Das Bildungssystem in Deutschland-Diskussionsthread

  • Dieser Thread soll dazu dienen, um sich über das allseits geliebte und beliebte Bildungssystem in der BRD auszutauschen.


    Was haltet ihr vom deutschen Bildungssystem?
    Habt ihr schon mal gute Erfahrungen in diesem System gemacht?
    Habt ihr schon mal negative Erfahrungen in diesem System gemacht?
    Was nervt euch besonders?
    Was gefällt euch besonders?


    Allerdings sollte man wissen, dass es in Deutschland den Förderalismus gibt. Sprich, die Bildung ist Ländersache und nicht die Sache des Bundes. Deshalb können Unterschiede in den einzelnen Bundesländern auftreten. Also wäre es hilfreich, wenn ihr euer Bundesland immer mit dazu nennt.


    Meine Meinung werde ich zu einem späteren Zeitpunkt hier posten.

  • Ich bin Badenwürtemberg G8 JEAH-,-


    Bei uns fällt im Schnitt jeden tag eine Stunde aus und der Unterrichts plan ist das beste...er existiert eigentlich nicht.


    Unsere Erdkundelehrerin kommt rein verteilt 4 Blätter und ist den Rest der Stunde fett.
    Unsere Englischlehrerin kann seit einer Woche unsere Arbeiten nicht korriegieren weil ihr Computer nicht funktioniert, als wir sie darauf hingewiesen haben, dass zum korriegieren von Arbeiten ein Computer nicht notwendig ist sagte sie, dass ihr Computer aber Vorrang hat-,-



    geil

  • Ich als Schweizer kenne das Deutsche "Bildungssystem" nur vom Hörensagen und entschuldige mich daher, sollte ich irgendeinen Punkt falsch aufgefasst haben oder etwas nicht berücksichtigt haben. Ich werde die meisten Punkte mit dem Schweizer System vergleichen und dabei ein kurzes Statement abgeben.


    Zitat

    Meister von OZ (17:28):
    In DE kann jeder Depp Abi machen...
    Auch wenn er nur 4ren schreibt...


    Wie ihr vielleicht wisst (oder besser, wie die meisten Schweizer wohl wissen), gibt es in der Schweiz nach dem Gymnasium eine sogenannte Matura, welche dem Abitur entspricht. Nun hat es mich sehr erstaunt, als ich lesen durfte, dass man in Deutschland mit lauter 4en Abi machen kann. Eine 4 in Deutschland entspricht in der Schweiz einer 3. Und eine 3 wird hier als "ungenügend" deklariert. Hat man in der Schweiz nur 3er (ich meine als Noten!), dann würde man das Gymnasium nicht schaffen.


    Hat man nämlich drei ungenügende Noten (oder eine Note unter der 3, sprich unter eurer 4) im Semesterzeugnis, so wird man zuerst einmal "provisorisch". Wiederholt sich das Ganze im Verlauf des Gymnasiums, so bleibt man sitzen und beim dritten Mal fliegt man wohl oder übel von der Schule. Sollte man Ende 9. Klasse von der Schule fliegen, so kann man nicht mal in die Sek. A (die Stufe unmittelbar unter dem Gymnasium) und muss sich ohne Schulabschluss nach einer Lehre umsehen.


    Meiner Meinung nach ist eine 4 bei euch als "genügend" zu deklarieren vollkommen falsch, da sonst in der Tat "jeder Depp Abi machen" kann. Und da kommen wir auch schon zu einem Problem, welcher aus dieser Tatsache, dass es viel einfach ist, durchzukommen, entsteht:


    Zitat

    Meister von OZ (17:28):
    Und wegen solchen Leuten werden HAs zur Wiederholung aufgegeben bzw. man kaut den billigen kram 3 Monate durch


    Diejenigen, die nur zur Schule gehen, weil sie zur Schule müssen, werden dies überhaupt nicht schlimm finden. Allerdings gibt es tatsächlich auch Leute, die die Schule besuchen, weil sie etwas lernen wollen und sich eine gute Basis für ihre Zukunft in der Berufswelt schaffen wollen. Und genau den Leuten wird auf diese Art und Weise die Möglichkeit sich in der Schule effektiv weiterzubilden genommen. Man muss sich als überdurchschnittlicher Schüler dem Tempo der vielleicht schwächeren Mehrheit anschliessen und lässt so die eigenen Talente verstauben. Finde ich persönlich sehr schade.


    Ich bin also dafür, quasi eine weitere Stufe zu erstellen, wo man nur als wirklich guter Schüler reinkommen kann. Denn es soll ja nicht so sein, dass sich Schüler in den Stunden langweilen sollen, weil der Lehrer den Stoff den anderen viel zu langsam vermitteln muss. Aber halt, da gibt's schon wieder eine Hürde:


    Zitat

    Huy (17:32):
    Aber die Eltern entscheiden frei, wohin das Kind geht?


    Meister von OZ (17:32):
    Ja.


