Siden - wann wird geklärt wer First/Second geht? [Kann geschlossen werden]

  • Moin Leute,


    bin mittlerweile echt nicht mehr ganz sicher wie das abläuft, wird vor oder nach dem siden geklärt wer first oder second geht?
    Bin bisher davon ausgegangen, dass das vorher geklärt werden muss, da sonst diverse Sidestrategien keinen Sinn ergeben würden, jedoch wurde mir letztens die Auskunft verweigert, wie sieht die offizielle Regelung da aus?


    Lg Morten :)

  • Nach dem Siden wird angesagt ob der Spieler der verloren hat anfangen will oder nicht

  • Woher kommen dann diese ganzen Board Strategien? :o Hab schon so oft gehört, das Leute je nachdem ob sie first oder second gehen, dann verschiedene sachen boarden, haben die dann alle spekuliert oder wie ist das? :S


    LG Morten

  • Ja aber darf ich nicht als Gewinner des erstens Spiels nicht vor dem eigentlichen Board Vorgang diesen dazu auffordern dazu ne Entscheidung zu treffen, den so sind die Chancen aufs boarden bezogen ja fair. Ansonsten hat der Verlierer des ersten Spiels allein schon durch sein vorher feststehendes wissen den Vorteil wie er boarden sollte, während der Gewinner des ersten Spiels in die röhre schaut....


    Hoffe das war verständlich wie ich das meine :)


    Ich selbst passe mein boarden ( ist für mich quasi üblich) auch entsprechend an... Gerade beim raus siden ist das wissen für mich wichtig ob ich anfange oder nicht :/ Und deswegen frag ich mein Gegner meist direkt nach dem ersten Spiel ( wenn ich gewonnen haben sollte) wer anfängt.

  • Hab gerade mal im Regelbuch nachgelesen und unter den vier zu befolgenden Schritten, die vor jedem Duell abgegangen werden sollen, befindet sich das Siden bei schritt 3 und die Bekanntgabe des Beginners bei Schritt 4, somit scheinen die Board Strategien entweder auf Spielerabsprachen zu beruhen oder auf Spekulationen... :(


    LG Strikezzz

  • Naja wenn es im Regelbuch steht ist es ein FESTER Ablauf. Außer die beiden Spieler einigen sich vor dem Siden den neuen First Turn Player zu bestimmen

    „Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen, zum Beispiel der Relativitätstheorie.“


    (Albert Einstein)

  • naja, wenn man das gegnerische deck kennt, und weiß ob er dein deck kennt, kann man abschätzen ob er starten will oder nicht. u.a. deswegen kann man sehr wohl sein sideboarden danach richten, wer (höchstwahrscheinlich) anfängt

  • was mein(te)st du mit "Spielerabsprachen" ? Dein Gegner wird sich ja nicht mit dir absprechen...

  • Man kann untereinander Sachen vereinbaren, wie Emptiness raussiden oder Wirre Augen raus ;) Das ist damit gemeint ;3 bzw man kann, falls das für beide ok ist ja auch vorher klären wer fist/second geht :)

  • Auf allen Turnieren, auf denen ich als Judge oder Spieler aktiv war habe ich immer nur gesehen, dass nach dem Boarden entschieden worden ist, ob man anfangen oder eben nicht anfangen möchte, selbst wenn dies erst seit der Änderung mit der zusätzlichen Karte im ersten Zug überhaupt eine Frage ist. Versteh auch nicht, wieso das so ein großes Thema ist... Wenn man es vor dem Boarden wissen will, sollte man den Gegner fragen und wenn der sich dann noch nicht entscheiden möchte, ist das so. Es muss nur eben entschieden werden bevor die Karten für das nächste Spiel gezogen werden.


    Absprachen a la "Lass uns Karte X rausboarden" sollten sowieso nicht getroffen werden.


    Generell würde ich empfehlen, dass man nach dem Boarden entscheidet, ob man anfangen will oder nicht (und auch den Gegner vor dem Boarden noch nicht fragen sollte, ob er anfangen möchte).

    Durch die Armut an Menschlichkeit
    Wird der Mensch entzweit
    Eine Gestalt, die nur noch Körper ist
    Und seine Gefühle vergisst
    Voll Neid und Gier, so selbstverliebt,
    Von außen nur bestimmt
    Der Mensch wie sein Schicksal
    Ist taub, stumm und blind


    Wie wahr, wie wahr...

