Chronos' strategischer Jahresrückblick!

Das Wichtigste zuerst:


Frohe Weihnachten!


Wie man es mittlerweile ja bereits aus anderen Bereichen gewohnt ist, wird man vor allem um die Weihnachtszeit mit Jahresrückblicken geradezu erschlagen. eTCG stellt da natürlich keinerlei Ausnahme dar und wird euch in den kommenden Tagen ebenfalls ein „Best-of-2007“ präsentieren! Den Anfang macht heute mein strategischer Jahresrückblick:


Lehnt euch also zurück und lasst gemeinsam mit mir das Yu-Gi-Oh!-Jahr 2007 noch einmal Revue passieren:



Die Neuerscheinungen:


Booster-Erweiterungen:


  • Strike of Neos:

  • Die erste Booster-Erweiterung des Jahres hatte es auch gleich in sich, denn nach langer Zeit durften wir endlich wieder Secret Rares aus unseren Boostern befreien und dieser Trend sollte sich das gesamte Jahr hindurch fortsetzen.

    Somit bekamen also nicht nur alle Finstere Welt-Spieler Unterstützung, Die Sechs Samurai stellten zudem auch ein wirklich mächtiges und aggressives neues Themendeck dar und dank der Zusatzkarten, die UDE in Form diverser Feen der Serie beifügte, durften sich auch alle Anhänger der Licht-Wesen über die neue Erweiterung freuen. Gleichzeitig stellte Strike of Neos allerdings auch die Geburtsstunde des Demise-One Turn Kills dar, das uns fortan auf Trab halten sollte.


    Karten, die sich sehen lassen können: Großmeister der Sechs Samurai, Neo-Weltraum Grand Mole, D.D. Krähe, Geschäfte mit der Finsteren Welt, Twister, Fortgeschrittene Ritualkunst, Kartenhändler, Wolkenkratzer 2 - Heldenstadt, Boden unter den Füßen wegziehen, Gellenduo


    Doch damit nicht genug, nachdem Cyber Dark Impact in der Hinsicht pausierte, bescherte uns die Strike of Neos Special Edition mit Schrumpfen auch endlich eine weitere spielstarke Schnellzauberkarte, auf die die Spielergemeinschaft hierzulande lange warten musste.


  • Force of the Breaker:


    Im Mai erblickte dann die zweite Booster-Erweiterung des Jahres das Licht der Trading Card Game-Welt und sorgte nicht weniger für Furore wie seine Vorgänger-Edition. Endlich bekam die Monarchen-Sippschaft Nachwuchs und Raiza der Sturmmonarch mauserte sich im Nu zum beliebtesten der fünf Brüder, während die nagelneuen Himmelsplagen uns über die verbotenen Chaos-Monster aus Invasion of Chaos hinwegtrösten sollten.

    Zusätzlich hielten im Wonnemonat mit den Kristallungeheuern und Vulcanics aber auch zwei völlig neue Themendecks Einzug in die Welt des Sammelkartenspiels und erstmals durften sich auch die deutschen Sneak Preview-Teilnehmer über ihre ganz eigene Sneak Preview-Promokarte - Vulkanische Rakete - freuen!


    Karten, die sich sehen lassen können: Vulkanische Rakete, Kristallungeheuer Saphirpegasus, Vulkanische Hülle, Grabwächters Kommandant, Mei-Kou, Meister der Barrieren, Raiza der Sturmmonarch, Antike Stadt – Regenbogenruinen, Prometheus, König der Schatten, Ansteckender Ausrottungsvirus


    In Sachen „Special Edition“ schaffte es Force of the Breaker allerdings nicht ganz, mit Schrumpfen mithalten zu können, dennoch stellte vor allem Geflügeltes Nashorn eine wirklich interessante Alternative zu herkömmlichen Beatsticks dar!


  • Tactical Evolution:


    Wir schreiben August und nun sollte sich endlich zeigen, wie ernst es UDE mit seiner „Differenzierungsstrategie“ bzgl. des japanischen Marktes ist. Nichts sollte so bleiben wie es war!

    Tactical Evolution hielt nicht nur eine völlig neue Seltenheitsstufe - Ghost Rare - für uns bereit, auch die Raritäten vieler anderer Karten sollten sich von ihren japanischen Exemplaren unterscheiden, so dass beispielsweise aus einer Common hierzulande plötzlich eine Ultra Rare wurde. Zusätzlich wurde die ohnehin umfangreichere Erweiterung auch noch mit Karten gefüttert, die unseren fernöstlichen Freunden bisher noch nicht zur Verfügung stehen.


