Siindora im Winter

  • Teonar: "Hmm, ja, ein dickes Fell hat er ja. Waren wohl nur Kratzer am Katzer. *lach*"
    Alle lachen, auch Meora - doch schaut er etwas mißtrauisch auf Ray. Irgendwas kommt ihn da komisch vor, °konnte Ray wirklich nur leicht verletzt worden sein. Ok, schließlich ging er ja noch am selben Abend wieder auf die Jagd. Aber was ist dann in der Nacht passiert?°


    Elvan und Lelis nutzen die allgemeine Heiterkeit und erzählen ein, zwei Witze während das Frühstück fortgesetzt wird. Dann betritt ein junger Elf das Haus: "Die Ältesten erwarten dich,", er schaut zu Vhaan dann zu Teonar, "Teonar und die die dich begleiten werden im Versammlungshaus."

  • Ray: "Elvan, könntest du mich nach dem gesprech noch zum Schmied führen?"


    Viele der leckeren Speisen sind probiert worden und allen sieht man an das es ihnen schmeckt. Mie großen Mengen aber hätte wohl keiner schaffen können.


    Meoras blick bleibt auf Ray gerichtet, als ob er eine schwäche aufspüren will.

  • Leaf: "Ok, wir helfen Minzia beim packen des Proviants. Und eine kleine Reiseapotheke werden wir auch schon mal zusammenstellen. Elvan, hilfst du uns nachher dabei?"


    Vhaan: "Sehr gute Idee, Leaf! Teonar, Ray, Meora laßt uns dann gehen."
    Elvan: "Achja, du hast mich schonmal danach gefragt, Ray. Gehen wir sosfort nach dem Treffen mit den Ältesten zu unserem Schmied. Anschließend helfe ich euch, Leaf und Lelis. ich habe gestern abend auch noch einiegs Nützliche vorbereitet."


    Die 4 Männer verlassen Vhaans Haus. Mittlerweile ist die Sonne höher gestiegen und taucht die Baumwipfel in goldgelbes Licht. Dort wo sie durch die Äste durchdringt blenden ihre Strahlen. So müssen sich die Augen erstmal an die veränderten Lichtverhälnisse gewöhnen als die Gruppe das Versammlungshaus betritt.

  • Im Saal, wo sie schon gestern ihre Besprechung geführt haben, sitzen die Ältesten ganz ruhig und entspannt, als wäre dieses Treffen ganz normal für sie. Bunyan steht in der Nähe der Ältesten und sieht leicht schmunzelnd zu Elvan.


    Ray: °Was jetzt wohl kommt?°


    Ein ausgeklügeltes Spiegelsystem erhellt auf einmal den Raum, indem es das Sonnenlicht im Saal verstreut. Ein leichtes Raunen von Teonars Gruppe durchbricht die Stille des Momentes.


    Älteste: "Setzt euch doch bitte."

  • Elvara, morgens


    Gestern hatten Gaslichter und Öllampen den Versammlungsraum erleuchtet, so herrscht heute eine ganz andere Atmospähre im Saal. Vhaan bemerkt das Erstauen der Gruppe und erklärt: "Das haben sich unsere Tüftler ausgedacht, ist erst ein paar Monde her, das wir die Spielgel eingebaut haben. Gestern hat der Mechanismus irgendwo geklemmt."


    Nur 3 der Ältesten sitzen heute auf ihren Plätzen. Einer der Fehlenden trifft bereits seine Vorbereitungen für die Reise in die Berge von Argend um den Elfenrat vorzubereiten.


    Alle setzen sich und Dirion der Oberälteste eröffnet:"Guten Morgen Freunde, ihr wollt sicher bald aufbrechen also fasse ich mich kurz." [Rest folgt]

  • [FLASHBACK]


    Sarox steht vor einem Lokal.


    °Für die Umstände ist dieser Laden relativ gut besucht. Die Menschen versuchen wohl an so einem Ort den Abend gemeinsam zu verbringen und die Ängste zu verdrängen.°


    Er betritt die "Tanhorah-Schenke".


    °Hm..sehen alle nach einfachen Bürgern aus..°


    Doch sein Blick streift auch Sir Mekhard, der einen einzelnen Tisch besetzt hat und dort einige Schriften studiert.


    °Ist das nicht ein seltsamer Ort für solche Dinge?°


    Sarox nähert sich dem unbekannten Mann immer mehr, versucht jedoch nicht aufzufallen.


    Sir Mekhard:
    "Wenn ihr mir Gesellschaft leisten wollt, so kommt und setzt Euch. Aber versucht nicht Euch weiter an einen Paladin anzuschleichen."


    Sarox schien sichtlich überrascht.


    Sarox:
    "Ich möchte nicht stören. Nur hatte ich Lust auf ein gutes Gespräch und Ihr seht nach einem weisen Mann aus."


    Sir Mekhard:
    "Wer ist schon weise? Dies ist nur eine umgangssprachliche Bezeichnung für Gelehrte, doch keinem kann Alles gelehrt werden, damit er weise ist."


    "Nun setzt Euch aber. Was führt Sie zu mir?"
    Währendessen packt Sir Mekhard die Schriftrollen geordnet beiseite.


    Sarox:
    °Hm..ich hatte gehofft von den Schriftrollen etwas über Ihn zu erfahren, nun muss ich wohl vorsichtig alles erfragen. Ja..ein Paladin, sie wissen viel und sind meist sehr bescheiden.°


    "Ihr seid also ein Paladin? Ich bin erfreut Euch kennen zu lernen. Den letzten Paladin, den ich traf, sah ich vor etlichen Monden. Ich bin Sarox Sinôr, wenn ich mich vorstellen darf."


    Sir Mekhard:
    "Junger Freund, Ihr klingt so, als wäre ein Umgang mit einem Paladin selbstverständlich. Sagt, die Name Sinôr..ist es nicht eigentlich eine Familie aus dem Süden?"


    Sarox sieht sich nun bestätigt, das der Fremde wirklich ein Gelehrter Paladin ist. Sein Alter konnte er nicht schätzen, aber seine Haltung zeigte weder ob er stark gebrächlich ist oder ein junger Paladin. Sein Äußeres sah für einen Paladin sehr jung aus. Doch sein Wissen um den Namen Sinôr überrascht ihn dann doch.


    Sarox:
    "Ich bin überrascht, nein eigentlch erfreut es mich, dass ihr den Namen meiner Familie kennt. Ihr habt Recht, meine Familie stammt aus dem Norden Siindoras."


    Sir Mekhard:
    "Sinôr ist nun keine unbedeutende Familie. Vor dem Krieg war Sirox Sinôr einer der Wenigen, der auch als Nicht-Adliger an Versammlungen der Regierung als Vertreter der Bürger teilnehmen durfte. Doch da Er gegen den Krieg war, wurde er zur letzten Versammlung vor dem großen Krieg nicht mehr eingeladen und der Name Sinôr wurde allgemein von den Adligen missachtet. Einzig die Elfen teilten die Meinung Eures Vaters zum Teil, doch auch dies hat Ihre Familie nicht vor den Folgen bewahrt."


    Sarox weiß nicht so recht, ob es gut ist, das er nun einen Unbekannten getroffen hat, der soviel über Ihn weiß.


    Sarox:
    "Sie haben Recht, unsere Familie, mein Vater, hat sich nach diesem Vorfall aus der Politik herausgehalten und zurückgezogen. Am Krieg haben wir nicht teilgenommen und unsere gesamte Familie hat ihn unbeschadet überstanden."


