spieler ist beim spielen eingeschränkt

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    Original von Harti
    Auf PTs und [...]


    Epic Fail? :P Ansonsten kann ich zum "Einarmigen" noch fix etwas sagen: Ich hatte soetwas in Hamburg und dieser Mensch lernte er prima sich zu kontrollieren und konnte ohne irgendwelche Einschränkungen das Spiel spielen. Daher brauchte dieser überhaupt keine Hilfe und er spiele das Turnier wie jeder andere auch. Ich denke, das kann man durchaus auf fast alle einarmigen Menschen übertragen. Ich kann mich nicht richtig erinnern, aber er lief ganz gut auf dem Turnier...



    M-F-G
    Kaiba

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    Original von RolfKaese
    D.h. du willst den Spieler dann wegen seiner Behinderung nach Hause schicken mit der Begründung. dass dir der Mehraufwand zu anstrengend ist?


    Nicht, weil es mir zu anstrengend wäre. Sondern weil es den Turnierablauf erheblich beeinträchtigen würde. Um dieses Spiel zu spielen und sind nunmal einige Voraussetzungen nötig. Ich kann natürlich niemandem seine Hobbys abstreitig machen, aber ich würde ihm wohl erklären, dass er mit seiner Behinderung unter Umständen nicht für dieses Hobby geeignet wäre - zumindest nicht auf Turnierebene.


    Der Mehraufwand an Personal ist da ein Punkt auf den ich nicht nochmal so ausführlich eingehen will. Wenn das Staff Team groß genug ist sehe ich hier ja auch gar nicht so das Problem. Es geht eben darum, wenn das Team diese Kapazitäten nicht hergibt. Und den TO an den Tisch zu setzen halte ich auch nicht für optimal, da dieser a) nicht immer mit den Regeln vertraut ist weil es nur der Ladenbesitzer ist und das Spiel nicht selbst spielt - und damit das eine oder andere Fehlverhalten nicht auffällt und b) weil der TO andere Aufgaben, die er normalerweise während der Runden macht, dann zwischen den Runden machen muss was die Zeit nicht unerheblich verlängert.


    Aber selbst im Optimalfall, in dem man ständig einen Judge an den Tisch setzen kann, dann stelle ich mir den Spielablauf schwierig vor. Erstmal unterstelle ich einfach, dass der Blinde sehr viel länger brauchen wird, um die Feldsituation und seine Handkarten zu prüfen (mal davon abgesehen dass ich immer noch kein Freund von gestanzten Karten bin) und sich seine Spielzüge länger überlegen muss. Einfach weil er nicht alles mit einem Blick erfassen kann sondern ständig alles abfühlen muss. Und was willst du mit ihm machen? Zulassen, dass das Spiel jedes Mal sonstwieweit in die Overtime kommt oder ihm Spielstrafen für Slow Play geben sodass er spätestens in der zweiten Vorrunde mit aufgewerteten Spielstrafen rechnen muss und Spielverluste nur dadurch hinnehmen muss?


    Wie gesagt: Ich schicke lieber einen Spieler nach Hause, als 100 andere Spieler von einem reibungslosen Turnier abzuhalten. Ich kann mich auch irren, vielleicht spielen blinde Spieler schneller als alle anderen. Ich habe jedoch noch keinen blinden Spieler YGO spielen sehen, so dass ich das nicht mit Sicherheit sagen kann. Aber ich glaube es ehrlich gesagt nicht.

  • Mit einem Arm kann man imo leicht spielen, sollte kein Problem sein..


    als ich mit 7 anfing Skat zu spielen, konnte ich auch nicht gleich alle Karten halten und habe die Box eines Gesellschaftsspieles genommen und dort die 10 Karten reingesteckt.. da muss man nur kreativ sein, also mit einem Arm geht auf jeden Fall.


    Nur wenn man blind ist wird es problematisch, aber kein blinder Spieler denkt daran YGO zu spielen, imho.


    ~Ajax


    I LOVE U HAMBURG!


    Schrei es laut mit stolz heraus,
    wenn du diese Liebe in dir trägst,
    ooo ooo ooo ooooo
    Diese bedingunglose Leidenschaft,
    die sogar Repressionen übersteht
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    Original von Pommesfee
    Aber sobald das mal auf einem Fortune Cup oder einer Regio vorkommt, wo 2 Judges eben mal 100+ Spieler managen, kann man nicht ständig noch einen daneben setzen dass einer alleine dann alles macht - zumindest wird das mit Sicherheit schwierig.


