The Legend of Dragon's Fire - Treasure of Pandora

  • Dieser Post wird nun als Inhaltsverzeichnis und aufbewarungsort für Charakterblätter missbraucht:


    Chapter - 1: Happy Birthday =/S1.
    Chapter - 2: Carcharoth =/S1.
    Chapter - 3: Evolution(1) =/S1.
    Chapter - 4: Evolution(2) =/S1.
    Chapter - 5: Evolution(3) =/S1.
    Chapter - 6: Evolution(4) =/S1.
    Chapter - 7: After Genocide =/S1.
    Chapter - 8: Just a Puppet =/S1.


    Hauptcharakter: Chapter - 1:



    ›› "Vizekönigin von Atlantis" ::.



    Name: Cassandra
    Alter: 160, dank dem Erestigma 15 Jahre
    Waffenart: Schwert
    Waffe: Utopia
    Story:
    Cassandra war die ursprünglich Thronfolgerin von Atlantis, doch sie gab den Titel an ihre Schwester weiter, da er für sie ohne bedeutung war. Sie lebt mit ihrer Tochter und ihrem Lebensgefährten auf Atlantis, um immer noch ein wenig über ihr Volk mitzubestimmen.
    Sie kämpfte vor 15 Jahren Seite an seite mit den anderen sogenannten Auserwählten gegen die arme die Lucifer aufgestellt hatte. 130 Jahre vor der Schlacht gegen Lucifer, rettete sie mit eben diesen Außerwählten bereits schon einmal die Welt vor Zeraz, ihrem Stiefvater. Dabei verbannten sie auch den mächtigen Krieger Sephiroth in eine andere Welt, da sie keine andere möglichkeit fanden ihn aufzuhalten.



    ›› "König von Dragola" ::.



    Name: Roy
    Alter: 164, dank Erestigma 17 Jahre.
    Waffenart: Schwert
    Waffe: Dragon's Fire
    Story:
    Roy war einst der König von Dragola, einem Reich, das sich mitten aus dem Meer erhob. Er ist im besitz jener Waffe, mit der Zeraz einst versuchte die Welt Ineas zu unterwerfen. Das legendäre Schwert mit dem jeder Drache vernichtet werden kann und dass anschließend seine Seele absorbiert um sich weiter zu stärken.
    Er tat sich 145 Jahre zuvor mit den anderen vom Erestigma auserwählten zusammen, um gegen Zeraz und seinen unbesiegbaren Krieger Sephiroth, anzutreten. Er rettete Cassandra einmal das leben, nachdem sie für einige zeit ihr Erestigma verloren hatte, stellte er sich alleine Gegen eine Armee von Schattenkreaturen und trug den sieg davon. Später wurde er vom Dämon Inferis in besitz genommen, jedoch von Cassandra wieder befreit.
    Er lebt jetzt mit seiner Tochter und Cassandra zusammen im Schloss Atlantis.



    ›› "Prinzessin von Atlantis" ::.



    Name: Tira
    Alter: 13
    Waffenart: -
    Waffe: -
    Story:


    Über Tira gibt es weit weniger zu berichten als über ihre glorreichen Eltern. Sie ist Trotz ihrer Stellung als Prinzessin, ein ganz normales Mädchen, das gerne mit ihren Freunden zusammen ist. Die Zukunft wird zeigen, dass sie großes leisten wird...



    Hauptcharakter: Chapter - 2: (aus platzgründen nurnoch links statt Bildern^^)



    ›››"Der blinde Visionist" ::.


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    Name: Seth
    Alter: 166, dank Erestigma 17 Jahre.
    Waffenart: Speere
    Waffe: Lance of Longinius
    Story:


    Seth stieß erst ein Jahr nach dem kampf gegen Zeraz auf Cassandra und die anderen. Sein Erestigma war bereits einige Jahre zuvor erwacht, doch wusste er nicht wie er sie wiederaufladen konnte und endete als blinder Bettler in der Gosse. Erst als sie eine Frau namens Lucretia seiner an nahm lernte er mit der blindheit umzugehen und wurde zu einem unbändigen Krieger. Seinen Speer nennt er auch "Mutter" da er ihn von Lucretia bekam.
    Er fristete sein dasein als Piratenjäger, bis er eines Tages Roy, Cassandra und Cloud begegnete und sich ihrer suche nach den Erestigmasplittern anschloss. Seine spezialität ist der kampf mit mehreren Speeren.


    ››› "Der reisende Krieger" ::.


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    Name: Cloud
    Alter: 210, dank Erestigma 21
    Waffenart: Schwert
    Waffe: Meisterschwert
    Story:


    Cloud reiste von Welt zu Welt um seinen Erzfeind zu finden, was ihm auch schließlich nach etlichen Jahren gelang.
    Er schloss sich Cassandra und den anderen Auserwählten an, da sie ihr Ziel früher oder später in die Konfrontation mit Sephiroth führen würde.
    Bei der Schlacht um die letzte freie Festung Dragon's Lake, rettete er Cassandra das Leben, wurde allerdings selbst beinahe getötet und blieb lange zeit verschwunden.


    ›››"Königin von Atlantis" ::.

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    Name: Cathrin
    Alter: "Was geht euch das an?"(164, dank Erestigma 19 Jahre)
    Waffeart: Stab/Schwert
    Waffe: Zepter von Atlantis
    Story:


    Sie ist die Schwester von Cassandra und lebte bis zu ihrem 13. Lebensjahr mit ihr zusammen im Waisenhaus, dann wurde Cassandra von der Königin von Atlantis Adoptiert. Cathrin konnte dies nicht so gut verkraften weshalb sie zu bis zu ihrem 18. Geburtstag nurnoch randale machte.
    durch puren Zufall traf sie Cassandra und ihre damaligen Begleiter auf der Flucht vor Atlantischen Rittern und einem Drachen, von diesem Zeitpunkt an reisten sie Gemeinsam weiter. Später wurde Cathrin zur Königin von Atlantis benannt, da Cassandra auf eine lange reise ging um ihr zerschmettertes Erestigma wieder zu finden.

    Chapter - 1: Happy Birthday.


    Die Erde, ein wunderschöner blauer Planet, auf dem etliche Lebensformen ihr Dasein fristeten. Das wenige Land, das der Planet im vergleich zum vielen Wasser besaß war weitflächig mit den verschiedensten Pflanzen, wie Bäumen oder Gras überwuchert. Die dominante Spezies des Planeten, waren die sogenannten `Menschen`. Ihr bevorzugter Lebensraum war das Land, mit seinen hervorragenden Bedingungen. Ein nahezu idealer Planet, so dachten auch die Bewohner des Planeten Ineas, als sie auf der Suche nach einem neuen Zuhause waren. Sie zogen es vor das Meer als Lebensraum zu wählen...
    Blickte man in den scheinbar unendlichen Horizont des Meeres, konnte man einen weißen Lichtschimmer erkennen, sofern man nahe genug heran kam. Mitten im Atlantischen Ozean erhob sich eine gewaltige weiße Stadt, ein riesiges Schloss, mehrere Hundert Meer hoch und rundherum in Form eines fünfzackigen Sterns, waren Wohnhäuser der verschiedensten Art, umgeben von einem Wall aus weißem Mamor. Die Menschen der Stadt waren sehr viel weiter Fortgeschritten als die auf dem restlichen Planeten, sie waren allerdings nicht nur im technischen Sinne weiterentwickelt, als der Rest der Menschheit, sondern auch was ihre Gene betraf. Die meisten der Stadtbewohner waren mit einem sogenannten `Erestigma-Gen` gesegnet. Es machte sie immun gegen den Fluch des Alters, und schützte sie vor jeglichen angriffen der `normalen` Menschen. Zudem entwickelten sie erstaunliche Fähigkeiten, wie das kontrollieren ihrs jeweiligen `Erestigma-Elements`. Sie waren ein nahezu vollkommenes Volk. Niemand würde bei dem gloreichen Antlitz der weißen Stadt, die sie `Atlantis` nannten, vermuten, was vor mehr als 15 Jahren passierte...
    Auf dem Planeten Ineas herrschte ein reges Durcheinander. Etwa 30 Jahre nachdem der letzte Dämonenkönig, Inferis, vernichtet wurde, stand der Planet erneut vor dem Untergang. Damals waren die `Auserwählten` noch einmal zusammen gekommen, jeder von ihnen bereits über 100 Jahre alt und doch noch mit jugendlichem Aussehen. Das Volk der Teufel, die sich durch ihre Fledermausartigen Flügel am Rücken auszeichneten, lebte tief im Erdinneren und entzog dem Planeten durch Forschung und andere belange immer mehr Energie. Der Planet war bereits so geschwächt, das er kurz vor dem Kollaps stand, deswegen zogen sie sich den hass der restlichen Bewohner des Planeten auf sich. Besonders das Volk der Engel, welches schon immer im twist mit den Teufeln stand, marschierte auf. Die Hauptsächliche Schlacht zwischen den Völkern, fand in der Stadt Atlantis statt, die Kronprinzessin der Engel befand sich dort. Ihr Name war Dea, sie war gut mit der Vizekönigin von Atlantis befreundet und die Teufel erhofften sich durch die Gefangennahme des Mädchen, einen Schnellen Sieg über die Engel. Besonders der auch als `Puppenmeister` bekannte Prinz der Teufel, Lucifer, hegte persönliches Interesse daran Dea gefangen zu nehmen...
    Doch letzen Endes gelang es ihnen nicht und sie verloren den Kampf, doch um den Planeten Ineas noch zu retten war es bereits zu spät. Daher beschlossen die Obersten Herrscher aller Völker, ihre macht zusammen zu legen, um die Materie der Stadt Atlantis und sich selbst, auf den nächstgelegenen Planeten mit günstigen Lebensbedingungen. So nahm alles ihren Lauf, die Engel errichteten wieder ihre Schlösser und Festungen im Himmel, die Teufel zogen sich erneut in die Tiefen der Erde zurück, wobei sie es vermieden erneut Forschung mit der Energie des Planeten zu betreiben. Die meisten der normalen Menschen mischten sich unter das Volk der Erde und die Erestigma-Engel, wie sie auch genannt wurden, lebten weiter auf Atlantis. In den 15 Jahren seit sie alle Ineas verlassen hatten, erschienen immer Mehr Erestigma-Gene auf Atlantis, allerdings waren diese nicht Angeboren wie bei einigen, sondern `gewandert`. Das Besondere an diesen Genen ist, das praktisch jeder sie verwenden konnte, solange er vom Gen selbst auserkoren wurde. Das Gen schläft zunächst im Körper der auserwählten Person und zwar genau so lange, bis diese Person stirbt. Das Gen belebt den Körper anschließend wieder und verleiht ihm unglaubliche Kräfte.


    Doch trotz dieser Ereignisse, lebten die Bewohner von Atlantis nun in Frieden mit sich selbst und dem Rest der Welt. Hoch oben, im Schloss von Atlantis, in einem völlig weißem Zimmer, lag ein kleines Mädchen mit Schulterlangem braunem Haar. Sie schlief überaus zufrieden in ihrem Bett, als Plötzlich die Tür aufgestürmt wurde. Ein Junge und ein Mädchen kamen herein und Brüllten im Chor: „Alles Gute zum Geburtstag, Tira!!“
    Tira setzte sich sofort erschrocken auf und zog ihre Decke heran.
    „Müsst ihr mich so erschrecken?! Langsam ist das nicht mehr lustig!“ brüllte sie entrüstet.
    „Oh, Ähm... tut mir Leid war meine Idee...“ sagte das Mädchen. Sie hatte schulterlanges dunkelrotes Haar und wunderschöne blaue Augen.
    „Da siehst du’s Cassandra, ich hab dir doch gesagt das sie sich erschrecken wird...“ belehrte der Junge das Mädchen und stellte Tira ein Tablett mit Frühstück an’s Bett. Er war etwa einen Kopf größer als das Cassandra und hatte braune Haare wie Tira. Seine Augen waren ebenfalls blau, doch strahlten sie nicht annähernd so heraus wie die der anderen Beiden.
    „Ach halt die Klappe Roy, deine Idee war viel schwachsinniger...“ sagte Cassandra beleidigt.
    „Was hatte er eigentlich für eine Idee?“ fragte Tira neugierig, die ihren ersten Schock bereits überwunden hatte. Roy schwieg, anscheinend wollte er es nicht erwähnen. Cassandra hingegen kicherte und sagte
    „Er wollte dich mit auf ein Treffen der Atlantis Generäle nehmen... er dachte das hätte dich bestimmt Interessiert...“ meinte sie mit einem abfälligen unterton.
    „Soll das ein Witz sein? Ich bin jetzt 13, ich habe besseres zu tun als mich mit einem Haufen dicker Generäle, abzugeben...“ sagte Tira verduzt über das `Feingefühl` von Roy.
    „Naja du kommst eben doch mehr nach deiner Mutter als nach mir...“ meinte Roy grinsend.
    „Zum glück...“ fügte Cassandra hinzu und alle drei lachten...


    Weit weg von diesem Ort, irgendwo auf dem Festland. Zwei wandernde Krieger zogen über die Vielen Felder die von den frühen Menschen angelegt wurden. Sie waren beide in regelrechte Lumpen eingehüllt, der eine trug ein Gewaltiges einbandagiertes Schwert, der andere einen genau so eingewickelten Speer. Beide verbargen ihr Gesicht unter einer Kapuze. Der eine blieb plötzlich stehen und sagte.
    „Sie hat heute Geburtstag...“
    Der andere drehte sich um und warf seine Kapuze zurück. Er hatte Stachelige blonde Haare und blaue Augen.
    „Wer den?“ fragte er erstaunt.
    „Tira...“ antwortete ihm sein Gegenüber, welcher nun ebenfalls die Kapuze abnahm. Seine Haare waren Schulterlang und Silber, seine Augen mit einem schwarzen Tuch, verbunden.
    „Hmm, du würdest sie wohl gern mal wieder besuchen, oder?“ schloss der mit den Stacheligen Haar sofort. Sein gegenüber nickte stumm.
    „Wir haben sie seit 3 Jahren nicht mehr gesehen, auch Roy, Cassandra oder Cathrin würde ich gerne mal wieder treffen. Unser Feldzug gegen die Teufel, die sich an unschuldigen vergreifen, kann denke ich einmal ein paar Tage Pause gebrauchen.“ Sagte er nach seinem Schweigen.
    „Ich denke du hast recht, Seth. Aber wir haben noch etwas zu erledigen, nach dieser Mission können wir zurück kehren.“ Sagte er daraufhin. Seth schien zunächst enttäuscht, jedoch war ihm durchaus bewusst, das es sich bei dieser Mission um einer äußerst wichtige handelte.
    Plötzlich warf sich Seth’s Partner die Kapuze wieder über und ging weiter.
    „Hey, Cloud! Warte!“ rief Seth ihm nach. Cloud blieb stehen und sagte
    „Je eher wir die Mission beenden, desto eher sind wir wieder in Atlantis, hab ich recht?“ fragte er ein wenig spöttisch. Seth lächelte nur und folgte ihm, mit ins Gesicht gezogener Kapuze.
    °Wir sollten uns beeilen, sonst denkt sie noch wir haben ihren Geburtstag vergessen...° dachte Seth während langsam die Sonne hinter ihnen unter ging.