    Dazu kann man als Schweizer eigentlich nur *LOL* sagen. Für mich absolut unverständlich, dass die Eltern freies Recht haben, ihr Kind ans Gymnasium zu schicken, unabhängig davon, wie begabt / intelligent es denn ist. Und daraus folgt natürlich, dass jeder Depp Abi machen kann. Denn um Abi zu machen, braucht man nur eine 4. Und das schafft eigentlich jeder, der es schaffen will.


    In der Schweiz ist es so, dass man nur ans Gymnasium kann, nachdem man


    a) nach der Primarschule (= Grundschule) oder dem ersten Schuljahr der sekundarschule eine Aufnahmeprüfung in den Fächern Mathematik und Deutsch (Aufsatz und Textverständnis) erfolgreich bestanden hat (sprich Schnitt min. 4 in der Schweiz. Entspricht bei euch einer 3).


    b) nach dem zweiten oder dritten Schuljahr der Sekundarschule eine Aufnahmeprüfung in den Fächern Mathematik, Deutsch und Französisch erfolgreich bestanden hat. Dann kommt man aber natürlich in das 3te Jahr des Gymnasium.


    Gleichzeitig ist es noch so, dass es in der Schweiz schwieriger ist, im Gymnasium zu bleiben, als in Deutschland. Wie bereits gesagt, ist die Notentoleranz um eine ganze Note verschoben. Ausserdem zählt man bei uns im Gymnasium nicht nach Gesamtnotenschnitt, sondern nach Plus- und Minuspunkten. Hat man eine Note über 4 (bei uns!), dann hat man soviele Pluspunkte, wie die Differenz beträgt. Bei einer Note unter 4 erhält man doppelt soviele Minuspunkte, wie die Differenz beträgt. Es wird also nicht immer möglich sein, mit dem Schnitt einer 4 durchzukommen. Zusätzlich kommt noch die im 3ten Abschnitt erwähnte Erschwerung.


    Es ist also zum Einen nicht jedem möglich, ans Gymnasium zu gehen und es ist um einiges schwieriger, dort zu bleiben. Dies grenzt die intelligenteren Schüler doch deutlicher von den weniger gesegneten ab, was zu einer viel besseren Vermittlung des Stoffes im richtigen Tempo führt.



    An diesem Punkt blieb mir eigentlich die Spucke weg. Bisher fand ich es schon genug schlimm, dass das Niveau des Gymnasium extreme Unterschiede aufweist und alle in derselben Klasse sind. Aber dass sogar Schüler aus den Stufen unter dem Gymnasium gleichzeitig am selben Unterricht teilhaben, wie Gymnasiasten, kann ich bei bestem Willen nicht nachvollziehen. Was ist denn der Sinn dabei? Muss denn so pervers Geld gespart werden? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Deutschland solch massive Finanzprobleme hat und so dazu gezwungen wird, dieses System durchzuführen.


    Zitat

    Meister von OZ (17:40):
    Die Politiker finden das total geil.


    Wäre toll, wenn mir jemand erklären könnte, was denn die Argumente der Politiker für dieses "System" sind. Wie schon gesagt, ich kenne mich leider nicht gut genug in der Deutschen Politik aus, um das nachvollziehen zu können.



    IMHO reicht das eigentlich auch schon fürs Erste. Könnte mir einer von euch beiden noch G8 erklären? Ich kenne diese Zeichenaneinanderreihung nur im Zusammenhang mit dem G8-Gipfel, glaube aber nicht, dass das etwas damit zu tun hat.


    MfG

  • Huy:


    Vielleicht solltest du noch erwähnen, dass sich die letzten beiden Punkte auf die Gesamtschule beziehen. Sprich, eine Schule in der Hauptschüler, Realschüler und Gymnasiasten auf eine Schule gehen. Diese Variante mögen viele Politiker weil sie das soz. Verhalten fördert. Sie meinen, dass die Leistungsstarken den Leistungsschwachen da besser unter die Arme greifen können. Die Leistungsschwachen profitieren davon und die Leistungsstarken sollen dabei soziales Verhalten lernen. Ausserdem ist das natürlich Finanziell lukrativer, da man mehr Schüler an einer Schule unterbringen kann. Das kostet dann auch weniger.


    G8:


    Das heißt soviel wie "Abi nach 12 Jahren" oder "Turbo Abitur".


    Sonst war es in DE üblich das man 13 Jahre zur Schule ging für das Abi. Also G9.



  • in deutschland wird eben eine 4 mit "ausreichend" betitelt und wie der name schon sagt reicht es aus, um den abschluss zu erreichen wenn auch nicht sonderlich gut...ansonsten ja ähm bildungsreform...super echt! ich mache momentan fachhochschulreife und wenn ich dieses schuljahr sitzen bleib kann ich gleich von der schule gehn, obwohl ich ja theoretisch wiederholen dürfte, aber eine klasse unetr mir haben sie bereits französisch und auch sonst ein paar andere fächer welche ich nie hatte und würde deshalb sowieso durchfallen wenn ich wiederholen müsste...alle die sich sowas ausdenken sollte man mal gehörig den marsch blasen alles im deutschen bildungssystem wird immer nur komplizierter und noch behinderter als es eh schon war

  • Endlich ein Thread zum Austoben ! ( http://www.etcg.de/forum/thread.php?threadid=337863&sid= ) sniff



    G8 heißt nur 8 Jahre Gymnasium. Komme aus Bayern. Schneiden ja immer am besten ab, aber genau hier gehts am krassesten drunter und drüber. Bin im ersten JAhrgang des G8. Mit lauter 4ern Abi is aber n Scheißabi das man in die Tonne treten kann weils eh kein Arbeitnehmer annimmt.


