Wieder ist eine Woche vorbei und letzte Woche ist etwas ganz nützliches passiert, das neue Structure Deck wurde endlich veröffentlicht und darin waren neue und sehr nützliche Karten enthalten. Um die wohl am meisten erwartete Karte noch einmal zu erwähnen, unter anderem gibt es nun Törichtes Begräbnis in unserem Raum zu erwerben!
Natürlich ist dies für Menschen, die Cainophobie haben, nicht unbedingt schön, dennoch freuen wir uns alle über diese Neuigkeiten im Yu-Gi-Oh! Trading Card Game und hoffen auf neue und vor allem kreative Decks, die an grossen Events überzeugen können.
Anders als einige erwarten würden, geht es in diesem Artikel nicht um Törichtes Begräbnis, sondern um eine andere Zauberkarte, die sehr an Schicksalsziehen erinnert. Richtig geraten, die Rede ist von Inzahlungnahme, für welche man ein Monster der Stufe 8 abwerfen muss, um zwei neue Karten nachzuziehen.
Was kann man mit dieser Karte denn unternehmen? Sie ermöglicht es einem, mehr Level 8 Monster als gewöhnlich in einem Deck zu spielen, mit weitaus weniger Death-Draw Risiko. Dennoch sollte man jetzt natürlich nicht einfach planlos irgendwelche Monster hohen Levels ins Deck werfen, sondern diese sollten auch eine gewisse Stärke besitzen.
Fangen wir also mit den Monstern an, die man für Inzahlungnahme abwerfen kann und die gleichzeitig noch einen guten Effekt haben. An erster Stelle sehe ich da natürlich wie immer den Dunkler Magier des Chaos. Er ist halt schlechthin das Level 8 Monster, da er einen super Effekt besitzt, der bei Beschwörung bereits Vorteil generiert und beim Angreifen kann er den Gegner noch viel mehr nerven! Doch natürlich kommt es nicht nur auf den Kartenvorteil und das ewige pluuus draufan, sondern auch auf Feldpräsenz und Flexibilität.
Und genau das schafft Der Schöpfer mit seinem tollen Effekt, jeden Zug für eine Handkarte ein Monster spezialzubeschwören. Sollte man also den Dunkler Magier des Chaos für Inzahlungnahme abgeworfen haben, kann man diesen leicht wieder mit Der Schöpfer spezialbeschwören. Deswegen spielen wir ganze drei Stück dieses Monsters!
Überlegt man sich, wie man die starken Monster sonst noch nutzen könnte, ausser für Inzahlungnahme, dürfte man schnell auf eine permanente Zauberkarte aus RDS kommen, die es einem erlaubt, jeden Zug ein Level 7 Monster zurück ins Deck zu mischen, um daraufhin eine weitere Karte zu ziehen. Die Karte heisst Bürde verringern und gehört hier bestimmt zwei Mal rein, allein um die zu starken und unnützen Monster auf der Hand loszuwerden.
Aber wie könnte man noch davon profitieren, die starken Monster nicht auf der Hand, sondern im eigenen Deck zu haben? Klar, auf der Hand hat man ein bestimmtes Monster auf sicher und kann dieses für zwei Tribute auch gleich beschwören, aber es ist natürlich viel toller, wenn man ein Monster vom Deck als Spezialbeschwörung aufs Feld bekommt, nicht? Genau deswegen bringen wir hier die drei typischen Karten eines Gate-Decks mit ein, nämlich drei Monstertor und drei Gedankengang.
Letztere Zauberkarte wird aber schon etwas riskanter, falls wir zu viele Level 8 Monster spielen, rät der Gegner einfach immer acht und schon entschärft er ein Monster nach dem anderen. Deswegen müssen wir uns noch einige Monster des siebten Levels ins Deck mischen, die zwar nicht für Inzahlungnahme, dafür aber für Bürde verringern benutzt werden können, was ja die Hauptsache ist. Da fällt mir sofort der alte Klassiker fürs Gate-Deck ein, nämlich
Doch es gibt noch andere starke Level 7 Monster. Da wir das Deck nicht mit Death-Draws zu müllen möchten, spielen wir lediglich noch Gehirnbrecher, da dieses Monster gegen Schicksalshelden-Decks auch ordentlich reinhauen kann.
Nun geht es unter dem Strich der Level 7 Monster weiter, wir kommen zu den Monstern, die lediglich ein Tribut erfordern. Zu diesen gibt es aber sehr wenig zu sagen, da ich wirkliches Potential nur bei Jinzo sehe. Die meisten anderen Monster dieser Stufen sind einfach zu kombo-lastig ...
