Letzten Samstag fanden die Christmas-Charity Turniere in vielen Läden statt. Auf diesen Turnieren nehme ich mir immer vor, einfach nur Spaß zu haben, ohne mich darum zu kümmern, wie stark mein Deck wirklich ist. Viele Spieler versuchen nicht nur auf besonderen Turnieren, sondern fast immer, besonders kreative Decks zu spielen. Ich selber spiele meistens - lest ihr meine Artikel, werdet ihr dies sicher schon wissen - eher Decks, die nicht das Metagame dominieren. Viele dieser Non-Meta-Spieler haben anscheinend einen Hass auf Meta-Spieler entwickelt. Doch warum ist das so? Im Folgenden möchte ich euch meine Gedanken zu diesem sehr kontroversen Thema darlegen. Ihr müsst dabei beachten, dass ich selber Non-Meta-Spieler bin und somit der Artikel nur aus einer Perspektive geschrieben wird.


Wer verliert schon gerne?


Der wohl wichtigste und bekannteste Grund dieser Abneigung ist ein gewisser Frust oder Neid, den die Spieler verspüren, die gegen diese Decks spielen. Zum größten Teil werden diesen Meta-Decks so häufig gespielt, weil sie extrem stark sind. Dies bedeutet natürlich auch, dass die Meta-Spieler ihre Duelle meistens gewinnen werden. Verlieren ist niemals besonders spaßig, besonders wenn man weiß, dass man kaum eine Chance gehabt hat. Es bildet sich also sehr viel Frust durch diese Niederlagen. Ich konnte beispielsweise vor 2 Wochen ein Spiel zweier Spieler beobachten: Der eine Spieler spielte ein interessantes, aber eher schwaches, Koala-Deck, weil er wieder einmal richtig Spaß haben wolle. In einer der Runden durfte er dann aber gegen Schattenpuppen spielen und hatte, obwohl seine Starthände nicht schlecht waren, keine Chance, das Spiel zu gewinnen. Daraufhin wurde er ziemlich sauer und versuchte seine Niederlage durch die unterschiedliche Deckstärke zu rechtfertigen.


Diese beleidigenden Anmerkungen gegenüber Meta-Spielern dienen in erster Linie also auch dem Selbstschutz. Man möchte damit sagen, dass man nicht verloren habe, weil man der schlechtere Spieler sei, sondern nur, weil der Gegner ein stärkeres Deck gespielt habe. Mit diesem Deck könne ja jeder gewinnen. Natürlich ist das auch ein indirekter Angriff auf die Besitzer dieser Meta-Decks weil damit ja suggeriert wird, dass sie nicht mit anderen Decks gewinnen können. Doch der Frust resultiert nicht nur aus der Niederlage.


Fast, Monotonous and Boring!


In vielen Artikeln schrieb ich ja schon von dem Konzept des „Fast, Fun and Exciting“, das für viele Spieler der Grund ist, warum Yu-Gi-Oh! überhaupt erfolgreich ist. In den einzelnen Spielen kann immer sehr viel passieren und man sollte eigentlich nicht vorher wissen wer gewinnen wird, denn der Spaß am Spiel kommt zum größten Teil aus der Unvorhersehbarkeit des Ergebnisses. Wenn beide Spieler schon vor dem Spiel wissen, wie es ausgeht, ergibt es ja kaum einen Sinn, das Duell überhaupt durchzuführen. Wenn man nun gegen ein Meta-Deck spielt, verliert man genau diese Eigenschaften. Zum größten Teil ist man sich vorher relativ sicher, wie das Spiel ausgehen wird. Meistens wird man verlieren und in wenigen Fällen, in denen man sein Deck spezifisch auf das Matchup vorbereitet hat, wird man als sicherer Sieger vom Platz gehen. Natürlich kann man durch den Glücksfaktor eines Kartenspiels niemals 100%ig sagen, wer das Spiel gewinnen wird, häufig ist es aber leider ziemlich eindeutig.


