Interview mit YCS Gewinner Jack Bruun



Zur 17. Ausgabe von Cards ´n Strats gibt es diesmal passend zur kommenden YCS in Bochum ein Interview mit dem Sieger der letzten YCS, damals in Barcelona – Jack Bruun. Einige von euch kennen ihn vielleicht bereits, falls jedoch nicht habt ihr hier die Gelegenheit mehr über seine Person zu erfahren. In dem Interview sprechen wir über seine Erlebnisse in Barcelona, „on the bubble-Matches“ und vieles mehr. Bevor ich jedoch anfange: Das Interview ist (da eTCG eine deutsche Plattform ist) hier auf deutsch übersetzt, da Jack jedoch kein deutsch spricht haben wir das Interview auf English geführt. Seine Antworten, die ihr hier seht, stellen deshalb nicht den original Wortlaut des Interviews dar. Rein inhaltlich sind sie jedoch eins zu eins übersetzt. So, weiter möchte ich mich auch gar nicht mit langen Vorreden aufhalten. Fangen wir also direkt an.


Das Interview:


Scarx: Zuallererst stelle dich doch für alle, die dich noch nicht kennen, noch einmal kurz vor.


Jack Bruun: Jack Bruun, Sieger der YCS Barcelona. (Um hier nochmal ein wenig zu ergänzen: Jack ist 16 Jahre alt und kommt aus Gothenburg in Schweden.)


Scarx: Wie du schon gesagt hast, hast du im Dezember die YCS in Barcelona gewonnen. Wie hast du persönlich das Wochenende erlebt?


Jack Bruun: Es war eine sehr coole Location. Auch das Event selber war toll.


Scarx: Du hast auf der YCS Macro Rabbit gespielt, wie kamst du zu dieser Deckwahl?


Jack Bruun: Seit der YCS in Brighton spiele ich bereits Dino Rabbit, weshalb ich das Deck bereits sehr gut kenne. Mit dem Release der Mermails, dachte ich mir, kann das Deck aufgrund des guten Matchups nur besser sein.


Scarx: Aber hast du dir nicht Sorgen wegen dem eher nicht so guten WindUp-Matchup gemacht?


Jack Bruun: Natürlich habe ich mir wegen den WindUps sorgen gemacht, aber wegen WindUps hätte ich mir unabhängig davon, welches Deck ich gespielt hätte, Sorgen gemacht.


Scarx: Warum?


Jack Bruun: Weil Shark-Magician ziemlich gut ist. {{(orig: „cause magician shark is pretty good“)}}


Scarx: Hattest du irgendwelche speziellen Techkarten, um das WindUp-Matchup ein bisschen besser zu machen?


Jack Bruun: Im Grunde habe ich mich an dem Build von Joe Giorlando orientiert, den er auf der YCS in Seattle gespielt hat. (-Link-) Dann habe ich nur noch zwei Seelennehmer und ein Zwangsevakuierungsgerät herausgenommen und dafür zwei Teufliche Ketten (für das WindUp-Matchup) und einen Neo-Weltraum Grand Mole hinzugefügt.


Scarx: Wie hast du dich auf die YCS in Barcelona vorbereitet?


Jack Bruun: Vor allem im Internet.


Scarx: Gibt es eine Hobby-Leaque in deiner Stadt, auf der du spielen könntest?


Jack Bruun: Wir haben einen Laden vor Ort, wo wir jeden Samstag spielen.


Scarx: Wenn wir uns nun dem Turnier an sich zuwenden, könntest du da beschreiben, wie der 1. Tag lief?


Jack Bruun: Erst startete ich 2:0 in das Turnier. In der dritten Runde verlor ich dann mein erstes Match gegen Geargia, eines der schlechtesten Matchups für das Deck. Danach gelang es mir die nächsten drei Runden alle zu gewinnen, sodass ich nun 5-1 stand. Dann, in der letzten Runde des Tages musste ich gegen Peter Gross spielen, schon wieder. Das Match endete anschließend in einem Unentschieden.


