Patriotismus - nützlich oder unbrauchbar

  • Um den „Gabs schon“-Posts zuvorzukommen und ein kleines Vorwort zu errichten, ein kurzer Absatz: Für diesen Thread hab ich mir eine „Erlaubnis“ von Edi geholt, der Thread wird also bis auf weiteres aufbleiben. Aber hier erstmal der Wortlaut, falls mir jemand nicht glaubt:


    Zitat

    Edi
    Ich vertrau dir da, du kannst gerne einen solchen Thread erstellen jedoch werde ich ein Auge darauf werfen wie du wahrscheinlich auch und wenn ich weniger intelligente User als gefährdetet sehe, sprich Manipulation statt die Chance einer Meinungsbildung dann wird das Ding ins Archiv gepackt
    Das kannst du ja anfangs direkt anschneiden


    Damit wären wir schon gleich bei der Definition.


    Zitat

    Johannes Rau
    Patriot ist, wer sein Land liebt. Nationalist ist, wer die Vaterländer anderer verachtet.


    Was ich damit sagen will? Patriotismus hat NICHTS mit Fremdenfeindlichkeit zu tun. Dazu muss ich sagen, Patriotismus, also Nationalgefühl, ist ein Gefühl, also lässt es sich Kritikern kaum rational erklären. Ebenso verhält es sich mit Religionszugehörigkeit. Daher bitte keine Texte wie „Land X ist scheiße“. Ebenso wie religiöse Gefühle können so nationale Gefühle verletzt werden.


    Damit bin ich bei der nächsten Definition:


    Konservativer Patriotismus: Unterstützung des etablierten Systems, der aktuellen Regierung ohne kritisches Denken.


    Progressiver Patriotismus: Bestreben, die Bedingungen im „Vaterland“ zu verbessern, nach eigenem besten Gewissen.


    Gerade bei der deutschen Vergangenheit wird bei „Patriotismus“ gerne an Nationalismus oder konservativen Patriotismus gedacht. Patriotismus hat hier immer etwas „Braunes“ an sich. Meiner Meinung nach zu Unrecht! Ich sehe in Patriotismus sogar einen Ansatz diverse Probleme unseres Landes zu beheben. Würde ein Patriot den Staat abzocken? Würde ein patriotischer Unternehmer ohne mit der Wimper zu zucken tausende Arbeitsplätze ins billigere Ausland verlagern? Würde ein patriotischer Politiker primär in die eigene Tasche wirtschaften? Ich denke nicht. Am Beispiels Porsche lässt sich schon zeigen, dass unternehmerischer Patriotismus denkbar ist und bereits bedingt praktiziert wird.


    In den vorherigen Threads ging es vorrangig um die Frage, warum man Nationalstolz haben sollte oder wie er begründet werden kann. Natürlich könnt ihr hier ebenfalls euren Patriotismus bekunden oder auch kritisieren. Primär geht es mir darum, herauszufinden, wie euch Patriotismus im Alltag begegnet, ob zum Positiven oder Negativen. Dann bedingt, ob ihr Patriotismus in einer globalisierten Welt für nützlich oder störend haltet. Wie in allen meinen Threads solltet ihr eure Meinungen so gut wie möglich begründen.


    Den Anfang mache ich mal.. Ich war früher mal ein deutscher Patriot, war dann auf der Suche, auf was man als Deutscher stolz sein kann. Mir sind so einige Dinge eingefallen, doch eine Parallele gab es immer wieder zu anderen europäischen Staaten – beispielsweise das Denken bezüglich der Menschenrechte. Daher habe ich meinen primär deutschen Patriotismus aufgegeben und sehe mich nun als europäischen Patrioten.


    Es lässt sich jedoch nicht leugnen, dass ich zu Deutschland eine engere Bindung hab, als zu Frankreich oder Großbritannien – das liegt schon allein an der Sprache. Wer mich näher kennt, weiß auch, dass ich es sich bei mir um progressiven Patriotismus handelt, ich also kritische Worte für die Regierung habe. Auch würde es mir nicht im Traum einfallen, den Staat und damit meine Mitmenschen abzuziehen – also ungerechtfertigte Gelder kassieren usw. Daher auch meine Meinung, dass etwas mehr Patriotismus in der Gesellschaft das Sozialschmarotzertum in den Griff kriegen könnte und auch Arbeitsplätze sichern und schaffen würde.


