Der Wert der Informationen


Informationen sind ein wichtiges Gut. Immer. Überall. Auch in unser aller Lieblingssammelkartenspiel Yu-Gi-Oh!. Während eines Spiels gebt ihr eurem Gegner Unmengen an Informationen preis – oft ohne, dass ihr etwas davon merkt. Doch mit jedem Stückchen Information, das euer Gegner von euch sammelt, erfährt er mehr über euren Spielstil, über euer Verhalten, über eure momentane Situation. Wenn euer Gegner die Informationen, die ihr im zuspielt, nutzt, kann er euch bald eure Strategie lesen. Kann er eure Strategie lesen, so kann er auch gegen sie ankämpfen. Also – geizt mit den Informationen, die ihr eurem Gegner zukommen lasst.


Das Pokerface und die Alternativen


Es gibt viele Möglichkeiten, dem Gegner so wenige Informationen wie möglich über den eigenen geistigen Zustand zu geben, aber die Mutter aller Varianten ist und bleibt selbstverständlich das Pokerface. Ein vollkommen ausdrucksloses Gesicht verrät eurem Gegner nicht, ob ihr vor einer perfekten Hand oder einem schrecklichen Opener voller Deathdraws sitzt und dementsprechend wenig kann er sich auf das einstellen, was ihm von euren Spielzügen droht. Starrt ihr dagegen niedergeschlagen auf ein Blatt voller Monster und lamentiert lauthals über euren überhaupt nicht vorhandenen Drawskill, wird der Gegner wenig zögern, eine große Armee auf das Feld zu hauen, weil er nicht fürchten muss, dass ihr ihn plözulich mit einem feldzerstörenden Torrential Tribute oder einer Vorteil bringenden Mirror Force überrascht. Wer dagegen mit einem überlegenen Grinsen auf dem Gesicht in das Duell startet, der wird dem Gegner die Frage aufdrängen, ob ihn ein baldiger One Turn Kill oder eine überstarke Hand erwartet und er wird dementsprechend reagieren.


Schon anhand der wenigen oben aufgeführten Beispiele lässt sich deutlich erkennen, dass man seinem Gegner auch eine bestimmte Situation vortäuschen kann: verfügt man über ein gutes Blatt, setzt aber eine enttäuschte Miene auf, wird der Gegner dazu neigen, sich mit einem akzeptablen Spielstart zufrieden zu geben und sich in einem sicheren Zustand sehen. Wenn ihr ihn dann mit einer überraschend starken Kombination überrumpelt, könnt ihr davon ausgehen, dass er nicht zu Genüge vorgesorgt hat. Im umgekehrten Falle – also bei einem schlechten Draw – kann man auf solche Tricks natürlich auch zurückgreifen, allerdings fällt einem meist schwer, einen überzeugten Gesichtsausdruck zu wahren, während man gleichzeitig befürchten muss, den nächsten gegnerischen Angriff nicht zu überleben. Dementsprechend sind solche Tricks nur zu empfehlen, wenn man sie zuvor einstudiert hat und auch sicher ist, dass die Körpersprache einen nicht durch ein kleines Detail verrät. Da man in einem ohnehin schon schwer noch herumzureißenden Spiel meist seine gesamte Konzentration darauf verwenden muss, das Spielfeld und alle damit verbundenen Geschehnise im Auge zu behalten, ist ein ausdrucksloses Pokerface hier meist die bessere Wahl, denn daraus kann euer Gegner gar nichts lesen.


Ein ausdrucksstarker Gesichtsausdruck – ob von positiven oder negativen Zeichen geprägt – stellt nahezu immer ein größeres Risiko dar, als ein ausdruckloses Gesicht. Aus einem Gesichtsausdruck kann der Gegner lesen. Seht ihr zuversichtlich aus, kann er – je nachdem, wie weit seine Gedanken schweifen und wie erfahren er ist, von drei Möglichkeiten ausgehen:

- ihr habt eine schlechte Hand und wollt durch ein zuversichtliches Erscheinungsbild davon ablenken

- ihr habt eine gute Hand und hofft darauf, dass euer Gegner von der ersten Möglichkeit ausgeht

- ihr habt eine gute Hand und könnt eure Gefühle nicht verbergen.

Das gleiche Szenario ergibt sich selbstverständlich auch, wenn man umgekehrt einen deprimierten Gesichtsausdruck aufsetzt. Da Vermutung #3 bei erfahrenen Spielern sehr selten anzutreffen ist, hat euer Gegner eine ca. 50%ige Chance, euren Gesichtsausdruck richtig zu deuten. Tut er dies, habt ihr einen Nachteil. Tippt er falsch, so habt ihr einen Vorteil. Ist das Risiko die in Aussicht gestellte Belohnung wert? Welche Antwort auf diese Frage zu geben ist, sei jedem selbst überlassen.