    Doch auch spieltechnisch sollte diese Erweiterung frischen Wind ins Sammelkartenspiel bringen. Neben der neuen Monstergruppe „Zwilling“ enthielt das Set auch neue Reptilien, deren Gottheit – Vennominaga die Gottheit der giftigen Schlangen – sich in der Tat sehen lassen kann. Vor allem aber die Zombie-Spieler erkannten schnell das Potential, das in Zombiemeister und Il Blud steckt und all die Anhänger von Auszubildende Zauberin freuten sich darüber, dass sie ihrer Search-Engine einen weiteren Hexer hinzufügen konnten.


    Karten, die sich sehen lassen können: Zwillingsbeschwörer, Regenbogendrache, Vennominaga die Gottheit der giftigen Schlangen, Chthonian Imperatordrache, Kristallseher, Frost-und-Flammen-Drache, Zombiemeister, Cyberfinsternis Einschlag!, Geschenkegutschein, Königshai der Unterwelt, Mormolith, Il Blud, Glutflügel-Schmetterling


    Leider konnten die Tactical Evolution Special Edition-Promos wohl nur die wenigsten Spieler begeistern, doch dafür enthielt die Edition an sich ja bereits reihenweise Neuerungen, die das Spiel abwechslungsreicher gestalten sollten.


  • Gladiator’s Assault:


    Mit Gladiator’s Assault erschien Anfang November die letzte Booster-Erweiterung mit vollkommen neuem Kartenmaterial in diesem Jahr, doch auch diese hatte es noch einmal in sich. Wer dachte, die mit Secret Rares bespickte Edition Tactical Evolution sei nur schwer zu toppen, der sollte sich dieses Set noch einmal vor Augen führen. Denn neben weiteren Karten, die exklusiv dem westlichen Markt zur Verfügung stehen, sorgte Gladiator’s Assault auch dafür, dass sich unser Kartenpool mehr und mehr an den fernöstlichen annäherte und wartete beispielsweise mit Karten wie Seelennehmer oder dem extrem wertvollen Gesicht des Todes auf.


    Darüber hinaus durften sich auch all die Anhänger der Sechs Samurai über spielbare Unterstützung freuen und auch unsere lieben Außerirdischen und Roids bekamen endlich einmal wieder ordentlich Rückenwind.

    Selbst dem Trend, stets neuen Themen den Weg ins Sammelkartenspiel zu ebnen, blieb man hier treu und fortan werden wohl auch Wolkians, Gladiatorungeheuer oder Böse Helden die Spieltische dieser Welt unsicher machen.


    Karten, die sich sehen lassen können: Böser Held Malicious Edge, Böser Held Infernal Gainer, Wolkian - Schäfchenwolke, Expressroid, Enishi, Shiens Kanzler, Schaukelnde Erinnerung, Gerissenheit der Sechs Samurai, Lichteinsperrender Spiegel, Schatteneinsperrender Spiegel, Versuchstiger, Dracheneis, Königliche Feuersturmwache, Gesicht des Todes, Seelennehmer


    Und auch die Special Edition konnte hier wieder durch die Bank überzeugen, zumal sie zwei Karten enthielt, die auch dem japanischen Markt noch gar nicht so lange zur Verfügung standen: Phantom des Chaos und Wirbelkavallerist. Beides Karten, die vielen anderen Deckarten zu Gute kommen und damit für Veränderungen im Sammelkartenspiel sorgen dürften.


    Starter Decks und Structure Decks:


    Aber selbstverständlich bot das Jahr 2007 auch allen Interessierten die Möglichkeit, mit Hilfe vorgefertigter Decks ins Yu-Gi-Oh! Sammelkartenspiel einzusteigen.


    Während man die Grundlagen des Spiels schnell mit Hilfe der im August erschienenen Starter Decks begreifen können sollte, boten diese beiden Sets alteingesessenen Spielern meist nichts Neues und einzig und allein die Super Rare-Version von Drillroid wusste zu überzeugen.


