Cosmic Blazer ist vor allem die Edition der FEUER Monster. Gleich zwei neue Themendecks die diesem Attribut zuzuordnen sind, werden hier neu eingeführt. Zum einen wäre da die Bruderschaft der Flammenfaust, mit denen sich Scarx ausführlicher beschäftigt hat. Zum anderen wären da aber noch die Trüben Flammenungeheuer, auf die ich einen genaueren Blick werfen will. Im heutigen Artikel werde ich alle Karten des Themendecks kurz vorstellen und einen kleinen Ausblick auf die Zukunft des Decks geben.


Die Trüben Flammenungeheuer haben alle ein und dieselbe Effektzeile gemeinsam: 'Dein Gegner kann diese offene Karte nicht als Ziel für Karteneffekte wählen.' Das macht dieses Themendeck praktisch immun gegen Karten wie Dimensionsgefängnis, Verbotene Lanze oder Finsterer Bewaffneter Drache. Zusätzlich haben die Monster des Decks aber auch noch einige andere Effekte, mit denen wir uns später auseinandersetzen werden.


Die zweite wichtige Eigenschaft des Themendecks ist ihr Attribut und ihr Level. Alle Trüben Flammenungeheuer gehören dem Element FEUER an und sind Stufe 6. Trotzdem muss man in dem Themendeck nicht unbedingt auf Beschwörungshilfen wie Baumfrosch oder Seelentausch zurückgreifen, denn das Deck kann auf 1 Zauber- und 1 Fallenkarte zurückgreifen, die wir uns gleich zu Beginn einmal anschauen sollten, damit wir die Monster etwas besser beurteilen können. Im Verlauf der Artikels werden wir außerdem feststellen, dass die Trüben Flammenungeheuer dank ihres Levels perfekt dafür geeignet sind, Rk6 Xyz wie Insektor Exa-Käfer oder Photonenstoß-Rausschmeißer zu beschwören.



Trübe Flammensäule



  • Trübe Flammensäule

    Permanente Zauberkarte

    Du kannst "Trübes Flammenungeheuer"-Monster mit 1 Tribut weniger als benötigt als Tributbeschwörung beschwören. Einmal pro Spielzug: Du kannst 1 Xyz-Monster wählen, das du kontrollierst; hänge an das gewählte Ziel 1 „Trübes Flammenungeheuer“-Monster in deiner Hand oder das du kontrollierst als Xyz-Material daran.


Der erste Effekt ist der eigentlich wichtige: Dank ihm werden alle Monster des Themendecks zu ganz normal beschwörbaren. Somit kommt der Malus, ein Level 6 Monster zu sein, in den allermeisten Fällen nicht zum tragen. Mit Hilfe des zweiten Effekts lassen sich bereits verbrauchte Xyz-Materialien wieder auffüllen, was in bestimmten Situationen sicherlich eine nette Option ist. Allerdings ist dieser Effekt nicht mit Kartenvorteil oder sonstigen verbunden (sondern allermeistens mit Kartennachteil), so dass dieser wohl nur selten wirklich eingesetzt werden wird.

Trübe Flammenpracht



  • Trübe Flammenpracht

    Permanente Fallenkarte

    Du kannst „Trübes Flammenungeheuer“ Monster mit 1 Tribut weniger als benötigt als Tributbeschwörung beschwören. Du kannst dies offene Karte, die du kontrollierst, auf den Friedhof legen, um 1 „Trübes Flammenungeheuer“ in deinem Friedhof zu wählen; füge deiner Hand das gewählte Ziel hinzu.


Das Beschwören sehr viel einfacher macht ebenfalls die dem Themendeck zugehörige Fallenkarten. Der Effekt ein Monster aus dem Deck suchen zu können, macht sie in meinen Augen sehr viel nützlicher als Trübe Flammensäule. Allerdings ist sie als Fallenkarte sehr viel langsamer, da sie erst im nächsten Zug wirklich genutzt werden kann. Zusätzlich ist die Karte dadurch auch sehr viel anfälliger gegen Mystischer Raum-Taifun und Schwerer Sturm (wenngleich die Karte angekettet werden kann und somit Ausgleich oder Vorteil schafft). Daher dürfte in den allermeisten Decks doch die Zauberkarte den Vorzug genießen. In wirklich defensiven Varianten aber, könnte die Falle ihre Qualitäten vielleicht ausspielen.


