Frage an den Gegner in der eigenen Mainphase 1

  • Ein momentan bei uns umstrittenes Thema ist die folgende Sache:


    Mein Gegner hat eine D.D Crow auf der Hand und ich einen DAD, habe vor ihn in meiner erten Mainphase zu beschwören.
    Vernünftigkeitshalber frage ich meinen Gegner von vornherein, ob er irgendwas machen möchte/kann.
    Diese Frage verneint er und ich beschwöre meinen DAD, wodurch ihm doch noch in den Sinn kommt, seine Crow vorher noch schnell abwerfen zu wollen, damit ich nicht mehr beschwören kann.
    Es kommt zu einer Diskussion, in der mein Gegner unbedingt Recht behalten will, obwohl er aber diese vorherige Frage verneint hat.
    Da es ein Turnierspiel war, wurde der Judge gerufen, welcher zugunsten vom Gegner entschied.
    Meiner Meinung nach wäre es für den Gegner persönliches Pech gewesen, da ich ihn bereits vorher die Gelegenheit gab, die Crow abzuwefen und mein drittes Dark Monster zu removen.
    Jetzt möchte ich von euch wissen, ob ich oder mein Gegner Recht bekommt.


    mfg imperial5

  • Das Problem gab es bei uns auch schon mal und da hat der mit dem DAD recht bekommen.
    Da sollte es normalerweise eigendlich gar keine große diskusion geben, ob du recht hast oder nicht, weil das ja eigendlich glasklar sein sollte.
    Und auserdem hast du im ja genug zeit gegeben, etwas zu aktivieren und hast ihn sogar noch gefragt ob er was aktivieren will, was du eigendlich gar nicht machen musst, solange du noch nicht mal was ausgespielt oder aktiviert hast.
    ich hoffe ich konnte dir helfen.


    mfg


    peppy

  • Dass Judges in solchen Fällen falsch entscheiden finde ich ein Unding.
    Ich wäre dafür, dass solche Judges, besonders diejenigen, die meinen, Rulings bis auf die Wurzel zu kennen, nochmal den Judgetest machen sollten.
    Klar passiert der eine oder andere Fehler allerdings ist in dieser Situation die Lösung offensichtlich und glasklar.

  • eigentlich hättest du als turnplayer prio dh bevor der gegner iwas machen darf, musst du erstmal deine prio passen
    tust du das nicht und beschwörst stattdessen dad hat er halt pech gehabt


    korrekterweise hätte er nur die möglichkeit crow in deiner draw/standby phase zu aktivieren auf das dritte dark
    wenn du dann allerdings dad in der main beschwörst is es wirklich schon zu spät


    da du den gegner nochmals gefragt hast und er verneint hat sollte in dem fall auf jeden fall zu deinen gunsten ausglegt werden
    der gegner hatte mindestenstens 3 mal gelegenheit seine crow zu spielen aber es nicht getan hat und im nachhinein einfach nur vorteil ergaunern wollte

    Blue


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    MTG: What colour are you?

    Einmal editiert, zuletzt von _matze_ ()

  • Zitat

    Original von imperial5
    Dass Judges in solchen Fällen falsch entscheiden finde ich ein Unding.
    Ich wäre dafür, dass solche Judges, besonders diejenigen, die meinen, Rulings bis auf die Wurzel zu kennen, nochmal den Judgetest machen sollten.
    Klar passiert der eine oder andere Fehler allerdings ist in dieser Situation die Lösung offensichtlich und glasklar.


    Und genau mit so einer Aussage hast du dich gerade selbst disqualifiziert. Denn es gibt im Player Management so gut wie gar keine Situation, die glasklar ist. Und das hat auch nichts mit Rulings zu tun.


    Ich stelle dich mal vor folgende Situation:
    Du wirst an den Tisch gerufen und dir wird genau dein geschilderter Fall präsentiert. Spieler A sagt, dass er den Gegner gefragt hat, ob er etwas machen möchte, Spieler B sagt, dass Spieler A einfach gezogen und seinen DAD aufs Feld gelegt hat ohne Zeit zum nachdenken (vielleicht will man ja etwas in der Standby Phase machen) zu lassen.


