Warum wir Volunteers brauchen und andere Leiden der TOs

Nachdem Harti derzeit jede Woche bei seiner Gesichtskontrolle (komisch, man hat den Eindruck, er hätte die nie bei sich selbst gemacht) neue Schiedsrichter vorstellt, wollte ich mich heute ebenfalls etwas weiter in diesen Themenbereich vorwagen. Eigentlich passend, denn erst vor kurzem hatten wir darüber gesprochen, wie man als Judge einsteigt und zudem noch die Bedeutung des Internets für das TCG erläutert. Nach Lektüre des heutigen Artikels wird uns klar werden, dass Judges, bzw. Volunteer im Allgemeinen sogar noch wichtiger als das Internet sind, denn ohne sie wäre das Spiel längst den Bach runter gegangen. [1]



Ohne "für lau" geht's nicht?


Da nicht jeder mit dem Begriff "Volunteer" vertraut sein wird, tun wir das, was wir immer tun, wenn wir ein Wort im Internet nicht kennen: Wir schauen auf google oder Wikipedia. Letztgenannte Seite erweist sich hier als noch etwas hilfreicher, denn sie linkt uns direkt auf Ehrenamt, wenn wir nach Volunteer suchen.

Unter diesem Begriff kann sich dann auch eine jüngere Leserschaft eher etwas vorstellen. [2] Denn wir kennen das ja aus den Vereinen. Die Typen, die Ehrenämter besetzen, sind meist "die Ärsche". Denn sie machen eine ganze Menge für den jeweiligen Verein, kriegen dafür aber extrem wenig zurück. Vielleicht mal einen Händedruck oder ne Scheibe Wurst für den eigenen Sohn, wenn sie beim örtlichen Metzger einkaufen gehen, das war's dann aber auch schon.


Schon sind wir beim Judge. Der kriegt nämlich vielleicht mal ne Crap Common, die gerade über ist, das war's dann aber auch mit der Dankbarkeit (manch neuer Schiedsrichter wartet heute noch auf seinen Compensation-BLS-EotB). Schon häufig sind wir darauf eingegangen, warum es sich lohnt, Judge zu sein, daher wollen wir dieses Thema heute nicht sonderlich vertiefen. Heute soll verdeutlicht werden, warum diese Jungs unfassbar wichtig für das Spiel im Allgemeinen sind.



Der goldene Reibach?


Eines will ich euch trotzdem noch direkt ausreden, denn bei der Annahme, ihr könntet euch mit der Tätigkeit als Schiedsrichter eine goldene Nase verdienen, liegt ihr weit daneben. [3] So was ist wirklich nur möglich, wenn ihr direkt bei Upper Deck arbeitet wie ich, dann ertrinkt ihr im Geld, immerhin ist UDE ja – wie ich diese Woche erfahren durfte – eine "Milliarden schwere" Firma. Hmm... das ist zwar etwas zu hoch gegriffen, aber gut, jedem seine Illusion.


Wenn wir nun ein Turnier veranstalten wollen (siehe dazu auch diesen klassischen Artikel mit Kultcharakter), merken wir schnell, dass die Gewinn-Verlust-Rechnung eine ganz enge Kiste ist, ein Drahtseilakt sozusagen, der nicht allzu leicht bewältigt werden kann.


Angenommen, wir würden nun jedem unserer Judges ein UDE-Standard-Gehalt von 45 € pro Stunde (brutto) bezahlen, wäre es denkbar schwierig, bei einem Turnier überhaupt auf Plus – Minus – Null raus zu kommen, geschweige denn, Pluuuuuuusssss zu machen. Immerhin verschlingen die Kosten für die Turnierpreise, die Location und die Zeit, die man im Vorfeld des Turniers investieren muss, meist bereits das gesamte Budget für das Turnier. Nur, indem sich einige Freiwillige melden, die weitere anfallende Aufgaben übernehmen, kommt man hier auf einen grünen Zweig bei der Turnierplanung.



Sprungbrett zum Glück?


