wo ist die kreativität der spieler hin? o.O

  • Ich denke bei 5000+ ygo Karten die es schon gibt fällt es einfach schwer sich alle zu merken und sich an alle Karten zu erinnern. Durch diese Masse an Karten vergisst man alte Kombos oder übersieht gute Combos von heutigen und alten Karten.

  • nicht so viel über fehlende Möglichkeiten reden, sondern auf dueling network testen :D
    ich habe folgende Decks und es mangelt nicht an Möglichkeiten für bessere/teurere Decks:
    Gladiatorungeheuer (hiermit ärgert man nahezu alle Metadecks mit kleinen Monstern aber mit Heraklinos tötet man auch Final Countdown, Exodia, Burner Decks)
    X-Säbel (waren zwar mal Meta, kommen jetzt zwar nicht mehr so gut, dafür aber unerwartet)
    Schrott (cooles Deck mit vielen Combos, jedoch sehr Draw- und Friedhoflastig, wenn es in Schwung kommt ist es aber schwer aufzuhalten)
    Exodia Speed-Dragon (eigentlich ein Fun Deck um gegen mich selbst zu spielen)
    Chain-Burner (ärgert jeden in gewissem Maße)
    Wind-Up (Turnierdeck muss auch sein, obwohl es jetzt tot ist------was mich nur auffordert es wiederzubeleben xD)
    und das Entscheidende: Geargia-Karakuri (neues Deck, kann man noch kaum Netdecken, bin gerade am Testen auf Dueling-Network und ist wie ich finde eines der konstantesten, aber noch fairen OTKs aller Zeiten)
    und mit diesem Deck zeige ich ein bisschen Kreativität, es wird viel getestet und verändert und ich hoffe, dass es später was reisen wird ^^

  • Meiner Meinung nach fehlt es den Spielern nicht mehr an Kreativität, sondern es ist eher so, dass die Themendecks - besonders jene, die im Laufe der letzen anderthalb Jahre veröffentlicht wurden - an Spielstärke immer mehr zugenommen haben, aber in ihrer Mechanik so konsequent zielstrebig ausgerichtet sind, dass für Kreativität kaum noch Platz da ist. Wirklich kreative Decks, die verschiedene Spielmechaniken in sich vereinen und so etwas völlig Neues präsentieren, können sich einfach nicht mehr gescheit durchsetzen. Ganz besonders hat mich das Erscheinen der Pendelmonster enttäuscht. Denn diese Pendeldecks arbeiten alle nach dem gleichen Prinzip: Pendler auslegen, jede Menge dicke Monster beschwören, noch dickere Xyz bzw. Synchros daraus machen, alle Karten und Effekte lahmlegen, angreifen, fertig. Natürlich gilt das Prinzip nicht allein für die Pendeldecks, aber diese verkörpern es nunmal sehr markant. Ich mag zwar damit zur Minderheit gehören, aber mir persönlich nimmt es ziemlich den Spielspaß, wenn mein Gegner locker 10 Minuten mit seinen Karten herumhantiert und ich, mit dem Wissen, dass in der Battle Phase das Spiel für mich eh gelaufen sein würde, darauf warten muss, dass er mal fertig wird. Schon damals bei der Einführung der Synchromonster schmälerte sich mein Interesse an dem Spiel in Rekordzeit und bis heute finden sich in den Decks, die ich so just for fun kreiert habe, nur in Ausnahmefällen mal Synchro- oder Xyz-Wesen. Natürlich verliere ich damit so ziemlich jedes Spiel, aber gleichzeitig bin ich auch stolz darauf, dass ich größtenteils mit Decks experimentiere, wo der Deckbuild sich nicht mehr oder weniger von selbst zusammensetzt.
    Ich freue mich auch immer wie ein Kind an Weihnachten, wenn ich Decks sehe, die ebenfalls selbst kreiert, ja teilweise sogar nach heutigem Maßstab übelst oldschool sind. Natürlich soll jeder nach seinem Geschmack spielen und wenns einem Spaß macht, ein Metadeck zu spielen, steht einem dies selbstverständlich frei. Ich würde mir für die Zukunft aber schon wünschen, Deckbuilds zu finden, an denen der kreative Geist der Spieler sich einmal richtig austoben durfte. Und mal ehrlich: neben seinem Turnierdeck auch mal ein Fun-Deck mit sich zu führen, ist doch keine Schande, oder? ;-)

  • Jetzt fängt man mal wieder an, als man seit Six Sam Zeiten aufgehört an.


    Es ist schön, dass die Diskussionen an sich die gleiche bleibt, nur die Decks stärker werden.


    Schwarzgeldzeiten/Tele-DaD, Infernity mit 3x Ramp, Six Sam Zeiten vor der ersten Einschränkung dieser waren genauso kreativlos. Da find ich grad die Auswahl nahezu bombastisch.


    Ich stelle mir auch seit jeher die Frage was kreativ eigentlich bedeutet. Das einzige mal, wo Kreativität wirklich was gewonnen hatt, war diese legendäre Geschichte wo alle plötzlich von Grabwächtern auseindergenommen worden sind.


    Nicht jeder hat wirklich das Talent zum Deck bauen, ist halt einfach so. Das ist gar kein großes Thema bei MtG, da wird Anfängern empfohlen, mit "Net-Decken" anzufangen, bis sie das Spiel verstanden haben.