Kommunikation unter Spielern - oder: Synchro! Angriff! Du!

  • Diskussion zum Artikel Kommunikation unter Spielern - oder: Synchro! Angriff! Du!:

    Zitat
    Bevor es losgeht: Dankeschön an alle User, die meinen letzten Artikel gelesen und mir Feedback im Thread dagelassen haben. Eine so positive Resonanz hätte ich beim besten Willen nicht erwartet.

    Nun aber genug geschwafelt und direkt ab in die zweite Runde von Lucky Fluke!

    „Draw, Standby, Main, Tengu, Angriff, eine nach hinten, mach!” - „Set, set, go!” Wenn ihr auf einem Turnier zwischen den Runden durch die Gänge streift oder während des Spiels genau darauf achtet, was eure Sitznachbarn (oder…
  • Was soll unser dieser Artikel sagen?
    Wie Schulz-von-Thuns Kommunikationsquadrat funktioniert? Nein.
    (welches übrigens hier ohne Berücksichtigung anderer Modelle als wahr dargestellt wird :D)
    Jeder weiß selbst, wie er während des Spiels mit dem Gegner umgehen muss. Oder nicht?
    Wie er den Gegner manipulieren kann durch Wortwahl, Aussprache, Mimik und Gestik...
    Interessanter Artikel, doch ich glaube leider nicht, dass der Großteil der Community daraus Nutzen schlagen kann.


    MfG Bliss

  • Ich muss leider sagen..
    Ich finde es extrem schade, wenn ich einem gegner gegenuebertrete
    der sich nicht mehr mit mir unterhaelt sondern nur noch Worte sagt. ''go, set, attack usw..''
    Ich denkr dass man auch besser miteinander klarkommt wenn man
    nicht nur eine Sprache aus ca 6-8 Worten verwendet.
    Leider merkt man das vorallem bei der neuen Duellanten Generation.
    Ich denke sie wollen "professionell" wirken.
    Was dazu zu sagen ist-nicht jeder kennt alle Karten + Effekte.
    Es sollte einfach eine gute Gespraechsbasis entstehen.
    Ich hoffe das nicht irgendwann alle nur noch auf dem 6-8 Wortensystem
    miteinander zocken.
    Ansonsten guter Artikel.


    Lg

  • Wie in deinem Artikel gibt auch zu deinem Artikel Pro und contra:


    Pro: Guter Sprachstil und mir gefällt es, dass du am Ende beide Seiten gut und ausreichend darlegst.


    Contra: Der Artikel hat mich nicht berührt. Ich hab ihn gelesen, zur kenntnis genommen, aber darüber nachdenken wollte ich nicht, da alles zu sehr klar ist. Du hast den Artikel so gestaltet, dass kaum Diskussion aufkommen kann...eventuell sollte man absichtlich mal eine dissonanz einbauen.


    Zum anderen war das Schema nicht gut genug erklärt. Mir war danach nicht klar wieso es genau so und nicht anders sein kann. Eventuell hätten 2-3 Sätze mehr zur Herkunft und ENtstehung des Schemas geholfen...Ich gebe zu, dass das wohl viele wenig interessiert hätte.


    Total: So lalal

  • ich persönlich finde den artikel garnicht so verkehrt da(und da stimme ich fluke zu) die kommunikation im eigentlich wirklich nur auf worte wie set attack usw. beschränkt ist.ich zum beispiel habe habe für mich eine gesunde mischung aus kurzfassung und erklärungen gefunden.so können mich selbst aussenstehende verstehen.
    allerdings muss ich sagen das ich es kaum für möglich halte das sich jemand der keine ahnung hat auf eine DM oder ähnliches verirrt.die leute die sich dafür interessieren und anfangen wollen zu spielen kommen meist über freunde an das game oder weil sie sich vielleicht für die serie interessieren.


    im groben ganzen fand ich den artikel: ok

  • Der Umfang der Kommunikation hängt bei mir vor allem vom Gegner ab.


    Wenn ich einen Gegner nicht kenne, dann sage ich gerne auch mal ein bisschen mehr, um Misverständnisse vorzubeugen.


    Spiele ich hingegen gegen Leute, die ich sehr gut kenne, dann wird - vorallem in den höheren Runden - die Kommunikation meistens auf ein Minimum reduziert. Jeder von uns weiß sowieso, wie der andere spielt (im Sinne von: Er spielt korrekt, kennt die Regeln, etc...) und entsprechend fallen da keine Misverständnisse vor. Da konzentriert man sich dann komplett auf den Gegner, versucht ihm noch das letzte Bisschen Information zu entlocken und geht beim Bedenken der Optionen gern mal ein bisschen weiter.
    Damit will ich nicht sagen, dass wir uns unter Freunden auf Turnieren nur anschweigen, aber eine gewisse Ruhe ist da schon vorhanden, die ich bei anderen Leuten nicht habe oder aufbringen kann.