Tatsache jedoch ist, dass Gesichtsausdrücke viel verraten, also achtet nicht nur darauf, welche Informationen euch euer Gegner durch seine Mimik unabsichtlich vermittelt, sondern auch, wie ihr euch während eines Spiels verhaltet, wenn ihr eurem Gegner nicht unnötig durch euer Auftreten Informationen zuspielen wollt.


Bluffen – eine Kunst


Die wohl gewöhnlichste Form des Bluffens im Yu-Gi-Oh! TCG betrifft verdeckte Karten im Magic-/Trap-Bereich. Während man in Wahrheit über keinerlei Schutz verfügt, kann man dem Gegner simulieren, eine Mirror Force oder einen Torrential Tribute heruntergelegt zu haben, um ihn davon abzuhalten, weitere Monster auszuspielen oder ihn dazu zu bringen, einen Teil seiner Angriffsarmee in die Verteidigungspositiion zu drehen, in dem Versuch, das angetäuschte Mass Removal zu umspielen. Im Late Game muss der Gegner im Extremfall sogar den Angriff mit seinem einzigen Monster abbrechen, wenn man mit einer Falle blufft, um Boardpräsenz und Lebenspunkte nicht zu gefährden. Gerade zu diesem Zeitpunkt des Spiels kann das Bluffen mit in Wirklichkeit nicht vorhandenen Monster Removals spielentscheidend wirken, auch wenn man das Risiko eingehen muss, beispielsweise einen als Bluff gesetzten Nobleman of Crossout, der im nächsten Zug einen wichtigen Zweck erfüllt hätte, durch einen Mystical Space Typhoon zu verlieren. Im Gegensatz dazu kann man sich durch Bluffen das ein oder andere Spiel retten – und das spricht doch für sich, oder?

Mit dem Erscheinen und immer häufigerem Auftreten von Treeborn Frog zu Beginn dieses Jahres hat diese Form des Bluffens jedoch einen Rückfall an Beliebtheit erfahren. Jetzt sieht man sich – vorausgesetzt, der angesprochene Frosch befindet sich im Friedhof – gleich mit mehreren Fragen konfrontiert, nicht nur mit dem Abwägen zwischen dem Risiko und den Erfolgsaussichten eines Bluffs, sondern auch mit der Tatsache, dass man durch das Setzen einer nicht aktivierbaren Spell/Trap die Möglichkeit nimmt, auch weiterhin auf Verteidigung durch Treeborn Frog zurückzugreifen. Welche meiner möglichen Topdecks werden Deathdraws, wenn mein Frosch nicht zurückkehrt? Kann ich mich längerfristig retten, wenn ich mich nicht auf den immer wiederkehrenden Blocker verlasse? Oder kann mein Gegner doch schon im nächsten Zug gewinnen, wenn er sieht, dass er freie Bahn hat und nicht von einer verdeckten Zauber- oder Fallenkarten abgeschreckt wird? All diese Fragen muss man sich möglichst schnell beantworten, um dann zu entscheiden, welche Wahl die beste ist.


