Schämen für Yu-Gi-Oh!?


  • Zu den Leuten die ihre namen aus den listen löschen , kann doch gut seind as sie mit 16 / 17 oder auch 20 / 21 das spiel spielten und es vollkommen ok für sie war . Jetzt sind sie im berufsleben und es gibt genug firmen die sowas Handhaben ( mitarbeiter googeln), vielleicht spielen die das spiel auch nicht mehr , ich kann das gut nachvollziehen , die schämen sich in dem sinne nicht , sondern die wollen einfach ihre chancen waren im berufsleben , es kommt ja auch immer auf den beruf an , bei einigen passt es , bei anderen nicht , ich bin mir sogar ziemlich sicher olli , das es bei dir auch so war das einige leute in deinen umfeld , davon wussten und es schon ein wenig lächerlich fanden , dann kam wahrscheinlich wie bekannt , der step es zum beruf zu machen und dann waren wohl auch die letzten kritiker weg.

    Da kann ich au noch mein Senf dazu geben. Wenn du meinen Namen googlest steht erst an erster Stelle mein Facebook acc. (ich bin sehr überrascht, da ich Facebook so gut wie "nie" benutze). An etwa vierter Stelle steht ein Link über die Platzierungen der YuGiOh Pharao Tour 2004. Ich bin derzeit Student (8tes Semester) habe aber schon in vielen Betrieben gearbeitet (Ferienjobs, Praktikas etc.) und hatte bis jetzt nur 1x eine Diskussion mit meinem damaligen Chef. Ich erklärte ihm die Einzelheiten (Was genau is das/ Warum / Erfahrungen bla bla etc.) und er war dem gegenüber positiv überrascht. Was ich sagen will, die meisten Betriebe (außer vielleicht LIDL :cain: ) stellen dich nicht ein weil soviel tolles über dich im Internet steht. Nein die meisten geben dir die Chance zu zeigen "was du drauf hast"


    Solltet ihr den falschen Betrieb finden... ich meine die meisten von euch (uns ) sind noch jung. " Wer suchet, der findet". Gibt genug Leute die was mit euch anfangen können!

    Viel viel viel wichtiger ist: was tust Du für die angepöbelten "Kleinen"? Wenn Du denen nach einem solchen Vorfall beistehen kannst und ihnen zeigen kannst, dass sie sich nicht zu schämen brauchen für ihr Hobby, dann hast Du was ganz wertvolles gemacht: jemandem am konkreten Beispiel gezeigt, wie man mit Scham und Selbstwert umgehen kann. Das würde die Chancen verringern, dass diese "Kleinen" mal selber "coole Typen" werden wenn sie "gross" sind und andere anpöbeln.

    - Klar werden die kleinen betreut, wollte mit meinem Beitrag demonstrieren was bei uns der Alltag ist. :talker:




    Greetz :-)


    Mobi

  • Ehrlich gesagt würde ich mein(e) Hobby(s) in einer Bewerbungs fast immer explizit erwähnen. Man sollte dabei dann immer heraustellen, welche positiven Eigenschaften man aufgrund dieses Hobbies hat (z.B. gute Kommunikatiosnfähigkeit, Ehrgeiz, Fairniss, Konzentrationsfähigkeit, Englischkenntnisse, logisches Denken, verantwortliche Tätigkeit auf Turnieren, usw.). Das ist dann natürlich immer abhängig vom Arbeitgeber, welche Eigenschaften man jetzt wählen sollte.

  • Hey soul,


    seit 2008 oder so verfolge ich deine Artikel und muss sagen, dass du so gut wie immer den Nagel auf den Kopf triffst.
    Ein wahrlich toller Artikel mit einer ebenso tollen Quintessenz. Ich teile eigentlich die selbe Ansicht.


    Ich habe deine/eure Artikel immer für selbstverständlich gehalten, habe sie mir durchgelesen und das war's dann auch.
    Eins habe ich aber nicht bedacht: Das Feedback für den Autor, um ihn auch weiterhin zu motivieren, uns mit Lesestoff zu versorgen.


