Warum Volunteers für ein Sammelkartenspiel unbezahlbar sind ...

Wenn Ihr am diesem Wochenende alle zur Deutschen Yu-Gi-Oh! TCG Meisterschaft 2013 in Leipzig pilgern werdet, dann ist dies nur möglich, weil über 30 fleißige Helfer auf dem Turnier aktiv sein werden um Euch das bestmögliche Turniererlebnis bieten zu können. Dieses Engagement fängt noch vor der Anmeldung an und geht auch weit über die Preisverleihung hinaus. Denn nicht nur ein Riesenevent wie die Deutsche Meisterschaft wäre ohne die vielen Volunteers nicht möglich. Auch der normale Liga-Alltag steht und fällt mit dem Einsatz selbstloser Helfer.


Die Situation in Österreich


Ich möchte das Thema in diesem Abschnitt kurz einleiten. Dass mir diese Thematik so sehr am Herzen liegt, hängt unter anderem auch mit dem Austria Championship Weekend von knapp 2 Wochen zusammen. Denn obwohl wir beim Yu-Gi-Oh! Turnier einen neuen Teilnehmerrekord verzeichnen durften, und auch die Master Division der Pokemon Spieler besser besucht war als je zuvor, scheint in Österreich vor allem der Nachwuchs ein wenig zu vielen.


Dies hatte dann zur Folge, dass beim Dragon Duel gerade einmal 2 Spieler am Ende um einen Flug zur Europameisterschaft (1. Platz) und ein Display Cosmo Blazar kämpften. Damit die beiden mehr als nur ein Match zu absolvieren hatten, haben wir die dann einfach im Main Event mitspielen lassen. Wer dort am Ende dann besser platziert war, durfte sich Österreichischer Junioren Meister nennen. Im Endeffekt gab es für die Teilnahmegebühr also entweder einen Flug oder eben ein Display. Coole Sache. An den Preisen kann es nicht gelegen haben.


Ähnlich düster sah es sowohl in der Junior als auch in der Senior Division bei den Pokemon Spielern aus. Hier waren es mit 7 bzw. 8 Spielern zwar mehr als bei Yu-Gi-Oh!, aber immer noch weniger als in den Jahren davor.


Natürlich macht das diese Turniere damit auf eine gewisse Art und Weise natürlich auch extrem attraktiv für den Nachwuchs, wenn man sich gegen ein kleineres Teilnehmerfeld durchsetzen muss, um die wirklich tollen Preise zu gewinnen. Und natürlich ist dies in einem gewissen Maße auch so gedacht und sinnvoll, denn der Nachwuchs soll sich nicht gegen 1000 Erwachsene Spieler durchsetzen müssen sondern unter für sie speziell angepassten Bedingungen antreten.


Was insbesondere für die Österreichische Pokemon Community komplizierter ist, dass es im Endeffekt nur 3 Läden in Österreich gibt, die sich wirklich aktiv mit dem Pokemon Organized Play beschäftigen und entsprechende Turniere anbieten. Von diesen 3 Läden wiederum haben nur 2 überhaupt aktive Volunteers, die dort aktiv arbeiten.


Im Yu-Gi-Oh! Bereich sieht es ähnlich mager aus. Auf der Österreichischen Meisterschaft war nur ein einziger österreichischer Volunteer im Einsatz. Und aktiv in der Volunteer Community aktiv ist auch sonst nur ein weiterer Judge.


Warum sind aktive Volunteers wichtig für Turnierveranstalter?


Diese magere Volunteer Situation hatte dann zur Folge, dass der Großteil des Staff Teams extra aus Deutschland angereist ist. Das dies für einen Turnierveranstalter dann auch gleich mit zusätzlichen Kosten verbunden ist versteht sich dann fast von selbst. Die meisten Helfer brauchen dann eine zusätzliche Übernachtung im Hotel, da sie am Sonntag Abend nicht mehr abreisen können. Außerdem hat man ja auch deutlich höhere Fahrt oder sogar Flugkosten, die irgendwie ausgeglichen werden müssen.


Jetzt ist es natürlich so, dass man sich als Veranstalter dann natürlich 2x überlegt, ob man denn größere Turniere in Österreich veranstalten will. Mal abgesehen davon, dass es die YCS momentan eh nur in den 5 großen europäischen Yu-Gi-Oh! Nationen Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien und England gibt, stehen die Chancen für beispielsweise eine YCS Wien daher doch eher schlecht.