Damit hätten wir geklärt, wie man die Lv6 Monster möglichst einfach aufs Spielfeld bekommt. Zeit, sich den eigentlichen Monstern zu widmen.

Trübes Flammenungeheuer Zerberus



  • Trübes Flammenungeheuer Zerberus

    FEUER/Ungeheuer - Effekt/6/2000/200

    Du kannst diese Karte als Normalbeschwörung beschwören, ohne Tribut anzubieten, aber ihre Grund-ATK werden zu 1000. Dein Gegner kann diese offene Karte nicht als Ziel für Karteneffekte wählen. Wenn diese Karte zerstört und auf den Friedhof gelegt wird: Du kannst deiner Hand 1 „Haze“-Karte von deinem Deck hinzufügen.


Zunächst einmal fällt direkt auf, dass Zerberus mit seinen 200 DEF perfekt mit Flamvell-Feuerhund und Wiederaufleben harmoniert. Das ist sicherlich auch DER Hauptgrund, warum man diese Karte in sein Deck integrieren sollte. Zweitens ist zu bemerken, dass Zerberus durch seinen Effekt für Ausgleich sorgt, sollte er doch einmal (aus welchen Gründen auch immer) zerstört werden. Er funktioniert damit ähnlich wie der (allerdings auch aus anderen Gründen) beliebte Kartenkavallerist.


In der Summe ist Zerberus damit das vermutlich stärkste Trübe Flammenungeheuer und eine absolute Staple in dem Deck.



Trübes Flammenungeheuer Gryps



  • Trübes Flammenungeheuer Gryps

    FEUER/Geflügeltes Ungeheuer - Effekt/6/200/2100

    Falls dein Gegner ein Monster kontrolliert und du keine Nicht-Feuermonster auf deiner Spielfeldseite oder in deinem Friedhof hast, kannst du diese Karte als Spezialbeschwörung (aus deiner Hand) beschwören. Diese offene Karte kann nicht als Ziel für Karteneffekte deines Gegners gewählt werden.


Gryps ist einer der Gründe, warum das Themendeck so gut darin ist, Rk6 Xyz zu beschwören. Im einfachsten Fall beschwört man zunächst Gryps, legt dann (unterstützt von Trübe Flammensäule) einen Zerberus hinterher und schon hat man alles, was man für einen Photonenstoß-Rausschmeißer so braucht.


Blöderweise schränkt Gryps den Deckbau auf FEUER Monster ein. Und eigentlich will man mittelfristig auch keinen Photonenstoß-Rausschmeißer in seinem Friedhof haben, weil zukünftige Sphinxen dann unbrauchbar sein könnten. Am schlimmsten macht sich dies sicherlich dadurch bemerkbar, dass man auch auf Karten wie Effektverschleierin und Maxx "C" verzichten müsste. Daher sehe ich Gryps nur in den wenigsten Decks als wirkliche Option an.

Trübes Flammenungeheuer Sphinx



  • Trübes Flammenungeheuer Sphinx

    FEUER/Geflügeltes Ungeheuer - Effekt/6/1900/1900

    Dein Gegner kann diese offene Karte nicht als Ziel für Karteneffekte wählen. Einmal pro Spielzug, während deiner Main Phase: Bennene einen Kartentyp (Monster, Zauber- od Fallenkarte); lege die oberste Karte deines Decks auf den Friedhof und falls es der benannte Kartentyp ist, kannst du 1 FEUER Monster in deiner Hand oder deinem Friedhof als Spezialbeschwörung beschwören. Du kannst den Effekt von „Trübes Flammenungeheuer Sphinx“ nur einmal pro Spielzug verwenden.