  • Zählt auch unter Kommunikation vorschnelle Kommentare?
    Wie ich letztens das erste Mal Pokidraco gespielt habe, hat mich ein Gegner seltsam angesehen und gefragt warum ich den spiele. Der Sitznachbar dagegen meinte gleich er liebt mich weil ich ihn spiele. *Kopfschütteln*
    Hab den beiden im Spiel dann eben gezeigt warum ich ihn spiele. Schlussendlich hatten sie verstanden warum er im Deck war.


    Ich glaube, dass gerade durch kurze "Sätze" und der Konzentration auf das Spiel sich Spieler zu sehr vor Fremden abschotten, auch vor dem Gegner der eigentlich das selbe Hobby hat. Bewusst oder unbewusst liegt dann wohl am Spieler selbst und in wie fern das positiv oder negativ ist, darüber kann man herrlich diskutieren. Für die allgemeine Stimmung finde ich jedenfalls wohl formulierte Sätze besser, als nur Abkürzungen zu verwenden. Schließlich zeigt man durch kurze "Sätze", dass man kein Interesse an der Person gegenüber hat. Dort könnte also genauso gut ein Computerbildschirm stehen.


    Achja, und die Wörter Noob und Opfer für Anfänger oder nicht so erfahrene Spieler nerven mich persönlich nur mehr. Diese Wörter sind einfach nur respektlos.

  • ein super thema für einen artikel. da habe ich lange drauf gewartet. dennoch bin ich der meinung, dass man mehr aus dem thema hätte machen können. mal abgesehen davon, dass das thema großes potenzial hat, witzig ausformuliert zu werden, hättest du den spielfaktor noch mehr einbeziehen können. ich kann zum beispiel aus erfahrung sagen, dass die allermeisten streitigkeiten oder fehlerhafte spielsituationen aus missverständnisse durch manglende kommunikation zurückzuführen sind. ein mindestmaß an kommunikation kann soetwas vorbeugen. keine ahnung, warum man sich beim spielen so ausdrückt, wie dein titel es aufgreift. flachsige kommunikation hat NUR nachteile (es ist nichmal cool). daher hätte man auch einen appell an die spieler richten können, sich gescheit auszudrücken. ich widerspreche also deinem fazit, dass es für beide seiten gute argumente gäbe.

  • Zitat

    Der Umfang der Kommunikation hängt bei mir vor allem vom Gegner ab.


    Wenn ich einen Gegner nicht kenne, dann sage ich gerne auch mal ein bisschen mehr, um Misverständnisse vorzubeugen.


    Dito.


    Nunja, dass bestimmte Gruppen bestimmte Begriffe/Denglische Begriffe verwenden, ist alles andere als neu. Genau dieses Thema gab es für WoW schon x-mal, und das wird sich wohl nie völlig ändern.

  • ich glaube man sollte differenzieren gegen wen man spielt, ob das ein freund/bekannter ist bei dem man weiss wie der ,,tickt'' oder ein fremder
    ich mach das bei fremden immer so das ich mir die ersten zuegen einen eindruck vom ihm/ihr verschaffe und dann dementsprechend spiele inklusive kommunizieren
    auch ein unterschied ist ob man hobby leauge oder ycs spielt
    desweiteren glaube ich nicht das eine person,die wie im artikel beschrieben, sich auf einer DM wiederfindet mehr verstehen wuerde wenn die spieler ihre zuege ausfuehrlicher beschreiben ala ich rufe meinen blauäugigen weissen drachen mit eiskalten blick ;)


    ingesamt ein guter artikel

    Zitat

    und warum haben die Judges Adrian nach dem Turnier geschlagen das war irgendwo hier im Thread


    Zitat

    Adrian wurde ziemlich frech, da haben wir ihm gehörig die Meinung gesagt, solange, bis der AHJ mit Schlagring auf ihn los ist und der HJ auf Adrian rumgesprungen ist. Hat er aber auch wirklich verdient.


    Suche jemanden zum testen! wer zeit und lust hat bitte melden per pn.