    Ein wenig später zurück in Atlantis. Tira machte sich mit einem prall gefülltem Rucksack auf dem Weg aus dem Schloss. Kurz bevor sie den Ausgang erreichte, kam Cassandra noch mal zu ihr.
    „Du hast heute einen Schulausflug nichtwahr? Wie lange wird der etwa dauern?“ fragte sie neugierig.
    „Etwa die ganze Woche, je nachdem wie schnell das Schiff ist.“ Meinte Tira daraufhin.
    „So lange...“ begann Cassandra ein wenig traurig „Und wo soll es hingehen?“ fügte sie noch hinzu.
    „Ach, auf irgend wo ne Insel.“ Meinte sie schulterzuckend
    „Sehr aufschlussreich!“ beschwerte sich Cassandra und stämmte die Hände in die Hüfte.
    „Naja, ich muss jetzt los.^^“ wechselte Tira das Thema und verließ das Schloss. Cassandra seufzte nur leise und stammelte etwas wie
    „Die Jugend Heut zu Tage...“


    Einige Zeit später, es wurde schon Abend und das Schiff hatte bereits seit einiger Zeit abgelegt, befand sich Tira bereits mit dem Rest ihrer Klasse und ihrer Lehrerin für Zauberei – & Erestigma Geschichte an Deck. Sie unterhielt sich angeregt mit ihren Freunden darüber was sie dort wohl erwarten würde. Die Lehrerin erwähnte nur eine Erkundungstour und eine Herberge.
    „Was meint ihr? Also die Frau Lehrerin will ja nichts verraten.“ Meinte eine Freundin von Tira in die Runde. Sie hatte Blonde schulterlange gelockte Haare.
    „Ich glaube wir besuchen nur irgend einen Magischen Ort, stink langweilig also.“ Bemerkte ein dunkelhaariger Junge.
    „Glaube ich auch, was sonst sollen wir auf der Insel machen?“ warf Tira hinzu.
    Alle nickten beipflichtend. Und so fuhr das Schiff weiter Gen Sonnenuntergang und die Passagiere konnten am Horizont bereits das erste Land sehen. Doch sie ahnten nicht von wem sie bereits aus dieser Entfernung mit Vorfreude erwartet wurden...


    An der noch weit entfernten Küste, stand ein gewaltiges Ungetüm von einem Monster, es war in etwa so groß wie ein Nashorn, jedoch gebaut wie ein Wolf. Seine Zähne sahen aus wie Schwerter die man ihm durch den Kopf gerammt haben könnte, sein Fell war blutverschmiert, genau so wie sein komplettes Maul, aus dem eine seltsame Substanz floss, die sich wie Säure in den Boden brannte...
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  • @ Sephiroth2: Joa wird sich schon zeigen^^


    Chapter - 2: Carcharoth


    Als das Schiff endlich die Küste der Insel erreichte, war es bereits später Abend und nur der ungwöhnliche Vollmond und die Sterne erhellten die Gruppe auf ihrem Weg zur Unterkunft, die, die Lehrerin bereits organisiert hatte. Langsam flauten auch die Gespräche ein wenig ab und es herrschte kurze Zeit später bedrückte Stille. Nur das scharren der Füße auf dem Staubigen Weg war zu hören. Die Bäume rund um sie herum wurden immer dichter und vermengten sich mit der zeit auch mit Streuchern und anderen Pflanzen, was zur folge hatte, dass sie nun völlig im Dunklen standen. Die Lehrerin murmelte etwas, woraufhin ein elektrischer Funke erzeugt wurde und die Spitze ihres Fingers strahlen ließ wie eine Öllampe.
    „Weiter Kinder, bald sind wir da.“ Sagte sie aufmunternd und schritt voran.
    Etwa 5 Minuten nachdem die Gruppe den Wald betreten hatte sah sich Tira ein wenig ängstlich um. Sie ging etwas langsamer um neben einem befreundeten Jungen zu stehen.
    „Hey, hör mal in den Wald hinein, was hörst du?“ forderte sie ihn auf. Er tat wie befohlen und lauschte, jedoch verzog er das Gesicht in eine fragende Miene und sagte
    „Also ich kann nichts hören... vielleicht hast du dich verhört?“
    „Nein eben das ist es ja! Garnichts ist zu hören, müssten da nicht Grillen oder irgendwelche Tire zu hören sein?“ schloss Tira sofort.
    Gerade als ihr Freund darauf antworten wollte, raschelte es plötzlich im Gebüsch vor ihnen. Tira schrie leise vor schreck auf, als hätte sie angst durch einen zu lauten Schrei alles nur noch zu verschlimmern. Sie schnappte sich den Arm ihres Freundes und zog ihn an sich heran. Dass er dabei etwa die Farbe einer Tomate annahm, interessierte sie anscheinend nicht. Auch die Lehrerin bemerkte das Rascheln und blieb stehen.
    „Wer ist da?!“ rief sie in die Dunkelheit hinein. Zunächst war nichts zu hören, dann jedoch ertönte das Bellen eines Hundes, was Tira noch mehr zusammenzucken ließ. Einen Augenblick später jedoch kam der Hund an der Leine und sein Herrchen hinterher aus dem Dickicht. Es war ein sehr groß Gebauter älterer Herr mit Vollbart und einer Armbrust fest mit beiden Händen umklammert. Tira’s Erleichterung wich schnell die Verwunderung über die Waffe des Mannes. Normale Menschen auf der Erde kannten eine solche Waffe noch nicht, also müsste er ein Atlanter sein, so ihre Schlussfolgerung.
    „Ah, ich dachte schon ihr kommt gar nicht mehr... bitte folgt mir.“ Brummte der Mann und ging weiter. Tira ließ den Arm des Jungen immer noch nicht los, als würde sie befürchten es könnte noch etwas passieren. Als sie ihn ein weiteres mal heranzog und die beiden nun direkt Körper an Körper gingen, sagte der Junge
    „Hör mal Tira, ich glaube nicht das da noch was ist, du kannst mich ruhig wieder loslassen.“
    Sie erschrak und bemerkte anscheinend jetzt erst, dass sie ihn die ganze zeit umklammert hatte. Sie stieß ihn weg und stotterte
    „T-Tut mir Leid, i-ich wollte das nicht, verzeih mir falls ich dich in Verlegenheit gebracht habe...“ Der Junge schnaubte jedoch nur.
    „Komm schon Tira, du bist zwar ein nettes Mädchen aber... nicht mein Typ.“ Log er und ging weiter ohne auf ihren weit aufgeklappten Mund zu achten. Sie wollte sich gerade aufregen als sie erneut ein rascheln aus dem Gebüsch war nahm und schnell wieder zur Gruppe aufschloss.


    Wahrendessen war Atlantis auch in den schwarzen Schleier der Nacht gehüllt. Cassandra ging durch einige von Fackeln erhellte Gänge, bis sie zum Thronsaal kam. Dort saß eine Junge Frau auf dem Thron, sie trug ein imposantes weißes Kleid, hatte lange, braune, zu einen Zopf zusammengebundene Haare und blaue Augen. Sie wirkte gestresst und als sie Cassandra erblickte, seufzte sie laut.
    „Es ist unfassbar, gibt es nicht mal ein Jahr in dem nichts geschieht? Es ist immer das gleiche...“ sagte sie jammernd.
    „Wieso, was ist denn Jetzt schon wieder los?“ fragte Cassandra neugierig.
    „Ach es ist zum verzweifeln... auf Britannien geschieht etwas seltsames, wir wissen bisher von 23 toten und noch mal so vielen verschwundenen. Ein Augenzeuge hat berichtet das es wohl ein gewaltiger Wolf war.“ Sagte sie ein wenig verzweifelt. Cassandras blick wurde ernst.
    „Kann ich diesen Augenzeugen sprechen?“ fragte sie bestimmt. Doch die junge Frau schüttelte den Kopf.
    „Er ist an seinen Verletzungen Gestorben...“ murmelte sie bedrückt.
    „Wann hat das begonnen?“ fragte sie nach.
    „Heute...“ murmelte sie.
    Cassandra drehte sich sofort um und lief aus dem Thronsaal.
    „Was ist los?“ rief ihr die Königin nach.
    „Ich hab eine Böse Vorahnung, Cathrin...“ stammelte sie und lief hinaus. Nach wenigen Minuten kam sie wieder zu ihren Gemächern wo sie auf Roy traf. Sie war ein wenig außer Atem und musste erst mal tief durchatmen.
    „Was ist denn los?“ fragte Roy verwundert.
    „Es ist wieder da!“ brüllte sie ihn an.
    „Wer denn?“ fragte er noch verwunderter als zuvor.
    „Erinnerst du dich an die Bestie die vor auf den Tag genau 13 Jahren erschienen ist? An dem Tag an dem Tira geboren wurde?“ versuchte sie eine Erinnerung zu wecken – und es gelang ihr.
    Roy weitete seine Augen und flüsterte.
    „Carcharoth...“ er fixierte sofort Cassandras Augen und fragte.
    „Wo ist er aufgetaucht?“
    „In Britannien.“ Sagte sie sofort.
    Roy atmete tief durch und wischte sich Schweiß von der Stirn. Er sank herab auf das Bett seiner Tochter und sagte
    „Gott sei dank... ich hatte schon befürchtet es wäre in der Stadt... wo ist eigentlich Tira?“
    Cassandra stockte der Atem. Sie war einige Sekunden so entgeistert dass sie nicht antworten konnte, ihr huschte nur noch einmal der abschied von ihr durch den Kopf.

    „Du hast heute einen Schulausflug nichtwahr? Wie lange wird der etwa dauern?“ fragte sie neugierig.
    „Etwa die ganze Woche, je nachdem wie schnell das Schiff ist.“ Meinte Tira daraufhin.
    „So lange...“ begann Cassandra ein wenig traurig „Und wo soll es hingehen?“ fügte sie noch hinzu.
    „Ach, auf irgend wo ne Insel.“ Meinte sie schulterzuckend
    „Sehr aufschlussreich!“ beschwerte sich Cassandra und stämmte die Hände in die Hüfte.
    „Naja, ich muss jetzt los.^^“ wechselte Tira das Thema und verließ das Schloss. Cassandra seufzte nur leise und stammelte etwas wie
    „Die Jugend Heut zu Tage...“

    Sie schlug sich die Hände vor den Mund und starrte auf den sitzenden Roy herab.
    „Sie ist dort...“ flüsterte sie entgeistert...


    Inzwischen waren die beiden Krieger bei einer Höhle angekommen. Es war schon nach Mitternacht und doch hörte man seltsame Geräusche aus dieser Gruft.
    „Es stinkt widerlich...“ sagte Seth die Nase rümpfend. Cloud lachte.
    „Nunja, verbesserte Sinne erweisen sich wohl nicht immer als Vorteil, nicht war?“ stellte Cloud fest. Seth antwortete ihm nicht sondern stieg in die seltsame Höhle hinab, Cloud folgte ihm Augenblicklich. Nach einigen Minuten erkannte die beiden ein paar vereinzelte Fackeln, die sich komischerweise vermehrten je tiefer sie kamen. Plötzlich hallte ein schrei durch die bedrückende stille. Beide beschleunigten ihren schritt und kamen zu einer Art unterirdischen Kammer deren Grund von Wasser überlagert ist. Sie standen erhöht, so das sie auf das geschehen unten am See hinab blicken konnten. Dort waren einige Teufel, die eine Gruppe völlig verängstigter Menschen in die Ecke drängte und einen nach dem herauspickten um sie zu töten.
    „Unser auftritt...“ sagte Cloud und sprang ohne zu überlegen in die Tiefe. Seth zuckte mit den Schultern und tat das selbe. Noch im Flug zogen beide ihre Waffen. Seth fixierte einen Teufel der um die Menschen im kreis flog und sich immer wieder einen schnappte um ihn zu töten. Der Teufel hatte gewaltige Fledermausartige Flügel und spitze Hervorstehende Zähne, im Gegensatz zu den meisten anderen Teufeln hatte er kaum noch Ähnlichkeit mit normalen Teufeln, wie seine beiden Spießgesellen im übrigen auch. Seth’s Speer begann seltsam zu schimmern, er rammte ihn dem Teufel direkt in den Rücken und nagelte ihn somit am Boden fest. Als die anderen Tufel dies bemerkten begannen sie wie wild durcheinander zu kreischen, der eine wollte Seth packen, doch da kam auch schon Cloud angesaust und trennte ihm den Arm ab. Der Teufel schrie auf und sein violettfarbenes Blut spritzte auf die gepeinigten Menschen herab. Seth zog seinen Speer aus dem Ersten erledigten Teufel und ging auf den letzten zu, der ihre Anwesenheit anscheinend immer noch nicht bemerkt hatte und sich weiter genüsslich an der Leiche eines Mannes labte. Seth blieb etwa einen Meter von ihm entfernt stehen und sagte
    „Du scheinst wohl gar nichts mehr mit zu bekommen, oder?“ fragte er ihn, obwohl er nicht wirklich erwartete einen antwort zu erhalten.
    „Kyarrrrrr!!!“ brüllte der Teufel und wollte Seth mit seinen Säbelartigen Fingern greifen, doch es gelang ihm nicht, stattdessen blockte Seth den angriff und schlitze das Biest der längs nach auf. Nachdem der etwa Zweimeterfünfzig große Koloss zu Boden ging wandte sich Seth an die völlig verängstigten Menschen.
    „Spricht hier jemand meine Sprache? Stammt hier wer von Atlantis?“ doch niemand antwortete. Cloud sah sich um und sagte
    „Wir bekommen wohl besuch...“
    „Hab ich schon bemerkt, etwa 10, kann es nicht genau einschätzen, da einige von ihnen Fliegen...“ antwortete ihm Seth
    ...


    Die Gruppe von Schülern war inzwischen bei ihrer Herberge angekommen, sie lag versteckt in einem Waldstück, so dass normale Menschen nicht verstehen konnten, um was es sich dabei handelte. Es war wie eine schicke Pension eingerichtet, allerdings mit Lehrräumen, da es sich dabei ausschließlich um ein Wohnheim für Schüler handelte.
    „Die Mädchen nach rechts, die Jungs nach links bitte, wir wollen morgen Früh aufbrechen, also geht zeitig schlafen!“ wies die Lehrein ihre Schüler an. Wenig später kehrte auch schon ruhe ein, die Lehrerin unterhielt sich mit dem Leider der Pension, dem Mann mit dem Hund.
    „Wieso habt ihr Extra nach uns gesucht? Habt ihr gedacht wir finden den Weg nicht?“ fragte die Lehrerin. Der Mann schwieg zunächst und schlürfte noch einmal von seinem viel zu heißen Tee.
    „Also ich hab ein seltsames Gerücht aufgeschnappt, das einige Kilometer von hier, einige Menschen verschwunden sind oder getötet wurden. Man sagt es war ein gewaltiger Wolf... weiß man in Atlantis darüber bescheid?“ klärte er sie auf.
    „Nicht das ich wüsste. Die Information muss wohl erst nach unserer abreise angekommen sein.“ Sagte sie in Gedanken vertieft.