Aber das Verdecktsetzen eines unbrauchbaren Zauber- oder Fallenkarte stellt natürlich nicht die einzige – und wohl auch nicht die effektivste – aller Bluffformen dar. Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Bluffkiste bezieht sich zwar erneut auf verdeckte Zauber- und Fallenkarten, dieses Mal aber in anderer Form: die Reaktion auf gegnerische Aktionen. Gehen wir von der fiktiven Situation aus, dass euer Gegner einen Cyber Dragon und eine Mystic Tomato kontrolliert, ihr nur ein verdecktes Monster sowie eine Zauber-/Fallenkarte. Das Monster will euer Gegner mit einem Creature Swap gegen die Tomate, aus der im folgenden Angriff Salat machen will, austauschen und ihr überlegt nicht eine Sekunde lang, bevor ihr dem Gegner euer Monster aushändigt, so kann er nahezu sicher sein, dass eure verdeckte Karte kein Enemy Controller oder ein Ring of Destruction ist. Zögert ihr dagegen einen Moment lang, wird euer Gegner annehmen müssen, dass eine der oben genannten Karten verdeckt liegt und in Zukunft versuchen, sie zu umspielen. Je nachdem, welche Karte bei euch verdeckt liegt, könnt ihr also euer Verhalten dem anpassen, was ihr damit bezwecken wollt. Ihr habt gesehen, wie euer Gegner im vorigen Zug ein Premature Burial mit einer Magical Merchant auf die Hand genommen hat, und wisst, dass eure verdeckte Sakuretsu Armor nur einem Angriff standhält, während ihr verliert, wenn der Gegner ein Monster von der Hand spielt und zusätzlich einen Beatstick durch Premature Burial spezialbeschwört? Zögert einfach einen Moment, wenn euer Gegner das erste Monster ausspielt, spielt vor zu überlegen und fasst eure verdeckte Sakuretsu Armor an. Wenn euer Gegner mitdenkt, so wird er einen Torrential Tribute fürchten und dementsprechend normalerweise das zweite Monster nicht aufs Feld rufen – so gewinnt ihr mindestens einen weiteren Zug, um eine Lösung für euer Problem zu finden. Die Anwendung dieser vorgetäuschten Überlegungen lassen sich natürlich nicht nur in einem solchen Szenario nutzen. Schon durch reines Betrachten des Friedhofs oder Durchrechnen der Lebenspunkte könnt ihr einem Gegner entweder wertvolle Informationen preisgeben (doch dazu gleich mehr) oder ihn in die Irre führen – ihn fürchten lassen, dass ihr nahezu alle Karten, die ihr für einen One Turn Kill benötigt auf der Hand habt oder mit einem Call of the Haunted seine Spielzüge nutzlos macht.


Betrachtet man nach einem gespielten Match einzelne Situationen erneut, fallen einem oft etliche Möglichkeiten auf, wie man in dieser und jener Situation Bluffs dazu hätte nutzen können, den Spielausgang positiv für sich selbst zu beeinflussen. Solches Nachgrübeln sollte nicht verdrängt werden, denn durch Überlegungen im Nachhinein könnt ihr für die Zukunft lernen. Wie in nahezu allen anderen Bereichen des Lebens gilt auch hier – es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.


Typische Verhaltensmuster und wie man sie umgeht


Bestimmte Situationen fördern bestimmte Verhaltensweisen, Verhaltensweisen, die ein erfahrener Gegner zu deuten weiß. Da wir unserem Gegner nicht als Informationslieferant über unsere eigene Spielsituation dienen wollen, müssen wir natürlich lernen, wie sich solche gewohnheitsmäßigen Verhaltensmuster vermeiden lassen und wir auch ohne die Nutzung dieses deutbaren Verhaltens an die Informationen herankommen, die wir benötigen. Klingt alles so toll theoretisch, dass wir gleich einmal ein Beispiel liefern wollen: Das Spiel befindet sich bereits im Late Game, wir habem Magician of Faith und Mystic Tomato als in unserem Zug zu setzendes Monster zur Verfügung, wissen aber, dass wir das Spiel über noch nicht allzu viele Spells gespielt haben und una auch nicht sicher sein können, dass eine Spell aus unserem Friedhof uns zurück ins Spiel bringt. Also müssen wir nachsehen. Wenn wir jetzt alledings demonstrativ vor dem Setzen eines Monsters unseren Friedhof begutachten, bemerkt der Gegner in der Regel, was ihn erwartet und kann sein Spiel dementsprechend darauf einstellen. Ist man erstmal in einer solchen Situation, stehen nur noch wenige Optionen zur Wahl, um heil aus ihnen herauszukommen. In unserem Beispiel kann man zunächst Mystic Tomato setzen und bei ihrer Zerstörung zunächst den Friedhof durchsehen, um den Anschein zu erwecken, man wolle herausfinden, welche Ziele für den DARK-Swarmer noch im Deck zu finden sind, um dann im folgenden Zug mit neugewonnenem Wissen Magician of Faith zu setzen. Natürlich kann man auch furchtlos in den Friedhof sehen, darauf hoffen, dass der Gegner dieses Verhalten als Bluff wertet und nicht davon ausgeht, dass ihn nun tatäschlich die kleine Magierin erwartet. Beide Varianten sind nicht allzu sinnvoll, weil sie keine Sicherheit bieten – euer Gegner kann euer wahres Vorhaben relativ leicht durchschauen. Weitaus schlauer ist es, vorzusorgen. Will man dies tun, so stehen einem zwei Möglichkeiten offen: man merkt sich prinzipiell jede ausgespielte Karte – wofür man allerdings nicht nur ein gutes Gedächtnis braucht, sondern auch jede Menge Konzentration, die man nicht immer entbehren kann – oder man verfällt in einen Trott, in dem man jede oder jede zweite Runde prinzipiell beide Friedhöfe inspiziert, um so nicht nur die eigenen Möglichkeiten auszuloten, sondern gleichzeitig auch Aspekte in der gegnerischen Strategie ausmachen kann.