    Jedenfalls ist nun der Zeitpunkt gekommen, deine Artikel in den Himmel zu loben - mach dir nichts aus irgendwelchen Flamern und bleib am Ball. ;)


    P.S. Da ich in diesem Forum inaktiv bin, betreibe ich auch kein reges Posting, weshalb mir auch die Motivation fehlte deine/eure Werke zu kommentieren.



    Liebe Grüße
    Lloyd

  • Hi Soul!


    Also erstmal: respekt dass du dich hinsetzt, solche Artikel schreibst und es immer schaffst, dass deine Artikel eine so breite Masse von Leuten ansprechen.
    Könnte ich das auch, hätte ich's früher bei meinen Text-RPG's einfacher gehabt *G*


    Zum eigentlichen Thema:


    Als du das Beispiel erwähnt hast: neunjähriger kleiner Bruder, Karten, da musste ich ich kurzzeitig einen Lachanfall unterdrücken^^
    Bei mir war es so, dass ich über YGO angefangen habe, eine Verbindung zu meinem Stiefsohn aufzunbauen als ich meine Frau kennengelernt habe.
    Und was das Schämen angeht: Ich reibe es natürlich den Leuten nicht unbedingt direkt unter die Nase, aber wenn ich jemand neues kennenlerne, dann erwähne ich TCG durchaus.
    Denn letztenendes ist es für mich persönlich so: wenn jemandem mein Hobby nicht gefällt kann er/sie entweder darüber hinwegsehen, oder die Person kann mich mal xD Denn auf Leute,
    die mich nicht so akzeptieren wie ich bin kann ich verzichten. Und dass Angriff die beste Verteidigung ist stimmt definitiv. Ich habe schon etliche Leute ausdiskutiert, wenn sie damit anfingen von wegen: "Was machst du? du bist 21 und spielst ein Kinderspiel."


    Und wenn jemand etwas schlechtes über jemanden herausfinden will, ist das TCG sicherlich bei den meisten die geringste Sorge würde ich schätzen. Ich kenne Leute, die haben als Jugendliche ziemlich viel Blödsinn gemacht und hatten deswegen des Öfteren Konflikte mit unseren Gesetzeshütern, das würde für größere Probleme sorgen als die Tatsache, dass diese Leute nebenbei das TCG zocken. Und was Arbeitskollegen angeht: ich bastel in meiner Mittagspause an meinem Deck. Ich habe sogar schon meinen Laptop mit nem Internet-Stick mitgenommen und über YVD mit meinem Bruder gespielt um auszuprobieren, ob die von mir geplanten Änderungen was bringen. Natürlich hat mir das den einen oder anderen seltsamen Blick eingebracht. Und jemand ist auch zum Chef gerannt. Allerdings habe ich einen recht humanen Chef gehabt (meine Ausbildung ist vorbei und jetzt bin ich arbeitssuchend) und nach einer kurzen Erklärung dazu, was ich durch das Kartenspiel gelernt habe und welche Fertigkeiten ich dadurch gewonnen habe, hatte mein Chef sich seine eigene Meinung gebildet und fand die ganze Sache schon eher positiv als negativ.


    Wenn man das TCG positiv zu verkaufen weiß, dann ist das meiner Meinung nach eher ein Vorteil als ein Nachteil. Aus eigener Erfahrung kann ich nur allen Leuten raten: schämt euch nicht dafür, sondern zieht einen Nutzen daraus! Natürlich geht es um spaß am Spiel, aber jedes Hobby lässt sich positiv verkaufen. Wenn ihr beispielsweise in eurer Freizeit an Computern bastelt kann es nicht schaden, das in eurem Lebenslauf zu erwähnen - das war einer der Punkte der mir geholfen hat, meine Ausbildung als Kaufmann für Bürokommunikation zu bekommen, obwohl ich in der Schule nur Mist gebaut habe und ziemlich viele Fehlstunden hatte.


    So, nun hab ich aber genug getextet xD


    LG
    Daemon

  • Mobius One*:


    Das kommt nicht etwa durch Hass oder ähnliches, es ist einfach eine Art Gruppenzwang für die Coolen. Ich wette, dass Fußball einen ähnlichen Status was die Peinlichkeit betrifft haben würde, wenn es z.B. durch die Superkickers bekannt geworden wäre bzw. es dann erst ausgedacht wurde. Wenn die Yugioh-Spieler so gut aussehen würden bzw. Vorbilder sein würden wie die Fußballspieler und Sammelkartenspiele im Allgemeinen kein schlechtes Ansehen (hervorgerufen durch die Serie) hätten, wäre die Spieleranzahl wahrscheinlich extrem hoch.
    Denn selbst Magicspieler werden ausgelacht (bsp. Spast von K.I.Z.), obwohl es zu diesem Spiel meines Wissens nach keine Serie oder ähnliches gibt.