    Auf einer weiten ebene, nicht weit von der Pension, lief Carcharoth, die gewaltige Wolfsähnliche Bestie. Jedes mal wenn er seine enormen klauen in den boden rammte, riss er einen ganzen Brocken Erde mit heraus. Im Mondschein wirkte sein stacheliges Fell noch bedrohlicher als sonst. Sein blick war wie als wäre er von irgend etwas angetrieben worden, das von ihm verlangte, in diese Richtung zu rennen...

  • Schade^^ Ob ich wohl jemals über einen poster hinaus wachsen werde?


    Ach ja man beachte die Charablätter in post eins. Charablätter zu Cathrin, Seth und Cloud folgen bald in kapi zwei^^

  • Ich liebe diese Geschichte jetzt schon. Niedergeschrieben wirkt es noch viel spannender und lebendiger, als wenn du mir gegenüberstehst und alles erst frisch ausdenkst. Ich liebe zwar deine Grammatik nicht, aber ich kann ja nicht wissen, ob deine Grammatik mich nicht auch hasst.


    Tira's Persönlichkeit finde ich sehr gelungen. Dieses Anime-Teenagerauftreten ist sehr leicht vorzustellen, wenn sie sich an dem anderen Charakter festklammert und der rot wird. Und dann diese Pummeluff-Reaktion, die sie gerade loslassen will, bevor die ganze Gruppe unterbrochen wird, weil der Pensionsleiter auftaucht, ist auch sehr gut in Szene gesetzt, wenn auch nur kurz. Dennoch zeigt es ihren Charakter deutlicher.


    Bis jetzt finde ich es also ziemlich gut.


    Und du hast mir eine meiner Ideen gestohlen, du Hund.;) Die Charakterblätter sind mein Ding.

  • @ Cetra, thx.


    Charablätter zu Cloud, Seth und Cathrin folgen noch. In diesen Thread kommen dann die Blätter zu Lucifer, Dea und ???. Viel spaß mit der neuen folge.


    Chapter: 3 – Evolution (1)


    Der Pension’s Leiter und die Lehrerin von Tira, waren immer noch in ein Gespräch über die jüngsten Todesopfer vertieft. Er machte sich ziemliche Sorgen, über den morgigen Ausflug und das sah man ihm auch an.
    „Ich halte es für keine gute Idee, Morgen zum Zirkel zu reisen. Es sind zwar nur einige Stunden Fußmarsch, aber wer weiß was den Kindern zustoßen könnte, während dieser Zeit.“
    Sagte er in der Hoffnung die Lehrerin würde auf sein flehen hören.
    „Ich glaube kaum, das eine Bande von Teufeln oder ein Wolf, einer ausgebildeten Erestigma-Kriegerin das Wasser reichen kann, also können wir unbesorgt losziehen.“
    Antwortete sie ihm mit überzeugter Miene.


    Währenddessen herrschte in den Mädchen und Jungen Schlafsälen noch ein reges Treiben.
    Die Mädchen hatten sich rund um einen Haufen Kärtchen mit Namen darauf versammelt, darüber hielten sie ein Kristallpendel und ließen es durch die reihen wandern. Tira hockte ein wenig abseits und stöberte in einem Buch. Eins der Mädchen rief ihr zu.
    „Komm schon Tira, versuch es doch auch mal! Das macht Spaß!“
    Sie versuchte so überzeugend wie möglich zu wirken, obwohl sie wohl darauf bedacht war dabei so leise wie möglich zu sprechen. Tira verzog nur ihr Gesicht und sagte
    „Das ist doch nur glück wen man mit dem Pendel trifft, ich mach da nicht mit!“ zischte sie das Mädchen an. Sie schien beleidigt und antwortete ihr promt
    „Es ist Schicksal! Den Jungen den du triffst musst du am nächsten Morgen Küssen, das verbindet eure Schicksale miteinander! So was beeinflusst das ganze Leben!“
    Tira schnaubte nur und begrub ihr Gesicht wieder hinter dem Buch. Das Mädchen erkannte das man sie wohl nicht dazu überreden konnte und widmete sich wieder den anderen.


    Zur selben Zeit, spekulierten die Jungen, welches Mädchen sich wohl am `Besten` als Freundin eignete. Auch Tira’s Name viel des öffteren und erntete so einiges an Zustimmung.
    „Was meint ihr? Immerhin ist sie eine Prinzessin, also was ganz edles...“ meinte der eine und fing an zu lachen.
    „Hey, sie ist doch auch ein ganz normales Mädchen! Sie ist schon immer in unserer Klasse.“ Brachte einer Verteidigung.
    „Ja, aber ihre Tante ist immerhin die Königin von Atlantis! Also ich hab keine Lust der zu begegnen, wenn ich mal bei Tira zu Hause wäre!“ widersprach ihm der vorherige.
    Das grübeln ging noch ein wenig weiter, nach etwa einer Stunde gingen sie zu Bett, da sie schritte vor der Tür hörten und dachten, es handelte sich vielleicht um die Lehrerin.
    Die Mädchen waren schon etwas früher im Bett, die sind eben verantwortungsbewusst...


    Nicht all zu weit entfernt in einer finsteren Höhle...


    Seth und Cloud machten sich bereit zum Kampf, doch plötzlich hob Seth seine Hand um Cloud zu signalisieren, dass er warten soll.
    „Etwas nähert sich ihnen...“ sagte er nachdenklich.
    Plötzlich hallten schreie durch die unterirdische Kammer, doch es waren nicht die von Menschen. Einige Lichtblitze erhellten die lediglich von Fackeln beleuchteten Gänge und warfen Schatten an die umliegenden Wände, die nur erahnen ließen was dort vor sich ging. Es waren einige Fledermaus artige, monströse Gestalten zu erkennen, die mit einer anderen Person kämpften. Nach wenigen Sekunden verstummten die schreie und violettfarbenes Blut spritzte gegen die Wand.
    „Er kommt...“ sagte Seth leise. Kurz darauf waren auch schon schritte zu hören, sie hallten bedrohlich durch die vielen Tunnel neben ihnen. Doch dann kam ein Jugendlicher mit schwarzen Haaren und leuchtenden roten Augen zu ihnen. Seine Hände und seine schwarze Robe waren mit dem Violetten Blut der Teufel überzogen, ein paar mal schlug er mit seiner Hand in den Wind um es los zu werden. Auch das glühen seiner Augen ging zurück und sie verfielen wieder zu ihrem normalem rubinrot.
    „Was für eine Plage... der Abschaum meines Volkes... allein wegen ihres Aussehens sollte man sie alle töten...“ murmelte der Junge, jedoch laut genug dass die anderen beiden das mitbekamen. Dann wandte er sich zu ihnen und sprach sie an als währe nichts geschehen.
    „Guten Abend, immer noch am Teufel ausrotten?“ fragte er sie belustigt.
    „Nur die, bei denen es nötig ist...“ sagte Cloud und umklammerte sein Schwert mit der rechten Hand.
    „Was willst du Lucifer? Es ist bestimmt kein Zufall das wir uns heute Treffen...“ warf Seth sofort nach Clouds Bemerkung ein, wohl um einem Konflikt aus dem Weg zu gehen.
    Lucifer lachte ein wenig bevor er antwortete.
    „Woher nimmst du nur deine Vermutungen? Aber ja, du hast recht, ich habe euch gesucht, es geht um ein kleines Problem, das ich gerne mit eurer Hilfe lösen würde...“ sagte er belustigt.
    Die beiden wussten nicht so recht was sie sagen sollten, also nickten sie.
    „Es geht um die Bestie, die vor 13 Jahren knapp die hälfte der Menschen, die von Atlantis stammten, tötete. Carcharoth, das große Übel. Allem Anschein nach, ist sie wieder aufgetaucht, nach 13 Jahren, am 13. Tag des Monats... ein seltsamer Zufall...“ sagte Lucifer und wartete einen Moment, damit die beiden anderen auch alles verarbeiten konnten.
    „Nun, Carcharoth ist hier, auf dieser Insel. Ich wollte ihn zusammen mit Dea und ihrem Schoßhund vernichten, doch die beiden haben wohl was besseres vor...“ schloss er spontan.
    „Also, würdet ihr mir helfen?“ fügte er noch hinzu.
    „Wieso sollten wir... letztes mal ist Carcharoth nach genau 13 tagen wieder verschwunden, ich glaube diesmal wird es genau so sein.“ Sagte Seth wie aus der Pistole geschossen.
    Doch noch bevor Lucifer ihm antworten konnte, fragte Cloud
    „Wo befindet sich die Bestie im Moment?“
    „Nun sie ist hier, auf dieser Insel, gar nicht weit von uns entfernt... aber hier ist noch jemand und ich glaube fast diese Person wird der Grund für eure Hilfe sein.“ Sagte Lucifer.
    „Wer?“ fragten beide im Chor.
    „Ach, Cassandras Balg... wie hieß sie noch mal?“ fragte er belustigt nach, da er wusste das beide erst mal erstarren würden.
    „T-Tira? Was macht sie hier? Hast du sie her gebracht?!“ brüllte Seth Lucifer an.
    „Nein, sie hat wohl so was wie einen `Schulausflug`... helft ihr mir nun?“ fragte er verschmitzt grinsend. Die Gruppe Menschen hinter den dreien zog sich langsam zurück und schlich aus der Höhle.


    Inzwischen in Atlantis...


    Roy und Cassandra verloren keine Sekunde und liefen sofort zum Thronsaal. Cathrin war noch immer damit beschäftigt, verschiedene Dokumente zu unterzeichnen. Sie schien erschöpft und hatte ihr langes Braunes Haar wieder zu ihrem üblichen Zopf zusammengebunden. Als die Diener den Saal verließen, seufzte se Laut.
    „Es kommen einfach immer mehr... was kann ich für euch tun?“ jammerte sie, fing sich jedoch schnell wieder.
    „Wir brauchen einen Teleport nach Britannien! Ist irgend ein Ventus Erestigma auf Atlantis?“ fragte Roy hastig, man sah an seinem Blick, wie besorgt er war.
    „Ähm, ich werde es überprüfen lassen, aber wieso wollt ihr nach Britannien? Hat es mit den Todesfällen zu tun?“ fragte Cathrin nach.
    „Ja, aber viel schlimmer, Tira ist Heute dort hin gereist! Wir müssen sie und ihre Klassenkammeraden retten!“ versuchte Cassandra ihrer Schwester die Lage zu erklären.


    Weit entfernt von all diesen Ereignissen, weit oben im Himmel. Mitten aus den Wolken erhob sich ein gewaltiger Palast, rund um ihn herum waren Siedlungen angelegt. Die Stadt hatte Ähnlichkeit mit Atlantis, mit der Ausnahme, dass sie statt eines Schlosses, einen Tempel besaß. Auch dort war bereits der Abend hereingebrochen und der Mond und die Sterne am Firmament erschienen klarer und leuchtender als von jedem anderen Punkt der Erde. Auf einer großen Steinterrasse, saß ein junges Mädchen auf einer Bank und blickte beunruhigt in die Ferne. Sie hatte lockiges Blondes Haar und trug eine Toga und aus ihrem Rücken ragten kleine weiße Flügel. Ihr blick war absolut starr, bis plötzlich schritte auf dem Steinboden auf sie zu kamen. Sie drehte sich langsam um und erkannte einen alten Freund wieder. Er trug eine weiße Robe, mit schwarzen blitzartigen Verzierungen. Sein Gesicht war von seiner Kapuze verdeckt.
    „Guten Abend, Dea.“ Sagte er ruhig. Dea wandte sich allerdings von ihm ab und blickte wieder in die weite des Himmels. Der Junge ging um die Bank herum und nahm neben ihr Platz. Er war einige Köpfe größer als sie und blickte deshalb auf sie herab. Die wenigen Fackeln auf dem Platz, warfen fast eine gemütlich wirkende Atmosphäre auf die beiden.
    „Ich weiß, du fühlst dich schlecht wegen Carcharoth. Aber es ist nun mal nicht an uns ihn auf zu halten.“ Sagte er mitfühlend. Dea schwieg immer noch und plötzlich kullerte eine Träne ihre Wange herunter. Mit ihren Lippen formte sie etwas das wie
    „All diese Menschen...“ kurz darauf viel sie dem jungen in die Arme. Tröstend tätschelte er ihren Rücken und strich dabei sanft über ihre Flügel.


    Die Nacht verging für alle beteiligten recht schnell und so machten sich die Schüler und ihrer Lehrerin zusammen mit dem Pensionsleiter auf den weg zu ihrem Ziel, einem Magischen Zirkel, der oft als Standort für magische Rituale dient. Während der Wanderung drehte sich der Leiter um und sagte
    „Alles klar, in etwa zwei Stunden erreichen wir unser Ziel, ich bitte alle möglichst zusammen zu bleiben.„ sagte er “Und keine sorge wegen dem Hund, der tut keinem was.“ Fügte er noch daran und deutete auf seinen großen Hund, der allerdings wirklich nicht sehr gefährlich wirkte...


    Die Stimmung in der Höhle war immer noch angespannt, jedoch war sich Lucifer seiner Sache sicher, er öffnete mit einer Handbewegung ein Schwarz-Weißes Portal und stieg hinein. Als er zur hälfte durch war sagte er
    „Eure Entscheidung, kommt jetzt mit oder lasst die Kleine sterben...“ daraufhin verschwand sein Körper komplett. Seth zögerte keine Sekunde und folgte ihm, mit mulmigen Gefühl im Magen ging auch er hindurch. Alle drei kamen in einem Waldstück, nicht weit entfernt von der Pension heraus. Zielstrebig wanderte Lucifer einen Weg entlang.
    „Wie willst du die Bestie finden?“ fragte Cloud.
    „Wir folgen den Leichen...“ sagte Seth düster.
    „Nicht ganz...“ brachte Lucifer ein und deutete auf die vielen Fußspuren am Boden, die von gewaltigen Pfotenabdrücken zerdrückt waren. „Wir folgen der Beute...“ fügte er hinterhältig grinsend hinzu...

  • Chapter 4 – Evolution (2)


    Lucifer verharrte nicht mehr länger bei den Fußspuren, sondern folgte ihnen sofort. Nach einigen Meter bereits beschleunigte er seinen Schritt beträchtlich.
    „Wir sollten uns beeilen, sonst ist von den Kindern nicht mehr viel übrig...“ erwähnte Lucifer beiläufig. Seth und Cloud schwiegen und folgten ihm Wortlos.


