Eigentlich mag ich Jubiläen überhaupt nicht. Dennoch finde ich es erwähnenswert, dass das Yu-Gi-Oh! Trading Card Game dieses Wochenende seinen zehnten Geburtstag feierte, an der Weltmeisterschaft 2008. Allerdings ist das nicht das einzige Jubiläum, welches Platz in meiner Antiken Deckbauwerkstatt findet. Wer nicht fleissig mitgezählt hat, wird verpasst haben, dass ihr euch derzeit in meinem 50ten Artikel befindet, den ich auf eTCG.de veröffentliche. Ich möchte auch dies nicht ungeachtet lassen, aufgrund dieser schönen Zahl habe ich mich dazu entschlossen, wieder einmal einen Artikel zu schreiben, in dem es weder um Deckanalyse noch um Deckbau geht.


Wie die meisten Leser meiner Kolumne wohl wissen dürften, war ich dieses Wochenende (bzw. vom Donnerstag bis heute) in Berlin, um die Weltmeisterschaft hautnah mitzuerleben können, nach dem Motto mittendrin statt nur dabei. Daher möchte ich diesen Artikel quasi in eine User-Coverage umwandeln und erzählen, wie ich Berlin und die Weltmeisterschaft erleben durfte und alles aus meiner Perspektive berichten. Ich bin natürlich froh über User, die meine Meinung anschliessend via Feedbackthread bestätigen können oder selber erklären, was sie gut und schlecht fanden.



Donnerstag


Ich beginne mit dem Tag meiner Ankunft in Berlin, nicht etwa mit dem ersten Tag der Weltmeisterschaft. Nach einem kurzen Flug nach Berlin gönnte ich mir also am Kudamm ein nettes Mittagessen, checkte in das Hotel ein und suchte schnell mal einen Stadtplan im Internet, wo ich mit Google-Maps doch ziemlich gut bedient war. Da ich keine wirklichen Pläne tagsüber hatte, entschloss ich mich dafür, am Summer Cup im BB-Land Berlin teilzunehmen, welcher um 15:00 starten sollte. Immerhin kann es nie schaden, sich schon früher mit der Stadt und den ganzen Spielern vertraut zu machen, ich habe es bis jetzt noch nicht bereut.


Also zog ich zur U-Bahn Station los, was für mich als Schweizer bereits etwas besonderes war. Wie ihr vielleicht wisst, gibt es hier in Zürich lediglich Züge, Busse und Strassenbahnen, keine U-Bahnen. Über Google-Maps habe ich herausgefunden, dass ich am schnellsten mit dem Bus zur gewünschten U-Bahn Station gelange und ich staunte nicht schlecht, als der Busfahrer meinen 50€ Schein nicht annehmen wollte. Dies war ich mir bisher lediglich in Frankreich gewohnt, wo Leute ziemliche Probleme mit grossen Scheinen hatten. Unglücklicherweise hatte ich natürlich kein Kleingeld dabei und ich bedanke mich an dieser Stelle noch einmal bei einer freundlichen, blonden Frau, welche so nett war und meinen 50€ Schein wechseln konnte, sodass ich doch den öffentlichen Verkehr nutzen konnte.


Nachdem ich durch eine rasante U-Bahn Fahrt (die mich zweimal fast umhaute) doch noch zum Bundesplatz gelangte, war ich dem Ziel schon sehr nahe. Ich lief Richtung BB-Land los und war nach knapp drei Minuten Marsch auch schon dort. Angekommen wurde ich sehr schnell von Frank begrüsst und ich wurde gefragt, ob man mir helfen könne, ich antwortete, dass ich gerne beim Turnier mitspielen würde. Da man mich hier noch nie gesehen hatte, wurde ich natürlich sofort von einigen Spielern und Frank ausgefragt, woher ich denn komme und man staunte nicht schlecht, als man hörte, dass ich aus Zürich angereist bin. Nachdem ich meine Deckliste abgegeben hatte, konnte das Turnier auch schon losgehen. Ich hatte das Glück, für die erste Runde schon ein Freilos zu bekommen und ging somit mit 1:0 in Führung, währenddessen spielte ich einige Fun-Duelle mit Mickey Cohen, der mich Minuten zuvor mit einem freundlichen „Bist du aus der Schweiz? Spielst du um Karten?“ begrüsst hatte.