    Sir Mekhard:
    "Hm..ja..sagt, kennt Ihr einen Sir Gudopin? Er ist ein alter Freund, den ich schon lange nicht mehr getroffen habe. Ihr spracht vorhin von einem Paladin."


    Sarox ist sich uneins, ob er weiter einfach so offen reden soll.


    Sarox:
    °Hm..die Leute beobachten uns schon..sie wissen wohl, dass wir Fremde sind.°


    Aber das hat auch Sir Mekhard bemerkt..


    Sir Mekhard:
    "Wir können dieses Gespräch auch in meinem Zimmer fortsetzen. Ich würde mich sehr freuen."


    Sarox wollte eben auf die Frage von dem Paladin antworten, doch diese Möglichkeit klingt doch viel besser.


    Sarox:
    "Wo liegt euer Zimmer? Ich würde Euch gern begleiten."
    °Sarox hat währenddessen die unterschiedlichen Rollen studiert [nat. nicht den Inhalt, Aussehen usw.], sowie die Kleidung des Paladin.°
    °Ihm kann man vertrauen, sein Gebot darf er als Paladin nicht brechen. Zumindest mehr als so manch Anderen.°


    Sir Mekhard:
    "Folgt Mir."


    Sarox und der Paladin verlassen die Schenke. Der Wirt guckt schon etwas verärgert, dass beide nichts gegessen oder getrunken haben, doch der Paladin legt 4 Münzen auf den Tisch und nickt in Richtung des Wirtes. Dieser scheint darüber sehr erfreut.
    Auf der Straße...


    Sarox:
    "Ihr seid ein Paladin der roten Linie*, oder? Sie tragen keinen Bart, können also nicht zur weißen Linie gehören. Das sie mit mir einfach so geredet haben, schließt auch die dunkle, schwarze Linie aus. Ich bin sehr überrascht einen solchen Paladin hier anzutreffen."


    Sir Mekhard:
    "Bevor man eine neue Frage stellt, sollte man die Alte erst einmal beantworten, oder junger Freund? Aber ihre Beobachtung trügt sie. Sie haben die Möglichkeit der gelben Linie ausgeschlossen, ohne mir einen Grund zu nennen. Auch die grüne Linie kommt wohl nicht in Betracht? Mein geleistetes Gebot geht nicht auf Meister Fahno, den Roten Paladin zurück, sondern auf Meister Treton, den Gelben Paladin. Aber dies hättet ihr wohl spätestens bei meinem Pferd gemerkt, aber dies verweilt noch in einem Stall."


    Sarox ärgert sich über die Verwechslung.


    Sarox:
    "Dann entschuldige ich mich für die falsche Einordnung. Ich war wohl etwas vorschnell. Doch Ihr hattet nach Sir Gudopin gefragt? Ihr kennt euch gut aus. Er ist ein guter Freund meines Vaters und von mir. Ich habe ihn seit der Beerdigung meines Bruders nicht mehr getroffen. Seit dieser Zeit habe ich mich nur auf diese Reise konzentriert.."


    Sir Mekhard:
    "Ja..jetzt wo Ihr es sagt..mir war dieser Umstand entfallen. Nun erklärt sich mir auch, wieso ein Sinôr bis nach Tanhorah gelangt. Ihr glaubt nicht an den natürlichen Tod eures Bruders? Was gedenkt ihr hier herauszufinden?"


    Sarox:
    "Ihr Wissen macht mir schon beinahe Angst. Ja, ich glaube nicht an so einen einfachen Tod. Mein Bruder war gesund und ohne jegliche Beschwerden oder Anzeichen einer Krankheit. Aber das ist kein Thema für eine solche Unterhaltung. Ich war vor Kurzem in Zenteehrn und habe jemanden gesucht. Die Stadt war aber vollständig zerstört, ich weiß nicht ob er noch lebt. Nun bin ich nach Tanhorah gelangt und werde versuchen die Bürger morgen Früh dazu zu bewegen diese Stadt aufzugeben. Sie müssen aus dieser Gegend von Ramueg fliehen. Die Gefahren sind zu groß, die Orks sind schon in der Nähe.."


    Sir Mekhard:


    °...!°


    [CENTER][Fortsetzung später ;) ][/CENTER]


    * gelbe, rote, grüne, weiße und schwarze Linie:


    Geht zurück auf die 5 großen Paladin. Aufgrund verschiedener Merkmale und der Geschichte gibt es für einen jeden Paladin in der Ausbildung die Wahl, welchem Gedanken und welchem Gebot er folgen möchte. Die gelbe Linie ist nach der weißen Linie die "Beste bzw. edelste". Die Ausbildung ist aber auch dementsprechend anspruchsvoll. Die Gebote unterscheiden sich nur in, für Paladin wichtigen, kleinen Unterschieden. Nur die dunkle, schwarze Linie weicht stark von den anderen vier ab. Meister Hadon, der schwarze Paladin war der Einzige Paladin, welcher schwarze Magie verwendet hat, um einen eigenen Vorteil zu bekommen. Da er aber die Zauberei nicht kontrollieren konnte, unterlag er den anderen vier Paladin. Sein Gebot wird offiziell nicht mehr gelehrt und ist von den anderen großen Paladin verboten wurden.
    Sir Mekhard hatte also eine harte Ausbildung, ist aber bei anderen Paladin auch entsprechend geachtet.

  • Elvara, morgens im Versammlungshaus


    Dirion: "Ihr seit alle wieder fitt? Gut! Es kam erst gerade ein neuer Bericht den wir kaum Glauben können. Die Stadt Hanstilger soll komplett zerstört worden sein! Ihr solltet also dort mit euren Nachforschungen beginnen und..."


    Teonar springt von seinem Sitz auf: "Waaaas? Hanstilger? Dort wo sich meine Familie aufhält!"
    Dirion: "So lautet der Bericht. Aber beruhige dich, es wird nichts über Tote berichtet, vielleicht sind alle rechtzeitig geflohen."
    Teonar: "Wir sollten so schnell wie möglich aufbrechen!"


    Dirion: "Ja sicher - und ihr solltet in Hanstilger und Tanhorah, was ja nur wenige Kilometer entfernt liegt mit den Nachforschungen beginnen. Zudem werden wir zuverlässige Leute jedes Volkes im ganz Siindora suchen und unser Informationsnetz so erweitern. Auch hierbei könntet ihr helfen. Und eine gemeinsame Armee muss aufgebaut werden! Die Vorteile eines jeden Volkes sind gefragt um gegen die Orks und diese Masken zu bestehen." Das Wort Masken sprach er mit aller Verachtung aus, selten sah man einen Elf derart ereifernd sprechen.


    Dirion fährt fort: "Auch wenn wir Elfen den Krieg hassen, wir können nicht mehr einfach nur zusehen oder uns verstecken. Sollten die Masken die Herschaft in Siindora einnehmen, so könnte bald ganz Gónis in ihrer Hand sein!"


    Der Oberelf muss sich am Stuhl festhalten, zu sehr hat er sich in Rage geredet und sein Herz ist nun mal nicht mehr das jüngste. Vhaan springt zu ihm, um Dirion zu stützen.
    Dirion: "Schon gut, mir geht es gut."
    Dirion setzt sich und auch Vhaan kehrt besorgt zu seinem Platz zurück.


    Der Oberälteste holt nochmal tief Luft und setzt, diesmal ruhiger seine Rede fort: "Ich hoffe sehr, die anderen im Rat stimmen uns zu. In wenigen Tagen werden wir mehr wissen, wenn die Vorbereitungen in den Bergen von Argent abgeschlossen sind. Bunyan, du begleitest bitte unseren Gesandten* und seine Eskorte."