    Ist die Situation jetzt wirklich SO glasklar? Ich denke nicht. Und wenn der Judge nun der Überzeugung ist, dass wirklich keine Zeit gelassen wurde (weil er die hektische Spielweise von Spieler A kennt und schon das ganze Turnier beobachtet hat, weil sich Spieler A beim erklären der Situation vielleicht selbst widerspricht usw usw...), dann ist es vertretbar, die Crow noch abwerfen zu lassen.


    Anderenfalls: Sollte Einigkeit bei beiden Spielern darüber herrschen (und/oder der Judge davon überzeugt sein dass es so war), dass die Züge korrekt abgelaufen sind, dann hat der D.D. Crow Spieler ganz einfach Pech gehabt.


    Ich hoffe ich konnte deutlich machen, warum man hier eben nicht pauschal sagen kann, dass der DAD Spieler Recht hat.

  • Zitat

    Original von Pommesfee


    Und genau mit so einer Aussage hast du dich gerade selbst disqualifiziert. Denn es gibt im Player Management so gut wie gar keine Situation, die glasklar ist. Und das hat auch nichts mit Rulings zu tun.
    .


    Was an dieser Situation nicht glasklar sein soll, ist mir rätselhaft - ich bleibe dabei, dass die Lösung im Gesamtpaket offensichtlich ist und in dem Fall ich recht bekomme.
    Wie schon von _matze_ gesagt, gab ich ihn genügend Bühne bzw Gedenkzeit um sich meines dritten Darkmonsters zu entledigen.
    Und nein - ich bin keiner der hyperaktiven Handkartenmischer, der in dem Tempo spielt, wie der Schneeman, der vor dem Lötkolben flieht^^
    Überdenke am besten nochmal deine Prognose anhand der ergänzten Tatsachen meinerseits, weil ich hier in dieser Situation keinerlei Unklarheiten erkennen kann, da alle Kriterien zu meinen Gunsten sprechen.
    Um noch mehr ins Detail zu gehen sage ich, dass ich den Gegner genau 2 Minuten Gedenkzeit gab und folgende Frage stellte: ,,Möchtest du vielleicht irgendwas aktivieren? Monstereffekt? Zauberkarten oder Fallenkarten?´´
    Und wenn der Gegner verneint und ihm dann doch noch bei der Beschwörung einfällt, er könne ja vorher noch die Crow abwerfen, hat er einfach nur PP - persönliches Pech gehabt, auch wenn er glaubt, seinen Vorteil noch nachträglich nutzen zu können.
    Darum drehte sich auch die Diskussion beim Turnier.

  • Es bleibt dabei, dass die geschichte nicht immer glasklar ist... aber Pommesfee sagte doch eigentlich schon alles?!?


    Wie Pommesfee schon sagte: Wenn der Gegner alles abstreitet, dann ist es def. nichtmehr eindeutig, oder?


    Klar ist jedoch, dass er die Crow nichtmehr hätte abschmeißen dürfen, wenn du Recht hast. Aber das kann ein Judge vor Ort sichlich nicht immer erkennen.

  • Naja in dem Fall müsste man ihm Recht geben, Crow kommt zu spät.


    Aber um zu zeigen, dass es nicht immer klar ist, erzähle ich mal meine Story, die so auf einem Turnier passiert ist (Da war DaD noch auf 2):