Nun sehen einige Schiedsrichter in den kleineren Turnieren, die sie im Laden leiten, lediglich ein Sprungbrett, um sich für die Teams größerer von UDE veranstalteten Turniere zu kommen. Soweit ist die Überlegung noch komplett richtig. Der nächste gedankliche Schritt, auf den großen Turnieren großartig abzukassieren, ist dann allerdings der große Fehler, denn auch bei den größeren Turnieren geht es nicht darum, Schiedsrichter an unvorstellbare Entschädigungen zu gewöhnen (was wiederum zur Folge hätte, dass sie gar nicht mehr auf kleineren Turnieren aushelfen würden), sondern ihnen die Möglichkeit zu bieten, ihre Kenntnisse zu vertiefen und gemeinsam mit anderen Schiedsrichtern Spaß an der Arbeit zu haben.


Das bedeutet, selbst die großen Turniere, die UDE veranstaltet, könnten nicht finanziert werden, wenn die Schiedsrichter einen sehr viel höheren Lohn für ihre Arbeit verlangen würden. Zwar wird man im ersten Moment kaum glauben, dass es einen so großen Unterschied machen wird, wenn eins bis vier...zig Leute 20 oder 200 € bekommen, doch tatsächlich spiegelt sich auch so etwas in der Rechnung in einer hohen 4-stelligen Summe nieder, was einen nicht geringen Prozentsatz des Gesamt-Budgets für ein solches Turnier ausmacht.


Wie wir also sehen, geht es ohne Volunteers nicht. Unabhängig davon, ob es jetzt um kleinere Turniere oder riesige Pharaoh Tour Stopps geht, wenn wir nicht einige Freiwillige hätten, die gewisse Tätigkeiten vorsätzlich aus Gründen des Spaßes an der Arbeit durchführen würden und nicht, um damit großartig etwas zu verdienen, könnten die Turniere überhaupt nicht durchgeführt werden. Doch damit sind längst nicht alle Sorgen eines TOs aus der Welt geschafft...



Feste Planung erforderlich?


Ein weiteres – gerade derzeit – häufig aufkommendes Problem ist die Planungssicherheit bezüglich der Teilnehmerzahl. Wenn man im Vorfeld weiß, wie viele Spieler erwartungsgemäß auftauchen, kann man sich um eine ausreichend große Location bemühen, genügend Verpflegung für die Spieler besorgen, entsprechend viele Booster und Hüllen organisieren und somit sicherstellen, dass jeder mit dem Turnier zufrieden sein wird.


Anders sieht das aus, wenn sich 250 Spieler anmelden, am Ende aber nur 120 antreten. Wenn ihr nun extra für die 100 überzähligen Spieler eine neue Location anmietet, um ausreichend Platz für alle Teilnehmer zu haben, bleibt ihr auf diesen Kosten komplett sitzen, immerhin fehlt mehr als 100 Mal die Teilnahmegebühr, die ihr eigentlich fest in eurem Budget eingeplant hattet. Darüber hinaus bleiben auch jede Menge Einnahmen bei den Verkäufen von Hüllen und Boostern aus und euer zusätzlich besorgtes Essen verschimmelt im schlimmsten Fall einfach.


Wenn wir das aus dieser Sicht betrachten und ebenfalls zu den Spielern gehören, die sich gerne mal vorschnell anmelden, dann aber nur in den seltensten Fällen auftauchen, sollten wir nun ein schlechtes Gewissen bekommen. Ein so richtig schlechtes Gewissen.

Gerade die Spezialisten, die "Victor Voreilig UND 5 Freunde!" anmelden, tun dem TO nur selten einen Gefallen. Dieselben "5 Freunde" werden nämlich häufig auch noch mal von "Vladimir Verplant" angemeldet, wobei dieser "Victor Voreilig" ebenfalls bei seinen "5 Freunden" mitzählte, so dass einige Jungs direkt mal doppelt vorangemeldet sind.

Der nächste Schritt ist es dann, dass der TO bei 250 Voranmeldungen sagt "jetzt ist Schluss!" und der Rest wird auf eine Warteliste gesetzt. Das hat dann zur Folge, dass weitere interessierte Spieler, die gerne gekommen wären, gar nicht erst auftauchen, immerhin gehen sie fälschlicherweise davon aus, dass gar kein Platz mehr auf dem Turnier ist.