    Bunyan: "Geht klar."


    Dirion: "Gut. Bis dahin müssen wir mehr Informationen über die Maskierten haben - wer sind sie; welche Ziele haben sie? Und was hat der Adel vor? - Glauben sie immer noch, Siindora müsse wieder einen König haben, um alle Probleme zu lösen? Oder werden sie unsere Idee unterstützen? Und warum verschwinden so viele wichtige Leute? Wie stark sind die feindlichen Armeen in Siindora und wo sind ihre Stützpunkte?..."


    Dirion nimmt ein Pergament von dem, neben seinem Stuhl stehenden, kleinen Tisch, "Hier Teonar, dies wird dir dienlich sein auf deinem Weg, zumindest dort, wo ein elfisches Wort noch Gewicht hat. Ich hoffe bald bessere Nachrichten von DIR zu bekommen und dass du deine Familie findest. Und dir, Ray wünsche ich, daß du deine Schwester wohlauf findest. Meora. Viel Erfolg und allzeit behütete Wege wünschen wir euch allen. Auf bald."


    Teonar tritt vor und übernimmt dankbar das Pergament. Die Rede hat niemanden kalt gelassen. Und Teonar macht sich Sorgen um seine Tante und seine Nichte. °Sind sie aus Hanstilger geflohen, oder lebten sie gar nicht mehr dort?°



    *der Älteste Fentan



    [Wir bekommen noch was von dem "Vogelelf", müssen noch zum Schmied und unsere Sachen packen. Dann können wir eigentlich noch vormittags los.]

  • Sir Mekhard:
    "Ihr seid Orks begegnet? Begebt Euch in keine zu große Gefahr. Diese Wesen sind zwar naiv, aber trotzdem können sie Euch überraschen. Im Kampf hättet Ihr keine Chance gegen eine Armee von Orks."


    Sarox:
    "Ich bin vorsichtig. Aber Ihr sagt es. Diese Wesen sind naiv. Wieso treten sie dann aber so organisiert auf? Es müssen schon eine große Anzahl von ihnen im Land sein, denn es gibt Gerüchte aus ganz Siindora. Aber wieso? Wieso gerade jetzt? Ich bin zwar nicht für dieses Ziel auf Reise gegangen, aber ich fürchte eine dunkle Zukunft."


    Sir Mekhard:
    "Von welchem Ziel sprecht Ihr, junger Freund? Eure Reise begann einst, auf der Suche nach Informationen. Ihr wolltet den Tod eures Bruders erforschen."


    Sarox:
    "Ja, auch nun suche ich Informationen. Aber nun will ich mehr über die Bedrohung herausbekommen, die Siindora überschattet. Hinter den Orks steht eine viel höhere Macht. Jemand oder Etwas, zumindest habe ich kein gutes Gefühl."


    Sir Mekhard:
    °Dieser Junge ist wirklich nicht schlecht. Er muss ein großes Selbstvertrauen haben, um sich ein solches Ziel zu stecken. Aber deshalb war die Familie Sinôr ja auch keine Unbekannte.
    Aber soll ich Ihn wirklich weiterziehen lassen? Mein Herr schickte mich auf eine ähnliche Mission, doch ich stoße nur auf Gerüchte und immer mehr Böses.°


    "Ich kann euch nur raten, nicht eurer Leben zu riskieren, für eine Sache, welche einst gar nicht eurer Ziel war."


    Sarox
    "Wie soll ich den Tod meines Bruders aufklären, wenn Siindora derweil untergeht? Ich werde zu den Elfen gehen, nach Elvara. Sie sind das einzige Volk, welches noch Vernunft zeigt. Doch um etwas zu bewegen, brauche ich auch Informationen. Ich bin mir sicher, ich werde auch die Sache mit meinem Bruder klären, wenn ich diesem Ziel nun nachgehen. Deshalb versuche ich vorher Informationen zu sammeln. Ich nehme die Gefahr in Kauf."


    Sir Mekhard:
    "Ihr sprecht weise Worte und doch steckt viel Optimismus dabei. Es ist wahr, mit den Elfen kann man noch reden, egal von welchem Volk und Ort man stammt, aber was wollt ihr bezwecken? Ich glaube nicht daran, dass ihr allein, mit einer Hand voll Informationen, die Völker Siindoras mit Hilfe der Elfen aus Elvara, wieder vereinen könnt. Dazu braucht es mehr."


    Sarox:
    "Wenn Ihr nicht an die Einigkeit von Siindora glaubt, wie stellt Ihr Euch dann die Zukunft für dieses Land vor? Wer soll sonst die Orks und die finstere Macht, die alles lenkt, niederstrecken, wenn nicht die Völker Siindoras selbst? Ihr kennt doch das Schicksal, welches Paarian wiederfahren ist? Ich kann nicht glauben, dass eine solche dunkle Macht nun auch Siindora in Angst und Schrecken versetzt. Sollen nun auch die Völker Siindoras vertrieben werden, wie einst die Menschen die nun in Mendora leben?"


    Der Paladin und Sarox haben mittlerweile das Zimmer von Sir Mekhard erreicht.


    Sir Mekhard:
    "Ihr sprecht von der dunklen Macht, welche damals die Menschen vertrieben hat?"


    Sarox:
    "Ich habe Berichte von Überlebenden gehört. Sollen denn nun auch die Völker Siindoras unter solchen Ängsten vertrieben werden? Die Völker müssen sich vereinen und vielleicht kann ich meinen Teil dazu beitragen. Dann finde ich eventuell auch Hinweise zu meinem Bruder."



    Sir Mekhard:
    °Hm..°
    "Ihr wisst mehr, als ich zuvor annahm. Es ist wahr, Paarian wurde einst von der selben Macht heimgesucht, welche nun auch die Orks in Siindora befehligt. Aber die Zwerge, Halblinge, Elfen und die Menschen Siindoras die schon ewig hier leben, werden nicht noch einmal so zusammen in den Kampf ziehen. Viel zu groß waren die Verluste nach dem letzten Krieg. Es.."


    Sarox
    "Ich frage Euch erneut! Wie gedenkt Ihr, diese Bedrohung abzuwenden? Auch wenn Ihr ein Paladin seid, allein werdet Ihr es wohl auch nicht schaffen."



    Sir Mekhard:
    "Mein Herr hat die Mittel Siindora zu retten und er wird die Bedrohung abwenden. Das Land wird wieder im Frieden leben."


    Sarox
    "Wer ist euer Herr, der solche Möglichkeiten hat?"


    °Es muss sich ohne jeden Zweifel um einen reichen Bewohner Siindoras handeln. Niemand sonst, könnte einen Paladin so überzeugen, dass er die Mittel hat, so für das Land eintreten kann.°


    Sir Mekhard:
    °Er braucht nicht zu wissen, dass ich im Auftrag des Königs von Namea hier bin.°


    "Über meinen Herren gebe ich keine Informationen. Jedoch glaubt mir, er tritt für Siindora ein."


    °Namea wird Siindora unterstützen!°


    Sarox:
    "Gut, dann behaltet diese Information für Euch. Ich vertraue nur meinen eigenen Informationen und deshalb muss ich zu den Orks. Nur am Fluss kann ich auch etwas über die Quelle erfahren."



    Sir Mekhard:
    "Ihr habt es Euch in den Kopf gesetzt, so lange Informationen zu suchen, bis Ihr die Elfen überzeugen könnt? Was tut ihr, wenn Eure Reise kein Ergebnis bringt? Wollt Ihr den Truppen so lange auflauern, bis sie Euch irgendwann einmal bemerken?"