Diese Problematik betrifft nicht nur Magician of Faith, sondern alle Effekte, für deren Einsatz man Informationen aus einem Friedhof oder Removed Pile benötigt – Premature Burial, Call of the Haunted, Return from the Different Dimension, um nur die wichtigsten zu nennen. Aus jedem Spielrhythmus herausgelöst einfach den betroffenen Stapel durchzusehen wird das Interesse des Gegners wecken und ihn Informationen darüber sammeln lassen, über welche Karten man selbst verfügt. Dementsprechend nützlich kann dieses Verhalten als Bluff sein, wie schon in der zweiten Sektion angesprochen.


Was Lebenspunkte anbelangt, kann man ein ähnliches Problem ausmachen: Je höher der Schaden wird, den ein Deck innerhalb eines Zuges anrichten kann, je höher das Potential eines OTKs ist, desto mehr muss man rechnen, um sicher zu gehen, dass die eigene Aktion nicht plötzlich nach hinten losgeht. Man muss die Feldsituation, die Lebenspunkte sowie alle eigenene Handkarten stets einkalkulieren und dementsprechend lange braucht man, um den besten Weg zu finden, seinen Zug auszuführen. Rechnet man ständig an einem Papierfetzen herum oder denkt angestrengt über dem Taschenrechner nach, schöpft der Gegner früher oder später Verdacht und wird versuchen, sich wenn möglich aus der Situation herauszuwinden, indem er beispielsweise gegen ein Cyber-Stein-OTK einen zwar Nachteil verschaffenden, aber explosiven Zug ausführt, der die gegnerischen Life Points unter 5000 drückt. Aus diesem Grund sollte eifriges Nachdenken über eine Siegesoption wenn möglich als eine andere Überlegung – wie z. B. eine umstrittene Entscheidung, welches Monster verdeckt gesetzt werden soll – getarnt werden. Wie für alle anderen Verhaltensmuster kann allerdings auch gerade das für die Situation typische Verhalten als Simulation dienen, die den Gegner in die Irre führt.


Ist ein Sieg durch Informationssammlung, durch absichtliche Irreführung des Gegners moralisch rechtfertigbar?


Als ich diesen Artikel geschrieben habe, habe ich mir diese Frage selbst hin und wieder gestellt. Hier werden Vorschläge propagiert, die euch dabei helfen, euren Gegner durch bestimmtes Verhalten auszutricksen. Zählt das noch in den Bereich eines fairen Siegs? Eines Siegs mit Skill? Nun, wir alle wissen, dass Yu-Gi-Oh!-Spiele, auch wenn wir uns das noch so sehr wünschen, nicht immer durch Skill entschieden werden. Wir haben gesehen, dass der Luckanteil viele Spieler so sehr ärgert, dass sie, um besser abzuschneiden, betrügen. Ich denke nicht, dass man die in diesem Artikel beschriebenen Hinweise zur Informationsbeschaffung und zum Abschirmen der eigenen Strategie in einen solchen Bereich einordnen kann. In einem Spiel, in dem eine dem Gegner unbekannte Komponente – sei es die Hand oder verdeckte Karten auf dem Feld – vorhanden ist, ist der Informationsaustausch und die damit verbundenen Möglichkeiten des Tricksers und Bluffens ein wichtiger Bestandteil. Dementsprechend vertrete ich auch die Meinung, dass man ihn problemlos ausnutzen kann – ohne deswegen ein schlechtes Gewissen haben zu müssen.


Diskussionsthread findet ihr hier


Das war's für diese Woche,

Gobbo



Antworten 7

  • joa ganz witziger artikel.


    yugi als poker im kleinen. Ich empfehle allen die solche techniken sich aneignen wollen sich mal world series of poker (auf DSF) reinzuziehen, dort kann man das Optimum der schöpfung in sachen schauspiel gedankentriks chip zählereien kartenn anfassen nachchecken was man hat und so weiter und sofort abchecken.


    mir hats gefallen big up goblimeister

  • joa, ganz netter artikel mit guten tipps. allerdings bin ich kein bluff-fan im übertriebenen maße.
    d.h. mit nem noc nen tt vortäuschen ist standard - aber übertreiben ist nicht
    (den eigenen friedhof stundenlang durchwühlen, sich darin bestimmte karten anschauen und sie so halten dass sie der gegner sieht und denkt:
    oh mein gott, der holt sich gleich mit call oder prebu nen jinzo wieder - lieber schnell meine fallen verbraten etc.).