    Sind eben viele Faktoren, die da mitspielen. Ich glaube Yugioh-Spieler hätten keinen ungemein besseren Status, wenn es die Serie nie gegeben hätte.


    lG

  • Es ist schön, dass wir hier wieder einen Feedback-Thread haben, der ein wenig "abhebt" und in dem eine schöne Diskussion los getreten wurde.


    Insbesondere freut es mich auch immer wieder, wenn Leute aufsprechen, die laut eigener Aussage seit mehreren Jahren die Artikel lesen, aber zuvor nie was dazu gesagt haben. Die "Schläfer" dazu zu motivieren, hier auch mal eine Meinung abzugeben, ist immer wieder ein tolles Gefühl. :)


    Macht bitte alle weiter so!


    Ansonsten freue ich mich nach wie vor über Themenvorschläge von euch. :)


    soul :cool:

  • Ich muss sagen, dass ich mich aktuell auch schäme. Allerdings nicht, weil ich dieses Spiel spiele, sondern weil ich damit Teil einer Community bin, für die es absolut normal ist, zu pöbeln, zu beleidigen, zu schreien, Dinge kaputt zu machen, usw. In meinem persönlichen Empfinden wird der Assi-Faktor in dieser Community immer und immer größer, und dafür schäme ich mich wirklich.


    Zum Artikel: Gut geschrieben, guter Inhalt ^^

  • Ich muss sagen, dass ich mich aktuell auch schäme. Allerdings nicht, weil ich dieses Spiel spiele, sondern weil ich damit Teil einer Community bin, für die es absolut normal ist, zu pöbeln, zu beleidigen, zu schreien, Dinge kaputt zu machen, usw. In meinem persönlichen Empfinden wird der Assi-Faktor in dieser Community immer und immer größer, und dafür schäme ich mich wirklich.


    Zum Artikel: Gut geschrieben, guter Inhalt ^^


    Ich muss sagen, ich find die dicken, ungewaschenen Stinker jetzt persönlich schlimmer als die Assis, aber beide Gruppen sind keine gute Werbung für die Community :D

  • Klar dann hast du halt gute erfahrungen gemacht ;9 ja facebook kommt meistens als erstes , dann kommen die üblichen verdächtigen , wie stayfriends etc .


    Das ja nicht das thema , ich rede von vorurteilen die es nunmal gibt , stell dir vor xyz bewirbt sich und kommt aufgrund seiner bewerbung in die engere Auswahl , jetzt wird gegrübelt wer nun die Stelle 7 ausbildungsplatz etc , bekommt.
    Nun wird gegogelt und man findet yugioh , ich persöhnlich finde es auch nicht schlimm und wie du schon sagtest gibt es auch menschen mit denen man drüber sprechen kann und die das auch ganz locker sehen. Auf der anderen seite und meinen beispiel kann es sein , das die chefs sehen ohh der spielt yugioh also in erster linie ein kinderspiel , also bekommt er den job nicht !


    So kann es nunmal ablaufen , ich kann dir nicht genau sagen , wieso leute ihre ergebnisse löschen lassen , etc , ich kann es nur nachvollziehen kann ja auch sein das jemand sich als abteilungsleiter oder so bewirbt , ab gewissen posten , muss man nunmal darauf achten , was im netz über einen steht , ich habe z.b ein Freund der damals yugioh gespielt hat , der komplett alles ausm netz gelöscht hat , weil er eine eigene Firma jetzt hat und seine Kunden gegolen könnte , das heist nichtd as sie es machen , aber man darf den faktor internet nicht unterschätzen , gerade bei bewerbungen oder personalfragen.



    Ich meinte ja lediglich das ich es shcon nachvollziehen kann , aber man sich definitiv für nix in seinen leben schämen sollte , weil man hat sich ja entschieden dieses oder jenes zu tun !!!