    Ganz anders verhielt es sich dagegen bei den Structure Decks! Hier bekamen wir mit Machine Re-Volt gleich zu Jahresbeginn einen wirklichen Kracher vorgesetzt: Die Gadgets hielten Einzug in die westliche Hemisphäre und auch Karten wie Feindkontrolle, Topf der Trägheit oder Sakuretsu-Rüstung waren nun sehr viel leichter zu ergattern.

    Aber auch Rise of the Dragon Lords konnte die Spielergemeinschaft im Spätsommer schnell für sich gewinnen, immerhin stellt dieses Deck nach wie vor die einzige Möglichkeit dar, um an Törichtes Begräbnis oder Inzahlungnahme zu gelangen, zwei Karten, die sich mittlerweile größter Beliebtheit erfreuen.


    Champion Packs, Duelist Packs, Premium Pack und Collectible Tins:


    Nach dem Erfolg, den diese ganz spezielle Mini-Booster-Serie im letzten Jahr bereits feierte, durften sie selbstverständlich auch im Jahr 2007 nicht fehlen und so setzten die Champion Packs ihren Siegeszug fort und bescherten uns nicht nur die eine oder andere neue Karte, sondern eben auch chicere Decks: So konnte man endlich Aufschlagen, Bodenlose Fallgrube, Auszubildende Zauberin, Geister-Sensenmann oder Jäger im Hinterhalt durch stylischere Super Rare-Versionen ersetzen oder bekam endlich die Möglichkeit, D.D. Angreifer oder Umfassende Verwüstung günstiger aufzutreiben.

    Vor allem aber die Ultra Rares konnten einmal mehr überzeugen, auch wenn Vereinigte Magier und Gernia wohl nach wie vor im Schatten der Magische Steinausgrabung stehen.


    Auch die Duelist Packs gingen im Frühjahr in Runde zwei und traten nun sogar als Trio auf: Während Zane Truesdale die Spielergemeinschaft allerdings nur für seinen umgestylten Cyber Drachen begeistern konnte, sollten Jaden Yuki und Aster Phoenix das gesamte Spiel auf den Kopf stellen. Kartenkavallerist, Schicksalsziehen und Schicksalsheld - Malicious waren seither nicht mehr aus der Turnierszene hinweg zu denken und sind es auch heute noch nicht!


    Im September durften wir uns dann einmal mehr über eine Reihe von Karten freuen, die bislang nur unseren Freunden aus Japan vorenthalten waren. Das Premium Pack feierte Premiere und vor allem Marshmallon und Schildstoß fanden schnell den Weg in viele Decks, ehe Schicksalsheld - Plasma die diesjährige Tin Box-Saison einläutete; deren Hauptaugenmerk lag zwar vor allem auf der Neuauflage bereits erschienener Karten, bot uns aber gleichzeitig auch die Möglichkeit, günstiger an Kristallungeheuer Saphirpegasus und Regenbogendrache zu kommen.


    Promos, Promos und noch mehr Promos:


    Doch natürlich stellten die erschienen Booster-Erweiterungen und vorgefertigten Decks nicht die einzige Möglichkeit dar, um an Zusatzkarten zu gelangen:


    So war man fortan mehr denn je darauf angewiesen, Karten über den großen Teich zu schaffen, um dann auch selbst einmal White-Horned Dragon, Elemental Hero Stratos, Elemental Hero Ocean, Green Baboon, Defender of the Forest oder Light and Darkness Dragon in die Schlacht ziehen lassen zu können.

    Aber auch die Shonen Jump Championship-Preiskarten sorgten einmal mehr für Aufsehen, immerhin galt es nun Crush Card Virus und Gold-Sarkophag abzustauben!


    Darüber hinaus wurden natürlich wieder reihenweise Videospiele veröffentlicht, die ihrerseits ebenfalls den Kartenpool des Yu-Gi-Oh! Sammelkartenspiels ordentlich aufwerteten. Neben Schicksalsheld - Disc Commander, der den Schicksalshelden noch einmal einen ordentlichen Schub verlieh, erhielt jüngst auch das gute alte Simochi-Burner Unterstützung: Mit Schwester Reficule die Gefallene und Finstere Heilung sollte auch diese Burner-Strategie fortan leichter denn je umzusetzen sein.

    Darüber hinaus erschien mit Finstere Bestechung eine weitere sehr mächtige Konterfallenkarte, die es mit Leichtigkeit schafft, die gegnerische Strategie kräftig durcheinander zu bringen und die mittlerweile auch einen beachtlichen Kartenwert angenommen hat.

