Warrior vs Warrior ... Ein YGO-FF von -Sinthoras-

  • Soo... nach einer längern Pause gibbet hier endlich wieder nachschub. Aber ich finde sie selber nicht wirklich gelungen. Die nächste wird sicher besser!


    -Aska-: Wirst jetzt sehen, was mit Hamon passiert
    Kyon: Raphael... er heist Raphael!!!
    Dark-Lady: Danke, das du auch liest :)


    Folge 25: Riesenpflanzen


    Patricia stand ihrem Gegner Giovanni gegenüber. Dieser sah sie abwertend an.
    „Das ist also das Mädchen, das mich besiegen will? Von mir aus darfst du anfangen, es macht eh keinen Unterschied. Mädchen und Duellieren passt einfach nicht.“
    <Nicht so einer… Dem wird noch Hören und Sehen vergehen!>
    Ohne was zu sagen, machte Patricia sich bereit.
    „Habe ich dir die Sprache geraubt?“
    „Nein, eigentlich wollte ich die Schweigeminute für dich vor ziehen!“


    Patricia: 4000 LP
    Giovanni: 4000 LP
    Patricia zieht ihre 6 Karten.
    „Ich rufe meine Amazonische Blasrohrkämpferin im Verteidigungsmodus (1500 DEF)! Dann kommt noch eine verdeckte Karte, und übergebe an dich (4 HK)!“
    Patricia war sehr siegessicher, wenn sie ihre Hand ansah. Doch Giovanni sah sie dumm grinsend an.
    „Ich beginne mit drei Zauberkarten. Zuerst kommt der Dimensionsriss. Jetzt wird jedes Monster aus dem Spiel entfernt, wenn es normalerweise auf den Friedhof müsste. Als nächstes kommt meine Seelenübernahme. Für jede Karte, die ab jetzt aus dem Spiel entfernt wird, heile ich mich jetzt um 500. Und Jetzt kommt meine dritte Zauberkarte: Kartenzerstörung!“
    Patricia traute ihren Augen und Ohren nicht, Und zeigt Giovanni langsam ihre Hand: Amazonische Schwertkämpferin, Amazonische Paladina, Amazonische Tigerdame und Amazonisches Kriegsritual. Genervt steckte sie die Karten in ihre Tasche, und zog 4 neue Karten. Giovanni packte einen D.D. Überlebenden, einen Gren Maju Da Eiza und einen Goldenen Homunukulus in seine Tasche.
    Patricia: 4000 LP
    Giovanni: 7000 LP
    „Jetzt habe ich sage fast doppelt so viele Lebenspunkte wie du, und es werden noch mehr: Als nächstes kommt meine Die Zuflucht im Himmel!“
    Über den beiden Duellanten erschien ein schwebendes Gebäude, das große Ähnlichkeit mit einem Antiken Tempel hatte.
    „Und jetzt kommt das Monster, für welches ich diesen Aufwand betrieben habe: Sendbote der Macht – Mars (0 ATK). Und jetzt zu seinem Effekt: Wenn ich die Zuflucht auf dem Feld habe, und ich mehr ATK als du habe, bekommt mein Mars die Differenz auf die ATK hinzuaddiert!“
    Patricia sah ihren Gegner ungläubig an.
    „Aber, das hieße dann ja, dass dein Monster 3000 ATK hat?“
    „Und genau so ist es!“
    Giovanni sah stolz auf sein Monster, während es immer mehr wuchs (3000 ATK).
    „Als kleiner Leckerbissen ist der gute Immun gegen alle Zauber. Und jetzt greift er dein Monster an!“
    Mars hob seine Hand, doch Patricia unterbrach ihn.
    „Halt, ich aktiviere meine Falle Dramatische Rettung, und zwar tausche ich meine Blasrohrkämpferin gegen eine weitere Amazonische Schwertkämpferin aus (1500 ATK).“
    „Ich muss sagen, ein Intelligenter Zug, nur leider hast du den Effekt meiner Zuflucht vergessen: Jeglicher Kampfschaden im Kampf mit einer Fee wird zu Null. Und da ich im Kampf mit deiner Schwertkämpferin Kampfschaden bekommen, würde, wird er negiert, und so kann mein Mars dein Monster angreifen!“
    Mars hob seinen Kampfstab, und stieß ihn von vorne gegen die Schwertkämpferin, die keine Chance hatte.
    „Dein Zug. (1 HK)“


    István stand am Flughafen von Tokio. Er war jetzt schon nach Japan gekommen. Sein Manager würde alles daran setzen, ihn zu suchen, und ihn notfalls mit Gewalt dazu bringen, seine Pläne um zu setzen. Er sah, wie zwei kleine Kinder an einem Tisch saßen, und Duell-Monster spielten. Er ging ein wenig näher an die beiden heran, und musste beim Anblick der Karten lächeln. Sie spielten mit Karten, über die starke Spieler nicht mal nachdachten.
    <Sie spielen noch um Spaß. Was würde ich dafür geben, noch einmal neu anzufangen, und genau da zu starten, wo die beiden gerade sind.>
    Gerade gewann eines der Kinder das Duell durch einen Angriff seines Sandsteins auf das Katzenminze-Kätzchen, welches im Angriff lag, des anderen. Die beiden verabschiedeten sich, und gingen ihrer Wege. Da überkam István eine Idee. Er ging hinter dem Verlierer her.
    „Hey, du da!“
    Der kleine drehte sich um.
    „Was ist?“
    „Ich habe dich gerade Spielen gesehen. Was hältst du von einem Tausch? Mein Deck gegen dein Deck?“
    Der Junge sah István verwundert an. Dann streckte er ihm die offene Hand entgegen.
    „Zeig mir mal dein Deck.“
    István griff in seine Tasche, und übergab dem Jungen sein Deck. Oben auf lagen die 3 Torwächter. Der Junge kam aus dem Staunen wieder raus.
    „WOW, das sind doch voll die starken Karten! OK, ich tausche!“
    Schnell drückte der Junge István sein Deck in die Hand, und lief weg, bevor es István noch anders überlegen sollte.
    István sah das Deck durch.
    <Da kann man durchaus was draus machen. Ich stecke da jetzt 50 Doller rein, und mit dem Resultat steige ich in die Weltmeisterschaft ein. Das soll mein Neuanfang sein! Und mit diesem Deck werde ich meine Schwester schlagen!>
    Aber jetzt musste er sich beeilen, um zu seinem Flieger zu kommen.


    Lakos saß wieder vor dem großen Bildschirm und beobachte da Duell um Hamon.
    <Wo bleiben Lukas und Linda? Langsam müssten sie doch ankommen?>
    Er tippte nervös mit dem Finger auf den Tisch. Außer des Tisches befinden sich in dem Raum nur ein paar Stühle und der große Bildschirm. Die Wände waren komplett weiß, genau wie die Tür.


    Sami: 2225 LP, Ektoplasmer, Stufenbeschränkung - Gebiet B, Dimensionskapsel(Noch 2 Standby-Phasen), 2 Sündenböcke (2x 0 DEF), 0 HK
    Gorg: 4000 LP, Grasphantom (2000 ATK), 2 HK


    Sami legte langsam die Hand auf sein Deck, und zog.
    „In der nächsten Runde kommt die Karte, die ich mit meiner Kapsel entfernt habe. Aber erstmal kommt eine verdeckte, und in meiner Endphase muss ich durch Ektoplasmer eines meiner Schafe opfern. (0 HK)“
    Gorg zog seine Karte, beachtete sie gar nicht, und legte ein Monster aus seiner Hand auf das Feld.
    „Ich rufe mein Lekunga (1700 ATK). Der greift jetzt dein Schaf an!“
    Lekunga lies seine Tentakel in Richtung Token fliegen, als plötzlich ein Schild an Samis Arm erschien, aus dem eine Vorrichtung geschossen kam, die sich das Grasphantom packte, und vor das Schaf warf. Das Grasphantom wich den Tentakel aus, und zerstörte Lekunga.
    Sami: 2225 LP
    Gorg: 3700 LP
    „Ich habe mein magisches Armschild aktiviert. Und da deine Battlephase jetzt zu Ende ist, bekommst du dein Grasphantom wieder.“
    „Schade. Dann kommt eben noch eine Zaubersaat, und diesmal werfe ich nur eine Pflanze ab (Saat-Token 500 DEF). In meiner Endphase opfere ich mein Token durch Ektoplasma. Und du weist ja, dass es wieder kommt (250 DEF). Dein Zug. (0 HK)“
    Sami: 2000 LP
    Gorg: 3700 LP
    Sami atmete noch einmal tief durch. Als er die gezogene Karte ansah, musste er grinsen.
    „In Meiner Standby-Phase kommt jetzt die Karte auf meiner Hand, die ich mit der Dimensionskapsel gezogen habe. Dann aktiviere ich Albtraum-Trugbild, und opfere jetzt Ektoplasmer, Stufenbeschränkung –Gebiet B und Albtraum-Trugbild um ein Monster von gewaltigem Ausmaß zu rufen. Ein Monster, das deinen Untergang einleiten wird: Hamon, Herr des tosenden Donners (4000 ATK)!“
    Aus dem Schacht über ihnen kam ein gigantischer Blitz geschossen, der die 3 Zauberkarten zerstörten, und jede Menge staub aufwirbelte. Man konnte eine riesige, schemenhafte Gestalt erkennen. Nachdem sich der Nebel gelegt hatte, erkannte man die riesige Gastalt von Hamon. Gorg konnte die Augen nicht mehr abwenden, und Sami lächelte Schadenfroh.
    „Mit dieser Kreatur werde ich dich vernichten! Du bist absolut chancenlos! Angriff, mein Hamon, auf das Grasphantom!“
    In Hamons Maul formte sich eine Kugel aus Elektrizität, die er auf das Grasphantom schleuderte. Ein paar kleinere Blitze schlugen auch auf Gorg über.
    Sami: 2000 LP
    Gorg: 700 LP
    „Wenn Hamon ein Monster zerstört, verlierst du 1000 Lebenspunkte. Also kannst du dich auch nicht hinter einer Verteidigungsmauer verteidigen! Dein Zug. (0 HK)“
    Gorg zog seine Karte, und auch er musste lachen.
    „Wenn du dein stärkstes Monster gerufen hast, muss ich es ja auch machen. Und dabei Hilft mir dein Sündenbock. Und zwar aktiviere ich den Effekt meiner Imitations-Pflanze aus meinem Friedhof. Ich habe sie für meine zweite Wundersaat abgeworfen. Wenn du jetzt ein Monster auf deinem Feld hast, das weniger ATK als meine Imitations-Pflanze kann ich es auf meine Seite holen, und in eine Imitations-Pflanze umwandeln. Da meine Pflanze 500 ATK hat, kann ich mir deine Marke holen!“
    Die Sündenbock-Marke schwebte zu Gorg, und verwandelte sich unterwegs zu einer Pflanze (500 ATK).
    „Jetzt kann ich meine Saat-Marke und dein verwandeltes Schaf opfern, um die Venus-Fliegenfalle (2500 ATK)zu rufen!“
    Auf Gorgs Seite erschien eine riesige Venus-Fliegenfalle, die sich die beiden geopferten Monster schnappte und fraß.
    „Na und, das Monster ist viel schwächer als mein Hamon!“
    „Das glaubst aber auch nur du. Ich kann auf 500 ATK verzichten, und dafür eine beliebige Karte auf dem Feld zerstören, wie dein Hamon. Essenszeit, meine Schöne! (2000 ATK)“
    Gorgs Pflanze schnappte sich Blitzschnell Hamon, und aß ihn genüsslich.
    „Jetzt greift sie dich direkt an, und beendet das Spiel!“


    Lakos schaltete den Fernseher aus.
    <Verdammt! Wieso tauchten Lukas und Linda nicht auf? Was hat sie auf gehalten?>

  • Öhm also ich fand sich net schlecht, etwas kurz nur. Was wohl mit Hamons Besitzer passiert is... naja, vll kommt da noch was. Die LP sind ja noch net auf 0. ;)
    Joa, bin mal gespannt was István nun spielt, Katzeminze Kätzchen? XD
    Mach weiter.^^

  • Zitat


    und ich mehr ATK als du habe, bekommt mein Mars die Differenz auf die ATK hinzuaddiert!“


    Menschen mit ATK, coole FF XD


    Zitat

    Kyon: Raphael... er heist Raphael!!!


    Dann heißt er jetzt halt Rafael :P


    Ansonsten:


    István verschenkt einfach so sein Deck O_O
    Hamons Besitzer wird sich noch nicht ändern...wobei...doch xD
    Mach einfach weiter XD

  • So ich poste jetzt auch mal, das mit den FOlgen wird schon keine Angst ^^


    bloss wundere ich mich was fuern Deck Istvan jetzt spielen wird obwohl ich es ahne (ev. wieder ein OTK mein Tipp an die anderen)


    aber das waere mal etwas kreatives^^


    joa die Folge war nicht so schlecht aber ich hoffe die naechste wird mal wieder richtig gut ^^


    RaPHael an die Macht ^^


    SNK

  • Aska: Ihr bekommt jetzt einen kleinen Einblick in Istváns Deck ;)
    Kyon: Nicht einfahc so, er hatte nen Grund... und er hats nicht verschenkt ;)
    snake: Istváns Deck wirste jetzt sehen ;). und ja, Raphael an die Macht :)


    Hier endlich meine neue Folge... Ich hoffe, die nächsten werden besser, da winken dann auch wieder interessante Duelle...