  • Zitat von »Daemon89«




    [...] Stiefsohn [...] Frau [...]


    "Was machst du? du bist 21 und spielst ein Kinderspiel."


    Ich würde eher fragen "Du bist 21 und hast eine Frau und einen Stiefsohn?" :D

    Dönerschreck: Läuft manchmal halt alles niccht unbedingt wie von der Gesellschaft erwartet. Und ich tanz eh gern aus der Reihe! xD

  • Ein sehr schöner Artikel, der echten Tiefgang beweist, da er ein Thema behandelt, mit dem jeder Spieler regelmäßig in Kontakt kommt. Viele von uns kennen Leute, die nicht zu ihrem Hobby oder ihren Hobbies stehen, da sie Angst haben, dass andere sich über sie lustig machen könnten. Früher habe ich mal ähnliche Gedanken gehegt, besonders Yugioh betreffend. Aber umso älter ich geworden bin, umso klarer sah ich, dass man zu sich selbst und seinen Hobbies stehen muss, dass man sich keinesfalls für andere Leute verbiegen sollte. Auf einer "erlogenen" Grundlage kann man keine Freundschaft oder Beziehung aufbauen. Irgendwann bin ich dann offensiver mit meinem Hobby umgegangen und habe fast nur positives Feedback bekommen, sowohl von Freundinnen und Bekannten wie auch von meinem Chef (mein Prof., an dessen Lehrstuhl ich arbeite, hatte mich gegoogelt und Coverageeinträge gefunden).


    Es ist für einen selbst auch befreiender, wenn man zu sich selbst steht, denn da hat Olli vollkommen recht, die Leute finden immer etwas, dass sie an einem stört.

  • Oh man ^^


    Heut mal wieder im Laden gezockt.... anschließend bin ich mit nem Kumpel was essen gegangen in nem Einkaufzentrum (da gibts ne fastfoodecke)


    Er ist deutlich jünger als ich ( 11 Jahre xD ) und joa wir so am essen und unterhalten uns über YGO (ging um Comeback von Infernity xD )


    ... Aufjedenfall ihr hättet mal die Leute ringsrum sehen sollen, wie se "geschockt" geschaut haben. O_o


    Es gibt Dinge die kann man nicht kaufen, für alles andere .... :rofl:



    Nerds 4 life



    Greetz Mobi



    Edit: Ne kurze Frage. Darf man eigtl. hier links posten? (die natürlich zum thema passen)

  • OK
    Also schön mal ne ordentliche Diskussion .
    Man versucht mich auch meiner Hobbies wegen zu verarschen, doch mach ich mich immer stark und halte agressib dagegen.
    Mal ein anderes Beispiel.
    Als ich mal erwähnte das ich Backe wurde ich n bisschen schiff angeguckt, doch als ich mal Muffins mitbrachte und alle voll begeistert waren wollten die von mir,dass ich öfter mal was mitnehmen soll(verdammte Schnorrer wenn ich so was mal erwähnen darf).
    Bei Yugioh hab ich denen klar gemacht, dass es echt kompliziert sein kann.
    IIch habs einfach geschafft meine Interessen zu verteidigen und lasst euch zu nichts zwingen.


    PS.: KOmmts mir nur so vor oder gibts immer mehr Leute die auf INfernity Comeback spekulieren, wegen Trishula.
    Ich hab da zum Glück ne Combo im Infernity gefunden, doch die bleibt erstmal geheim :freak::freak::freak::klatsch::haha:

  • Ehrlich gesagt würde ich mein(e) Hobby(s) in einer Bewerbungs fast immer explizit erwähnen. Man sollte dabei dann immer heraustellen, welche positiven Eigenschaften man aufgrund dieses Hobbies hat (z.B. gute Kommunikatiosnfähigkeit, Ehrgeiz, Fairniss, Konzentrationsfähigkeit, Englischkenntnisse, logisches Denken, verantwortliche Tätigkeit auf Turnieren, usw.). Das ist dann natürlich immer abhängig vom Arbeitgeber, welche Eigenschaften man jetzt wählen sollte.



