Zielende Effekte vs nicht anzielbar

  • Hi, ich habe eine Frage zu zielenden Karten: Was passiert wenn mein Ziel, nachdem ich es anvisiert habe, zu einem nicht anzielbaren Ziel wird? Z.B. durch Moodjart, the Fantasy Stone und Aesop, the Prince's Tutor.


    Verpufft dann der Effekt der Karte die gezielt hat? Wurde bei uns nämlich behauptet, weil es bei Magic wohl so ist und das Spiel vom Regelwerk her scheinbar ähnlich wie Magic ist.


    Antwort am besten mit einer Quelle unterlegt und einer Erklärung. Danke.

  • Also wenn du auf einen thunder ein xeex spielst. Oder den feething Stein. Dann verpufft der effekt . Weil nach der chase ein ungültiges Ziel getargeted wurde. Hab die anderen 3 Karten die du beschrieben hast nicht im Kopf ,aber wenn der Wortlaut identisch mit xeex oder feething ist dann ja.


    Ps. Wenn du regelfragen hast. Gibt in Facebook eine grössere force of will grp. Dort wird dir oft schneller und besser geholfen. Weil hier im Forum nur 3-4 Leute aktiv sind . Aber man kann natürlich auch das Wissen dann für hier reinstellen .

  • Jop Effekt an sich "verpufft" sich, sobald der Zauber, der Target macht, an etwas anziehlt, was nicht als Target wählen kann (das gilt dann auch, wenn es durch einen Instand-Zauber "untargetable" wird), da die Voraussetung, den Effekt zu vollenden, nicht erfüllt wird (oder werden kann). (Mann erkläre ich kompliziert XD).


    Zitat

    Also ist es nicht wie bei yugi, dass das ziel bereits bei aktivierung bestimmt ist.


    Was? XD

  • Nein es ist nicht wie bei yugi. Bei yugi wählst du ein Ziel und wenn du ein Effekt aktivierst der danach unwählbar macht geht der Effekt trotzdem durch weil das Ziel bereits gewählt war . Hier ist es so das er erst bei Auflösung prüft ob er das Ziel wählen kann. Bzw du musst erst ein gültiges Ziel wählen dann kann der Gegner zb xeex auf die chase legen. Dann würde erst xeex erfolgen und ihn unwählbar machen und dann käme der Donner . Welcher dann erst prüft ob der schaden durchgeht ,welcher dann aber nicht mehr durchgeht weil das Ziel ungültig ist. Da du aber zu diesem Zeitpunkt das Ziel nicht mehr Wechseln kannst verpufft der Effekt.







    Was anderes wäre zb wenn du dein Ziel von vorne rein nicht wählen kannst wie zb die treasure cat. Da muss der Gegner und du dann sagen das geht gar nicht und du musst ein anderes legales Ziel wählen.

  • Ich würde gern eine ähnliche Frage nachreichen.
    Und zwar bin ich mir unsicher, ob man den Triggered Effect von Reich des Drachenkönigs durch die Fähigkeit "nicht angezielt werden zu können" umgehen kann?
    Die Regeln sagen nichts zu "zielen" im eigentlichen Sinn.
    Von Magic kenne ich es so, dass alle Effekte zielende Effekte sind, wenn ein bestimmter Effekt eine bestimmte Karte anzielt. Lege ich nun also eine Grinsekatze, Überlebenskünstlerin triggert der Effekt des Reichs des Drachenkönigs und zielt den Resonator an, der das Spielfeld betritt -> Grinsekatze kann nicht Ziel von Zaubern und Fähigkeiten werden, Reich des Drachenkönigs Effekt hat keine Wirkung?

  • Ich würde lieber an Regeln belegt wissen, ob ich Recht oder Unrecht habe bzw. an nachvollziehbaren argumentationen.
    Ich verstehe Glumandas Einwand, aber ich sehe jetzt kein Argument welches seine Auslegung über die meine setzt. Ein Effekt kann ja auch zielen ohne dass ich eine wahl habe ein Ziel zu bestimmen. Das wording von "target" im englischen wird ja in "Ziel deiner Wahl" richtig übersetzt was keinerlei ausschließliches Kriterium dafür angibt ob andere Effekte auch zielen können.
    Ich kenne es von Yu-Gi-Oh! auch so wie Glumanda, doch von Magic halt eben wieder anders. Wobei ich sagen muss, dass das Yugi Regelwerk wesentlich inkonsistenter und lückenhafter/fehlerhafter ist als das von anderen Tcg's die ich bislang gespielt habe.

  • Zitat

    If the card or ability require to choose target, check the target at this point. If it's not legal, all the effects involving to it is not applied. Even if all the targets of the card or ability is illegal, the other effects not related with the targets is still resolved.


    Seite 20


  • Ein Effekt kann ja auch zielen ohne dass ich eine wahl habe ein Ziel zu bestimmen. Das wording von "target" im englischen wird ja in "Ziel deiner Wahl" richtig übersetzt was keinerlei ausschließliches Kriterium dafür angibt ob andere Effekte auch zielen können.
    Ich kenne es von Yu-Gi-Oh! auch so wie Glumanda, doch von Magic halt eben wieder anders. Wobei ich sagen muss, dass das Yugi Regelwerk wesentlich inkonsistenter und lückenhafter/fehlerhafter ist als das von anderen Tcg's die ich bislang gespielt habe.


    Bei Magic ist es aber soweit ich weiß nicht anders: Wenn der Effekt nicht "target" sagt, zielt er auch nicht (siehe die Diskussion zum Keyword Shroud http://mtg.wikia.com/wiki/Shroud)

  • Magic unterscheidet ob eine Effekt zielend ist (Auswahl von mehreren Zielen auf ein Ziel) oder ein Ziel bestimmt wird (Bestimmung des Ziels durch einen Effekt).
    Also dementsprechend unterscheidet man semantisch zwischen dem Verb "zielen" eines Effekt und dem Nomen "Ziel" einer bestimmten Entität.
    Genug "wissenschaftlerei", ich denke der Effekt ist nicht zielend, aber bestimmt ein eindeutiges Ziel.
    Eine Karte die nicht von einem Zauber oder eine Fähigkeit gezielt werden kann, würde demnach immernoch legales Ziel für einen nicht zielenden Effekt sein.
    Dies unterscheidet sich von Magic, weil eine Kreatur mit Verhüllung nicht Ziel eines Zauberspruchs oder eines Fähigkeit sein kann. Das bedeutet dass ein nicht zielender Effekt trotzdem diese Karte nicht als Ziel des Effekts bestimmen kann. In FoW wird das wording allerdings anders verwendet und nur auf das gezielt werden beschränkt.
    Damit ergibt sich für mich nun doch eindeutig, dass Reich des Drachenkönigs diese Karten betrifft, weil sie nicht gezielt werden können, aber Ziel sein können.