Aber selbst mittelgroße Turniere wie die State Open Championships oder die Metropolitan Masters: The Grinder können in Österreich nicht so unterstützt werden, wie man sich das vielleicht wünschen würde. Ich verrate hier kein Geheimnis wenn ich erzähle, dass AMIGO beispielsweise sehr gerne auch Coverages von diesen österreichischen Events anbieten würde. Nur es gibt leider niemanden, der dafür in Frage kommt oder sich da irgendwie aufgedrängt hätte. Wobei es hier mit langerlulatsch, unserem User des Monats Mai ja zumindest einen Hoffnungsschimmer gibt.


Warum sind aktive Volunteers so wichtig für einen Laden?


Aber das sind Ausnahmesituationen und auch gar nicht der wichtigste Aspekt bei der Problematik der freiwilligen Helfer. Viel wichtiger ist die Arbeit der freiwilligen Helfer in den örtlichen Ligen und auf den lokalen Turnieren.


Ladenbesitzer und Turnierveranstalter haben in der Regel nicht so wahnsinnig viel Ahnung von den jeweiligen Sammelkartenspielen. Die gröbsten Fragen der Kundschaft können sie zwar beantworten, aber wenn es mal richtig in die Materie geht („Welches Deck hat die letzte YCS gewonnen?“) hört es dann doch meistens auf. Es ist daher wichtig, dass in den einzelnen Läden Ansprechpartner gibt, an die der „Mann hinter der Theke“ im Zweifelsfall verweisen kann. Klar könnte er auch einfach ein „Frag irgendeinen Spieler!“ als nett gemeinten Tipp geben, aber gerade wenn man neu in einem Laden ist, ist es immer gut wenn man einen direkten und vertrauensvollen Ansprechpartner hat, an den man sich im Zweifelsfall wenden kann. Die meisten Spieler kennen diesen Ansprechpartner als „den Judge“.


In dieser Postion als wichtigster Ansprechpartner der Spieler nimmt dieser Judge natürlich eine zentrale Rolle in diesem Laden ein. Und es lässt sich extrem gut beobachten, dass bestimmte Ladengeschäfte immer dann eine besonders aktive Liga und einen gesteigerten Umsatz verbuchen, wenn der örtliche Judge besonders aktiv ist. Oftmals spricht sich dieses Engagement dann auch schnell überregional herum. Bekanntere Beispiele sind hier die Beutebucht Lünen / Bochum mit Philip Rospenda, der Comic Planet Rheine mit Moritz Greiwe und das Gamesware Insbruck mit Karin Siehs. Diese Liste lässt sich beliebig mit weiteren Positivbeispielen und auch Negativbeispielen füllen.


Immer da, wo engagierte Ladenbesitzer mit engagierten Helfern Hand in Hand arbeiten, auf gegenseitige Verbesserungsvorschläge eingegangen wird, da floriert das Geschäft mit den Sammelkartenspielen.


Denn ein guter Judge leistet aber sehr viel mehr als „nur“ Regeln zu beantworten und Pairings einzutippen. Er ist die entscheidende Verbindung zwischen Spielern und Laden. Da die meisten Helfer in den Läden selbst auch Spieler sind, können sie die Bedürfnisse der Spieler sehr viel besser einschätzen und entsprechend weitergeben. Andersherum sind sie auch diejenigen, die vielleicht kontroverse Entscheidungen des Ladens wie „Booster 50 cent teurer, damit der Raum zum Spielen renoviert werden kann“ auch den Spielern in einem gewissen Maße vermitteln können.


Der größte Wert eines Volunteers liegt aber in der Neukundengewinnung. Als Judge ist es zum einen die Aufgabe, für eine entspannte und lockere Turnieratmosphöre zu sorgen. Zum anderen ist man aber auch oft derjenige, der Anfängern die Regeln des Spiels erklärt. Man ist als Judge oft auch derjenige, der erste Tipps zum verbessern des Decks gibt und welche Produkte man sich dafür kaufen sollte („Im Battle Pack sind viele Staples!“ oder „Kauf dir 3x das Structure Deck!“). Er ist Ansprechpartner, wenn die jüngeren Spieler mal nicht wissen, was die eigenen Karten wert sind und „beschützt“ die unerfahrenen Neulinge vor Abzocke und Wucher.


