Umgang mit Hitler/3. Reich/Nazizeit in Deutschland


  • Interessant. Also bewährt sich in deinen Augen ein System, welches gerade die grösste Krise seit der grossen Depression (welche ein Auslöser für den 2. WK war, nur so nebenbei) ausgelöst hat, welches ca. einem Drittel der Menschheit ein gutes, bequemes (manche sagen dekadentes) Leben ermöglicht, während die anderen 2 Drittel von Hunger, Tyrannei (welche indirekt durch den Imperialismus der europäischen, kapitalistischen Mächte ermöglicht wurde), Krankheiten (da sie nicht genug Geld für Medikamente haben, die Krankheiten wurden z.T. von den europäischen Kolonialisten eingeschleppt) usw. dahingerafft werden? Der grosse Fehler des Kapitalismus ist, dass es immer Arme, Ausgebeutete geben MUSS. Denn irgendwo her muss der Reichtum ja kommen, und da es (m.M.n.) nur ein begrenztes Mass an Ressourcen gibt und der Mensch (das liegt in seiner Natur) sich immer von den anderen abheben muss, mehr als die anderen haben muss, also wird er von den Schwachen genommen. Der Witz dabei ist, dass der Kapitalismus dann funktioniert hat, als noch lange nicht alle Ressourcen überhaupt entdeckt waren. Damals ging das Motto:,, wer zuerst kommt, mahlt zuerst'' nicht zwangsläufig zu Lasten anderer. Aber der ,,Fortschritt'' hat das zunichte gemacht. Ich bin keineswegs gg. den Fortschritt, ich befürworte ihn, er ist nötig. Ich sehe nur, dass er in unserem System immer zu Lasten anderer gehen muss, was ich schade finde. Der Mensch sollte lernen, seinen Drang, sich abzuheben zurückzustellen.

  • Zitat

    Original von dimjinzo
    Interessant. Also bewährt sich in deinen Augen ein System, welches gerade die grösste Krise seit der grossen Depression ausgelöst hat [...]


    Das ist keine Krise des Kapitalismus an sich, sondern eine des Konzeptes, wie es von raffgierigen Menschen ausgelegt wurde. Für mich bewährt sich ein System, wenn es realpolitisch umsetzbar ist und ein utilitaristisches Prinzip gilt, und das ist in der sozialen Marktwirtschaft der Fall. Auf die ganze Welt bezogen gibt es natürlich Verlierer, das ist aber nicht der Punkt. Gerechtigkeit ist ein Begriff, den die Menschen eingeführt haben, nicht die Natur. Ist doch klar, dass Rohstoffe, Wasser und Grundnahrungsmittel nicht überall gleich verteilt sind. Und dass in ärmeren Regionen viel Misswirtschaft mit ausländischem Geld betrieben wird, ist auch kein Geheimnis. Entwicklungshilfe wird noch immer deplaziert.
    Und die Mentalität der südöstlichen Völker gegenüber der eigenen Bevölkerung erscheint mir schon fast faschistisch, man denke an die Regime, die Roten Khmer undundund.

    Zitat

    Original von dimjinzo
    [...]Ich bin keineswegs gg. den Fortschritt, ich befürworte ihn, er ist nötig. Ich sehe nur, dass er in unserem System immer zu Lasten anderer gehen muss, was ich schade finde. Der Mensch sollte lernen, seinen Drang, sich abzuheben zurückzustellen.


    Ich bin gegen den Fortschritt. Rationalisierungsprozesse zerstören uns irgendwann selbst, während der demographische Wandel immer unerträglicher wird.


    Ich bin mir übrigens bewusst, dass ich ein System verteidige, das nicht einmal die Begünstigten wirklich glücklich macht; aber wir sind zu alt und zu routiniert, um ein System abzuschaffen, dass uns durch die Jahrhunderte zuverlässig begleitet hat.


    cr1mzon

  • @ allen
    die meisten menschen die ich kenne werden als nazis beschimpft nur wenn sie sagen das sie ein fan von deutschen nationalmanschaft sind und zb in anderen ländern nehmen wir die türkei ist des ganz normal why die meisten türken (nix gg ausländer )
    beschimpfen deutschland als drecksloch obwohl sie dort leben und wenn wir das mit der türkei tun würden, würden gleich 20 ausländer vor dir stehen un dfragen ob du ein mproblem hast


    mfg peter

  • Der Kapitalismus hat sich im Kalten Krieg durchgesetzt und hat sich über die Jahrhunderte bewährt. Andere Wirtschaftsformen wie z.B. die Planwirtschaft oder Merkantilismus sind gescheitert. Somit hat sich der Kapitalismus als das stabilste und kontinuirlichste System erwiesen. Es ist nicht das beste System, dass ist uns allen sicher klar. Trotz all der Mängel, welche der Kapitalismus zwefelsfrei besitzt, würde ich ihn nicht gegen eine andere Wirtschaftsform tauschen da der Kapitalismus wenigstens stabil und beständig ist.

  • Zitat

    Original von Meister von Oz
    Der Kapitalismus hat sich im Kalten Krieg durchgesetzt und hat sich über die Jahrhunderte bewährt. Andere Wirtschaftsformen wie z.B. die Planwirtschaft oder Merkantilismus sind gescheitert. Somit hat sich der Kapitalismus als das stabilste und kontinuirlichste System erwiesen. Es ist nicht das beste System, dass ist uns allen sicher klar. Trotz all der Mängel, welche der Kapitalismus zwefelsfrei besitzt, würde ich ihn nicht gegen eine andere Wirtschaftsform tauschen da der Kapitalismus wenigstens stabil und beständig ist.