Interessanter ist da schon die Sphinx. Mit ein wenig Glück bekommt man mit ihr eine zusätzliche Spezialbeschwörung und für +1 ein weiteres Monster auf dem Feld. Ob man dann für in etwa 4000 Schadenspunkte angreift oder doch lieber ein Rk6 Xyz überlagert, bleibt dann natürlich jedem selbst überlassen. Wäre der Effekt planbar, wäre Sphinx damit das perfekte Monster. Nichts desto trotz dürfte Sphinx in den meisten Builds ein paar Mal gespielt werden. Das liegt vor allem an der nächsten Karte.

Trübes Flammenungeheuer Peryton



  • Trübes Flammenungeheuer Peryton

    FEUER/Pyro - Effekt/6/1600/1700

    Kann nicht als Spezialbeschwörung beschworen werden, außer durch den Effekt eines „Trübes Flammenungeheuer“-Monsters. Dein Gegner kann diese offene Karte nicht als Ziel für Karteneffekte wählen. Du kannst 1 FEUER Monster von deiner Hand auf den Friedhof legen und dann verbanne diese Karte; beschwöre 2 „Trübes Flammenungeheuer“-Monster von deinem Deck als Spezialbeschwörung. Du kannst den Effekt von „Trübes Flammenungeheuer Peryton“ nur einmal pro Spielzug anwenden.


Peryton ist das letzte der Trüben Flammenungeheuer, und wer bei dem Effekt automatisch an Rettungskatze denkt, liegt da sicherlich nicht falsch. Anders als die Sphinx sorgt Peryton sehr zuverlässig dafür, dass man 2 Lv6 Monster auf dem Feld liegen hat. Anders als die Sphinx produziert Peryton dabei aber leider keinen Kartenvorteil.


Aber wenn man mit Peryton beispielsweise 1 Sphinx aus dem Deck beschwört, kann man den Effekt der Sphinx immer noch aktivieren. So hat man zumindest die Option auf Kartenvorteil, aber immer noch die Sicherheit, das geplante Rk6 Xyz beschwören zu können. Alternativ ruft man am besten noch einen Zerberus und belebt diesen zu einem späteren Zeitpunkt mit Wiederaufleben wieder.


Am besten aber überlagert man die neu geholten Monster gleich. Und zwar zu diesem netten Haustierchen:

Trübes Flammenungeheuer Basilicok



  • Trübes Flammenungeheuer Basilicok

    FEUER/Pyro - Xyz - Effekt/Rank 6/2500/1800

    2 oder mehr Level 6 FEUER Monster (max. 5)

    Einmal pro Spielzug: Du kannst 1 Xyz-Material von dieser Karte abhängen, um ein Monster zu wählen, das dein Gegner kontrolliert oder sich in seinem Friedhof befindet; verbanne das Monster. Diese Karte erhält Effekte, abhängig von der Anzahl angehängter Xyz-Materialien.

    3 oder mehr: Diese Karte erhält 200 ATK und DEF für jedes an diese Karte angehängte Xyz-Material.

    4 oder mehr: Diese Karte kann nicht als Ziel für Karteneffekte deines Gegners gewählt werden.

    5 oder mehr: Diese Karte kann nicht durch Karteneffekte zerstört werden.


Basilicok ist das große Endziel dieses Decks. Bitte lasst Euch nicht von den Effekten mit 3, 4 oder 5 Materialien verwirren. Diese bedeuten am Ende eh nur Kartennachteil und sind (in meinen Augen) völlig irrelevant. Einzig und allein entscheidend ist der erste Satz: 'Einmal pro Spielzug: Du kannst 1 Xyz-Material von dieser Karte abhängen, um ein Monster zu wählen, das dein Gegner kontrolliert oder sich in seinem Friedhof befindet; verbanne das Monster.' Ein beliebiges Monster des Gegners zu verbannen ist ein sehr, sehr guter Effekt. Insbesondere schwer zu entsorgende Gefahren wie Grapha, Drachenherrscher der Finsteren Welt, die sonst als immer wiederkehrender Alptraum nicht loszuwerden scheinen, sind dank Basilicok mit Leichtigkeit zu verscheuchen. Hält man Basilicok länger auf dem Feld, ist außerdem Kartenvorteil garantiert. Und vielleicht kommt man dann sogar wirklich dazu, einmal ein paar Xyz-Materialien mit Trübe Flammensäule nachzulegen.


