Schlechter Verlierer oder Ruhige Seele?! Wie geht ihr mit Niederlagen um?

  • Also ich muss ehrlich sagen, wenn ich manchmal verliere, vorallem unverdient oder durch konstantes lucken, bin ich manchmal ziemlich angefressen, gerade gegen Helmdecks wie Tellar oder Monarch, da trete ich auch gern mal nach, wobei ich das meist gar nicht will, aber jeder kennt das, gegen Monarch zu verlieren ist einfach scheisse.
    Verlieren ist normal, gerade wenn ich gegen bessere Spieler verliere, ist das manchmal ganz praktisch, da ist man auch weniger Mad.
    Aber gelegentliche Aussetzer sind immer mal drin.
    Ich kann wenn ich gegen Qli spiele und an 5 Floodgates nicht vorbeikomme, nicht sagen, gut gespielt und ihm die Hand geben.
    Das geht einfach nicht, das ist n ungeschriebenes Gesetz.

  • Also generell beleidige ich jeden Gegner und seine Mutter.


    Aber ansonsten ärgere ich mich selten bis gar nicht über Niederlagen. Auf den Dutch Nationals habe ich mich über einen Gegner sehr geärgert, weil er sehr langsam gespielt hat und als er gesehen hat, dass er Spiel 3 nicht gewinnen kann, einfach nur auf Draw gespielt hat, was einfach nur dazu geführt hat, dass wir beide keine Chance mehr auf die Tops hatten. Er hat selbst von sich aus nicht einmal probiert das Spiel zu gewinnen (damals mit Bujin hatte er entsprechende Karten eigentlich gehabt, um es wenigstens realistisch zu versuchen), aber er wollte lieber das Draw haben statt zu verlieren, sodass es für uns beide keine Tops gab. Kann er ja machen wie er will, aber wenn man schon nicht weiterkommt muss man ja nicht noch das Vorankommen der anderen behindern.


    Sonst an sich nur über unfreundliche/arrogante Gegner a la "Ich verstehe gerade nicht, wieso du so weit vorne spielst", wenn man mal kein Meta-Deck hat.


    Ansonsten, wahrscheinlich luckt so oft selbst wie man weggeluckt wird. Nur wenn man schonmal gegen drei Wave-Motion Cannons in einem komplett veralteten Burner Deck verloren hat, bleibt das natürlich eher hängen, als wenn man selbst gerade rumluckt.

    Durch die Armut an Menschlichkeit
    Wird der Mensch entzweit
    Eine Gestalt, die nur noch Körper ist
    Und seine Gefühle vergisst
    Voll Neid und Gier, so selbstverliebt,
    Von außen nur bestimmt
    Der Mensch wie sein Schicksal
    Ist taub, stumm und blind


    Wie wahr, wie wahr...

  • Generell kann ich ne Niederlage gut wegstecken, solange mich das Gegnerdeck nicht von allein aus annervt. (z.B. set5 go style)
    Klar gibt es Momente wo ich mir denke, okay da gabs nen Spielfehler oder schon wieder diese endlos Kombo mit Zombies & Omega oder Kozmo Schiffe spammen bis zum LP Tod. Das ist irgendwie doof, aber das gehört halt dazu.
    Selbst wenn man ein blödes Matchup hat, aber der Gegner einem echt symphatisch ist und quasi auf einer Wellenlänge ist, ist es immernoch vertretbar und angenehm.
    Speziell bei ziemlich engen Matches ist es für mich auch ok zu verlieren.
    Ich hatte 2 Spiele in den letzten 2 Jahren, die ich nicht vergessen kann.


    Ich spiele junk doppel -Gegner spielt Shaddoll (..damals mit Konstrukt)
    Late Game - Fast alle machbaren Synchros sind weg.
    bulb ->doppel->synch tatsu ->Gegner muss lesen (Neue Karten sind neu) -> synch tatsu und lyla in clearwing (Neue Karten sind neu²) -> Gegner muss lesen
    Gegner geht auf shekinaga & castel ->castel ziel clearwing - chain clear wing -chain shekinaga - chain clearwing - Denn holt er nen Judge um zu Fragen ob das geht - Judge braucht 5 Minuten um das zu Klären und zu verstehen :D


    Star Seraph vs. DDD
    Gegner hat ein passables Feld mit 2-3 größeren DDD Monstern
    Ich weiß noch ich hab nen Stuhl auf der Hand.
    Draw - "Topdeck Zepter Eff Chain Stuhl" - Draw to Draw to Search to Delteros - M2 - Feld ist in seinen Monster Zonen leer - 2-3 sets - Diamond - Danach konnte er nur noch die 4 Diamond-Negates herauslocken - War dafür ein supergeiles Match!