    Oder was ist mit Dimensional Prison? Zwar ist die Karte derzeit nur auf Englisch erhältlich, aber auch sie weiß dank ihres Remove-Effekts zu überzeugen und hat durchaus das Potential, Sakuretsu-Rüstung abzulösen!


    Selbst das eine oder andere Themendeck durfte sich über Rückenwind freuen. So erschienen beispielsweise Jägereule, welche sich zu einem schlagkräftigen Beatstick entwickeln lässt, Explodierdrache, der sich schnell mit den Cyberfinsternis-Kreaturen angefreundet hat oder die Phanotmungeheuer, die ihrerseits sogar ein vollkommen eigenständiges neues Thema darstellten.





    Auch wenn nun die eine oder andere neu erschienene Promo-Karte noch außen vor bleiben musste, so lässt sich doch erkennen, dass das vergangene Jahr das gesamte Sammelkartenspiel verändert hat!

    Und wie gesagt: Ich habe mich hier ja größtenteils auf die wirklich neuen Karten beschränkt! Dabei sind seit diesem Jahr nun auch die Booster-Serien Invasion of Chaos und Dark Crisis auf Deutsch erhältlich und mit Dark Revelation Volume 4 erschien vor kurzem sogar ein Set, das vielen Karten endlich die Seltenheitsstufe zusprach, die ihnen auch wirklich gebührt!


    (Vielen Dank an dieser Stelle an Markus „Yami-Silver“ Kölsch, der sicherstellte, dass ich auch wirklich auf alle wichtigen Neuerungen eingehen konnte!)



    Die beliebtesten und erfolgreichsten Decks:


    Den Anfang machen hier ganz klar die Gadgets. Nach langem Hoffen und Bangen stehen uns die kleinen Zahnräder nun seit Januar auch endlich zur Verfügung und ihre Spielstärke begleitete uns das ganze Jahr hindurch. Immer wieder konnte man diese sehr stabilen Builds auf den vorderen Tischen großer Events antreffen, aber ihren wohl größten Erfolg hierzulande erzielten sie dennoch erst nach ihrer Semi-Limitierung, als sie im September das Summer Cup Finale für sich entscheiden konnten.


    Ähnlich aggressiv gestalteten sich allerdings auch die Turniere, die während der Qualifikationsphase zur Deutschen Meisterschaft stattfanden. Hier dominierten lange Zeit Basu, der Seelenfresser, Kartenkavallerist und Rückkehr aus einer anderen Dimension die Turnierszene, konnten sich letztendlich allerdings doch nicht gegen Vittorio Wiktors Monarchen-Urteil- und Adrian Madajs Makrokosmos-Build durchsetzen und versanken allmählich wieder in der Vergessenheit, während man fortan die beiden anderen Strategien immer häufiger auf Turnieren antreffen konnte.

    Was blieb war allerdings Kartenkavallerist, denn dieser hatte mit Maschinenduplizierung schnell einen neuen Freund gefunden, mit dem er uns die Zeit während der Europa- und Weltmeisterschaft versüßte. „Gulasch“ hieß die von Oli „soulwarrior“ Gehrmann so getaufte Deckart fortan! Aber einen treffenderen Ausdruck dafür hätte man sich eigentlich gar nicht wünschen können, immerhin bestand das Grundgerüst des Decks ja aus Kartenkavallerist und Maschinenduplizierung. Die restlichen 34 Deckkarten waren da meist nur noch reine Formsache und wurden dann mit Cyber Drache, Cyber Phönix, Jäger im Hinterhalt, Überlastfusion, Begrenzer-Entferner oder Weitflächige Ruine besetzt.


    Zwischenzeitlich sorgten allerdings auch die Elementarhelden für Diskussionsstoff, denn die Zusammenarbeit von Elemental Hero Ocean und Elemental Hero Stratos mit Wolkenkratzer 2 - Heldenstadt im Rahmen der so genannten Big City-Builds konnte sich sehen lassen und stellte eine ganz neue Möglichkeit dar, kontinuierlich Kartenvorteil zu erwirtschaften.


    Wie mittlerweile aber üblich, so ist ein Jahr im Yu-Gi-Oh! Trading Card Game allerdings kein wirklich interessantes, ohne das für diese Zeit charakteristische One Turn Kill.