Und damit schließt sich dann der Kreis zu der Jugendproblematik, die man exemplarisch auf dem Austria Championship Weekend sehen konnte. Freiwillige Helfer im Laden sind essenziell wichtig, damit der Spielernachwuchs bei der Sache bleibt und nicht frustriert aufgibt. Und für einen Ladenbesitzer ist der Volunteer daher im wahrsten Sinne des Wortes Gold wert, denn gerade Anfänger und Fortgeschrittene haben naturgemäß noch nicht so viele Karten und kaufen entsprechend viele Produkte und sorgen anders als Spieler die schon jahrelang dabei sind auch tatsächlich für Umsatz durch den Verkauf von Produkten.


Exkurs: Es ist eine relativ großes Problem, dass sich hier für einen Ladenbesitzer auftut. Im Prinzip hat ein Ladenbesitzer zwei Möglichkeiten, mit einem Sammelkartenspiel Geld zu verdienen. Da hat man zum einen die Möglichkeit, Gewinn durch den Verkauf von Produkten zu machen. Da hat man zum anderen die Möglichkeit, Gewinn durch die Teilnahmegebühr bei Turnieren zu machen. Beide Wege haben ihre individuellen Vor- und Nachteile und stehen leider in einem gewissen Gegensatz zueinander.


Je höher die Startgebühr ist, desto höher ist gerade für Anfänger der „gefühlte Druck“, diese Startgebührt auch „wieder herauszuholen“. Aber ein Anfänger hat auf so einem Turnier natürlich meistens so gut wie keine Chance, wenn die alten Hasen den Sieg unter sich ausmachen. Was passiert? Er lässt 20€ pro Monat im Laden, um ein paar Turniere zu spielen, hat aber gleichzeitig kaum Geld für neue Karten, denn das Taschengeld ist gerade bei Kindern und Jugendlichen bekanntlich begrenzt. So bleibt sein Deck dann auch eher schlecht. Die Chance, dass der ehemals motivierte Anfänger langfristig dabei bleibt, ist also eher gering. Somit verdient der Laden bei höheren Teilnahmegebühren zwangsläufig weniger durch den Verkauf von Boostern.


Senkt ein Ladenbesitzer andererseits die Teilnahmegebühr und macht seine Turniere damit vor allem auch für Anfänger attraktiv, steigert er unter Umständen zwar die Spielerzahlen und den Umsatz durch Produkte, verdient aber weniger bis gar nichts an den Turnieren selbst.


Wie man es auch macht, man macht es verkehrt!


In diesem Dilemma helfen können wieder engagierte Helfer, die sich hingebungsvoll gerade um Anfänger kümmern und entsprechend auch mit dem Ladenbesitzer reden. Beispielsweise könnte man einen „Anfängerrabatt“ für die ersten 10 Turniere anbieten oder ähnliches probieren. Gerade der Helfer kennt ja auch seine Pappenheimer und weiß, welcher Spieler mit welchem Deck wirklich als Anfänger durchgeht und welcher nicht. In vielen Läden gibt es auch Sammelaktionen für Spielstarke Commons, die man dann Anfängern schenkt, damit diese ihre Decks weiter verbessern kann. Andererseits können auch Aktionen wie "Sammelbestellungen" dem Laden helfen, den Umsatz mit Produkten zu steigern.


Schlussendlich muss man sich als Spieler-Community immer klar machen, dass die Spielfläche im Laden nicht umsonst ist und vom Ladenbesitzer bezahlt werden muss.


Warum sollten sich Volunteers organisieren?


Für alle Judges und Helfer ist es extrem empfehlenswert, den offiziellen Communities von KONAMI und AMIGO beizutreten. Bei KONAMI solltet Ihr dafür den Judge-Test machen, nach dessen erfolgreicher Absolvierung Ihr Zugriff auf das Judge Forum bekommt. Bei AMIGO empfehle ich einfach diesen Link (*klick mich*).


Im folgendem Text werde ich mich auf die Volunteer Community von AMIGO beschränken. Der Großteil der Dinge ist aber mehr oder weniger auch auf KONAMI zu übertragen und unterscheidet sich nicht großartig.


So wie der Volunteer auch als Bindeglied zwischen Landenbesitzer und Spieler darstellt, so ist er auch das Bindeglied zwischen AMIGO und dem Ladenbesitzer sowie zwischen AMIGO und den Spielern.