    2 Judges auf über 100 Spieler?! Genau... Das wird mit 3 Judges schon schwierig.^^ Wenn man weiß das so viele Spieler kommen (und das weiß man), dann plant jeder vernünftige TO/HJ auch genügend Judges ein, daher wird es auch kaum ein Problem sein, einem Spieler zu betreuen, hat der HJ halt mehr zu tun.


    Wollte noch sagen das ein TO nicht immer zwangsläufig auch der Scorekeeper ist. Auch einen Scorekeeper gibt es nicht immer nur auf Major Events.


    Fortune Cup ist übrigens nen schlechtes Beipspiel. Kein Fortune Cup in der deutschen Yu-Gi-Oh Geschichte, hatte mehr als 67 Teilnehmer. XD




    yomifrog

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    Original von selfmader
    Du weißt schon, dass es ein extra für Behinderte angefertigtes Turnier war? Dass es Skat ist? Ein einfaches, unkompliziertes Kartenspiel, in dem man keine Decks bauen muss und nicht die Kartentexte, ATK, DEF, Stufe, Attribut, Typ kennen muss?


    BLA? Seit wann ist Skat einfach!?


    Der Unterschied ist, dass man Skatkarten verändern (perforieren!?) kann, dass man gegen andere Blinde spielen kann. Bei Yugi könnte man das auch machen, wenn man halt nur gegen andere Blinde spielen würde.
    Aber ca. 100,1% auf nem Yugi-Turnier sind eben NICHT blind...


    btw artet das grade ziemlich in spam aus^^
    ich denke man kann zusammenfassend sagen, dass entweder kein blinder yugi spielt oder er mitspielen kann, wenn er dafür gesorgt hat, dass er keine großen schwierigkeiten hat...

  • @Skat: Ich selbst spiele Skat seit ich 7 bin und mit 10 war ich bei meinem ersten Preisskat XD. Skat für Blinde stelle ich mir aber extrem kompliziert vor, da ja jeder Blinde einen Assistent braucht, welcher ihm sagt, welche Karten er hat etc. und er kann so niemals vernünftig spielen, weil er nie einen genauen Überblick über seine Karten hat..


    aber solche Veranstaltungen sind darauf ausgerichtet und nicht wie im Topic beschrieben!


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    Original von Jul007
    BLA? Seit wann ist Skat einfach!?


    seitdem es nur 13*4=52 verschiedene Karten gibt.
    bei Yugi gibt es in einer Edition alleine fast das Doppelte...

    Beiträge ohne Satzzeichen lese ich nicht!!!


    Zitat von -Sinthoras-


    Bitte erwähne NIE WIEDER "nackt nur mit einem Leopardentanga (usw)", wenn es in irgendeiner Art und Weise um Raiza geht. Danke.


    Meine Uhr sagt mir, du trägst keinen Slip.
    Doch? Dann muss sie um eine Stunde vorgehen..

  • Zitat

    Original von Jul007
    BLA? Seit wann ist Skat einfach!?

    Nicht einfach als Gegenteil von schwierig, sondern als Gegenteil von komplex.
    Bei Skat sind nunmal genau 32 verschiedene Karten aus einem Pool von 32 Karten im Spiel. Bei YGO sind 80-120 Karten aus einem Pool von über 3000 verschiedenen Karten im Spiel, die in einer Gesamthäufigkeit von 1-6 Kopien vorkommt.


    Allein das Erkennen der Karten ist bei einem Sammelkartenspiel für einen Blinden schwierig, sollte der Gegner jetzt noch eine unbekannte Karte spielen, ist der Blinde aufgeschmissen. Skat kann man als Blinder locker alleine spielen, wie der weiter oben gepostete Link zeigt. Bei YGO oder jedem anderen Sammelkartenspiel kann ein Blinder unmöglich ohne Unterstützung eines anderen spielen. Das wiederum verlangt entweder einen zusätzlichen bzw. entbehrlichen Turniermitarbeiter oder aber einen riesigen Aufwand, um eine andere Person für diesen Job einzusetzen, der quasi für den Blinden spielt.