    Und davon gab es dieses Jahr sogar zwei, die immer wieder für Aufsehen sorgten und mittlerweile auch einen ziemlich hohen „Hate-Faktor“ erreicht haben dürften:

    Cyber-Stein hatte uns lange genug den letzten Nerv geraubt, doch dank Strike of Neos mussten wir nicht sehr lange auf einen ähnlich nervigen Nachfolger warten: Demise, König des Jüngsten Tages ermöglichte es uns dank Fortgeschrittene Ritualkunst nicht nur, ein sehr einfach zu spielendes, sondern auch vergleichsweise sehr günstiges Deck auf die Beine zu stellen, dessen Ziel es ist, den Gegner in einem einzigen Zug sämtlicher seiner Life Points zu berauben.

    Doch damit nicht genug! Der Trend, den Sieg binnen eines einzigen Spielzugs zu erringen, setzte sich fort und für all diejenigen, denen dann etwas mehr Geld zur Verfügung stand, bot sich mit Erscheinen von Schicksalsziehen und Co. nun auch die Möglichkeit, das so genannte Diamond Dude Turbo-Deck als Alternative zum eben erwähnten Ritualmonster in die Schlacht zu führen.


    Die Schicksalshelden begleiteten uns jedoch auch in vielen anderen Bereichen und so entwickelten sich im Laufe der Zeit die so genannten Perfect Circle-Builds - Decks basierend auf dieser neuen Kriegergruppe und den mächtigen Monarchen. Auch der im Herbst veröffentliche Light and Darkness Dragon wäre ohne die Unterstützung der Schicksalshelden wohl um einiges schwerer aufrufbar!


    Viele der neuen Möglichkeiten, die sich im Laufe des Jahres für die Spielergemeinschaft ergaben, konnten allerdings erst nach einigen Monaten von sich reden machen:

    Ein schönes Beispiel hierfür sind Die Sechs Samurai. Erst bei der Deutschen Meisterschaft wurde man auf diese Deckart aufmerksam, als die Krieger mal eben ohne Niederlage in die K.O.-Runden einzogen. Ihren größten Erfolg konnten sie allerdings erst vor wenigen Tagen feiern, als sie das Pharaoh Tour Finale in Italien für sich entscheiden konnten.

    Ganz ähnlich verhält es sich mit Green Baboon, Defender of the Forest. Wie groß waren die Erwartungen, die man im Vorfeld der Europameisterschaft an diese Karte stellte? Doch auch das Ungeheuer sollte erst sehr viel später seinen großen Wurf landen. Mario Konrath half ihm dabei und gewann mal eben das Pharaoh Tour Finale in Dortmund!


    Aber selbstverständlich verliefen sich davor dominante Strategien nicht gänzlich im Sand. Während die Monarchen nach wie vor eine der beliebtesten Deckarten repräsentierten, profitierten vor allem die Zombies von den Neuerungen der vergangenen Monate und konnten erstmals auch im Themendeckverbund auf sich aufmerksam machen.


    Und natürlich wollte man auch in diesem Jahr nicht auf Schaden verursachende Effekte verzichten. Allerdings unterschieden sich die neuen Burner-Builds dann doch zusehends von ihren Vorfahren. Lava-Golem spielte keine allzu große Rolle mehr und Gerechte Nachspeisen, Verborgenes Geschütz und Ojama-Trio traten immer mehr in den Blickpunkt des Interesses. Auch hier besann man sich zusehends darauf, das Spiel innerhalb weniger Züge gewinnen zu wollen, was den Speed-Burner-Versionen anfangs auch sehr gut gelang.

    Wer Anfang September allerdings dachte, die Halblimitierung von Jinzo und das „Entbanning“ von Brecher, magischer Krieger und Magier des Glaubens würden diesen Deckarten den Garaus machen, der sollte schnell eines Besseren belehrt werden. Nun schlug die große Stunde von Kräfte Rauben, so dass man sich als Burner-Spieler nur noch auf gegnerische Zauber- und Fallenkarten konzentrieren musste und mit Erscheinen von Finstere Bestechung konnten auch herkömmliche Builds, die nun vermehrt mit Gellenduo ausgestattet wurden, wieder aufatmen.





    Natürlich gäbe es auch in diesem Bereich noch weitaus mehr zu sagen, doch das ist dann Aufgabe von bvb-fan92, dessen Jahresrückblick am Donnerstag ihr keinesfalls verpassen solltet!