    Sarox:
    "Ich bin fest davon überzeugt, dass ich erfolgreich sein werde. Ich werde die Elfen aufsuchen, sobald ich mehr über die dunkle Macht weiß."


    Sir Mekhard:
    "Ich hoffe, Ihr habt Erfolg und überlebt dieses Vorhaben. "


    Sarox:
    "Ich werde mit Vernunft vorgehen. Notfalls kann ich es auch mit ein paar Orks aufnehmen. Aber soweit soll es nicht kommen. Mir geht es nur um die Informationen über die Ziele der Orks und damit Sicherheit für die Bewohner Siindoras. Ich möchte keine zerstörten und leeren Städte mehr sehen. Nicht schon wieder. Der Krieg war schließich vorbei."


    Sir Mekhard:
    °Seine Ziele sind edel, aber ich habe wenig Hoffnung für Ihn. Möge Ihm Treton einen sicheren Weg zeigen..°


    [CENTER]Fortsetzung später ;) [/CENTER]

  • Gedanken einer (falschen) Maske
    °Unglaublich, ich glaub es einfach nicht... Wir hatten ihn doch schon - und dieses Weib noch dazu... Schlafend wie auf dem Silbertablett serviert... und dann kommt dieses Katzenvieh und massakriert diese Orks. Zum Glück konnte ich entkommen.
    Das diese blöden Orks versagen würden war ja klar; besonders diese hatten wohl die Intelligenz nicht mit Löffeln gefressen, so einfach wie ich die überreden konnte mir zu folgen. Aber dieser Trick wird wohl in Zukunft nicht mehr so leicht funktionieren, die Maskierten werden jetzt sicher gewarnt sein. Naja, einen ganzen Orktrupp zu verlieren bleibt wohl nicht unbemerkt... Nur komisch, dass der Kampf so schnell vorbei gewesen ist... - Die müssen Hilfe gehabt haben!
    Aber alles ist unter Kontrolle. Die sind jetzt alle in Elvara und ab jetzt werden wir immer wissen wohin sie reisen. Und ich wette es wurden bereits neue ’Problemlöser’ ausgeschickt...°


    Nächster Tag
    °Na super, die haben wieder ein Dorf dem Erdboden gleich gemacht. Langsam wird es wirklich brenzlig. Wenn das so weitergeht, gibt es kein Königreich mehr das unser neuer König regieren könnte...°


    Heute
    Der falsche Maskierte blickt über eine Ebene. Hunderte Orks und duzende Oger rasten in den Feldern. Über mehrere Lagerfeuer werden Zuckerrüben angeröstet. Hier und da stehen Zelte. Einige Orks stürmen von der anderen Seite der Ebene heran, sie wollen wohl auch an die Zuckerrüben. Ja, im Winter muss man nehmen was man kriegen kann. °Soll ich nun Teonar auf den Fersen bleiben oder lieber die Situation hier weiter überwachen? Na, erst mal warte ich auf Nachricht aus Elvara.°


    [wurde komplett überarbeitet]

  • Methrandier ist auf dem Weg nach Ramuegg. Er würde lieber einen anderen Weg nehmen, als über die Ebenen von Sacae, aber es bleibt ihn zurzeit nichts anderes übrig.


    Methrandier: "Mir missfällt es, dass die Ebene so gut ein zu sehen ist. Man kann uns schon auf großer Entfernung erkennen, was für unsere Feinde nur ein Vorteil ist."


    Kasimir: "Paraechse schnell Meister, schneller als Reittiere der Orks. Wir uns keine Sorgen machen müssen."


    Kaum hatte Kasimir den Satz beendet, schreckt die Paraechse auf und wirft die Beiden ab. Methrandier fiel hart auf den Boden, von Kasimir war nichts mehr zu sehen, er muss wohl weiter geschleudert worden sein, was bei seiner Größe und seinem Gewicht kein Wunder ist. Methrandier rappelt sich mühsahm auf und sieht sich um. Die Paraechse liegt am Boden. Ihr Schädel weist ein erschreckend großes Loch auf, über dessen Ursprung sich Methrandier nicht im Klaren ist.


    °Was ist passiert? Wo ist Kasimir? °


    Methrandier hält sich seinen Rücken, der nach diesem Aufprall ziemlich schmerzt.


    Horath: "So so, der alte Knabe ist also immer noch unterwegs. Sein Wissen erweitern, auffrischen und weitergeben."


    Methrandier sieht sich erschrocken um. Er hört die Stimme, aber sieht die Person nicht. Er dreht sich verwirrt im Kreis und bleibt dann erschrocken stehen. Hinter der Paraechse tauchte Horath auf, sein alter Freund.


    Methrandier: "Horath? Du bist am Leben?"
    Horath: "Ja das bin ich. Und wie du es dir vorstellen kannst, ist es nicht dir zu verdanken."
    Methrandier: "Lass es mich erklären Horath..."
    Horath: "NEIN.", schrie er.


    Seine Augen glühten förmlich voller Zorn. Horath stapft wutentbrand über den Körper der Paraechse, direkt auf Methrandier zu. Er packt Methrandier am Kragen und zieht ihn in die Höhe.


    Horath: "Du Verräter. Unser Volk wurde wegen dir fast ausgelöscht. Folter, Pein und Tot herrschte Jahrhunderte über den Symbionten und alles nur wegen der Idee der künstlichen Erschaffung. Nun sag mir, alter Freund, wie willst du mir das erklären?"


    Methrandier sieht traurig in Horaths Augen. Er weiß ganz genau, dass egal was er sagen wird, nicht zu ihm durchdringen würde.


    Methrandier: "Ich kann das Geschehene nicht Rückgängig machen Horath. Was geschehen ist, ist geschehen. Auch ich musste leiden. Sie töteten meinen Sohn, folterten mich halb tot und du willst mir sagen, dass ich das alles wollte?"


    Methrandiers Hände fangen an bläulich zu glühen, dann legt er sich auf Horaths Gesicht.


    Methrandier: "Spüre den Schmerz."


    Ein lauter Knall ist war zu nehmen. Horath wird mehrere Meter zurückgeschleudert und bleibt einen Moment benommen am Boden liegen. Methrandier sieht, nun auch wütend, zu ihm rüber.


    °Bleib liegen alter Freund, einen Kampf möchte ich nicht. °


    Doch Horath steht wieder auf. Er schüttelt die Benommenheit ab und blickt zu Methrandier.


    Horath: "Deine Elementaren Kräfte sind also erhalten geblieben. Ich hätte auf Helene hören sollen. Nicht das du dich wunderst, ich lebe auch seit Jahrzehnten in einem Nomadenstamm und als ein Bote mir mitteilte, dass du hier in der Gegend bist, hab ich mich gleich auf den Weg gemacht. Ich wollte dich persönlich empfangen. Nun denn, wollen wir doch mal sehen, wessen Kräfte in den letzten Jahrhunderten am meisten gelitten haben."


    Horath kniet nieder und beginnt mit seinen Händen, kleine Kreise in den Sand zu ziehen. Seine Bewegungen werden immer schneller und eine kleine Windhose entsteht, die schnell auf 9 bis 10 Meter anwuchs.


    Horath: "Es könnte jetzt etwas windig werden."


    Plötzlich schießt die Windhose los, auf direktem Weg in Richtung Methrandier. Mit einem kleinen Spurt und anschließendem Hechtsprung versucht Methrandier aus zu weichen, was ihm aber nicht gelang. Die Windhose erwischte ihn und schleudert ihn ein paar Meter in die Luft. Methrandier schlägt unsanft auf den Boden. Er hatte mit der Ohnmacht zu kämpfen und sein Mund füllte sich mit Blut, was er sofort ausspuckte. Methrandier blickte sich um, Horath war wieder dabei eine größere Windhose zu erschaffen, plötzlich merkt er, wie etwas an seinem Ärmel zupfte.