    Zum Schluss noch mal die Klarstellung: In diesem Thread geht es um Patriotismus, nicht Nationalismus. Nationalistische Äußerungen oder fremdenfeindliche Bemerkungen werden gemeldet und gegebenenfalls mit Verwarnungen geahndet. Schließlich will ich Edi’s Vertrauen nicht enttäuschen.. ;)

  • schöner thread mal meine 2 cent aus nem eigenen thread eines anderen forums dazu


    Mehr Patriotismus als lösung für deutschlands probleme ?


    ha da ist es wieder das böse wort das ein groteil deutschlands nichtmal mit der kneifzange anfasst und der andere teil falsch gebraucht und mit ihrem braunen misst genauso vergewaltigt wie skinheadkultur und germanische mythologie


    Findet ihr das ein wenig mehr hingabe der deutschen für ihr land helfen könnte die probleme die derzeit bestehen zu bewälltigen ?


    mal ehrlich wir deutschen sind schon ein verdammt wunderliches volk geworden jetzt mal abgesehen davon das vergangenheitsbewältigung hier über "kopf einziehen und sich immerwieder für mist entschuldigen den leute gebaut haben von dennen heute die meisten nich mehr leben" (und in ein paar jahren wird auch der letzte opa der den führerbunker verteidigt hat den löffel abgeben) definiert wird sind wir dagegen in anderen hinsichten mit unserem ego durch jegliches dach geschossen. Brauchen bürger dieses landes heute nichteinmal mehr die sprache ihres landes zu beherrschen weil das wär ja wieder deutsch und wie auf der ganzen welt bekannt gilt die regel Deutsch = Nazi (gut mein deutsch is auch nich das beste und verdammt dialekt behaftet aber das liegt wohl eher an der diagnostizierten rechtschreibschwäche )


    ein paar beispiele:
    Da beschweren sich doch tatsächlich ein paar müll männer das sie pro woche genau so viel arbeiten sollten wie ihre ostdeutschen kollegen oder unwesentlich mehr und werden dabei von himmel und hölle unterstüzt während sich alle aufregen das deutschlands ärzte die schnauze voll haben in doppel und dreifachschichten durch übermüdung und überarbeitung menschenleben gefährden zu müssen. ja ist den das zu glauben ?


    Wieso sollte den jemand auf die idee kommen arbeiten zu gehen wenn er besser von der sozialhilfe leben kann ? Klar wenn man später auf sein leben zurückschaut und sagt ich hab nie was ordentliches gemacht und hab mich immer nur faul auf kosten anderer durchgefressen ist das schon ne verdammt beeindruckende bilanz.


    Ist es nicht immerwieder herrlich zu sehen wie die kiddiepunks von heute mit ihrem "Deutschland an den Galgen" T-Shirts und ihren vom kindergeld gekauften doc martens ihre freie meinung äußern ? Was sollte man auch an einem land mögen in dem man sozial abgesichert aufwachsen kann und und sich sowohl von der meinung & religion & lebenswandel her frei entfalten darf ? Gut mir isses egal was die an ham solang die den eintritt zahlen damit ich meine saalmiete, bands und nebenkosten bezahlen kann aber ich find sowas doch immerwieder sehr auslachenswert


    sarkasmus jetzt mal bei seite gelassen ich hab vollstes verständniss für firmen die ihre produktion ins ausland verlagern es ist leider einfacher ne high tech fabrik hochzuziehen als arbeitswillige deutsche zu finden. Mal ehrlich hab ihr schon mal nen deutschen gesehn der wie der freundliche Pawel für einen absolut lachhaften lohn im stadtpark den müll beseitigt ? also ich nicht.