Ausblick


Aufmerksame Leser werden festgestellt haben, dass das alles zwar ganz nett klingt, aber noch nicht so wirklich umwerfend und angsteinflößend erscheint. Gerade wenn man die Trüben Flammenungeheuer mit aktuell dominierenden Decks wie Nixenrüstung oder Aufzieh vergleicht, wirkt das alles nicht nicht ganz so bedrohlich. Daher benötigen die Trüben Flammenungeheuer irgendeinen Partner im Deckbau, der dem Deck die nötige Durchschlagskraft gibt. Natürlich bieten sich aktuell auf Grund der Synergien vor allem Flamvell und Laval an, diesen Part zu übernehmen.


Wirklich interessant aber werden die Trüben Flammenungeheuer aber vermutlich erst mit dem kommenden Structure Deck: Onslought of the Fire, welches pünktlich im Februar bei uns erscheinen wird. Da ist es auch ganz passend, alle Karten des Themas entweder als Common oder als Rare in Cosmic Blazer enthalten sein werden. Das macht die Karten vor allem für Anfänger und Wiedereinsteiger interessant, die sich 3x das neue Structure Deck kaufen und dieses dann punktuell verbessern wollen. Mit einem solchen Deck werde ich mich dann auch in meiner Kolumne noch ausführlich auseinander setzen. Wer schon jetzt einen Blick auf eine mögliche Deckliste werfen will, der blickt einfach mal auf das Gewinnerdeck vom Popai Ohashi Shop Tournament im letzten Dezember.


Und vielleicht sehen wir die ersten konkurrenzfähigen Builds ja schon auf der YCS Bochum.


Bis dahin,

Nimrod Hellfire


Antworten 5

  • schöner artikel nur einige stellen stören mich.
    zunächst kann glory's 2 effekt an mst, heavy gschaint werden um eine hazy karte vom grave auf die hand zu geben (ähnlich wie bei dark smog)
    sphinx geht nur 1x pro zug, also geht die eine kombo nicht ganz
    bei basilicok kann ich nur sagen das die 3 effekte am ende gut sind
    da bei 5 materialien er nur noch durch kampf zerstört werden kann und 3500 atk besitzt


    ansonsten toll das sich jmd mit den dingern auseinander gesetzt hat :daumen:

  • Vielen Dank. Ich korrigiere das mal eben.


    Zu Basilikok: Ja der letzte Effekt macht die Karte wirklich gut. Aber es ist doch sehr sehr schwer, diesen wirklich zum Tragen zu bringen. Der Aufwand dafür ist immens (-5) und die Kombo in den allermeisten Fällen kaum rauszubringen. Erst mit einer Late-Game-Rekindling lässt sich das imho wirklich brauchbar bewerkstelligen. Und wenn man im Late-Game Rekindling durchbringt, dann hat man so oder so gewonnen.

  • stimmt, da haste recht.

  • Ich fand den Artikel eher schwach, errecht das Niveau das ich von deinen Artikeln gewohnt bin nicht wirklich.


    Blos ein paar neue Karten abbilden und kurz ihre Effekte, Stärken und Schwächen zu skizzieren und nahezu hincts zu Deckbau/Support oder Strategie zu sagen ist sehr wenig Eigenleistung und irgendwie einfach zu wenig für einen Artikel. Gerade wenn man sich im Vergleich dazu den neuesten Blog von grimmiger_drache anschaut, sieht dein Artikel schon sehr schwach aus.


    Sorry, aber der Artikel überzeugt mich nicht wirklich.

  • Ja, das ist in diesem Fall etwas kurz gekommen. Das liegt in diesem Fall daran, dass der Artikel vor allem als Vorbereitung auf einen kommenden Artikel zum neuen Structure Deck gedacht ist (wie im Ausblick beschrieben). Daher hat dieser Artikel nur vorbereitenden Charakter. Allerdings hätte ich stärker versuchen können, den Artikel an sich besser abzurunden. :/

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