Wenn nur der Ausgang des Spiels relativ vorhersehbar wäre, könnte man es noch ertragen, aber viele dieser Non-Meta-Spieler sind anscheinend auch davon genervt, dass die Spiele alle relativ ähnlich und monoton ablaufen. Das Qliphort-Deck hat zum Beispiele nur sehr wenige Standardzüge, die es immer wieder abspult. Aus diesem Grund ist es ziemlich einfach zu erkennen, wie das Spiel ablaufen wird. Ähnlich war es auch mit vielen anderen Meta-Decks früherer Generationen. Sechs-Samurai, Spellbooks oder Dino-Rabbit sind nur einige Beispiele. Natürlich verkennen die Kritiker, dass auch Meta-Deck interessante Duelle liefern können und dass besonders die Mirror-Matches sehr anspruchsvoll sind. Da sie aber schwächere Decks spielen, werden sie häufig nur die ähnlichen Zügen sehen und somit relativ schnell von den Decks genervt sein.


Dies liegt natürlich auch daran, dass die Decks alle ziemlich ähnlich gebaut sind. Wenn man sich auf sozialen Netzwerken, in Foren oder auf Youtube die Kommentare zu Deckprofilen durchliest, erkennt man schnell bestimmte Trends. Die Zuschauer sind genervt von den gleichen Builds der gleichen Decks. Durch die Themendeckoffensive der letzten Jahre, sehen die meisten Decks sehr ähnlich aus und bieten kaum Platz für Kreativität. Wenn jemand nun aber ein Meta-Deck spielt und es komplett anders aufbaut, wird er meistens positive Kommentare bekommen, da dieser Build den Überraschungsmoment wieder mit aufnimmt.

Insofern scheint es nicht nur um das Deck, sondern besonders um die Monotonie zu gehen. Die Non-Meta-Spieler wollen Abwechslung bekommen. Doch wie ist das denn wirklich mit dem Skill der Meta-Spieler?


Skilloses Spielen?


Ein weiterer Kritikpunkt, den die Non-Meta-Spieler haben, ist, dass es relativ einfach ist, die Meta-Decks zu spielen. Wie ich im vorherigen Abschnitt schon erläuterte, sind die Kombos dieser Decks meistens schnell auswendiggelernt und dadurch entstehen nicht so häufig Situationen, in denen man vor schweren Entscheidungen steht. Wenn ich meiner eigenen Erfahrung trauen kann, steht man als Spieler eines schwächeren Decks hingegen dauernd vor diesen schwierigen Entscheidungen, da ein kleiner Fehler direkt die Niederlage bedeuten kann. Außerdem werden die Decks häufig so gebaut, dass komplexe Kombos durchgeführt werden müssen.


Im Grunde genommen ist dies aber wieder nur eine Art Selbstschutz. Wenn man das Spiel schon nicht gewinnen kann, braucht man andere Erfolgserlebnisse. Diese bekommt man, indem man sich von den anderen Spielern abhebt. Wenn man sich die Metadecks genauer anschaut, sieht man, dass viele dieser Decks nämlich nicht besonders einfach zu spielen sind. Mirror Matches von Schattenpuppen, Mermails oder Drachenherrschern haben meistens die besseren Spieler gewonnen, da es in diesen Spielen ganz explizit um die Ressourcenkontrolle geht. Ein Spieler, der seine Ressourcen im falschen Moment benutzt, wird relativ schnell vom Gegner überrannt werden.


Zum größten Teil resultiert dieser Hass also daraus, dass diese Spieler ein anderes Deck spielen, mit dem sie meistens gegen die Meta-Decks verlieren. Außerdem wollen sie überraschende Spielresultate, um die Duelle interessanter zu machen. Doch warum spielen sie denn selber nicht diese Meta-Decks? Damit könnten sie gewinnen und interessante Mirror-Matches bestreiten.