  • Ich spiele Grundsetzlich auf Turnieren nur Metadecks da ich zwar auch auf Turniere gehe um Spaß zu haben, aber hauptsächlich um zu Gewinnen. Wenn ich also mit dem mMn besten Deck verliere dann liegt das an drei Gründen:
    -Ich habe einen Fehler gemacht
    -Mein Gegner hatte einfach etwas mehr Glück als ich
    -Mein Gegner hatte ein Deck das noch besser für das Turnier geeignet war.


    Dementsprechend gibt es für mich keinen Grund mich aufzuregen.
    Außerdem hatte ich bereits Duelle die ich verloren habe und keine Spielfehler gemacht habe, an die ich trotzdem gerne zurückblicke weil meine Gegner selbst zugegeben haben das es reines Glück im Timeout war.
    Am Ende ist es halt nur ein Turnier. Außerdem ist der Preispool auf Turnieren jetzt nicht so groß das es sich lohnen würde sch darüber aufzuregen das man jetzt fünfter und nicht dritter geworden ist.

  • Ansonsten genieße ich das Spiel, egal ob win oder lose. Das Spiel macht einfach Spaß und den habe ich eigentlich immer^^
    Egal ob gegen Tarotrei Controls von meiner Freundin (gratz zu Top 4 am 3.10. in Düsseldorf^^), oder Kozmo oder sogar BA

    Schöne Grüße, ich habe übrigens gegen deine Freundin verloren in der letzten Runde im Schweizer und deswegen die Tops verpasst.
    Immer Starthand Pre-Prep war auch hart unfair haha. :D

  • Ich glaube, dass es grundsätzlich schlimmer ist, wenn man 0:2 verliert, als 1:2 zu verlieren. Bei einem 1:2 hat man zumindest immer das Gefühl, dass man nicht allzu viel falsch gemacht hat.


    Was mich so stört:
    1. Ich verliere im Timeout 1:2 gegen PKBA im Timeout, weil die Gegner Fog Blade auf ihre eigenen Monster spielen. Wenn einem das an einem Turnier einmal passierrt, ist das ja ok, aber wenn die einzigen drei Matches, die man so verliert, genau so abgelaufen sind, ist das schon sehr bitter.


    2. Ich (FireKingIsland-Combo) und mein Gegner (Domain Monarch hat alles - auch Maxx "C") haben beide eine gute Starthand, aber ich verliere, weil ich nicht anfangen durfte. In Game 2 bricke ich.
    Besonders dramatisch daran war, dass ich die Combo hätte machen können, wenn meine fünfte Karte nicht Garunix gewesen wäre.


    3. Mein Gegner gewinnt durch mehrere Karten, die nicht suchbar (bzw. in dem Deck nicht suchbar sind) und limitiert sind. Solche Kombinationen wie "Gedankengang + Begräbnis aus einer anderen Dimension" nerven einfach nur.


    Ansonsten kann ich es akzeptieren, wenn ich den Eindruck habe, dass der Gegner den Sieg verdient hat. Ich habe kein Problem damit, dass meine Gegner durch Floodgates gewinnen.

  • Ich hab ein Problem damit wenn man wirklich Chancenlos ist und absolut keinen Stich sieht. Wenn ich den ganzen Abend nur verliere und teilweise first turn gekillt werde, drückt das schon auf die Laune. Ansonsten is mein Motto bei yu gi "ich verlier lieber ein spannendes duell als ein langweiliges zu gewinnen".

  • Das kommt darauf an auf was man aus ist.


    Ich zum Beispiel bin überhaupt nicht aufs gewinnen aus. Mir ist es wichtig ob ich am Ende des Tages fehlerfrei gespielt habe. Und solange ich das erfüllt habe ist auch alles supi, ganz egal ob ich 20 games verloren habe. Deshalb bockt mich auch eine Niederlage überhaupt nicht, ich lehne mich dann halt zurück und trink ne Limo.


    Darum spiele ich auch immer anspruchsvolle Pisse auf Turnieren.

  • Ich werde sehr wütend, da meine Seele von Orichalcos festgehalten wird und ich jedes mal einen neuen weg finden muss.


    Nein eigentlich sehe ich es wie NecroFighter es sei denn es kommt jemand mit einem Floodgate dann werde ich wirklich wütend.