    Mein Augenmerk sollte sich dieses Mal schlichtweg auf die strategischen Neuerungen des Jahres 2007 beschränken. Und diese hatten es ja wahrlich in sich. Erstmals konnte man kein wirkliches Metagame feststellen, da immer wieder andere Deckarten den Sieg auf größeren Events nach Hause trugen und die Neuerscheinungen nicht selten auch alten und vielleicht vergessenen Strategien eine neue Chance einräumten, die diese dann auch sogleich nutzten. Ihr seht also: Auch wenn sich Yu-Gi-Oh! vielleicht preislich für manch einen etwas zum Negativen gewandelt haben mag, so bot uns das vergangene Jahr so viele Veränderungen und Möglichkeiten wie nie zuvor und wir dürfen gespannt sein, ob 2008 damit wird mithalten können.




    Für die beiden nun folgenden Bereiche war dieses Mal ausnahmsweise nicht ich verantwortlich. Es lag vielmehr an euch, mir eure ganz persönliche „Karte des Jahres 2007“ und das Deck mitzuteilen, das ihr am ehesten mit dem hinter uns liegendem Jahr verbindet.

    Vielen Dank daher an alle, die an der Abstimmung teilnahmen!



    Karte des Jahres


    Platz 1: Kartenkavallerist



    Hier war man sich augenscheinlich einig, denn 61 der insgesamt 107 abgegebenen Stimmen, konnte Kartenkavallerist für sich verbuchen.

    Kein Wunder, die kleine Maschine begleitete uns eigentlich durch das ganze Jahr. Anfangs eben noch zusammen mit Basu, der Seelenfresser, dann in Kooperation mit Maschinenduplizierung und selbst nach ihrer Limitierung fand sie noch immer ihren Platz in vielen Decks.

    Bei Kartenkavallerist ist es nun einmal so wie bei Sangan: Es wird schwer, durch ihn in Kartennachteil zu geraten!

    Hinzu kommen die immer größer werdende Anzahl an Karten, die man lieber erst einmal im Friedhof vorfinden möchte, die Möglichkeit, einen ordentlichen Beatstick heranzuzüchten, der selbst bei aktiver Schwerkraftbindung zuschlagen kann und die zusätzliche Deckkarte, die man erhält, wenn Kartenkavallerist dann einmal zerstört werden sollte.

    Und natürlich nicht zu vergessen: Der Typ! Als Maschine hat man es doch in vielerlei Hinsicht besser!


    Sehr vielseitig, sehr schlagkräftig und mittlerweile auch zu Recht limitiert!



    Doch natürlich möchte ich euch die beiden anderen Karten, die sich ebenfalls einen Platz auf dem Siegertreppchen sichern konnten, nicht vorenthalten:


    Platz 2: Raiza der Sturmmonarch



    Das Highlight im Bereich der Tributmonster konnte euch wohl auch voll und ganz für sich gewinnen. Kein Wunder, das Geflügelte-Ungeheuer überzeugt durch Schlagkraft und Flexibilität und reiht sich auch ansonsten mehr als perfekt in die Reihe seine Brüder ein.


    Platz 3: Elemental Hero Stratos



    Und so Leid es mir auch tut, auch der dritte Platz geht an eine Monsterkarte. Für viele ist Elemental Hero Stratos wohl einer der Hauptgründe für den unglaublichen Erfolg der Schicksalshelden im vergangenen Jahr, andererseits gehört der Krieger aber eben auch zum festen Bestandteil eines jeden Big City-Decks.



    Deck des Jahres


    Beim „Deck des Jahres“ konntet ihr euch dann aber wohl doch nicht mehr ganz so leicht entscheiden, was in Anbetracht der großen Auswahl an neuen Strategien allerdings auch verständlich ist!


    Platz 1: Zombie



    Wer hätte damit vor einem Jahr noch gerechnet? Sicher, Zombies zählten stets zu den spielbareren Themendecks, doch ihren Durchbruch verdankten sie wohl vor allem Zombiemeister und Il Blud sowie Karte der sicheren Wiederkehr, mit deren Hilfe es nun auch den untoten Kreaturen im Spiel endlich möglich war, schnell Kartenvorteil aufzubauen.

    Ohne Frage: Die Zombies stellen wohl das Themendeck dar, welches am meisten von den Veränderungen der letzten Monate profitierte und nicht vergessen: Gesicht des Todes und Gernia zählen ebenfalls zu dieser Monstergruppe!