    Tira’s Schulklasse trabte immer noch nichts ahnend den Weg entlang. Es herrschte ziemliche ruhe was alle ein wenig bedrückte. Tira hätte nur zu gern ein Gespräch angefangen, allerdings viel ihr kein Thema ein über das sie sprechen könnte. Dann jedoch erblickte sie ihre Freundin Glenn, sie hatte schulterlanges seidig schwarzes Haar und sehr dunkelbraune Augen, beinahe schon schwarz. Seit Tira’s erstem Tag an der Schule waren die beiden bereits befreundet und redeten oft miteinander, Glenn war für ihr Alter bereits sehr erwachsen.
    Tira beschleunigte, so dass sie neben ihr hergehen konnte.
    „Hey, wie geht’s dir Glenn? Wo warst du eigentlich gestern Abend?“ fragte sie frei aus dem bauch heraus, um ein Gespräch zu beginnen. Glenn blickte nur argwöhnisch zu ihr herab, sie war etwa einen Kopf größer als Tira.
    „Ich war draußen, hab mich umgesehen.“ Sagte sie teilnahmslos.
    „Ja, wie immer eben. Und was hältst du bis jetzt von dem Ausflug?“ fragte sie neugierig nach.
    „Zeitverschwendung...“ begann Glenn schulterzuckend „Wenn ich dieses Steinmonument sehen will, kann ich auch in einem Buch nachschauen...“ fügte sie noch hinzu.
    Und so vergingen die Minuten und die beiden vertieften ihre Gespräche. Nach einiger Zeit kamen sie endlich aus dem Wald heraus es war bereits Mittag und die Sonne brannte auf die anderen herab. Ihre Augen mussten sich zunächst an die helle Umgebung gewöhnen. Eine halbe Stunde wanderten sie über weite Wiesen, bis sie schließlich bei einem imposanten Steinmonument ankamen.



    „So meine Lieben, wir sind da. Das sind die Überreste des ersten Magischen Zirkels, der auf der Erde errichtet wurde. Er wurde vor einigen Jahren von Teufeln vernichtet um die Kommunikation zwischen den Erestigma und den Engeln zu unterbrechen. Bis heute gelang es nicht einen weiteren zu bauen, da der Wissenschaftler Abraham Andyros, der den Zirkel errichten ließ, seit vielen Jahren verschwunden ist.“ Sprach die Lehrerin zu ihren Schülern. „Bitte, seht euch ruhig um.“ Sagte sie heiter. Mürrisch verteilten sich die Schüler auf dem Gelände des Zirkels. Tira und Glenn zogen sich an einen der äußeren Felsen zurück und unterhielten sich über Gott und die Welt. Ein paar Jungen aus der Klasse war es anscheinend zu langweilig, daher beschlossen sie in einen nahe gelegenen Wald zu gehen. Die Lehrerin bemerkte dies nicht da sie sich mit dem besorgten Pensionsleiter unterhielt. Als jedoch wenige Sekunden darauf Schrei ertönten, schraken alle Personen beim Zirkel auf. Einer der drei Jungen lief heulend und voller Blut aus dem Wald.
    „Ein Monster! Ein Monster!“ schrie er vollkommen außer sich. Doch noch bevor er die Lehrerin erreichen konnte, sprang Carcharoth aus dem Dickicht und zerfleischte den Jungen mit nur einem schlag seiner Pranke. Das Blut des Jungen spritzte mehrere Meter weit, so das es sogar die Lehrerin Erreichte. Sie hatte diese Bestie bereits einmal gesehen, vor 13 Jahren. Sie wusste das der Gerade getötete Junge nicht mehr aufwachen würde, da sein Erestigma durch den Fluch Carcharoth’s zerschmettert wurde. Grimmig und knurrend blickte die Bestie gierig zwischen den Personen rund um das Monument hin und her.


    Cassandra und Roy rannten die vielen Treppen des Schlosses runter, bis sie im `Raum der Verschiebung` ankamen. Es war ein kreisrundes Zimmer mit etwa fünf Metern Durchmesser. In der Mitte lag ein junges Mädchen auf einer gepolsterten Liege und lies einige Murmeln durch die Luft kreisen.
    „Oh, guten tag!“ sagte sie fröhlich, „Kommt nicht oft vor das ich hier besuch bekommen, hihi.“ lächelte sie die beiden an.
    „Tut mir Leid, wir haben keine Zeit um zu Plaudern, wir müssen sofort nach Britannien um eine Gruppe von Schülern zu retten!“ sagte Roy zielstrebig.
    „Kannst du uns bitte schnell dort hin bringen? Hier, die Aura der Kinder müsstest du anhand eines Gegenstands ausfindig machen können, nichtwahr?“ fügte Cassandra hinzu und gab dem Mädchen ein Kopfkissen von Tira.
    Überrascht nahm sie das Kissen an und legte es neben sich auf die Liege.
    „In Ordnung, ich bringe euch hin, aber was ist eigentlich los? Mir sagt hier unten niemand was…“ sagte sie ein wenig beleidigt.
    „Die Bestie Carcharoth ist anscheinend wieder da und so viel wir wissen, ist sie auf der Insel…“ sagte Roy etwas tonlos.
    Ein lautes klirren hallte durch den Raum. Es waren Die durch die Luft kreiselnden Murmeln des Mädchens, die alle nacheinander zu Boden krachten.
    „D..Dann komme ich besser mit…“ sagte das Mädchen mit gesenktem Kopf, obwohl sie sich ihrer Worte wohl anscheinend nicht bewusst war.
    „In Ordnung…“ sagte Roy sofort und fing sich einen schlag auf den Hinterkopf ein.
    „Spinnst du!? Wir können sie nicht in Gefahr bringen , das ist unsere Angelegenheit!“ sagte Cassandra wütend.
    „Was denn? Hast du Ming schon mal Kämpfen sehen? Sie ist uns bestimmt eine Hilfe…“ rechtfertigte sich Roy.
    „Aber --“ wollte Cassandra contra geben, doch Ming mischte sich ein.
    „Es ist meine freie Entscheidung was ich mit meinem Leben anstelle, jetzt kommt, lasst uns keine Zeit verlieren.“ sagte sie uns setzte sich auf ihre Liege.
    „Ich muss erst ein wenig Kraft sammeln, gebt mir etwas Zeit.“ gab sie den beiden zu wissen.



    „Wo kommt plötzlich dieser Nebel her?“ gab Cloud missmutig von sich, da sich ein dichter Nebel vor dem dreiergespann zusammenzog.
    „Ein Zeichen, dass wir ihm näher kommen…“ antwortet ihm Seth.
    „Bin ja mal gespannt wie dieses Ding aussieht…“ sagte Cloud
    „Ziemlich hässlich…“ sagte Lucifer
    „Wie du…“ fügte Cloud sofort hinzu, was Lucifer jedoch nur ein müdes kichern entlockte.
    Urplötzlich schraken alle drei auf und sahen sich gespannt an.
    „Ein Zauberspruch… er hat sie bereits gefunden…“ sagte Seth düster.


    Es war die Lehrerin die der heranstürmenden Bestie einen Blitzschlag entgegenschleuderte, dieser zeigte allerdings kaum Wirkung und prallte fast gleichgültig an der haut des Ungetüms ab. Es holte bereits im Sprung mit seiner Pranke aus, doch die Lehrerin wich blitzschnell mit einem Meterhohen Sprung in die Luft aus. Der Pensionsleiter feuerte geistesgegenwärtig einen Pfeil von seiner Armbrust ab, doch der einschlagende Bolzen erzeugte nicht einmal einen Aufschrei bei Carcharoth, obwohl er direkt in den Kopf traf. Sekunden später war der Pensionsleiter tot…
    Aus der Luft feuerte die Lehrerin einen weiteren Blitzschlag auf das Tier, doch vergeblich.
    Während der Kampf tobte, packte Glenn Tira an der Hand und zerrte sie mit sich.
    „Kommt zu dir, wir müssen hier weg!“ schrie sie Tira an, da sie bemerkte was für einen leeren blick sie aufgesetzt hatte, als sie nicht reagieret, verpasste sie ihr eine Ohrfeige.
    „TIRA!“ brüllte sie ihr mitten ins Gesicht. „Wenn wir nicht sofort von hier weg kommen, sind wir TOD!“ Tira sah sie verwundert an, als ob es vollkommen einleuchtend wäre was sie gerade sagte.
    „Natürlich!“ antwortete sie ihr kopfnickend.
    „Ich schlage vor wir laufen zurück zur Pension und versuchen Hilfe zu holen.“ erläuterte Glenn ihren Plan. Doch Tira schüttelte den Kopf.
    „Glaubst du etwa unsere Lehrerin wird mit diesem Wolf nicht fertig?“ fragte sie vorwurfsvoll.
    Ein lauter schrei ertönte, es war die Lehrerin der Beiden, die soeben von Carcharoth getötet wurde. Glenn senkte ihren blick bedächtig und ohne weitere Worte zu verlieren rannte sie los. Tira folgte ihr auf schritt und tritt, doch wurde es immer schwieriger für die beiden, da ein dichter Nebel aufzog und ihre Sichtweite auf etwa 10 Meter begrenzte.
    „Wo kommt dieser verfluchte Nebel her… es war doch eben noch der höchste Sonnenschein am Himmel…“ murmelte Glenn wütend. „Tira bleib bei mir, sonst verlieren wir uns!“ rief sie nach hinten. Sie nickte und versuchte so gut es ging mit ihrer Freundin schritt zu halten.


    Weit oben im Himmel, weit abseits von all dem grauen das die Erde heimsuchte. Blickte das junge Mädchen mit den blonden Haaren in einen Brunnen, der ihr anscheinend die Ereignisse auf der Erde zeigte. Dea war zutiefst angewidert von dem schlachte das die Bestie anrichtete, alle Lebewesen in der nähe des Zirkels wurden ausgerottet und Carcharoth labte sich an ihren Leichen. Plötzlich kam ein vermummter Mann hinzu und hob seine Hand. Dea weitete ihre Augen sie konnte nicht glauben was sie sah, die Bestie ging langsam zu ihm und ließ sich mit der Hand durch das Blutverschmierte Fell fahren. Die Person blickte Gen Himmel, woraufhin man nur ein unheimlich strahlendes rotes Auge sehen konnte. Dea wich einen schritt zurück und lief aus dem Raum, auf der suche nach ihrem Wächter.


    ..fade to black...


    ok es geht wahrlich länger, aber ich muss aufs klo und hab nimmer so viel zeit^^ ab jetzt gibts wieder öffters was zu lesen^^

  • Tolle Geschichte! Ich finde sie sehr schön geschrieben.Ist richtig spannend oO Möchte gerne wissen wie es weiter geht. ^^
    Du kannst gute Geschichten schreiben finde ich.Die Charas sind voll sympatisch. xD
    Mach schnell weiter.Ich kanns kaum abwarten bis der nächste Teil kommt.

  • Eine flüßig laufende Handlung wie sie sein soll. Zwar mit vielen Wiederholungen und Rechtschreibfehlern, aber wenn du zu viel ausbessern würdest, bestünde ja die Möglichkeit, dass es sich trockener liest.


    Du führst die Charaktere gut in den jeweiligen Handlungsstrang ein. Cloud's Charakter gefällt mir zwar überhaupt nicht, weil er in Wahrheit was andere Angelegenheiten betrifft, sehr zurückhaltend und meist sogar interessenlos ist; abgesehen, er wüsste sofort, dass Gefahr besteht, aber die anderen finde ich gut in Szene gesetzt. Und in gewissen Situationen passt Cloud's Charakter sogar. Der ein oder andere kleine Witz von wegen "Ziemllich hässlich." - "So wie du?" erinnert an Szenen wie "Cloud, siehst du das da?" - "Wen? Das Mädchen im Bikini? Keine schlechte Aussicht..." und so ist dann Cloud's Charakter doch wieder originalgetreuer, als es zuerst den Anschein hat. Exzellent. Dea aber verwundert mich; dass sie angewidert von Carcharoth ist. Wenn sie nur so "griechische Gottheit-mäßig" rüberkommen soll, sind solche menschlichen Züge in Ordnung. Und wie Gott selbst soll sie ja auch nicht sein(zumal ich ein sehr gläubiger Mensch bin und das Blasphemie für mich wäre; aber das gehört hier nicht her), aber dennoch glaube ich nicht, dass ihre Reaktion so menschlich wäre.


    Wie du mit den Charakteren umgehst und wie du gewisse Bestandteile abhandelst, ist ebenfalls sehr gut. Nebencharaktere werden kommentarlos getötet. So weist du auf zukünftige, häufige Verluste hin. Eventuell auch ausschlaggebende.


    Auf jeden Fall hat es mir sehr gut gefallen. Und ganz offenbar machst du es wie ich und bringst sogar in gewissen Situationen Bilder ein, wenn du denkst, es ist ein passender Augenblick. Da würde ich aber immer lieber weniger nehmen, sonst verlieren die Leute irgendwann vielleicht das Interesse am Lesen(was ich nicht hoffe, denn immerhin will ich auch Bilder, meist selbstgezeichnete, benutzen). Aber wir werden sehen.


    Ich bin auf jeden Fall schon auf den nächsten Post gespannt.

  • Naja, bevor einer was sagt, ja ich poste sehr unregeläßig, ich versuch das zu bessern^^
    Eigendlich sollte Evolution ein 3-teiler werden, aber wie es aussieht werden es nun doch 4^^


    bin etwas aus der übung, also bitte nicht so kritisch...



    Chapter 5 - Evolution (3)



    Dea das blonde Mädchen mit den Flügeln, rannte so schnell sie konnte über den riesigen Steinernen Platz vor dem Tempel im Himmel. Ihr ziel war ein kleiner Raum in der untersten Ebene des Palastes, dort befand sich ihr Wächter, so vermutete sie zumindest. Er absolvierte in diesem Raum täglich ein Ritual, das seinen Geist zur ruhe kommen ließ. Sie stieg die nächstliegende Treppe nach unten und bog in unzählige steinerne Gänge ein, bis sie endlich ihr ziel erreichte. Sie atmete erst einmal kräftig durch bevor sie an die Tür klopfte und sie langsam öffnete.
    Das Zimmer war klein und wurde lediglich durch die Blauen Fackeln an den Wänden beleuchtet. In der Mitte des Raumes saß ihr Wächter, mit dem Rücken zu ihr gewandt. Er hatte seinen weißen Umhang mit dem schwarzen Blitzmuster abgelegt. Plötzlich drang eine Stimme in seinen Kopf ein.
    >>Bitte komm mit mir… es ist Lucifer der die Bestie lenkt, sieh es dir selbst im Brunnen an…<<
    Der Junge Mann stand langsam auf und warf sich seinen Mantel über.
    “Ich werde auf die Erde gehen und mein möglichstes tun.” sagte er, einen Wimpernschlag später, war Dea allein im Raum.


