber Teonar erhält keine Antwort. "Wir kehren Morgen früh zurück, gehen wir erstmal nach Kleinweiden. Mal sehen wie es Bomaru geht."
    Die Erwähnung des Namens des Mönches quittiert Ray lediglich mit einem Brummen. Schweigsam gehen die beiden im Licht des mittlerweile hoch am Himmel stehenden, abnehmenden Mondes den Weg Richtung Kleinweiden entlang.

  • Es ist Nacht, als Ray und Teonar Kleinweiden nach ereignisloser Wanderung erreichen. Sie finden schnell Sihanas Haus in dem kleinen Dorf. Bomaru liegt schon im tiefen Schlummer und so legen sich auch die 2 Gefährten in die Betten, die ihnen Sihana bereitet hat.



    Früh am Morgen erwachen Teonar und Ray erholt und bereit für neue Taten. Der Katzer macht seine speziellen Übungen, die einwenig an TaiChi erinnern, während Teonar sich nur kurz an den Eiern kratzt, in der bereitgestellten Schüssel mit kaltem Wasser kurz das Gesicht wäscht und zum Frühstück in den Küchenbereich schlendert.
    Die Kinder schlafen noch, doch Sihana hat das Frühstück bereits fast fertig.
    "Wie geht es Bomaru?", fragt Teonar.
    "Es ging ihm gestern abend schon ganz gut. Ich bin noch gar nicht dazu gekommen nach ihm zu sehen.", antwortet Sihana.
    Ray kommt dazu:"Na was macht alter Mönchstyp?"
    Sihana stellt noch ein paar leckere Sachen auf den Tisch und wirft Ray einen starfenden Blick zu: "Fangt schon mal an, ich schaue nach Bomaru."


    Kurz darauf ein überraschter Ausruf:"ER IST WEG! ...Hier sind noch ein paar seiner Sachen.... aber sein Stab ist auch weg..."

  • [Ihr seid ja leider nich viel weiter gekommen^^ Ich werd Bomarus Abwesenheit also noch n bisschen ausdehnen...aber diesmal MIT Beiträgen]


    Alles war dunkel. Gleichzeitig war alles voller Farben...voll mit allen denkbaren und undenkbaren Farben.


    Bomaru nahm sich wahr. Aber nicht als Körper. Er spürte sich als Ansammlung von Energie und Hitze. Wo auch immer er war, es war ein seltsamer Ort. Er wusste, dass er existierte. Aber hier existierte er nicht als Bomaru Feuerprügel...hier existierte er nicht als Mensch, nicht einmal als Lebewesen. Hier existierte er als Teil einer fließenden, körperlosen Einheit aus Energie. Er spürte auch andere, denen es wie ihm ging...sie hatten Elementarkräfte und sie teilten ihr Wissen mit ihm. Er sah Wesen, Menschen, Katzer, Drow...und viele andere, die ihm ihre Kräfte zeigten. Nein, zeigen war nicht das richtige Wort: Sie flößten ihm ihr Wissen ein und entzogen es ihm wieder, als wollten sie ihm einen Vorgeschmack geben. Dann hörte er wieder die grollende Stimme: "Wähle. Wähle die Kraft, die du deiner Flamme geben willst." Bomaru wusste sofort, was die Stimme meinte: All die Energien, die er spürte, waren Arten von Magie, die er erhalten konnte...aber er musste sich entscheiden.


    Er musste weise wählen...eine falsche Entscheidung würde er für immer bereuen. In diesem Moment spürte er eine unglaubliche Kraft kurz in sich aufflackern und ihm fiel etwas ein, was sein Meister ihm einst erzählt hatte. Es gibt keine größere Elementarkraft, als die, die zwei Gegensätze verleihen können...denn sie konnten durch ihre Vereinigung Naturgesetze außer Kraft setzen...sie waren das Chaos, der Schöpfer von Leben und Tod. Nun wusste Bomaru, welche Kraft er haben wollte: Er fokussierte seinen Geist auf das Bild, das er gesehen hatte, als er die Kraft in sich auflodern spürte: Einen alten Katzer, der Wasser wie Peitschen um sich schlängeln ließ.


    "Ist dies deine Wahl?"


    Bomaru antwortete: "JA!"

  • Kleinweiden, frühmorgens
    Teonar überzeugt sich kurz und beruhigt dann Sihana:"Nun, wenn er sein Zeug hier lässt wird er auch wieder zurück kommen. Wer weiß, was er hier in der Gegend noch zu erledigen hat, von dem wir vielleicht gar nichts wissen sollen..."
    "Du hast wohl Recht.", antwortet Sihana nicht wirklich beruhigt.