  • Ich war damals eine Phase lang wirklich sehr verbissen und dementsprechend super enttäuscht / salty über jegliche Niederlagen, das steigerte sich logischerweise mit zunehmendem Turniererfolg. Habe das aber nie gross nach aussen losgelassen, bin allgemeiner ein ruhiger Mensch. Das hat sich mit der Zeit aber gelegt bzw merkte ich, dass ich die falsche Einstellung hatte.


    Ich kann jedem, der etwas ambitionierter ist bzw. stark aufs Gewinnen aus ist, nur empfehlen, alles im Grossen und Ganzen mit einer Prise Humor zu nehmen, egal ob gewonnen oder verloren. Vor allem in der letzten Zeit von YGO, wo es immer weniger ernstzunehmende Spiele gibt im Sinne von Analyse, Möglichkeiten etc (#PotOfCupidity). Ein Grund für meine Inaktivität wäre auch, dass mir umgekehrt das Gewinnen zunehmend weniger Spass macht oder sogar frustriert. Für mich gehört zum Gewinnen eben auch das Erkämpfen oder der "Struggle" dazu, nicht nur ein schnelles Abräumen. Aber ok, ich denke ich schweife bereits zu sehr ab^^


    Für mich war sonst auch der Gegner entscheidend wichtig. Verlieren gegen einen durchweg sympathischen und respektvollen Gegner ist weitaus weniger wild. Dann gibt es aber auch die Typen, die zunächst sehr sympathisch sind, sich beim Verlieren jedoch ihre Stimmung zunehmend oder komplett in den Rage Modus kippt (ja, da habe ich vor allem erfolgreiche/bekannte Spieler im Kopf!). Sowas konnte für mich vergleichbar unangenehm sein wie eine Niederlage. Am schlimmsten wäre es gegen Cheater, vor allem solche, die sich auf kontinuierliche Lügen stützen und gleichzeitig noch versuchen, einen sympathischen Eindruck zu machen.


    Ich kann euch auch erfahrungsgemäss sagen, dass sich die Leute insbesondere über das Verlieren gegen Non-Meta-Decks aufregen. Ich habe damals ja eine Menge Nonmetas auf Metaniveau gespielt und kann versichern, dass ich beim Gewinnen mit diesen Decks wesentlich mehr Rage-Anfälle konfrontieren musste als wenn ich das vergleiche mit der Zeit, als ich BA-Varianten spielte.

  • Mich persönlich stört das in der Regel auch nicht, ich habe kein starkes Deck, also erwarte ich auch nicht viel, wenn ich spiele, was ich nur aus Spaß am Spiel tue.
    Ich glaube eher meine Gegner regen sich besonders auf, wenn sie gegen mich verlieren sollten. Mehr als vielleicht gegen andere Decks, was ich widerum auch irgendwo nicht gerechtfertigt finde, das man einen Unterschied macht gegen welches Deck man verloren hat.


    Wenn rege ich mich nur innerlich über Gegner auf, die einfach unfreundlich,arrogant etc. rüberkommen.

  • Ein sehr schöner Thread! =)
    Im Folgenden meint „Duellant“ natürlich auch „Duellantin“;)



    Yugioh ist ein Hobby das man aus Spaß betreibt. Und egal wie ambitioniert man an ein Match rangeht sollte man nie den Spaßverlieren auch wenn man selbst verliert. So viel zum Ideal ...Natürlich gibt es Situationen in denen es etwas schwerer Fälltals in Anderen. Bei mir persönlich hängt es sehr stark davon ab,wer mir gegenüber Sitzt. Unter Freunden ist das ja eh kein Thema,aber wenn man wo anders spielt; dann begegnen einem in großer Mehrzahl freundliche und respektvolle Duellanten und in Minderheitauch ein paar arrogante Idioten um es mal beim Namen zu nennen.



    Gegen nette Duellanten verliere ich gerne; auch wenn ich die blödesten Missplays mache, eine Hand voll Ziegelsteine habe und auchw enn ich gegen ein (meiner Meinung nach) bescheuertes Deckthema (Chainburn, Exodia FTK, Psyhüllen, etc...) spiele. Das ist mir völlig egal. Ich hab Spaß beim Duellieren mit meinem Gegenüber. Das steht für mich persönlich im Vordergrund.



    Bei den Kandidaten bei denen man aus menschlichen Gründen nicht so gerne verliert sollte man (und das gelingt mir in der Regel immer) trotzdem respektvoll und freundlich mit einer Niederlage umgehen. Man sollte in solchen Punkten die Leute einfach so behandeln, wie man selbst gerne behandelt werden würde.