    Huy : Und das schafft eigentlich jeder, der es schaffen will.



    Da muss ich doch mal lachen. In meiner Klasse, jetzt 10. sind von 25 am Anfang bereits 7 am bayrischen Gymi gescheitert. Das G8 wurde ohne großen PLan eingeführt und einmal wurde mitten im Jahr Physik einfach mal gestrichen und Bio stattdessen reingekommen. zudem verwirrend dass man zB in der 8. erdkunde hat in der 9. net in der 10. wieder
    Nächstes Jahr komm ich in die Oberstufe und kann nich die Fächer nehmen die ich will wegen neuen Sche´ßbestimmungen. zB geht Sozialkunde und Erdkunde dann net.



    Was für euch vllt. noch ganz interessant sein könnte ist dass ich dieses Jahr 2 Wochen im Schüleraustausch in China haben. Doret endet Schule um 6 am Abend und es ist krasser Leistungsdruck, es gibt nur 1 Uniplatz für 6 Bewerber. Wegen diesen Erfahrunfen in 2 Wochen bin ich doch relativ froh mit dem doch relativ sinnfrei gegliederten bayrischen Schulsystem Marke Stoiber und Hohlmeier.

  • @Thema Gesamtschule.
    Ich muss Huy völlig recht geben. Ich bin jetzt auf der Oberstufe einer Gesamtschule (Genauer gesagt, 11. Jahrgang) und ich komme mir teilweise veräppelt vor.


    -Das Unterrichtstempo ist grausam.
    In Mathe machen wir seit 2! Monaten Funktionen. Und das Thema ist eigentlich nur Wiederholung. Ich bin nun schon dabei, mir das nächste Unterrischtsthema alleine anzueignen, um nicht vor Langeweile einzuschlafen.


    -Die Oberstufe ist nicht organisiert.
    Oft wartet man auf einen Lehrer, um dann zu erfahren, dass dieser auf Klassenfahrt(!) ist. Zudem fallen in einem Fach seit 2 Monaten 2 der 3 wöchentlichen Stunden aus.


    -Die Lehrer sind inkompetent.
    Das klingt vielleicht hart, aber es ist leider so. Neben völlig komischen Bewertungen wissen die Lehrer oft garnicht von was sie da eigentlich sprechen. So mussten wir unserer Erdkundeleherin erstmal erklären, dass die ITC nicht genau auf dem Äquator läuft. (Und das ist Grundwissen der 9. Klasse).


    -Die Klassen sind viel zu groß.
    In unserem Latein(fortgeschritten) Kurs sind wir 34! Schüler. Da ist Unterricht kaum möglich.(Vielleicht auch, weil wir viele Leute im Kurs haben, die sich mit 3.0 Schnitt gerade so durchgemogelt haben.)


    Für mich ist das eine reine Katastrophe.

  • Was ich eigentlich am System traurig finde ist die Tatsache, dass viele das Abi (wahrscheinlich auch wegen der leichten Schaffbarkeit) als Urlaub nutzen. Ich hatte in meiner Klasse genug Leute, die nicht mal Ende der 12. (ich hatte nur 12 Jahre) wussten, was sie machen wollen. Nach dem Abi machen sie dann noch 1 Jahr "Erholung" (srslywtf?), um dann allmählich sich um eine Ausbildung zu bemühen. Da hört es bei mir dann auf.
    Das Abitur ist die Allgemeine Hochschulreife. Die heißt so, weil man danach auf die Hochschule geht, also studiert. Man sollte sich sicher sein, dass man das danach auch vorhat.



    Das mit den Leuten, die das Abi nur als Pause sehen, ist nicht pauschalisieren. Es gibt sehr wohl Leute, die wirklich die Absicht haben, sich das Abi als Vorlauf zum Studium zu holen. Ich h´bitte darum, das sich niemand dieser Leute angegriffen fühlt.

  • Also ich komme aus Bremen bzw Bremerhaven.


    Ich sehe in den Parallelkursen, das es wirklich Leute gibt, die nix tun, dabei 15 Punkte abgreifen und stolz drauf sind, bei der Lehrerverteilung Glück gehabt zu haben. Deswegen denke ich, selbst ein Abi mit nem 2er Schnitt muss nicht immer gut sein, ich denke ich werde einen Schnitt von 2,5 haben, wenn ich mein Abitur Ende des Jahres abgeschlossen habe und werde damit aber wohl von der Leistungsfähigkeit vieler 1,5er in nichts nachstehen.
    (Worauf ich hinaus will ist: Das Abitur ist selbst in einem Bundesland an sich nicht wirklich vergleichbar, da alleine die Lehrer schon ihre Finger im Spiel haben. Unser Bildungssystem ist freundlich ausgedrückt für`n Anus)


    Ich bin zwar nicht froh, so schwer an Punkte zu kommen, doch da ich tatsächlich einer der wenigen bin, die vorhat, in der Schule was zu lernen, bin ich froh, das mein LK-Lehrer in Mathematik das Tempo zB so weit angezogen hat, von Anfang an, das wir von Anfangs 27 Schülern auf mittlerweile 15 geschrumpft sind, das hilft echt beim lernen, die die geflogen sind, haben halt selber Schuld, genau so ging es mir auch bei meinem LK-Leher in Geschichte.


