Filme Filme Filme

  • Die HP Filme sind aber auch alle nur gut und nicht genial. Btw. aber auch Filme die eine Buchreihe (die ich mehr als nur gut kenne und liebe) meiner Meinung nach(!) wirklich gut rüberbringen, obwohl sie so viel ändern und weglassen, was wichtig, interessant und toll ist. Eben im Gegensatz zu RP1.

  • Zum Thema Literaturverfilmungen: Meine Theorie ist ja, dass man allgemein dazu neigt, Bücher besser einzustufen, weil man schlicht mehr Zeit in sie investiert und sie einem entsprechend ans Herz wachsen. Ich kenne auch kaum Verfilmungen von Büchern, die ich gelesen habe, die ich besser als das Buch finde, aber ein paar gibt es. Neben Herr der Ringe (Tolkiens Leistungen in aller Ehre, aber Schreiben war nicht seine größte Stärke) fallen mir da noch Never let me go/Alles, was wir geben mussten und Die Welle ein.


    Die HP-Filme mag ich als riesiger Potter-Nerd auch, aber an die Bücher kommen sie nicht ran. Ich finde die ersten beiden Filme auch inzwischen mit am schwächsten (Meine Reihenfolge von hinten ist wohl 5 -> 8 -> 1 -> 2), mag aber auch einfach daran liegen, dass ich sie inzwischen zu oft gesehen habe. 1 und 2 sind mir tatsächlich irgendwie zu nah an der Vorlage, ist ja 1:1 dasselbe etwas zusammen gestaucht, 5 war hingegen zu weit vom Buch weg (bzw. waren die Abweichungen an den falschen Stellen). Ist echt ein Drahtseilakt...


    @Sunaki-sama: Na ja, ich mag Jurassic Park auch, aber ich muss trotzdem sagen: Es wäre gerechtfertigt, wenn der gegen Inception verlöre. Bei Forrest Gump ist es schwer zu sagen. Die beiden sind schwer zu vergleichen. Ich persönlich würde trotzdem Inception bevorzugen, will aber nicht behaupten, es sei (objektiv) der bessere Film.
    Aber hau' mal raus: Welche "Schätzchen" von dir wurden noch rausgekickt?

  • Na ja, ich mag Jurassic Park auch, aber ich muss trotzdem sagen: Es wäre gerechtfertigt, wenn der gegen Inception verlöre.

    Inception kämpft gerade gegen Matrix. JP ist gegen Harry Potter.

    Aber hau' mal raus: Welche "Schätzchen" von dir wurden noch rausgekickt?

    Lass mich mal überlegen. Zum besseren Verständnis, ich liebe alte Filme.
    Inzwischen raus sind: Der Pate, Der Pate II, the Shining, Django Unchained, Fluch der Karibik, die Trumanshow, the Green Mile, zurück in die Zukunft, Robin Hood - König der Diebe.


    Hatte ziemlich viele, die ich oben sehen wollte, als konnte ich die Abstimmungen selten verlieren. Außerdem hat Forrest Gump gegen König der Löwen gewonnen und das allein ist es schon wert gewesen.
    Im Rennen sind noch Findet Nemo, Inception, Matrix, JP, Forrest Gump, der Gefangene von Askarban und die Verurteilten.

  • Hab Inception nicht gesehen, deshalb möchte ich nicht schlecht drüber sprechen, aber so wie ich das aufgeschnappt habe, scheint es einer der Filme zu sein, die deep aussehen, genauer betrachtet aber nicht wirklich viel Tiefe haben. So wie Mirai Nikki, nur nicht ganz so schlimm.

  • Liken reicht da nicht, also hier noch mal: Sehe ich exakt genauso wie du, @Leseleff ich hätte sogar die gleichen Verfilmungen als Beispiel genommen.
    Aber ich finde HdR zeigt genau wie es aussehen muss Tolkien hat (für seine Zeit) akzeptabel geschrieben. Fantasy als Genre gab es damals so noch nicht, deswegen war vieles Neuland. Das merkt man leider oft an seinem Ausdruck, aber es müssen eben viele Dinge auch einfach erklärt werden. Damals wusste niemand was ein Elf/Elb oder Ork ist. Ich denke auch daher rührt es, dass die Bücher heute etwas unangenehm und teilweise unnötig ausschweifend wirken. Aber dieser Detailreichtum hat kommende Generationen auch positiv beeinflusst. Gleichzeitig haben die Filme eben einen anderen Ansatz gewählt und diesen brilliant umgesetzt.
    Das scheitert nur leider meist und aus verschiedenen Gründen.

  • Damals wusste niemand was ein Elf/Elb oder Ork ist.

    Kann man das so sagen? Tolkin hat sich ja bekanntlich sehr an historischen Mythen, Märchen und Büchern orientiert. Elfen und Oger/Trolle gab es schon vorher und wurden dann in diese Formen umgeändert.
    Und "Der Hobbit" ist einfach der letzte Teil von Beowulf, nur weniger Badass.

  • Elfen waren der breiten Masse trotzdem eher anders bekannt als Tolkiens Elben und wenn du Oger und Trolle mit Orks verwechselst solltest du dein Wissen über klassisches Fantasy und auch speziell Tolkien noch einmal aufstocken. Gerade da er beides (Bei Ogern bin ich mir nur zu 98% sicher) relativ klassisch verwendet.

  • und wenn du Oger und Trolle mit Orks verwechselst solltest du dein Wissen über klassisches Fantasy und auch speziell Tolkien noch einmal aufstocken.