    Folge 26: Katzengejammer


    Gorgs riesige Venus-Fliegenfalle biss herzhaft in Samis Kopf. Dann lösten es sich auf, und Sami viel zu Boden.
    Sami: 0 LP
    Gorg: 700 LP


    István stand in einem Karten-Laden. Er hat gerade mit ungefähr 50 Dollar sein neues Deck aufgebessert. Er sah es noch einmal durch. Früher hätte er nicht einmal in Betracht gezogen, ein solches Deck auch nur an zu fassen. Jetzt wollte er es ausprobieren. Er blickte sich um, und entdeckte einen Spieler, der alleine an einem Tisch saß. István ging auf ihn zu, und redete ihn in mäßigem Englisch an.
    „Hättest du vielleicht Lust auf ein kleines Duell?“
    Der Japaner sah István kurz an. Sein dicker Winter-Mantel schien ihn zu verwundern, da es im Shop relativ warm war.
    „Klar, mein Name ich Sho (Anm. des Autors: Hat nichts mit GX zu tun).“
    Er streckte István die Hand hin. Dieser Schlug ein, und setzte sich hin.
    „Ich bin István. Kann ich beginnen?“
    Sho nickte, und István zog seine Karten.
    István: 4000 LP
    Sho: 4000 LP
    <Mhh… Mal sehen, wie ich mit diesem Deck klar komme…>
    „Ich beginne mit meinem Stamm der Katzenohren (200 ATK), und einer verdeckten Karte. Dein Zug (4 HK).“
    <Mal sehen, ob es so klappt, wie ich mir gedacht habe.>
    Sho schien einen Moment verwundert über Istvàns Monster zu sein. Dann fing er sich wieder, und spielte.
    „Ich rufe Grauschwinge (1300 ATK). Jetzt aktiviere ich seinen Effekt, und werfe Found Dragon von meiner Hand ab. Jetzt darf mein Grauschwinge in dieser Runde 2-mal angreifen. Als nächstes kommt Dual Summon. Jetzt darf ich in dieser Runde 2 Normalbeschwörungen machen, also rufe ich Cyberfinsternis Knochen (800 ATK). Er darf sich bei seiner Beschwörung ein Drache der Stufe 3 oder geringer aus dem Friedhof suchen. Dann kann er sich mit ihm ausrüsten, und erhält die ATK des gewählten Monsters auf seine eigenen dazu gerechnet, was also, im Falle von Found Dragon, 2500 macht. Ich denke mal, das es das gewesen sein sollte: Grauschwinge greift deine Katze an.“
    „Ich muss dich leider enttäuschen: Wenn mein Stamm der Katzenohren angegriffen wird, wir die ATK ihres Gegners zu 200. Dazu aktiviere ich jetzt meine verdeckte Karte: Kettenexplosion. Jetzt bekommt ein Monster von mir 500 ATK dazu, und wenn sie zerstört wird, zerstöre ich eine Karte auf dem Feld. Das wichtigste ist aber, das meine Katze jetzt 700 ATK hat, und deine Monster, wenn sie meine Katze angreifen, nur 200. Ausserdem wandert deine Grauschwinge jetzt auf den Friedhof.
    István: 4000 LP
    Sho: 3500 LP
    Sho war von diesem Zug sichtlich überrascht.
    „Dann aktiviere ich noch Superverjüngung, um in meiner Endphase eine Karte zu ziehen, da ich einen Drachen abgeworfen habe. Und jetzt beende ich meinen Zug, wodurch ich eine Karte ziehe. (2 HK)“
    Erneut grübelte István über seinen nächsten Zug.
    „Mhh… Ich spiele den Mystischen Raum-Taifun, um meine Kettenexplosion zu zerstören, um so dein Cyberfinsternis Knochen zu zerstören (Stamm der Katzenohren 200 ATK). Dann spiele ich meine Zauberkarte Katzenbabys aus. Wenn ich ein Monster mit Katze im Namen und weniger als 500 ATK auf dem Feld habe, darf ich jetzt 2 Karten zieh. Dann spiele ich meine Rettungskatze, benutze ihren Effekt, und opfere sie, um 2 Ungeheuer der Stufe 3 oder weniger aus meinem Deck zu rufen. Doch sie werden am Ende des Zugs wieder zerstört. Und ich wähle 2 Des Wombats (2x 1600 ATK). Jetzt greifen meine 3 Monster dich direkt an, und ich beende meinen Zug, wodurch die 2 Wombats wieder zerstört werden. (4 HK)“
    István: 4000 LP
    Sho: 100 LP
    István war positiv überrascht von seinem Deck. Mit so einem Start hätte er nicht gerechnet. Dann sah er, wie Sho zog und grinste.
    „Ich aktiviere Elegante Wohltäterin, um 3 Karten zu ziehen. Jetzt werfe ich 2 Blauäugige Weiße Drachen ab. Als nächstes kommt Cyber Dark Impact! Jetzt muss ich je einen der 3 kleinen Cyberfinsternis-Monster von meiner Hand, meinem Feld, oder meines Friedhofs ins Deck mischen, um den Cyberfinsternis Drachen (1000 ATK) zu rufen. Und zwar habe ich einen Horn und einen Zacke auf der Hand, und mische die beiden sowie meinen Knochen aus dem Friedhof ins Deck. Der Cyberfinsternis Drache rüstet sich jetzt mit einem beliebigen Drachen vom Friedhof aus, wie zum Beispiel mit einem Weißen Drachen (4000 ATK). Dann bekommt er noch mal 100 ATK für jedes Monster in meinem Friedhof dazu, was also weitere 300 Punkte macht (4300 ATK). Und jetzt kommt ein Bewaffneter Drache LV3 (1200 ATK). Ich würde mal sagen, ich habe gewonnen: Mein Bewaffneter Drache macht einen Doppelkill mit deiner Katze, und der Cyberfinsternis Drache beendet alles.
    István: 0 LP
    Sho: 100 LP


    István nickte anerkennend.
    „Gut gespielt. Machst du zufällig bei der Weltmeisterschaft mit?“
    Sho nickte.
    „Klar, ich bin der japanische Vize-Meister.“
    „Cool, dann werden wir uns da ja wieder sehen, denn ich bin der ungarische Meister, und werde ebenfalls da sein.“
    „Ich hoffe auf eine Revange. Immerhin will ich dein Deck mal richtig in Aktion sehen.“
    „Ich denke, das wirst du.“


    Tommy und Raphael landeten gerade. Um sie herum war nur Sand. Überall Sand. Tommy war den ganzen Weg lang ruhig geblieben. Er sprach immer noch kein Wort, als der seine Tür öffnete, und den Helikopter verließ. Raphael tat es ihm gleich, und stieg ebenfalls aus dem Helikopter aus. Er konnte beim besten Willen nicht sehen, wo hier eines der Ungeheur versteckt sein sollte. Doch Tommy ging ein paar Schritte, kniete sich hin, und begann, den Sand an einer Stelle weg zu schieben. Dann sah Raphael, dass dort eine Falltür versteckt war, die Tommy nun öffnete. Er bedeutete Raphael, ihm zu folgen, und kletterte eine Leiter hinunter.


    Lukas und Linda kamen gerade in den Raum, indem zuvor Sami gegen Gorg verloren hat. Sie waren beide geschockt: Auf dem Boden lag nur noch ein Knochen-Gerüst. Lukas kniete sich davor nieder, während Linda den Anblick nicht ertragen konnte, und sich angeekelt abwendete. Mit zitternder Stimme erklärte Lukas ihr, was hier wahrscheinlich passiert ist.
    „Das hier ist Sami, der Wächter von Hamon. Wir kommen zu spät, Sami hat verloren. Seinem Gegner schien es aber nicht gereicht zu haben, und hat Sami das Lebenslicht aus dem Körper gesaugt. Es muss ein sehr mächtiger Warrior gewesen sein. Wir können ihn hier nicht so liegen lassen. Geh bitte an den Helikopter, und hohl einen Sack, damit wir Sami zu Hause anständig begraben können.“
    Linda lief sofort los, damit sie nicht weiterhin in der Nähe von Samis Skelett sein musste. Lukas beugte sich noch zu den Knochen hinunter, und schien mit ihnen zu sprechen.
    „Ein Sack ist zwar nicht gerade das, was du verdienst, mein Freund, aber vorerst muss es genügen.“
    Dann brach er in Tränen aus, und vergrub sein Gesicht in seinen Händen.


    Patricia: 4000 LP, 4 HK (Eine davon Amazonische Blasrohrkämpferin)
    Giovanni: 7500 LP, Dimensionsriss, Seelenübernahme, Die Zuflucht im Himmel, Sendbote der Macht – Mars (3500 ATK), 1 HK


    Patricia schaute völlig entgeistert auf das Spielfeld. Soeben hatte Mars ihre Amazonische Schwertkämpferin auseinander genommen, die sofort entfernt wurde, wodurch ihr Gegner sich noch mehr geheilt hat, und Mars noch mächtiger wurde. Sie wusste, das sie gewinnen müsste, um eine Chance auf die Weltmeisterschaft zu haben. Außerdem könnte sie mit einem Sieg ein weiteres Spiel gegen Ken bekommen, sofern er auch gewinnt, wovon sie aber fest ausging. Und wenn sie ihre Hand ansah, wusste sie, das sie etwas Gutes ziehen müsste, um im Spiel zu bleiben.
    <Genau im richtigen Moment!>
    „Ich setze nur ein Monster sowie eine Zauber- oder Fallenkarte, und übergebe an dich (3 HK).“
    „Mal sehen. Ich brauche nur ein Monster, welches deins besiegt, und schon habe ich das Duell gewonnen. Und was sagst du hierzu: D.D. Überlebender (1800 ATK)“
    Patricia aktivierte mit einem Fingerzeig auf die Karte ihre Falle.
    „Fallgrube, also verlässt dein Überlebender das Feld sofort wieder.“
    Patricia: 4000 LP
    Giovanni: 8000 LP (Mars: 4000 ATK)
    „Dann eliminiert mein Mars eben erstmal dein Monster, wodurch er noch stärker wird.“
    Mars zerstörte mit einem Feuerball das verdeckte Monster von Patricia
    Patricia: 4000 LP
    Giovanni: 8500 LP (Mars: 4500 ATK)
    Aber Patricia grinste.
    „Du hast meine Amazonische Fallenstellerin geflippt, also darf ich eine Falle aus meinem Deck mit einer Handkarte austauschen. Und zwar tausche ich eine Spiegelkraft mit meiner Amazonischen Blasrohrkämpferin aus.“
    Giovanni wusste, was das heißt. Aber er konnte im Moment nichts dagegen tun.
    „Dann beende ich, und in meiner Endphase kommt mein Überlebender wieder aufs Feld zurück (1800 ATK). (1 HK)“
    <Er wird unter Garantie nicht einfach so angreifen, wenn er weiß, das ich hier eine Spiegelkraft auf der Hand habe. Aber solange, wie ich sie habe, bin ich dann von seinen Angriff sicher. Ich muss mir so oder so etwas einfallen lassen!>
    „Ich setze ein Monster und zwei Zauber- bzw. Fallenkarten, und übergebe an dich. (1 HK)“
    „Die eine deiner verdeckten Karten ist die Spiegelkraft, die andere wird bloß ein Köder sein. Egal, in der nächsten Runde werde ich beide zerstören: Ich opfere meinen Überlebenden, um den Rückstoß-Drachen (2300 ATK) zu rufen. Und jetzt benutze ich seinen Effekt, und ziele auf deine linke Karte!“
    Patricia musste anfangen zu grinsen. Giovanni ist in ihre Falle getappt.
    „Vielen Dank, du hast meinen Köder getroffen. Und zwar kette ich ihn an, es ist die Falle Kettenexplosion, die deinem Drachen jetzt 500 ATK dazu gibt (2800 ATK). Und wann du sie jetzt zerstörst, darf ich eine Karte auf dem Feld zerstören. Also viel Glück bei den Münzen.“
    Mit so was hat Giovanni nicht gerechnet. Er nahm zitternd eine Münze aus seiner Tasche, und war sie hoch. Beim ersten Versuch landete sie auf dem Kopf. Bein zweiten Mal auf Zahl. Dieser Wurf jetzt würde also alles entscheiden. Er warf die Münze erneut hoch, und sie zeigte den Kopf. Patricia konnte sich ein lachen nicht verkneifen.
    „Also verabschiede dich von deinem Mars!“
    Die der Drache schoss auf die Falle von Patricia. Gleichzeitig flog die Kette los, und durchschlug Mars.
    Patricia: 4000 LP
    Giovanni: 9000 LP
    Giovanni war dennoch siegesgewiss.
    „Ich werde trotzdem gewinnen! Und in meiner Endphase kommt der Überlebende erstmal wieder aufs Feld (1800 ATK). (1 HK)“
    „Ich setze erstmal zwei Zauber- oder Fallenkarten, und aktiviere dann die Karte der Unantastbarkeit. Und jetzt wollen wir mal ein wenig aufräumen! Erstmal aktiviere ich eine der Karten, die ich gerade gesetzt habe, und zwar war es Amazonisches Kriegsritual. Da ich keine Amazone auf meinem Feld habe, darf ich jetzt eine Amazone von meiner Hand rufen, wie die Amazonische Tigerdame (1100 ATK). Sie bekommt für jede Amazone auf dem Feld 400 ATK, und da sie selber auch eine Amazone ist, stärkt sie sich erstmal selber (Amazonische Tigerdame 1500 ATK). Jetzt flippe ich mein verdecktes Monster: Es ist eine Amazonische Paladinen (1700 ATK). Durch sie wird meine Tigerdame erstmal gestärkt (1900 ATK). Ausserdem bekommt sie für jede Amazone auf dem Feld 100 ATK dazu, was also im Moment 1900 ATK heißt. Jetzt kommt eine alte bekannte: Amazonische Blasrohrkämpferin (800 ATK). Dadurch hat meine Tigerdame jetzt 2300 ATK, und meine Paladinin 2000. Dann aktiviere ich meine Zauberkarte Amazonische Zauberwirkende. Sie tauscht die Grund-ATK von 2 unserer Monster. Und ich wähle meine Blasrohrkämpferin und deinen Rückstoß-Drachen (Amazonische Blasrohrkämpferin: 2300 ATK, Rückstoß-Drache: 800 ATK). Und jetzt kommt noch ein schwerer Sturm, der den Dimensionsriss, Seelenübernahme und deine Zuflucht zerstört. Und meine Monster greifen meine Monster an, und bringen mich dem Sieg ein deutliches Stück näher!“
    Giovannis Augen weiteten sich vor Angst. Die Blasrohrkämpferin spuckte den Rückstoßdrachen an, der daraufhin in sich zusammen brach, die Paladinin zerschnitt mit ihrem Schwert den Überlebenden, und die Zähne der Tigerdame gruben sich tief in Giovannis Bein
    Patricia: 4000 LP
    Giovanni: 4800 LP
    „Ich beende. Dadurch wird meine Blasrohrkämpferin wieder schwächer (800 ATK). (2 HK)“
    Giovanni zog, und grinste.
    „Es war ein großer Fehler, mir 7 Handkarten zu schenken. Denn dadurch habe ich mein stärkstes Monster gezogen. Und ich rufe es, indem ich auf die hälfte meiner Lebenspunkte verzichte: Mephisto, General der anderen Dimension (? ATK), erscheine!“
    Patricia: 4000 LP
    Giovanni: 2400 LP
    „Mephisto bekommt als ATK genau den Wert, den ich an Lebenspunkte für ihn bezahlt habe, also hat er 2400 ATK. Normalerweise kommt er stärker aufs Feld, aber jetzt muss das reichen. Mephisto kann einmal pro Runde eine Karte auf dem Feld zerstören, und aus dem Spiel entfernen. Also verabschiede dich von deiner verdeckten Karte!“
    Patricias verdeckte Spiegelkraft verschwand einfach.
    „Und jetzt schnappt sich Mephisto deine Tigerdame!“
    Auch die Tigerdame verschwand einfach, ohne dass etwas zu erkennen war. Die ATK der Tigerdame sanken auf 1900.
    Patricia: 3900 LP
    Giovanni: 2450 LP
    „Mit 2 verdeckten Karten beende ich. (4 HK)“
    Patricia zog, und wurde direkt von Giovanni unterbrochen.
    „Ich aktiviere Makrokosmos. Jetzt wird jede Karte einfach aus dem Spiel entfernt.“
    „Das ist jetzt egal! Zuerst schwächt meine Blasrohrkämpferin dein Mephisto um 500 ATK (1900 ATK). Und jetzt kommt meine Riesentrunade!“
    „Ich kette meine große Annäherung. Jetzt verlierst du 300 LP, und alle Monster werden zerstört!“
    Patricia: 3600 LP
    Giovanni: 2450 LP
    Während ein Sturm wütet, tut sich mitten auf dem Feld ein Riss auf, und saugt die Monster auf.
    „Glaub mir das ist egal, ich habe hetzt gewonnen! Ich rufe eine weitere Amazonische Paladinin, die sich erstmal selber stärkt (1800 ATK). Und jetzt kommt die Ausrüstungskarte Gemeinsam sind wir stark (2600 ATK), wodurch meine Paladinin das Duell jetzt beenden kann!“
    Giovanni: 0 LP


    Patricia verließ das Podest, während von überall gejubelt wurde. Sie hatte es geschafft, sie war im Halbfinale. Ken kam ihr nickend entgegen.
    „Starkes Spiel. Dem hast du es gezeigt.“
    „Danke, wo ist Rioku?“
    In dem Moment kam auch Rioku an.
    „Gut Gespielt.“
    Patricia wollte grade antworten, als eine Schiedsrichter-Ansage kam:
    „Das vierte Viertelfinale fällt leider aus, weil Rick, der Gegner von Ken, weg musste. Also stehen die Halbfinals fest: Rioku gegen Manuel und Patricia gegen Ken. Die Duelle starten in einer viertel Stunde, seid bitte pünktlich.“


    Tommy und Raphael liefen durch ein unterirdisches Labyrinth. Irgendwann landeten sie in einer kleinen Kammer, die von einer Art Kronleuchter mit Kerzen beleuchtet wurde. In der Mitte saß ein alter Mann mit Glatze auf dem Boden. Neben ihm war ein kleiner Podest, auf dem eine Karte lag. Er sah die beiden Fragend an.
    „Guten Tag, ehrwürdiger Wächter. Lakos schickt mich. Jeden Moment wird hier ein Warrior auftauchen, und wird Raviel vordern.“
    Der alte Mann verstand, stand auf, und bedeute Raphael, ihm zu folgen. Die beiden betraten einen kleinen Raum hinter dem Saal. Durch eine kleine Luke konnte man sehen, wie sich Tommy nun an die Stelle saß, wo vorher der alte saß. Plötzlich erschien vor Tommy eine Person. Die beiden redeten etwas, doch Raphael verstand nicht, was. Dann stellte sich Tommy auf, und aktivierte seine Duell-Disk.