    Ich bin mit meiner Lage zwar relativ zufrieden, da ich das Ziel habe, zu lernen, doch mir wäre es eigentlich lieber, besser benotet zu werden, mich kotzt nur an, das diese Wahl vom Zufall entschieden wird, man sollte sowas wie regelmäßige, unangekündigte Kontrollen des Unterrichts durchführen, um zu gewährleisten, das die Schüler auch was lernen.


    Also nochmal der Sinn meines Posts:


    Unser Bildungssystem ist sche'ße

  • Zitat

    Original von klops
    Was ich eigentlich am System traurig finde ist die Tatsache, dass viele das Abi (wahrscheinlich auch wegen der leichten Schaffbarkeit) als Urlaub nutzen. Ich hatte in meiner Klasse genug Leute, die nicht mal Ende der 12. (ich hatte nur 12 Jahre) wussten, was sie machen wollen. Nach dem Abi machen sie dann noch 1 Jahr "Erholung" (srslywtf?), um dann allmählich sich um eine Ausbildung zu bemühen. Da hört es bei mir dann auf.
    Das Abitur ist die Allgemeine Hochschulreife. Die heißt so, weil man danach auf die Hochschule geht, also studiert. Man sollte sich sicher sein, dass man das danach auch vorhat.



    Das mit den Leuten, die das Abi nur als Pause sehen, ist nicht pauschalisieren. Es gibt sehr wohl Leute, die wirklich die Absicht haben, sich das Abi als Vorlauf zum Studium zu holen. Ich h´bitte darum, das sich niemand dieser Leute angegriffen fühlt.


    ich finds irgendwie ne frechheit das man mit nen abi in österreich studiern dürfte o_O


    imo hat das abi nicht den grad einer Matura

  • Zitat

    Original von Huy227
    Eine 4 in Deutschland entspricht in der Schweiz einer 3. Und eine 3 wird hier als "ungenügend" deklariert. Hat man in der Schweiz nur 3er (ich meine als Noten!), dann würde man das Gymnasium nicht schaffen.


    "Ungenügend" ist bei uns eine 6, bei euch also das Äquivalent einer 1. Wenn eine 3 (bei uns also 'ausreichende' Leistung) bereits "ungenügend" ist, was sind dann 2 und 1? 2 führt zu direktem Ende der Schulkarriere, 1 zu Gefängnisstrafe? ôO


    Zitat

    Meiner Meinung nach ist eine 4 bei euch als "genügend" zu deklarieren vollkommen falsch, da sonst in der Tat "jeder Depp Abi machen" kann. Und da kommen wir auch schon zu einem Problem, welcher aus dieser Tatsache, dass es viel einfach ist, durchzukommen, entsteht:


    Das ist nie im Leben das daraus resultierende Hauptproblem.
    Ein viel größeres Problem ist die Tatsache, dass man auch mit einem 3,X Abi sehr viel bessere Berufschancen als ein guter Realschüler hat (Hallo NC-freie Studiengänge), im Endeffekt die anderen Abschlüsse also wertlos werden.
    Ergo wechseln immer mehr schlechte Schüler aufs Gymnasium (haben sonst ja keine Perspektive) - da man nachher aber nicht 50% Abgänge verzeichnen will, wird das Abi wieder leichter gemacht, verliert also zunehmend ebenfalls an Wert - bis in naher Zukunft alles schlechter als 1.3 Abi grausig ist, & Schüler, die sich nicht gerade durch Fleißarbeit auszeichen, auf eine Stufe mit Hohlköpfen gestellt werden -> Ebenfalls sinkende Berufschancen haben. (Na gut, streicht das 'in naher Zukunft')


    Zitat

    Allerdings gibt es tatsächlich auch Leute, die die Schule besuchen, weil sie etwas lernen wollen und sich eine gute Basis für ihre Zukunft in der Berufswelt schaffen wollen. Und genau den Leuten wird auf diese Art und Weise die Möglichkeit sich in der Schule effektiv weiterzubilden genommen. Man muss sich als überdurchschnittlicher Schüler dem Tempo der vielleicht schwächeren Mehrheit anschliessen und lässt so die eigenen Talente verstauben. Finde ich persönlich sehr schade.