    Unten auf der Erde zerrte Glenn immer noch Tira hinter sich her, die kleine hatte bereits jegliches Gefühl in ihren Beinen verloren, sie war es nicht gewohnt so schnell durch unebenes Gelände zu rennen.
    “Glenn, bitte.. nicht so schnell… ich kann … nicht mehr…” sagte Tira und sank resigniert zu Boden. Glenn versuchte sie mit aller Gewalt hoch zu ziehen, doch vergebens, sie konnte nicht mehr laufen.
    “Bitte, lass uns nur kurz rasten, danach können wir weiter!” bat sie ihre beste Freundin.
    Sie blickte mitleidig auf Tira herab und nickte ängstlich.
    “Komm hier rüber, wir rasten dort wo uns die Bestie nicht sofort finden kann…” sagte Glenn und deutete auf einen enormen Baum, dessen Wurzeln eine Art Höhle ins Erdreich preisgaben.


    “Irgend etwas blockiert mich!” rief Ming wütend und sprang tobend von ihrem Sessel auf.
    “Was meinst du damit?” fragte Cassandra beunruhigt.
    “Ich kann keine Verbindung für den Teleport herstellen, es tut mir leid…” sagte sie betrübt und gab es auf. Doch Roy lies nicht locker.
    “Es muss doch einen weg geben! Wir müssen auf die Insel sonst sind die Kinder Tot! Wie kann es denn so schwer seit jemanden auf diese Insel zu bringen!!” schrie er Ming an, doch sie wusste sich zu wehren und brüllte zurück.
    “Ich kann keine Verbindung zum Land herstellen und wenn ich das nicht schaffe, dann schafft es niemand! Jemand blockiert mit Absicht das Signal um uns fern zu halten!”
    Cassandra nahm Roy’s Hand und sagte.
    “Beruhige dich… wir können es eh nicht ändern…” doch bei diesen Worten begann sie bereits zu schluchzen.


    Glenn und Tira horchten geschockt auf, als sie ein unheilvolles Beben vernahmen, das nach und nach zu einem Trampeln wurde, sie sahen sich ängstlich an. Es war die Bestiem, sie schien beinahe an den beiden vorbei zu rennen, doch plötzlich machte sie halt. Tira schrie vor schreck auf, doch Glenn konnte den Aufschrei gerade noch mit ihrer Hand unterdrücken. Carcharoth erhob sein gewaltiges Maul und schnüffelte in der Luft herum, anscheinend um eine Fährte aufzunehmen.
    Sekunden Später wandte es seinen Kopf in Richtung der Beiden und begann langsam auf sie zuzutraben.
    “Lass uns abhauen…” flüsterte Glenn der kleinen Tira ängstlich ins Ohr und begab sich nach Hinten, wo scheinbar noch ein Ausgang war. Sie schaffte es, sich durch die eng miteinander verwobenen Wurzeln zu drängen und kam hinaus. Doch als Tira es ihr gleichtun wollte, stürmte die Bestie mit voller Wucht gegen den kolossalen Baum unter dem sie sich befand. Er stand nun schräg und es gab keine Möglichkeit mehr zu entkommen. Glenn er kannte dies und machte die Bestie auf sich aufmerksam, sie schnappte sich einen nahe gelegenen Stein und warf ihn Carcharoth an den Kopf.
    “Komm schon, schnapp mich wenn du kannst!” brüllte sie und rannte anschließend so schnell sie konnte durch das eng verwobenes Gestrüpp um der Bestie zu entkommen. Sie schnell sie ihre Beine trugen bewegte sie sich vorwärts, bis sie zu einer Klippe kam und anhalten musste.


    Tira war inzwischen aus der Höhle gekrochen und hatte die Verfolgung der Beiden aufgenommen, obwohl sie wohl besser fortgelaufen wäre…


    Cassandra begann nun plötzlich zu schwanken, langsam wurde ihr schwarz vor Augen und sie verlor das Gleichgewicht. Sie ließ Roy’s hand los und ließ sich nach hinten fallen.
    “Cassandra was ist los?” erschrak Roy, der zunächst nicht bemerkte was mit ihr geschah.
    “Sie hat eine Vision!” schloss Ming sofort.
    Cassandra stand langsam auf, inmitten einer Menge von unheilvoll dreinblickender Kreaturen, die sie als die Schattenarmee ihres Stiefvaters erkannte. Alles schien sich wie in Zeitlupe fortzubewegen und so wanderte sie langsam über das düstere Schlachtfeld. Dieses Szenario kam ihr bekannt vor, kein Wunder, denn sie war bereits einmal hier, vor über 100 Jahren.
    Sie erkannte nun auch wie sie alle Rücken an Rücken in mitten der Monster kämpften, ihre Schwester Cathrin, die Roy beschützte während er einen Beschwörungszauber durchführte. Drowen und Cloud, die einst zusammen mit ihr selbst gegen IHN kämpften, doch sie konnte weder sich selbst noch ihren Gegner sehen.
    Urplötzlich wechselte das Geschehen, nun erkannte sie sich selbst, nur noch ein Schatten ihrer Selbst, vom Erestigma-Fluch befallen, welcher Drachenähnliche schuppen überall auf ihrem Rechten Arm produzierte, einige davon schwebten um sie herum.(Man könnte es vielleicht mit dem Typ aus Dune vergleichen). Einige Schläuche ragten aus ihrem Brustkorb heraus, sie waren verbunden mit einem seltsamen Gerät welches an ihrer Hüfte befestigt war. Sie hatte tiefe Augenringe und sah extrem geschwächt aus. Ihr gegenüber war ihr einstiger Lehrmeister und zugleich stärkster Gegner: Sephiroth. Sein silbernes Haar flatterte gleichgültig im Wind, seinem Blick wahr höchste Genugtuung zu entnehmen.
    “Wofür willst du jetzt noch Kämpfen” war seine Frage.
    Cassandra schwieg zunächst, dann sagte sie jedoch voller Zuversicht
    “Ich kämpfe… für meine Freunde… für meine Töchter… und für den Rest der Welt!!” nachdem sie diese Worte ausgesprochen hatte, riss sie die Schläuche aus ihrer Brust und ließ ihr Goldenes Schlüsselschwert in der nicht vom Fluch befallenen Hand erscheinen.
    °Das wird also noch passieren…° dachte sie missmutig.


    Und erneut schien die Zeit voran zu schreiten, sie sah sich nun über Sephiroth gebeugt, mit der verfluchten Hand hielt sie ihn am Boden und mit der anderen, war sie nur noch Sekunden davon entfernt ihm das Schlüsselschwert ins Herz zu rammen, doch sie hielt inne.
    Blut Tropfte ihr aus dem Mundwinkel… es war der Fluch, der sie kurz vor ihrem Ziel aufhielt.
    “Ein wink des Schicksals…” sagte sie lächelnd, bevor sie von Sephiroth‘s Schwert durchbohrt wurde.


    Diesen Anblick konnte sie nicht länger ertragen, daher wandte sie den Blick ab, was zur folge hatte, das die Zeit erneut voran schritt. Sie sah eine junge Frau mit Blondem Haar und einen weißen Kleid, sie trug einen Strohhut der tief ‘ins Gesicht gezogen war. Niemand sonst war hier… ein leeres abgestorbenes Feld… ein schwarzer Himmel…
    “Sie wird sterben… und doch wird sie nicht Tod sein…” sagte das Mädchen zu Cassandra. Für sie war das eine völlig neue Situation, das war das erste mal das jemand in einer ihrer Visionen sich mit ihr unterhielt.
    “Wen meinst du?” fragte sie.
    “Meine Schwester natürlich…” sagte sie als wäre es selbstverständlich. Cassandra verstand noch immer nicht, bis das Mädchen mit den blonden Haaren ihren Kopf hob und ihr Gesicht somit aus dem Schatten nahm. Sie sah Cassandra zum verwechseln ähnlich, lediglich die Haarfarbe schien anders zu sein.
    “T-Tira wird sterben?” fragte Cassandra zögerlich.
    “Ja, zweifellos. Doch sie wird leben, es wird nicht das Biest sein, das sie tötet.” entgegnete sie ruhig.
    “Wie… wie ist dein Name?” fragte sie unsicher. Das Mädchen beugte sich zu Cass herunter und lächelte
    “Nenn mich Zuna. Nun geh….” antwortete sie und mit diesen Worten endete die Vision und Cassandra wachte im Schoss von Roy auf.


    “Sie wird überleben…” stammelte Cassandra noch halb in Trance.


    Weit von Atlantis entfernt hatte Glenn nun die Wahl zwischen der Metertiefen Schlucht, oder der blutrünstigen Bestie die sie bereits anstürmen hörte.
    Sie blickte in den finsteren Abgrund und schluckte schwer, sie wich einige Meter zurück in Richtung Wald, als sie jedoch die wie Streichhölzer knickenden Bäume und das anlitz der Bestie erblickte, entschied sie sich auf die Schlucht zu, zu rennen.
    Carcharoth stürmte daraufhin auf sie zu und versuchte sie noch zu packen, doch zu spät! Glenn war bereits gesprungen, sie konnte sich gerade noch an einem Ast festhalten, so glücklich erging es dem Monster nicht, aufgrund seines enormen Gewichts konnte es nicht mehr anhalten und rutschte über den Abgrund der Schlucht.
    Genau in diesem Moment kam Tira hinzu und rannte sofort zu der Stelle.
    ”Tira hilf mir!” schrie Glenn nach oben, was Tira auch vernahm.
    “Warte ich suche etw---” doch noch bevor sie zu ende sprechen konnte brach der dünne Ast an dem ihre Freunden hang entzwei und sie stürzte in die Tiefe…
    “GLENN!!!!” rief ihr Tira nach und begann augenblicklich bitterlich zu weinen.


    ...fade to Black.

  • Ach ja man beachte die tollen Chara-Blätter und das Inhaltsverzeichnis in Post 1^^


    Die nächste folge wird vermutlich (je nachdem wie ich nach Silvester aussehe) bereits nächste woche on gehen!

  • also ich finde deine geschichte recht gelungen!!! :)
    hoffe die nächste folge ist blad da
    kommen in deiner geschichte auch riku und sora vor? bitte bitte bitte!!! *grinsekater*
    war nur ein witz :]
    wäre doof, wenn glenn so stirbt... ich hab sowas beinahe mal erlebt als kleines kind, da hat man höllenangst

  • The Legend of Dragons Fire – Treasure of Pandora.


    @einziger Poster (:() Thx, lass dich überraschen da könnte schon noch was gehen mit Rikus auftritt..^^


    Ach ja zu erwähnen sei wohl das ich außer dieser Folge hier noch zwei weitere geschrieben hab, die kommen aber nur recht schnell on, wenn ihr euch auch meldet ^^


    6 – Evolution (4)


    Sie war abgestürzt.
    Gestürzt in die Tiefe.
    Wie es das Schicksal so wollte, brach Sekunden nach Glenns Tod, der Himmel über Tira herein und es begann fürchterlich zu Regnen. Ihr Blick war zunächst vollkommen leer, sie hatte noch nicht richtig realisiert dass ihre beste Freundin so eben ihr Leben gelassen hatte.
    Einige Minuten vergingen, in denen sie regungslos in die nebelverhangene Waldkulisse vor ihr starrte, bevor sie zusammensackte und bitterlich zu weinen begann.
    „Glenn... nicht auch noch du...“ wimmerte sie leise vor sich hin.


    _______________


    Lucifer, Cloud und Seth kamen nun endlich beim Steinmonument an, jedoch viel zu spät. Seth schlenderte flüchtig zwischen den vielen Leichen hindurch.
    „Sie ist nicht dabei, vielleicht konnte sie fliehen...“ schöpfte er die leise Hoffnung sie könnte noch am Leben sein. Cloud stimmte ihm zu und begutachtete die riesigen Tatzenabdrücke im
    vom Regen durchnässten Boden, sie führten zurück in den Wald.
    „Wir müssen uns beeilen, bevor die Spur weggespült ist, schnell.“ Gab er den beiden anderen zu Wissen. Sie gingen einige Meter bevor Seth stehen blieb und tief durchatmete.
    „Wieso kommst du nicht mit, Lucifer...“ fragte er enttäuscht, da er sich die Antwort schon denken konnte. Lucifer lachte ein wenig und breitete anschließend seine Arme aus um mehr vom Sommerregen ab zu bekommen.
    „Wenn ich ehrlich sein soll, ich hatte nie wirklich die Absicht, die Kleine zu retten. Ich war es sogar der die Bestie auf sie gehetzt hat, natürlich habe ich einen Doppelgänger verwendet, um gleichzeitig euch beide hier her zu holen.“ Erläuterte er die vergangenen Geschehnisse.
    „Wieso Tira, sie ist doch nur ein Kleines Mädchen...“ sagte Seth.
    „Ein kleines Mädchen, dass noch viel Probleme gemacht hätte.“ Antwortete er sofort. „Aber sorgt euch nicht, noch ist sie nicht Tod, sonst wäre die Bestie bereits zu mir zurück gekehrt...“ fügte er noch rasch hinzu.
    „Wieso erzählst du uns das!“ wollte Cloud wissen, der sich vor Wut kaum noch halten konnte.
    Plötzlich ertönte Lucifers Stimme hinter den beiden.
    „Nun, weil ihr hier sowieso nicht lebend weg kommt!“ sagte die Lucifer Kopie hinter ihnen.
    „Wir werden sehen...“ sagten sie ihm Chor und zogen ihre Waffen, welche sich automatisch aus ihren Bandagen lösten. Lucifer erschuf daraufhin noch zwei weitere Kopien, so dass sie eingekreist waren.
    „Ich halte sie auf, geh du zu Tira.“ Sagte Seth ruhig.
    „Du machst wohl Witze, das schaffst du niemals allein...“ bekam er als Antwort.
    „Du elender Dickkopf...“ sagte Seth
    „Halt die Klappe, Vollidiot...“ antwortete ihm Cloud
    Beide wussten dass diese Beleidigungen nicht ernst gemeint waren, es war so etwas wie ein Abschiedsgruß. Als die Vier Kopien Lucifer`s nun auf sie zustürmten, lief alles wie in Zeitlupe ab. Sie kamen näher und näher, doch kurz bevor sie die beiden erreichen konnten, flogen sie in alle Richtungen davon. Zwischen den beiden stand eine Person mit glänzend weißem Mantel, verziert mit schwarzem Tribal. Vor seinen ausgestreckten Händen schwebten zwei kleine Metallkugeln. Seine bloße Präsenz lies Cloud und Seth aufatmen.
    „Ich würde sagen... ihr geht beide und rettet Cassandras Tochter...“ sagte eine Männerstimme ruhig. Cloud und Seth wussten wer ihnen da soeben geholfen hatte, daher nickten sie und machten sich auf in den Wald. Zwei der Doppelgänger wollten an der Person vorbeirennen, doch noch bevor sie einen halben Meter hinter ihm waren, wurden ihre Köpfe von den beiden Kugeln durchlöchert.
    „Du kämpfst jetzt mit mir...“ sagte der, immer noch hell strahlende Krieger.
    „Musst du mir immer den Spaß verderben...“ moserte Lucifer ein wenig verstimmt.
    „Nun, diesmal hast du es einfach zu weit getrieben, sogar Dea war enttäuscht von deinem Handeln, daher hat sie mir freies handeln gewährt...“ antwortete der Krieger und ließ seine beiden Metallkugeln zurückkehren und sich zu einer verschmelzen. Diese Eine, verwandelte sich langsam in ein enormes, silbernes Beidhänderschwert, welches der Krieger lediglich in der rechten Hand führte.
    „Also lass uns ein wenig spaß haben....“ fügte er noch zu seinem vorherigen Satz hinzu und richtete seine legendäre Waffe auf den Teufel.
    „Tss, treib es bloß nicht zu Weit, Freundchen...“ brummte er wütend und erschuf unzählige Doppelgänger rund um seinen Feind herum.
    Nun standen beide regungslos da, keiner sagte etwas, nur der prasselnde Regen war zu hören.