  • Schlecht fand ich die Folge nicht, auch wenn die Finisher total langweilig waren... besonders der von Patricia, aber egal. Die Duelle selbst waren, von den Fehlern abgesehen, recht in Ordnung.
    Allerdings solltest du wirklich mal drauf achten, was du schreibst und es dir nochmal durchlesen...
    Ansonsten net viel Story soweit, aber abwarten wies weitergeht.^^

  • Ich weis nicht was hast, war doch ganz gut :)
    Istváns Duell fand ich klasse! Den Stamm der Katzenohren hab ich auch mal gespielt^^
    Dann war das 2. Duell auch net schlecht, fand den Finisher irgendwie unerwartet^^
    Mach mal schnell weiter :)

  • Aska: Ich hoffe, diesmal habe ich genug drauf geachtet und durchgelesen...
    Kyon: Naja, schnell ist was anderes xD


    Folge 27: Dragon Master Knight


    Rioku war auf dem Weg zu seinem Duell. Ken schaute ihm zu, während Patricia auf dem stillen Örtchen saß. Sie dachte nach. Darüber, dass sie jetzt ein zweites Spiel gegen Ken hatte, und wie sie zum ihm stand.
    <Irgendwie fasziniert er mich. Immerhin ist er mein Vorbild, und er hat mich besiegt. Hach, ich weiß nicht…>
    Als sie die Toilette wieder verließ, konnte sie gerade noch sehen, wie die LP-Anzeige von Riokus Gegner auf 0 viel. Die Masse war am Jubeln, Es musste ein gutes Spiel gewesen sein. Jetzt würde sie erneut gegen ihr großes Vorbild, Ken, spielen. Der Sieger wäre sicher für die Weltmeisterschaft qualifiziert. Doch Patricia war wegen etwas anderem aufgeregt: Sie hoffte, dass das Duell zeigen würde, was sie für Ken fühlt. Sie strich sich noch einmal durch ihre feuer-roten Haare, und ging dann auf ihren Platz.


    Rioku verließ das Podest. Trotz seines Sieges war er sehr nachdenklich.
    <Es ist in letzter Zeit zu viel passiert. Zuerst verschwinden Sam und Raphael, dann auch noch die Ohnmacht von Lilly. Kann man Takashi trauen? Er sagt, er hätte gesehen, das Raphael etwas damit zu tun habe. Und als wäre das noch nicht genug, hat sich Cliff noch nicht gemeldet, seit er adoptiert wurde. Bei dem ganzen Kram kann mich auch meine kleine Siegesserie seit dem Duell mit Tao nicht aufheitern. Verdammt, ich will wissen was los ist!>
    Dabei schlug er mit der Faust gegen die Wand. Einige Leute sahen ihn daraufhin verwundert an, doch Rioku achtete nicht darauf. Er blickte jetzt hoch, zu Ken und Patricia. Vielleicht hätte er jetzt die Möglichkeit, gegen eine Berühmtheit zu spielen, und so zu testen, ob an seiner Siegesserie etwas dran war.


    Tommy sah seinen Gegner einen Moment an. Dann aktivierte auch sein Gegner seine Duell-Disk, und sprach ihn mit einer sehr tiefen, Stimme, die verzerrt klang, an:
    „Also gut, du willst ein Duell. Man nennt mich Maron. Deinen Namen musst du mir nicht nennen, Tommy, ich weiß mehr über dich, als du glaubst.“
    Tommy nickte einfach nur. Er wusste von den Tricks seiner Gegner, und wusste auch, dass er da nicht drauf einsteigen durfte.


    Tommy: 4000 LP
    Maron: 4000 LP
    Tommy zog seine 6 Karten, und machte so klar, dass er beginnen würde.
    „Ich setze ein Monster. Dein Zug (5 HK).“
    Maron, der einen braunen Umhang trug, strich sich jetzt die Kapuze vom Kopf. Er hatte eine Glatze, die von lauter Narben überzogen war. Auch sein Gesicht war von Narben durchsetzt, und ein Auge fehlte, was durch eine schwarze Augenklappe gezeigt wurde. Seine Lippen waren dick, wulstig und aufgesprungen. Tommy sah ihn einen Moment geschockt an, doch faste sich schnell wieder. Maron bemerkte dies mit Wohlwollen, und grinste.
    „Na, überrascht, mich wieder zu sehen, Kollege?“
    Diese Frage überraschte Tommy merklich.
    „Kollege? Ich kenne dich nicht?“
    Wieder grinste Maron. Man sah, dass er nurnoch wenige Zähne im Mund hatte.
    „Oh doch, Tommy, du kennst mich. Und glaub mir, im laufe des Duells wirst du dich erinnern. Aber erstmal spielen wir weiter: Ich aktiviere gleich zwei Zauberkarten, und zwar Verstärkung für die Armee und Summoner's Skill. Die erste Karte lässt mich einen Krieger aus meinem Deck suchen der das Level 4 nicht überschreitet, und zwar wähle ich Kaiba-Mann. Die zweite Zauberkarte lässt mich ein normales Monster, dass mindestens Level 5 hat, aus meinem Deck auf die Hand suchen, und ich entscheide mich für den Blauäugigen Weißen Drachen! So, und jetzt beschwöre ich Kaiba-Mann (200 ATK), doch ich opfere ihn durch seinen Effekt direkt, um den Blauäugigen Weißen Drachen (3000 ATK) zu rufen! Na, weißt du jetzt, wer ich bin?“
    Tommy sah geschockt den riesigen Drachen an, der vor Maron stand. Fliegen konnte er hier nicht, da der Raum zu klein war. Dann sah er seinen Gegner fragend an.
    „Nein, ich weiß nicht, wer du bist, und wir kennen uns auch nicht! Und jetzt hör auf mit dem Geschwafel, und spiel!“
    „So kenne ich dich ja gar nicht. Aber nun gut, Weißer Drache: Attacke!“
    Der Drache lud einen Lichtblitz auf, und schleuderte ihn auf Tommys verdecktes Monster, das sofort zersprang.
    „Du hast meinen Gesandten der Nachwelt (600 DEF) zerstört. Jetzt dürfen wir beide ein normales Monster der Stufe 3 oder niedriger aus unserem Deck suchen, und auf unsere Hand nehmen. Ich wähle Gelber Ojama.“
    „Das habe ich mir fast gedacht. Da ich kein passendes Monster in meinem Deck habe, beende ich mit 2 verdeckten Karten (2 HK).“
    Tommy zog seine Karte auf, und musste grinsen.
    „So wie ich das sehe, wird das ein sehr kurzes Duell. Zuerst einmal spiele ich eine Karte verdeckt ab, und aktiviere dann Notvorräte, um meine Karte zu zerstören, und mich um 1000 Lebenspunkte zu heilen.“
    Tommy: 5000 LP
    Maron: 4000 LP
    „Und da meine Karte Ojamagie war, darf ich jetzt jeden der drei Ojamas einmal aus meinem Deck auf die Hand nehmen. Als nächstes kommt meine Dauerhafte Zauberkarte Ojama-Kanone. Sie erlaubt es mir, Ojamas von meiner Hand ab zu werfen, und pro abgeworfenen Ojama verlierst du 1000 Lebenspunkte. Und wie du weißt habe ich 4 Ojamas auf der Hand, also ist das Spiel hier zu Ende! Ojama-Kanone: Feuer Frei!“
    Die Kanone, die bund verziert war, ratterte seltsam. Dann flogen aus ihr 4 Kugeln raus, die in verschiedenen Farben leuchteten. Zwei leuchteten Gelb, eine Grün und eine Schwarz. Die Kugeln flogen am Drachen vorbei und hielten auf Maron zu.


    István lag im Bademantel in seinem Hotel-Zimmer. Er hatte eben geduscht, und seine nassen, braunen Haare klebten ihm jetzt auf der Stirn. Er hatte die Arme hinterm Kopf verschränkt, und starrte die Decke an. Er dachte nach. Über Anna, über das, was der Präsident des Ungarischen Duell-Monster-Verbands vor hatte, über seinen Vater und über seine eigene Vergangenheit.
    <Das was dieser Idiot vor hat ist purer Wahnsinn. Und das meine Schwester da mit machen will ist noch viel Wahnsinniger. Sie bringt damit alle in Gefahr! Genau wie mein Vater alles in Gefahr gebracht hat. Nur zu gut, dass er damals besoffen im Auto saß, und den Wagen an den Baum gesetzt hat. Sowohl er als auch meine Mutter, die unter ihm nur gelitten hat, sind dabei gestorben. Damals war ich Sieben Jahre alt. Anna, die damals Elf war, hatte sich mehr oder weniger um mich gekümmert. Das Heim, in das wir kamen, war kaum besser als die Straße. Und weil wir es nicht anders kannten, benahmen wir uns, wie es uns unser Vater vorgelebt hatte. Nur die stärksten überleben, also mussten wir die stärksten werden. Bis vor kurzem habe ich so gelebt, und jede Menge Respekt geerntet. Aber in Deutschland wurde ich aufgenommen, ohne dass ich Prügeln musste. Das hat mir gezeigt, dass mein bisheriger Lebensstil falsch war, dass der Lebensstil meines Vaters falsch war. Und das der Lebensstil meiner Schwester falsch ist, und das werde ich ihr beweisen! In wenigen Tagen ist es soweit.>


    Tommy: 5000 LP
    Maron: 4000 LP
    Die 4 Kugeln rasten auf Maron zu. Kurz bevor die erste ihn traf, erschien ein geisterhafter Schemen eines Monsters. Er sah aus wie der weiße Drache, doch er hatte 3 Köpfe. Die erste Kugel traf auf den Geist, und er verschwand sofort wieder, und mit ihm die Kugel. Die anderen 3 Kugeln trafen Maron, der daraufhin in die Knie ging.
    Tommy: 5000 LP
    Maron: 1000 LP
    „Du fragst dich sicher, was das war, nicht wahr? Ganz einfach: Ich habe meine Falle Fusion Guard aktiviert. Ich musste nur ein zufälliges Fusionsmonster von meinem Fusionsdeck in den Friedhof legen, um einen Schuss deiner Kanone ab zu wehren. Und wie du gesehen hast war das Monster der Blauäugige ultimative Drache.“
    „Schade eigentlich. Aber da meine Ojama-Kanone dauerhaft ist, muss ich nur einen neuen Ojama ziehen, um das Duell zu beenden. Jetzt aktiviere ich jedenfalls erstmal Ojamandala, um je einen Ojama vom Friedhof aufs Feld zu rufen (3x 1000 DEF), und zwar für 1000 LP, und dann beende ich. (2 HK)“
    Tommy:4000 LP
    Maron: 1000 LP
    Die 3 setzten sich vor Tommy auf den Boden. Der Grüne fing direkt an zu plattern:
    „Aus der Kanone geschossen zu werden macht riesen Spaß. Können wir das noch mal machen?“
    Aber der gelbe, der eher grün im Gesicht war, hatte was dagegen.
    „Blos nicht, mir ist jetzt noch ganz übel.
    Maron verdrehte seine Augen und zog seine Karte, und fing an zu grinsen. Durch die ganzen Narben, die sich auch durch seine Lippen zogen, sah das ziemlich grotesk aus.
    „Du hast gerade 4 Karten verloren, um mir 3000 Schaden zu machen. Jetzt benutze ich 2 Karten, um mich wieder um die 3000 Punkte zu heilen: Zuerst einmal aktiviere ich Mystischer Wok.“
    Mit einem Mal saß der Drache in einem riesigen Wok, und verschwand dann.
    Tommy:4000 LP
    Maron: 4000 LP
    „Und jetzt kommt mein verdecktes Geburtsrecht, was mir meinen Drachen wieder aufs Feld holt! Eine neue verdeckte Karte, und mein Drache greift deinen Schwarzen Ojama an.“
    Der Drache lud einen Lichtblitz in seinem Maul, und feuerte diesen auf den Ojama, der nicht einmal die Chance hatte, eine Show zu veranstalten.
    Mit einem Kopfnicken bedeutete Maron Tommy, dass er jetzt dran war (1 HK).“
    „Dann will ich meine Monster-Reihen mal wieder etwas auffüllen, und zwar aktiviere ich die Verzauberte Umkleidekabine. Für 800 LP werden jetzt alle normalen Monster der Stufe 3 oder niedriger, die sich unter meinen obersten vier Deckkarten befinden, auf mein Feld gerufen.“
    Tommy:3200 LP
    Maron: 4000 LP
    Auf dem Spielfeld erschien eine Umkleidekabine. Ihr Vorhang öffnete sich, und ein Schwarzer Ojama kam schmatzend heraus gewatschelt (0 DEF).
    „Perfekt! Jetzt habe ich wieder jeden Ojama auf dem Feld, also kann ich eine sehr mächtige Karte aktivieren: Ojama Delta Hurrikan!“
    „Den ich mit meiner Magische Störung einfach auskontere, indem ich meine letzte Handkarte abwerfe.“
    Tommy sah einen Moment geschockt den grinsenden Maron an, doch er fasste sich schnell wieder.
    „Dann aktiviere ich Schmerzen Teilen, opfere meinen grünen Ojama um deinen Drachen zu zerstören, und übergebe an dich (1 HK).“
    Maron zog, uns spielte die gezogene Karte sofort aus.
    „Topf der Gier gestattet mir, zwei weitere Karten zu ziehen. Perfekt. Absolut Perfekt. Zuerst kommt eine Feindkontrolle, die deinen gelben Ojama in Angriff zwingt.“
    Ein Controller für eine Konsole erschien. Das Ende des Kabels hing am Kopf des Ojamas, welcher wild um sich fuchtelte (0 ATK).
    „Und jetzt rufe ich eine Kreatur, bei der dir wie Schuppen von den Augen rieseln wird, wer ich bin. Du erinnerst dich sicher an Fusion Guard und an den Ultimativen Drachen? Und gerade für die Magische Störung habe ich einen Schwarz glänzenden Soldaten abgeworfen. Und jetzt aktiviere ich Spiegel des Drachen um die beiden zum Dragon Master Knight zu fusionieren!“
    Den letzten Satz schrie er förmlich hinaus, und knallte die Zauberkarte auf die Duell Disk. Tommy sah Maron erschrocken an. An machte reflex-artig 2 Schritte zurück, und traute seinen Ohren nicht.