Danach gewann und verlor ich einige Runden mit meinem Metagame-ähnlichen Gladiatorungeheuer Deck, in welchem ich einmal Ikarus-Angriff testen wollte. Das Deck lief ziemlich gut und es brachte mich auch in die Tops, wo ich mich weiter durchkämpfen konnte und schliesslich in den Top4 scheiterte. Die Atmosphäre im BB-Land war meiner Meinung nach das ganze Turnier über super und es gab nie wirkliche Auseinandersetzungen oder krasse Konflikte. Frank als Ladenbesitzer hatte die Lage vollkommen im Griff und es ging sehr schnell von Runde zu Runde weiter. Ein Lob an dieser Stelle noch einmal an Frank, da ich viele Läden kenne, wo das ganze nicht halb so schnell funktioniert. Zu beachten sei an dieser Stelle noch, dass er nicht nur ein einziges Turnier laufen hatte, sondern nebenbei noch 8-Mann-KO-Turniere liefen, für Spieler, die erst später hinzukamen oder aus dem Summer Cup rausgedroppt haben.


Alles in allem war der Donnerstag ein toller Tag und ich habe verdammt viele neue Spieler kennen gelernt. Das Turnier hat, wie oben bereits erwähnt, Spass gemacht, da alles perfekt abgelaufen ist, besser könnte man es wohl kaum machen. An dieser Stelle möchte ich jedem Spieler, der jemals nach Berlin kommen sollte, das BB-Land empfehlen!



Freitag


Am nächsten Tag hatte ich wieder nichts zu tun und entschloss mich erneut bereits kurz vor Mittag, zum BB-Land zu ziehen. Angekommen erklärte mir Frank, dass ich etwa fünf Minuten zu spät gekommen sei, da gerade eben ein riesiger Reisebus mit etwa 50 Japanern abgefahren sei, wobei all diese Japaner davor im BB-Land gewesen seien. Das fand ich natürlich schade, doch Frank versicherte mir, dass diese Leute am Nachmittag oder Abend noch einmal vorbei schauen würden.


Ich setzte mich also an einen Tisch und beobachtete Frank, wie er seine „Kunden“ beriet. So wie ich das mitbekommen habe, erklärte er gerade einem Jungen, der vor kurzem mit Yu-Gi-Oh! angefangen hatte, was an seinem Deck schlecht war und wie man das hätte verbessern können, bzw. was er verbessert hätte. Solch eine persönliche Beratung weiss ich extrem zu schätzen und ich möchte hier zum x-ten Mal das BB-Land und damit ganz speziell natürlich Frank loben, da ich dies in anderen Läden nicht so kenne.


Später kamen dann immer mehr Spieler hinzu, irgendwann waren auch noch der Neuseeländische und Australische Meister anwesend, welche für lustige Unterhaltungen und Täusche im Sinne von deutsche Karten vs. englische Karten immer zu haben waren. Dann war auch schon Nachmittag und während ich mitten in einem Duell gegen Cohen war, fuhr ein Reisebus vor die Türe des BB-Landes und mir war klar, was jetzt kommen würde. Der Bus hielt und sofort sprinteten einige japanische Kinder ins BB-Land, die älteren Leute folgten auf der Stelle. Auch Leute mit Kamera und Mikrofon waren anwesend, so wie ich das verstanden habe, war das Konami. Vittorio Wiktor wurde interviewt und es wurde schnell voll, was mich dazu animierte, den Laden langsam zu verlassen, ein paar Kumpels am Hauptbahnhof abzuholen und mich für den kommenden Tag vollkommen zu entspannen.



Samstag


Der Samstag sollte DER Tag sein. Ich stand schon ziemlich früh auf, holte mir mein Frühstück in einer Hofbäckerei und machte mich auf den Weg zum Tempodrom. Beim Anhalterbahnhof angekommen war ich natürlich von der Spielermasse erschlagen, denn auch ich hatte nicht mit so vielen Spielern gerechnet. Ich stand irgendwo auf dem roten Teppich mit anderen herum und wartete darauf, endlich eingelassen zu werden. Natürlich musste auch ich meinen Rucksack öffnen und schnell erkannten die Prüfer, dass ich keine Wasserflaschen mit bei hatte. Drin angekommen hatte ich vorerst einmal gar keine Ahnung davon, wohin ich mich nun begeben musste. Zwar waren Information etc. klar angeschrieben, allerdings gab es nirgends sichtbare Wegweiser zur Halle oder zur Anmeldung für die Sneak Previews, glücklicherweise erklärte mir ein Judge, dass ich mal eben die Treppe runtergehen müsse. Jeder der die Coverage gesehen hat, wird auf das Foto dieser Treppe gestossen sein und ihr könnt euch vorstellen, dass auch ich nicht schlecht gestaunt hatte, als ich sah, dass die ganze Menschenmasse auf dieser Treppe versammelt war. Ich blickte kurz auf die Uhr und bemerkte, dass es bereits 09:20 war und die Sneak Previews in zehn Minuten anfangen sollte, dass jede Sneak Preview eine gewaltige Verspätung haben würde, war mir und wohl auch allen anderen Personen im Tempodrom bereits jetzt klar.