Scarx: Du hast gegen Peter Gross ja im Finale von der YCS in Toulouse bereits einmal verloren, was war das nun für ein Gefühl in Runde 7 erneut auf ihn zu treffen?


Jack Bruun: Besser als das letzte Mal. Als ich dann gesehen habe, dass er Inzektor spielt fühlte ich mich sehr gut.


Scarx: Aufgrund des überlegenden Matchups?


Jack Bruun: Genau. Nicht so wie letztes Mal, wo er (damals mit Chaos Dragon ggn. Jacks Dino Rabbit) das überlegende Matchup hatte.


Scarx: Wie kam es dann, dass du „nur“ unentschieden gespielt hast, anstatt das Match zu gewinnen?


Jack Bruun: Das erste Spiel konnte ich schnell für mich entscheiden. Im zweiten Spiel hatte ich dann eigentlich auch gute Kontrolle, aber weniger Life Points als Gross. Da nur noch wenig Zeit übrig war gab ich Spiel zwei auf, um Zeit zu sparen. Gerade als wir dann Spiel drei starten wollten kamen wir ins Timeout, sodass das Spiel unentschieden endete. War schon ziemlich ärgerlich, vor allem deshalb, da ich nun alle Spiele an Tag 2 gewinnen musste, um noch Chancen auf die Tops zu haben.


Scarx: Mit was für Erwartungen startetest du dann in Tag 2? Hättest du gedacht, dass du es schaffst die Top 32 noch zu erreichen?


Jack Bruun: Ich habe schon mehrmals vorher auf einer YCS getoppt, (Platz 2 YCS Toulouse, Top32 YCS Brighton) deshalb dachte ich, dass ich es auch nochmal schaffen könnte.


Scarx: War dies auch dein Ziel, als du in Tag 1 startetest? Die Tops ein weiteres Mal zu erreichen.


Jack Bruun: Ja, natürlich.


Scarx: Wie war es für dich 3 Spiele „on the bubble“ zu spielen?


Jack Bruun: Es ist sehr hart. Nachdem ich jedoch Frazier Smith (bekannter amerikanischer Spieler) im zweiten der drei „on the bubble“-Matches schlug, wusste ich, dass ich es schaffen kann.


Scarx: Hast du irgendwelche Tipps, wie man solche Matches am besten gewinnt?


Jack Bruun: Es ist wichtig einfach einen Schritt nach dem anderen zu gehen, sich nur auf ein Spiel auf einmal zu konzentrieren. Auch sollte man nicht über alles nachdenken, sondern einfach spielen.


Scarx: Als du schließlich in die Top 32 einzogst, was war dann dein nächstes Ziel?


Jack Bruun: Zu gewinnen. Weil ich letztes Mal im Finale verloren hab, da dachte ich mir „das wird nicht noch einmal passieren.“


Scarx: Nach dem Motto: „Diesmal hole ich mir den Titel!“


Jack Bruun: ye.


Scarx: In deinem Top 16 Match musstest du dann schon wieder gegen Peter Gross spielen. Warst du dir sicher, dass du ihn diesmal endlich schlagen könntest, nachdem du erst gegen ihn verloren und dann unentschieden gespielt hast?


Jack Bruun: Ja, weil er diesmal nicht mit einem Unentschieden davon kommen würde – weil ein unentschieden hier schlicht nicht möglich war.


Scarx: Welchem Spieler und welchen Deck standst du dann in deinem Top 8 Spiel gegenüber? Könntest du das Match beschreiben?


Jack Bruun: Ich kann mich nicht mehr daran erinnern, gegen wen ich in den Top 8 gespielt habe, (Robin Wetzel – aus Deutschland – war´s) aber ich weiß, dass es ein ganz gutes Mirror Match war. Ich mag das Mirror Match sehr, da ich das Deck schon so lange spiele und es deshalb einfach sehr gut kenne, sodass ich mir im Mirror Match sehr sicher bin.