  • Hmm, ein interessantes Thema, dass du da ansprichst, Stahlfisch.
    Mir fällt dazu spontan meine Wahlheimat ein, die Schweiz. Oftmals ist es so, dass Schweizer inländische Produkte gegenüber ausländischen Produkten bevorzugen. So bleibt das Geld in schweizer Händen.

  • Jetzt zur WM will ich das Thema mal wieder in Erinnerung rufen..


    Seit Wochen sieht man überall Fan-Artikel mit den deutschen Farben und dergleichen. Und viele Leute, die sonst mit Deutschland wenig zu tun haben, sind auf einmal voller Begeisterung für unsere Vertreter. Wieso gibt es hierzulande eine derartige Identifizierung nur bei derartigen Events?

  • Habe nichts gegen Patriostisten solange sie sich nicht zu sehr auf ihre Meinung versteifen.
    Es fängt dann nur an lächerlich zu werden wenn in Ihren Augen ihr Land das größte ist und absolut keine Probleme hat und nur über die anderen dumm her gezogen wird. :fire:
    Oder wenn offensichtliche Probleme runtergespielt werden-_-
    Ihrgendwo kann es schön sein wenn jemand stolz auf seine Heimat ist und gewisse Werte in Ehren hält es kann aber wenn der jenige sich zu sehr in etwas verrennt kann es nur noch lächerlich wirken.
    Jedes Land hat seine Vor und Nachteile.
    Auf der einen Seite mag ich Österreich aber stolz darauf sein?
    Dazu schleppen wir noch zuviele Probleme, politisch und wirtschaftlich mit uns rum und in meinen Augen wird es nicht besser.
    Was mich eigentlich im Moment ärgert ist das Österreich weder bei der Wm ist noch beim Eurosongvision Contest war.

    Wie Gerechtigkeit so häufig der Deckmantel der Schwäche ist, so greifen billig denkende, aber schwache Menschen mitunter aus Ehrgeiz zur Verstellung und benehmen sich ersichtlich ungerecht und hart, um den Eindruck der Stärke zu hinterlassen. Friedrich Nietzsche.

  • Zitat

    Original von AnimeGirl
    Es fängt dann nur an lächerlich zu werden wenn in Ihren Augen ihr Land das größte ist und absolut keine Probleme hat und nur über die anderen dumm her gezogen wird.


    Das ist kein Patriotismus mehr sondern Nationalismus... Siehe das Johannes Rau-Zitat im Startpost.

  • Du magst aber Deutschland doch nicht, sondern nur die älteste Diktatur der Welt =/


    @ Topic: Ich halte Patriotismus an sich gesehen für nichts falsches, aber auch nichts richtiges. Wenn man sein Land liebt und alles dafür tut, es zu verbessern, ist das eine Sache. Wenn man aber keinen hohen Stellenwert in der Bevölkerung hat und im Endeffekt so oder so nichts ausrichten kann, ist es eine andere. Und wenn es in Besessenheit verfällt und man am Ende sich zu irgendwelchen Gewalttaten hinreißen lässt, weil man meint sie würden dem Heimatland helfen (Progressiver Patriotismus: Bestreben, die Bedingungen im „Vaterland“ zu verbessern, nach eigenem besten Gewissen.), dann ist Patriotismus definitiv eine schädigende Sache.
    Aber an sich spricht nichts dagegen, nur wie gesagt: Die meisten Leute haben nicht die Möglichkeit, irgendetwas grundlegendes wirklich zu verbessern, und somit hilft Patriotismus auch nur bedingt.


    /e: Das mit den jetzt so häufig auftauchenden Deutschlandflaggen hat, meiner Meinung nach, zum einen etwas mit der deutschen Vergangenheit, zum andern mit dem ... naja wie soll ich das ausdrücken ... Gefühl zu tun. Auf der einen Seite gibt es viele, die ihr Land lieben/mögen, aber sich nie trauten, es öffentlich zu zeigen, da sie dann sofort wieder in die Nazi-Schublade gesteckt werden. Patriot/Nationalist wird leider nur sehr selten unterschieden ... unter der Flagge der WM kann man seinen Patriotismus jedoch so ausleben, wie es einem Beliebt (solange es halt nicht in Gewalttaten mündet, siehe oben). Auf der anderen Seite haben wohl viele Leute das Gefühl, dass sie zumindest so tun 'müssen' als würden sie ihr Land lieben, da halt die Patrioten die Flaggen rausgehangen haben und ein Teil der Gesellschaft sich davor fürchtet, nun als "Vaterlandsverachter" dargestellt zu werden. Eine Flagge kaufen, raushängen, Bierchen trinken und alles paletti.