    Ich bin also dafür, quasi eine weitere Stufe zu erstellen, wo man nur als wirklich guter Schüler reinkommen kann. Denn es soll ja nicht so sein, dass sich Schüler in den Stunden langweilen sollen, weil der Lehrer den Stoff den anderen viel zu langsam vermitteln muss. Aber halt, da gibt's schon wieder eine Hürde:


    Ist 'guter Schüler' jemand der Einsen schreibt, oder jemand Intelligentes?
    Erbitte Differenzierung :)


    Ganz zu schweigen davon, dass der Großteil hierbei ein Problem der Lehrerkompetenz ist, nicht der Leistungstrennung innerhalb der Klassen. Es gibt durchaus Lehrer, die es schaffen, trotz extremem Leistungsgefälle den Stoff sowohl guten, als auch schlechten Schülern nahe zu bringen und den Unterricht dabei auch noch relativ interessant zu gestalten (Grüße an meinen MatheGK-Lehrer).


    Zitat

    Huy (17:32):
    Aber die Eltern entscheiden frei, wohin das Kind geht?


    Meister von OZ (17:32):
    Ja.


    Zitat

    Dazu kann man als Schweizer eigentlich nur *LOL* sagen. Für mich absolut unverständlich, dass die Eltern freies Recht haben, ihr Kind ans Gymnasium zu schicken, unabhängig davon, wie begabt / intelligent es denn ist.


    Lehrer können sehr schlecht einschätzen, wie begabt / intelligent ein Kind ist. Unabhängig davon gibt es durchaus auch Lehrer, die einen arg auf dem Kieker haben (in der Grundschule eher unrealistisch, aber nicht auszuschließen), und dass einem dann die Zukunft verbaut wird, weil man in der 4.Klasse gerne scheiße macht (statt sein Potential, dass die Eltern kennen, auszuschöpfen), ist auch nicht wirklich anzustreben.
    Gerade mit G8 gibt es hier weitere Brisanz - in Deutschland ist es eben erst ab der 10.Klasse möglich, von der Realschule aufs Gymnasium zu wechseln, man hat also als eigentlich starker Schüler, der bloß in der Grundschule sein Potential nicht abrief (warum auch immer, Kinder sind halt komisch), 5 Jahre mit einem Haufen 'Dummköpfe' und langweilt sich zu Tode (was du übrigens oben anprangerst) - & muss dann mit dem Wechsel zum Gymnasium plötzlich unheimlich viel Stoff aufholen und sein Leistungsniveau in die Höhe katapultieren (die 'Eingewöhnungsstufe' 11 fällt mit G8 schließlich weg)


    Irgendwas anderes wollte ich noch schreiben, aber irgendwie isses grade weg. Wird vermutlich nachgereicht.

  • Zitat

    Original von Starfox
    "Ungenügend" ist bei uns eine 6, bei euch also das Äquivalent einer 1. Wenn eine 3 (bei uns also 'ausreichende' Leistung) bereits "ungenügend" ist, was sind dann 2 und 1? 2 führt zu direktem Ende der Schulkarriere, 1 zu Gefängnisstrafe? ôO


    Ich verstehe nicht, weswegen du angriffig wirst. Unser System ist nunmal anders als euer System, da kann ich nichts dafür.


    6: Sehr gut
    5: Gut
    4: Genügend
    3: Ungenügend
    2: Schlecht
    1: Sehr schlecht


    Alles unter einer 4 ist demnach bei uns ungenügend. So steht es in jedem Zeugnis. Es ist nicht eine Bezeichnung meinerseits, sondern eine Bezeichnung der Schulen. Dass bei euch erst eine 6 als ungenügend bezeichnet wird, finde ich hingegen genauso absurd. Denn eine 1 bekommt man hier höchstens, indem man das Prüfungsblatt leer abgibt.


    Zitat

    Ist 'guter Schüler' jemand der Einsen schreibt, oder jemand Intelligentes?
    Erbitte Differenzierung :)


    Jemand, der genügende Noten schreibt. Sprich bei uns 4+.


    Zitat

    Lehrer können sehr schlecht einschätzen, wie begabt / intelligent ein Kind ist. Unabhängig davon gibt es durchaus auch Lehrer, die einen arg auf dem Kieker haben (in der Grundschule eher unrealistisch, aber nicht auszuschließen), und dass einem dann die Zukunft verbaut wird, weil man in der 4.Klasse gerne scheiße macht (statt sein Potential, dass die Eltern kennen, auszuschöpfen), ist auch nicht wirklich anzustreben.


    Woher weisst du das? Meiner Meinung nach wissen die Lehrer besser über die Begabung eines Kindes Bescheid, als die Eltern. Die Eltern denken sowieso immer, dass ihr Kind so toll ist und denken, es sei überbegabt, wenn es in einer Arbeit eine 1 schreibt. Lehrer hingegen beurteilen meiner Meinung nach objektiver als Eltern (natürlich nicht immer, aber meistens) und können daher besser ein Kind in eine Stufe einordnen.


    Genauso läuft das auch in der Schweiz. Nach 6 Jahren Grundschule teilt der LEHRER den Schüler in eine Stufe ein. Entweder Sekundarschule A, B oder C, wobei A natürlich das höchste ist. Sind nun die Eltern der Meinung, dass ihr Kind ans Gymnasium gehen sollte (unabhängig des Lehrers Entscheidung), so kann es dies gerne versuchen. Aber sollte man zB in die Sek. B oder C eingestuft worden sein, so sind die Chancen auf Erfolg bei der Aufnahmeprüfung und im Gymnasium selber ziemlich tief.