Nichtsdestotrotz stellte ich mich an und war nach geschätzten 80 Minuten auch schon dran mit anmelden. Die Zeit verging für mich nicht besonders schnell, ich war natürlich umso glücklicher, als mir endlich die Person vor dem Laptop mitteilte „english Sneak Preview D“ und mir mit Gesten klarmachte, dass ich zur Area D gehen sollte. Dort sass ich ein wenig rum und der Zufall wollte es, dass später noch bekannte Gesichter hinzukamen, zuerst entdeckte ich Lih „Wayne2“ T., anschliessend kam noch David „Guardic“ Gräf in meine Gruppe hinzu. Natürlich sah ich in diesen beiden Spielern / Judges potentielle Gegner im Finale, allerdings wurde mir mitgeteilt, dass lediglich vier Runden gespielt würden, ohne Tops. Dies änderte natürlich nichts an meiner Einstellung und meine Motivation wurde auch nicht verkleinert, als ich lediglich vier Rares (darunter The Tricky) und eine Super Rare (Kunai with Chain) zog und mein Gegenüber sich über einen Stardust Dragon freuen durfte. Schnell erfuhr ich, dass die vorgezeigten Seatings bereits die Pairings darstellen sollten und angesichts des Stardust Dragon entschied ich mich dafür, De-Synchro zu spielen, welcher sich auch als Matchwinner erwies. Eigentlich dachte ich, dass ich schlechte Karten gezogen hatte, allerdings war ich in meiner Gruppe offenbar der einzige, der Beatdown Karten und Combos hatte (Krebons mit der Ausrüstung, durch die man nicht mehr zahlen muss ist üüüber mächtig), so rannte ich nahezu problemlos 4:0 durch und zog in meinen Preisbooster noch einen Emergency Teleport in UMR.


(Guardic möchte, dass ich an dieser Stelle erwähne, dass er an derselben Sneak 0:1 droppte und bis ca. 19:00 im Tempodrom rumgammelte)


Ich habe diese Sneak Preview jetzt sehr kurz zusammengefasst, allerdings lief sie keineswegs auch nur annähernd so schnell ab. Über die ersten drei Runden gibt es absolut gar nichts zu sagen. Ich kann nicht meckern, alles ging schneller als erwartet, nach nachvollziehbaren Pausen von fünf bis zehn Minuten bekam man bereits die Pairings für die nächste Runde. Doch die dritte Runde wollte nicht auch so toll ablaufen. Das Sudden Death zweier Spieler dauerte geschätzte 15 Minuten, da einfach niemand dumm genug war, anzugreifen, wer eine Sneak gespielt hat, wird verstehen, was daran verkehrt gewesen wäre. Als diese beiden Spieler endlich fertig waren, dachte ich, dass wir nach zehn Minuten auch schon weitermachen konnten, dem war nicht so. Es dauerte geschätzte 30-40! Minuten, bis wir endlich die Pairings für Runde 4 bekamen. Niemand verstand, was denn nicht funktionierte und auch unser Judge rannte verzweifelt hin und her und konnte nichts machen.


Ich war von dieser extremen Wartezeit nicht besonders begeistert, da ich eigentlich noch beim Traditional Turnier mitmachen wollte, allerdings stand ich an dieser Stelle 3:0 und wollte mir die acht Preisbooster natürlich nicht entgehen lassen. Ich hoffte also, dass alles sehr schnell geregelt würde und wurde enttäuscht. Gegen 14:45 waren wir mit unserer Sneak endlich fertig und ich eilte natürlich zur Stelle, wo man sich schon für das Tradi-Turnier anmelden musste. Dort teilte man mir mit, dass ich leider ca. fünf Minuten zu spät sei und ich dies leider nicht mehr nachholen könne. Ich fragte freundlich, ob ich denn nicht mit 0:1 einsteigen könne, da ich mir alle Karten nur für dieses Event ertauscht hatte und das Deck nicht einfach in die Tonne kippen wollte. Man kam mir aus mir unbekannten Gründen leider nicht entgegen und ich entschied mich dazu, noch etwas rumzuirren und mir einige Streitwägen, Stardust Dragons und Emergency Teleports anzuschaffen, was mir glücklicherweise auch gelang.