    Der häufigste Grund für Niederlagen sind bei mir eigene Missplays würde ich sagen. Oder halt wenn man ein nicht so starkes Deckthema spielt. Wenn man von vorneherein kein Toptierdeck spielt geht man ja auch nicht davon aus dass man gegen bestimmte Decks immereine Chance hat. Das ist einfach Yugioh-Realität und der Grund warumin jedem Format ein paar wenige, bestimmte Decks dominieren.Dementsprechend geht man ja dann auch an die Sache heran. Interessant wird es vor allem dann, wenn man aufgrund eigener Fehler verliert.Das sind dann natürlich ärgerliche Niederlagen, aber gleichzeitiglernt man ja auch viel dabei. Je mehr Fehler man macht und je mehr man über eigene Fehler in verlorenen (oder auch gewonnen) Matches nachdenkt, desto besser wird man als Duellant. Und auch dieser Lernprozess macht mir persönlich Spaß.



    Ach ja und für Neugierige: warum sind Missplays mein Hauptgrundfür Niederlagen?
    Ich gehöre zu den Leuten, welche gerne verschiedene Decks(zurzeit dürften es 6 Stück im aktuellen Format sein) spielen und natürlich ist man dann nicht so routiniert, wie wenn man jetzt nu rimmer und überall ein Deck spielt. Aber auch das viele Ausprobierenmacht für mich viel am Spaß für Yugioh aus ;)

  • Salty wenn ich verliere?
    Niemals!
    Enttäuscht? Ja wenn ich aufgrund von Spielfehlern oder Bricks verliere, aber da kann mein Gegenüber nicht für.



    Es gibt nur eine Situation, die mich Salty werden lässt.
    Wenn ich Round 1 beim Turnier sitze, den Würfelwurf verliere und der Gegner SynchroFusionist / Dark Fusionist oder ehemals Monarch FTK auspackt und erstmal die nächsten 30 Minuten mit sich selber spielt. In dieser Situation lass ich gerne mal nen Spruch los, weil solche Decks in meinen Augen keine Daseinsberechtigungen haben.



    Grüße

  • Es gibt nur eine Situation, die mich Salty werden lässt.Wenn ich Round 1 beim Turnier sitze, den Würfelwurf verliere und der Gegner SynchroFusionist / Dark Fusionist oder ehemals Monarch FTK auspackt und erstmal die nächsten 30 Minuten mit sich selber spielt. In dieser Situation lass ich gerne mal nen Spruch los, weil solche Decks in meinen Augen keine Daseinsberechtigungen haben.

    Sehe ich auch so. Klar, hut ab an das Mastermind oder Grüppchen von Spielern das sich diese Kombos von Grund auf erarbeitet, allerdings macht das ja immerhin den Sinn des Spiels zunichte. Man soll ja nunmal gegeneinander bzw. miteinander spielen. Ansonsten kann er mir auch n Tablet auf die Matte legen, wo abgespielt wird was er in den nächsten 15 Minuten machen würde.


    Zum Glück bin ich bisher davon auf den Locals verschont geblieben, aber ich weiß, dass mindestens einer da so ein Deck spielt.
    Da musste mein Kumpel, das erste mal nach X Jahren wo er mal wieder zu nem Turnier war, in der ersten Runde gegen spielen. Er war halt dann auch etwas verwirrt, dass sowas überhaupt geht, aber fands auch recht interessant.
    Das erste mal wenn man das sieht ist es ja auch wirklich interessant, aber wenn man da öfter gegen solche Decks "spielen" muss kommt doch irgendwann das Salz hoch...

  • Ich finde es ein bisschen albern sich über "nervige" Decks aufzuregen nur weil sie laut eigener Sichtweiße keine Daseinsberechtigung haben. Ob man jetzt gegen Kirin First Turn.dek. spielt oder gegen Psi-Hüllen macht meiner Meinung nach kaum einen Unterschied.

  • Also Verlieren, weil der Gegner mich einfach platt macht mit Mermail, oder Minerva-Turbo finde ich nicht so schlimm, auch wenn es oft luckbased Mill ist oder halt ne gute Startcombo. Mirror Match kann ich auch verkraften, da man da evtl was neues lernt.


    Aber wenn man so etwas hat wie in der letzten Runde der Liga gegen ein Helm-Monarch zu spielen, der Gegner auch noch n Pfosten ist und dann GEGEN DOMÄNE zu verlieren... ja dann ärgere ich mich total. Extradeck-Monarchen fand ich ja noch gut, weil die zwar lange Züge hatten, aber den Gegner nicht ausschlossen. Aber Helmet ist einfach frustrierend. Beglückwünsche dann meinen Gegner besonders *sch...freundlich* und fertig ist.