    MfG

  • In dem Punkt der Freiheit der Eltern stimme ich mit Starfox ziemlich überein. Es ist idiotisch, das ganze Leben an die Entscheidung eines Lehrers zu heften. Wenn der Grundschullehrer dich nicht mag, weil du nur Blödsinn machst, MUSST du also meinetwegen auf die Hauptschule oder so? Das kanns doch nicht sein.
    Es ist ja nun nicht so, dass jeder, der die fünfte Klasse eines Gymnasiums besucht später das Abi bekommt. Wenn das System funktioniert werden die aussortiert, die eben nicht die nötige Leistungen bringen.


    Ansonsten muss ich sagen, dass es vielleicht wirklich ein wenig leicht ist, auf dem Gymnasium zu bleiben. Zumindest war es für mich so. Ich habe kaum was für Schule getan (leider) und war mit Dreien zufrieden (auch leider, diese Einstellung ändert man mit Beginn der Oberstufe, ich zumindest :P). Das kann es eigentlich nicht sein, dass man ohne etwas zu tun oder auch mal zuhause wirklich zu lernen keine großen Probleme hat. Mag vielleicht nur mir so gehen, ist mir aber aufgefallen.


    Was mir hingegen nicht gefällt, ist diese "Ungerechtigkeit" allein in der Schule selbst. Unser Parallel-Englisch LK bekommt wirklich um einiges bessere Noten, ob mündlich oder schriftlich, 10 Punkte sind da scheinbar gar nichts wert. Bei uns ist es so, dass die wirklich guten auf vielleicht 12, nachdem wir darüber gesprochen haben auf 13 kommen, allerdings ist kaum mehr drin. Ich weiß gar nicht was er für 15 Punkte erwartet, aber das tut auch nichts zur Sache.
    Das ist meines Erachtens ein Problem.


    Was die Gesamtschule-Diskussion angeht, bin ich auch eher dagegen.


    Was haltet ihr von der Protestaktion von Schülern in Niedersachsen?
    Die Idee an sich finde ich gut und lobenswert, allerdings wird das alles mal wieder von Randalierern kaputtgemacht. Wir brauchen zwar Aufmerksamkeit, wenn wir etwas ändern wollen, allerdings kann uns doch niemand ernstnehmen wenn wir erstmal alles kaputtmachen.


    Ich glaube, man muss in legitimen Maße protestieren und kann dann auch einen Dialog bzw eine öffentliche Diskussion fordern - anders wiird das nicht gehen.
    Was die da jetzt gemacht haben ist unter aller Sau und bringt null. Wir wollen ernstgenommen und nicht als "dummes gewaltbereites Gesocks" wargenommen werden.


  • Sollte nicht aggressiv wirken, war lediglich irritiert.
    Und auch bei uns gibt es eine 6 eigentlich nur, wenn man das Blatt leer abgibt. Haben lediglich nicht so starke Begrifflichkeiten -


    1 - Sehr Gut
    2 - Gut
    3 - Befriedigend
    4 - Ausreichend
    5 - Mangelhaft
    6 - Ungenügend


    In der Oberstufe ist eine 4- (also die Schwelle von Ausreichend zu Mangelhaft) ein Defizit, das bei sechsmaligem Auftreten (also 6 Defizite auf den 4 Zeugnissen zusammen) zum nicht-schaffen des Abiturs führt.
    Halte das ganze auch für etwas logischer - wie oben beschrieben: Wenn die 4 bereits unglaublich schlecht ist, wie schafft man es dann überhaupt, noch schlechter zu werden? Im Endeffekt wirkt es auf mich so, als ob ihr nur 4 verschiedene Noten habt, mit wenig Freiraum im schlechten Bereich.


    Zitat

    Jemand, der genügende Noten schreibt. Sprich bei uns 4+.


    Noten haben kaum etwas mit Intelligenz zu tun - ganz abgesehen davon, dass jemand der fleißig lernt, auch relativ leicht an eine 3+ kommt.


    Zitat

    Woher weisst du das? Meiner Meinung nach wissen die Lehrer besser über die Begabung eines Kindes Bescheid, als die Eltern.


    Schule ist - auch in der Grundschule - größtenteils Fleißarbeit.
    Ein intelligentes, aber faules Kind (oder vielleicht auch einfach schüchternes), wird von den meisten Lehrern für dumm gehalten - und würde dann auf eine Schule geschickt, die nicht seinem Können entspricht.


    Zitat

    Genauso läuft das auch in der Schweiz. Nach 6 Jahren Grundschule teilt der LEHRER den Schüler in eine Stufe ein. Entweder Sekundarschule A, B oder C, wobei A natürlich das höchste ist. Sind nun die Eltern der Meinung, dass ihr Kind ans Gymnasium gehen sollte (unabhängig des Lehrers Entscheidung), so kann es dies gerne versuchen. Aber sollte man zB in die Sek. B oder C eingestuft worden sein, so sind die Chancen auf Erfolg bei der Aufnahmeprüfung und im Gymnasium selber ziemlich tief.