Geld, Emotionale Bindung und Andersartigkeit


Der erste Grund, den viele Spieler häufig angeben ist, dass sie nicht genug Geld haben, um sich die Meta-Decks leisten zu können. Einige dieser Duellanten wollen nicht so viel Geld in ihr Hobby stecken und schauen deswegen, welche billigeren Decks es gibt. Jeder Teilnehmer der Community muss selber entscheiden, wie viel Geld er ausgeben muss, manchmal wirkt es aber doch schon sehr widersprüchlich, wenn diese Non-Meta-Spieler ihr komplettes Deck veredelt haben. Sie spielen 3 Secret Rare Leere der Eitelkeit und auch jede andere Karte muss unbedingt die höchste Seltenheitsstufe haben. Diese Spieler trifft man zwar nicht extrem häufig, aber immer wieder, sodass man ihre Argumentation nicht richtig akzeptieren kann. Außerdem haben viele dieser Spieler sehr viele kleine, billige Decks, die zusammen weitaus mehr kosten würden, als ein teures Deck. Man muss natürlich beachten, dass die Karten über die Zeit angesammelt und nicht auf einen Schlag gekauft wurden. Dies verringert den Druck auf die Geldbörse, auch wenn man im Endeffekt genau die gleiche Menge ausgibt.


Weiterhin haben viele Spieler eine besondere Bindung zu ihren Decks aufgebaut. Nach meiner Rückkehr habe ich beispielsweise sehr lange nur ein Gadget-Deck gespielt. Es bescherte mir meinen ersten kleineren Erfolg und ich konnte mich immer auf dieses Deck verlassen. Ähnlich geht es vielen Spielern – besonders auf kleineren Ladenturnieren. Jede Locals hat ihren „Heroes-Spieler“, den „Plant-Spieler“ oder den „Gladiatorungeheuerfan“. Wenn man einen Laden häufiger betritt, weiß man schnell, welche Spieler welches Deck spielen. Aus dieser emotionalen Bindung folgt irgendwann auch eine spielerische Abhängigkeit. Ich habe beispielsweise gelernt, relativ gut mit Decks umzugehen, die ähnlich wie das Gadget-Deck funktionieren. Da ich mich aber selten mit Kombodecks beschäftigt habe, würde ich mit dem Schattenpupppendeck sehr viele Fehler begehen und schlechtere Ergebnisse einfahren, als mit einem schwächeren Thema.


Zu guter Letzt gibt es etwas, was man auch in vielen anderen Teilbereichen unserer Gesellschaft beobachten kann. Menschen mögen es, wenn sie sich von anderen Menschen unterscheiden. Wenn man sich über Musik unterhält, dann trifft man relativ schnell Personen, die dir erzählen, wie schlecht die Mainstreammusik doch ist und welche tollen Künstler viel zu unbekannt sind. Ähnlich funktioniert das in Yu-Gi-Oh!. Niemand kann sich damit brüsten, eine Locals mit einem Meta-Deck gewonnen zu haben, da das ja jeder kann. Ein Turnier mit einem Rogue-Deck kann kaum jemand gewinnen. Dies verschafft einem ein besonders gutes Gefühl, da man etwas schwieriges erreicht hat. Weiterhin bedeutet dieses Anderssein auch, dass man die anderen Spieler beleidigen darf. Es gibt sicherlich einige Duellanten, die explizit auch Non-Meta-Decks spielen, um die Meta-Spieler zu diskreditieren.


Was lernen wir?


Ich finde nicht, dass man einfach sagen kann, dass es besser wäre, kein Meta-Deck zu spielen. Auf der anderen Seite sollte man sich aber auch nicht besser fühlen, weil man ein Meta-Deck spielt. Beide Herangehensweisen haben ihre Vor- und Nachteile und können aus unterschiedlichen Gründen zu einer spaßigen Zeit führen. Es wäre nur schön, wenn die Community genau das auch auslebt: Es ist egal, was für ein Deck euer Gegner spielt, solange er sich fair und nett verhält. Jeder darf und muss selber entscheiden, welches Deck er spielen möchte!

