• Diskussion zum Artikel Coaching:

    Zitat
    Foren-Leser wissen bereits, worum es im heutigen Artikel geht. [1] [URL:#note1] Das Thema "Coaching" hat im Feedback-Thread zur Coverage der YCS Mailand [URL:http://www.etcg.de/forum/index…&threadID=407774&pageNo=1] die Runde gemacht und – wie die vorherigen 50 Male, in denen es aufgekommen ist – für jede Menge Verwirrung gesorgt. Jetzt ist es eigentlich äußerst seltsam, dass ich auf das Thema gesondert in einem Artikel eingehe; immerhin gibt es schon einen Artikel zum Thema…
  • Moin moin,


    Zu Beispiel 3 habe ich eine Frage ^^ Die Delta Crow zerstört doch nur verdeckte Z/F- Karten. Also kann er doch seinen Call aktivieren und der würde nicht zerstört werden . Oder irre ich mich?
    Man mag Coaching für schlimm halten, aber eigentlich ist es ganz hilfreich, weil wenn man echt nicht weiß, was man tun soll, und einen Denkanstoß bekommt und dann weiterweiß, hat man womöglich eine neue Kombi gelernt, oder ist sich über diesen Spielzug im klaren.
    Beispiel: Mein Kumpel spielt ein Machina-Gadget-Deck. Auf einem Hobbyturnier bei Highlander-Games in Bremen hat er von 4 Runden 3 verloren, und die letzte nur gewonnen, weil man ihm gesagt hat, dass sein Antriebsrahmen und sein Friedensstifter UNION-Effekte haben und die Festung vor der Zerstörung schützen können. Seitdem versteht er das Deck besser :D


    M.F.G.

  • @ placibo naja aber karteneffekte lernen ist aufgabe der spieler und nicht des judge- teams


    @ soul bringt interessante einblicke in das dnken eines judges, ich muss aber ehrlicher weise sagen, dass ich bis jetzt auf eine regelfrage nur ja-geht, weil und nein-geht nicht, weil gehört habe^^ aber bei einem grossem turneir ist das warscehinlich nicht anders öglich da es sonst zu lange dauern würde

  • Danke soul ^^


    Ich bin ja quasi Schuld an dem Artikel, und nu hab ich auch endlich verstanden, was du mir sagen wolltest. Heisst, im Idealfall erkläre ich bei solchen Fragen immer, wieso es so ist/nicht ist, und darf dabei auch Spielmechaniken und Regelungen erklären, auch wenn die Siatuation noch nicht abgewickelt ist. Nur wenns ums tatsächliche Spielen geht, darf ich nicht helfen (bzw nur die Regeln usw, die zu dieser schwierigen Situation führen, erklären). Also als Judge wieder mehr nachdenken und differenzieren. Passt ^^
    So hab ich dann wieder was gelernt, und ich denk, wenn man das sagen kann, ist ein Artikel auf jeden Fall klasse ^^


    ReturnWinner: Ob man nu mit "Ja/Nein" antwortet, oder mit ner Erklärung, hängt zu einem großteil mit der Fragestelluing zusammen. Wenn nur gefragt wird:"Geht das?", dann kommt oft als Antwort "Ja/Nein". Vor allem, wenn man ein wenig Stress hat. Dann kann man als Spieler natürlich immernoch fragen "wieso denn?", und dann wird man auch immer eine Erklärende Antwort bekommen. Man kann aber natürlich auch direkt fragen: "Ist das nicht so und so (,weil...)". Bei so einer Frage wirst du immer eine erklärende Antwort erhalten. Wenn halt nur "Geht das?" gefragt wird, kann man davon ausgehen, dass du garnicht wissen willst, wieso das so ist.
    Wie wir heute gelernt haben, sollte man aber zumindest be iso "Coaching-Verdächtigen"-Fragen immer erklären, da hier ja immer so eine Frage nach dem "wieso" mitklingt.