    In der Form macht das vielleicht Sinn.
    Wie gesagt, in Deutschland wird allerdings nach 4 Jahren entschieden, und die nächste Möglichkeit zum Wechsel auf eine 'höhere' Schule bietet sich erst nach weiteren 6 Jahren - ganz abgesehen davon, dass ein Haufen Kinder im 4.Schuljahr nicht wirklich sein Potential abruft (Jungs kümmern sich nicht wirklich um Schule sondern spielen lieber Fussball, Mädchen sind zu schüchtern um mitzuarbeiten), hat man in Deutschland keine wirkliche Korrekturmöglichkeit (Einmal Realschule - 6 Jahre Realschule).

  • Zitat

    Original von Starfox
    In der Oberstufe ist eine 4- (also die Schwelle von Ausreichend zu Mangelhaft) ein Defizit, das bei sechsmaligem Auftreten (also 6 Defizite auf den 4 Zeugnissen zusammen) zum nicht-schaffen des Abiturs führt.
    Halte das ganze auch für etwas logischer - wie oben beschrieben: Wenn die 4 bereits unglaublich schlecht ist, wie schafft man es dann überhaupt, noch schlechter zu werden? Im Endeffekt wirkt es auf mich so, als ob ihr nur 4 verschiedene Noten habt, mit wenig Freiraum im schlechten Bereich.


    Die 4 ist bei uns nicht unglaublich schlecht. Die 4 ist bei uns nur nicht unglaublich gut. Die 4 ist bei uns das Minimum, was man erreichen sollte, wenn man weiterkommen möchte. Bitte interpretiere nicht in meine Aussagen rein, um dann zu Argumenten zu kommen. Generell ist es so, dass man mit ungefähr 50% der erreichbaren Punkte einer Prüfung eine 3-4 bekommt, also bereits knapp ungenügend ist. Und es ist ohne Zweifel einfach möglich, weniger als 50% der Punkte zu bekommen, um dann zu einer schlechteren Note zu kommen.


    Wir haben nicht nur 4 verschiedene Noten. Nur bewegt man sich im Normalfall nunmal zwischen einer 4 und einer 5. Manchmal ist man gut, dann hat man eine 5 oder besser. Wenn man mal nicht gut ist, hat man eine 4 oder schlechter. Sonst eine 4-5. Man kann natürlich vom Normalzustand auch stark abdriften und eine 3 oder 2 schreiben, oder eine 6. Auch dies kommt am Gymnasium oft vor. Man muss halt dann in den anderen Prüfungen besser sein, um wieder auf einen Schnitt zu kommen, der höher als 3.74 ist (damit er mathematisch auf eine 4 gerundet wird).


    Zitat

    Noten haben kaum etwas mit Intelligenz zu tun - ganz abgesehen davon, dass jemand der fleißig lernt, auch relativ leicht an eine 3+ kommt.


    Ich habe nie behauptet, dass Noten etwas mit Intelligenz zu tun haben. Auch habe ich nie behauptet, dass man nicht durch fleissiges Lernen zum Gleichen kommenkann, wie ein intelligenter Schüler. Ich habe dir nur erklärt, was ein GUTER Schüler ist. Einer, der sich im genügenden Bereich bewegt. WIE er das macht, ist egal, ob er nun sehr intelligent oder fleissig (oder beides) ist. Aber auf keinen Fall würde ich einen Schüler als gut bezeichnen, wenn er intelligent ist aber zu faul, um für irgendeine Prüfung zu lernen und daher nur 3er (bei uns!) schreibt.


    Zitat

    Schule ist - auch in der Grundschule - größtenteils Fleißarbeit.
    Ein intelligentes, aber faules Kind (oder vielleicht auch einfach schüchternes), wird von den meisten Lehrern für dumm gehalten - und würde dann auf eine Schule geschickt, die nicht seinem Können entspricht.


    Wie schon gesagt: Man wird provisorisch eingestuft. Will man in eine höhere Stufe (sprich: Normalerweise Gymnasium), so kann man das gerne versuchen. Nur klappt es halt nicht immer, vor allem nicht, wenn ein Lehrer jemanden in die Stufe B oder C schicken möchte.


    MfG

  • Zitat

    Original von Huy227
    Die 4 ist bei uns nicht unglaublich schlecht. Die 4 ist bei uns nur nicht unglaublich gut. Die 4 ist bei uns das Minimum, was man erreichen sollte, wenn man weiterkommen möchte. Bitte interpretiere nicht in meine Aussagen rein, um dann zu Argumenten zu kommen. Generell ist es so, dass man mit ungefähr 50% der erreichbaren Punkte einer Prüfung eine 3-4 bekommt, also bereits knapp ungenügend ist. Und es ist ohne Zweifel einfach möglich, weniger als 50% der Punkte zu bekommen, um dann zu einer schlechteren Note zu kommen.