    Ich spiele Gladis, mit Crows im Main (wegen Icarus Angriff usw), dritte Runde eines rndm-Ladenturniers:
    Mein Gegner heißt E*** S******, ich kenne sein Deck und weiß, dass er relativ häufig seinen Zug auf Arten manipuliert, die ich nicht genau benennen kann.
    Er hat nun 1 Dark im Grave, einen Krebons auf dem Feld.
    Ich kenne seine HK durch meinen Trap Dustshot, er hat 2 DaDs, ich aber ne Crow.
    Er opfert nun seinen Krebons, für einen Caius, ich annuliere mit Streitwagen, er meint nun, beide DaDs auf Feld klatschen zu können, obwohl ich natürlich die Crow auf den Game Stat "Karten landen im Friedhof" aktivieren.
    Er meint, das wäre zu spät, weil er ja Prio habe (nachdem erst ich und dann der TO/Judge sagt, dass man Interne Spezialbeschwörungen nur auf neutralem Game Stat einleiten kann.), ist er immer noch der Meinung, ich würde das nur machen, weil er ja sonst den DaD hätte.
    Ist ja auch so, aber nicht weil er ihn mir freiwillig gezeigt hat, sondern weil ich ihn eh sehen durfte. Welcher Spieler würde da nicht die Crow aktivieren, wenn der Gegner drei Darks im Grave hat, vor allem wenn man weiß, dass der Gegner (sehr wahrscheinlich) einen DaD hat (haben könnte) ?
    Hier hat der TO/Judge auch zu meinen Gunsten entschieden, nun dürftest du auch sehen, dass sowas niemals glasklar ist, wie eigentlich kaum etwas im PM Bereich.

  • Zitat

    Original von imperial5
    Was an dieser Situation nicht glasklar sein soll, ist mir rätselhaft - ich bleibe dabei, dass die Lösung im Gesamtpaket offensichtlich ist und in dem Fall ich recht bekomme.


    Lies meine Erklärungen doch bitte ganz und schreib nicht schon nach der Hälfte wie wild drauf los. :drop:


    Zitat

    Original von mir
    Anderenfalls: Sollte Einigkeit bei beiden Spielern darüber herrschen (und/oder der Judge davon überzeugt sein dass es so war), dass die Züge korrekt abgelaufen sind, dann hat der D.D. Crow Spieler ganz einfach Pech gehabt.


    Wenn das bei dir so war, dann hat der Judge falsch entschieden. Aus der Erfahrung heraus kann ich dir aber versichern, dass es in solch einer Situation wirklich nur in absoluten Ausnahmefällen so ist, dass dir beide Spieler das gleiche erzählen (denn wenn sich beide Spieler einig wären, müsste kein Judge kommen). Und sobald dir zwei Spieler zwei verschiedene Dinge erzählen, ist die Situation eben nicht mehr eindeutig und glasklar.

  • Btw. ich mach es so, ich klatsch DaD (in meinen Fall JMD) aufs Feld, sag halt sowas wie "Judgement Dragon von der Hand, kannst/willst du was machen!?"


    Aber mit Crow ist des schon irgendwie Gay, d.h. ich müsste verraten dass ich mein Monster auf der Hand habe :X
    Aber dann ist ja auch was gegen den Crow spieler... z.B. so nach dem Motto
    Hey ich hab exakt 3 Darks im Grave und will meinen Dad beschwören
    Dann kanns sein dass erstmal dein Gegner ein Arsch ist und z.B. Mind Crush aufdeckt


    Ich sage der Crow Spieler hats verkackt, er sollte, wenn er schon Crow spielt, dann auch den Friedhof des Gegners im Auge behalten, WENN man noch so freundlich ist und den Gegner noch ne bedenkzeit gibt hats er gleich doppelt verschissen.


    Punkt aus Ende


    @ den Beispiel von Valley:
    Da geb ich den Crow Spieler recht.


    Ich mein halt wenn man Crow spielt sollte man sich schon darauf gefasst machen, was einen erwarten könnte, zB keine 3 Darks im Grave, 4 Lichtverpflchtet, Vayu etc.

  • Ich finde auch das wen ein Spieler DaD beschwört und DANN erst der Gegner D.D. Crow abwerfen will hat der Crow abwerfer sein Timing verpasst. Sonst könnte man auch Gorz in der Battlephase Judgen. Darum finde ich sollte man einfach Urteilen wer am Zug war (was bei DaD Summon klar sein sollte) und wen man sogar noch so nachteil-freundlich ist und fragt ob er was machen will und er NEIN sagt hat er kein Recht wegen sowas einen Judge zu rufen wen der DaD aufs Feld kommt. Da stellen auch die DS/GBA - Games ein klaren Strich.

