Themendecks als Problem ?

  • Bei uns wäre es auch möglich, doch jeder passt sich der Banned List an, ebenso wie das Meta. Yugioh hätte eigentlich schon eine sher große Vielfalt.

    naja, auf einem turnier zu spielen ohne dein deck der banned list anzupassen ist halt verboten. also bei allen Beschwerden, den Spielern vorzuwerfen sich an die Regeln zu halten ist auch für dich krass.


    und das meta passt sich der banlist nicht an, das meta kann sich nicht aktiv anpassen, es wird verändert und definiert durch die Spieler.


    Wenn, dann würde ich sagen, die spieler passen sich dem meta an, das stimmt wohl, die spieler passen sich dem meta an und das meta wird dadurch verändert.

  • Es ging mir darum das die Spieler auch in freien nicht wirklich eine große Vielfalt an Decks Spielen. Ich meine man könnte ohne Banned List Spielen aber wieso tut es denn keiner? Abgesehen von dem Goat Control Spieler. Tunierszene völlig ausgelassen.

  • das liegt daran, dass man eben turniere spielt. es ist einfacher sich auf einem level zu treffen. ein vorgegebenes level. man will sich nicht 5 decks bauen, eines für turniere und 4 für verschiedene fun formate mit freunden.

  • 2 Decks reichen?
    Man will keine 5 Decks?


    Leute das ist ein Sammelkartenspiel.
    Insgesamt habe ich über 200 verschiedene Decks.
    Davon welche zu Themen oder zu Strategien.
    Teilweise sogar mehrere zu einem Thema, weil ich A) genug Karten durch Reprints habe und B) weil ich gerne neue Ideen austeste.


    Klar ist nicht jede Idee T1.
    Aber Fun sind sie oftmals.


    @ Topic
    Also um ehrlich zu sein sehe ich Turniertechnisch und Yugioh Technisch weniger das Themendecks schädlich fürs Spiel sind.
    Der Verfall der Manieren ist leider ein Soziales (und damit ein deutschlandweites) Problem.


    Aber ob ich nun Kozmo auf Shift, auf Control oder beides Spiele ist meine Sache.
    Auch BA kann ich auf Control bauen. Ich kann auch BA auf Chaos oder auf Shift bauen.
    Je nachdem wie ich es baue, spiele ich entsprechende Tech Karten die diese Strategie unterstützen.


    Mermail als Beispiel könnte auch extrem auf Handcontrol gespielt werden, wenn man das wollte. (Wasserkunst + Mind Crush)


    Jede Strategie hat ihre Vor und Nachteile:
    Control:
    Wie der Name schon sagt übt man mit verschiedenen Effekten Kontrolle über die Feldpräsenz aus.
    Das beinhaltet das Feld des Gegners und das eigene.


    Nachteil ist das diese Strategie nur schwer gegen Decks mit hoher Geschwindigkeit ankommen.


    Shift:
    Auch hier ist Name Programm. Durch die Effekte etwas zu verbannen bzw durch Effekte durch das verbannt werden erhält diese Strategie ihr Zusammenspiel.
    Inzwischen gibt es mehrere Unterarten dieser Strategie: Chaos, Kontakt Fusion


    Nachteil: Es ist extrem vom Friedhof abhängig und muss diesen Schnellstmöglich dafür vorbereiten.
    Zeit die der Gegner einem nicht lassen möchte.

    Handcontrol:

    Eigentlich eine Unterart von Control hat sich diese Strategie mittlerweile zu einer vollständig eigenständigen Strategie gemausert.
    Hier geht es vor allem darum durch seine Effekte die Handkarten des Gegners zu kontrollieren.


    Nachteil ist: wenn einem die Kontrolle nicht gelingt oder der Gegner nicht auf die Handkarten angewiesen ist, geht diese Strategie nach hinten los.

    Burn:

    Bei diesem Deck geht es nur um Effektschaden.
    Alles ist hier erlaubt was einem hilft schnell die 8000 LP wegzu"brennen".


    Nachteil: diese Deckart ist abgesehen vom Chain Burn langsam und meist unterbindet der Gegner langfristige Aktionen.


    Beatdown:
    Diese Strategie ist die älteste und zeitgleich Wirkungsvollste von allen:
    Starke Monster aufs Feld holen und draufhauen bis nichts mehr steht.


    Wie im aktuellen Meta ersichtlich ist diese Strategie durchaus sehr erfolgreich.


    Nachteil: Wenn der Gegner eine solide Verteidigung hat, steht man oft zulange davor und der Gegner schafft es zurückzuschlagen.

    Alternative:

    Alternative Gewinnbedingungen wie Exodia oder Final Countdown sind bekannt, berüchtigt und dennoch eine Strategie die vom Spieler sehr viel Können beim Deckbau erfordern.


    Nachteil: auch hier ist die Geschwindigkeit oftmals das Problem, weswegen nur wenige der existierenden alternativen Gewinnbedingungen gespielt werden.