    Mit der '4' ist unsere 4, also eure 3 gemeint. Vielleicht sollte man die Länderbuchstaben dazu schreiben ;)
    "Hat man in der Schweiz nur 3er (ich meine als Noten!), dann würde man das Gymnasium nicht schaffen."
    Und somit ist eine 3S "unglaublich schlecht", bei uns das Äquivalent einer 5D bzw in der Oberstufe einer 4-D.
    Mit exakt 50% der Punkte hat man eine 4-D, also ist noch schlechter als bei euch. Offenbar habt ihr hier einfach eine Punkteverschiebung vorliegen (eine 3S entspricht also eine 5D, die 2S wäre somit eine 6D und die 1S ist dann wirklich ein leeres Blatt) - das macht eure Schule dann aber nicht viel schwerer als unsere.


    Zitat

    Ich habe nie behauptet, dass Noten etwas mit Intelligenz zu tun haben. Auch habe ich nie behauptet, dass man nicht durch fleissiges Lernen zum Gleichen kommenkann, wie ein intelligenter Schüler. Ich habe dir nur erklärt, was ein GUTER Schüler ist. Einer, der sich im genügenden Bereich bewegt. WIE er das macht, ist egal, ob er nun sehr intelligent oder fleissig (oder beides) ist. Aber auf keinen Fall würde ich einen Schüler als gut bezeichnen, wenn er intelligent ist aber zu faul, um für irgendeine Prüfung zu lernen und daher nur 3er (bei uns!) schreibt.


    Bleibt eben die Frage, ob du nach Potential oder nach tatsächlicher Leistung gehst.
    Ich habe momentan einen Schnitt von etwa 2.5D, andere in meiner Stufe liegen bei 1.3D und sind meilenweit unter meinem möglichen Leistungsniveau.
    Bin ich jetzt ein schlechterer Schüler, bloß weil mich der Unterricht nicht anspricht & ich mich arg unterfordert fühle?


    Wenn ich noch weniger davon angesprochen & mich noch unterforderter fühlen würde, vielleicht noch gepaart mit einem Haufen Fehlstunden, wäre ich auch 'problemlos' im Defizit-Bereich - würde deshalb dann nicht in deine 'Elitestufe' kommen, was dann doch etwas lächerlich ist.



  • Heißt es nicht eigentlich Föderalismus, also ohne R ?


    Ich lebe in THÜ, wo es noch 12 Klassenstufen auf dem Gym gibt.
    Naja ich find es dumm, wenn man erst 16.00 Uhr von der Schule kommt und dann noch für jedes Fach lernen soll, das strengt an und stresst dich mit der Zeit

  • Zitat

    Original von Starfox
    Mit der '4' ist unsere 4, also eure 3 gemeint. Vielleicht sollte man die Länderbuchstaben dazu schreiben ;)
    "Hat man in der Schweiz nur 3er (ich meine als Noten!), dann würde man das Gymnasium nicht schaffen."
    Und somit ist eine 3S "unglaublich schlecht", bei uns das Äquivalent einer 5D bzw in der Oberstufe einer 4-D.
    Mit exakt 50% der Punkte hat man eine 4-D, also ist noch schlechter als bei euch. Offenbar habt ihr hier einfach eine Punkteverschiebung vorliegen (eine 3S entspricht also eine 5D, die 2S wäre somit eine 6D und die 1S ist dann wirklich ein leeres Blatt) - das macht eure Schule dann aber nicht viel schwerer als unsere.


    Ich spreche von einer 4 in der SCHWEIZ. Also EURE 3. Es wäre übrigens toll, wenn du deine Buchstabeneinführung einem Unwissenden erklären könntest, sodass dieser auch seinen Senf dazu geben kann.


    Zitat

    Bleibt eben die Frage, ob du nach Potential oder nach tatsächlicher Leistung gehst.
    Ich habe momentan einen Schnitt von etwa 2.5S, andere in meiner Stufe liegen bei 1.3S und sind meilenweit unter meinem möglichen Leistungsniveau.
    Bin ich jetzt ein schlechterer Schüler, bloß weil mich der Unterricht nicht anspricht & ich mich arg unterfordert fühle?


    Nach tatsächlicher Leistung.
    Allerdings hast du mich (wieder einmal) nicht richtig verstanden. Ich spreche NUR von zwei Gruppen (IN DER SCHWEIZ), Schüler die Noten 4 und drüber schreiben, und die, die schlechtere Noten schreiben. Ich kategorisiere die genügenden Schüler gar nicht weiter. Daher ist deine Frage mit dem Beispiel völlig unangebracht. Wenn du mich fragst, ob denn für mich ein Schüler besser ist, der eine 4-5 hat, als einer, der eine 3-4 hat, dann ist für mich das nunmal klar der mit der 4-5, da der durchkommt und der andere nicht!


    MfG


  • das österreichische notensystem is da n bissl härter...


    1- Sehr Gut
    2- Gut
    3- Befriedigend
    4- Genügend
    5- ungenügend


    alles unter der hälfte der punkte ist eine 5


    dh man muss mind die hälfte richtig haben um ne 4 zu bekommen