    Lukas und Linda saßen wieder im Heli, um zurück zu fliegen. Samis Gebeine klagen in einem Sack hinten drinnen. Linda konnte an seinen Augen sehen, dass Lukas geweint hatte. Bisher hatte sie sich nicht getraut, nach zu fragen, doch jetzt fasste sie sich ein Herz, und fragte ihn zögerlich. Nach einer Weile fing Lukas an, es ihr zu erklären.
    „Bevor Tommy und ich Partner waren, hatte jeder von uns einen anderen Partner. Meiner war Sami. Mit ihm habe ich mich blendend verstanden, besser als jetzt mit Tommy. Zudem war er ein starker Duellant. Er spielte, wie ich auch, Six Samurais, doch er war bedeutend besser als ich. Er war so gut, dass er irgendwann zum Wächter von Hamon ernannt wurde.“
    Danach herrschte wieder Stille. Linda wusste nicht, was sie sagen sollte. Bis jetzt war Lukas für sie immer ein starker Mensch, der sich nicht unterkriegen lässt. Doch der Lukas, den sie jetzt sah, war völlig anders. Er war aufgelöst und völlig fertig. In so einem Zustand war er sicht nicht fähig, ein ordentliches Duell zu führen.


    Ken stand Patricia gegenüber. Er lächelte sie verlegen an. Patricia nutzte die Chance, und rief ihm etwas zu.
    „Weißt du noch, die Einsätze vom letzten Mal? Was hältst du davon, wenn wir sie noch mal setzen?“
    Ken erinnerte sich. Patricia hatte ein Date gesetzt. Und Ken hatte ihr versprochen, dass er ihr erzählt, was er nach der Weltmeisterschaft vor drei Jahren gemacht hatte. Er konnte sich durchsetzen und das Date gewinnen.
    „OK, warum nicht. Das macht die Sache etwas interessanter. Und wie letztes Mal lasse ich dich beginnen.“


    Patricia: 4000 LP
    Ken: 4000 LP

  • Joa war doch ganz gut.^^
    Öhm Tommys LP sind nicht auf 0, ich hoffe mal du hast es, anders als ich damals, nicht einfach nur vergessen. XD
    Nette Hintergrundstory von István, aber mehr Umgebungsbeschreibung täte sicher mehr Eindruck schinden.^^
    Der Dragon Master-Knight is cool. *Lesu lob*
    Bis denne...^^

  • Hm...wegen dem großen Zeitabstand weis ich gar nimmer wo Tommy gerade ist...
    Das Duell war jedenfalls ganz gut und die Kanone war cool.
    Aber wie kann Ojamas schlecht sein? Bei ihrem Hurrikane wird es ihnen doch auch nicht xD

  • Aska: Ich vergesse nie etwas... glaub ich xD Und danke fürs Lob ^^
    Kyon: Danke ^^ mhh... vlt waren die letzten Ravioli schlecht, die der Ojama gegessen hat? xD


    Naja, hier gibbet endlich weider was Nachschub ^^


    Folge 28: Ein toter Partner


    „In wenigen Sekunden beginnt hier das zweite Halbfinale. Der Gewinner qualifiziert sich automatisch für die Weltmeisterschaft in 2 Wochen in Japan, während der Verlierer im Spiel um Platz 3 zittern muss. Die Kontrahenten sind Patricia und Ken! Wir hoffen auf ein schönes und faires Spiel!“


    Patricia: 4000 LP
    Ken: 4000 LP
    Nachdem die Ansage verklungen war, atmete Patricia einmal durch, und zog dann ihre 6 Karten. Dabei spürte sie, dass sie in ihrem Ärmel dieses Mal keine Karte hatte.
    <Das brauche ich nicht! Wenn ich Gewissheit erlangen will, muss ich fair spielen!>
    Sie blickte kurz ihre Handkarten an, und spielte dann 3 von ihnen aus.
    „Ich rufe zunächst meine Amazonische Tigerdame(1100 --> 1500 ATK). Dann spiele ich 2 Karten verdeckt, und übergebe an dich. (3 HK)“
    Die beiden verdeckten Karten und der große Tiger erschienen auf dem Feld. Der Tiger gähnte einmal herzhaft, und legte sich hin, um ein wenig zu dösen.
    Ken betrachtete seine Handkarten, und ihm gefiel, was er sah.
    „Ich beginne mir Batteriemann D (0 ATK). Dann aktiviere ich meinen Schnellzauber Überladung. Dafür muss ich einen Batteriemann opfern, und darf dann einen Super-Elektromagnetischen Voltech-Drache aus meinem Deck auf das Feld rufen. Dazu darf ich mir einen seiner Effekte aussuchen, den er dann bekommt. Und ich wähle den, der ihn vor einer zielenden Zauber- oder Fallenkarte schützt.“
    Die Batterie erschien auf Kens Spielfeldseite. Doch sofort explodiere sie, und als sich der aufkommende Rauch gelegt hatte, stand der Drache an seiner Stelle (2400 ATK). Die Amazonische Tigerdame schrak bei der Explosion hoch, und starrte nun den Drachen an.
    „Und jetzt greift mein Drache deine Tigerdame an.“
    Der Voltech-Drache lud in seinem Maul eine hell-leuchtende Kugel auf, doch Patricia unterbrach ihn.
    „Langsam, langsam. Ich aktiviere eine meiner Verdeckten Karten: Sündenbock.“
    Um den Tiger schwirrten nun 4 Schafe (4x0 DEF).
    Ken nickte seinem Monster zu, wodurch es seinen Angriff fortsetzte. Doch der Tiger wich der Kugel elegant aus, sprang auf den Drachen zu, und biss ihn in die Kehle. Der große Drache viel einfach in sich zusammen.(Amazonische Tigerdame: 3100 ATK)
    Patricia: 4000 LP
    Ken: 3300 LP
    Bevor Ken auch nur fragen konnte, erklärte Patricia ihm was geschehen war.
    „Ich habe meine zweite verdeckte Karte aktiviert. Sie nennt sich Stammeseinberufung, und macht, dass alle Monster auf meinem Feld für diese Runde so behandelt werden, als hätten sie „Amazonische“ im Namen. Durch die 4 Schaf-Token hat meine Tigerdame so 1600 ATK dazu bekommen.“
    Ken nickte beeindruckt.
    „Guter Zug, wirklich. Ich beende meinen mit dem dauerhaften Zauber Magischer Kondensator. Die Wirkung von ihm wirst du noch erfahren. (3 HK, Amazonische Tigerdame: 1500 ATK).“
    Neben Ken baute sich eine große Spule auf, die allerdings still stand. Patricia zog ruhig ihre Karte auf, und überlegte, was es sich mit dem Kondensator wohl auf sich hatte.
    <Ich glaube nicht, dass er völlig schutzlos übergibt. Aber da ich nicht weiß, was dieser Kondensator kann, muss ich ganz normal weiter spielen!>
    „So, dann nutze ich mal aus, dass du Monsterlos bist. Und zwar opfere ich meine Tigerdame für Freed, den Unvergleichlichen General (2300 ATK)!“
    Der Tiger verschwand, und an seiner Stelle stand nun ein Krieger mit langem, blonden Haar und einer strahlenden Rüstung. An seiner Seite hing ein prachtvolles Breitschwert. Die Schafe schwebten interessiert um ihn herum, aber mit einem einzigen blick brachte er sie dazu, still zu werden.
    „Sieht er nicht gut aus? Und dazu ist er auch noch stark, was er dir jetzt beweisen wird, und zwar mit einem direkten Angriff.“
    Der General zog sein Schwert, und lief auf Ken zu. Patricia rechnete fest damit, dass der Kondensator irgendwas tat, aber es passierte nichts. Ken hob reflexartig die Armee zum Schutz hoch, wobei das holographische Schwert natürlich durch ihn durch glitt.
    Patricia: 4000 LP
    Ken: 1000 LP
    „Ich hätte wetten können, dass dein Magischer Kondensator meinen Angriff blockt, aber nun gut. Dann will ich mal sehen, ob du dich jetzt noch da raus manövrieren kannst. (3 HK)“
    Ken zog, und musste direkt grinsen, als er die gezogene Karte sieht.
    <Infernomissachtende Beschwörung. Die wird auch noch ihren Auftritt haben, aber erstmal muss sie warten.>
    „Ich beschwöre jetzt meinen kleinen Magneten (0 ATK), und gebe wieder ab. (3 HK)“
    Nachdem sich der Magnet vor Ken platziert hatte, begann die Spule des Magischen Kondensators sich leicht zu drehen. Patricia sah kurz verwundert auf eben diese Spule, bevor sie weiter spielte.
    „Ich benutze den Effekt meinen Freeds. Das erlaubt mir, nicht zu ziehen und stattdessen einen Krieger, der die Stufe 4 nicht überschreiten darf, aus meinem Deck auf die Hand zu nehmen. Und ich entscheide mich für meine Amazonische Bogenschützin.“
    Ken wusste, was der Effekt der Bogenschützin war, und sah desshalb ein wenig geschockt aus, doch bevor Patricia etwas machen konnte, unterbrach er sie.
    „Die Bogenchützin macht es nicht leichter, aber ich habe auch noch etwas: Und zwar darf ich in deiner Stand-By-Phase mein Ängstliches Elektron (0 ATK) von meiner Hand beschwören.“
    Neben dem Magneten tauchte plötzlich eine kleine Gestalt auf. Sie war sehr hell, beinahe weiß, und veränderte ihr Aussehen ständig, sodass es unmöglich war, es zu beschreiben. Die Spule drehte sich indes ein wenig schneller.
    „Also den Zug verstehe ich nicht, genau wie deinen letzten, aber nun gut. Freed, attackiere das Elektron.“
    Patricias Monster zog erneut sein Schwert, aber lief nicht auf das Elektron zu, sondern auf den kleinen Magneten. Jedoch wurde das Schwert kurz vor dem Magneten abgebremst, und Freed zog sich zurück.
    „Ich weiß, du hast den Angriff auf deinen Magneten gelenkt, und Batteriemann D entfernt, um ihn zu retten. Ich bin ja mal gespannt, was das alles soll. Dein Zug. (4 HK)“


    Der alte Lakos saß wieder an dem großen Tisch in dem weißen Zimmer, in welchem der Flachbild-Fernseher hing, mit dem er Brom und Sami hat verlieren sehen. Gerade sah er dort, wie Maron seinen Dragon Master Knight aufrief.
    <Tomi, du schaffst das! Du musst es schaffen, sonst sieht es sehr schlecht für uns aus. Ich weis, dass Maron sehr gefährlich ist, aber du wirst ihn schlagen, und damit deine Vergangenheit.>
    In dem Moment betrat auch Linda den Raum. Lukas war seit der Landung nicht mehr auf zu finden. Aber das war nur verständlich, er wollte alleine sein. Ihr blick viel auf den Monitor, und kurz erschrak sie.
    „Wieso duelliert Tommy sich? Ist er etwa rechtzeitig in die Bastion gekommen? Und was ist das für ein Monster, was sein Gegner da hat?“
    Lakos nickte, bevor er ihr antwortete.
    „Ja, er war Rechtzeitig dort. Aber bei dem Gegner weiß ich nicht, ob das so gut ist.“
    Linda sah ihn fragend an.
    „Wieso? Ich dachte, Tommy kann ihn besiegen?“


    Tommy:3200 LP, Gelber Ojama (0 ATK), Schwarzer Ojama (1000 DEF), Ojama-Kanone, 1 HK
    Maron: 4000 LP, Dragon Master Knight (5000 ATK), 0 HK
    Vor Maron waren sowohl der Blauäugige Ultimative Drachen als auch der Schwarz Glänzende Soldat zu sehen. Der Soldat begann zu schweben, und setzte sich auf den Rücken des gigantischen Drachen, welcher laut brüllte (5000 ATK). Die Decke war so niedrig, dass er seine drei Köpfe einziehen musste. Er beanspruchte fast den gesamten Platz, sodass Tommy seinen Gegner nicht mehr sehen konnte. Doch das musste er auch nicht mehr, er wusste nun, wer sein Gegenüber war. Völlig entgeistert blickte er auf den gigantischen Drachen, und begann mit stotternder Stimme zu sprechen:
    „Ich… ich kenne nur einen, der es jemals geschafft hat, diese Kreatur zu rufen. Aber… nein, du kannst es nicht sein, dieser jemand ist tot!“
    Er hielt seine Hände fest gegen seinen Kopf gedrückt, und versuchte, einen klaren Kopf zu bewahren.
    <Nein, er kann es nicht sein! Es ist ein Trick von ihm, um mich durcheinander zu bringen! Aber das wird ihm nicht gelingen!>
    Maron lachte trocken, als ob er sah, wie Tommy leidet, was jedoch durch seinen Drachen nicht möglich war.
    „Versperr dich nicht vor der Wahrheit, Partner. Ich weiß genau, dass du weißt, wer ich bin. Du willst dir nur nicht eingestehen, dass du damals versagt hast. Und jetzt, spüre dieselben Qualen wie ich damals: Attacke, Dragon Master Knight, lösche den lächerlichen gelben Ojama aus, und beende dieses Spiel und Tommys verächtliches Leben!“


    „Normalerweise würde ich auch glauben, dass Tommy gewinnt. Aber sein Gegner ist kein normaler Gegner. Maron ist Tommys alter Partner.“
    Nachdem Maron dies gesagt hat, herrschte erstmal Stille. Linda starte ihn ungläubig an.
    „Was ist denn mit ihm passiert?“
    „Vor einigen Jahren hatten Maron und Tommy einen Auftrag in einem alten Lagerhaus. Durch immer noch ungeklärte Ursachen hat es angefangen zu brennen. Tommy wurde damals von einem umstürzenden Balken eingeklemmt, doch Maron hat ihn befreit. Und bis gerade eben waren wir davon ausgegangen, dass er dies mit seinem Leben bezahlt hat. Das Feuer hat scheinbar seinen gesamten Körper zerstört, aber er ist es, ich weiß es. Und Tommy weiß es auch, jedoch macht er sich seit diesem Vorfall schwere Vorwürfe. Und das da jetzt jemand steht, der ihn an seinen alten Partner erinnert, nagt schwer an ihm.“
    <Zuerst erwischt es Lukas’ alten Partner, jetzt steht Tommy seinem alten Partner gegenüber. Die Warrior versuchen systematisch unsere besten Männer lahm zu legen.>
    Als Linda Lakos diese Gedanken preisgab, nickte dieser nur.


