[#1] Die große Revolution

Es war ein Tag, der in die Geschichtsbücher der Welt eingehen würde: Der Aufstand in der Stadt Akuriimu war endlich vorbei und der König wurde gestürzt. Ein unterdrücktes Volk ging jubelnd auf die Straßen, überall waren umherlaufende Menschen zu sehen, die ihre Freunde nicht mehr verbergen konnten. Die Unterdrückungsherrschaft rund um den König der wilden Kobolde und den Goblinkönig wurde in einer alles entscheidenden Schlacht vernichtend geschlagen.

„Die große Revolution ist vorbei!“, riefen die Menschenmassen, die es noch immer nicht fassen konnten. Unter dem Slogan „Gemeinsam sind wir stark!“, der sich im Untergrund immer weitläufiger verbreitete, sammelten sich immer mehr Gegner des Regimes.

Ein vereinter Widerstand hat die Gesellschaft so stark zusammengeschweißt, sodass die Revolution am Ende reibungslos funktioniert hat. Ein Bewohner dieser Stadt, der junge Student Kozaky, machte sich auch an diesem Tag mit seinem Wolf auf in die Stadt. Eigentlich wollte er die Magische Zitadelle von Endymion besuchen, aber es war einfach viel zu viel auf den Straßen los. Also schloss auch Kozaky sich dem Freudenjubel der Menschenmasse an. Das Lied, die Hymne des Lichts, wurde während der revolutionären Bewegung zu einem neuen Volkslied, das jeder kannte. Jeder sang an diesem Tag nur dieses eine Lied, in der Hoffnung, dass die noch ungewisse Zukunft durch eine neue Regierung besser werden würde. Niemand wollte mehr einen Puppenspieler an der Macht haben, der Exekutive, Legislative und Judikative gleichzeitig kontrollierte.

An diesen Tag konnte sich jeder, ebenso Kozaky, auch noch Jahre später erinnern. Dem Volk blühte nun eine Wiedergeburt, die es sich vor wenigen Monaten nicht hätte ausmalen könnten. Zur Feier des Tages wurde der Tag der Revolution zum Nationalfeiertag erklärt. Von dort an wurde der 9. Oktober in Akuriimu als Spielmarken Festival gefeiert. Diesem Tag widmete man auch allen Menschen und Monstern, die dem Regime zum Opfer gefallen sind. Sie, die Seelen der vergessenen, sollten auch einem Generationenwechsel nicht vergessen werden. Ihre Überreste wurden alle symbolisch in das 13. Grab gelegt und bestattet. Die Statue eines grünen Totenkopfvogels wachte von dort an über das Grab. Er verkörperte das Recht der normalen Bewohner, die von nun an die Wege des Schicksals selbst in der Hand hatten.