Eine realistische Größe ist es daher leider geworden, nur mit 70% der tatsächlich vorangemeldeten Spieler zu rechnen, mehr tauchen dann quasi doch nie auf (außer in Halle). Für solche geplagten Turnierorganisatoren habe ich im Grunde nur ein paar Tipps:

  • Niemals zulassen, dass eine Person mehrere Spieler anmeldet, wirklich jeder sollte sich selbst anmelden (selbst dann, wenn er gar nicht auf eTCG.de registriert ist, dafür gibt es Telefone in den meisten Gebieten Deutschlands)


  • Nie auf Vorkasse setzen – es funktioniert einfach nicht. Spieler sind kurz angebunden und das liegt nur in den seltensten Fällen daran, dass ihre Freundin ihnen umittelbar vor dem Wochenende vorschreibt, dass sie nun einen gemeinsamen "Kuschelabend" miteinander verbringen. Je einfacher es für einen Spieler ist, spontan zu einem Turnier zu erscheinen und einfach mitzuspielen, desto wahrscheinlicher ist es, dass er auftaucht!


  • Die Erwartungshaltung der Spieler sollte nie unnötig in die Höhe getrieben werden. Wenn ihr beispielsweise irgendeinen Preis nur heraus geben wollt, wenn X Spieler auftauchen, dann kommuniziert das auch wirklich DEUTLICH so. Es wird zwar trotzdem noch zu Enttäuschungen kommen, doch immerhin halten sich diese dann einigermaßen in Grenzen, wenn ihr es vorher klar angesagt habt.


Trends der Woche


Asoziale Firmen-Slogans


"We try harder", der Slogan von Avis, lässt irgendwie darauf schließen, dass sie es auch wirklich nötig haben, es härter zu versuchen. Denn von "succeeden", bzw. "gelingen" sind sie anscheinend noch einiges entfernt...



Indische Lieferservices


Indische Lieferservices sind ganz klarer Anti-Trend der Woche! Nicht nur, dass die Speisen grundsätzlich überteuert sind, noch dazu schmeckt mehr oder weniger alles gleich (bei unserem Inder zumindest). Essen, die wie nach dem Baukasten-Prinzip zusammen gesetzt wirken, können einfach nicht begeistern.



Gelbe Seiten


Die Gelben Seiten Berlin sind nicht jugendfrei! Skandal!

Auf Seite 1 finden wir direkt eine dicke und fette Werbung für ein Bordell oder so. Da wird man natürlich neugierig. Allerdings findet man weder unter "Sex..." irgendwelche weiteren "Etablissements", noch unter anderen einschlägigen Begriffen.


Komisch, anscheinend inserieren die Mädels von der Oranienburger nicht. Doch umso seltsamer, dass man neuerdings mindestens 18 Jahre alt sein sollte, um die Gelben Seiten betrachten zu dürfen...



soul



[1] Ist eigentlich irgendjemandem aufgefallen, dass die Verwendung von Metaphern, bzw. "geflügelten Worten" hier von Woche zu Woche inflationär zunimmt?

Und noch schlimmer, auch noch andere Mitläufer versuchen auf der soul'schen Welle der Artikelkunst mitzureiten (Metapher!).


Ich meine, es ist ja eine Sache, wenn man beispielsweise seine Kolumnenserie, in der Läden vorgestellt werden, "Kaiba im Laden" nennt (sehr einfallsreicher Name!). Aber wiederum eine ganz andere, wenn man nicht in einem Wort erwähnt, dass die Idee an und für sich geklaut ist. Beziehungsweise – wenn man schon mal bei der Gesichtskontrolle dran ist – wahrheitsgemäß bei "Idol" als Antwort "soul" angibt.


Inzwischen setzt sich die Idee auch auf mtcgc durch. Dort heißt es zwar "Läden in BaWü", das Prinzip ist aber – selbstverständlich – ebenfalls dasselbe. Wieder ein Grund, sich mal verlegen im Gesicht zu kratzen (Metapher!), wenn man so was sieht, das Forum setzt allerdings dem Fass die Krone auf (Metapher!). Dort gab es doch tatsächlich einen Thread, in dem darauf hingewiesen wird, dass "blubb" auf mtcgc verweist. Mit "blubb" war hier wiederum eTCG.de gemeint.