    Ygo -> macht sich gut im Lebenslauf`?
    Wenn du, sagen wir mal, Michel bist und Deutscher Meister warst (bzw Weltmeister^^), dann kannst du das sicher machen (Das sind Begriffe, mit denen kann man was anfangen...), aber ansonsten glaube ich, dass 99% aller Arbeitgeber das als etwas lächerliches ansehen würden, wenn du als Hobby YGO angibst. (no offense!)


    Zum Thema Namenslöschungen: Falls man wirklich alles löschen will gibts doch afaik Firmen die das für einen tun...? Aber ansonsten kann ich das voll und ganz verstehen, wieso auch nicht?
    Und das Argument von Soul, man solle sich nicht für frühere "ichs" schämen ist doch recht weit hergeholt, wenn man einen namen (als AG) "random" googelt und das erste, was kommt, ein Artikel, der dich beim spielen von irgendwelchen Sammelkartenspielen zeigt, wirkt das doch recht - seltsam.
    //da ich jetzt ein paar Beiträge mehr gelesen hab, muss ich das obrige einschränken, das gilt nicht unbedingt für ausbildungsberufe, aber für Bewerbungen, die akademische Grade benötigen, sicherlich.

  • Ygo -> macht sich gut im Lebenslauf`?
    Wenn du, sagen wir mal, Michel bist und Deutscher Meister warst (bzw Weltmeister^^), dann kannst du das sicher machen (Das sind Begriffe, mit denen kann man was anfangen...), aber ansonsten glaube ich, dass 99% aller Arbeitgeber das als etwas lächerliches ansehen würden, wenn du als Hobby YGO angibst. (no offense!)


    Habe zu dem Thema noch meine Kollegin gefragt, sie ist Berufsberaterin. Sie denkt, YGO würde ein potentieller Arbeitgeber eher überlesen (als nicht relevant für die Anstellung); Personalchefs können da oft sehr gut differenzieren :D . Wenn Du in der League den Nachwuchs betreust, hilfst Turniere zu organisieren, oder Judge bist, dann sind das für eine Bewerbung sogar Pluspunkte, denn mit "im Verein Nachwuchs betreuen", "organisieren", "Schiedsrichter" kann ein Personalchef sehr viel anfangen und hat Freude daran, wenn ein junger Mensch schon gezeigt hat, dass er Verantwortung für andere und für Anlässe übernehmen kann.


    Problematische Hobbies sind heute eher Dinge wie Pistolenschiessen (da sehen gewisse Leser bereits einen Amoklauf vor dem geistigen Auge). Problematisch kann auch sein, was dem Bruder eines Kollegen mal geschehen ist: er wurde am Ende des Jobinterviews doch tatsächlich gefragt: "Was tun sie denn genau für den Weltfrieden?" Er hatte keine Ahnung, was er sagen sollte; erst auf dem Heimweg fiel ihm ein, dass er in einem Social Network auf dem Internet der Gruppe "F*cken für den Weltfrieden" beigetreten war. Gegen solche Dinge verblasst "Ich spiele Yu-Gi-Oh".


    Im Übrigen muss man (zumindest in der Schweiz) Hobbies gar nicht angeben bei der Bewerbung, wenn man nicht will.


    Long live :ygo_light: !

  • Ich hab mir auch mal den Ursprungsthread durchgelesen.
    Und ich muss sagen ich kann den User sehr gut verstehen.


    Klar kann man sich alles schön reden. Und beim evlt. Vorstellungsgespräch rhetorisch Argumentieren und solche Hobbies
    gekonnt in Szene setzten.
    Doch was ist wenn es gar nicht erst zum Gespräch kommt?
    Dann steht dort nur das was dort steht. Und oftmals werden Musikinsturmentspielende eher genommen als TCGler.


    Oder anders, obwohl ich in der "Verteidigungselektronikbranche" Arbeite, würde ich nie schreiben das ich TableTops spiele und dort mit
    "Funktionslosen Plastikspielzeug" Krieg führe. (überspitzt ausgedrückt)


    Solche dinge läst man eben bei seinen Hobbies raus in Bewerbungen.
    So gut gehen wir mal vom Bewergbungsschreiben weg und nähern uns dem Social Engineering der Firmen wenn es um Einstellungen geht.
    Dort sind Soziale Netzwerke und Communities natürlich ein gefundenes Fressen und dank google schnell gefunden.