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  • Wenn ich Spiel 1 verloren habe und mein Gegner mich noch während des boardens fragt, wer Spiel 2 anfängt - dürfte ich dann theoretisch eine Entscheidung treffen und später, nachdem das Boarden abgeschlossen und das deck präsentiert und geshufflet wurde, meine Meinung ändern (natürlich in der Hoffnung, dass mein Gegner mir glaubte und nun falsch geboardet hat)?

  • das kommt drauf an. wird dir vorsätzlichkeit nachgewiesen, also dass du es nur tust damit dein gegner falsch boardet (weils auf einem turnier mehrfach vorkommt o.ä.), dann ist es problematisch. aber an sich sollte es kein problem sein, seine entscheidung noch einmal zu ändern

  • Wenn ich Spiel 1 verloren habe und mein Gegner mich noch während des boardens fragt, wer Spiel 2 anfängt - dürfte ich dann theoretisch eine Entscheidung treffen und später, nachdem das Boarden abgeschlossen und das deck präsentiert und geshufflet wurde, meine Meinung ändern (natürlich in der Hoffnung, dass mein Gegner mir glaubte und nun falsch geboardet hat)?


    Das würde ich verneinen, da du dem Gegner somit falsche Informationen geben würdest, die Spielrelevant sind! Ich als Judge würde das als unsportliches Verhalten oder evtl auch als Betrugsversuch werten. Somit würde ich dir dringend raten solche Scherze zu unterlassen...


    Solltest du WÄHREND des boardens deine Meinung ändern, weil dir noch etwas einfällt o.Ä. dann ist das kein Problem, da der Gegner dann die Möglichkeit hat, nochmal anders zu boarden. Allerdings kann man das auch als Zeitspiel werten, wenn man da streng ist, da das boarden dann vorsätzlich länger dauern kann.


    Du solltest dem Gegner am besten einfach nur NACH dem boarden sagen, wer anfangen soll. Damit ersparst du dir lästige Spielstrafen, Diskussionen oder die Missgunst des anderen Spielers.


    Warum kommen hier im Forum eigentlich in letzter Zeit so viele Diskussionen auf, wie man seinen Gegner mutwillig verars**en kann, um sich einen unfairen Vorteil zu sichern? Kann man nicht auch in einem so korruptiven Kartenspiel wie YuGiOh! einfach mal fair spielen und beiden Spielern ihren Spaß gönnen, auch wenn es vielleicht um etwas geht? (Und mal im Ernst: Die Preise, die es zu gewinnen gibt sind meist nicht wirklich von hohem Wert)

  • Wenn ich Spiel 1 verloren habe und mein Gegner mich noch während des boardens fragt, wer Spiel 2 anfängt - dürfte ich dann theoretisch eine Entscheidung treffen und später, nachdem das Boarden abgeschlossen und das deck präsentiert und geshufflet wurde, meine Meinung ändern (natürlich in der Hoffnung, dass mein Gegner mir glaubte und nun falsch geboardet hat)?


    lies nochmal das in den klammern

  • Nö, stimmt schon, die frage bezog sich darauf, dem Gegner falsche Informationen zu geben in der Hoffnung, daraus einen Vorteil zu gewinnen. Nur erkenne ich darin nicht mehr als einen üblichen bluff. Genauso gut könnte ich meinem Gegner während des boardens doch sagen (zb im "emptiness-auf-3-meta"): "ich boarde emptiness raus". Damit gebe ich ihm eine Information, die ich ihm nicht geben müsste, da nicht public knowledge. Im Grunde also nur ein bluff/mind game.
    wenn er nun mst rauspackt, weil man die zu dem Zeitpunkt eigentlich nur deshalb 3x gemaint hat, weil emptiness existiert, hat der bluff funktioniert.


    Ähnlich würde ich das Szenario mit dem "wer fängt an?" während des boardens werten. Wenn ich meinem Gegner sage "meine facedown ist keine mirror force" und er dann mit 4 Monstern in die force rennt, hat das doch auch weniger mit unsportsmanlike behaviour als vielmehr mit bluffing und mind games zu tun?