Wie ist eure Meinung dazu? Spielt ihr selber lieber Meta- oder Rogue-Decks? Habt ihr selber schon einmal Anfeindungen erleben müssen und wie habt ihr darauf reagiert?

Antworten 31

  • Ich spiele seit über 4 Jahren Rock Stun mit welchem man sich auch nicht viele Freunde macht. :D Ich habe auch schon einige Anfeindungen von Meta-Spielern gegenüber meinem Deck und mir erlebt. Allerdings muss ich auch zugeben, genau wie Du es beschreibst, dass man manchmal ziemlich genervt ist, wenn man im ersten Zug schon wieder 500 Quilporths oder was auch immer gegenüber sitzt. Der Artikel gefällt mir sehr gut, denn er beleuchtet ziemlich alle Aspekte, die einem Non-Meta-Spieler durch den Kopf gehen. Ich würde es begrüßen, wenn in Zukunft nicht alle neuen Decks gleich wieder OP wären und es nicht bloß 3 Tier 0 Decks geben würde. Ja ich weiß, dass hängt auch viel mit verkaufstechnischen Gründen zusammen und darüber könnte man alleine 10 Artikel verfassen.


    MfG Wattmaster

  • Ein sehr interessantes Thema. Zu diesem Thema passt auch meine (aktuelle) Signatur :D


    Nein mal im ernst:
    Ich spiele am liebsten ein themenloses Deck. Klar laufen die Themendecks flüssiger, generieren Kartenvorteil ohne Ende, suchen und schützen sich gegenseitig und swarmen am besten noch das ganze Feld, um schließlich den themeneigenen Topdeck zu rufen...
    Ich spiele quasi schon immer ein themenloses Deck, auch wenn die immer stäker werdenden Meta-Decks immer schneller werden. Aber da besteht für mich der Reiz: Nach themenlosen Karten zu suchen, die an sich eine Menge Power haben und durchaus auch eine Antwort auf verschiedenen aktuellen Decks zu haben. Dabei vertraue ich natürlich auch auf eine Vielzahl sogenannter Staple-Cards (auch wenn sich viele über den Begriff streiten). Es macht echt Fun, sich durch seine riesige Sammlung zu wühlen, um nach Karten zu suchen, die sich gegenseitig gut supporten könnten, aber dennoch auch alleine ganz gut klar kommen.


    Mit der Zeit habe ich festgestellt, dass die essentielle Schlüsselqualität eines solchen themenlosen Decks die Vielseitigkeit der einzelnen Karten liegt. Je vielseitiger, desto besser. Man hat stets den Überraschungseffekt auf seiner Seite, da die Gegner ja aufwendig die Spielmechaniken aller aktuellen Meta-Decks studiert haben, um sich darauf vorzubereiten.


    Mich würde auf jeden Fall interessieren, ob es hier noch andere Spieler gibt, die auch gerne themenlose Decks spielen. Bitte melden :D

  • Wieder ein sehr gelungener Artikel zu einem sehr interessanten Thema :daumen:


    Ich schätze an deinen Artikeln sehr, dass sie sehr differenziert sind, so auch hier. Obwohl du offen zugibst, ein Freund von kreativen Decks zu sein, schreibst du den Metadecks dennoch eine Existenzberechtigung zu und differenzierst dich von der schlicht schwachsinnigen These, alle Metadecks seien "skilllos". Du erklärst gut, wie es zu dieser Diskussion kommt und gehst ehrlich auf die Beweggründe für einen kreativen Deckbau ein. (Und dazu gehören eben auch krampfhaftes, prinzipielles Anderssein und der finanzielle Aspekt)


    Was mich angeht, so bin auch ich ein Fan von kreativen Decks. Als meinen Hauptbeweggrund würde ich angeben, dass es so viele interessante Karten gibt und es schlicht schade ist, dass 95% davon nie genutzt werden.
    Was ich auch interessant finde, ist dein Musik-Vergleich. Mich würde mal interessieren, ob da vielleicht ein Zusammenhang besteht. Ich z.B. würde mich sowohl in Sachen YGO als auch Musik als Individualist bezeichnen.