  • Zitat

    Man mag Coaching für schlimm halten, aber eigentlich ist es ganz hilfreich, weil wenn man echt nicht weiß, was man tun soll, und einen Denkanstoß bekommt und dann weiterweiß, hat man womöglich eine neue Kombi gelernt, oder ist sich über diesen Spielzug im klaren.


    Es würde dir also gefallen, wenn du gerade in einer Situation bist in der du so gut wie gewonnen hast und der Judge kommt und gibt deinem Gegner einen "Denkanstoß" wodurch dieser das Spiel noch dreht und gewinnt? Im Beispiel von Delta Crow also kommt der Judge und sagt deinem Gegner "Hey, kette doch den Call noch an, damit wird er durch Delta Crow nicht zerstört". Ich würde gern mal sehen wie du dann reagierst.


    Judges sind nicht dazu da, den Spielern beizubringen, wie man richtig spielt. Judges sind auch nicht dazu da, dem Spieler nochmal deutlich zu machen, was auf der Karte steht, denn das sollte er auch selbst lesen können. Judges sind insbesondere dazu da, den Spielern zu erklären, was NICHT auf der Karte steht - nämlich die Wirkungsweise der verschiedenen Karten untereinander.


    @ Artikel: Gefiel mir gut. Ich hatte den Eindruck es hat dir Spaß gemacht, den Artikel zu schreiben, denn der hat sich wirklich gut und flüssig lesen lassen. Und während des Lesens war ich auch glatt froh, dass meine Ausführungen im Feedbackthread zur YCS im Großen und Ganzen recht treffend waren.

  • Cooler Artikel, auch wenn ich mich jetzt wundern muss, warum ich den judge immer verschlüsselte Fragen stellen musste, die nichts mit der Situation auf den Feld zu tun haben durften, sondern immer so das es kein Coaching ergibt. Um es so zu sagen, musste der Spieler immer den Judge ein ähnliches Beispiel der aktuellen Feld Situation vorgeben, der beantwortete die Frage und der Spieler musste hoffen das er ein treffendes Beispiel gewählt hat(auch wenn manche Karten mit ihren Effekt unvergleichbar sind).

  • Cooler Artikel, auch wenn ich mich jetzt wundern muss, warum ich den judge immer verschlüsselte Fragen stellen muss, die nichts mit der Situation auf den Feld zu tun haben durften, sondern immer so das es kein Coaching ergibt. Um es so zu sagen, musste der Spieler immer den judge ein ähnliches Beispiel der aktuellen Feld Situation vorgeben, der beantwortete die Frage und der Spieler musste hoffen das er ein treffendes Beispiel gewählt hat(auch wenn manche Karten unvergleichbar sind).


    Dieser "Stell mal eine Frage, der mit der aktuellen Feldsituation nix zu tun hat"-Ansatz ist genauso falsch wie der "wenn es dich nicht betrifft, ist die Frage OK"-Ansatz, der dann dafür sorgt, dass Leute Fragen stellen wie: "Angenommen ich hätte einen Freund und der würde Gladis spielen. Der zockt dann gegen Blackwings und sein Gegner spielt Karte X.... könnte mein Freund dann > dies und das < tun?"


    Das ist beides Blödsinn. Coaching heißt nicht, dass ich irgendeine Frage mit Bezug auf die Spielsituation nicht beantworten darf... Coaching heißt, dass ich keine Fragen beantworten darf, bei denen ich den Spielern das Denken abnehme. Und eigentlich bin ich der Meinung, dass das der Artikel halbwegs gut erklärt hat. Welchen hast du gelesen?


    @ Pommesfee: Jo, ich denke auch, du hast das Thema gut drauf!
    @ -Sinthoras-: Freut mich, dass du den Artikel verständlich fandest. Ansonsten wie gesagt bei offenen Punkten einfach nachfragen!
    @ Placido: Da hast du natürlich Recht, aber das hatte ich jetzt gar nicht bedacht (im Grunde wurde da nur "Sturm", der sonst für so Beispiele herhalten muss, mit der nächstbesten Karte ersetzt). Ansonsten ist es schon so, wie Pommesfee sagte; der Judge dürfte hier selbstverständlich nicht sagen: Ja, chaine doch mal den Call, dann bleibt der auf dem Feld liegen.