Scarx: Danke für das Interview!


Schlusswort


An dieser Stelle ist anzumerken (bevor sich hier jemand wundert), dass das Interview eigentlich noch fortgesetzt werden sollte. Dabei wollten wir noch auf Fragen zur kommenden YCS in Bochum und zur neuen Banned List eingehen. Da Jack jedoch zum vereinbarten Termin nicht „kommen“ konnte, fehlt dieser Teil. Sollte ich ihn in den nächsten Tagen noch sprechen werde ich diesen Teil ggf. noch ergänzen, mindestens der Banned List-Teil wäre ja auch nach der YCS in Bochum durchaus noch aktuell. Tut mir Leid für die Umstände, aber ändern konnte ich daran nun auch nichts mehr.


Das war´s auch schon wieder für heute. Vielleicht sehe ich ja den einen oder anderen von euch am kommenden Wochenende in Bochum, falls nicht sehen wir uns nächste Woche wieder in der dann 18. Ausgabe von Cards ´n Strats (meine Kolumne wird volljährig!).


Bis dann und viel Glück in Bochum,


~ Scarx



Antworten 5

  • wie hast du denn das interview durchgeführt, du facebook-boykottierer. ihne geht doch heutzutage nichts mehr :P


    du hättest ja auch noch erwähnen können, dass du jack in stockholm persönlich kennen lernen durftest. er hat ja wie du beim metropolitan masters mitgespielt. dort hatte ich den eindruck, dass er der chef im schwedischen team dargestellt hat. er war dort immer mittelpunkt von diskussionen, nicht weil er so extrovertiert ist, sondern weil seine teamkollegen viel wert auf seine meinung legten. das habe ich auch bemerkt, ohne schwedisch zu sprechen.


    anmerkung von mir an die außenstehenden: den namen spricht man nicht englisch aus, sondern eher wie das tier.

  • Das Interview habe ich auf Skype durchgeführt. Das ich das Interview mit ihm überhaupt zu Stande gekomme ist liegt wahrscheinlich sowieso nur daran, dass wir uns in Stockholm kennen gelernt und angefreundet haben. Der Gesprächigste (und vor allem der Zuverlässigste) ist Jack nämlich nicht, da hätte ich als "random" wohl wenig Chancen gehabt. :D

  • Fand ich jetzt nicht soo interessant. Etwas tiefere Einblicke wären schon schön gewesen. Aber so hätte ich dir auch quasi die gleichen Antworten geben können.
    Ein paar interessantere Fragen wären auch zur Auflockerung ganz toll gewesen. Der zweite Interviewteil verspricht wenigstens etwas besser zu werden, sollte er noch nachgeliefert werden.


    Gruß

  • interwiew is nix besonderes iwie xD
    halt die ganzen standart antworten . Du müsstest etwas mehr in die tiefe gehen.
    Ma sehen wie teil 2 wird
    LG

  • Falls ihr das falsch verstanden habt, es wird kein "Interview Teil 2" geben. Ich hatte mich mit Jack eigentlich für Dienstag Abend verabredet. Aus welchen Gründen auch immer ist er zu diesem Termin nicht gekommen und hat sich auch ansonsten bisher nicht mehr gemeldet. Falls ich ihn doch noch irgendwie erwischen sollte, werde die übrigen Fragen in den Artikel reineditieren (ich würde das dann per News-Meldung bekannt geben). Einen geplanten zweiten Teil gibt es jedoch nicht.


    So, wie das Interview momentan ist, ist es tatsächlich nicht besonders spannend. Jedoch kann ich die Antworten von meinen Interview Partnern ja nicht beeinflussen, er war halt eher kurz angebunden. Wenn er dann zum zweiten Teil (der durchaus interessanter hätte werden können) dann nicht kommt, ist das natürlich besonders ärgerlich. Eine Alternative hatte ich zu dem Zeitpunkt jedoch auch nicht mehr, weshalb ich das Interview jetzt so veröffentlich habe, wie es nunmal ist.

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