    Ein großes Problem, das ein Blinder haben wird, ist auch die Komplexität des Spiels im Verlauf einer Runde. Beim Skat kann man sich die Karten, die bereits gefallen sind, merken (man muss es sogar, denn auch beim normalen Skat dürfen gespielte Stiche nicht mehr eingesehen werden). Bei einem Sammelkartenspiel ist der Ablagestapel/Friedhof schnell so groß und kompliziert, dass niemand folgen kann (weshalb so viele Spieler ständig Friedhöfe durchsuchen). Ein Blinder kann unmöglich die hier erforderlichen Maßnahmen in einer für das Turnier zumutbaren Zeit ergreifen. Das ist nur eines von vielen Beispielen. Ein anderes wären Sucheffekte, die auch kaum in zumutbarer Zeit aufzulösen sind, selbst wenn man Hilfe von einem Außenstehenden hat (denn der muss einem ja irgendwie alle verfügbaren Ziele kommunizieren, was zwangsläufig zu einem Vorteil für den Gegner führt, der das ja mitkriegt...).
    Ich bin hier ganz klar Pommesfees Meinung, ein Blinder hat auf einem Sammelkartenturnier nichts verloren, weil es ein nicht zu vertretenden Aufwand bedeuten würde, ihm die gleichen Chancen wie allen anderen Spielern zu geben. Er würde zwangsläufig Strafen wegen Slow Play erhalten, die ihn bis zur 3. oder spätestens 4. Runde mit Preisen aus dem Turnier werfen. Da kann man ihn auch gleich heim schicken (oder, wenns ihm um das CP geht, ihn in der ersten Runde droppen und ihm das CP mitgeben bzw. es ihm auch mal schenken...).



    btw, Gaara: Skat wird mit 32 Karten (7-K, A) gespielt.

  • Zitat

    Original von #Ajax
    @Skat: Ich selbst spiele Skat seit ich 7 bin und mit 10 war ich bei meinem ersten Preisskat XD. Skat für Blinde stelle ich mir aber extrem kompliziert vor, da ja jeder Blinde einen Assistent braucht, welcher ihm sagt, welche Karten er hat etc. und er kann so niemals vernünftig spielen, weil er nie einen genauen Überblick über seine Karten hat..


    Du wirst es nicht glauben, aber es gibt einen Haufen Leute, die spielen blind Schach... und es gibt sogar einen, der hat mal 7 spiele simultan blind gespielt, gegen einen Schachclub (also da die sieben besten, die sich die bretter auf den tisch gestellt haben und er hat sich einfach nur die züge sagen lassen... gut, war auch ein schacheltmeister) aber dennoch ist das beim skat nicht allzu schwer. Nur das Mischen und kartengeben wird kompliziert, weil die Karten letzten endes ja ALLE gezinkt sein müssen. ^^


    Zum Thread: Ich denke, das wird in jeder Location anders sein. Es gibt sicher auch Läden, wo physisch Behinderte gar nicht erst reingelassen werden oder wo alles so vollgestellt ist, dass sie nicht können. Aber im Grunde wäre das wohl eine Fall-zu-Fall-Entscheidung und kann nciht allgemein getroffen werden. Jeder Headjudge/TO muss das mit sich ausmachen, inwieweit er physisch Behinderte mitspielen lassen will. Ich glaube aber, dass jedem eine Chance gegeben wird, sich zu beweisen, also kann der Thread mal langsam closed, bevor es noch mehr in Spam ausartet.
    Meinst du nicht, Freya? ;)


    P.S. Es gibt einen ziemlich guten Tekken-Spieler, der ist auch blind und verkloppt an der PS alle seine Freunde regelmäßig, ohne dass die ne chance hätten. ^^

  • Zitat

    Original von Gambaro
    Nur das Mischen und kartengeben wird kompliziert, weil die Karten letzten endes ja ALLE gezinkt sein müssen. ^^

    Beim Skat sitzen normalerweise (mindestens) 4 Spieler am Tisch. 3 spielen, einer mischt und gibt. Der Geber wechselt nach jedem Spiel (wie beim Poker).


    Ansonsten sollte hierzu nichts weiter zu sagen sein. Sollte jemand noch etwas beitragen wollen, melde er sich bei Bazil oder mir.


    ~close~