Irgendwann kam der neue Traditional-Meister auf mich zu und fragte mich, warum ich nicht im Finale gegenüber von ihm gesessen sei und wofür er mir denn nun den Topf der Gier geschenkt hatte. Auch er fand es schade, dass ich nicht mehr mit 0:1 einsteigen durfte und wir spielten noch drei Fun-Duelle, leider mussten wir das dritte Duell (nach einem FTK und einem STK, Traditional kann spannend sein!) abbrechen, da wir dazu aufgefordert wurden, die Halle zu verlassen. Also machte ich mich wieder zurück auf den Weg zum Hotel und „freute“ mich auf den zweiten Tag der WM.


Ich möchte hier noch festhalten, dass ich von der Organisation des ersten Tages überhaupt nicht zufrieden war. Was bei den Anmeldungen und bei der Sneak nicht in Ordnung war, habe ich oben bereits erwähnt. Hinzu kommt aber zB, dass sehr viele Judges verschiedene Meinungen hatten. Nicht etwa zu komplizierten oder einfachen Situationen, sondern zur Frage „darf man TDGS bereits beim 8-Mann-KO oder bei anderen Side Events spielen?“. Ich stellte diese Frage zuallererst einem Judge, den ich leider nicht persönlich kenne. Dieser meinte dazu, dass TDGS definitiv noch nicht an Side Events erlaubt sei. Enttäuscht holte ich mir Ratschlag von Judge 2, welcher mir mitteilte, dass er sich nicht sicher sei und ich besser jemand anderen fragen sollte. Also erkundigte ich mich bei Judge 3, der der Meinung war, dass man TDGS bereits spielen durfte und auf eine typische Huy-Art die Gegenfrage stellte, warum man dies denn meiner Meinung nach nicht dürfe. Zu guter Letzt begab ich mich zur Anmeldung der 8-Mann-KO Side Events und fragte dort noch einmal zur Sicherheit nach, erneut wurde mir mitgeteilt, dass man TDGS bereits spielen dürfe. Gut gelaunt schritt ich also zurück in die Halle und setzte mich hin, um mir ein Kin-Tele DAD zu bauen, um es endlich einmal mit echten Karten zu testen können. Da eilte auch schon Judge 3 wieder zu mir und meinte, er habe soeben Oliver „soulwarrior“ Gehrmann gefragt, wie es mit TDGS aussähe und dieser habe dazu gemeint, dass diese Edition definitiv noch nicht gespielt werden dürfe. Da Oliver „soulwarrior“ Gehrmann doch ein ziemlich hohes Tier an diesem Event war, enttäuschte mich diese Meldung natürlich etwas, da ich an diesem Wochenende unbedingt noch Kin-Tele DAD testen wollte.


Was mich ebenfalls etwas enttäuscht hatte, war, dass ich als Spieler der Side Events kaum etwas vom Main Event mitbekommen konnte. Ich war VOR Ort und habe vermutlich weniger erfahren, als die Leute, die zu Hause vor den PCs sassen und die Coverage lasen. Erst kurz vor Ende des ersten Tages wurden die Top8 laut aufgerufen und ich wusste, wer weiter war und wer nicht. Ich hatte allerdings keine Ahnung, wer was spielte und konnte bei den Featured Matches nie mitbekommen, wer wie stand und wer gewinnen musste, um noch im Rennen zu sein.


Auch kann ich nicht sagen, wie das Team Turnier ablief, allerdings habe ich schon viel Kritik davon gehört, dass man weiterspielen musste, während die neue 5D's Folge gezeigt wurde, unglücklich natürlich, dass man gleich neben den Lautsprechern sass, wo Bässe voll aufgedreht waren. Zusätzlich soll ich noch erwähnen, dass der italienische Head Judge des Team Turniers überhaupt nicht ins Bild gepasst hat, weswegen man ihn nie hätte hierfür einteilen dürfen.