    Kasimir: "Meister jetzt brauchen Hilfe. Richtet euch."


    Methrandier senkte seinen Kopf, sodass sein Nacken freilag. Kasimir sperrt sein Maul auf und beißt mit voller Kraft in seinen Nacken. Ein lauter Schrei entglitt Methrandier. Er krümmte sich vor Schmerz. Nach kurzer Zeit steht er auf, als wäre Nichts passiert. Seine Augen haben sich komplett rot gefärbt, sie glühten hell auf.


    Methrandier: "Borta terh kom....Burarummmmm...."


    Seine Stimme ist nun rau und extrem dunkel, kaum hörbar, man könnte denken er projiziert die Stimme direkt ins Gehirn. Horath zögert nicht lange und lässt die Windhose, die nun eher einen Tornado ähnelt auf Methrandier los. Aber es war zu spät. Horath sah nur noch eine riesige Feuerwand auf sich zukommen, die ihn überrollte. Doch Methrandier kam auch nicht unbeschadet davon, der Tornado war zwar um ein vielfaches abgeschwächt, aber hatte noch sehr viel Energie. Der Tornado schleuderte Methrandier gegen einen kleinen Fels, worauf hin Methrandier in Ohnmacht fiel. Von Horath war nicht mehr, als ein Häufchen Asche übrig. Der Sand, über den die Feuerwand raste, ist zu Glas geschmolzen.


    Kasimir: "Meister sich nun ausruht. Ich erledigen alles für Meister."

  • Sarox:
    "Genug nun von diesem Thema. Ihr fragtet vorhin nach Sir Gudopin, aber Euren Namen habe ich noch nicht erfahren. "


    Sir Mekhard:
    "Entschuldigt dieses Versäumnis. Nennt mich Sir Mekhard. Mehr als dies und meinen Paladinstatus, kann ich Euch jedoch nicht preisgeben."


    Sarox
    "Nungut. Ihr wisst zwar über mich mehr als ich über Euch, aber das ist von einem Gelben Paladin ja zu erwarten."


    Sir Mekhard:
    "So ist es nun einmal. Sagt, nachdem Wir nun über die Zukunft von Siindora philosophiert haben, habt Ihr Lust auf eine Partie Shogi? So können Wir den Abend noch gemütlich ausklingen lassen. Mich interessiert, wie ein Junge aus der Familie Sinôr sich gegen mich schlägt."


    Der Paladin macht nun einen lockeren Eindurck. Sarox scheint dieser Themenwechsel auch zuzusagen. Weiter über die Orks zu diskutieren könnte nur den Abend verderben. Der Paladin kann ihm keine Informationen überlassen, somit lohnt sich auch ein weiteres Gespräch nicht.


    Sarox:
    "Ich denke ein- oder zwei Runden können nun nicht schaden. Aber überlegt nicht zu lang, ich brauche auch eine Mütze voll Schlaf. Schließlich muss ich die Bürger Tanhorahs morgen auf der Versammlung überzeugen können."


    Sir Mekhard:
    "Heute. Heute, mein Freund. Es ist bereits der nächste Tag."


    Sir Mekhard deutet dabei auf eine Sanduhr, welche allen Anschein nach die Stunden nach dem Sonnenuntergang zählt.


    Sarox:
    "Ihr seid nicht schlecht ausgerüstet. Ob heute oder morgen, es ist egal. Ich muss sie nur überzeugen. Aber genug, wiir wollten Shogi spielen."


    Gesagt - Getan- Sir Mekhard und Sarox spielten drei Partien. Zwei endeten Unentschieden, die Dritte konnte Sarox für sich entscheiden. Mittlerweile war es spät in der Nacht.


    Sir Mekhard:
    "Ich bin beeindruckt. Ich musste mich sehr anstrengen gegen Euch. Es ist wohl Schicksal, dass Wir Uns unter solchen Umständen getroffen haben, aber dieser Abend war eine gute Abwechslung."


    Sarox:
    "Wohl wahr.. Nun muss ich Euch aber verlassen. Ich wünsche Euch alles Gute in Siindora, Wir werden Uns wiedersehen!"


    Sir Mekhard:
    "Hoffen Wir es. Auch ich wünsche Euch viel Glück."


    Beide verabschieden sich mit einem freundschaftlichen Händedruck. Obwohl Sarox und auch der Paladin in dieser Zeit eher vorsichtig sind und sein müssen, weiß jeder für sich, dass dieser Abend genau das Richtige war. Eine Ablenkung auf Ihren beiden Missionen. Beide suchen Informationen und beide werden sich wieder in die Regionen begeben, in denen von Orks berichtet wird.


    Der Himmel über Siindora ist von Sternen erleuchtet. Die Nacht ist still. Nichts erinnert an Tod und Zerstörung. Nichts erinnert an Städte wie Zenteehrn. Keiner sagt jetzt etwas über neue Gerüchte. Keiner berichtet von neuen Orküberfällen. Niemand erzählt von wenigen Überlebenden.
    Und doch... ein dunkler Schatten begräbt Siindora unter sich. Dunkler als diese Nacht. Dunkler als jede Höhle, jeder tiefe Wald.
    Aber...
    Auch in der dunkelsten Nacht leuchten die Sterne.
    Auch im tiefsten Wald, gibt es eine Lichtung.
    Auch aus der unheimlichsten Höhle führt ein Weg in das Licht zurück.
    Und so besteht auch für Siindora Hoffnung. Hoffnung auf ein Licht, welches den Schatten überscheint.

  • [/Traum]


    Zereth, Hauptstadt von Paarian, vor 880 Jahren, früher Abend


    Methrandier spürte jede einzelne Unebenheit auf dem Weg, dem der Pferdewagen nahm. Wie betäubt lag er da, aufgestapelt auf anderen Überlebenden. Er konnte seinen Kopf nur mühsam drehen, so groß waren die Schmerzen. Nur Schemenhaft konnte er erkennen, dass sie noch in der Stadt waren. Viele Stimmen waren im Hintergrund zu hören, Orks, die sich darüber freuten, dass die Symbionten aus dem Land vertrieben werden. Lautes Gelächter und Stimmen wurden laut, die wollten, dass alle Symbionten ausgelöscht werden. Ja, die Maschinerie der Propaganda lief gut, der König hatte gute Arbeit getan. Jeder dachte nun, dass Symbionten ein Virus sind, den man vernichten muss. Plötzlich flog eine Fackel auf den Wagen, inmitten des "Symbiontenhaufen". Schreie waren zu hören, Schreie von den Symbionten auf dem die Fackel lag. Er konnte sich nicht wehren, geschweige denn die Fackel wegschlagen. Einer der beiden Fahrer drehte sich, nach minutenlanger Diskussion, um und sprang auf die Ladefläche. Er landete direkt auf zwei Symbionten, wo auch sonst, da die ganze Ladefläche voll von ihnen war. Quälendes jammern war zu vernehmen und irgendwie war Methrandier froh, an der Ladeklappe zu liegen und nicht bei den Fahrern.
    Der Ork, der zu den Symbionten auf die Ladefläche gesprungen ist, musste aufpassen nicht zu stürzen da es erstens nicht einfach ist auf Körpern zu laufen und zweitens der Wagen noch in voller Fahrt war. Schlussendlich nahm er die Fackel, schlug sich dem Symbionten aber noch mal ins Gesicht und sagte nur voller Hohn: "Nächstes mal drücke ich sie dir im Gesicht aus.", dann fing er laut an zu lachen. Methrandier liefen Tränen übers Gesicht, Wut und Trauer machten sich in ihm breit.