Also geht es direkt weiter zu den Monstern, welche einfach so beschworen werden können.
Dann gibt es natürlich noch die typischen Monster für diese Deckart, nämlich Baumfrosch, den ich trotz vieler permanenten Karten spiele, da man nicht immer alles auf dem Spielfeld haben kann. Auch Jäger im Hinterhalt darf nicht fehlen, man hat schnell zu viele Tributmonster auf der Hand und es wäre toll, diese für Ausgleich abwerfen zu können.
Auch Sangan ist in diesem Deck ganz gut zwecks Flexibilität. Um seine Suchziele etwas zu erweitern, spielen wir noch einen Zweiköpfiger Behemoth, der auch gut als Tributmonster hinhalten kann.
Damit hätten wir mal unser Monster - Line Up fertig gestellt und überlegen uns, was man für Zauber- und Fallenkarten spielen könnte. Die wichtigsten Schlüsselkarten wurden definitiv schon genannt, nämlich Gedankengang, Monstertor, Inzahlungnahme und Bürde verringern.
Und viel mehr gibt es auch nicht. Um immer genug Tributmaterial für den Falle des Falles zu besitzen, fügen wir dem Deck drei Seelentausch, zwei Feindkontrolle und eine Gehirnkontrolle hinzu. Und für unser Monstertor spielen wir noch einen Sündenbock, der übrigens auch sehr flexibel ist.
Zu den Fallenkarten: Da das Deck meiner Meinung nach sehr offensiv ausgerichtet ist, lohnt es sich bestimmt neben den beiden Jinzos noch zwei Königlicher Erlass zu spielen, um dem Gegner seine Pläne ganz zu vermiesen. Trotz vier Anti-Fallen-Karten, verzichte ich nicht auf die drei Fallen Ruf der Gejagten,
Das Deck könnte dann ungefähr so aussehen:
Monster:
3 x Fusilier Dragon, the Dual-Mode Beast
3 x Sacred Crane
3 x The Creator
2 x Jinzo
1 x Brain Crusher
1 x Sangan
1 x Snipe Hunter
1 x Treeborn Frog
Zauber:
3 x Monster Gate
3 x Reasoning
3 x Soul Exchange
3 x Trade In
2 x Enemy Controller
2 x Lighten the Load
1 x Brain Control
1 x Heavy Storm
1 x Premature Burial
1 x Scapegoat
Fallen:
2 x Royal Decree
1 x Mirror Force
Früh im Spiel möchte ich natürlich Monstertor und Gedankengang möglichst effektiv einsetzen um so zu starken Monstern zu kommen. Sollte ich zu viele starke Monster bereits auf der Starthand haben, benutze ich ganz einfach Inzahlungnahme oder Bürde verringern. Dank letzterer gibt es sogar bessere Monster für Monstertor und Gedankengang!
Spätestens nachdem ein Gehirnbrecher oder ein Dunkler Magier des Chaos zusammen mit einem Jinzo oder einem Königlicher Erlass offen auf dem Spielfeld liegt, dürfte das Spiel für den Gegner ziemlich gelaufen sein.
Und im Falle einer schnellen Situationsänderung durch Blitzeinschlag o.ä. habe ich ja noch immer meine fünf Reborner, drei Der Schöpfer und je ein Voreiliges Begräbnis und Ruf der Gejagten, um starke Monster zurückzubringen.
Sollte es mal anders laufen und ich kriege keine starken Monster aufs Spielfeld, kann ich mit Heiliger Kranich immer noch das Beatdown-Element raushängen lassen und den Gegner stark unter Druck bringen. 1600 ATK sind halt immer noch sehr unterschätzt und die können schon ziemlich krass beeindrucken. Und im richtigen Moment kann ich den Heiliger Kranich weg opfern, oder Seelentausch aktivieren, um ein starkes Monster hervorzubringen.
Danke wieder einmal an dieser Stelle für alle Leser dieses Artikels. Ich weiss, dass er etwas kurz geraten ist, das liegt wohl daran, dass ich dieses Wochenende noch viel mehr im Stress war, als ich es sowieso schon normalerweise bin. Versprechen kann ich dafür, dass ich euch nächste Woche einen um einiges längeren Artikel auf dem Silbertablett servieren kann, sodass ihr eine längere Beschäftigung für zwischendurch habt.
MfG