Das Mädchen Namnes Tira stand nun allein in der großen und vollkommen zerstörten Eingangshalle, zu ihren Füßen stapelten sich die Leichen der Kami, die sie soeben mit nur einem Angriff zur Strecke gebracht hatte. Ihr Atem war schwer und auch das flackernde Licht in der gesamten Umgebung zeugten vom ausmaß der Attacke.
Ihre Kleidung sowie ihre Kapuze waren größtenteils zerfetzt, so dass ihre blauen Augen nun zu sehen waren, abgesehen von dem dunkelbraunen Haarvorhang, der ihre rechte Gesichtshälfte gut verdeckte.
"Gut, jetzt sollte ich wohl besser nach den anderen suchen..." murmelte sie vor sich hin, nichtsahnend dass eine Waffe auf sie gerichtet war. Sie ging in die Richtung, in die Cassandra und die anderen verschwanden, doch bevor sie in den Gang einbiegen konnte, ertönte der Knall einer Schusswaffe.
Reflexartig hechtete das junge Mädchen zur Seite, doch sie hatte keine Chance, dem Schuss noch auszuweichen, daher durchschlug er ihre Schulter und befleckte die gegenüberliegende Wand mit Blut.
Tira wusste nicht so recht was geschah, als sie sich jedoch umdrehte, erkannte sie die schemenhaften Gestalten der R.a. Männer, die ihre Waffen auf sie gerichtet hatten. Noch bevor sie etwas sagen konnte, eröffneten sie erneut das Feuer, doch durch eine Kaum nennenswerte Handbewegung, gelang es dem Mädchen, die Kugeln abzuleiten. Sie nutzte die Zeit, während die Männer des Sondereinsatzkommandos verwirrte Blicke austauschten, um zu den anderen zu fliehen.
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Die Gruppe um Cassandra und Erz, hatte den hinterausgang nun endlich gefunden. Es war eine art große Halle in der viele, teilweise kreuz und quer geparkte, Krankenwagen standen. Der Seltsame Geruch der in der luft Lag, war Cassandra nicht geheuer, denn sie kannte ihn nur zu gut. Es lag der Duft des "Raiser's" in der Luft, der Quelle des Ausbruchs in dieser Gegend.
"Seid blos Vorsichtig, hier ist die Quelle irgendwo..." murmelte Cassandra gerade noch so Laut, dass ihre Begleiter dies hörten und sich dementsprechend leise verhielten.
Langsam bewegte sich das Dreier-Gespann durch die abgestellten Fahrzeuge und musste dabei Feststellen, dass auch hier keine Überlebenden zu finden waren, lediglich Blutlachen, die vom aus bruch des Virus zeugten.
Neben ihrem extrem stark pochendem Herz, nahm sie noch mehr Geräusche wahr, unter anderem ein leises Zischen und das Geräusch von eingedelltem Blech...
"Sie sind noch hier..." flüsterte sie Erz ins Ohr, der sie immer noch aufgrund ihres Zustandes trug.