    Platz 2: Diamond Dude Turbo



    Ich persönlich hätte ja damit gerechnet, dass dieses Deck das Rennen machen würde, aber letztendlich waren es dann doch ganze vier Userstimmen zu wenig.

    Ob es vielleicht daran liegt, dass solch ein Deck nicht ganz so leicht zu spielen oder in einer etwas höheren Preisklasse zu Hause ist?


    Platz 3: Gulasch



    Für Demise, König des Jüngsten Tages und Perfect Cycle hat es leider nicht ganz zu einem Platz auf dem Treppchen gereicht, aber die so genannten Gulasch-Builds zählen wohl zweifellos auch zu den Deckarten, die das Jahr 2007 kennzeichnen, auch wenn die Strategie an sich mittlerweile ja zerschlagen wurde.

    Vergleichsweise einfach in der Handhabung, reihenweise schlagkräftige Monster und verschiedene Optionen, die dem Gegner seiner Life Points berauben sollten, waren die Merkmale dieser „gehassliebten“ Strategie.



    Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit!


    MfG,

    Chronos


  • Antworten 12

    • Fande ich sehr schön zu lesen was wir 2007 alles bekommen haben. Und ich bedanke mich das du mich erwähnt hast^^


      Und ich hoffe es es 2008 so weitergeht!


      Aber mit:


      Duelist Pack 6 - Jaden Yuki 3
      Duelist Pack 7 - Jessie Anderson
      Phantom Darkness


      JUMP-EN019 Blast Sphere
      JUMP-EN020 Copycat
      JUMP-EN021 Relieve Monster
      JUMP-EN022 Cloning

      JUMP-EN023 Val'Dalgyon The Dark Dragon Lord


      haben wir einen gelungenen Start 2008 (Und die Aufgezählten Dinge erscheinen nur in Januar / Februar).


      Danke Chronos für deine Berichte im Jahre 2007 war immer wieder einer Freude sie zu lesen (Auch wenn nicht immer was dazu Schreibe).


      EDIT: Für mich bleibt Schicksalshelden das Deck 2007! Mit ihrer Golionsfigur "Elemental Hero Stratos".

    • Ich fand da gulasch deck ist zurecht das deck des jahres....


      meta,mali+d-draw /trooper dupli.....zu viele vorteilsbringende combos um es nicht zun spielen und sehr gutes otk potential.....#


      GrEeTz



      (und guten rutsch)

    • schöner überblick
      hääte jedoch mole dem kleinem der aber irgendwie doch ganz droß ist einen platz gegönnt^^

    • sehr gut beschrieebn wie das jahr war udn finde es echt gut es sowas auch mal gibt
      persöhnlich finde ich das gulasch auf platz 1 gehört hätte udn platz2 zomie
      3 die samus mit ddt gleichgestellt platz3 verdeiont hätte


      aber dennoch sehr schöner ratikel

    • Netter Artikel :)
      Wundert mich nur, dass Gulasch "nur" auf Platz 3 der beliebtesten Decks ist ^^


      Mit 3 Mali + Metamorphosis & Trooper + Dupli war das doch immer ein echter Segen xD

    • Was ist eigentlich Perfect Cycle?
      Ich kenn nur Perfect Circle xD
      Perfect Cycle hört sich dick gay an.

    • Einfach nur Klasse.
      Nach Huy's letztem Artikel dachte ich mir das war´s 2oo7.
      Aber dann nochmal so ein schöner Überblick... :klatsch:
      Grandios ;)
      Ich hoffe es geht auch 2oo8 mit dem Artikelschreiben so weiter.
      Mfg und Frohes Neues Jahr Chronos und allen eTCG Usern.


      Ps: Zombie auf Platz 1.???^^

    • super artikel mach so weiter!!!


      cycle= fahrad fahren

    • ich hatte auch auf gulasch gesetzt,aber wenigstens war ich mit card trooper goild richtig :)


      schoener artikel :)


      mich wundert allerdings das ddt soweit oben ist,obwohl ich es spiele haette ich net sdamit gerechnt lol

    • Das war ein wunderbarer Rückblick, der wirklich sehr kurzweilig war. :)


      Schöne Zusammenfassung, ich wüsste nicht, was auf strategischer Seite gefehlt hätte. ;)


      soul :cool:

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