    Ray hat derweil seelenruhig weiter gefrühstückt. Sihana und Teonar setzen sich zu ihm als plötzlich ein kleiner Kopf um die Ecke linst. Dann ein weiterer und ein dritter Kopf. Die drei Kinder sind aufgewacht, kein Wunder bei Sihanas Aufschrei.
    Doch als sie die 3 Erwachsenen so am Tisch sitzen sehen sind sie putzmunter. Ein Bild, daß sie so lange vermissen mussten. Wie ein intakte Familie sieht es nun aus: Mama, Papa und die Kinder die um den Tisch springen - und ein Katzeronkel. ^^


    Es tut gut, die Kinder so ausgelassen zu sehen. Wenn man daran denkt, was sie alles erleben mussten, die Zerstörung des Dorfes, ihre Flucht, die lange Zeit in dem Tunnel... die Zeit wird zeigen, wie welche Wunden an ihren Seelen bleiben.


    "Nicht so wild Kinder! ...Achja es ist schön, daß ihr wieder hier seid...", Sihana ist in ihren Gefühlen hin und her gerissen, auch wenn die Freude momentan überwiegt. Es ist fast ein Wunder, das ihre Neffen (oder ist sie die Cousine?) wieder da sind, aber jetzt muss sie und ihre Familie auch 3 Bäuche mehr satt bekommen und das in diesen schweren Zeiten; und um Bomaru, ihren Retter, macht sie sich auch ein bischen Sorgen.


    Ray macht ein zufriedenes Gesicht. Das Frühstück ist kräftig und lecker und zuhause hat er immer Geschwister, Neffen und Nichten herumwuseln. Für Katzer ist die Familie - und möglichst eine große - etwas sehr wichtiges.

  • [sie is die Cousine^^]


    Nach diesem Wort spürte Bomaru "seine" Energie wachsen. "Seine" schien ihm nicht das richtige Wort zu sein, aber fürs erste wollte er sich damit zufrieden geben.


    "Nun denn, Bomaru Feuerprügel", die grollende Stimme erhob sich wieder, "es ist bald Zeit, zurückzukehren. Doch vorher sollst du noch eines erfahren. Ich kann dir etwas erzählen, dass dein Leben stark verändern wird. Willst du es hören?"


    Bomaru zögerte. Wenn etwas sein Leben stark verändern konnte...konnte es dann überhaupt etwas gutes sein? Er überlegte. Was wollte sein Lehrmeister, falls er die Stimme so bezeichnen konnte, ihm erzählen? Würde es ihm vielleicht bei seiner Rache helfen? Würde es ihm den Weg zu seinem Vater zeigen? Er wusste es nicht. Aber er musste es herausfinden.


    "Sag mir, was du weißt!"


    "Nun denn...so sei es! Es betrifft, wie du schon vermutet hast, deinen Vater."
    °Woher weiß er das?°
    "Es gab einen Grund, warum dein Vater dich ins Kloster gebracht hat. Er wollte nicht, dass du ihm in den Krieg folgst. Er wusste, dass du dazu noch nicht bereit warst. Er wollte das Feuer in dir wecken. Er wollte, dass du ihn eines Tages bekämpfst, denn er wusste, dass das Böse in ihm irgendwann die Oberhand gewinnt. Er wollte, dass du jetzt dazu bereit bist, ihn zu vernichten. Du wirst ihn bald treffen."

  • Frühstück beendet, Teonar und Ray packen ihre Sachen, verabschieden sich und brechen auf.


    "Wenn Bomaru auftaucht, sag ihm wir gehen jetzt nach Kleinwalden, vielleicht ist heute jemand an dort. Er kann ja nachkommen."
    Von Sihana hatten sie erfahren, wer in den 2 Hütten, mitten in den Ruinen von Kleinwalden lebt, sozusagen die letzte Stellung hält. 2 Männer und eine Frau, der eine Mann ist ein Halbling und die beiden anderen sind Menschen. Sie sind alle 3 schon sehr alt und die letzten Jahre des Krieges haben zusätzlich an ihren Kräften gezerrt.
    Sihana hatte sie ein paar mal besucht, aber ein längeres Gespräch war nie zustande gekommen - in der Nähe dieser einsamen Alten kommt eine sehr beklemmende Stimmung auf und die Ruinen Kleinwaldens, zwischen denen ihre beiden Hütten stehen, tun ihr übriges dazu. Sihana ist seit Wochen nicht mehr dort gewesen.


    "Bin mal gespannt ob wir jemanden treffen."
    "Hauptsache es geht schnell, wird Zeit nach Hanstilger zu kommen.", die familiäre Umgebung bei Sihana, auch wenn er sie doch genossen hat, hatte Ray seine Mission wieder schmerzlich in Erinnerung gerufen.


    Ein Kreischen über ihren Köpfen erinnert Tonar an seinen kleinen fliegenden Freund. "Ach Eloz! Na, wo hast du denn die Nacht verbracht?"