    Instant/Spam/Swarm:
    Wie zu erkennen haben Decks mit dieser Strategie eine vielzahl an Möglichkeiten viele Monster in einem Zug zu beschwören. Teilweise wird so aus einer Karte ein Feld voller Monster.


    Nachteil: wenn man die Kombo nicht zum laufen bekommt kann es sein das man am "nostalgischen" Lv</=4 Beatdown stirbt.

    Zählmarken/Token:

    Diese Strategien sind die seltensten und auch langsamsten aller YGO Grundstrategien.
    Hierbei erhält man Vorteile oder der Gegner Nachteile gemessen an den Zählmarken/Spielmarken auf dem Spielfeld.


    Nachteil: diese Strategie hat die längste Aufbauzeit und gleichzeitig auch die höchste Anfälligkeit gegenüber "Staple" Removals in allen Formaten, weswegen sie sich kaum/nicht durchsetzen können.



    Und schaut man sich nun alle verfügbaren Themendecks an, wird man feststellen das viele davon eine oder mehr Strategien in sich vereinen (wie Erwähnt: Kozmo ist ein Shift Deck).
    Auch wenn diese Strategien oftmals in den Themendecks so konzipiert sind das sie sich mit anderen Themen schlecht/garnicht kombinieren lassen, so ist das nicht immer für alle Karten eines Themas zutreffend.

  • naja, die meisten leute, die ich kenne, haben in reallife nur höchstens 2 komplette decks (main, extra).

  • ich kann mich der allgemeinen haltung nur anschliessen:
    Hatte früher mal, als ich noch kiddie-like gespielt hatte, 20-30 decks, während ich es heute schon extrem viel finde, wenn ich mal 5 habe(1-2 turnier und der rest fundecks oder decks wie monarchen, um dagegen kostengünstig üben zu können). Doch man sieht einfach, je kompetetiver die leute werden, je geringer ist ihr deck-count(nur aktive decks). Dafür ist aber die qualität meistens wieder viel höher. Zudem lohnt es sich gar nicht mehr, so viele decks zu haben, da sich alle deckthemen immer mehr in eine richtung bewegen und vom prinzip immer gleicher werden(swarming oder x set go), nur dass die karten andere namen haben.


    Aber was erzähle ich hier eigentlich. Sollte ja selbsterklärend sein

  • Ich glaube ein weiterer Grund dafür, dass soviele so wenig Decks gleichzeitig haben, sind halt auch die Kosten. Wenn man heute und damals vergleicht, hier kommen manche Themendecks teilweise von Anfang an völlig überteuert an. Klar, wars damals teilweise auch nich wirklich günstig, aber heute ists ja nunmal bei vielen Decks um Welten teurer. Und man muss bei den Spielern unterscheiden zwischen alteingesessenen Hunden und Jungspunden. Alteingesessene Hunde zocken schon ein paar Jahre und bei denen fängt der Sammelfaktor an zu überwiegen, alleine wegen der Nostalgie. -> mehr Decks. Jungspunde wollen einfach nur spielen und gewinnen. Sie brauchen nicht viele Karten, sie werden gerade erst mit dieser Generation an Karten erwachsen und sind heiss auf die YuGiOh-Welt. Sie denken sich bei vielen Karten nicht "Damals, da war die da und da dabei und war so und so toll", die kennen solche Situationen noch garnicht. -> Wenige Decks, meistens nur 1-2 Lieblingsdecks + 1 Erfolgbringendes.


    Und die Themendecks haben YuGiOh an sich ja auch nicht komplett ruiniert, sondern eher um eine schöne Perspektive erweitert. Denn jedes Themendeck hat ja seine eigene Funktionsweise mit seinen eigenen Karten, sein eigenes cooles Thema mit den eigenen coolen Artworks. Und besonders solche Themendecks wie Morphtronisch oder Schwarzflügel, Sechs Samurai oder auch Lightsworn haben für mich YuGiOh geprägt. Die haben damals Spaß gemacht, die machen heute noch Spaß. Die hatten große Erfolgsgefühle, Frust, Wut, Freude, die waren für mich YuGiOh. Und wenn ich sie heute spiele, dann machen sie immernoch Spaß. Denn einerseits konntest du alles dominieren (Abgesehen von Morphtronic waren das alle jahrelang richtige Killermaschienen, aber wenn man im Nachhinein drüber nachdenkt, waren sie alle doch fair ausbalanciert), aber trotzdem auch dominiert werden. Siege waren da wirklich noch was besonderes zu deren Zeit und haben halt Gefühle in dir geweckt. Die hast DU dir erspielt. Heutige Themendecks erwecken in mir nicht mehr so viel Spaß, keine Ahnung warum. Liegt wahrscheinlich daran, dass du in den meistens Decks heutzutage halt deine feste Liste an Karten spielst und fertig. Bei älteren Deckthemen konntest du, nein du MUSSTEST, flexibel sein. Aber angesichts der Tatsache, dass meine Augen heutzutage immernoch leuchten wenn ich diese 4 Decks sehe, würde ichs nicht auf die Themendecks an sich schieben. Es liegt an YuGiOh an sich. YuGiOh ändert sich. Und es wird noch mehr Themendecks geben, die irsinnig langweilig und überpowert wirken. Aber auch auf diese werden wir irgendwann zurückblicken und uns genauso wie bei Lightsworn etc. heutzutage denken: "Mensch, so schlimm war das eigentlich gar nicht."