    _______________


    Tira war mittlerweile aufgestanden, sie wagte einen letzten Blick in Richtung der Schlucht und wollte gerade gehen, als sie eine leichte Erschütterung spürte. Sie ging ein paar schritte auf den Abgrund zu, noch eine Erschütterung ließ die Erde erbeben.
    Sie hatte ein ungutes Gefühl bei der Sache, doch ihre Neugier und der Hoffnungsschimmer, Glenn könnte noch leben, ließ sie näher auf die Finsternis zugehen.
    Immer wieder versuchte sie den Regen aus ihrem Tropfnassen Gesicht zu wischen, um einen besseren Blick zu erhaschen.
    Als sie nun etwa bis auf einen Meter herangegangen war, hielt sie inne.
    „Bist... ... bist du das Glenn?“ brüllte sie zweifelnd in den Abgrund.
    Nichts war zu hören, sie wollte noch etwas näher ran, als urplötzlich eine gewaltige Pranke über die Kante griff um sich hochzuziehen. Wie Dolche schlugen die enormen Klauen in die Erde und pflügten den Boden regelrecht um, Kurz darauf schlug die zweite Pfote des Monsters wie ein Hammer auf die feuchte Erde.
    Tira erstarrte augenblicklich, sie war nicht im Stande sich zu bewegen, erst als sie das Blutige Antlitz von Carcharoth erblickte, packte sie die Angst und sie lief davon.
    Doch es gab kein entkommen, mit einem gewaltigen Satz landete das Ungetüm drei Meter vor ihr und drehte sich langsam um. Tira war überrascht und konnte aufgrund das rutschigen Bodens nicht mehr anhalten und machte Bekanntschaft mit der matschigen Erde.
    Sie hatte weder den Willen, noch die Kraft um noch einmal aufzustehen und davon zu laufen.
    Tira blieb liegen und rührte sich nicht, sie hatte die Augen geschlossen, sie zu öffnen wäre aufgrund des Regens ohnehin unmöglich. Es vergingen Sekunden, nur wenige Sekunden, die ihr allerdings wie eine Ewigkeit vorkamen. Dann war es so weit, sie spürte den warmen, fauligen Atem der Bestie. Dann hörte sie noch ein bedrohliches schleifen, es mussten die gewaltigen Reißzähne des Monsters sein, so Tiras Gedanke.
    „Oh mein Gott...“ wimmerte sie fast Tonlos, sie hatte nun jegliches Gefühl für die Realität verloren, sie spürte weder wärme noch Kälte, auch das Gefühl einer menschlichen Berührung schien ihr fremd. Sie wusste das nun aus war, daher öffnete sie die Augen um dem Ende ins Gesicht zu blicken.
    Sie hatte keine Angst mehr vor der zähnefletschenden Bestie, auch in ihren Augen war keine spur davon, was ihr allerdings nicht viel half. Das Monster wollte zubeißen, doch im allerletzten Moment, wurde die Bestie von einem Schlag an der rechten Seite getroffen. Es war Seth, der Carcheroth mit einem Speerhieb zur Seite schlug. Das nächste was Tira sah, war Cloud der sie sorgsam aufrichtete.
    „Bist du in Ordnung?“ fragte er fürsorglich. Tira konnte es noch immer nicht glauben, daher brachte sie nur ein abwesendes nicken zu Stande. Seth schlug sich immer noch mit dem Monster herum, er hatte bereits vor 13 Jahren gegen es gekämpft, damals gab es keine Möglichkeit es aufzuhalten, nach 13 Tagen war der Spuk wieder vorbei und die hälfte alle Atlantisbewohner Tod...
    „Cloud, ich brauche 30 Sekunden!“ rief er seinem Waffenbruder zu. Ohne zu zögern kam Cloud hinzu und griff die Bestie an. Seth zog sich einige Meter zurück, er strich sanft über seinen Speer und murmelte etwas. Die Waffe begann bläulich zu leuchten und teilte Sich plötzlich in Vier einzelne Speere auf, zwei von ihnen führte er mit den Händen, die anderen schwebten hinter ihm.
    „Ich danke dir, meine Göttin...“ sagte er und stürmte anschließend zu Cloud um ihn zu helfen.
    Das Monster schlug wild um sich, versuche die beiden Angreifer los zu werden, doch vergebens, die Beiden blieben Standhaft und wichen nicht zurück.
    Tira stand auf, sie beobachtete genau was die beiden taten, wie sie das Monster das ihre Freunde getötet hatte langsam in die Ecke drängten. Sie verspürte eine tiefe unbändige Wut, hätte sie die Möglichkeit, würde sie selbst kämpfen. Die Bestie bemerkte dies, sie konnte derartige Gefühle nicht ausstehen, ebenso wie Angst...
    Sie stieß die Krieger bei Seite und lief weiter bis sie kurz vor Tira war, ein Speer kam geflogen und fällte einen Baum direkt vor dem Monster, um ihm den Weg zu versperren, doch noch in der Luft stieß sie ihn in Richtung Tira, sie wurde frontal getroffen und regelrecht durch die Luft gewirbelt. Mit einem stumpfen schlag schlug sie auf und blieb regungslos liegen. Seth war sofort bei ihr, während sich Cloud erneut um Carcharoth kümmerte.
    „Tira! Tira meine Kleine, kannst du aufstehen?“ fragte er sehr besorgt. Sie tat ihr bestes und richtete sich langsam und schwankend auf. Sie kippte allerdings sofort nach vorne weg, sie hatte ihr Gleichgewicht verloren und blut lief aus ihrem rechten Ohr. Sie konnte nichts mehr hören und auch ihr blick war vollkommen verschwommen.
    „Seth, ich---“ doch es tat einen lauten Knall, es war Cloud der durch 4 gewaltige Bäume geschleudert wurde.
    „Verdammt...“ murmelte Seth wütend, „Tira, versteck dich wir kümmern uns um---“ in diesem Moment sah er wieder zu Tira, ihr Hals war von einem umherfliegenden Holzsplitter durchbohrt, sie versuchte noch etwas zu sagen, doch kein Wort brachte sie heraus...
    Seth legte sie langsam auf den Boden und strich ihr durchs Haar, sie röchelte immer noch und auch ihr Blick war angsterfüllt, jetzt so kurz vor dem Ende. Sie hatte sich zwar schon auf den Tod vorbereitet, doch als Seth und Cloud auftauchten, rückte dieser Gedanke in weite ferne, sie fühlte sich sicher.
    „Schlaf...“ flüsterte Seth ihr ins Ohr.
    Doch es war kein Schlaf in den sie verfiel, sie hörte auf zu Atmen...
    Seth stand langsam auf, die Bestie die hinter ihm stand beachtete er noch nicht, er nahm zunächst die schwarze Augenbinde ab, zum ersten mal seit Cloud und Seth sich kennen.
    Sie waren komplett weiß und strahlten förmlich, wie Scheinwerfer die Dunkelheit zu erhellen...
    „Mächtig großer Fehler, Mistvieh...“sagte er voll von Zorn.
    Er stürmte blitzschnell auf das Monster zu und Attackierte ihn mit alle seinen Speeren gleichzeitig. Ohne Rücksicht auf seine eigene Deckung zu nehmen hämmerte er ununterbrochen auf das Ungetüm ein bis er es schließlich durch seine Hiebe in die Luft befördert hatte. Er sprang hinterher und griff weiter an, letzten Endes waren die Angriffe so schnell und hart das nicht einmal Cloud ihnen noch folgen konnte. Langsam sammelte sich Energie im Speer seiner rechten Hand, er leuchtete nun strahlend Hell, bereit den letzten Schlag auszuführen. Er stach dem Monster mitten ins Herz und konnte aufgrund der Energieladung sogar den scheinbar undurchdringlichen Panzer von Carcharoth durchbrechen...


    _______________


    [Der Kampf... >.< Viel der Zensur zum Opfer...^^]
    Der Aufschrei der Bestie war auch bei Lucifer und seinem Gegner zu hören, der Teufel schüttelte dabei enttäuscht den Kopf.
    „Was ist wollen wir weiter kämpfen?“ fragte der sichtlich angeschlagene Krieger, seinen gigantischen flügelähnlichen Beidhänder, Excalibur, stützte er am Boden ab.
    Lucifer durchdachte seine Situation und kam zu dem Schluss, das ein fortführen seines Plans eine sinnlose Verschwendung von Zeit wäre. Er hatte selbst bereits einige Schrammen im Gesicht und war auch ansonsten am ende seine Kräfte, wie auch sein Gegenüber.
    „Nun gut... ich denke wir hatten beide unseren spaß, Sain... wir sehen uns noch, verlass dich drauf...“ waren die letzten Worte des Teufels, bevor er durch ein dunkles Portal verschwand.
    Sain Atmete auf und Teleportierte sich zu Cloud und Seth.
    Cloud begutachtete die im sterben liegende Bestie und sah ihr genau in die Augen. Sie tat ihre letzten Atmenzüge, nach einem blinzeln verschwand jeglicher glanz aus ihren Augen und sie löste sich langsam auf. Seth hingegen war über die kleine Tira gebeugt, seine Augenbinde hatte er mittlerweile wieder angebunden. Keiner der beiden rührte sich als Sain sich in ihre Mitte teleportierte.
    „Oh nein... seht euch das an...“ sagte er ein wenig gefühllos als er auf Tiras Leiche blickte.
    „Ich werde mal das andere Mädchen suchen, vorhin waren sie ja noch zu zweit...“ sagte er und war drauf und dran wieder zu verschwinden.
    „Hey, warte mal!“ hielt Seth ihn an „Wie lange hast du dem treiben zugesehen...?“ fragte er als Sain sich umdrehte.
    „Ich wusste von nichts bevor Dea mich informierte, tut mir Leid das es so endete.“ Gab er ihnen zu wissen und verschwand anschließend.


    "Warten wir auf Sain, er kann uns nach Atlantis teleportieren..." merkte Cloud an, als Seth Tiras leblosen Körper in die Arme nahm und hochhob.
    "Ja... das wird wohl das beste sein..." sagte er und legte ihren Körper untern einen Baum, so dass er vom Regen geschützt war.
    Einige Minuten vergingen, dann erschien ihr verbündeter wieder. In seinen Armen hielt er Glenn, welche nicht einen Kratzer am ganzen Körper aufwieß.
    "Lasst uns gehen..."


    ...fade to black...

  • Hm, manchen Aspekten stehe ich mit gemischten Gefühlen gegenüber.


    Ich habe deine zwei Posts gelesen auf welche ich bisher noch nicht geantwortet habe. Zuerst kamen vertraute Charaktere wie Cloud relativ gut rüber, sie erinnerten stark an das Original. Hin und wieder aber dann lässt du dich mitreissen und haust ihnen deinen eigenen Stempel drauf, ist mir aufgefallen. Auch, wenn sie zum Teil noch ihre Grundzüge behalten.


    Du kennst mich ja. Das Originalgetreue ist mir wichtig. Aber mal sehen, was da noch alles daraus wird.


    Der Fortschritt der Story ist gut umgesetzt. Wenn man es genau betrachtet, ist das der Anfang. Und dieser neigt sich mit dem Fund Tira's, dem Besiegen Charcaroth's, et cetera. dem Ende zu. Und das ist recht gut umgesetzt. Ich konnte mir auf jeden Fall alles während des gesamten wie einen Anime mit vorstellen. Und wenn dem bei mir so ist, dann kann ich nur Komplimente verteilen.


    Mal sehen, wie die Gefühle einzelner Charaktere noch umgesetzt werden, was mit Tira und ihrer nun wieder gefundenen Freundin passiert, was Lucifer vorhat, et cetera.


    Lasse nicht zu lange darauf warten.

  • @Cetra1: Vielen dank, für den Kommentar, ich hab die Folge ja wie gesagt schon^^ An den einzelen Charas arbeite ich noch und ich hoffe ihre individuellen besonderheiten auch gu rüber zu bringen.


    The Legend of Dragons Fire – Treasure of Pandora.


    Chapter 7 – After Genocide


    Die Straßen der großen Stadt waren an diesem Tag wie leer gefegt, die sonst so belebten Märkte waren noch vom frischen Morgentau beschlagen und glänzten wie als wären sie aus Kristall, bei den ersten Sonnenstrahlen die über die Stadtmauern schienen. Vom Meer aus erkannte man den typischen silbernen Schimmer am Horizont, doch konnten anreisende Schiffe nicht ahnen das der Tod von 25 Kindern wie ein drohender Schatten über allem lag was hier an diesem Morgen geschah. Im Schloss selbst herrschte eine bedrückende Stimmung. Königin Cathrin war im Thronsaal damit beschäftigt die Angehörigen der Opfer zu trösten, welche ihr meistens mit Wut entgegenkamen, was nur verständlich war.
    Doch weit oben im Schloss, weitab von der Trauer und der Wut, kamen Seth und Cloud eine schier endlose Wendeltreppe nach oben in den höchsten Turm des Schlosses. Cassandra du Roy warteten bereits vor einer hölzernen Flügeltür auf die beiden.
    „Sind sie schon wach?“ fragte Seth sofort, bevor auch nur einer von ihnen etwas sagen konnte. Doch er erntete nur ein Kopfschütteln von Cassandra,
    „Tira schläft noch...“ sagte Roy. Doch was er nicht wissen konnte, immer Zimmer war bereits jemand wach...