Viele Landenbesitzer wissen beispielsweise nicht, welche genauen Turnierrichtlinien für bestimmte Turnierarten gelten und was sonst so zu beachten ist. Da gibt es Läden, die zu wenige oder falsche Preise verteilen. Da gibt es auch Läden, die viel zu viele Preise verteilen. Wie viele Runden müssen gespielt werden? Wie genau funktioniert Sealead Play? Wie viele Astral Pack müssen bei wie vielen Spielern ausgegeben werden? All diese Fragen klärt am Ende meistens der Judge. Spätestens dann, wenn der Ladenbesitzer 3 oder 4 verschiedene Sammelkartenspiele mit jeweils 4-5 verschiedenen Turnierformaten betreibt, und er gleichzeitig noch viele weitere Produkte im Regal stehen hat, kann er auch gar nicht mehr den kompletten Überblick haben. Also muss der Judge diese Informationen verarbeiten. Und nur wenn der Judge einen entsprechenden Zugriff auf diese Informationen hat, kann er diese auch entsprechend umsetzen.


Die Organisation innerhalb einer Volunteer Community erleichtert diesen Austausch von Informationen massiv. Gleichzeitig kann man sich auch wertvolle Tipps von anderen Schiedsrichtern abholen. Dies geschieht übrigens nicht nur online, sondern vor allem auf den Turnieren selbst. Auf Turnieren wie der morgigen Deutschen Meisterschaft bietet sich dabei ganz besonders die Gelegenheit, von erfahreneren Schiedsrichtern und Helfern zu lernen. Der Beitritt in eine Volunteer Community stellt erste Kontakte her, die später immer mehr und mehr genutzt werden um die eigene Arbeit zu verbessern.


Schlusswort


Ich hoffe ich konnte verdeutlichen, wie vielfältig und umfangreich das Aufgabenfeldes eines "Judges" ist, und das dieses im Idealfall weit über das bloße beantworten von Regelfragen hinausgeht. Und selbst wenn dieser Schiedsrichter vom Ladenbesitzer oder Turnierveranstalter oder Distributor oder sonst wem für seine wertvolle Arbeit entlohnt wird (meistens in Form von Boostern), so ist dieser Helfer in 99% der Fälle meiner Meinung immer noch unterbezahlt. Der Wert eines engagierten Helfers kann nur schwer in harten Euro aufgewogen werden - ein Turnier wie die Deutsche Meisterschaft wäre dann auch unbezahlbar. Und so pathetisch es klinkt: Es ist eher der Spaß, der die Spieler dank der eigenen harten Arbeit haben, der einen Helfer am meisten antreibt.


Also geht auf Eurem nächsten Turnier einfach mal zu Eurem lokalem Volunteer, Judge oder wie Ihr ihn / sie auch immer nennt und sagt: "Danke!" Ohne diese Helfer wäre unser geliebtes Sammelkartenspiel in seiner jetzigen Form nicht möglich.


An dieser Stelle sei noch erwähnt, dass das Schiedsrichtern und Organisieren im lokalen Laden nicht der einzige Einsatzort der freiwilligen Helfer ist. Gerade hier auf eTCG kennt Ihr diese freiwilligen Helfer als Spezialisten, Moderatoren und Artikelschreiber. Und auch die vielen User die regelmäßig auf Connect bloggen, die Regelfragen beantworten, im Deck-Rating Verbesserungsvorschläge posten oder im Strategie-Bereich die Themendeck-Threads pflegen. Der Einsatz für die Community und das Kartenspiel ist vielfältig und geht - ich kann es nicht oft genug betonen - weit über das beantworten von Regelfragen hinaus.


Und wenn Ihr an diesem Wochenende durch die Hallen der Deutschen Meisterschaft wandert, dann versucht einen Blick für die Arbeit hinter den Kulissen zu haben, ohne die dieses Turnier gar nicht würde stattfinden können.


Wir sehen uns in Schkeuditz,

Nimrod Hellfire

Antworten 3

  • Am Beginn steht irgendwo "vielen" statt "fehlen". Ansonsten ein wertvoller Artikel über die Wichtigkeit der Volunteers.