Jungs, es ist inzwischen geändert und das macht die Sache auch grundsätzlich 204% besser. Aber das nächste Mal schaltet ihr bitte gleich. Denn es ist nämlich äußerst unhöflich, wenn eine Seite auf die andere verweist, dies umgekehrt aber nicht mal möglich ist.


Eine Hand wäscht die andere (ihr wisst schon...) sollte hier gelten.


[2] Die Verwendung englisch eingestreuter Wörter in deutschen Sätzen verhält sich offenbar indirekt proportional zum Verständnis dieser Wörter von Seiten der Personen, die sie zunehmend einsetzen.


So, darüber dürft ihr jetzt mal 10 Minuten nachdenken, bis ihr den Satz versteht.


(Alternative Version für unsere "Checker":


Je mehr englische Wörter du in deutschen Sätzen abusest, desto weniger englische Wörter checkst du richtig.)

(man beachte hier die deutsche Endung eines englischen Verbs! Ein Geniestreich der asozialen Sprachentwicklung!)


[3]

Manch Schiedsrichter-"Superstar" kann sich nicht mal einen Friseurbesuch leisten...


Antworten 10

  • artikel fand ich wieder sehr schön, hab zwar 1 absatz ausgelassen über die location aber der rest war cool^^


    nja als judge auf nem großen event würde es mir gar nicht um geld oder so gehen, sondern mich würde das schonm freuen mal das feeling zu haben eine autoritätsperson zu sein und mal mit leuten wie dir oder harti zu arbeiten...

  • Super Artikel :klatsch:


    Vielleicht nehmen sich nun einige Spieler ein Herz und sind auf den Turnieren nicht auch noch unfreundlich zu den TO's.
    Denn die wenigsten (Spieler) wissen was es heißt ein Turnier zu planen und speziell wie schwierig es ist die Teilnehmeranzahl zu schätzen, da wie ja im dem Artikel erwähnt wurde die meisten sich spontan entscheiden ...
    Naja, aber bis jetzt hat es noch immer irgendwie geklappt. (Zumindest kann ich das von meinen Turnieren sagen) :wink:


    mfg
    hippi404

  • Hmm. Kurz aber knackig.


    Die Frage, die sich mir da im ersten Moment aufdrängt, ist jedoch die:


    Was kann man tun, wenn man euch helfen möchte, ohne Judge sein zu wollen? Ich meine, es gibt doch, wie du erwähnt hast, im Vorfeld jede Menge Zeug zu erledigen, zu planen usw.


    Gibt es keine Möglichkeiten, sich einzubringen, ohne vor Ort sein zu müssen?


    Ich hoffe, du weißt, was ich ungefähr meine. Ich z.B. würde gern meine Hilfe einbringen, allerdings ist es mir vom Job her nahezu unmöglich, ständig irgendwo vor Ort zu sein. Wenn es aber Aufgaben gäbe, die sich von daheim aus erledigen ließen UND die euch dann wiederum die Arbeit erleichtern, dann gibt es sicherlich genug Leute, die da gern bereit sind, zu helfen.


    MfG


    Lex

  • Zitat

    Die Verwendung englisch eingestreuter Wörter in deutschen Sätzen verhält sich offenbar indirekt proportional zum Verständnis dieser Wörter von Seiten der Personen, die sie zunehmend einsetzen.


    Herrlich.


    Zum Artikel.
    Es ist ganz klar dass man immer und überall ehrenwerte Helfer benötigt da selbst eine "millardenschwere Firma" wie UDE (die immerhin an den übertriebenen Preisen eines Dark Armed Dragon stinkreich wird - Ka-Tsching!!*) nichts zu verschenken hat. Daher ist es nur logisch dass euch und den TO's jede freiwillige Hilfe (sei es nun in Form von Judges, Aufräumern oder einfach nur Spielern die sich ordentlich anmelden) sehr gelegen kommt. Dazu auch noch etwas in eigener Sache, die indirekt etwas mit deinem Artikel zu tun hat:


    Nunja, beim Summercup 2007 in Fürth fragtest du mich beispielsweise bereits ob ich nicht an den Side Events judgen wolle. Der Grund dass ich das nicht gemacht habe war nicht dass ich dafür nichts bekommen hatte (bis dahin wusste ich gar nicht dass man dafür überhaupt was bekommt) sondern weil ich damals noch eher als Spieler aktiv war und das judgen eigentlich für mich noch nicht SO interessant war - bis auf das campen im RF-Bereich des Forums versteht sich ;)


    Allerdings habe ich für mich beschlossen, mich nach der DM08 auch mal mehr dem judgen zu widmen. Sollte also mal wieder ein Turnier anstehen, würde ich mich da gern engagieren - gern auch auf freiwilliger ("ehrenamtlicher") Basis.