  • Patriotismus ist vielleicht mehr die vollständige und freiwillige Bereitschaft (mehr oder weniger ohne Gegenleistung) für sein Land zu arbeiten oder sich für es einzusetzen und die dann zu Grunde liegende gefühlsmäßige (so nach Bauchgefühl'scher Manier halt.. :D ) Verbunden- und Zufriedenheit zum/mit einem Land, in dem man lebt/gelebt hat.


    Zu jeder Zeit gab es Patrioten, in jedem anderem Land gibt es Patrioten. Aus unserer Sicht gibt es dafür oft kein Verständnis, wieso und warum überhaupt da jmd. irgendwie "stolz" auf sein Land ist (Beispiel: USA - damals wie heute). Das ist kulturell und situationsbedingt, hat also nich viel mit berechtigtem oder unberechtigtem Patriotismus zu tun. Deutscher Patriotismus (wobei ich bei den vielen Entwicklungspannen auch manchmal frag, was das so konkret sein soll..) ist eben nicht Amerikanischer Patriotismus. Die Begriffe unterscheiden sich da immer wieder. Vergangenheit ist da sowieso ein Thema für sich, dass man da weiter nach hinten schieben sollte. Wenn jemand nach hinten schaut, dann nur um seine Fehler zu sehen und es besser zu machen und nicht sich damit zu rühmen oder sonst wie in Pose zu setzen.


    Auch mit Geburt oder Sätzen wie "In dir fließt doch polnisches Blut mein Sohn!" haben, hat das wenig zu tun, nur für das Land in dem man lebt/gelebt hat und zu dem man sich am meisten hingezogen fühlt, für dieses Land kann man Patriot sein.


    Wer Patriotismus aufdrängt, weiß nicht, was Patriotismus ist, denn der Sinn des Patriotismus liegt in der Verbundschaft zum eigenen Land, nicht aber zu Gleichgesinnten. Wer sich also irgendwie zu patriotischen Bünden zusammenschließt, der bezweckt damit meist mehr als nur Verbundschaft zum eigenen Land, meist gehts schief und draus werden Nationalisten.
    Wer sagen kann "in diesem Land (und wirklich nur in diesem) fühle ich mich wohl (zuhause, heimisch .. wie auch immer)", der erfüllt ein entscheidendes Kriterium, um ein Patriot werden, da er mit diesem Land glücklich ist (oder zumindest glücklicher als mit anderen).
    Wer sich nicht im ganzen Land wohlfühlt und nur an kleineren bestimmten Orten sich als zufrieden bezeichnen kann, der ist halt Klein-, Mini- oder Nanopatriot. ( :D )


    In Deutschland und auch vielen anderen Ländern ist es verständlich, dass sich ein wirklicher Patriotismus nur schwer bilden kann, da dieser meist wie oben schon beschreiben mehr zum (Neo-)Faschismus, Nationalsozialismus etc. mutiert. Und die Liebe zum Vaterland ist keine Vaterlandspolitikliebe! Wer mit dem System, der Politik, der wirtschaftlichen Lage etc. nicht zufrieden ist, der kann trotzdem seine Heimat lieben/mögen (bei "mögen" isses dann zwar mehr Vaterlandsfreundschaft, aber ja .. nun gut ), dass er mit den Gegebenheiten nicht einverstanden ist, kann durchaus sein, und für Änderungen dieser Gegebenheiten sind Patrioten eben doch nützliche und effektive Arbeitende, die ihre Liebe zur Heimat/zum Land weiterhin aufrecht erhalten wollen und nicht durch missliche Lagen zum Ändern des Standort gezwungen werden wollen.


    siehe oben Progressiv und Konservativer Patriotismus. Soweit meine Meinung und Definition.