    Kapitalismus wird von den Leuten, die eben Kapital haben, ins Leben gerufen, da Geld = Macht.


    Dass sich da andere Staatsformen nur mit Gewalt durchsetzen können, liegt für mich auf der Hand. Wenn sich also die Reichen ein System bauen, in dem sie selbst begünstigt werden und damit über das System bestimmen können, ist das doch ein Zyklus, aus dem man nicht mehr raus kommt, außer durch einen miliätrischen Umbruch.


    Also was soll das mit Stabillität? Stabil? Joa, es hält. Aber nicht gut, und trägt die Stützen auf den Schultern der nicht so reichen Bevölkerung.


    Das ist stabilität? Stabil in dem Sinne von " es hält noch", aber garantiert nicht von "es wird ewig stehen".

  • Wohoho, eTCG hat Experten, was Wirtschaft angeht.
    Wir nehmen einfach mal die Wirtschaftsform, die am stabilsten und beständigsten ist, wird schon die beste sein, ob's nun eine Diktatur, ein Raubzug an jenen, die ohnehin kaum etwas haben oder eine Flachpfeifendemokratie ist, das, was davon am längsten hält, ist auch das beste.


    WTF?!

  • Zitat

    Original von AbraxasPumpkin
    Wohoho, eTCG hat Experten, was Wirtschaft angeht.
    Wir nehmen einfach mal die Wirtschaftsform, die am stabilsten und beständigsten ist, wird schon die beste sein, ob's nun eine Diktatur, ein Raubzug an jenen, die ohnehin kaum etwas haben oder eine Flachpfeifendemokratie ist, das, was davon am längsten hält, ist auch das beste.


    Dass es das Beste ist, hat niemand behauptet. Lies halt richtig.


  • Das stimmt nicht!
    Die Nazis begründeten ihre Philospophie mit der Rassenlehre von Charles Darwin, die sie komplett fehlgeleitet haben und was mit der Ausrottung der jüdischen Bevölkerung ihren Höhepunkt hatte.
    In dieser Rassenlehre steht, dass die arischen Rassen ( in diesem Fall die Deutschen) über die slawischen, minderwertigen herrschen sollten, da diese Rassen nach Hitlers Ideologie versuchten, die arische Rasse zu "infiltrieren" und von innen heraus zu " zersetzten".

  • Zitat

    Original von *LoveGame*


    Das stimmt nicht!
    Die Nazis begründeten ihre Philospophie mit der Rassenlehre von Charles Darwin, die sie komplett fehlgeleitet haben und was mit der Ausrottung der jüdischen Bevölkerung ihren Höhepunkt hatte.
    In dieser Rassenlehre steht, dass die arischen Rassen ( in diesem Fall die Deutschen) über die slawischen, minderwertigen herrschen sollten, da diese Rassen nach Hitlers Ideologie versuchten, die arische Rasse zu "infiltrieren" und von innen heraus zu " zersetzten".


    Nö, das kannst du so nicht sagen, beides ist wahr. Ich denke man muss den Menschen Hitler einfach von der politischen Eben und dieser Pseudoreligiösen seite betrachten. im Geschichtsunterricht lernt man Begriffe wie Sozialdarwinismus, was Hitler auf die Juden übertragen hatte.
    Das ist wahr.


    Doch die Trennung und Abwertung zwischen "Rassen", rührt von meinen ausgeführten religiösen Standpunkten, die ihm lange bevor auch nur jemand daran gedacht hätte dass er jemals in Deutschland eine Rolle spielte, die Inspiration brachten. Das Stück von Wagner besuchte er auch in späteren Jahren noch öfter, er war sehr angetan davon. Politisch hat Hitler natürlich nie gesagt, dass es um den "Endkampf" zwischen der herrschenden Arierrasse und den niederem Volk der Juden geht.
    Um ehrlich zu sein weiss ich aber nicht, welches der beiden nun seine Motivation waren, oder ob ihn mehrere Sachen getrieben haben.
    Schließlich hieß der Feldzug gegen Russland "Lebensraum in Osteuropa", da kommt nichts von seiner Anschauung rüber..


  • Na klar kommt beim " Kampf um Lebensraum im Osten" was von seiner Einstellung rüber.
    Nach seiner Aussage war die Sowjetunion bzw. Russland reif zum Zusammenbruch, da Juden dort eine Revolution in Gang gebracht haben bzw. beteiligt waren. ( Einzelne Revolutionäre waren wirklich Juden!) Und da Juden als minderwertige Rasse gelten, wollte er im Russland-Feldzug Lebensraum für die arische Bevölkerung gewinnen.


    Wie erklärst du dir sonst , dass die deutschen Soldaten angewiesen wurden, die gefangenen Soldaten der Sowjetunion nich als normale Kriegsgefangene nach geltendem Völkerrrecht gefangen zu halten , sondern sie sofort zu erschießen?
    Außerdem war Hitlers Privatlehrer in Österreich auch von dieser Haltung und der wird ihm diese auch wohl eingetrichtert haben.