Im Grossen und Ganzen habe ich mir den ersten Tag etwas anders vorgestellt und hoffte natürlich, dass der zweite Tag besser werden würde. Ich behaupte nicht, dass ich keinen Spass am ersten Tag hatte. Nur war es für meinen Tag etwas zu wenig Spass für eine Yu-Gi-Oh! Weltmeisterschaft.



Sonntag


Der Sonntag war meiner Meinung nach mit Sicherheit besser als der Samstag. Dies kann daran liegen, dass ich mich nicht in eine riesen Menge stellen musste, um bei einer Sneak teilzunehmen können, da ich dies schon hinter mir hatte (zu erwähnen sei, dass es diverse Spieler gibt, welche das Chaos ausgenutzt haben und sich nochmals eine Sneak gegönnt haben). Ich hatte viel Zeit, um mich auf das Magnificent Monsters Side Event vorzubereiten und entschied mich dazu, ein Speed Samurai zu spielen, mit welchem ich am Event leider scheiterte. Leider wollte das Deck nicht so, wie in YuGiOh Virtual Desktop und ich zog fast nie genug Speedkarten auf der Starthand. So kam es dazu, dass ich 1:2 droppte (in der ersten Runde verlor ich gegen Tom „Rey“ Greschke, welche 1:1 dasselbe Deck spielte wie ich) und ich verbrachte die noch vor mir liegende Zeit damit, ein paar Featured Matches anzusehen und Challenge the Champion! zu spielen.


Wer Challenge the Champion nicht kennt: Hier konnte man gegen einen der Mitspieler der WM antreten, für welchen es leider nicht bis Tag 2 gereicht hatte. Ich nutzte meine Chance natürlich und trat mit meinem Kin-Tele DAD gegen Li Kit Chun an (können Japaner eigentlich hellsehen? Ich setze mich an den Tisch, breite meine Spielmatte aus und Li Kit Chun fragt „Kin-Tele Dark Armed?“ ...). Nachdem ich sein Counter Gladial 2:0 besiegte und mich darüber freute, dass Kin-Tele DAD lief, sah ich mir das Finale zwischen Robert Ackerman und Kazuki Mutsuoka an und staunte nicht schlecht, als ich feststellte, dass beide Spieler auf Gladiatorungeheuer setzten.


Zusammengefasst verlief Tag 2 viel schneller und effizienter als Tag 1, es gab weniger Negatives und ich hatte auch viel mehr Zeit. Dennoch gab es auch am Sonntag einige Kleinigkeiten, die mich extrem genervt hatten. Zum Beispiel kam nach der ersten Runde des Typ-Turniers eine mir unbekannte Person zum Judge und meinte, er habe sich verspätet angemolden und dürfe mit einem Stand von 0:1 mitmachen. Ich möchte noch einmal an meinen Samstag aufmerksam machen, wo mir klargemacht wurde, dass ICH dies nicht dürfe. Woran liegt dies? Wieder fehlende Absprache, wie etwa beim TDGS Fall? Was ich heute im Forum lesen konnte, fand ich natürlich genauso dreist, jemand postete, dass ein Team beim Team-Turnier ebenfalls mit 0:1 eingestiegen sei. So fühle ich mich natürlich ziemlich verarscht, da ich wirklich viel Zeit dafür investiert hatte, all die Karten für das Traditional Deck aufzutreiben ...


Was auch noch zu erwähnen wäre, ist, dass mir erklärt wurde, man verwalte (zumindest am Tag 2) alle Turniere auf einem einzigen Laptop, weswegen die Anmeldung zu 12 verschiedenen Sneaks, dem Eltern-Cup, der U13-Challenge und dem Magnificent Monsters so lange dauere. Mir ist irgendwie unklar, weswegen man bitteschön 15!!! verschiedene Events auf einem einzigen Laptop laufen lässt. Dadurch sind doch Chaos, lange Wartezeit und Probleme garantiert! Dies machte sich zB auch auf dem Magnificent Monsters bemerkbar, als bereits nach der ersten Runde falsche Ergebnisse eingetragen wurden ... was mit noch mehr Wartezeit verbunden war.



Ich möchte hier einen Schlussstrich ziehen, da ich wohl das Wichtigste bezüglich des Events bereits geschildert habe. Leider geht dieser Artikel sehr spät online, da ich erst um 19:00 wieder in Zürich angekommen mit und den Morgen damit verbringen wollte, endlich einmal etwas durch die Stadt Berlin zu ziehen.