  • Zitat

    Original von Armani
    In Deutschland und auch vielen anderen Ländern ist es verständlich, dass sich ein wirklicher Patriotismus nur schwer bilden kann, da dieser meist wie oben schon beschreiben mehr zum (Neo-)Faschismus, Nationalsozialismus etc. mutiert. Und die Liebe zum Vaterland ist keine Vaterlandspolitikliebe! Wer mit dem System, der Politik, der wirtschaftlichen Lage etc. nicht zufrieden ist, der kann trotzdem seine Heimat lieben/mögen (bei "mögen" isses dann zwar mehr Vaterlandsfreundschaft, aber ja .. nun gut ), dass er mit den Gegebenheiten nicht einverstanden ist, kann durchaus sein, und für Änderungen dieser Gegebenheiten sind Patrioten eben doch nützliche und effektive Arbeitende, die ihre Liebe zur Heimat/zum Land weiterhin aufrecht erhalten wollen und nicht durch missliche Lagen zum Ändern des Standort gezwungen werden wollen.


    siehe oben Progressiv und Konservativer Patriotismus. Soweit meine Meinung und Definition.


    An dieser Stelle kann ich als (Ex-)Deutsch-LK'ler Heinrich Heine ins Spiel bringen. Manche kennen vielleicht sein Werk "Deutschland. Ein Wintermärchen". Heine selbst befand sich im pariser Exil, fühlte dennoch eine starke Verbundenheit zu Deutschland, das nach dem Wiener Kongress 1815 vollkommen restaurativ war und Heine von vielen deutschen Staaten und deren Fürsten gesucht wurde. Als oppositioneller Schriftsteller musste er in Paris sein Leben fristen, wollte dennoch nach Deutschland zurückkehren. Heinrich Heine lässt sich daher sehr gut in das von Armani gezeichnete Bild einfügen.

  • [folgender Beitrag ist schon fast mehr eine Rede als ein normaler Beitrag, aber es ist meine eigene Meinung...]



    Patriotismus. Faschismus. Nationalsozialismus. Rassismus.
    Was passt hier nicht rein? Hey, genau, das erste Wort.



    Patriotismus heißt nicht, dass man andere Länder hasst.
    Patriotismus heißt nicht, dass man mit der rechten Szene irgendetwas zu tun hat.
    Patriotismus heißt nicht, konservativ zu sein und alles andere schlechtzureden was nicht aus dem eigenen Land kommt.


    Patriotismus ist die Liebe zu der eigenen Kultur, zu der eigenen Architektur, zu der eigenen positiven Geschichte, zu der eigenen Sprache und besonders zu der Heimat. Und natürlich noch viel mehr.
    Wir Patrioten hassen nicht das, was anders ist. Wir erlauben allen gerne, Anteil an unserem Leben zu haben. Wir sind nicht schlecht.


    Wir Deutschen haben vergessen, was der Unterschied zwischen Patriotismus und Faschismus, Patriotismus und Nationalsozialismus, Patriotismus und Rassismus ist.
    Deutschland hat viele schöne Seiten.


    Ich erinnere an die Literatur von Goethe, Schiller und Lessing,
    an deutsche Nationalhelden wie Martin Luther, Otto von Bismarck und Claus Graf Schenk von Stauffenberg,
    an Leistungssportler wie Rudi Völler, Michael Schumacher und Steffi Graf,
    an die Lieder von Ludwig van Beethoven, Herbert Grönemeyer und Wir sind Helden,
    an Kabarettisten und Bühnendarsteller wie Dieter Hildebrandt, Rüdiger Hoffmann und Hans Werner Olm,
    an deutsche Schauspieler wie August Diehl, Katrin Saß und Moritz Bleibtreu,
    ich erinnere euch einfach an alle deutschen großen Personen und an die deutsche Kultur, wo wir uns nicht - aber auch wirklich gar nicht - schämen müssen!
    Wir haben viel geleistet!