  • Sehr Guter Artikel!
    Also ich bin klar gegen diese Sprache, da es halt einfach nicht die Grundidee des Spiels ist.
    Ich möchte halt auch in den Spielen, die ich spiel Spaß haben und denke, dass das einfach nicht spaßig ist, seinen Zug möglichst schnell hinter sich zu bringen, mich erinnert das eher an krampfhaftes spielen.
    Ich hatte auch mal einen Gegner (noch nicht sooo lang her), der mit Lightsworn gespielt hat. Ich hab kaum was verstanden (von der Taktik oder schon von den Worten her^^).
    Außerdem finde ich zwingt das den Gegner zu schnellem Handeln, was ich besonders bei kleineren Spielern, die auch mal ein bisschen Nachdneken wollen, schlehct finde.
    Das ist übrigens auch ein Gurnd, warum ich jetzt auch FC spiele, da das den Gegner zu langsamerem spielen zwingt xD
    Dein Schreibstil ist übrigens einfach genial, der Artikel hat mir gefallen^^


    MfG
    Tollkuehn

  • Ich finde deinen Artikel nicht schleceht und die Kommunikation ist sicherlich ein interessantes Thema.


    Es ist natürlich schon wichtig, wenn das Spiel vorangeht, aber mir persönlich ist es auch wichtig, dass man teilweise auch noch in ganzen Sätzen kommuniziert (seie der Gegner nun aus Deutschland, Japan oder Amerika...Englisch kann ja wohl jeder, scheint's mir^^). Natürlich sollte das auch etwas sein, dass zum Thema passt, schliesslich interessiert es keinen Gegner, dass man z.B. letzte Woche Schmerzen hatte :D. Nur finde ich, dass es zwischendurch auch ruhig mal eine kleine Diskussion geben kann (während man spielt, natürlich). Auf jeden Fall nicht immer abgehackte Fachbegriffe.

  • heute deutscharbeit, wo genau dises kommunikationsmodell vorkam XD
    ist schon manchmal gut wenn man sich nur auf ein paar worte beschränkt, hatte mal nen gegner, der mich richtig gehend zugelabert hat.
    aber sobald es probleme gibt(missverständnisse) sollte man sich nicht auf 3 wörter beschränken


    "Na hör mal! Weißt du, ich wambo , du wambo, er, sie, es wambo, wambo, wamboen , gewambo,wamborama, Wambologie, die Lehre des Wambo Ponophoxid Paragond. Das ist doch für Erstklässler, Spongebob!!!" Zitat Patrick Star

  • Also zunächst erst mal ein großes Lob was deinen Schreibstil und die Wahl dzues Themas angeht.


    Ich finde Kommunikation ist ein ganz wichtiger Bestandteil von Gesellschaftsspielen (zu denen man YGO auch zählen könnte). Zugegeben ist es als TCG nicht direkt so zugänglich wie etwa Mensch ärgere dich nicht oder Monopoly, aber diese Komplexität, dieses eigene Universum macht ja irgendwo auch den Reiz aus.


    Auf der anderen Seite führt aber meiner Meinung nach genau dieses "eigene Universum", diese Abgrenzung zu speziellen Umgangsformen, wie der sehr stark verkürzten Sprache. Man zeigt damit, dass man Teil der Community ist und auch deren Sprache spricht.
    Unglücklich ist dabei natürlich, teilweise die Ausgestaltung dieser Sprache mit vielen Anglizismen und Beleidigungen (Noob, Random etc.).
    Grund dafür könnte sein, dass sich der Großteil der YGO-Spieler in der Pubertät befinden und man währenddessen besonders cool sein will oder sich abheben will von anderen Gruppen/Erwachsenen.
    Außerdem ist es natürlich richtig, dass durch so eine spezielle Kommunikation Zugangsbarrieren für alle nicht Eingeweihten (also die breite Masse) entstehen, was widerum auf Ablehnung und Vorurteile seitens der Außenstehenden stößt.


    Es ist also so, dass man sich bei der aktuellen Situation entscheiden muss zwischen Gruppenzugehörigkeit einerseits oder Offenheit andererseits.
    Wie bereits gesagt wurde tritt diese Abgrenzung nicht nur bei YGO, sondern auch etwa bei WoW auf und wird wohl auch nie wirklich verschwinden.


    Ich denke auch es ist sehr wichtig darauf zu achten, wer mein Gegenüber ist. Wie bereits mehrmals gesagt, kann man mit bereits Bekannten anders umgehen als mit Fremden. Wenn man das im Hinterkopf behält, halte ich eine solche Sprache auch für legitim. Man sollte sich eben immer über die evtl. abschreckende oder verletzende Wirkung bei Fremden bewusst sein.