  • Super Artikel!!


    ja ich spiele nur alte Decks .. gladi, froschmonarch(etwas crazy - mit Krisria, bls kynkabio u. piper). ich mag es halt wenn ich viele Optionen habe und unerwartete Züge machen kann. In die neuen metadecks möchte ich kein Geld investieren da ich ja sowieso nicht viel zeit zum spielen habe.


    Bei uns in der Gegend hatten wir ein zwei tage Turnier.(es waren nur 60 leute da und am 2tag halt top 16) da ich hörte, dass wir paar Shadollspieler haben, entschied ich mich für meinen Gladi - Icarus - Riss - Falkenanti. Viertelfinale gegen LW und Halbfinale gegen Shadoll mit swornengine. Beine Decks 2:0 besiegt ohne Probleme. Hatte ein super Gefühl gehabt :D Finale gegen einen weiteren Shadoll - etwas schlecht gezogen und einfach keine Chance gehabt ..


    Die Meta deck sind viel stabiler und schneller. man kommt da nicht mehr hinterher und wenn die Starthand nicht stimmt und man mit 5 Karten angefangen hat, kann man sofort aufgeben.


    Früher fand ich immer eine Lösung um mitzuhalten und jetzt .. keine Chance. Das Spiel ist viel zu krank, ich glaube wir müssen mit der Zeit gehen, wenn wir auf größeren Turnieren was reißen wollen^^


    lg

  • Ich spiele nicht Meta, weil es einfach zu schnell wechselt. Ich habe lange immer wieder rumprobiert, was mir am besten gefällt (hatte wie du auch geschrieben hast dadurch lauter verschiedene Decks, aber Geld war nie mein Grund) und bin jetzt voll und ganz bei Zombies gelandet (und zwar so, das ich im Main ausschließlich Zombies spiele. Könnte ich, würde ich sogar das Extra damit zu kleistern, aber dann wären meine Gewinnchancen gleich 0). Persönlich muss ich sagen, geh ich auf Tuniere nur um ein wenig zu spielen und spaß zu haben. Da ich auch ein paar Duelle Gewinne ist das meist ganz gut. Ich habe nichts gegen Meta- Spieler, auch wenn ich oft (wenn ich diese mal schlage) gleich mit blöden Anfeindungen zu kämpfen hab. Das geht mir meist sonst wo hin, nur ist es halt Traurig, das solche Spieler meist gleich mega beleidigt sind, wenn ein nicht Meta Deck sie mal zerlegt hat.

  • Schöner Artikel Shin.


    Ich bin auch nicht-Meta Spieler.
    Ich bin sehr glücklich darüber wie gut du erklärst das die
    meisten von uns die Meta Decks nicht hassen.
    Ich Wechsel mein Deck im Normalfall alle 1-3 Wochen.
    Der Grund dafür ist das wenn ich nen Deck zu Lange Spiele
    es mir zu "Autopilot" mäßig wird.
    Meta Decks Spiele ich nur wenn sie grade keine Meta Decks
    sind, z.b. hab ich mein Gladi Deck weggepackt als es Meta
    wurde, der Grund dafür ist das es viel mehr spaß macht
    Turniere zu Gewinnen, wenn man kreative Decks spielt.


    MfG Sebat

  • Ein guter Artikel.
    Nun, ich bin und bleibe ein Fan der Eisbarriere. Es ist mein Deck, und das wird sich nie ändern. Bei der ÖM sagte einer der Floorjudges, das ich wohl das interessanteste Deck spiele. Am Wochenende bei den Regionals war ich mit U.A. am Start.
    Ganz ehrlich: Ich spiele zum Spaß, egal ob auf Turnieren oder mit meinen Freunden. Wenn ich den Spaß an der Sache verliere, kann ich gleich aufhören. Da braucht es keine Ausreden. Wenn ich glaube ich verliere, dann werde ich verlieren. Mein Motto lautet: Solange meine LP nicht auf 0 sind, besteht die möglichkeit das ich gewinne. So hatte ich am WE die Situation, das ich im Match gegen Lightsworn- Shadoll auf 200 LP runter war. Meine Hand war: Sturmkraft, 2 x Powered Jersey. Mein Gegner: 2 Caius auf dem Feld und einen Falco. Ich zog dann Mighty Slugger, rüstete ihn mit beiden Jerseys aus, und konnte so das Match für mich entscheiden.
    Wir haben bei der letzten YCS Evilswarm in den Tops gesehen, und ein Life Equilizer hat BA Decktot gehen lassen. Also Leute: Den mutigen gehört die Welt!