    Es war Tira, die aufgrund der hell scheinenden Sonne immer wieder ihr Gesicht verzog, bis sie schließlich langsam und mühselig ihr Augen öffnete.
    „Guten Morgen, du Schlafmütze!“ ertönte die bekannte Stimme eines Mädchens. Bevor Tira antwortete, übertönte sie zunächst mit einem Herzhaften Gähnen alle anderen Geräusche im Raum. Das brachte das Mädchen jedoch nur noch lauter zum kichern. Beleidigt zog Tira ihre Decke über den Kopf und beschwerte sich bei ihrer Freundin.
    „Hör auf mich immer zu ärgern, ich Schlafe nun mal gut...“ danach traten ein paar Sekunden Stille ein. Noch mit der Decke über dem Gesicht fragte Tira jedoch verblüfft
    „Ähm, Glenn?“
    „Ja?“ bekam sie als Antwort, woraufhin sie sofort die Decke beiseite riss um sich zu vergewissern das dies nicht nur ein Traum war. Doch das lächelnde Gesicht ihrer Freundin konnte keine Illusion sein, sie sprang auf und umarmte ihre beste Freundin, die direkt im Bett gegenüber lag, herzhaft.
    „Ich kann es gar nicht glauben, ich dachte du wärst Tod!“ sagte sie mit Freudentränen in den Augen. Glenn lachte jedoch nur und sagte
    „Nun das war ich auch, ich hab mir bei dem Sturz von der Klippe jeden Knochen im Leib gebrochen. Aber hättest du mal in der Schule aufgepasst, wüsstest du dass mein Erestigma mich wiederbelebt hat, genau wie dich auch.“ Tadelte Glenn ihre Freundin. Tira sah sie jedoch verduzt an.
    “Ich bin auch gestorben?“ fragte sie zweifelnd nach.
    „Ja, soviel ich gehört haben, hat dir ein Baum den Schädel zertrümmert und als du trotz dieser schweren Wunde noch fliehen wolltest, hat dir ein Holzsplitter, die Halsschlagader durchbohrt.“ Sagte sie mit den Schultern zuckend. Tira schluckte zunächst schwer und fragte dann.
    „Aber wo sind dann die anderen aus unserer Klasse?“ Glenn's blick wurde daraufhin getrübter.
    „Als ich die Krankenschwester danach gefragt habe, ist sie in Tränen ausgebrochen und hat etwas von einem Fluch gewimmert“ Antwortete sie Tira, welche sich mittlerweile ihre Decke geholt hatte, da sie mit nichts als einem Nachthemd bekleidet war. Sie setzte sich, in ihrer Decke eingerollt, neben ihre Freundin und lehnte sich an deren Schulter.
    „Ich bin so froh dass wenigstens du noch da bist ...“ flüsterte die kleine Prinzessin Glenn ins Ohr. So verharrten die beiden für einige Minuten, bis plötzlich die Tür aufging und Tiras Vater Roy hereinkam, was die beiden Mädchen leicht aufschreien ließ.
    „Oh, ähm, tut mir Leid, ich bin schon weg...“ sagte er peinlich berührt und verließ sich am Hinterkopfkratzend den Raum. Draußen bei den anderen wartenden angekommen sagte er.
    „Denen geht’s so gut das sie sich schon in den Armen liegen, ich befürchte ich hab sie gerade bei etwas gestört...“ den letzten Teil des Satzes murmelte er jedoch unverständlich in seinen nicht vorhandenen Bart. Eine Minute später klopfte Cassandra an die Tür, dabei sah sie Roy belehrend an, welcher aber nur die Augen verdrehte und öffnete die Flügeltür. Sie traten alle in das Zimmer ein grüßten die Mädchen.
    Tira war inzwischen wieder auf ihrem eigenen Bett aber immer noch wie ein Kokon in ihre Decke eingewickelt.
    „Wie geht es euch?“ fragte Cassandra fürsorglich.
    „Es geht schon....“ sagten beide im Chor.
    „Ihr Beiden hattet unglaubliches Glück, dass euch die Bestie nicht erwischt hat.“ Klärte Cloud sie auf.
    „Wo kam dieses Ding her?“ fragte Glenn recht zögerlich, da sie es eigentlich gar nicht wissen wollte.
    „Es wurde wohl....“ begann Cloud, doch Seth unterbrach ihn.
    „Soweit wir wissen Taucht es alle 13 Jahre auf der Erde auf.“ Erklärte er den beiden, doch es war eine Lüge. Außer den beiden Kindern im Raum wusste jeder dass es Lucifer war, der die Bestie beschworen hatte um Tira zu töten.
    „Ruht euch erst mal aus ihr beiden. Glenn es ist wohl das Beste wenn du erst einmal hier bleibst, bis sich der ganze Trubel ein wenig gelegt hat. Die Leute könnten dich mit Fragen überhäufen...“ meinte Cassandra wohlwollend.
    „In Ordnung.“ Nickte Glenn erleichtert, sie hatte sich schon einige Szenarien ausgemalt, in denen sie inmitten einer Menschenmenge stand und mit Fragen bombardiert wurde.
    „Du bleibst wohl am besten hier, bis das neue Schuljahr beginnt, deine Eltern können natürlich jederzeit hier zu besuch kommen.“ Fügte Roy noch hinzu , was für einen verwirrenden Blickaustausch bei den beiden Mädchen sorgte.
    „Neues Schuljahr?“ fragte Tira verwirrt „Das alte war doch noch nicht einmal zur hälfte rum.“ Fügte sie noch hinzu.
    „Nun ihr beiden seit nun keine normalen Mädchen mehr...“ sagte Cassandra ein wenig traurig darüber, das ihre Tochter nun kein normales Leben mehr haben würde. „Ihr seit jetzt Erestigma Engel“ knüpfte Seth an Cassandras Satz an.


    _______________


    In den Tiefen des Planeten herrschte jedoch ganz andere Stimmung. In den Steinernen Hallen der Unterwelt erhellten immer wieder einige Flammenstöße die alles umfassende Dunkelheit. Es war Lucifer, der außer sich vor Rage jeden Untergebenen tötete der auch nur den Mund öffnete um eine schlechte Nachricht zu überbringen.
    „Wie konnte das nur passieren...“ murmelte er immer wieder. Wobei ihm ständig Bilder von seinem Erzfeind Sain durch den Kopf schossen, Bilder die ihm zeigten wie er den Kampf gegen ihn verlor. Dessen grinsendes Gesicht füllten ihn mehr und mehr mit Wut, bis er schließlich seine Hand zur Faust ballte und eine Ecke des Steinernen Throns auf dem er saß einfach zertrümmerte.
    Nach einer kurzen Stille begann er jedoch zu schmunzeln.
    „Was reg ich mich denn auf, es läuft doch noch immer alles nach Plan...“ murmelte er in die Dunkelheit. „Nicht Wahr?“ fügte er noch hinzu. Eine Stimme ertönte aus den Schatten
    „In der Tat. Alles ist so wie es sein sollte...“ meinte ein älter klingender Mann im dunklen.
    „Sind alle eingetroffen, denen ich eine Nachricht geschickt habe?“ fragte Lucifer ungeduldig.
    „Nicht ganz, Aranae ist noch nicht hier. Es ist fraglich ob er noch kommt.“ Meinte der alte Mann. Lucifer schien dies gar nicht zu gefallen und er funkelte ihn mit seinen rubinroten Augen an.
    „Die anderen erwarten euch bereits in der Flügelhalle...“ sagte der Mann noch abschließend und verließ Lucifers Thronsaal anschließend. Der König der Unterwelt erhob sich nun ebenfalls und folgte ihm in die Halle der 13 Flügel. Dort standen bereits einige Gestallten um eine runde Tafel versammelt, allesamt eingehüllt in Schwarze Mäntel. In der Mitte der Tafel, die fast den gesamten Raum einnahm, befand sich das Symbol eines schwarzen Flügels.
    „Willkommen in meinen Hallen, liebe Freunde. Hier möchte ich nun endlich das ins Leben rufen weswegen ihr hier seit, die Organisation der XIII.“ sprach Lucifer seine Gäste an.
    „Wir sind nur zu Acht, wenn man den Opa mitzählen kann...“ meinte einer der anwesenden.
    „Dieser Opa, wie du ihn nanntest, ist Abraham Andyros, ein Genialer Wissenschaftler und enger Vertrauter von mir. Ja er ist die #2 dieser Organisation.“ Antwortet ihm Lucifer.
    „Das klärt noch immer nicht wieso wir nur Acht sind.“ Setzte eine kalte weibliche Stimme nach, doch sie wurde von einem neu hinzugekommenen unterbrochen.
    „Tut mir Leid dich enttäuschen zu müssen. Ich habe ebenfalls eine Einladung erhalten.“ Sagte die unheimliche Stimme eines weiteren vermummten, der nun auch hinzukam. Lucifer durchlöcherte ihn förmlich mit seinem Eiskalten Blick. Ein leises tuscheln brach unter den anwesenden aus, wobei auch das Wort
    „Fear“ fiel. Alle Blicke ruhten nun auf Lucifer, der nun erklären musste wieso dieses Monster bei der Organisation war...
    „Darf ich vorstellen... Aranae... auch Fear genannt.“ Stellte Lucifer den neuen bei den anderen vor. Erneut brach Getuschel unter den Anwesenden an, bis Fear etwas sagte was alle verstummen ließ.
    „Lucifer wieso sind wir hier... was will diese Organisation überhaupt erreichen? Es wäre langsam nett wenn du mich aufklären würdest, meine Geduld geht zu ende...“
    Das er mit diesen Worten die anderen allesamt aufschrecken ließ, belustigte Lucifer in hohem maße.
    „Nun gut, setzt euch...“ sagte er und begann damit seinen Plan zu erläutern. (Und ihr werdet das natürlich noch nicht erfahren :D)


    _______________


    Zur selben Zeit hoch oben über den Wolken. Dea war damit beschäftigt die bleibenden Wunden die Sain vom Kampf mit Lucifer davontrug mit ihrer Magie zu heilen. Sie sah ihn vorwurfsvoll an, wie ein Haustier dem man nichts zum Fressen gegeben hatte.
    „Tut mir Leid, das nächste mal werde ich besser aufpassen.“ Entschuldigte er sich, obwohl Dea nichts dergleichen sagte. Doch Dea schüttelte den Kopf, es ging ihr nicht darum wie er sich verletzt hatte, sondern das es überhaupt zum Kampf kam. Sain wusste sie war ein sehr kompliziertes Mädchen, einerseits verabschäute sie was Lucifer den Menschen und den Erestigma antat, doch andererseits wollte sie immer jedweden Kampf mit Worten ausfechten.
    Plötzlich drang Deas Stimme in seinen Kopf ein.
    >>>Bitte verzeih, aber du kennst meine Einstellung zum Kämpfen. Es war falsch von dir ihn sofort anzugreifen. Es ist wahr, das was er tut ist schrecklich, aber trotzdem hat er es verdient da man ihm und seiner verletzten Seele zuhört, auch wenn es nur für einen Moment ist....<<< Sain sagte nichts sondern stand einfach auf, obwohl Deas Behandlung noch nicht abgeschlossen war, erst als er in der Türschwelle stand sagte er.
    „Ich respektiere deine Einstellung, also respektiere meine ebenfalls. Lucifer ist einfach kein normales Lebewesen, er wird es immer wieder versuchen, bis er entweder sein Ziel erreicht hat oder Tod ist. Und ich hoffe um unser aller willen das es die letztere Option sein wird, um unser aller Willen....“ betonte er nocheinmal um was es ihm ging. Nach diesen Worten verließ er nun endglütig den Raum und ließ Dea, in sich gekehrt wie sie war, allein zurück um nachzudenken.


    _______________


    „So, damit wäre wohl alles gesagt nicht wahr?“ fragte Lucifer obligatorisch in die Runde, alle Nickten.
    „Nun sind dieses Mädchen anscheinend das einzige das wir noch brauchen, oder? Wie willst du an sie ran kommen.“ fragte Fear. Lucifer lachte nur.
    „Überlass das nur mir...“ antwortete er ihm, während er einen Blick aufsetzte, den man mit Worten nicht beschreiben konnte.


    ...fade to black...

  • @ Mia, vielen dank, aber dann wird dir diese Folge erst recht gefallen^^


    The legend Dragons Fire –Treasure of Pandora


    Chapter 8 – Just a Puppet


    Es vergingen 6 Wochen nach dem die Bestie Carcharoth auftauchte, während dieser Zeit lebte Glenn bei Tira auf Schloss Atlantis. Sie verbrachten jeden Tag zusammen und langsam aber sicher kehrte wieder der Alltag ein, der Schmerz und die Angst saßen jedoch tief, was sich in den meisten Nächten in denen leises schluchzen aus ihrem Zimmern drang wiederspiegelte.
    Doch Heute blieb keine Zeit für Trauer, das neue Schuljahr stand vor der Tür und sie mussten sich ihr Material besorgen. Zusammen mit Cassandra machten sich die beiden auf den Weg zum Atlantischen Markt, welcher normal keinen Wunsch offen ließ, von Lebensmitteln bis zu magischen Artefakten gab es wirklich alles. Den drei Mädchen schien es gut zu tun mal wieder unters Volk zu gehen. Was Glenn und Tira wunderte war allerdings dass sie schnurstracks durch den Markt gingen und am anderen Ende des Platzes vor einer der vielen verwinkelten Seitengassen halt machten.
    „Ok Mädchen, hört mir zu.“ Begann Cassandra um die Aufmerksamkeit der beiden zu gewinnen. „Was auch immer da drin gleich los ist, bleibt einfach bei mir, dann passiert euch schon nichts.“ Mahnte sie ihre Tochter und deren Freundin.
    „Was ist das für ein Ort?“ fragte Glenn etwas besorgt, als sie in die düstere Gasse blickte.
    „Nun, das ist die Azurgasse. Dort gibt es alles was ihr für die Schule braucht, aber oft laufen da seltsame Typen rum, daher ist es wohl besser wenn ihr bei mir bleibt.“ Klärte Cassandra auf. Die Drei traten durch den Torbogen, auf dem ein steinerner Gargoyl thronte, es hatte den Anschein als ob sie durch eine Art Portal gingen. Auf der anderen Seite angekommen staunten die beiden Kinder nicht schlecht. Sah die Gasse von außen noch düster und unheimlich aus, so strahlte sie um so mehr in allen Farben als sie erst drin waren.
    Links und Rechts von ihnen baten dubiose Händler ihre Ware an und lockten bereits Sekunden nach dem eintritt in die Azurgasse. Cassandra lehnte dankend ab und so führte ihr weg sie Tiefer hinein. Die drei betraten einen Buchladen, dessen Regale etwa 4 Meter bis kurz unter die Decke, in die Höhe ragten.
    „Guten Ta-hag!“ rief Cassandra in den Raum, woraufhin ein kleiner Maulwurfartiger Mann mit langen grauen Haaren hinter einem der Regale zum Vorschein kam.
    „Hallo meine Kleinen, seit ihr drei Hübschen hier um euch für das neue Schuljahr zu wappnen?“ fragte er und schritt an den dreien vorbei zu seiner Kasse.
    „Ja, wir brauchen folgende Bücher in doppelter Ausführung.“ Sagte Cassandra und reichte dem Kleinen Mann die Pergamentrolle mit der Bücherliste.
    „Doppelte Ausführung?“ fragte der Mann nach. „Wollt ihr etwa keine Bücher, meine Liebe?“ fragte er Cassandra. Sie blickte ihn etwas verwirrt an und sagte
    „Ähm, ich geh nicht mehr zur Schule...“ sagte sie zögernd.
    „Hmm?“ begann der Mann und schnappte sich seine Brille, dann viel es ihm wie Schuppen von den Augen.
    „Ohh, bitte verzeiht Cassandra. Ich alter Narr sehe doch nichts mehr ohne meine Brille.“ Klärte er die Anwesenden auf. Anschließend machte er sich, mitsamt seiner neu gewonnenen Sehkraft auf dem Weg um die angegebenen Bücher zu holen.
    „Ohh...“ begann er „Ihr könnt natürlich so lange die anderen Läden besuchen, ich brauche noch ein Weilchen...“ kündigte er an und verschwand nun hinter einem Regal.