    Natürlich haben wir eine sehr dunkle Vergangenheit. Das sage ich gar nicht!
    Aber müssen wir wirklich unseren Patriotismus, unseren Stolz für das eigene Vaterland, aufgeben wegen einem Hitler?!
    WIR HABEN UNS ENTSCHULDIGT! ES IST EIN HALBES JAHRHUNDERT HER! WIR SIND KEINE NAZIS MEHR!
    Die Menschen, die der Führerzeit dagegen hinterhertrauern, sind verachtenswürdige Personen und nicht präsentativ für Deutschland! Es gibt sie und wird sie immer geben - nicht nur bei uns!


    Patriotismus ist keine Politik! Zusammenhalt der Deutschen ist nichts Schlimmes! Hass gegen Ausländer dagegen ist sehr wohl schlimm. Wir sind Menschen - allesamt!


    In dem Sinne:
    Vergesst nie das Schlechte, aber erinnert euch auch an das Gute.
    Menschen aller Länder, seid wieder stolz auf euer Vaterland!

  • Ich bin kein Patriot und hab dafür meine eigenen Gründe(und das hat nichts mit Hitler zu tun).



    Ich denke mal der Patriotismus in Deutschland ist auch aus anderen Gründen stark zurück gegangen. Das liegt unter anderem an folgenden Gründen:


    1. Viele Deutsche sind realisten oder pessimisten.
    2. Viele Deutsche sind einfach nur unzufrieden mit ihrem eigenen Leben.
    3. Viele Deutsche sind Traumtänzer(ich erinnere an die Masse an Bewerbern bei DSDS)


    Und es gibt auch noch viel mehr Gründe.


    Meine triftigster persönlicher Grund ist wohl, das ich die deutsche Mentalität nicht mag bzw davon angewidert werde.

  • Zitat

    Original von Atze-Peng


    Meine triftigster persönlicher Grund ist wohl, das ich die deutsche Mentalität nicht mag bzw davon angewidert werde.


    Deine linke Einstellung wird dich in deinem Leben nicht weit bringen. Provokant ich weiß, wie immer . naja, Schwarzmalerei

  • Zitat

    Original von Hypnotic


    Deine linke Einstellung wird dich in deinem Leben nicht weit bringen. Provokant ich weiß, wie immer . naja, Schwarzmalerei


    Wenn du meinst. Ich kann trotzdem mit Leuten umgehen, aber die deutsche Mentalität schreckt mich davor ab, stolz auf mein Land zu sein.

  • Zitat

    Original von Atze-Peng
    1. Viele Deutsche sind realisten


    Wieso handelt Patriotismus dem Realitätsbewusstsein zuwider? In anderen Ländern ist Patriotismus an der Tagesordnung (damit meine ich nicht das Extrembeispiel USA), sind die auch alle Traumtänzer? Nein, eben nicht.


    Dem entgegen kann ich nochmal sagen, dass mein Patriotismus auf dem Denken der europäischen und damit auch deutschen Menschen auf dem sozialen Sektor angeht beruht - sprich das Gedankengut aus europäischen Blütezeiten.

  • Zitat

    Original von Stahlfisch


    Wieso handelt Patriotismus dem Realitätsbewusstsein zuwider? In anderen Ländern ist Patriotismus an der Tagesordnung (damit meine ich nicht das Extrembeispiel USA), sind die auch alle Traumtänzer? Nein, eben nicht.


    Dem entgegen kann ich nochmal sagen, dass mein Patriotismus auf dem Denken der europäischen und damit auch deutschen Menschen auf dem sozialen Sektor angeht beruht - sprich das Gedankengut aus europäischen Blütezeiten.


    Aber ebend weil sie realisten sind, können sie nicht alles gut heißen, was im Staat passiert.


    Ausserdem sollte das kein angriff auf dich oder irgendjemand anderes sein, sondernd nur meine Meinung, warum viele Deutsche ebend keine Patrioten sind.