  • Ich glaub diese Meta Motzer kennt man alle. Diese ach so tollen viel besseren Spieler, die seit Jahren ihr Gammel Deck spielen und auf jeden Turnier schlecht gehen aber dann ständig betonen müssen es läge nur daran das sie kein Meta spielen und Meta Deck sind ja sowieso alle NO Brainer und sie würden ja genauso gut damit gehen wenn sie das spielen würden. Ihre Meinung müssen sie dann natürlich jeden unter die Nase reiben.
    Ich selber kann diese Leute nicht verstehen. Jeder der dieses Spiel spielt wird wissen das gewinnen mehr spaß macht als verlieren und um nunmal am erfolgreichstem zu sein muss man da auf ein gutes Deck zurück greifen. Dass das oft die aktuellsten Decks sind ist für ein TCG nun auch normal, das ist in anderen TCGs nun mal genauso. Da kann man mit seinem Fünf Jahre alten Deck auch keinen Blumentopf gewinnen. Ebenso sollte man diesen Decks auch nicht direkt jeden Spielerischen Anspurch absprechen. Schattenpuppen z.B. ist in der Tat trotzdem sehr komplex und vor allem im Mirror Match kann ein Fehler fatal sein (z.B. ein Fusionsmonster ohne Schutz vor Schattenpuppen Fusion liegen zu lassen) Natürlich hat jedes Deck auch seine Züge die man einfach nur straigt runter spielen muss aber oft setzen sich am Ende des Tages die Spieler durch die ihr Deck kennen und es auch wirklich beherrschen. Ich hab nichts gegen Leute die ihr Lieblingsdeck einfach nur spielen wollen einfach des Spaßes Wille oder weil sie es sich nicht leiden kann, in dem Atemzug will ich auch erwähnen das ich spieler auch nicht leiden kann die andere Spieler aufgrund ihrer Decks anmachen aber Meta Motzer die einen permanent erzählen das ihr Deck ja viel besser ist weil es ja nicht zu den aktuellsten Decks gehört gehen mir genauso auf den Wecker.

  • Also wenn ich den Text so lese, finde ich das mit den Non-Meta Leuten schon hart ins Gericht gegangen wird:


    Gefrustet, neidisch, beleidigend, sehen keine komplexität, zum teilt mittellos und pöbeln rum wenn sie getrollt haben XD


    Gut das man nicht alle über einen Kamm scheren darf.


    Nun mal kurz zu Meta und Non Meta.


    Bei mir liegt es an der Monotini, spiel das Deck wieder und wie jeder, im Turnierbereich ist kreativität ein Fremdwort. Ganz ehrlich in jedem Thread der sich um Metadecks dreht geht es nach einer kurzen Phase nur noch darum"Spielst du ein oder zwei Exemplare der Karte". Jeder der mal einen kreativen Gedanken mit einbringt, der das Decks in eine andere Richtung führen könnte, wird direkt runterputzt.


    Desweiteren habe ich nicht den wunsch alle 3-4 Monate hunderte Euros in Decks zu stecken die dann wieder nichts wert sind weil sie nicht mehr mithalten können nach dieser 3 Monatsphase. Ganz ehrlich wenn ich mal nen Dracosack oder Big Eye vor mir haben bekomme ich den Gedanken "Scheiße mal was neues"..alter die beiden Monster haben vor garnicht so langer Zeit das Meta mehr als dominiert...wo sieht man die noch wirklich???Aber nun gut, Konami ist nicht die Wohlfahrt, die müssen und sollen Geld verdienen..