    Die entscheidende Frage ist halt welchen Anreiz man hat um als freiwilliger Helfer aufzutreten. Meistens spielen die Leute lieber aktiv als zu Judgen/Organisieren/etc. Sowas sieht man vor allem bei einer Nationalen Meisterschaft. Da muss schon jemand das Judgen zu seiner Bestimmung gemacht haben damit er als Judge bei diesem Turnier fungiert. In Österreich gab es eine Judge Community vor der Übernahme von UDE durch KONAMI und irgendwie ist es seitdem sehr lau bei uns.

  • Am Beginn steht irgendwo "vielen" statt "fehlen". Ansonsten ein wertvoller Artikel über die Wichtigkeit der Volunteers.


    Die entscheidende Frage ist halt welchen Anreiz man hat um als freiwilliger Helfer aufzutreten. Meistens spielen die Leute lieber aktiv als zu Judgen/Organisieren/etc. Sowas sieht man vor allem bei einer Nationalen Meisterschaft. Da muss schon jemand das Judgen zu seiner Bestimmung gemacht haben damit er als Judge bei diesem Turnier fungiert. In Österreich gab es eine Judge Community vor der Übernahme von UDE durch KONAMI und irgendwie ist es seitdem sehr lau bei uns.


    Claudio hat es schon auf den Punkt gebracht. Zu UDE Zeiten gab es ein recht großes Judge Team, dass so ziemlich alle großen Events in Österreich gemanaged hat. Das ist seit Amigo nicht mehr der Fall.


    Im Artikel werden immer wieder die Volunteers angesprochen. Dass hier Amigo einiges verabsäumt hat sollte auch angemerkt werden. Ich war Teil des UDE Teams. Ich wurde von Amigo nicht angesprochen oder darauf hingewiesen, dass hier Helfer gesucht werden. Und ich denke so gings dem Rest des Teams genau so.


    Ich habs auch schon mal an anderer Stelle angemerkt: der Großteil der Österreicher weiß bzw. wußte bis vor kurzem nicht mal, dass ihr für die ÖM Volunteers sucht. Ich bin zB immer davon ausgegangen, dass ihr das eh lieber mit eurem dt. Team ausrichtet. An mich ist niemals jemand herangetreten mit der Frage wollt ihr das wieder mit eigenen Leuten ausrichten. Ich sehe hier ein klares Kommunikationsproblem seitens Amigo. Das hast du verständlicherweise im Artikel nicht erwähnt (erwähnen dürfen).


    Dass wir in Ö ein Problem mit dem OP haben ist leider richtig. Die Stores kümmern sich nicht mehr wirklich drum. Es ist als Volunteer auch nicht wirklich attraktiv dort zu arbeiten. Für ein paar Booster einen ganzen Tag dort zu verbringen ist halt ein eher schlechter Stundenlohn. Ich spreche jetzt nur aus eigener Erfahrung. Als Student war mir das egal, aber seit ich arbeite überlege ich mir schon mehrmals wie ich mein Wochenende verbringe.


    Fazit: Das Volunteer Programm muss besser kommuniziert werden und attraktiver gestaltet werden. Dann werden sich auch in Ö wieder mehr Interessenten finden.

  • Also ich stimme da Claudio und Rudi zu. Was mich betrifft, hatte ich eher Glück in die Community einzutreten.


    Ich habe für kurze Zeit aktiv im Metagame mitgespielt, habe mich dann aber eher für das "Judge-sein" interessiert. Also bin ich in meinen Shop und fing an, dort als Volunteer zu arbeiten. Durch puren Zufall traf ich dann auf Christoph Powa, der 2011 als Judge bei der ÖM tätig war. Durch ihn bin ich dann auch als Judge auf größeren Turnieren tätig geworden.


    Also war es ein Österreicher, der mich dazu geholt hat.


    Da ich selbst ein paar potentiell gute "wanna be" Judges kenne, versuche ich selber, diese in die Community einzubinden. Ich hatte sogar 2 für die heurige ÖM vorgesehen, diese wurden allerdings durch ihr Alter abgelehnt (beide 16). In den nächsten 2 Jahren versuche ich weiter, ein paar österreichische Judges zu finden, sodass ich nicht wieder der einzige Österreicher auf der ÖM bin (als Floor Judge).


    Ich hoffe, dass ein größerer Aufruf an die Österreicher von Amigo stattfindet. Wie bereits erwähnt, versuche ich dies selbst, da es sehr viel unentdecktes Potenzial gibt.

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