    In den 3 Mäulern des Drachen luden sich Lichtblitze auf, und der Soldat auf dessen Rücken reckte sein Schwert in die Luft. Dann feuerte der Drache die Blitze in Richtung des Gelben Ojamas ab, und aus dem Schwert des Soldaten kam ein schwarzer Strahl geschossen, der sich mit den Blitzen vereinigte. Der Ojama lief panisch im Kreis herum, und rief wie wild um Hilfe:
    „Nein, ich bin doch noch viel zu jung zum sterben. Chef, hilf mir bitte.“
    Tommy zwang sich, die Hände vom Kopf zu nehmen, um legte seine letzte Handkarte in den Friedhof.
    „Ich werfe meinen Kuriboh ab, und schütze mich so vor den Schäden!“
    <Danke, Raphael!>
    Er rief diese Worte aus, und versuchte, dass man seine Zweifel nicht in seiner Stimme hören könnte, was ihm aber nicht so ganz gelang. Der gebündelten Strahl von Marons Monster zerfetzte den Ojama und das auftauchende Kuriboh, jedoch ohne Tommy zu schaden. Marons Stimme klang ein wenig verwundert, als er zu einer Antwort ansetzte.
    „Nun, ein Kuriboh habe ich nicht erwartet. Aber damit hast du deine Qualen nur herausgezögert, denn deine kleinen Ojamas können meinem mächtigsten Monster niemals das Wasser reichen! (0 HK)“
    Trotz allen Zweifeln zog Tommy seine Karte. Es könnte die letzte sein, die er ziehen würde, also musste sie gut sein.
    „Das Kuriboh habe ich von einem guten Freund. Zwischen guten Freunden tauscht man nämlich Karten, auch wenn ein Warrior of the Shadow wie du es wohl nie verstehen wirt! Und so sind meine Ojamas nicht nur Brüder, sondern auch Freunde, und zusammen sind sie stark. Jawohl, stärker als dein Monster! Ich setze eine Karte, und übergebe an dich. (0 HK)“
    Maron zog seine Karte, und grinste, was Tommy jedoch nicht sehen konnte.
    „Das gerade du sagst, ich würde keine Freundschaft kennen, verwundert mich sehr, Partner. Gerade, wo ich dich aus Freundschaft gerettet habe. Du bist derjenige, der keine Freundschaft kennt. Du bist schuld, dass ich jetzt so aussehe, wie ich aussehe! Und das weißt du ganz genau. Und jetzt aktiviere ich meinen Spalt, der deinen letzten Ojama zerstört, damit mein Monster dich auslöschen kann!“
    Unter dem schwarzen Ojama öffnete sich langsam ein Spalt. Da dieser am schlafen war, merke er davon nichts. Mit einem lauten „Poff“ und viel Rauch erschienen die anderen beiden Ojamas plötzlich, und schaufelten den Spalt schnell wieder zu, bevor er groß genug wurde.
    „Oja-Rettung rettet einen Ojama vor der Zerstörung, wenn ich die anderen beiden Ojamas auf meinem Friedhof habe. Zusätzlich darf ich für jeden Ojama auf dem Feld eine Karte ziehen, also eine.“
    Maron seufzte, bevor er sprach:
    “Das bringt dir eh nichts, außer Zeit. Am Ende wirst du sowieso sterben, mach es mir also nicht so schwer: Dragon Master Knight, vernichte den schwarzen Ojama! (0 HK)“
    Der Ojama, der immer noch schlief und dabei laut schnarchte, wurde einfach von einem Angriff des Drachens vernichtet.
    Tommy legte seine Hand auf seine Duell-Disk, um zu ziehen, als ihm erneut Zweifel überkamen.
    <Was ist, wenn er wirklich er ist? Dann darf ich ihn nicht besiegen! Nein, ich kann ihn jetzt nicht noch mal töten… Aber… doch, ich muss…>
    Langsam, und mit zitternder Hand, zog er seine Karte. Er blickte sie an, und fasste dann einen Endschluss: Er würde dieses Duell gewinnen, egal war sein Gegner war oder nicht war.
    „Ich aktiviere den Topf der Gier, der mir 2 weitere Karten schenkt! Es wird mal wieder Zeit für einen Ojama-OTK!“
    „WAS? Niemals! Du kannst mich nicht besiegen mit deinen lächerlichen Ojamas!“
    „Das sehe ich aber etwas anders: Ich rufe meinen grünen Ojama (0 ATK).“
    Plötzlich musste Maron laut los lachen.
    „HAHAHA, wie köstlich! Dieser kleine Wurm kommt niemals über meinen Dragon Master Knight!“
    „Das sehe ich etwas anders: Ich rüste meinen Ojama mit Oja-Freundschaft aus. Jetzt bekommt mein Monster 1000 ATK für jeden Ojama in meinem Friedhof dazu, und ich zähle zwei Gelbe, zwei Schwarze und einen Grünen Ojama auf meinem Friedhof, macht also 5000 ATK!“
    Der Ojama wuchs schnell auf beachtliche Größe heran. Er war nun genau so groß wie Marons Monster, und da der Platz in der Kammer nicht ausreichte, drückte er an allen Seiten gegen die Wand, die teilweise bereits Risse bekam.
    „Ziemlich eng hier, also sorgen wir mal für ein wenig Platz, indem ich meine Zauberkarte Wütender Ojama aktiviere! Jetzt kann ich ein Monster von dir zerstören, das weniger oder genau so viel ATK wie ein Ojama auf meinem Feld hat, also verabschiede dich von deinem Dragon Master Knight!“
    Der Ojama grinste, und blickte den Drachen dann wütend an. Er hob die Faust, und mit einem Schlag verpuffte Marons Monster in einer großen Staubwolke.
    „Und jetzt kann mein Ojama das Duell mit einem direkten Angriff beenden. Egal, wer du bist, Maron: Du bist nicht mehr der, der einmal mein Partner war!“
    Der Ojama hob seinen Fuß, und lies ihn über Maron wieder fallen. Dieser schrie noch mal auf, bevor dann endgültig Stille herrschte.
    Tommy: 3200 LP
    Maron: 0 LP

  • Well uhm... gute Folge.
    Leider sehr wenig ausgebaut... du hättest lieber bei der Erklärung von Marons und Tommys Situation ne Rückblende eingebauen sollen.
    Das hätte man mehr ausbauen können, wie gesagt.
    Duell war gut, obwohl ich damit gerechnet habe, dass Tommy siegt.
    Beschreibungen waren schon besser, aber da geht noch mehr. (Es geht eig. immer mehr, wobei es noch etwas detailierter für meinen Geschmack sein könnte XD)
    Die Ojamas waren wieder goil. XD
    Patricia spielt fair, omg. XD


    Zitat

    „Normalerweise würde ich auch glauben, dass Tommy gewinnt. Aber sein Gegner ist kein normaler Gegner. Maron ist Tommys alter Partner.“
    Nachdem Maron dies gesagt hat, herrschte erstmal Stille. Linda starte ihn ungläubig an.


    Sollte das net Lakos sein, der da sagt?


    Zitat

    „Ich werfe meinen Kuriboh ab, und schütze mich so vor den Schäden!“
    <Danke, Raphael!>


    *Zusammenhang net rall*


    Ansonsten gute Folge, es geht aufwärts.^^

  • Wenn etcg net so blöd gewesen wäre und hätte mir die Folge angezeigt wäre mein Post schon viel früher da gewesen ...


    Ich stimme Askas Post so ziemlich zu...man hätte Marons und Tommys Geschichte als Flashback machen können, da wäre die Folge nochmal länger geworden^^


    Naja trotzdem wars ne gute Folge und ich hoffe das es nicht wieder so lange dauert xD

  • Aska: An ne Rückblende habe ich natürlich absolut net gedacht -.-
    Mhh... stimmt, den Zusammenhang zwichen Kuriboh und Raphael hätte ich wirklich besser ausführen sollen... naja, Kuriboh idt von Raphael, genau wie er von Tommy das Ojama Trio bekommen hat... Trotzdem danke ^^


    Kyon: Ja, Rückblende... verdammt xD
    Und ab jetzt scheint es nimmer so lang zu dauern ^^


    Folge 29: Einzug ins Finale


    Im Kartenshop von Zam-City war eine stickige Luft. Viele Stühle waren um die Arena aufgestellt, und jeder Stuhl war besetzt. In der rechteckigen Arena standen sich zurzeit die beiden Halbfinalisten Patricia und Ken gegenüber. Alle Scheinwerfer des Ladens waren auf diese beiden gerichtet, wodurch der Rest einen ziemlich düsteren Eindruck machte. Die große, rothaarige Patricia kontrollierte im Moment das Spiel mit ihren viel Schaf-Tokens und Freed, dem Unvergleichlichen General. Ken hingegen hatte eine dauerhafte Zauberkarte namens Magischer Kondensator auf dem Feld, sowie mit den kleinen Magneten und dem Ängstlichen Elektron zwei Monster mit genau 0 ATK. Jeder war gespannt, ob der WM-Halbfinalist von vor 3 Jahren noch einmal ins Spiel zurück findet, oder ob die Newcomerin dieses Duell für sich entscheidet.


    Patricia: 4000 LP, Freed, der Unvergleichliche General (2300 AT), 4x Schaf-Token (0 DEF), 4 HK
    Ken: 1000 LP, Kleiner Magnet (0 ATK), Ängstliches Elektron (0 ATK), Magischer Kondensator, 2 HK
    Patricias braune Augen blickten auf den kleineren, ganz in weiß gekleideten Ken. Sie wusste, dass seine letzten Züge einem Plan folgten, und sie wollte endlich wissen, welcher Plan dies war. Ken zog indessen mit ruhiger Hand seine Karte.
    „So, und jetzt rufe ich mein drittes Monster, das mit 0 ATK besticht, und zwar mein Batteriemann AA (0 ATK). Natürlich bekommt er durch seinen Effekt direkt 1000 Punkte mehr (1000 ATK).“
    Nachdem Ken den Batteriemann gespielt hatte, drehte sich der Kondensator nun noch schneller.
    „Wie du siehst, läuft mein Kondensator nun ziemlich schnell, um genau so sein so schnell, wie er nur laufen kann. Denn für jedes Monster mit 0 ATK, das in Angriffsposition gerufen wird, bekommt der Kondensator eine Zählmarke. Maximal kann er 3 davon bekommen, und wenn dies erreicht ist, kann ich ihn und alle meine Feldmonster opfern, um eine mächtige Kreatur zu rufen, und genau dies mache ich jetzt auch.“
    Der Magnet, das Elektron und der Batteriemann setzten sich auf das Band des Kondensators, welcher plötzlich anfing, zu leuchten. Dieses Leuchten wurde durchsetzt von jede Menge Blitzen. Man sah, wie sich das Licht verformte, man konnte aber nicht genau erkennen, zu was. Erst, als sich das Licht wieder etwas gelegt hatte, erkannte man eine riesige Batterie.
    „Das ist mein Batteriemann A (? ATK).“
    Bevor Ken weiter reden konnte, kamen drei Stromstöße vom seinem Friedhof, und trafen genau auf den Batteriemann (4500 ATK).
    „Mein neuer Batteriemann bekommt für jedes Monster, das für ihn geopfert wurde 1500 ATK. Dazu darf ich bei seiner Beschwörung einen Batteriemann aus meinem Friedhof Spezial-Beschwören, und ich wähle natürlich mein Batteriemann AA. Und weil’s so schön ist, kommt dazu noch meine Infernomissachtende Beschwörung!“
    Von der großen Batterie schießt ein Stromstoß auf Kens Friedhof, und mit einem knall erschienen die 3 kleineren Batteriemänner auf seiner Seite (3x 3000 ATK).
    Patricia sah die 4 Batterien auf Kens Seite entsetzt an.
    „Uff… Was für ein Zug. Ich wusste doch, dass du noch mindestens ein Ass im Ärmel haben musst. Aber mit so was habe ich nicht gerechnet, 4 Monster mit mehr als 3000 Punkten, das wird noch ein Spaß.“
    Ken lächelte, als er zu einer antwort ansetzte:
    „Genau so sehe ich das auch. Meine 3 Batteriemänner AA besiegen drei deiner Schafe, und mein Batteriemann A schnappt sich deinen General.“
    Aus Kens Monster schießen die Blitze nur so heraus, und diese vernichten die geforderten Monster.
    Patricia: 1800 LP
    Ken: 1000 LP
    „So, und damit die mich jetzt nicht mit der Amazonischen Bogenschützin besiegst, spiele ich noch meinen Spalt aus, um dein letztes Schaf-Token zu zerstören (0 HK).“


    Tommy stand in der kleinen Höhle, in der er soeben sein Duell gewonnen hatte. Die Wände waren aus hellem Sand-Stein, und die Einrichtung sehr spartanisch. Außer einem Teppich und dem kleinen Podest, auf dem Raviel lag, befanden sich nur 2 Türen im Raum. Eine führte hinaus, und die andere in die Kammer, in der Raphael und der alte Mann gegangen waren. Tommy stand schwer atmend auf seinem Platz, und deaktivierte gerade seine Disk, wodurch sein riesiger Ojama verschwand. Vor ihm lag Maron, der nach dem Duell zusammengebrochen war, da er seine Seele verloren hatte.
    „Ruhe in Frieden, Maron.“
    Während er diese Worte flüsterte, kullerte ihm eine Träne die Wanger herunter. Dann ging er zu dem Podest, nahm Raviel hinunter, und legte sie in eine der Taschen seiner beige-farbigen Jacke. Anschließend öffnete sich die Tür hinter ihm, und Raphael sowie der alte Mann betraten den kleinen Raum. Tommy sprach sie mit trauriger Stimme an:
    „Kannst du vielleicht dafür Sorgen, dass er ein anständiges Begräbnis bekommt? Ich würde mich selber drum kümmern, aber ich muss zurück. Raviel nehme ich erstmal mit, er könnte uns noch hilfreich werden.“
    Der alte Mann nickte nur, und schob Raphael zu Tommy. Der blickte Tommy fragend an, doch der sonst so gut gelaunte Mann wich diesem Blick nur aus, und ging in Richtung Ausgang. Dabei traute er sich nicht noch einmal, den toten Maron an zu sehen.


    Lakos starrte wie gebannt auf den großen Flachbild-Fernseher, der mittlerweile ausgeschaltet war. Trotzdem konnte er den Blick nicht von ihm abwenden, bis Linda die beinahe unheimliche Stille unterbrach.
    „Also… haben wir ein Ungeheuer verteidigt, oder? Damit haben wir die Warrior doch auf gehalten, oder?“
    Lakos drehte seinen Kopf bedächtig vom Fernseher weg, und blickte nun in Lindas schönes Gesicht, welches von langen, schwarzen Haaren umrahmt war.
    „Wenn das so einfach wäre… Auch die beiden anderen Dämonen alleine haben eine unglaubliche Macht Wir müssen sie uns also zurückholen, nur sind wir dabei vermutlich auf Raviel angewiesen. Aber wenn wir ihn einsetzen, dann können wir ihn auch verlieren…“
    Erneut herrschte Schweigen. Auch wenn sich durch Tommys Sieg die Lage etwas gebessert hatte, war sie nicht gerade berauschend. Zudem hatten sie keinen starken Spieler in den Reihen, der Raviel spielen könnte, ohne sein Deck komplett zu ändern.