    Ich bin ganz ehrlich an dem Punkt angelangt wo ich für mich persönlich einfach eingesehen habe das dieses Spiel auf Turniereben einfach keinen Reiz mehr hat, denn es wird nicht anders. Konami wird die Kurve nicht mehr ändern oder ändern können. Es sind zwar immrr andere Decks aber am System bleibt esgleich. 2,3 Decks die (wie viele Decks) iwann Autopilot von der Masse gespielt werden, paar kleine Antikarten,ein Deck was gegen die anderen Anti gestellt wird, fertig YuGiOh! Meta Braten.


    Ich spiele dann eher Fundecks, aber mit dem wissen, auf jedem Turnier iwann rauszufliegen gegen das Meta.. :daumen:

  • Ich denke es ist sehr vernünftig, dass man sich mit diesem Thema auseinandersetzt.
    Mein Lieblingsdeck, dass ich auch immer noch versuche zu spielen, ist Nordic. Zwar geht die Feldzauber Asen Spielweise noch ganz gut, aber ich war immer recht gerne Defensiv und habe früher Rai Oh und viele Fallen rein geworfen. Mit Erfolg.
    Naja, Rai Oh ist limitiert worden und lässt sich heute zu schnell entfernen. Und der Speed des Decks war eh immer vom Gegner abhängig und ist heute auch nichts besonderes mehr.
    Nunja, gegen Qlipoth kommt man wirklich nicht an, aber einige not Meta sind durchaus spielbar. Chaos hat beispielsweise ein schönes Matchup gegen Shadoll. Es bleibt durchgehend Spannend. Bei Qliphot hingegen kommt man nie richtig durch. Hat man MST, muss man sich oft zwischen Skill drain und dem Sucher entscheiden. Man kann somit nur auswählen, wie man verliert. Früher hatten not Meta Decks noch bessere Gewinnchancen.


    Es stimmt auch dass man extrem achtgeben muss. Hab mal nach einer Serie von Niederlagen vergessen, dass der sch.. Veiler nicht in der Battlephase benutzt werden kann. So hab ich meine Chance mit Chaos Hexer verspielt, als mein Gegner EEK auf dem Feld hatte. Man kann noch mit alten Decks gewinnen, braucht aber echt viele gute Züge. Bei Satella nütze es aber auch nichts, dass ich alle Veiler und alle Teufliche Ketten zog und überhaupt perfekt zog und Spielte. Es recycelte einfach 5 Karten, zog 1 Karte und beschwore einen Beatstick der das Feld Cleant, die Hand zerstört und direkt angriff.
    Wenn man echt gut spielt und zieht, aber einfach +Drölf drauf kriegt, fühlt man sich eben beschissen. Natürlich muss man auch akzeptieren, dass das Meta schneller wird. Einer meiner Gegner spielte mal Deckzerstörung und ich konnte knapp mit Nebelraupe gewinnen. Er meinte Synchros seien Over power.
    Das war aber schon in der Mitte des Xyz Zeitalters.
    Nunja, ich würde nie sagen, dass ich besser wäre als andere und nur wegen dem Nichtmetadeck verloren habe, aber zumindest besser wenn ich ein aktuelleres Deck gespielt hätte.

    Sturmkraft, 2 x Powered Jersey. Mein Gegner: 2 Caius auf dem Feld und einen Falco. Ich zog dann Mighty Slugger, rüstete ihn mit beiden Jerseys aus, und konnte so das Match für mich entscheiden.


    Ähnliches hab ich mit Antiker heiliger Lindwurm gegeben. Ich gebe übrigens nie auf, ehe meine LP nicht auf 0 sind. Aber ich muss sagen, solange man nicht ein paar mal gewinnen kann, ohne dem Spieler erklären zu müssen, was Aufrichtig macht, macht es wirklich keinen großen Spaß mehr.

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