    Egal wie sehr ich mich anstrenge...
    Egal wie lange ich an meinem Deck arbeite...
    Es klappt und klappt nicht...
    doch ich kann sie nicht enttäuschen...
    er hat mich ausererwählt...
    Also muss ich weitermachen bis zum schluss!

  • und zu dem punkt: will ja vllt was in der standby aktivieren: ich bin ja immernoch dafür, dass es eine regel ist, die phase anzusagen^^


    von mir aus auch nur kurz..."Draw", "Standbye","Bain","Battle","Main","End"


    wobei man austesten müsste, was wirklich gesagt werden müsste (Standbye und Battle wäre wohl mitunter das wichtigste)

  • Zitat

    Original von DMagic
    ich bin ja immernoch dafür, dass es eine regel ist, die phase anzusagen^^

    Das IST eine Regel. Es hält sich nur niemand daran...


    Und es ist eine Regel, die den Spielern selbst einen Vorteil verschafft. Wenn sie auf diesen Vorteil in beiderseitigem Einverständnis verzichten wollen, sollen sie das von mir aus tun. Wenn dann doch Probleme entstehen, ist das halt nicht gut und sie können mit einer unvorteilhaften Klärung des Problems sowie ggf. Spielstrafen (Stichwort mangelnde Kommunikation) rechnen.

  • Eine Frage zu Spielstrafen wäre da von mir:


    In meiner Situation kam ich dem Gegenüber ja sogar entgegen - hätte ich jetzt ernsthaft ebenfalls eine Spielstrafe bezüglich mangelnder Kommunikation zu befürchten?


    Von der Logik aus sollte es eigentlich nicht der Fall sein und wenn der Gegner behauptet, keine Zeit zur Verfügung gehabt zu haben, könnten Zeugen doch recht gut zur Klärung des Sachverhalts beitragen, da es hier auch angesprochen wurde, dass es durchaus Spieler gibt, die nach einem solchen Spiel den schlechten Verlierer raushängen lassen und angeben, keine Zeit zum Reagieren gehabt zu haben

  • Das Problem daran ist einfach,dass man nicht irgendwelche Spieler oder Zuschauer danach fragen kann.
    Denn : Spieler sind selbst mit Spielen beschäftigt, schätzen die Zeit evtl. die gegeben wurde anderes ein ( einer sagt, die Zeit hätte gereicht, ein anderer sagt man hätte nicht genug zeit ghabt usw.)
    Zuschauer( und sowieso anddere Spieler) kann man nicht befragen, da man nie weiß, wer kennt wen, wer von den Zuschauern kann wen leiden/nicht leiden usw.
    Ob und in welcher höhe hier n Warning/ mdl. Ermahnung oder andere Spiellstrafen "verteilt" werden hängt wie schon oft gesagt von der ganz speziellen Situation ab.
    (kenn ich die Spieler möglicherweise und weiß daher ob sie öfter unsauber spielen, oder wie verhalten sich die Spieler bei der Befragung usw...)


    Am praktikabelsten ist es, ( abgesehen davon seine Phasen immer anzusagen) seinen Zug zu beenden und gleich danach (wenn der Gegner zum Deck greift) zu sagen :" Draw-Phase ?! ". Funktioniert erstaunlich gut.
    Oder man bittet seinen Gegner grundsätzlich die Phasen anzusagen ( wozu er ja wie bereits erwähnt eigentlich verpflichtet ist).
    Somit kann man den meisten Problemen dieser Art ohne weiteres aus dem Weg gehen.


    Abgesehen davon, muss ein Spieler der wiederholt auf einem Trnier ( oder wenn er zb. für sehr unsauberes Spielen bekannt ist) natürlich mit entsprechenden Strafen rechnen.


    mfg Mucky

    Zitat

    Eine auf eine solche weise modifizierte Karte fällt natürlich unter die
    Kategorie "Marked-cards-Dumb", und darf auf offiziellen Turnieren somit
    nicht gespielt werden.

    Einmal editiert, zuletzt von The Mucky ()