    6 Tage später, nachts, Uhlendriel, ein kleines Dorf an der südlichen Grenze von Paarian


    Ork: "Los ihr Maden, runter vom Wagen."


    Das war das Erste, was Methrandier hörte. Vorher war er wie in Trance, alles lief einfach an ihm vorbei, ohne irgendwelche Geräusche oder Gefühle war zu nehmen. Die Orks schlagen nun mit Knüppeln auf die Symbionten ein, die es nicht schnell genug vom Wagen schafften. Ihre Kräfte waren verbraucht und vom wirklichen laufen konnte man nicht sprechen. Es war eher ein kriechen. Methrandier war selber sehr verwundert, welche Kräfte ein Körper freisetzen konnte, wenn er unter Gewalt dazu gezwungen wird. Nach einigen Minuten waren alle Symbionten vom Wagen, es waren nicht mehr als 30 Überlebende. Sie lagen alle am Boden, denn wirklich stehen konnte keiner. Methrandier drehte seinen Kopf ganz leicht, um sich einen ersten Eindruck über die Umgebung zu verschaffen. Er konnte nicht viel erkennen, es war einfach zu dunkel. Er merkte nur, dass sie in einem Wald lagen und zwischen den Bäumen schienen Hütten zu stehen. Kerzenlicht drang aus den Fenstern, es schien also, als ob hier jemand lebte.


    Orks: "Das Pack gehört nun euch. Es wäre besser, wenn ihr sie verbrennen würdet, außer ihr wollt euer Volk der Gefahr des Virus aussetzen."


    Nach dem Satz drehte der Ork sich um und ging zum Pferdewagen. Ohne sich groß um zu sehen, bestieg er ihn. Der Fahrer gab den Pferden ein Pfeifsignal und sie fuhren los.


    [/Traum]


    continue...

  • [/Traum]


    Uhlendriel, südliche Grenze von Paarian, nachts


    Aus dem Hintergrund näherten sich langsam Schritte, die sich auf Methrandier zu bewegten.


    Elf: "Mein Name ist Phalan, ich bin hier um eure Wunden zu versorgen."


    Methrandier blickte dem Elfen in die Augen. Er hatte die typische Elfenstatur, klein, dünn und vermutlich bleiche Haut, was man aber bei den Lichtverhältnissen nicht genau sagen konnte. Methrandier konnte nichts sagen und nickte nur. Zwei andere Elfen packten ihn an Schultern und Füssen und trugen ihn in eine Hütte. Sie legten ihn auf einem Bett, was im hinteren Teil der Hütte Stand. Seine ersten Eindrücke verrieten Methrandier, dass die Hütte komplett aus Holz besteht und ein mit Stroh bedecktes Dach hat. Der Schein einer Kerze verlieh dem Raum eine warme und gemütliche Atmosphäre. Die Beiden Elfen verließen den Raum, es blieb nur der Elf, der für ihn zuständig ist.


    Phalan: "Ihr seht schlimm aus. Mein Verstand vermag es nicht sich vorzustellen, welchen Qualen ihr ausgesetzt wart. Ich werde eure Wunden reinigen und versorgen. Es kann schmerzhaft werden und so bitte ich um Verzeihung und hoffe, dass ihr mir vergebt."


    Phalan nahm ein Tuch und tränkte es in Wasser, welches in einer Schüssel neben dem Bett aufbewahrt wurde. Langsam begann Phalan, die Wunden in Methrandiers Gesicht zu säubern. Kaum berührte das Tuch die Wunden, begann ein unvorstellbarer Schmerz durch Methrandiers Körper zu strömen. Ein quälendes Gurgeln war zu vernehmen, für einen Schrei war er einfach zu schwach. Aus den anderen Hütten waren nun auch laute Schreie zu hören, von den anderen Symbionten, die auch medizinisch versorgt wurden. Die ganze Nacht lang hallten die Schreie im Wald.



    Uhlendriel, südliche Grenze von Paarian, nachmittags


    Nachdem Methrandier aus seinem Schlaf erwachte, stellte er fest, dass seine Schmerzen fast vollständig verschwunden waren. Er war verwundert, denn eigentlich hatte er damit gerechnet, noch tagelang unter Schmerzen leiden zu müssen.


    Phalan: "Seid ihr erwacht? Wie geht es euch?"
    Methrandier: "Wenn ich ehrlich bin, geht es mir ziemlich gut. Was nutzt ihr für Medizin junger Herr? Ich habe noch nie erlebt, dass Wunden so schnell heilen und Schmerzen so schnell vergehen."
    Phalan: "Seht, ihr habt nun 12 Tage lang geschlafen. Wir haben euch in einen künstlichen Schlaf versetzt, damit ihr nicht die Schmerzen erleiden müsst, wenn wir eure Wunden versiegeln. Leider werden nicht alle Wunden verschwinden. Von den seelischen Wunden mal abgesehen, werden großflächige Narben zurück bleiben, die euch leider immer daran erinnern werden, welch große Qualen euch auferlegt wurden."


    Methrandier stockte der Atem. Erst jetzt wurde ihm wieder bewusst, woher er die ganzen Verletzungen hatte. Ja die Folter, der Schmerz und die Toten, all das hatten sie den Orks zu verdanken. Die Trauer übermannte Methrandier, bei den Gedanken an seinen Sohn, wie er tot im Gang des Kellergewölbes lag, wo er gefoltert wurde. Er hat den leeren Blick seines Sohnes vor Augen, als würde er noch im Kellergewölbe stehen. Phalan näherte sich in der Zwischenzeit und setzte sich auf einen Stuhl, der neben Methrandiers Bett stand.


    Phalan: "Leider kann ich euch bei euren seelischen Leiden nicht helfen. Aber wenn ihr darüber reden möchtet, habe ich ein offenes Ohr."


    Methrandier wurde wieder in die Realität zurückgerissen und sah Phalan direkt in die Augen. Phalan hatte einen sehr gütigen und freundlichen Blick, der sehr beruhigend wirkte.


    Methrandier: "Danke. Zu gegebener Zeit werde ich dein Angebot annehmen. Oh, wie unhöflich von mir, ich habe ganz vergessen mich vor zu stellen. Mein Name ist Methrandier."


    Er setzte sich im Bett auf und reichte Phalan die Hand. Phalan nahm mit einen lächeln an und deutete zum Eingang der Hütte.


    Phalan: "Ihre Freunde sitzen schon draußen und essen. Gesellt euch dazu, es wird euch gut tun."


    Methrandier nickte und mühte sich auf zu stehen. Es fiel ihm nicht leicht, da er so lange im Bett gelegen hatte und so schwere Verletzungen davon trug, machte sein Körper noch einen sehr geschwächten Eindruck. Letztendlich schaffte er es und schritt langsam zum Eingang der Hütte.


    Es ist ein sehr schöner und sonniger Tag. Nun konnte Methrandier auch endlich das ganze Dorf erkennen, was sich geschickt zwischen den Bäumen im Wald versteckte. Die Hütten waren kaum als solches zu erkennen, nur die Türen und Fenster verrieten sie. Inmitten der Lichtung saßen alle Symbionten um einen großen Runden Holztisch, an denen auch die Elfen platz genommen haben. Methrandier begab sich nun auch zu dem Holztisch und setzte sich auf einen freien Platz.