    Ich weiß schon, dass beides nicht das gleiche ist, aber im Prinzip sind sie sich doch schon sehr ähnlich.
    Meist böswillig, groß Bulky und sehr Humanoid. Auch wenn moderne Trolle da stark abweichen.


    Hab nichts gegen Tolkien, falls es den Eindruck gemacht hat.
    Tolkien ist quasi der Vater der modernen Phantasy und ähnlich wie Dragonball sollte man das mit einer Ladung Salz nehmen. Tolkien soll ja ganz gut sein, aber muss man deshalb all seine Phantasymonster billig abkopieren, wie Vorlagen zum Ausstanzen?

  • Nee, sollte man eben nicht. Auf keinen Fall. Ich bin auch tatsächlich gar kein so großer Fan Tolkiens. Ich mag neue Autoren wie z.B. Rowling, King oder Landy deutlich mehr und finde dass auch ältere Literatur stilistisch sehr stark sein kann. In meinen Augen vor allem Lovecraft. Aber Tolkien hat nunmal etwas einzigartig neues geschaffen. Das war auch worauf ich hinaus wollte.


    Aber da es hier leider um Filme und nicht um Autoren und die Geschichte des Fantasy geht, kann jemand hier einen Bogen schlagen? Z.B. dir hoffentlich bald kommende Verfilmung der Skulduggery Pleasant Reihe, oder eine Diskussion über begabte Drehbuchautoren? ^^

  • Ach, ich finde nicht, dass wir das so ernst sehen brauchen. Wir sind schließlich im Off Topic-Bereich und dieser Thread war vor heute morgen zwei Jahre lang tot^^
    Ich halte es ebenfalls für problematisch, dass Tolkien so oft blind kopiert wurde. Allein schon dadurch, dass Sexismus und Rassismus so zum Stilmittel eines ganzen Genres erhoben wurden, dabei war es einfach nur typischen Gedankengut der 40er Jahre...


    Hab Inception nicht gesehen, deshalb möchte ich nicht schlecht drüber sprechen, aber so wie ich das aufgeschnappt habe, scheint es einer der Filme zu sein, die deep aussehen, genauer betrachtet aber nicht wirklich viel Tiefe haben. So wie Mirai Nikki, nur nicht ganz so schlimm.

    Das sehe ich nicht so. Im Grunde entspricht die Story einem sehr simplen Schema, nämlich dem des Heist Movies, woraus der Film auch keinen großen Hehl macht. Diesem simplen Schema wird dann mit dem Sci-Fi-Aspekt der Story zusätzliche Tiefe (im wahrsten Sinne des Wortes) verliehen. Er versucht jedoch nicht, philosophische Fragen zu beantworten.


    Puh, von Drehbuchautoren habe ich keine Ahnung. Ich mein klar, ich kann sagen der und der Film hat ein tolles Drehbuch, aber ich weiß dann nicht, wer es geschrieben hat.

  • Lovecraft ist, denke ich, aber auch wirklich sehr schwer zu verfilmen. Zum einen da seine meisten Novels recht kurz sind und zum anderen weil ihr Inhalt eben häufig wenig bildgewaltig ist. (Shadow over Innsmouth wäre da evtl. Eine Ausnahme.)


    Naja, Rassismus ist aber auch einfach etwas, das sehr stark mit dem Fantasy, sowie auch Sci-Fi Setting verwoben ist. Der Mensch hatte schon rassistische Gedanken bei Menschen einer anderen Hautfarbe. Da liegt der Schluss nahe, dass dies in einer Welt mit tatsächlichen Rassen noch deutlich prominenter wäre. Des weiteren ist es auch immer noch ein aktuelles Thema. Mir fehlt nur Fantasy, das sich tatsächlich Mal wirklich damit auseinandersetzt. In dem Sinne ist Sci-Fi deutlich fortschrittlicher (No pun intended)

  • Und es leuchtete in Farben, die nie zuvor auf Erden gesehen wurden.
    Sein Anblick war unbeschreiblich und machte jedem wahnsinnig, der zu lange hinsah.
    Gibt schon einen Grund, warum Lovecraft nicht so oft verfilmt wurde.
    Der Fischmenschenmythos wäre aber vielleicht guter Stoff für Filme.

  • Gibt schon einen Grund, warum Lovecraft nicht so oft verfilmt wurde.

    Es gibt schon eine handvoll Lovecraft-Verfilmungen oder Filme, die direkt oder indirekt auf seinen Werken beruhen, allerdings weisen diese maximal B-Movie-Qualität auf. Was seine Werke eher geprägt haben ist der Begriff des lovecraftian horror, das heißt Horrorwerke, welche zwar nicht auf seinen Geschichten beruhen, aber aus seinen Stilmitteln schöpfen. Über eine Verfilmung zu The Shadow over Innsmouth wäre ich nichtmal so begeistert; ist für mich eines der guten, aber nicht genialen Werke. Wäre eher für At the Mountains of Madness oder Der Fall des Charles Dexter Ward. Selbst Die Farbe aus dem All halte ich für umsetzbar.


    Im Grunde entspricht die Story einem sehr simplen Schema, nämlich dem des Heist Movies, woraus der Film auch keinen großen Hehl macht. Diesem simplen Schema wird dann mit dem Sci-Fi-Aspekt der Story zusätzliche Tiefe (im wahrsten Sinne des Wortes) verliehen.

    Ich halte die Tiefe des Films für sehr oberflächlich. Einzig das Ende ist das, was einen wirklich noch ein bisschen beschäftigt hat, aber der Rest erschien mir so austauschbar.