    soul :cool:

  • Zitat

    Cooler Artikel, auch wenn ich mich jetzt wundern muss, warum ich den judge immer verschlüsselte Fragen stellen muss, die nichts mit der Situation auf den Feld zu tun haben durften, sondern immer so das es kein Coaching ergibt. Um es so zu sagen, musste der Spieler immer den judge ein ähnliches Beispiel der aktuellen Feld Situation vorgeben, der beantwortete die Frage und der Spieler musste hoffen das er ein treffendes Beispiel gewählt hat(auch wenn manche Karten unvergleichbar sind).


    Das ist meines Erachtens - ohne das jetzt irgendwie bösartig zu meinen - Ergebnis des damaligen Artikels von Harti. Denn vorher ist mir selbst das Thema Coaching so gut wie nie untergekommen. Judges haben häufig Fragen mit ja/nein beantwortet, was in den allermeisten Fällen auch ok war. Da Harti dann den Begriff Coaching in seinem Artikel so ausführlich behandelt hat, wurden viele Judges, denen das vorher gar nicht so bewusst war, plötzlich super sensibel wenn es um das Thema ging. Und wenn Judges anfangen, sich mit ihren Antworten dezent zurückzuhalten weil sie Angst haben, man könnte den Spieler ja coachen, färbt das ganze dann ja auch auf die Spieler ab, die eben bei jeder Frage, die der Gegenüber beantwortet bekommt erstmal "ey Judge, das is aber schon coaching was du da machst" rufen müssen. Und das widerum wirkt auf den einen oder anderen Judge wieder negativ, der dann plötzlich NOCH vorsichtiger ist und so kommt es dazu, dass viele Judges dazu tendieren, das Thema superkompliziert anzugehen.


    Dieses "Fragen und Antworten umformulieren" birgt natürlich noch ganz andere Gefahren. Mir ist auf meinem ersten oder zweiten Turnier zum Beispiel mal ein blöder Fehler passiert. Ein Spieler hat einen Grandmole auf der Hand und der Gegner hat einen Light and Darkness Dragon auf dem Feld. Der Spieler mit dem Grandmole ruft mich und fragt mich "Wenn ich jetzt mit dem in den LaDD renne, wird der Effekt dann negiert?" - Ein klares Ja wäre hier unangemessen, also versuchte ich das ganze zu umschreiben. "Der Effekt von LaDD aktiviert sich automatisch, sobald eine Zauber- oder Fallenkarte oder der Effekt eines Effektmonsters auf die Kette geht und negiert diesen. Grandmoles Effekt aktiviert sich zu Beginn des Damage Steps."


    ...da ich aber nicht vorweg greifen will, frage ich einfach mal in die Runde, was ich mit dieser Antwort falsch gemacht habe. Auflösung gibt es später :)

  • Ich würde sagen, du hast verraten was der Spieler auf der Hand hatte^^



    zum thema:


    schöner artikel. hatte auch schon öfter das problem nicht zu wissen wie ich eine antwort formulieren soll, damit es kein cowtsching^^ ist. denke es wird immer eine grauzone geben.


    so far...


    peace TK

  • Korrekt. Das hat dem Spieler natürlich nicht so gut gefallen, wie man sich denken kann - glücklicherweise war die Situation "nur" auf einem 8 Mann KO Side Event so dass die Stimmung doch noch relativ locker war, aber geärgert hat mich der Fehler damals natürlich schon sehr.

  • Naja, nicht alle Judges kürzen es so ab. Manaritter zB hat mir schon min. 20x gesagt, dass er mir sowas nicht sagen darf (1x ob BoM BTH "negieren" kann und das anderen mal, ob Darksouls Effekt nach einem Removing von Retiari noch durchkommt, an andere erinnere ich mich gerade nicht).


    Sonst zum Artikel, Diskussionsstoff bestand und wird auch weiter bestehen, da es für Coaching nun mal keinen optimalen Merksatz besitzt.