    Methrandier: "Seid gegrüßt. Schön zu sehen, dass es euch einigermaßen besser geht."
    Horath: "Ja alter Freund, aber es ist nicht dir zu verdanken, dass es uns besser geht. Nicht dir, nein du hast unser Volk dahin geführt, an den Abgrund der Hölle. Du hast die Pforten aufgestoßen, die Pforten des Bösen, die uns verschlungen haben."
    Kiihar: "Schweig Horath. Nicht Methrandier ist Schuld an dem was geschehen ist. Der ganze Rat hat, wenn du es willst, Schuld. Wir haben uns entschlossen die künstliche Entstehung ein zu führen, nicht Methrandier alleine."


    Kiihar ist einer der ältesten und weisesten Symbionten am Tisch. Mit seinen 489 Jahren erntet er viel Respekt und die Symbionten akzeptieren sein Wort. Er hat schon vieles mitgemacht und die Jahre haben auch Spuren hinterlassen. Sein Haar ist Schneeweiß und reicht ihm bis zu den Kniekehlen. Seine Haut ist Wettergegerbt und tiefe Narben sind zu erkennen. Tiefe Narben von den Folterinstrumenten der Orks. Er war Mitglied im Rat der Hyrosis, der sich um die Angelegenheiten der Symbionten in Paarian kümmerte. Auch Methrandier war Mitglied in diesem Rat und auch ein sehr guter Freund Kiihar. Sie hatten damals beide die Idee, die Gedanken der künstlichen Entstehung wieder auf zu nehmen, damals als die große Epidemie war.


    Horath: "Wie du willst Kiihar. Dann seid ihr beiden Verräter. Ja Verräter, denn ihr wart es, die die künstliche Entstehung wieder in die Gedanken der anderen Ratsmitglieder riefen. Nur durch euch, kam das Unglück über uns. Warum habt ihr nicht einfach ruhen lassen, was unsere Vorfahren verbrochen hatten? Die künstliche Entstehung ist kein Instrument, um Symbionten leben zu schenken, nein, es sollte nur eine große Armee damit aufgebaut werden."


    Horath sprang von seinem Platz auf, und zeigte abwechselnd auf Kiihar und Methrandier.


    Horath: "Freunde. Wollt ihr, dass diese beiden Verräter an diesem Tisch sitzen, ja sogar noch das Recht haben zu leben? Denkt an eure Familien und Freunde, die ihr währen der so genannten Säuberung verloren habt. Lasst sie uns verjagen. Doch bevor sie gehen, sollen sie uns ihre Drakonier übergeben. Sie haben kein Recht mehr auf die wertvollen Geschöpfe. Denn nicht alle Drakonier haben überlebt, nein, viele sind den wutentbrannten Orks in die Hände gefallen, die sie einfach töteten und aßen. Was sagt ihr Freunde, haben sie noch ein Recht auf Leben und Freiheit?"


    Ein zustimmendes "Nein" raunte um den ganzen Tisch. Die Elfen waren schockiert über die Worte Horaths und versuchten beruhigend ein zu reden. Sie wurden jedoch vollkommen ignoriert. Just sprang Kiirah auf, mit seinem plötzlichen aufspringen schoss der große Holztisch in die Luft und alle die darum saßen wurden durch die Luft in verschiedene Richtungen geschleudert.


    Kiirah:" Ihr wagt es mich einen Verräter zu nennen? Mich, Kiirah Moorgrath, der euch Jahrhunderte lang half? Ich werde euch lehren was es bedeutet sich gegen mich zu wenden."


    Seine Hände glühten bläulich auf und mit einem lauten Knall lösten sich Energiewellen, die die am Boden liegenden Symbionten trafen und weiter in durch die Luft schleuderte. Methrandier, der leicht benommen in neben der Hütte liegt, wo er gepflegt wurde, sprang auf und sah sich nach Phalan um. Der lag nicht weit von ihm, in einem Busch und war auch gerade dabei sich auf zu rappeln. Er lief zu ihm rüber und zog ihn hoch.


    Methrandier: "Habt ihr einen Zufluchtsort, ein anderes Dorf wo ihr hinkönnt?"
    Phalan: "Ja, Elvara. Aber wir müssen doch helfen. Wir können nicht zu sehen, wie unser Dorf zerstört wird."
    Methrandier: "Hier könnt ihr leider nichts tun. Gegen die macht der ganzen Symbionten habt ihr keine Chance, auch wenn sie geschwächt sind, treibt Zorn und Wut ihre Körper zu Höchstleistung. So traurig es klingt, muss ich euch leider sagen, dass euer Dorf wohl nicht mehr lange existieren wird. Ich entschuldige mich dafür, es ist beschämend zu sehen, wie weit es mit uns gekommen ist."
    Phalan: "Es ist nicht eure Schuld. Jeder Charakter ist anders und leider verfallen einige viel zu leicht ihrer Wut. Wenn ihr das hier überlebt, kommt nach Elvara. Ich werde mich um euch kümmern."


    Nach diesem Satz verschwand Phalan im Unterholz. Er hatte wohl die Gefahr kommen sehen, denn kurz darauf schlug eine Energiewelle direkt hinter Methrandier ein, die ihn gegen die Hütte schleuderte. Methrandier wäre fast der Ohnmacht verfallen, doch mit letzter Kraft erhob er sich und drehte sich um. Die Verwüstung des Dorfes ist schon weit fortgeschritten. Überall waren Symbionten, die mit ihren Elementaren Fähigkeiten wüteten. Schreie waren zu hören, Schreie von verletzten Symbionten und Elfen, die es nicht mehr rechtzeitig schafften zu fliehen. Langsam wuchs auch die Wut in Methrandier. Wie viel Leid und Tod muss das Volk noch ertragen? Reichte die Verfolgung der Orks nicht schon? Seine Gedanken wurden immer verwirrender. Bilder schossen vor seine Augen. Bilder seiner Frau, die im sterben lag. Bilder seines Sohnes, der ihm mit leerem Blick anguckte und flehte ihm zu helfen. Dann überkam es ihn. Er stieß einen lauten Schrei aus und schickte eine Energiewelle direkt ins Zentrum des Kampfgeschehens. Der Angriff kam so überraschend, dass kein Symbiont die Möglichkeit hatte aus zu weichen. Sie wurden schwer getroffen und ins Unterholz geschleudert. Die Welle drückte sich so weit durch das Unterholz, dass sogar einige Hütten und Bäume zerstört wurden. Sie wurden einfach aus dem Boden gerissen. Dann war kurze Zeit Ruhe. Es war kein Geräusch war zu nehmen, nur eine Melodie, die der Wind durch die Bäume trug.


    Kiirah: "Nun auch du Methrandier. Verrat von allen Seiten. Tragt Buße und empfangt die Strafe."


    Kiirahs Augen färbten sich rot. Unbemerkt hat er sich gerichtet und trug nun seinen Drakonier im Nacken. Methrandier wusste was nun kommen würde, eine Feuerwand die alles fraß was ihr im Weg war. Doch bevor Kiirah sie losschicken konnte, durchbohrte ein Messer sein Herz. Horath tauchte hinter ihm auf.


    Horath: "Die Hölle wartet auf dich."