    In der heutigen Zeit geht man nur zu gerne mit seinem leben in die Freiheit des Internet.
    Wer dort bilder von seiner Party oder irgendwo verlinkt ist kann natürlich ein falschen Bild von sich generieren egal wie kompetent jemand ist.
    Und gerade bei Themen wie Alkohol oder weniger "annerkannte" Hobbies werden manche Personaleinstellungen schon mal im Vorfeld entschieden.
    Nicht jeder bekommt die Gelegenheit dies zu erklären.


    Ein ähnliches Problem hat man, wenn man nur einen Nickname im Internet hat. (ich gehöre da zum teil zu)
    Wenn ein Kollege/Cheff den herausfindet und dann die Suchmaschinen anschmeist kann es sofern es nicht ein 0815 Name ist auch schnell an dinge stoßen die man ungerne an andere weiter gibt


    Ich z.B. versuche seit ein paar Jahren meine Nicknames aufzuteilen. Um einige Dinge die für mich mittlerweile eher "Privat" sind nicht zu sehr nach außen dringen.
    Nicht jeder muss wissen, das ich ein großer Fan von Sammelkartenspielen oder "Kinder"Unterhaltungsspielen bin. Oder was ich Privat früher einmal geschrieben habe in anderen Foren.
    Sei es in Foren für Esoterik und Magie oder ganz drastisch in Fetischforen etc. (letzteres als Beispiel) unter ein und dem selben Nickt geschrieben habe.
    Das sollte nunmal nicht jeder wissen. Was ich Privat mache oder was ich in früheren Jahren gemacht habe geht nun einmal nicht jeden etwas an. und da das Internet nichts vergisst kommen immer wieder solche
    Erinnerungen wieder hoch.


    Ich glaube weniger das man sich für sein Hobby Schämen muss, doch ist es immer(oft) ein unangenehmes Gefühl wenn man sich gegenüber anderen Rechtfertigen muss weil man etwas gern macht,
    was andere kindisch, vulgär oder abartig halten. Nicht jeder hat sofort das Selbstbewusstsein dafür grade zu stehen und nicht jeder hat die Kraft es immer und immer wieder zu tun.


    So kann ich manche schon ehr gut verstehen, dass solche Situationen erst gar nicht entstehen sollen.
    Was ich Privat mache ist Privat, und mein Hobby ist mein Hobby und muss nicht jeden interessieren.


    Tera

  • Ich muss sagen, dass ich mich aktuell auch schäme. Allerdings nicht, weil ich dieses Spiel spiele, sondern weil ich damit Teil einer Community bin, für die es absolut normal ist, zu pöbeln, zu beleidigen, zu schreien, Dinge kaputt zu machen, usw. In meinem persönlichen Empfinden wird der Assi-Faktor in dieser Community immer und immer größer, und dafür schäme ich mich wirklich.


    Zum Artikel: Gut geschrieben, guter Inhalt ^^

    Wahre Worte, wahre Worte... aber mich regen auch die Plusgeier auf, die um jeden einzelnen Euro verhandeln wollen. Die können nicht mal ein Auge zudrücken. Klar gehört starkes Verhandeln dazu und macht mir persönlich aus Spaß, aber nur solange es im Rahmen bleibt. Wenn ich z.B. höre, dass einige einen Tausch nicht machen, wo es wirklich um 2€ geht, schüttel ich oft den Kopf.


    Ich muss sagen, ich find die dicken, ungewaschenen Stinker jetzt persönlich schlimmer als die Assis, aber beide Gruppen sind keine gute Werbung für die Community :D

    :rofl:



    Da hast du natürlich auch Recht, selbst wenn man etwas beleibter ist kann man sich wenigstens waschen und einigermaßen modern kleiden. ;)


    Aber am schlimmsten sind wirklich diese Assis, die sich ständig cool fühlen, wenn sie beleidigen oder jeden einzelnen Spielfehler abwertend kommentieren, oder so.


    Mich freut aber auch, dass es einige sehr nette Spieler gibt, mit denen man nach dem Duell direkt fair für beide Seiten tauschen kann und auch über das eigene Deck reden und verbessern kann.


    lG