    Patricia: 1800 LP, 4 HK
    Ken: 1000 LP, Batteriemann A (4500 ATK), 3x Batteriemann AA (3000 ATK), 1 HK
    Patricia betrachtete das Feld nachdenklich. Dabei spielte sie nervös mit einer Haar-Strähne, die ihr ins Gesicht gefallen war.
    <Sein letzter Zug war wieder typisch für ihn. Er hat das Spiel nicht nur mit diesem einen Zug einfach gedreht, sondern mich auch noch richtig an die Wand gespielt. Auf meiner Hand habe ich nur Monster, und keines davon kann dafür sorgen, dass ich seine nächste Runde überstehe. Aber nur wenn ich erfahre, wieso er vor 3 Jahren einfach so von der Bildfläche verschwunden ist, kann ich mir darüber klar werden, was ich nun fühle, und was ich eben nicht fühle. Wieso muss das alles auch immer so verdammt kompliziert sein…>
    Gedankenverloren zog sie ihre Karte, und wollte schon achtlos ein Monster setzen, doch im letzten Moment sah sie doch noch ihre gezogene Karte an. Schnell wechselte sie das Monster, und setzte dazu noch eine weitere Karte verdeckt. (3 HK)
    „Du bist.“, murmelte sie, immer noch in Gedanken, vor sich hin. Ken verstand sie zwar nicht, aber er wusste, was sie meinte, und zog seine Karte.
    „Ich muss sagen, dass du dich seit unserem letzten Duell ziemlich gesteigert has, aber so wie es aussieht, habe ich jetzt dennoch gewonnen: Batteriemann A, greife ihr Monster an.“
    Um die riesige Batterie bauten sich mehrere Blitze auf, die sich mit einem Mal auf Patricias Monster entluden. Doch kurz bevor es zerstört wurde, schoss eine Kette aus der Monsterkarte, und angelte sich eine Karte von Ken.
    Patricia: 300 LP
    Ken: 1000 LP
    „Dann war das wohl deine Amazonische Kettenmeisterin, und du hast mir für 1500 Lebenspunkte ein Monster von der Hand geklaut, und es auf deine Hand genommen. Nichts desto trotz greift jetzt einer meiner anderen Batteriemänner deine Lebenspunkte direkt an, und beendet so das Spiel“
    Noch bevor sich die Blitze um den Batteriemann aufbauen konnten, aktivierte Patricia ihre verdeckte Karte.
    „Waboku. Damit können deine Batteriemänner mir diese Runde nichts mehr anhaben.“
    Ken nickte.
    „Und meinen ersten Angriff hast du nicht geblockt, weil du gehofft hast, dass du mich mit meinem Monster aufhalten kannst. Im Prinzip sehr geschickt, nur ist mein Monster für dich völlig nutzlos. Mach deinen Zug (0 HK).“
    Patricia wusste, dass Ken Recht hatte, denn er hatte nur einen Super-Elektromagnetischen Voltech-Drachen, den sie zwar nun auf der Hand hielt, aber ziemlich nutzlos war. Also legte sie eine große Hoffung in ihre nächste Karte. Als sie diese zog, fing sie an zu lächeln.
    „Es sieht so aus, als müsstest du mir dein Geheimnis verraten. Ich rufe meine Amazonische Bogenschützin (1400 ATK).“
    Eine leicht bekleidete Frau erschien vor Patricia, und kniete sich dort nieder. In ihrer Hand trug sie einen Bogen, der bereits gespannt war.
    „Durch ihren Effekt werde ich dich nun besiegen, doch dafür benötige ich erst einmal noch ein weiteres Monster, und zwar aktiviere ich Dual Summon, und rufe so noch meine Amazonische Falkenlady (1700 ATK). Jetzt opfere ich meine beiden Monster für den Effekt meiner Bogenschützin, und gewinne so das Duell!“
    Die Bogenschützin lies den Pfeil los. In dem Moment verwanden Patricias beide Monster, doch der Pfeil flog weiterhin direkt auf Ken zu, und traf ihn in der Brust.
    Patricia: 300 LP
    Ken: 0 LP
    Einen Moment war es still im Laden, doch dann begann das Publikum, Patricia zu bejubeln. Damit hat sie sich einige Fans erspielt, und ist ihrem Ziel, die beste zu werden, einen Schritt näher gekommen, denn nun war sie sicher für die Weltmeisterschaft qualifiziert. Ken und Patricia traten auf einander zu, und gaben sich die Hände.
    „So, und ich möchte jede Einzelheit davon wissen, wieso du damals aufgehört hast, und wieso du jetzt wieder da bist.“
    Bevor Ken irgendetwas sagen konnte, stand Rioku vor den beiden, und hielt Patricia seine Hand entgegen.
    “Gratulation. Das wird sicher ein spannendes Finale.“
    Patricia schlug in die ausgestreckte Hand ein.
    <Ich weiß nicht, irgendwie finde ich seltsam…>


    Tommy und Raphael hatten das Versteck bereits verlassen, und standen nun wieder in mitten der Wüste, vor ihrem Helikopter. Bevor sie einstiegen, stellte Raphael seinem Gefährten zögerlich eine Frage:
    „Was ist los, Tommy? Was war mit deinem Gegner?“
    Tommy antworte ihm nicht, sondern starte stattdessen in den Sand zu seinen Füßen.
    „Du kanntest ihn, nicht wahr?“
    Stotternd und leise setzte Tommy zu einer Antwort an:
    „Er… er war einst mein Partner. Ich dachte, er sei tot… Doch er war es, zweifellos. Und jetzt musste ich ihn tatsächlich töten.“
    Mehr brachte er nicht raus. Er tat Raphael ziemlich leid, also versuchte er, ihn ein wenig auf zu muntern.
    „Hey, er war nicht mehr er selber, wenn er zu unseren Feinden übergelaufen war. Jetzt kann seine Seele Ruhe finden, und muss sich nicht mehr quälen.“
    Tommy zwang sich zu einem Lächeln.
    „Ja, vermutlich hast du Recht.“
    Dann öffnete er die Tür zum Heli, und stieg ein.



    Erfundene Karten:
    Ken:


    Ängstliches Elektron
    Licht/Donner/*
    0 ATK/0 DEF
    Effekt: Du kannst diese Karte in der gegnerischen Stand-By-Phase von deiner Hand Spezial-Beschwören.


    Magischer Kondensator
    Zauber/Dauerhaft
    Lege jedes Mal, wenn ein Monster mit 0 ATK in Angriffsposition beschworen wird, eine Zählmarke auf diese Karte. Du kannst diese Karte zerstören, wenn 3 Counter auf ihr liegen, um ein „Batteriemann A“ aus deinem Deck per Spezial-Beschwörung zu rufen.


    Batteriemann A
    Licht/Donner/********
    ? ATK/0DEF
    Effekt: Diese Karte kann nicht als Normalbeschwörung beschworen oder gesetzt werden. Diese Karte kann nicht als Spezialbeschwörung beschworen werden, ausser durch den Effekt von “Magischer Kondensator”. Wenn diese Karte Spezial-Beschworen wird, biete alle Monster auf deiner Seite des Feldes als Tribut an, und beschwöre anschliesend ein Monster mit Batteriemann im Namen von deinem Friedhof als Spezial-Beschwörung. Die ATK dieser Karte werden zu der Anzahl der tributierten Monstern x 1500.

  • Hm...
    Das Duell war schon recht gut^^
    Aber immer diese Lucker XD
    Patricia luckt noch schlimmer wie manch anderer xD


    Die Trauer von Tommy kam bei mir nicht so ganz rüber...kann an mir liegen^^
    Mal sehen was Aska sagt :P


    Ansonsten...mach schnell weiter! xD

  • Hmm... ich sag mal, die Folge war ganz ok.
    Patzis Finisher war so lala bis billig, und zudem net gut in Szene gesetzt, muss ich sagen. Warum haste net erst die Falkenlady gerufen und per Doppelbeschwörung dann erst die Bogenschützin? Immerhin wärs dadurch ein bisschen verwunderlicher geworden, ehe der Finisher kam.
    Tommys Trauer... naja, eigentlich kam sie schon ganz ok rüber, aber kann man mehr rausholen, schätz ich.
    Dafür wirste beim Beschreiben langsam besser.


    Hoffe, ich hab dich jetzt net irgendwie beim Schreiben gebremst, sondern dich eher zum weitermachen motiviert.
    Ich weiß, ich mecker in letzter Zeit viel rum. ^^'''

  • Kyon: Lucker können alles ;) Und joa, die Trauer habe ich wohl net ganz so gut rüber gebracht. Und schnell ist auch anders...


    Aska: OK, der Finisher war Mist. Und sowas bremst mich nicht, sondern spornt mich eher an. Ich finde es gut, wenn jemand kritisiert, denn nur so kann man besser werden ;)



    Folge 30: Erinnerungen


    Patricia, Ken und Rioku saßen in einem extra Raum, der nur für die Spieler, die sich noch im Turnier befinden, erlaubt war. In dem relativ kleinen Raum standen einige Stühle und Tische rum, sowie ein Wasserspender. Zwei der vier Wände bestanden beinahe gänzlich aus Fenstern, wodurch der Raum sehr hell war. Auch die weißen Tapeten trugen dazu bei. Vor den Fenstern waren Jalousien angebracht, mit denen man den Raum ein wenig abdunkeln konnte. Patricia und Rioku saßen sich gegenüber, getrennt von einem Tisch. Rioku sah nochmal sein Deck durch, und Patricia sah Ken zu, wie dieser versuchte, aus dem leeren Wasserspender noch ein wenig Wasser heraus zu bekommen. Schließlich gab er es auf, und drehte sich um. Dabei bemerkte er Patricias Blick.
    „Keine Sorge, ich werde meine Wettschulden schon noch einlösen, nach dem Turnier, wenn wir alleine sind.“
    Rioku blickte verwirrt auf. Er wusste ja nichts davon, dass die beiden erneut gewettet hatten. Er fragte aber nicht weiter nach, und steckte sein Deck wieder in seine Deckbox. Dann drehte er sich ein wenig um, sodass er nun aus einem der Fenster blickte.
    <Es kann doch kein Zufall sein, dass innerhalb von wenigen Tagen alle meine Freunde verschwinden. Aber es bringt auch nichts, mir hier den Kopf zerbreche.>
    Ken sah auf seine Armband Uhr, und ging dann zur Tür. Die anderen beiden wussten, dass sein Duell nun Anfangen würde, und folgten ihm. Ken bewegte sich direkt auf seinen Platz zu.
    Sein Gegner, Manuel, stand bereits auf seinem Platz. Er wurde von Rioku sehr schnell geschlagen, hat im Viertelfinale aber ebenfalls sehr schnell gewonnen.
    Manuel hatte einen weißen Anzug mit schwarzer Fliege an. Sein kurzes, braunes Haar war ganz penibel zu einer typischen Reiche-Leute-Frisur frisiert, mit Links-Scheitel. Es war ihm also schon von weitem an zu sehen, dass er Geld hat, und sich dadurch starke und seltene Karten kaufen kann. Ken stellte sich auf seinen Platz, und die Scheinwerfer stellten sich wieder alle auf das Spielfeld ein. Ken nickte Manuel nur kurz zu, doch der ignorierte das einfach. Dann erklang wieder die Ansage.
    „In wenigen Augenblicken wird hier das Spiel um Platz Drei zwischen Manuel und Ken ausgefochten. Der Gewinner qualifiziert sich für die Weltmeisterschaft, der Verlierer nicht. Auf das der Bessere gewinnen möge.“


    Manuel: 4000 LP
    Ken: 4000
    Bevor Ken etwas sagen konnte, beschloss Manuel, dass er beginnen würde, indem er einfach sechs Karten zog. Ken war das an sich ganz recht, und zog seine fünf Karten.
    „Ich beginne mit meinem Antiken Antriebs Soldat (1300 ATK). Dann aktiviere ich Dual Summon, wodurch ich mein Monster für das Antike Antriebs Biest (2000 ATK) opfern kann. Ich denke, das sollte für den Anfang reichen. (3 HK)“
    Vor Manuel baute sich zuerst ein Mechanischer Soldat auf, der sehr alt aussah. Doch er zersprang sofort, und aus den Resten baute sich dann eine Maschine auf, die wie ein großer Hund aussah. Doch auch er sah schon sehr alt aus.
    Ken zog seine Karte, und musste unwillkürlich grinsen.
    „Ich rufe meinen Plündernden Hauptmann (1200 ATK). Dadurch darf ich ein Monster der Stufe vier von meiner Hand Spezial-Beschwören, wie zum Beispiel Batteriemann AA (0 --> 1000 ATK). Und ich gehe mal davon aus, dass du dir meine nächste Karte denken kannst: Infernomissachtende Beschwörung!“
    Vor Ken erschien zuerst der Hauptmann, und dann, mit einem Blitzschlag, die erste Batterie, doch sofort schlugen noch zwei Blitze ein, und zwei weitere Batterien standen vor Ken(3x 3000 ATK).
    „So, und jetzt greifen dich meine Batterien an, und ich habe gewonnen.“
    Von den Batteriemännern flogen Blitze los, welche zuerst Manuels Monster vernichteten, bevor sie dann auf Manuel zu flogen.
    Manuel: 0 LP
    Ken: 4000 LP
    Wieder dauerte es eine Weile, bis das Publikum realisiert hat, was gerade passiert ist. Doch dann fingen sie an, lauthals zu jubeln. Die Ansage kam bei dem Lärm ein wenig unter:
    „Damit hat Ken das Spiel um Platz 3 eindrucksvoll gewonnen, und ist damit für die Weltmeisterschaft qualifiziert. Herzlichen Glückwunsch.“


    István schlenderte durch die Straßen von Tokio. Seine braunen Haare standen, wie immer, stachelig von seinem Kopf ab. Und auch hier trug er seine Pelz-Hacke, die bis zu seiner Nase reichte. Im krassen Gegensatz dazu standen seine kurze Hose und seine Sandalen. Es war mitten im Hochsommer, und die Sonne brannte unablässig auf die Metropole. Überall wuselten jede Menge Leute durch die Gegend, und István hätte sicher einige Probleme, vorwärts zu kommen, wenn er nicht so groß wäre. Die Leute hier gingen ihren normalen Beschäftigungen nach, und achteten nicht im geringsten auf den seltsam angezogenen Ungarn. Das war ihm aber auch ganz Recht so, denn so konnte er sich diese gigantische Stadt einmal etwas genauer ansehen. So ging er durch die überfüllten Straßen, schaute sich hier eine Sehenswürdigkeit an, oder ging dort in ein Geschäft. Mittlerweile sprach er kleine Brocken Japanisch, dennoch verständigte er sich auf Englisch. Jetzt hatte er Hunger, also setzte er sich in ein kleines Sushi-Restaurant, und bestellte sich etwas. Er hatte bereits, als er hier angekommen war, festgestellt, dass ihm der rohe Fisch zusagte. Er nahm gerade einen Bissen in seinen Mund, als er an einem Nachbartisch zwei kleine Jungen mit Karten spielen sah. Es waren Duell-Monster-Karten. Er sah, wie einer der beiden gerade einen Ansatsu ohne Tribut aufs Feld legte, und musste dabei unwillkürlich lächeln. Dabei dachte er an seine eigenen Anfänge. Diese waren längst nicht so unbekümmert wie die, dieser beiden Jungen.