    Er zog das Messer raus und Kiirah sackte langsam zusammen. Sein Drakonier ließ nicht von ihm ab, denn er wollte erst das Wissen und die Elementaren Kräfte aus Kiirah saugen, um sie später weiter zu reichen. So weit ließ es Horath nicht kommen, er schlug dem Drakonier den Schädel ab.
    Mehrere Energiewellen drückten sich nun aus allen Richtungen gen Horath und Methrandier. Die beiden hatten den lauten Knall wohl nicht bemerkt, denn sie sahen die Wellen erst viel zu spät. Das Aufeinandertreffen aller Wellen im Zentrum des Geschehens, verursachte eine gigantische Explosion. Methrandier, der weiter weg stand, lief ins Unterholz und legte sich flach auf den Boden. Er sah nicht mehr, was mit Horath geschah. Das einzige was er bemerkte, war eine sehr starke Druckwelle, die über ihn rollte und alles zerstörte. Schutt und Geröll wälzten sich durch den Wald. Bäume wurden entwurzelt und die Hütten platzten förmlich auseinander, dann war es ruhig, ruhig und dunkel.


    Ein leises Husten war zu hören. Methrandier hatte wie durch ein Wunder überlebt. Ein Baum, der umfiel und ein paar Zentimeter über Methrandier verkeilte, rettete ihn das Leben. Mühsam schob er Gestein und Holz zur Seite und grub sich so langsam einen Ausgang. Er war vollkommen verschüttet und benötige Stunden um wieder frische Luft zu atmen. Mittlerweile dämmerte es schon und das Erste was Methrandier sah, war Kasimir, der ihn direkt in die Augen guckte.


    Kasimir: "Leider ich kommen spät, aber Meister zu finden war einfach nicht. Geruch gut getarnt unter Erde."
    Methrandier: "Mein alter Freund, du lebst noch."


    Tränen liefen über Methrandiers Gesicht. Er krabbelte so schnell es ging aus dem Loch und nahm Kasimir, der wie ein zweiter Sohn für Methrandier ist, in den Arm. Langsam drehte er sich um und sah sich an, was noch vorhanden war. Er erkannte, dass Nichts mehr da war, was noch an einem Dorf erinnern konnte. Nicht einmal mehr was, was an einem dichten Wald erinnerte. Er stand nun auf einer riesigen Lichtung, voller gefällter Bäume und zerstörten Hütten. Überall lagen tote Symbionten und Elfen. Man konnte nicht mehr erkennen, um wen es sich handelte, so schlimm waren manche Verletzungen. Tiefe Trauer machte sich nun in Methrandier breit. Er konnte nicht verstehen, dass schon wieder die Gedanken und Worte eines Einzelnen, eine solche Katastrophe auslösen konnte. Und wieder war es Hass, der das Feuer schürte.


    Kasimir: "Was hier passiert ist Meister?"
    Methrandier: "Hass Kasimir, Hass ist hier passiert."
    Kasimir: "Wo nun unsere Reise hingeht?"
    Methrandier: "Nach Elvara Kasimir, ich möchte dir da einen guten Freund vorstellen. Er wird uns helfen."


    Schweigend begaben sich Methrandier und Kasimir auf den Weg. Methrandier warf auch keinen Blick mehr zurück, das Bild der Zerstörung hatte sich schon zu tief in seine Gedanken eingebrannt.


    [/Traum]

  • Ray: °Teonar also auch... was ist denn nur in Siindora los?°


    Ray: "Älteste des Rates zu Elvara, haben eure Späher eigendlich neue Informationen zu... den Ereignissen in jüngster Zeit? Ich denke da an Wilderer und anderen seltsamen geschichten die vielleicht auf die Maskierten deuten könnten."


    Ray fällt es deutlich schwer so förmlich zu reden. Ein leichtes schnurrendes Stottern begleitet seine Worte.
    *Schluck*


    Ray: "Ich glaube, Elvan hatte euch gestern noch über die Begegnung mit dem Eber in kentnis gesetzt...", Ray schnurrt nun unbewusst sogar etwas Stärker, "..., die Wunde hatte ich, glaube ich, schonmal gesehen, als meine Schwester entführt wurde."


    Ray: °Ich hätte auch gleich fragen können ob sie jetzt mehr über diesen verdammten Maskierten wissen und den Aufendhaltsort meiner Schwester kennen.°

  • Dirion: "Mehr von Interesse als wir hier kundgetan haben wissen wir auch nicht. Wollt ihr vielleicht mehr über die Hintergründe wissen? Lest dazu im Buch der Geschichte nach (Stichwortverzeichniss ^^) und erfahrt mehr über die Vergangenheit. Über die Wunde am Eber ist uns nichts bekannt, aber wenn er eine so spezielle Wunde trägt wie ihr sagt, kann man vermuten, daß Tier ist der gleichen Person begegnet wie einem der Entführer eurer Schwester... Macht euch nun auf die Reise."


    Vhaan: "Lasst uns zu mir gehen, sicher sind die Reisevorbereitungen bereits abgeschlossen. Voher besuchen wir aber Tuturslef unseren Schmid und Waffenmacher."

  • Leaf hat gerade ihre Zusammenstellung an Proviant reisefertig verpackt, als sie Schritte hört.


    °Huch? Wer wird das denn sein - vielleicht ist Lelis ja schon fertig.°


    Forschend blickt sich die Elfe um, kann aber auch drausen nichts entdecken. Kopfschüttelnd kehrt sie zu ihrem Platz zurück.


    °Herrje - ich glaube, ich weiß einfach nicht, wo mir der Kopf steht...°


    Allerdings wird das Mädchen das Gefühl nicht los beobachtet zu werden... Ein kühler Luftzug streift ihr Gesicht und wieder Schritte...


    "...Lelis... wenn das ein Scherz sein soll..."


    Aber Leaf bezweifelt, dass ihre Schwester in unmittelbarer Nähe ist - sie hätte ihre Anwesenheit gespürt... Seit ihrer Kindheit wussten die Schwestern immer, wie es der anderen ging... bis zu ihrer Trennung... Gewalt und Flammeninferno hatten dieses zarte Band zerissen... und doch war so etwas wie eine Ahnung immer bei ihr gewesen.


    Plötzlich hat Leaf keinen Boden mehr unter den Füßen! Das Gefühl zu fallen lässt sie aufschreien - immer näher kommt der Boden und mit ihm ein nur zu vertrauter lodernd heller Schein. Die Hitze des Feuers lässt ihre Kleidung feuer fangen...
    und so schnell wie sie gekommen ist, ist die Illusion vorbei. Keuchen stützt sich die Elfe am Tisch ab - irgendetwas stimmt nicht, aber sie ist viel zu aufgewühlt, um einen klaren Gedanken zu fassen... Als das Mädchen die Augen wieder öffnet, weiß sie, was nicht gestimmt hat: die Hälfte des Proviants ist verschwunden!


    "...d...das...Das darf doch nicht wahr sein!"


    Schnell will sie dem Dieb hinterherspringen, doch ihre Knie zittern immer noch... Die Trugbilder hatten sie in Panik versetzt und erholt hat sie sich noch lange nicht...


    ° Ein Dieb in Elvara! Und ein Illusionist noch dazu... aber woher wusste er, wovor ich mich am meisten fürchte?°


    Leaf bleibt unschlüssig stehen - entschließt sich jedoch, dass es keinen Sinn hat dem Dieb hinterher zu stürzen, da er sich augenscheinlich unsichtbar machen kann...


    °Oder war es doch nur meine Fantasie? Aber die Päckchen...°


    Immer noch aschfahl im Gesicht und mit zitternden Händen beeilt sie sich den Proviant noch rechtzeitig fertig zu stellen.

  • Ray, Teonar, Meora folgen Vhaan aus dem Saal.


    Ray: °Na endlich kann ich mich wieder mit Dolchen ausrüsten.°


    Der Geruch von Angst steig Ray plötzlich in die Nase.


    Ray: °Was ist denn jetzt?°


    Vorsichtig wandern Rays Hand zu dem Knauf seines Rechten Kampfdolches.