    _______________


    Neben Atlantis gab es eine weitere riesige Stadt auf der Erde, ihr Name war Avelon. Sie befand sich in den Bergen Europas, umgeben von vielen Seen. Der Baustil ist dem Alt-Kavischen (abl. Kavuyja, Kontinent auf Ineas)von Atlantis sehr ähnlich, was kein
    Wunder ist, da sie als Vorbild für den Aufbau verwendet wurde.
    Es war aufgrund des schlechten Wetters bereits dunkel geworden, daher patrolierten Soldaten auf den schneeumwehten Stadtmauern von Avelon. Der Wall ist etwa 5 Meter hoch und bietet guten Schutz, für die größtenteils wehrlose Bevölkerung der Stadt. Den Obwohl die Stadt von Erestigma Engeln erbaut wurde, sind etwa nur 15% aller Menschen dort wirklich magisch begabt. Die verschneiten Straßen, die vereisten Brunnen, die im Schnee spielenden Kinder, eine herrliche Idylle könnte man meinen...
    Doch die Stille war trügerisch, was der laute Aufschrei einer Frau bestätigte. Die Soldaten des Stadtwalls stürmten von ihrer Stellung und eilten zur Hilfe, doch sie kamen zu spät und der Anblick der sich ihnen Bot war geradezu widerlich, wodurch sich auch einer der Soldaten übergab. Vor ihnen, in einer dunklen Seitenstraße, lag ein Mann in einer Lake seines eigenen Blutes. Seine Halsschlagader war auf der Rechten Seite aufgerissen, die Wunde war noch frisch, das Blut strömte einfach nur heraus. Einer der Soldaten nahm sich der schreienden Passantin an und beruhigte sie, die anderen gingen etwas näher an und einer von ihnen berührte die Leiche sogar, woraufhin sie zuckte. Die drei Männer sprangen einen Schritt zurück. Einer von ihnen gab nun Anweisungen.
    „Durchsucht die nähere Umgebung! Weit kann der Mörder noch nicht sein!“ brüllte er die anderen an, woraufhin sie sich auch schon in alle Richtungen verteilten.
    Einige Straßen weiter kauerte ein etwa 16-Jähriges Mädchen in einer Ecke. Ihre Augen waren komplett schwarz, wie ihr langes, vom Blut verklebtes Haar. Ihre Klamotten waren durch und durch mit Blut Getränkt und auch ihr Hals war voll davon. Ihr Körper zitterte vor Adrenalin und Erregung, sie hatte vor wenigen Minuten einen Menschen getötet, schon wieder...
    Sie strich mit ihrer Hand über ihren Körper und führte sie zum Mund, um ihre Lippen mit Blut zu benetzen. Genüsslich leckte sie ihre Finger ab, doch urplötzlich stockte sie und einige Tränen kullerten über ihre Wange. Nach einem Schluchzer presste sie ihre Hände aufs Gesicht und begann bitterlich zu weinen.
    „Was... bin ich nur für ein Monster...“ schämte sie sich für ihr Handeln.
    Sie nahm die Hände aus dem Gesicht, weswegen man nun ihre eigentlich blauen Augen wieder sehen konnte. Sie Färbten sich nur zu bestimmten Zeiten Pechschwarz.
    °Ich habe mir geschworen nie wieder einen Menschen zu töten und doch konnte ich nicht wiederstehen...° verstärkte sie ihre Selbstzweifel und den Hass auf das was sie war.
    „Mach dir keine Vorwürfe, du bist nun mal was du bist, daran kannst du nichts ändern, meine Kleine...“ Erschallte eine Jungenstimme in der Gasse. Das Mädchen erschrak und stand sofort auf.
    „Ich? Mein Name ist Lucifer, Kleine. Ich habe gesehen was du mit dem Mann gemacht hast, das hat mich Inspiriert, wenn ich ehrlich sein soll.“ Sagte der junge Mann, mit einer gewissen hinterlist. Bei seinen Worten zuckte sie unweigerlich zusammen.
    „Du hast mich gesehen...?“ fragte sie ängstlich. Lucifer lachte beherzt und ging näher auf sie zu, am liebsten wäre sie zurück gewichen, doch die Wand in ihrem Rücken ließ das nicht zu.
    „Deine Art zu töten ist beeindruckend... deine Opfer sind praktisch Wehrlos und welchen Genuss du dabei hast ihre hilflosen Körper zu schlachten., wie gesagt inspirierend.“
    Beschämt sah sie zur Seite und murmelte etwas wie
    „Ich empfinde keinesfalls Genuss dabei...“
    „LÜGNERIN!“ brüllte Lucifer, woraufhin sie vor schreck zusammensackte.
    „Ich habe es in deinen Augen gesehen, du hast es genossen dem Kerl den Hals mit deinen Zähnen aufzureißen.“ Sagte er nun wieder in vollkommen normaler Lautstärke.
    „In Meinen Augen wirst du immer das sehen, das du am meisten begehrst.“ Klärte sie ihn auf.
    „Du hast natürlich recht...“ begann der Teufel „Ich hatte tatsächlich gehofft du würdest Freude dabei empfinden, dann hätte ich dich von diesen kalten Straßen holen können, ein warmes Zuhause in dem dich jeder versteht, wäre das nicht toll?“ schlug er ihr ein verlockendes Angebot vor. Er hatte sie beobachtet, er wusste dass sie seit Monaten auf der Straße lebte und jeden Tag in finsteren Gassen ihren Schlaf nachholte.
    „Was sagst du? Ein paar Sachen erledigen und dafür wieder ein Zuhause bekommen...“ sagte er noch und reichte ihr die Hand. Sie zögerte einige Sekunden und dachte darüber nach, doch dann lächelte sie und griff seine Hand, um sich daran hochzuziehen. Doch bevor einer der beiden etwas sagen konnte, ertönte eine weitere Stimme in der Gasse.
    „Ich hab sie! Ich hab die Mörderin gefunden!!!“
    Es war einer der Soldaten die den Wall bewachten, das Mädchen war enttarnt. Lucifer begann wie zuvor herzhaft zu lachen und wies ihr mit der Hand den weg.
    „Hahaha, ich wünsche viel vergnügen, sieh es als eine Art Aufnahmetest...“
    Dem ernsten blick des Mädchens zu urteilen, wusste sie was er von ihr erwartet hatte, sie ging daher auf den bewaffneten Soldaten zu und genau in diesem Moment kamen noch zwei weitere hinzu, kein Grund stehen zu bleiben.
    Den ersten Speerstoß eines Soldaten wich sie elegant aus und zertrümmerte anschließend die Waffe mit einem Hieb. Der überraschte Mann wollte gerade sein Schwert aus der scheide ziehen, da packte sie ich auch schon am Kopf und hämmerte ihn gegen die massive Ziegelwand rechts von ihr. Der Helm des Kriegers war komplett wie eine Dose zerdrückt und Blut lief aus ihm heraus.
    Sein lebloser Körper sackte langsam zu Boden, zurück blieb nur der Krater in der Wand.
    Der zweite wollte sie kurz nach dem Tod seines Kameraden mit dem Schwert attackieren, doch das
    Mädchen stieß sich elegant an der linken Wand der engen Gasse ab um dem schlag auszuweichen. Noch im Flug traf sie sein Genick mit ihrem Fußtritt, welches augenblicklich durchbrach. Nun da auch der zweite im Gespann zusammenbrach, wich der letzte Soldat einen Schritt zurück und wollte fliehen. Doch noch bevor er es richtig herausschaffte wurde er von ihr zurückgerissen, danach sah man nur noch das Blut aus der Dunkelheit spritzen...


    „Das war beeindruckend Mädchen, Beweis genug für deine Fähigkeiten.“ Sprach Lucifer aus sicherer Entfernung, anscheinend hatte er befürchtet dass sie ihn im Blutrausch auch angreifen könne. Sie erhob sich langsam vom zerfetzten Körper ihres letzten Gegners und betrachtete dabei ihre Blutverschmierten Hände.
    „Nur eine Bedingung hätte ich...“ begann sie immer noch verträumt auf ihre Hände blickend
    „Sieh mir nie wieder in die Augen.“ Beendete sie den Satz mit einem scharfen Blick in Richtung ihres Gesprächspartners.
    „Wie du wünscht meine Kleine...“ stimmte er ihrer Bedingung zu, was allerdings zu einem wütenden schnauben führte.
    „Und nenn mich nicht mehr `Kleine`, meine Name ist Rika.“ Klärte sie ihn ein wenig verstimmt auf. Lucifer lachte erneut beherzt und öffnete mit einer Kaum nennenswerten Handbewegung ein dunkles Portal, welches er zum reisen verwendete.
    „Soll mir recht sein, Rika. Bitte, hier entlang...“ wies er ihr den Weg in die Dunkelheit.


    _______________


    Cassandra und die beiden Mädchen schlenderten immer noch durch die Azurgasse und sahen sich begeistert die vielen Geschäfte, mit allerhand skurrilen Gegenständen in den Schaufenstern, an. Nach kurzer Zeit, kamen sie zu einem größeren Platz, in der Mitte stand ein Holzgerüst, welches aussah wie ein Kampfring. Auf dem erhobenen Ring, stand ein kleiner, Gnom-ähnlicher Mann und rief in die Menschentraube die sich rund herum gebildet hatte.
    „Dieser Abschaum hat versucht meinen geliebten Herren zu ermorden!“ was ein schockiertes raunen durch die Menge gehen ließ. Der sichtlich von Schmerzen geplagte Mann, der wohl kaum älter als 17 sein konnte, stand plötzlich auf. Er war bereits übersät mit Blessuren im Gesicht, aus einigen Wunden trat sogar Blut. Seine Kleidung, sofern man sie so nennen konnte war zerfetzt und kaum noch zu tragen.
    „Ich wollte den edlen Herren nicht umbringen! Doch er hat meine Schwester getreten, ich wollte ihn dazu bringen das er sich entschuldigt!!!“ rief er in die Menge, doch das einzige was er zu hören bekam war die piepsige Stimme des Gnoms.
    „Schweig, du Mistkerl!“ schrie er und schlug ihm mit seiner ringbesetzten Hand ins Gesicht, wodurch er Bekanntschaft mit dem Ringboden machte.
    „Anlässlich dieser Schandtat...“ begann der kleine Mann und Atmete noch einmal tief durch „wird ihm das Vergnügen zu teil gegen die 11 Tiger zu Kämpfen, die persönliche Leibgarde meines Meisters! Und zwar gegen alle auf einmal, kyahhar.“ Beendete er den Satz fröhlich quieckend.
    „Der arme Kerl... können wir ihm nicht irgendwie helfen?“ wandte sich Tira hoffnungsvoll an ihre Mutter, welche jedoch bereits im Ring stand und nicht mehr neben ihr.
    „Sofort aufhören! Eine derart barbarische Handlung kann ich nicht dulden, ich kämpfe an seiner stelle gegen diese Katzen!“ rief sie dem kleinen Vassal zu, welcher sich überrascht umdrehte.
    „Das ist Leider nicht möglich, auch wenn deine Handlung, dich für deinen todgeweihten Geliebten zu opfern, sehr nobel ist.“ Bekam sie als Antwort.
    „Nun, ihr müsst aber erst an mir vorbei, bevor ihr ihn bekommt.“ Sagte sie herausfordernd, was Tira dazu brachte lauthals in den Ring zu brüllen.
    „Was tust du denn da! Sieh dir diese Kerle mal an, die zerfetzen dich in der Luft!“ sie war den Tränen dabei nahe, sie hatte ihre Mutter noch nie Kämpfen sehen...
    „Keine sorge, manchmal ist es das beste, einfach für das einzustehen, an das man glaubt, egal was passiert...“ lächelte sie zu ihrer Tochter herab. Doch dieser Moment wurde sogleich vom Gnom unterbrochen.
    „Manchmal bringt es einem aber auch den Tod! Schnappt sie euch!!!“ brüllte er als vollem Hals, woraufhin auch schon die ersten Gegner mit Schwert und Küppel auf Cassandra zustürmten. Sie zog keine Waffe, sondern wich beiden Hieben elegant aus. Der nächste Feind schwang eine gewaltige Axt, er holte zum Angriff aus, doch der Senkrechte Hieb ging dank eines Seitenschritts von Cassandra daneben. Sie lief auf der Axt entlang und stieß sich am Kopf des Giganten ab um zum nächsten Gegner zu gelangen. Dieser wollte gerade mit seinem Morgenstern attackieren, doch ein Tritt ins Gesicht ließ ihn erst einmal inne halten.
    „Geniest ihr auch die Show?“ rief Cassandra zu den beiden Mädchen hinunter. Tira war vollkommen verblüfft, dass ihre Mutter überhaupt noch am Leben war. Sie war außer Stande etwas zu sagen und beobachtete den Kampf daher weiterhin mit offenem Mund.
    Die Menge brach in tobendem Gelächter aus, als Cassandras nächster Gegner einen Tritt in die Weichteile abbekam, doch das machte den kleinen Mann immer nervöser. Immerhin war er hier um die Macht seines Herren zu demonstrieren und nicht um seine Leibgarde ins lächerliche zu ziehen. Der Schweiß lief ihm durchs Gesicht, doch genau als er dachte es könne nicht mehr schlimmer werden, bemerkte er Tira und Glenn, die ihr begeistert zujubelten.
    „Schnappt euch die beiden da!“ rief er voll Zuversicht. Zwei der Tiger liefen also auf Tira und Glenn zu, dies bemerkte auch Cassandra doch sie war eingekreist.
    „Erledigt sie!!!“ hörte sie den Mann im Hintergrund rufen. Cassandras Blick verfinsterte sich zunehmend...


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