  • Instant/Spam/Swarm:
    Wie zu erkennen haben Decks mit dieser Strategie eine vielzahl an Möglichkeiten viele Monster in einem Zug zu beschwören. Teilweise wird so aus einer Karte ein Feld voller Monster.


    Nachteil: wenn man die Kombo nicht zum laufen bekommt kann es sein das man am "nostalgischen" Lv</=4 Beatdown stirbt.


    Instant/Spam/Swarm ist eher weniger ne Strategie, es ist modernes YGO in einer Nussschale.

  • Diese Strategie hatte ich extra erwähnt, weil sie erst mit den Synchros das erste mal aufgetreten ist.
    Zuerst beim Quickdraw Deck, später kamen eben die Versionen Spam und Swarm hinzu.
    Wobei Schwarzflügel als eines der ersten Swarmdecks gewertet werden konnte.


    Aber allen 3 Strategien ist gemein das sie nur funktionieren wenn man das Deck komplett darauf abstimmt.


    Nimm als Beispiel das aktuelle Instant Synchro (auch Omega Lock genannt)
    Der Kern des Decks besteht aus Zombies, kombiniert mit Psi-Engine und Resonatoren als Tuner Engine (ja die sind inziwschen ein Thema).
    In der Summe also ein Gulasch-Deck.
    Es ist genauso stark wie die aktuellen Metadecks ohne selbst ein Themendeck zu sein.


    Oder das derzeit so gehasste BAPK.
    Das besteht eigentlich aus Burning Abyss, Phantom Knights und Speedroid.
    Also auch ein "Gulasch-Deck" und kein Themendeck.
    Es wird aber zusammen gespielt, weil die 3 Themen gut zusammenarbeiten.
    Und der Name BAPK klingt doch besser als es als Mill&Shift Deck zu bezeichnen oder?

  • Ich glaube ein weiterer Grund dafür, dass soviele so wenig Decks gleichzeitig haben, sind halt auch die Kosten. Wenn man heute und damals vergleicht, hier kommen manche Themendecks teilweise von Anfang an völlig überteuert an. Klar, wars damals teilweise auch nich wirklich günstig, aber heute ists ja nunmal bei vielen Decks um Welten teurer.

    Ich will ja jetzt nicht den Spielverderber spielen, aber ich muss sagen, dass genau das Gegenteil eingetroffen ist. Noch nie waren teure Karten so schnell Reprintet wie heute(Kozmo oder BA als Beispiel) oder ist das Deck direkt mit nur 3 Structures Spielfertig(Monarch all days long...).


    Man nehme doch nur karten wie Tarotrei oder Melody of the Awakening: kaum haben diese eine Preis-Hype, schon kommt direkt der Reprint-Hammer. (Auch wenn letztere Karte noch nicht so derbe im Preis gesunken ist)


    Klar gibt es weiterhin noch vereinzelte Karten, die überteuert bleiben(man nehme Omega oder Breaksword), doch im Prinzip sind dies nur vereinzelte Ausnahmen. Man nehme einfach nur die neuen "Overhypes" wie Pot of Cupidity oder Ghost Reaper and Cherry Blossom. Früher hätten die 70-120€ stk. gekostet, während sie heute nur 20-40€ gehen.

  • Ich will ja jetzt nicht den Spielverderber spielen, aber ich muss sagen, dass genau das Gegenteil eingetroffen ist. Noch nie waren teure Karten so schnell Reprintet wie heute(Kozmo oder BA als Beispiel) oder ist das Deck direkt mit nur 3 Structures Spielfertig(Monarch all days long...).

    Neja gut das stimmt natürlich auch. ^^ Aber sowas wie Monarch kannst du jetz nicht aufzählen, des ist halt wirklich eine goldene Ausnahme :D ich glaub so ein starkes Potenzial gabs noch nie mit einem SD ^^ Und ich glaub ohne Cardmarket wäre es wirklich schlimmer als früher ^^

  • Und bei X-Säbel war die Geschwindigkeit Perfekt. Nicht so wie heute.


    War ja auch noch keine einzige Saber Karte jemals auf der banned List.


    Auf die Frage warum Sabers für eine Zeit lang so stark waren findet nur so nebenbei bemerkt kaum jemand eine sinnvolle Antwort.
    Es war die Tatsache das selbst wenn du den ersten push überlebt hast, Darksoul direkt für den zweiten push gesorgt hat.


    Ähnlich wie Pendulum halt. Nur trotzdem irgendwie komplett anders (und anspruchsvoller).