    Abschließend hätte ich noch einen Vorschlag für ein weiteres Thema, das an dieses gut anknüpft:
    Man könnte doch mal das reale TCG und software-gestützte Formen des TCG (z.B. DuelingNetwork,YGOOnline) vergleichen unter dem Aspekt der Kommunikation. Vor-und Nachteile etc.


    So genug Wall of Text erstmal.


    Mach weiter so Fluke^^

  • Ich fand den Artikel ziemlich gut, hat mir gut gefallen. Doch gerade bei diesem Thema hättest die D*****Network site ansprechen können, da man dort zum einen sehr stark auf dieses Kommunikationsmodell trifft und zum Anderen aber auch immer wieder mal Spieler antrifft die hauptsächlich dort sind um wirklich Spass zu haben und evt. auch ein wenig zu Quatschen. Dort ist dann der Faktor Time-Out oder Vermeiden von Trashtalk nicht legitim, allerdings treffen dort andere Dinge zu, die evt. den Gegner dazu verleiten nicht besonders gesprächig zu sein (gibt bald Essen, nebenbei noch auf anderen Seiten rumsurfen, allgemein nicht sehr sozial usw).

  • Ich finde es eig. besser, wenn man wenig redet, denn bei "draw, set, go" kann man sich a) besser konzentrieren als bei "Ich betrete jetzt die Draw Phase, anschließend gehe ich über in die Standby Phase und danach in die Main Phase. Nun setze ich ein Monster mit einer Stufe von 4 oder weniger verdeckt und betrete die End Phase. Am Ende des Zuges erledige ich nichts, sodass du dran bist." und b) man spielt viel schneller.


    Soll ich mit Judges reden, drücke ich meine Aussagen natürlich in vollständigen Sätzen oder Ellipsen aus, aber beim Spielen sage ich wenig an. Manchmal mache ich auch Aktionen, die der Gegner nicht versteht (aka. Monster mit 5-6 Sternen verdeckt setzen), sodass ich noch nacherklären soll ("Tributbeschwörung"), wie die Aktion zustandekam.


    Trotzdem hoffe ich, dass abseits der Duelle die Spieler auch mal in richtigen Sätzen sprechen und deren längster Satz nicht "Hast du Tauschkarten?" lautet.
    Beleidigungen wie "n00b" und "random" finde ich auch nicht nötig, aber Kritik gehört zum Spiel wie zu jeder Sache des Lebens, wo sich random n00bs, Verzeihung, Anfänger verbessern können und die am schnellsten zu verstehende Form der Kritik ist nunmal die Beleidigung. Argumentieren (statt "Du rnd. n00b, Gladi kann nichts.", sagt man dabei "Gladiators sind nicht mehr sehr gut, da sie keine Feldkontrolle und nur relativ wenig Plus garantieren.") ist natürlich viel besser als das Flaming, aber nicht jeder beherrscht das Argumentieren und v. A. im schnelllebigen Alltag ist es schwierig, eine fachkorrekte Argumentation auszuüben.


    Anglizismen sind für mich no problem, solange die Community nicht mit ihnen flamt und solange andere Members diese checken (Anglizismen sind beabsichtigt.), aber man soll auch die richtigen Grammatiken, Vokabeln und Ausdrucksfähigkeiten in deutsch oder englisch, am besten in beiden Sprachen, beherrschen und anwenden können.

  • Mit diesem Artikel hast du einen nicht zu unterschätzenden Beitrag geleistet, du hast versucht linguistische Instrumente auf YGO zu übertragen. Das ist dir zwar leider nur bedingt gelungen, da Friedemann Schulz von Thun nicht das optimale Modell ist (zudem ist es bei Bühler "geklaut") und man das ganze dann hätte weiter ausführen müssen, aber du hast den mutigen Schritt gewagt. Kaum jemand wird in die Kommunikationsanalyse und die Sprechaktheorie hinabsteigen wollen, wenn es um sein Hobby geht. Varietätenlinguistik ist interessant, aber man sollte nicht übertreiben.


    Den Kritikpunkt, den du dir gefallen lassen musst, ist der, dass du zu wenig mit dem Modell machst, dir fehlt die Empirie; du beziehst dich auf eine beliebig konstruierte Kommunikationssituation, die zu glatt ist, und dementsprechend sind leider deine Ergebnisse.


    Alles in allem finde ich deinen Artikel allerdings gelungen, auch wenn du die Referenz im Text schuldig geblieben bist^^