Deck sprachlich austauschen?

  • Nehmen wir mal an ich spiele auf einem großen Turnier im Ausland gegen einen Franzosen. Meine Deckkarten sind Deutsch. Soweit so gut. Nun spiele ich danach gegen einen Holländer der deutsch kann. Ich tausche mein Deck also 1:1 aus. Und habe nun französische Karten im Deck. Das Deck an sich verändere ich nicht. Nur die Sprache der Karten. Ist dies erlaubt, oder nicht? Wenn nicht, was und warum erwartet einen als Konsequenz.

  • Du hast ja prinzipiell die Pflicht, eine englische Übersetzung deiner Karten dabeizuhaben, wenn du auf einem internationalen Turnier spielst.
    Wenn dein Gegner also eine Karte nicht kennen sollte, bzw. sich nicht 100%-ig sicher ist, was sie kann, könnte er theoretisch fordern, dass du ihm den Ausdruck vorlegst. Kannst du das nicht tun, könnte er einen Judge konsultieren. Dieser könnte hier den Verdacht schöpfen, dass du dir einen Vorteil verschaffen möchtest, da du das komplette Deck, das sogar auch noch relativ unbekannte Karten enthält, in einer Sprache spielst, die du nicht einmal selbst beherrscht. (Wenn es deine Muttersprache wäre, könnte man das noch in Ansätzen nachvollziehen.) An dieser Stelle sollte es dann mit der Kulanz des Gegners und des Judges aufhören, und man sollte strikt damit argumentieren, dass du den Policies, denen du durch deine Teilnahme am Turnier zustimmst, nicht gefolgt bist.
    Die Strafe wäre dann im Bereich Unsporting Conduct anzusiedeln, der Grad müsste von den genauen Umständen bzw. den Ergebnissen einer eventuellen Investigation abhängig gemacht werden.

  • EIGENTLICH is das ganze überhaupt kein Problem, ich hab genau das auf der YCS in Mailand gemacht und mal ehrlich, das is absolut Pumpe.
    Heutzutage orientieren sich die meisten Spieler sowieso an Bildern und Namen der Karten. Sollte wirklich eine unbekannte Karte dabei sein, bist du als Spieler in der Regel dazu verpflichtet eine Übersetzung deiner Karten mit dir zu führen, damit du deinem Gegner nicht einfach einen vom Pferd erzählen kannst. Ansonsten is alles wichtige ja schon gesagt ~~

  • Es ist mitnichten so, dass man für internationale Turnier Karten in engl. Sprache benötigt. Selbstverständlich kann man auch Karten der jeweiligen Landessprache nutzen.
    Sofern man Karten verwendet, die nicht in der Landesprache des Turnierortes abgefasst sind, dann muss man eine entsprechende Übersetzung od. eine Karte in Landessprache außerhalb seines Decks als Referenz vorhalten.



    Vgl. zu dem:
    Kartenlegalitäts-Thread

  • Es ist mitnichten so, dass man für internationale Turnier Karten in engl. Sprache benötigt. Selbstverständlich kann man auch Karten der jeweiligen Landessprache nutzen.
    Sofern man Karten verwendet, die nicht in der Landesprache des Turnierortes abgefasst sind, dann muss man eine entsprechende Übersetzung od. eine Karte in Landessprache außerhalb seines Decks als Referenz vorhalten.


    Zitat



    Q; Konami Digital Entertainment, Inc. (KDE) Official Yu-Gi-Oh! TRADING CARD GAME Tournament Policy In Effect as of November 24, 2010;
    IV. Card Legality, H.


    When using a card that is not in a local language, a local-language version of the card or an accurate card translation
    must be available outside of the Deck to show to an opponent or tournament official. Duelists are responsible for
    providing an accurate reference, and may incur a penalty if they provide an incomplete or inaccurate translation.


    Vgl. zu dem:
    Kartenlegalitäts-Thread


    dann müsste ein Deutscher in der Schweiz also eine französische,italienische und romantsche Kopie/Karte dabei haben!? o.O



    MfG Death

    Zitat

    Original von Medicate
    "And if you do" ist keine temporale Angabe. Diese wird in Yu-Gi-Oh mit "then" gegeben.
    Als Beispiel: Iss eine Currywurst, und falls du das machst, isst du noch Brot oder Pommes dazu. Also esse Ich Currywurst mit Pommes. Es heißt nicht: Iss eine Currywurst, dann iss Pommes.


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  • Beachte, dass hier von "a local language" die Rede ist. Der Spieler darf sich also eine der Amtssprachen aussuchen bzw. muss eine wählen, die am Turnierort auch tatsächlich gesprochen wird.
    Im Zweifelsfall sollte in einem internationalen bzw. mehrsprachigen Umfeld eine englische Übersetzung prinzipiell funktionieren.


    Beachte auch, dass ein Dokument, welches den Referenztext aufführt, ausreicht, man muss keine physische Kopie der Karte liefern.

  • ah ok,dann könnte man also auch mit einem internetfähigen handy auf edie cse zurückgreifen?


    mfg death

    Zitat

    Original von Medicate
    "And if you do" ist keine temporale Angabe. Diese wird in Yu-Gi-Oh mit "then" gegeben.
    Als Beispiel: Iss eine Currywurst, und falls du das machst, isst du noch Brot oder Pommes dazu. Also esse Ich Currywurst mit Pommes. Es heißt nicht: Iss eine Currywurst, dann iss Pommes.


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  • Handys werden generell nicht gerne gesehen in einem laufenden Spiel.
    Wenn du gegen mich spielst und dein Handy auspackst, dann würd ich das schon nicht dulden. Ich weiß ja nichtmal, was du dann da mit dem Handy am klicken bist.