    Unter der Voraussetzung, dass du unsere "kleine Meinungsverschiedenheit" hier im Forum nicht auf die berufliche Ebene als UDE Mitarbeiter überträgst kannst du mich da auch jederzeit gern kontaktieren wenn mal "Not am Mann" sein sollte.


    ------------------------


    Aber mal was anderes: 45 Euro Stundenlohn? Der goldene Westen oder was? :cain:


    Ansonsten natürlich wieder mal ein sehr informativer Artikel der wieder ein bisschen Hintergrundwissen rübergebracht hat. Wobei ich deine Einleitung fast schon etwas stillos fande (wenn der Spruch mit der Gesichtskontrolle ein Flame gegen Harti sein sollte, aber vielleicht hab ich das auch nur falsch aufgefasst).


    *Die Ironie hierbei sollte ersichtlich sein

  • Fand den Artikel gut, möchte aber vor allem hierzu noch was erwähnen, da ich ja der Kolumnist bin:


    Zitat

    Inzwischen setzt sich die Idee auch auf mtcgc durch. Dort heißt es zwar "Läden in BaWü", das Prinzip ist aber – selbstverständlich – ebenfalls dasselbe. Wieder ein Grund, sich mal verlegen im Gesicht zu kratzen (Metapher!)


    Zum einen habe ich keineswegs eine Kolumne gestartet, nur über Läden, wenn man aufpasst, wird man bemerken, dass ich auch schon mindestens ein halbes Jahr schreibe.
    Zum zweiten stammt die Idee auch keineswegs von mir, und ich war nichtmal besonders begeistert von diesem Ideenklau, allerdings mangelt es doch oft an Themen, und außerdem traf deine Idee auf das Interesse vieler, weshalb ich das dann doch machen wollte.


    Zitat

    Original von KillerSnake


    is aba eigentlich ne ganz gute idee. ein versuch wärs auf jedenfall wert^^


    Man beachte meinen Post. Also sorry, wenn du das iwie nicht so toll findest, meine Leser finden es eben toll und das ist ja die Hauptsache, imo.

  • Hallo,



    auch wir von yugisdachboden haben diesen sehr gelungenen Artikel mit großem Interesse gelesen,wir als EbayShop und TO im Harzer Raum mußten leider vielfach feststellen daß es viele gibt,die lieber spielen als judgen!!!


    Gelingt es uns eigene Judges ranzuzüchten,
    so springen diese kurze Zeit später wieder ab (Freundin,Ausbildung,Wochenendarbeit,..)!!!


    So ist es bei uns leider so,daß wir viele jüngere Spieler vor Ort haben,
    jedoch kein eigenes Judge Team!!!


    Da wir zukünftig unsere Turniere nun größer ausrichten müßen,
    suchen wir nach wie vor gute Judges die Ihre Sphoren bei uns verdingen wollen!!!


    Ideal wäre selbsverständlich ein festes Team (1 Head und 2-3 Floor),
    wir sind selbstverständlich bereit nötige Auslagen oder Unkosten zu übernehmen!!!


    Wir hoffen,das jemand Interesse hat und sich vielleicht bei uns per PN oder Mail meldet!!!

  • Zitat

    Ich meine, es ist ja eine Sache, wenn man beispielsweise seine Kolumnenserie, in der Läden vorgestellt werden, "Kaiba im Laden" nennt (sehr einfallsreicher Name!). Aber wiederum eine ganz andere, wenn man nicht in einem Wort erwähnt, dass die Idee an und für sich geklaut ist. Beziehungsweise – wenn man schon mal bei der Gesichtskontrolle dran ist – wahrheitsgemäß bei "Idol" als Antwort "soul" angibt.