    István war gerade einmal Acht Jahre alt. Er saß im Finale der Ungarischen Meisterschaft für Duellanten bis 14 Jahre. Er hatte erst dieses Jahr angefangen zu spielen, und von Anfang an gab es für ihn nur eins: Gewinnen. Dieser Druck ging von seinem Vater aus, dass wusste István heute, doch damals dachte er noch, es sei sein eigener Wunsch. Ihm gegenüber saß der Titelverteidiger, und Es sah danach aus, dass er seinen Titel verteidigen würde.


    István: 200 LP, 2 HK
    Gegner: 3000 LP, Genverzerrter Kriegswolf (2000 ATK), Geister-Sensenmann (200 DEF), 3 HK
    István zog gerade eine Handkarte auf, und steckte die gezogene Zauberkarte direkt in die Duell-Disk.
    „Verstärkung für die Armee. Damit suche ich mir Inkarnation des Schöpfers , den ich auch sofort ausspiele (1600 ATK). Jetzt kann ich ihn opfern, um den Schöpfer von meiner Hand zu rufen (2300 ATK). Sein Effekt erlaubt es mir, meine letzte Handkarte ab zu werfen, um den Dunklen Magier des Chaos (2800 ATK) zurück zu rufen. Jetzt darf ich eine Zauberkarte von meinem Friedhof zurück auf die Hand nehmen, wie mein Schildstoß. Damit zerstöre ich deinen Sensenmann, sodass meine Monster dich vernichten können“
    Diesen ganzen Zug spielte er damals ohne eine Emotion. Für ihn zählte nur der Sieg, und den Preis. Damals war es Kazejin, womit er begann, sein Schöpfer-Deck nach und nach auf den Torwächter um zu bauen. Sein Stil wurde immer härter und emotionsloser, und er nahm seinen Gegnern nach einem Sieg die besten Karten ab. Er galt schon früh als Super-Talent, und erregte einiges an aufsehen. So wurde auch sein jetzt Ex-Manager auf ihn aufmerksam.


    Als er kein Sushi mehr hatte, verschwanden auch die Erinnerungen, und er sah, dass die beiden Jungen nicht mehr am Nebentisch saßen. István griff in seinen Rucksack, der neben ihm auf einem Stuhl stand, und holte sein Deck raus. Ganz oben lag die Rettungskatze. Er grinste kurz, bevor er seine Karten wieder in den Rucksack verstaute, und aufstand. Er band sich den Rucksack auf den Rücken, und verließ das Restaurant wieder.


    Raphael lag auf seinem Bett, und starrte die Decke an. Seine Arme hatte er hinterm Kopf verschränkt, und er hatte seine Schuhe noch an. Er hing seinen Gedanken nach, seinen Gedanken an seine Freunde. Er dachte an Lilly, die er immer noch liebte. Doch in gewisser Weise hatte er ihr Ende besiegelt. Und er dachte an Sam, die sich angeblich seinen Gegnern angeschlossen hatte. Was mit Rioku war, wusste er nicht mal. Was war mit ihm nach seinem Spiel gegen Sam passiert? Und wie stand es um Cliff? Seid er adoptiert wurde, hatte er nichts mehr von ihm gehört. Und dann waren da noch seine neuen Freunde. Doch sowohl Tommy, als auch Lukas ging es zur Zeit sehr schlecht, und mit Linda und Lakos konnte er sich nicht so Recht anfreunden. Doch bald schon hatte er die Chance auf Rache, das war alles was zählte. Er schloss die Augen, und viel schon bald in einen traumlosen Schlaf.


    Anna saß auf einer Bank in einem Park in Budapest. Sie trug ein leichtes, rotes Sommerkleid und Spangen der selben Farbe in ihrem kurzen, braunen Haar. Ihre langen Beine hatte sie übereinander geschlagen, und so war sie ein absoluter Blickfang für jeden, der an ihr vorbei ging. Im ganzen Park war es grün, und neben direkt neben der Bank stand ein wunderschöner Kirschbaum. Doch die junge Frau hatte dafür kein Auge. Sie dachte an ihre Vergangenheit, und an das letzte Spiel, was sie gegen ihren Bruder gespielt hatte. Das war vor zwei Jahren her, auf der Ungarischen Meisterschaft. Durch ein unglückliches Los trafen die beiden bereits im Achtelfinale aufeinander. Die nächsten beiden Jahre war immer einer von beiden krank, und so spielten sie danach nicht mehr gegeneinander. Zum Spaß spielten sie nicht. Istváns Deck war noch in der Umbauphase vom Schöpfer-Deck zum Torwächter, weshalb sich seine Schwester sicher war, zu gewinnen.


    Die beiden Geschwister und Stars der ungarischen Duell-Szene standen sich in einer großen Arena gegenüber. Es war praktisch klar, dass der Gewinner dieses Spiels die Meisterschaft gewinnen würde, also war die Arena ausverkauft, anders als später, im Finale. Anna hatte schon früh das Spiel in die Hand übernommen, und ihren Bruder unter Druck gesetzt. Jeden seiner Versuche, ein Torwächter-Teil, den Schöpfer oder ein anderes, starkes Monster aufs Feld zu rufen, negierte sie geschickt. Doch jeder in der Arena wusste, dass István jedes Spiel schnell wieder drehen konnte, daher blieb das Spiel spannend.


    Anna: 2000 LP, Voltanis der Schiedsrichter (2800 ATK), Neo-Parshath, der Himmelspaladin (2300 ATK), 2 HK
    István: 1300 LP, verdecktes Monster, 0 HK
    Als Anna keine verdeckte Karte setzte, wusste ihr Bruder, dass das wohl seine letzte Chance war. Er zog seine Karte auf, und flippte sein Monster.
    „Magier des Glaubens. Damit nehme ich mein Monstertor zurück auf die Hand. Dieses spiele ich natürlich auch direkt aus, und opfere meinen Magier.“
    Er zog seine erste Karte auf, zeigte seiner Gegnerin die Verstärkung für die Armee, legte sie in den Friedhof, und zog eine neue Karte. Es war sein Schöpfer, und so musste er unwillkürlich lächeln. Doch seine Schwester lachte ihn aus.
    „2300 ATK, der bringt die doch gar nichts! Und in deinem Friedhof solltest du nichts haben, was mich aufhalten kann!“
    „Da täuscht du dich aber. Dein Verwandlungskrug, den du direkt in der ersten Runde gesetzt hattest, brachte meinen Ultimativer Tyranno in den Friedhof, und den hole ich mir durch den Schöpfer ganz einfach zurück (3000 ATK). Verabschiede dich von deinen Monstern und deinen Lebenspunkten, Schwesterherz!“


    Während sie darüber nachdachte, hatte sie gar nicht bemerkt, dass sie immer wütender auf ihren Bruder wurde, und sie ihre Fingernägel in die Bank gerammt hat. Jetzt merke sie, wie sich das Holz in ihre Finger bohrte, und laut fluchend stand sie auf. Ihre Finger bluteten.

  • Hmm... eher so'ne Fillerfolge, was?
    War ganz ok, man hat wieder etwas mehr über die Charas erfahren. Cliff hatte ich ganz vergessen. ôo
    Die Duellschnipsel/der OTK waren ok, aber ich mag Istváns Deck nicht. Zum Glück spielt er was anderes! XD
    Ansonsten wars interessant zu lesen, jedoch fehlte mir die Tiefe irgendwie. Da eigentlich alles mit CG-Blabla zutun hatte, geriet das Menschliche etwas in den Hintergrund.
    Aber ich schätze Annas Niederlage trifft sie doch sehr, sonst würde sie ja net so reagieren, gell?
    Versuch mal, dich ein bisschen vom GC-Blabla loszureißen und auch Story ohne es zu bringen, bzw versuch einfach mehr Tiefe einzubauen. ;)


    Ansonsten hier und da kleine Fehler, das Schlimmste war wohl das hier:


    Zitat

    Dadurch darf ich ein Monster der Stufe vier von meiner Hand Spezial-Beschwören, wie zum Beispiel Batteriemann AA (0à1000 ATK).

  • Tja, Aska hat bereits alles gesagt, was gesagt werden muss.
    Aufgrund der Zeit kann ich deiner Story leider nicht mehr folgen...ich kenne die ganzen Chars iwie nimmer ... .___.
    Bis auf 1 oder 2 vllt auf 3 Chars, mehr is das leider nimmer.


    Vllt wirds ja besser ^^

  • MUHAHA, ich bin wieder da... totgeglaubte leben eben länger xD


    Ertmal: Das hat NICHTS mit Weihnachten zu tun, ich hasse Weihnachten.. .das Datum ist eher zufällig.


    Aska hat mich mit einer kleinen Bemerkung (unbewusst) wieder zum schreiben bewegt... beschwert euch also bei ihm xD Ich weiss, wieder mal ne lange Zeit vergangen, kaum noch jemand wird sich an Chars und Ortschaften erinnern... ich will diese FF jetzt aber endlich zu Ende bringen... mein Start liegt ja nun schon weit über einem Jahr zurück -.-


    Aska: Tiefe kommt noch... in dieser Folge erstmal (leider) kaum
    Kyon: Naja... Chars wirste jetzt wohl noch weniger kennen...


    So, jetzt aber zur Folge... KArtentexte kommen später, habe zZ keine Lust drauf


    Folge 31: Das Finale


    Rioku, Ken und Patricia saßen wieder in dem hellen Raum, der nur für die Duellanten vorgesehen war. Patricia und Ken saßen direkt nebeneinander, Rioku etwas abseits. Sie sahen einander nicht an, und sprachen auch kein Wort. Jeder der drei hing seinen eigenen Gedanken nach, oder bereitete sich auf das nun folgende Finale zwischen Rioku und Patricia vor. Nach einem Blick auf seine Armbanduhr, stand Rioku langsam auf, und sah dabei nun doch Patricia an.
    „Versprich du mir, nachher dein Bestes zu geben, auch wenn es um praktisch nichts mehr geht?“
    Als Rioku so die Stille unterbrochen hatte, war Patricia leicht zusammengeschreckt. Jetzt schautes sie Rioku, der ihr irgendwie suspekt vorkam, durchdringend an.
    „Natürlich, ich will schließlich das Turnier gewinnen, dafür bin ich hier!“
    Als der ganz in schwarz gekleidete Rioku das hörte, nickte er.
    „Gut, dann wird das ja ein spannendes Duell!“
    Während er zur Tür ging, lächelte er leicht. Auch Patricia und Ken, welche über die Frage leicht verwundert schien, verließen den Raum.


    Ken setzte sich in die Zuschauerreihen, während er durch das schwache Licht sah, dass sich Rioku und Patricia in die Arena begaben. Erst als sie dort ankamen, konnte er sie wieder sehen, da die Arena nach wie vor hell erleuchtet war. Rioku war ungefähr genau so groß wie die rothaarige Patricia. Aber außer der Größe sahen sie sich absolut nicht ähnlich. Riokus schwarze Klamotten und Haare schienen das Licht beinahe zu absorbieren, während Patricias hellblaues Top und blaue Jeans in dem Scheinwerferlicht zu glänzen schienen.
    <Das wird mit Sicherheit ein super Duell. Ich habe Rioku noch nie verlieren sehen, und Patricia hat mir eben gezeigt, dass sie unglaublich stark ist. Beide wollen das Turnier gewinnen, auch wenn sie beide bereits qualifiziert sind. Patricia will sich und den anderen Zeigen, dass sie die beste ist. Und Rioku… ja was will Rioku eigentlich?>
    Seine Gedanken wurden unterbrochen, als die Ansage-Stimme erneut erklang.
    „Jetzt ist es soweit, der Zeitpunkt, auf dem wir alle gewartet haben: Das Finale! Auf der einen Seite spielt Rioku, eine lokale Größe, die hier schon des Öfteren durch gute Resultate aufgefallen ist. Und auf der anderen Seite die absolute Newcomerin Patricia, die hier in diesem Turnier das erste Mal aufgefallen ist. Wir dürfen uns also auf ein gutes Spiel freuen. Auf das der Bessere gewinnt!“