    Somit sind Ausdrucke wesentlich bessser.

    Durch die Armut an Menschlichkeit
    Wird der Mensch entzweit
    Eine Gestalt, die nur noch Körper ist
    Und seine Gefühle vergisst
    Voll Neid und Gier, so selbstverliebt,
    Von außen nur bestimmt
    Der Mensch wie sein Schicksal
    Ist taub, stumm und blind


    Wie wahr, wie wahr...

  • naja...es gibt da so ein App,welches Lifepoints heisst (...) ^^
    ich weiss schon,was du meinst,aber ich würd meinen,dass das wesentlich handlicher wäre,als 10 Seiten Effekttexte mitzuschleppen,zuschweige denn der materialverbrauch =P


    also,wenn der duellverlauf bis anhin flüssig war,dann würde ich das kurz machen.und wenn man etwas geschickt ist,dauert das nich länger als 30 sekunden. und wenn man dies noch ankündigt und für das einverständniss bittet,finde ich das ok so. natürlich kann man auch den judge rufen,der das dann auch übersetzen muss wenn er kann. aber ich find das eine gute ALTERNATIVE!


    bei internationalen turnieren kann man ja leider nicht davon ausgehen,dass jeder/jede englisch oder deutsch kann (leider!).


    mfg death

    Zitat

    Original von Medicate
    "And if you do" ist keine temporale Angabe. Diese wird in Yu-Gi-Oh mit "then" gegeben.
    Als Beispiel: Iss eine Currywurst, und falls du das machst, isst du noch Brot oder Pommes dazu. Also esse Ich Currywurst mit Pommes. Es heißt nicht: Iss eine Currywurst, dann iss Pommes.


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  • bei internationalen turnieren kann man ja leider nicht davon ausgehen,dass jeder/jede englisch oder deutsch kann (leider!).


    mfg death


    Doch. Von jedem, der auf internationalen Turnieren spielt, ist zu erwarten, dass er englisch kann. Er muss nicht seine Oxford-Skills auspacken, aber zur normalen Kommunikation und für Basisbegriffe der Spielmechaniken und auch zum Verstehen eines Effekttextes sollte es reichen. Hier liegt es am Spieler, sich entsprechend vorzubereiten.

  • xD
    dann hatte ich wohl einfach nur Pech, in Lille und Bochum, gegen nen Franzosen und nen Belgier zu spielen,die jeweils NUR französisch konnten?!^^ gut,für mich im normalen Spielablauf kein Problem,da reicht mein franz. aus...aber sobald iwie ne Frage auftauchte,wurde es interessant!^^


    vorallem; was willst du machen,wenn wirklich mal jemand kein englisch sprechen/verstehen kann....ihm ne Strafe verpassen? o.O



    mfg Death

    Zitat

    Original von Medicate
    "And if you do" ist keine temporale Angabe. Diese wird in Yu-Gi-Oh mit "then" gegeben.
    Als Beispiel: Iss eine Currywurst, und falls du das machst, isst du noch Brot oder Pommes dazu. Also esse Ich Currywurst mit Pommes. Es heißt nicht: Iss eine Currywurst, dann iss Pommes.


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  • Dafür gab es in Bochum ja die verschiedenen duden-Judges :D
    englisch-deutsch, französisch-spanisch usw.


    Ich durfte auch gegen 5 Franzosen spielen, die Ihre Karten auch entsprechend in Ihrer Sprache hatten.
    Zum Glück aber alles halbwegs meta-decks, wo das Bild der Karte reichte um es zu verstehen.
    epic war n belgier:
    im erstem Spiel gibt er mir verbot (ja, spielte er main!) auf infernity mirage.
    im zweitem Spiel spielte ich "ewig infernales Trugbild" also meine deutsche Version. Und da wollte er mir allen ernstes Weiß machen, dass er den Effekt nicht kennt xDDD

  • Um nochmal auf die eigentliche Frage zurückzukommen:


    Natürlich kannst du dir 5 identische Decks in 5 unterschiedlichen Sprachen mit zum Turnier nehmen und je nach Lust und Laune gerade das englische, französische oder spanische Deck spielen. Das wäre sogar eine super Geste, wenn du das Deck dann immer in der jeweiligen Landessprache deines Gegenübers spielen würdest. Sollte sich dabei aber heraus stellen, dass du vorsätzlich die Decks in einer fremden Sprache spielst um Informationen bewusst zurückzuhalten, hast du selbstverständlich mit Strafen zu rechnen. Das reicht vom Warning aufgrund von Spielverzögerungen (da du stets 3 von 4 Karten im Detail erklären müsstest) bis hin zur DQ ohne Preise aufgrund von Cheating weil du unwahre oder unvollständige Aussagen über deine Karteneffekte getroffen hast - je nachdem welcher Fall gerade vorliegt. Wenn du schon vorsätzlich das Deck in einer Sprache spielst, die dein Gegenüber nicht versteht, obwohl du jederzeit die Möglichkeit hättest, das selbe Deck auch in einer "angemesseneren" Sprache zu spielen, liegt meines Erachtens auch immer schonmal ein Fall von Unsporting Conduct (also unsportlichem Verhalten) vor, was letztlich auch immer mindestens ein Warning wert ist.


    Darüber hinaus - sollten die Judges mitbekommen dass du das Deck auch in einer international gebräuchlichen Sprache (also englisch) dabei hast - kann man dich auch dazu anhalten, doch bitte die englische Version des Decks zu nutzen, wenn sie dir denn schon zur Verfügung steht. Das kann ein Judge im Rahmen seiner Aufgabe zur Erhaltung eines reibungslosen Turnierablaufes jederzeit tun.