Ich hoffe, dass ihr auch diesen Artikel lesenswert genug gefunden habt, in dem ich lediglich die Weltmeisterschaft 2008 in meiner Perspektive geschildert habe. Ich freue mich auf Kritik eurerseits und auf eure Perspektiven dieses riesigen Events.


MfG


PS: Guardic (20:44):

Dann erwähn noch, dass ich mit nem Donner-Deck was für Magnificient gedacht war ohne Side nen 8-Mann Turnier gewonnen habe, wo u.a. DAD und Plant und so gezockt wurde und die Gegner Oppression reinegboardet haben xD

Das Deck war btw schlecht, also meinst ^^


Guardic (20:47):

Und das obwohl ich nicht spielen kann xD

Antworten 26

  • Congratz zum 50ten (Artikel). Von mir gibt's ein hundertprozentiges Dito.





    Zitat

    Huy (21:35):
    kannst reinposten "Huy hat Recht!"


    :P

  • Zitat

    (Guardic möchte, dass ich an dieser Stelle erwähne, dass er an derselben Sneak 0:1 droppte und bis ca. 19:00 im Tempodrom rumgammelte)


    lol


    Ich habe die Zeit sinnvoll genutzt, ja!?


    _____



    Huy hat schon mit vielem Recht, was er sagt, auch wenn er die Organisation anspricht. Hätte mir da auch etwas mehr gewünscht, dennoch war es ein mega - geiles Event mit ner coolen Atmosphäre und guten Preisen etc.


    MfG, Guardic

  • //e: Jetzt meine eigene Meinung:


    Ein schöner Artikel, welcher sich als würdige Jubiläumsausgabe erwiesen hat.


    Du kannst deine Kolumne ruhig forsetzen, es gibt noch viel, worüber du schreiben kannst (Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn^^)!


    Weiter so!

  • (21:35:22) RolfKaese: was soll ich posten?
    (21:35:27) Huy: kannst reinposten "Huy hat Recht!"
    (21:35:31) RolfKaese: :D


    Dem ist nicht mehr viel hinzuzufügen, da ich schon genug im WM Thread gemeckert habe. :)


    /e: Huy ist nicht arrogant!

  • In vielen Punkten haste schon recht, aber trotzdem muss ich sagen, dass es zwei richtig geile Tage waren(bis auf die Tatsache, dass am S-Bahnhof mein Fahrrad geklaut wurde -.-).
    Für mich war es eine ganz besondere Ehre auch mal Japaner kennenzulernen. Ich hatte intensive Gespräche und erkundigte mich, was die Japaner für die Zukunft erwarten, bezüglich des Metagames und YGO allgemein. Sehr intressante Meinungen, welche ich an dieser Stelle nicht groß ausfächern möchte, weil ich ein solchen Vorteil gerne für mich behalte. :P
    Besonders zeigten die Japaner ihren Skill in der Weltmeisterschaft, aber auch in der "Unter 13-Challenge" war ein 9 Jahre junger Japaner mitbei, welcher ein DAD-Deck so extrem geskillt gespielt hat, wie wir es von Leuten wie Vittorio Wiktor oder Adrian Madai kennen.


    Alles in allem ein wundervolles Wochende und ein einzigartiges Erlebnis, wenn man bedenkt, dass eine Weltmeisterschaft selten 2x in 100 Jahren in ein und dem selben Land stattfindet.



    Huy, die an der Anmeldung hatten nur ein Laptop, weil sie schon zu viele an die Champions der zwei Tage als Preise abgeben mussten. XD

  • Alles in Allem ein schöner Jubiläumsartikel, jetzt finde ich es selbst wieder schade, dass ich zur Zeit im BB-Land Hausverbot habe :(.
    Jedoch hätte mir noch gefallen, wenn du dieses exotische DAD-Deck gepostet hättest..


    Aber trotzdem Herzlichen Glückwunsch zum 50. ^^


    MfG

  • Da ich gerade gut drauf bin:



    MfG


  • Kann mich dem Ronny nur anschließen ;)

  • wuhaaa. Ich bin im Artikel erwähnt!!!11eins1 XDD


    Ich fand den Artikel sehr gut.
    Abwechslungsreich. Nicht immer nur Decks. ^^


    Schön hätte ich noch gefunden, wenn du im Artikel Fotos mit eingebracht hättest.


    Alles, was ich noch hier posten wollte, habe ich jetzt vergessen, weil ich abgelenkt wurde. Ich werde mich später melden ... vielleicht.


    // Btw habe ich gar keinen Nachnamen. :P


    Wayne2

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