    :bier:


    Aber an und für sich hast du Recht - mit der Kolumnenserie. 8-)


    M-F-G
    Kaiba

  • Ja ja, ich weiß, wie das ist, bei mir hat der kürzlich geplante Trip nach Leipzig zur DM auch mehr Arbeit als Lohn gebracht, und trotzdem gings in die Hose. Und auch als HeadJudge bei uns im S&L is es nich immer so einfach, wie man es gern hätte. Jedoch haben wir ebenso gutes Feedback, sei es die kürzlich vergangenen Juniors Quali´s, die ich nicht nur gejudged habe, oder aber die Events wie City oder Sneaks, für die sogar mehrere hundert Kilometer in Kauf genommen werden.
    Ich vertreibe mir damit meine Frizeit, und davon habe ich (leider) viel zu viel. Ob ich nun die Anmeldungen für Sneaks oder größere Events annehme und verwalte, oder als Judge im Laden bin - Lohn erwarte ich noch nicht mal. Gut machen tut´s der Chef eh immer.


    Aber auch von meiner Seite aus ein kleines Lob für den Artikel, der wieder mal ein wenig Licht ins Dunkle bringt, denn es weiß wirklich net jeder, wie des is, sowas zu planen - und auch mit erhoffter/geplanter Zahl umzusetzen.



    Auf bald
    Batto

  • Zitat

    Original von Pommesfee


    Aber mal was anderes: 45 Euro Stundenlohn? Der goldene Westen oder was? :cain:


    Du musst bedenken, dass von den 45 Euro nur ein kleiner Teil auf der Gehaltsabrechnung auch zu sehen ist - da kommen z.B. die ganzen Arbeitgeberanteile drauf, da kommt alles andere was als Lohnnebenkosten sonst so anfällt dazu, und oftmals wird auch Miete, Strom und was sonst noch alles anfällt in einen solchen Stundensatz einkalkuliert.


    Bei der Telekom wird z.B. mit 75€ pro Stunde kalkuliert.


    --------------------------------------------------------------------


    Ansonsten sind wir Judges Leute die es NUR AUF PPPPPPLLLLLLLLLLLLLUUUUUUUUUUUUSSSSSSSSSSSS anlegen, soul stellt das völlig falsch dar.


    Ihr müsst bedenken das wir jedesmal eine 7 mal bessere Compensation bekommen als der Sieger der Weltmeisterschaft!!!!!!


    Ganz ehrlich - ohne Spaß an der Sache wäre das Judgen den Aufwand nicht wert - selbst wenn man ab und zu mal ein paar Booster oder (als WoW-Judge) auch mal schöne und seltene Promokarten. Die Hauptmotivation ist für die meisten einfach in einem tollen Team zu arbeiten - denn zu den meisten anderen Judges baut man Beziehungen auf und freut sich diese wahnsinnigen, verrückten Leute alle paar Monate wieder zu sehen.

  • Man kann von Glück sagen, dass die meisten Judges gute Nerven haben.


    Nicht jeder lässt sich gerne anhören, wie inkompetent doch Judges seien und wie schlecht sie sind, wenn sie mal eine von hundert Fragen falsch beantworten oder wenn sie mal eine Fehlentscheidung im PM getroffen haben oder, oder, oder...
    Und das alles auch noch FREIWILLIG OHNE GROßE BEZAHLUNG o_O


    Aber die Judges sind ja immer die bösen Menschen, die ja sowieso immer nur die Spieler dissen wollen und die ja eigentlich schon ein böses Attentat (Ban) auf bestimmte Spieler geplant haben oder so :wall:


    Dann beneiden die Leute einen auch noch weil man dann für 0€ ein CP bekommen hat für ein Tunier. Schweinerei ist das ja. Schließlich hat der Spieler harte 5 Stunden lang sein Hobby gespielt, musste dafür auch noch 4€(!!!!!) bezahlen (viel zu viel, wenn ihr die Spieler fragt) und bekommt dann auch nur 1 CP, weil er durch das Tie Break (an dem natürlich TO, Judge und Mantis Schuld sind, weil sie ihm eins auswischen wollten) nur Platz 9 belegt hat...


    MfG, Guardic

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