Sind aktionen Kettenglieder? | 2x Setzrotation in einem Zug?

  • Hallo
    ich habe 2 fragen.


    Zum einen eine allgemeine frage bezüglich der regeln:
    Sind aktionen kettenglieder?
    Beispiel: ein Angriff meinerseits wird deklariert. Der gegner erhält auf diese aktion priorität und aktiviert spiegelkraft.
    Darf ich mir das so vorstellen, dass der Angriff quasi Kettenglied 1 bildet und Spiegelkraft kettenglied 2, sie resolved in der kette von hinten ja zuerst, das monster ist in kettenglied 1 nicht mehr da und kann nicht angreifen?
    Das würde begründen, warum kein Schaden berechnet wird, nachdem Spiegelkraft aktiviert wird.


    Jedoch steht bei yugioh wiki, dass eine Kette eine aneinanderreihung von effekten ist, womit sich meine aussage quasi wiederlegt. aber dann verstehe ich das szenario nicht.
    auf jede aktion meinerseits kann mein gegner mit der priorität die er dadurch erhält doch effekte mit spellspeed 2 oder höher anketten oder nicht?
    ich setze eine karte, er kann zwillings twister aktivieren.
    ich wechsle eine karte in verteidigungsposition in angriffsposition, der kann setzrotation aktivieren etc...


    wäre lieb wenn mir das jemand erläutern könnte :)


    die zweite frage die ich habe betrifft eine einzelne karte, und zwar Setzrotation.
    Diese ist ja nicht once per turn, dennoch konnte ich auf duelingbooks nicht 2 in einem spielzug setzen, obwohl ich nach dem ersten setzen und aktivieren meiner karte mit feendrache beide gesprengt habe und wieder keine auf dem feld lag.
    habe ich eventuell keine 2 unterschiedlichen ziele als spielfeldzauberkarten im deck gehabt und das übersehen, oder ist es wirklich nicht möglich 2x setzrotation in einem zug zu spielen?


    Was ist wenn eine zuvor aktivierte spielfeldzauberkarte auf dem feld des gegners offen liegt und ich setzrotation aktivieren möchte?


    Das wars schon, danke :)
    MFG

  • Aktionen sind nicht Kettenglieder, man kann sich sie allerdings als solche vorstellen.
    Folgendes findet statt: Ein Zug eines Spielers findet statt. Der Zugspieler hat die Priorität, Karten oder Effekte zu aktivieren, darauf kann wiederum der Gegner reagieren, es bilden sich Ketten usw.
    In diesem Fall ist der game state geschlossen. An geschlossenen game state kann man anketten, sonst, in offenem game state beginnt man eine Kette.
    Beschließt nun der Zugspieler nicht eine Karte oder einen Effekt zu aktivieren sondern eine Aktion zu vollführen (das kann der Versuch, die Phase zu wechseln, ein Positionswechsel, etc. sein) passiert exakt das selbe, wie wenn man eine Karte/ einen Effekt aktiviert: Man schließt den game state und deswegen darf der Gegner nun anketten. Allerdings startet hierbei der Gegner die Kette, den Aktionen sind keine Kettenglieder; sie sind weiterhin nicht als Zaubergeschwindigkeit 2 oder höher ausführbar, daher auch niemals Teil einer Kette.
    Nun zu zweiterem:
    Ich sehe keinen Grund, der in der beschriebenen Situation das Aktivieren von Setzrotation verhindert außer dass nicht genügend Ziele im Deck vorhanden sind, sei gegeben, dass keine zwei unterschiedliche Spielfeldzauberkarten im Deck sind, da es dem Besitzer des Decks eigentlich klar sein müsste und er wohl kaum eine Karte aktivieren kann, deren Aktivierungsbedingung er nicht erfüllen kann.

  • Fast richtig, aber der Gegner darf nicht als Erster auf eine Aktion, die keine Kette startet (Beschwörung, Ziehen etc) reagieren, sondern der Zugspieler.


    Zu Setzrotation: Sie müssen unterschiedliche Namen haben.

    also auf einen cyber dragon der keine kette mit seiner internen spezialbeschwörung startet, dürfte ich zuerst reagieren?
    betrifft dass sowohl dass summon negation window als auch trigger effekte?


    also dürfte ich meinen eigenen cyber dragon zuerst mit feierlicher schlag striken, bevor mein gegner dies tut? und erst wenn ich dies passe, darf er?