    Patricia: 4000 LP
    Rioku: 4000 LP
    Nachdem der Beifall verklungen war, zog Rioku seine fünf Karten, und erlaubte Patricia gleichzeitig, dass sie beginnen dürfe. Also zog sie sechs Karten, und überlegte. Dann legte sie ein Monster auf ihre Duell-Disk. Sofort erschien das Hologramm einer muskulösen Frau mit langem, rotem Haar und einem Schwert in der Hand.
    „Meine Amazonische Schwertkämpferin (1500 ATK). Mit ihr beende ich meinen Zug auch direkt wieder. (5 HK)“
    Nun zog Rioku seinerseits eine Karte. Auch er überlegte einen Moment, bevor er ein Monster verdeckt auf seine Disk legte. Und so erschien das Hologramm eines Kartenrückens.
    „Auch ich spiele nur ein Monster, allerdings verdeckt. (5 HK)“
    „Dann werde ich mal für den ersten Schaden sorgen: Ich rufe meine Amazonische Falkenlady, und rüste sie direkt mit meiner Zauberkarte Gemeinsam Sind Wir Stark aus (1700 --> 3300 ATK).“
    Neben der Schwertkämpferin materialisierte sich eine zweite, Muskulöse Frau. Ihre Haare waren jedoch Braun, und auf ihrer Schulter saß ein majestätischer Falke.
    „Und jetzt greift meine Schwerkämpfer dein verdecktes Monster an!“
    Die Amazone stürmte los, während sich der Kartenrücken auf Riokus Seite zu einer großen Schildkröte verwandelte, die statt einem Panzer eine Pyramide auf dem Rücken trug. Patricias Monster zerstörte die Schildkröte mit nur einem einzigen Schwerthieb.
    „Das war meine Pyramidenschildkröte. Durch ihren Effekt darf ich nun ein anderes Monster aus meinem Deck beschwören, und ich entscheide mich für eine weitere Pyramidenschildkröte (1400 DEF).“
    Aus den Einzelteilen der ersten Schildkröte setzte sich eine zweite zusammen.
    „Dann zerstört meine Falkenlady nun eben diese Schildkröte auch noch!“
    Gesagt, getan: Der Majestätische Falke hob von der Schulter seiner Besitzerin ab, und flog im Sturzflug auf die Pyramide zu. Diese war viel zu langsam, um zu reagieren, und so kratze der Falke ihr die Augen aus, woraufhin sie zusammenbrach. Ihre Einzelteile setzen sich zu einem unförmigen Etwas zusammen. Es sah aus, wie ein übergroßer Schlafanzug. Aus der Mitte quillte ein hässliches, Violettes Gesicht heraus.
    „Darf ich vorstellen: Il Blud (2100 ATK).“
    Patricia blickte dieses hässliche Wesen angeekelt an, genau wie das Publikum.
    „Was auch immer es darstellen soll, es kommt nicht an meiner Falkenlady vorbei. Daher beende ich meinen Zug nun. (4 HK)“
    Während Rioku seine Karte zog, konnte er sich ein Grinsen nicht verkneifen.
    „Du hast Recht, mein Il Blud kommt an deiner Falkenlady nicht vorbei. Aber dafür habe ich ja auch seinen Effekt: Und zwar kann ich auf meine Normalbeschwörung verzichten, damit er seinen richtigen Effekt bekommt, und genau dies tue ich nun. Jetzt kann ich einfach so ein Zombie von meiner Hand oder einem unserer Friedhöfe aufs Feld rufen. Zwar wird es zerstört, wenn Il Blud das Feld verlässt, aber das ich nicht weiter schlimm. Doch bevor ich diesen Effekt benutze, spiele ich den Feldzauber Zombiefriedhof.“
    Die Arena verwandelte sich in einen düsteren Friedhof. Rioku und Patricia standen je auf einem Stück Weg, und vor ihnen befanden sich 2 Reihen Gräber. In jeder Reihe befanden sich 5 Gräber, sodass ihre Monster auf diesen Gräbern standen. Doch etwas fehlte: Die Grabsteine. Trotz des Lichts der Scheinwerfer war die Arena nun sehr dunkel, und einige Zuschauer beschwerten sich lauthals darüber, doch Rioku reagierte gar nicht drauf.
    „Den Effekt meines Friedhofes wirst du noch kennen lernen. Erstmal benutze ich nun den Effekt meines Il Bluds, damit ich die Verzweiflung aus der Finsternis (2800 ATK) von meiner Hand spezialbeschwören kann!“
    Auf einem der Gräber erschien die riesige, rote Gestalt von Riokus Monster. Zeitgleich erschien auf einem der Gräber von Riokus Seite ein Grabstein. Rioku bemerkte Patricias fragenden Blick, und erklärte es hier.
    „Wenn einer von uns ein Monster per Spezialbeschwörung aufs Feld ruft, bekommt mein Friedhof einen Counter, dargestellt durch Grabsteine auf unserer Seite des Feldes. Was es mit diesen Countern auf sich hat, wirst du noch früh genug erfahren. Erstmal attackiert Il Blud deine Schwertkämpfern!“
    Blitzschnell schoss die violette Fratze aus der Mitte des Monsters heraus, und fraß die Amazone auf. Doch bevor sie komplett verschwunden war, warf sie ihr Schwert noch auf Rioku.
    Patricia: 4000 LP
    Rioku: 3400 LP
    „Da du jetzt nur noch ein Monster auf deiner Spielfeldseite hast, verringert sich die Angriffskraft deiner Falkenlady (3300 --> 2500 ATK). Jetzt ist sie schwach genug, damit meine Verzweiflung sie zerstören kann!“
    Noch bevor der Falke los fliegen konnte, hatte das riesige Monster die Amazone in seine Hand genommen, und einfach zerquetscht.
    Patricia: 3700 LP
    Rioku: 3400 LP
    „Das sollte erstmal reichen. Ich bin ja mal gespannt, was du jetzt machen willst. (4 HK)“
    Patricia musste sich eingestehen, dass sie es nicht wusste. Immerhin hatte ihr Gegner 2 sehr starke Monster auf dem Feld, und diesen seltsamen Feldzauber, dessen Effekt sie nicht kannte. Doch nachdem sie gezogen hatte, hellte sich ihr Gesicht merklich auf.
    „Ich wäre jetzt echt beeindruckt, wenn ich nicht wüsste, dass ich nur Il Blud zerstören muss, um dich Monsterlos dastehen zu lassen. Also rufe ich nun meine Amazonische Paladina (1700 --> 1800 ATK). Sie bekommt für jede Amazone auf meinem Feld 100 Zusatzpunkte, sie selber eingeschlossen.“
    Vor Patricia erschien die sehr schöne und anmutige Amazone, und richtete ihr schlankes Schwert bedrohlich auf Rioku.
    „Um ihr noch ein wenig Extra-Power zu verschaffen, aktiviere ich jetzt mein Voreiliges Begräbnis, und rufe so für 800 Lebenspunkte meine Falkenlady (1700 ATK, Paladina: 1800 --> 1900 ATK) zurück.“
    Patricia: 2900 LP
    Rioku: 3400 LP
    Neben einem Grabstein auf Patricias Seite materialisierte sich auch die Falkenlady erneut. Rioku sah seine Gegnerin irritiert an.
    „Deiner Paladina fehlen aber immer noch 200 Punkte, um es mit Il Blud auf zu nehmen?!?“
    „Ich weiß. Deswegen aktiviere ich nun auch den Effekt meiner Falkenlady, und rüste sie an meine Paladina an, was ihr 400 Punkte hinzu gibt. Dafür muss ich zwar auf die 100 Punkte vom Effekt der Paladina verzichten, aber das ist ja nicht weiter schlimm (1900 --> 2200ATK)“
    Während sich der Falke nun auf die Schulter der Paladina setzte, verschwand die ursprüngliche Halterin von ihm.
    „Und jetzt hat meine Amazone genug Power, um Il Blud zu zerstören, und damit auch deine Verzweiflung aus der Finsternis, also greife ich mit ihr an!“
    Der Falke hob ab, und gleichzeitig schoss das Gesicht aus der Mitte von Il Blud los, und versuchte, den Falken zu schnappen. Doch dieser wich elegant aus, und raste auf die Mitte von Il Blud zu. Als er den violetten Verbindungsstrang von Körper und Gesicht berührte, viel Il Blud zusammen, und mit ihm auch die Verzweiflung aus der Finsternis.
    Patricia: 2900 LP
    Rioku: 3300 LP
    Mit einem einfachen „Dein Zug“ beendete sie ihren Zug. (3 HK)


    Das Publikum war absolut still, niemand sagte auch nur ein Wort. Selbst die, die eben noch über die neuen Lichtverhältnisse gemeckert hatten, sagten kein Ton mehr. Dies lag an dem spannenden Duell, dass sie geboten bekamen, denn die beiden Spieler brachten hier starkes Monster nach dem nächsten heraus, sodass man sich sicher sein konnte, dass die Spielkontrolle andauernd wechseln würde, wie es bisher war. Doch einer war besonders interessiert: Ken. Das Duell seines Zimmerkollegen und Patricia fesselte ihn vollends.
    <Ich wusste zwar, das dies ein gutes Duell werden würde, aber mit so etwas hätte ich nun wirklich nicht gerechnet. Bisher scheinen beide gleich stark zu sein. Doch ich bin mir sicher, dass der Zombiefriedhof nicht nur zu Schau da ist, sondern richtig was auf dem Kasten hat. Man darf gespannt sein, denke ich.>


    Durch die weißen Flure des Verstecks von Lakos und seinen Mannen schlich eine Person. Sie hatte einen schwarzen Kapuzenmantel an, damit sie von niemanden erkannt werden konnte, falls sie auf jemanden traf. Ausserdem waren so eventuelle Kameras nutzlos. Sie ging absolut zielstrebig durch die Gänge, denn sie wusste, wohin sie wollte. Nach einer Weile blieb sie vor einer Tür stehen, und griff in eine Tasche im Mantel. Aus dieser holte sie einen Schlüssel heraus, mit welchem sie die Tür öffnete. Der sich nun öffnende Raum war sehr klein und Fensterlos. Das einzige Licht fiel durch die nun geöffnete Tür hinein. Der Raum war abgesehen von drei kleinen Säulen völlig leer. Auf zwei der Säulen befand sich nichts, doch auf der linken lag etwas. Dieses etwas steckte sich die Person ein, und verschwand wieder, ohne gesehen zu werden.


    Patricia: 2900 LP, Amazonische Paladina (2200 ATK), Amazonische Falkenlady (an Amazonische Paladina ausgerüstet), 3 HK
    Rioku: 3300 LP, Zombiefriedhof (je 1 Counter pro Spieler), 4 HK
    Patricia hatte gerade ihren Zug beendet, also zog Rioku seine Karte.
    „Als erstes aktiviere ich den Ruf der Mumie. Durch ihren Effekt rufe ich nun den Patrizier der Dunkelheit (2000 ATK). Jetzt wo ich diesen Namen laut ausspreche, merke ich, wie ähnlich er deinem Namen ist.“
    Auf einem der Gräber erschien ein dunkler, schmuckloser Sarg. Mit einem lauten quietschen öffnete er sich, und der blaue Vampir kletterte hinaus. Dazu erschien vor dem zweiten Grab auf Riokus Seite ein weiterer Grabstein. Doch Patricia blicke nur Rioku verwirrt an, wegen dem seltsamen Vergleich.
    „Jetzt setze ich noch ein Monster, und du darfst wieder. (2 HK)“
    Neben dem Patrizier erschien erneut ein Kartenrücken. Dann zog Patricia eine weitere Karte.
    „Ich setze erstmal eine Karte verdeckt und beschwöre meine Amazonische Faustkämpferin (1500 ATK, Amazonische Paladina: 2200 --> 2300 ATK).“
    Auf Patricias Seite tauchten ein Kartenrücken und eine weitere, muskelbepackte Frau auf.
    „Ich frage mich zwar, wieso du deinen Patrizier im Angriff gespielt hast, aber mir soll es nur Recht sein, denn jetzt zerstört meine Paladina eben diesen Patrizier.“
    Unglaublich anmutig lief die Kriegerin zuerst auf den Vampir zu, doch dann änderte sie ihre Richtung, und zerschlug Riokus verdecktes Monster, welches sich als Pyramidenschildkröte entpuppte. Aus ihren Einzelteilen setze sich ein kleiner Sensenmann mit violettem Cape zusammen (200 DEF). Ausserdem erschien nun der dritte Grabsteif auf Riokus Seite.
    „Solange ich den Patrizier der Dunkelheit kontrolliere darf ich die Ziele deiner Angriffe bestimmen. Also habe deinen Angriff auf meine Pyramidenschildkröte gelenkt, und dann den Geister-Sensenmann gesucht. Zeitgleich habe ich damit meinen dritten Grabstein erschaffen.“
    Seine Gegnerin schien einen Moment zu überlegen, bevor sie weiter spielte.
    „Da ich den Effekt deines Geistersensenmannes kenne, aktiviere ich nun mein Amazonisches Kriegsritual, um deinen Sensenmann dahin zu jagen, wo er her gekommen ist: In die Hölle! Dann beende ich diesen Zug (1 HK)“
    Bevor irgendein Ritual ausgeführt werden konnte, fiel der Sensenmann durch seinen Effekt in lauter Knochen zusammen. Dann zog Rioku seine dritte Karte auf.
    „Ich aktiviere Voreiliges Begräbnis, und hole meinen Il Blud wieder zurück aufs Feld!“
    Patricia: 2900 LP
    Rioku: 2500 LP
    Doch bevor sich irgendetwas auf dem Feld tuen konnte, aktivierte Patricia auch schon ihre verdeckte Karte.
    „Mystischer Raum-Taifun. Deinen Plan, erst Il Blud wieder zu holen, und durch ihm deine Verzweiflung aus der Finsternis kannst du knicken!“
    Doch auch wenn Il Blud nicht erschien, der vierte Grabstein erschien dennoch.
    „Schön wärs gewesen, denn so hätte ich noch so ganz nebenbei meinen fünften und letzten Grabstein bekommen. Aber dank meines Ruf der Mumie wird dies nur eine Frage der Zeit sein. Ich versetze meinen Patrizier in die Verteidigungsposition (1400 DEF), und beende mit einer verdeckten Karte. (1 HK)“
    Patricia wusste, dass sie sich beeilen musste, wenn sie das Duell beenden wollte, bevor Rioku fünf Grabsteine auf seiner Seite hat. Also zog sie ihre Karte, und beschwor das gezogene Monster sofort.
    „Ich rufe meine Amazonische Kettenmeisterin (1500 ATK, Paladina: 2300 --> 2400 ATK). So wie ich das sehe, geht dieses Duell an mich. Los, Kettenmeisterin, attackier den Patrizier, und zerstör ihn damit!“
    Die Amazone schwang ihre gewaltige Kette, und zerschlug den blauen Vampir mit Leichtigkeit.
    „Und jetzt greifen meine verbliebenen Monster dich direkt an, und beenden das alles, bevor du deinen fünften Grabstein bekommst.“
    „Da muss ich dich leider enttäuschen, denn ich aktiviere meine verdeckte Karte Rettung aus dem Grab. Wenn ich jetzt ein Zombie aus meinem Deck auf den Friedhof lege, fallen meine Lebenspunkte auf 100, dafür können sie in diesem Zug jedoch nicht mehr sinken.“
    Patricias Monster bewegten sich keinen Millimeter, da zwischen ihnen und Rioku ein gewaltiger, verrottender Zombie stand, und Rioku schütze. Dafür stand hinter ihm ein Vampir, der seine Zähne in Riokus Nacken versenkt hatte.
    Patricia: 2900 LP
    Rioku: 100 LP
    „Dann beende ich eben diesen Zug. (1 HK)“
    Der Zombie und der Vampir verschwanden wieder, als Rioku seine Karte zog.
    „Es wird Zeit, dass mein Friedhof seinen fünften Counter für mich bekommt, findest du nicht auch? Deshalb benutze ich jetzt meinen Ruf der Mumie, damit ich eine Vampirlady (1550 ATK) von der Hand als Spezialbeschwörung rufen kann.“
    Auf dem freien Feld vor Rioku erschien die wunderschöne Vampirlady. Sie setzte sich anmutig auf einen der Grabsteine, und warf dabei Rioku einen Handkuss zu. Dazu erschien nun auch auf dem letzten Grab auf Riokus Seite ein Grabstein.
    „Und jetzt, da ich 5 Grabsteine auf meiner Seite habe, wird es Zeit eine Karte zu aktivieren, die ich schon sehr lange auf der Hand habe: Schwerer Sturm!“
    Noch bevor Patricia irgendetwas fragen konnte, kam ein riesiger Sturm auf. Er fegte zuerst den Falken von der Schulter der Paladina (2400 --> 2000 ATK), dann den Ruf der Mumie, und letztendlich den gesamten Friedhof hinfort. Zu Patricias Überraschung wurde auch die Vampirlady fortgeweht, und die Grabsteine standen auch noch auf dem Feld, nun auf dem normalen Arena-Boden. Ausserdem wurde es wieder deutlich heller, was das Publikum lauthals begrüßte. Wieder, bevor Patricia irgendetwas frage konnte, erklärte Rioku ihr die Situation.
    „Wenn mein Zombiefriedhof durch einen Karteneffekt zerstört wird, nimmt er mein ganzes Feld mit. Doch da einer von uns 5 Grabsteine besaß, tritt nun der eigentlich Effekt meines Friedhofes in Kraft: Für jeden Grabstein darf jeder von uns nun ein Zombie aus dem Friedhof aufs Feld holen. Und ich rufe Il Blud (2100 ATK), Verzweiflung aus der Finsternis (2800 ATK), Patrizier der Dunkelheit (2000 ATK), Vampirlady (1550 ATK) und Vampirlord (2000 ATK), welchen ich eben für Rettung aus dem Grab abgeworfen habe. Da du keine Zombies hast, war es das: Los, meine Monster, Attacke!“
    Patricia: 0 LP
    Rioku: 100 LP
    Das Publikum fing an, wie wild zu klatschen. Rioku deaktivierte seine Duell-Disk, und ging zu seiner Gegnerin hin, um ihr die Hand zu reichen.