  • Guter Artikel!
    Die moralische Frage ist berechtigt, doch lassen sich auch skillvolle Spieler ebenso von einem Angriff abbringen, wenn sie sich als Spielstrategie ins Hirn setzen: "Angreifen um jeden Preis" oder " "Wenn ich die Falle nicht zerstören kann aber im Vorteil bin, löse ich sie einfach aus" ..... Skill bedeutet eben auch Bluffen oder das Setzen/Beschwören des monsters nach der BattlePhase.


    Daneben hat auch die Geschwindigkeit des Setzens von Karten eine Bedeutung. Wenn der Gegner 3 Monster hat und ich eine Spiegelkraft und ein Creature Swap, so ziehe ich zuerst setze dann den Creature Swap und überlege eine Minute ob nun diese oder jene Karte besser wäre und entscheide ich mich dann doch (natürlich) aber halt später für Mirrorforce.


    Oder der Gegner beschwört Marauding Captain, Mataza, spielt Premature Burial und United We Stand, während auf meiner Seite eine Spiegelkraft liegt. Ist diese Situation nun Glück? Natürlich! Doch kann man ja schon mal *belanglos* sagen: " Das wären ja dann zusammen....ähh....2600...3800...äh...6700..ohohoh...glückwunsch...."


    Ist die oben beschriebene Szene Betrug? Oder anders? Hätte der Gegner nicht angegriffen, wenn ich nix sage und nur verschmitzt lächel und so tue als würde ich das Lächeln unterdrücken? Hätte er also anders reagiert?


    Sorry, das sollte keine eigene Kolumne werden
    Gutes Thema, gut beschriebene Verhaltensmuster von einem wirklich guten Autor



    Grüße
    Burning-fart

  • guter artikel


    mit bluffen kann man viel erreichen
    und wenn sich der gegner nicht mehr konzentrieren kann


    IST SCHLUSS!!!

  • Hi,


    danke erstmal für das Lob =).


    Zitat

    Original von daggersmooth
    yugi als poker im kleinen. Ich empfehle allen die solche techniken sich aneignen
    wollen sich mal world series of poker (auf DSF) reinzuziehen, dort kann man das Optimum der schöpfung in sachen schauspiel gedankentriks chip zählereien kartenn anfassen nachchecken was man hat und so weiter und sofort abchecken.


    Na, was dachtest du denn, woher ich die Idee für den Artikel hatte? =P


    Was gerade schützis Post anbelangt - meist ist es so, dass es einem ohnehin nicht gelingt, sehr übertrieben zu bluffen. Man muss sich natürlich in erster Linie auf das Spielgeschehen konzentrieren und kann sich nicht mit den verwirrungstechnischen Strategien auseinandersetzen (wobei hier der Trash Talk oft eine Ausnahme darstellt). Es fällt einem ja selbst oft im Nachhinein ein, welche Bluffs, welches Verhalten in bestimmten Situationen von Nutzen gewesen wäre und dennoch gelingt es auch im nächsten Spiel nicht, alle Möglichkeiten auszuschöpfen. Um wirklich gut und viel bluffen zu können, braucht man wirklich jede Menge Übung...

  • Jo, wollt den Artikel auch nochma loben ^^. Gut geschrieben... Was mich momentan wurmt ist die moralische Frage, mit dem Fusionsboard zu bluffen und einfach mal 3 Cyber Twins und 2 Ends offen hinzulegen. Das kann den Gegner auch verwirren und selbst wenn er im ersten Spiel nicht darauf reinfällt kann man immer noch so tun als boarde man einfach in ein Steindeck.


    Fällt ja auch unter die Sektion Bluff, aber wird das net ein wenig übertrieben dann? O_o


    Das lustigste ist immer, wenn man sieht wie man durch einen Bluff gewinnt. Sei es, weil der Gegner einen nicht besiegt obwohl er es wenn er mit allen Monstern angreift könnte, oder ähnliches und man dann noch rauskommt ^^.
    Das beste wär immer noch, wenn man den Gegner einfach dazu bringen könnte einzupacken weil er denkt er wird diese Runde jetzt besiegt. Nur ist dies in YGO nicht so einfach, weil es einfach keinen Nachteil bedeutet sich den gegnerischen Sieg zeigen zu lassen anders als beim Pokern. Na gut, bei mir hat es aber einmal im Turnier geklappt, wo Benny Hepper im Halbfinale aufgab weil er dachte, ich hätte Return xDDD.


    greetz Wassergeist :)

  • also ich finde den artikel super, ich habe genau die gleiche meinung, wenn man ein pokerface hat oder gut bluffen kann, dann kann man durch das viele spiele gewinnen.

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