  • 20x gesagt, dass er mir sowas nicht sagen darf (1x ob BoM BTH "negieren" kann und das anderen mal, ob Darksouls Effekt nach einem Removing von Retiari noch durchkommt, an andere erinnere ich mich gerade nicht).


    ... aha! :ähm:. Dann schick Mana doch einfach mal fix den Link zu diesem Artikel, damit aus der 20. eine einmalige Antwort wird. ;)



    LG,
    Chrischi

  • seit wann waehlt man mit exiled sein ziel erst beim resolve ?


    Seit noch nie. Fehler im Artikel.


    Ich fand im Artikel hat noch etwas gefehlt und zwar: "Was passiert, wenn ein Spieler eine Frage stellt, die zu einer illegalen Spielsituation führen wird?" Hier sollte man als Judge drauf achten, die Situation so aufzuklären, dass eben nicht so eine illegale Situation auftaucht. Das geht meist nur indem man die Frage dann direkt beantwortet. Kommt auch häufig auf Turnieren vor.




    yomifrog

  • seit wann waehlt man mit exiled sein ziel erst beim resolve ?


    Hm, gute Frage. Da hätte stehen sollen, dass bei Resolve das gewählte Monster geht. Insofern danke für den Hinweis, ich habe es jetzt korrigiert. :)



    Ich fand im Artikel hat noch etwas gefehlt und zwar: "Was passiert, wenn ein Spieler eine Frage stellt, die zu einer illegalen Spielsituation führen wird?" Hier sollte man als Judge drauf achten, die Situation so aufzuklären, dass eben nicht so eine illegale Situation auftaucht. Das geht meist nur indem man die Frage dann direkt beantwortet. Kommt auch häufig auf Turnieren vor.


    Interessanter Punkt. Hast du vielleicht noch ein Beispiel, damit man sich besser etwas darunter vorstellen kann? :)


    @ Chrischi: Witzige Sig. Weiß sie, dass du das da drin hast?


    soul :cool:

  • Interessanter Punkt. Hast du vielleicht noch ein Beispiel, damit man sich besser etwas darunter vorstellen kann? :)


    Sagen wir Kristya liegt offen auf dem Feld von Spieler A, dazu vielleicht noch ein LaDD (hat noch nichts negiert) und Spieler B hat nichts, außer einen Battle Fader auf der Hand und nur noch 5600 LP. Spieler A greift an und Spieler B muss den Judge rufen, weil er sich nicht sicher ist, ob er den Effekt des Battle Fader aktivieren darf, da er dann zumindest einen weiteren Zug überleben könnte, da der LaDD noch etwas ATK verliert.


    Er fragt den Judge, ob er den Effekt des Fader aktivieren darf. Jetzt wäre es als Judge völlig ok "nein" zu sagen. Sagt der Judge "ja" ist die Antwort ja falsch und da der Judge in meinem Beispiel Ahnung von Regeln hat ist das natürlich keine Option die Frage zu beantworten, also bleibt nur das "nein".


    Hier wäre es ziemlich sinnlos zu sagen "Sry, das wäre Coaching", wenn man dem Spieler dann noch erklären muss wie er die Frage zu stellen hat und am Ende noch nicht mal drauf kommt, weil er das noch nie gehört hat und man irgendwann bei dem Punkt ist das der Spieler einfach den Effekt aktiviert und eine Fehlaktivierung macht. Das verzögert halt das Spiel unnötig und hätte ja leict vermieden werden können.


    Daher sehe ich das schon als kleine Grundregel an, dass man als Judge immer Fragen zur Legalität eines Spielzuges beantworten darf. Das kann man sich eigentlich auch leicht merken. :)




    yomifrog

  • *zustimm*


    Gutes Beispiel.


    Analog dazu hätte man - wenn man bei dem Beispiel im Artikel mit Delta Crow und Call sowie dem anderen Book an seiner Stelle Book of Moon eingesetzt hätte - als Judge auf die Frage, ob es eine Möglichkeit gibt, den Hoplomus aufs Spielfeld zu bekommen, auch mit einem einfachen "nein" arbeiten können.


    soul :cool: