Bruno der Problembär, nun ist er Tot

  • So nun haben sie ihn erschossen, den ersten Bären nach langer langer Zeit in deutschen/österreichischen Landen. Anfangs als JJ1 hingestellt sieht man da schon das er mehr als "Ding" als alles andere eingestuft wurde. Er streifte um die Grenzen und riss diverses Nutztier. Wurde er nachher sogar so "zutraulich" das er in die Nähe von Menschen ging und Nachts die Städte unsicher machte. Diverse Regierungsleute haben sich eingeschaltet und alles mögliche wurde unternommen ihn ohne etwas anzutun zu fangen. Bekam er nun ein Ultimatum welches nun verstrich und man ihn erwischte.


    Nun mal meine Frage für mich wirkt das alles irgendwie ganz nach falschen Spiel. Er wurde hier und da gesehen, keiner bekam ihn über Wochen gefangen, aber kaum ist der Abschussbefehl raus ist er schon tot. Warum muss man ein Tier töten der Schaden an Nutztieren "nur" verursachte. Wäre er für Menschen gefährlich gewesen?? Wenn er keine Scheu mehr vor dem Menschen hätte, wäre er dann nicht einfacher zu fangen gewesen. Warum überhaupt bekommt ein einzigartiges Tier was eigentlich in unsere Flure gehört ein Ultimatum um es dann eben doch zu erschießen.


    Für mich ist das eigentlich wieder ein einfacher Grund simpler Massenpubliaktion denen ein Tier nun zum Opfer fiel.


    Ich finde es schade das so eigentlich auch mit unserer Natur umgegangen wird. Da waren sie lange Zeit verschwunden kommen wieder alle freuen sich und dann kommt diese unnötige ureigene Angst diese Tiere könnten wahrlich ein "Massenschaden" anrichten, sind wir wirklich so stupide und besinnen uns auf so alte Klischees zurück??

  • Omg, dass Tier hat doch keinem Menschen bisher etwas getan und eine Sache daran finde ich auch komisch.
    Als sie die Erlaubnis bekamen ist er direkt danach Tot, aber warum hätte man ihn dan nicht auch einfach mit einem Nakose-Gewehr is Land der Träume schicken können?


    ~Ace 29~

  • Na ja, wenn alle Meldungen zusammenfasst, dann hat Bruno schon einen beachtlichen Schaden angerichtet - vor allem wirtschaftlich. Natürlich war die Berichterstattung auch etwas übertrieben, aber ein Bär in Deutschland hat eben viele interessiert.


    Ob Bruno wirklich eine Gefahr für Menschen war, kann ich schlecht sagen. Aber er hat gelernt, dass es in der Nähe von menschlichen Siedlungen einiges zu holen gab/gibt, was ihn dazu veranlasste, immer öfter in Siedlungen zu spazieren. Und die Wahrscheinlichkeit, dass früher oder später auch Menschen physisch zuschaden gekommen wären, ist meiner Meinung nach recht hoch, wenn er nichts anderes zu fressen bekommen hätte.


    Fraglich ist, mit welchem Nachdruck Bauernvereinigung hinter dem Tod des Tieres her waren. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass letztendlich die wirtschaftlichen Gründe vor den sicherheitstechnischen standen.

  • Der Meinung bin ich ja irgendwo auch - mit dem mal wieder auftretenden "hätte, könnte, wollte" ist das eben aber immer so eine Sache, klar das so etwas für die Medien von großem Interesse ist und auch ist irgendwo ein Schaden entstanden, aber auch wenns sich blöd anhört war das ein Bär - ein Bär mit Trieben, wozu auch der Jagdtrieb gehört. Und der Schaden wurde sogar später von einer, zumindest nach Medienangaben, Bank übernommen und beglichen. Also kann er gar nicht so hoch sein. Ich würde wetten das da eher statistisch gesehen mehr Schafe beim Gewitter in der Region starben als durch den Bären, ist jetzt fiktiv aus der Luft gegriffen aber man kennt es ja.


    Was mich irgendwo stört ist das wir natürlich lange keine freien Bären hatten - aber jeder Zoo hält einen, so viele Länder haben einen, man kennt das Problem das Bären irgendwann ihre Scheu verlieren. Warum dann so ein Aufstand?? Hätte man richtig gehandelt evt. wäre er nach ner Woche woanders wieder ausgewildert worden. Mir stinkt das irgendwo auch alles. Ich kann niemanden was unterstellen aber ich habe so im Hinterkopf das die Hunde von der Straße gesammelt wurden, der Tierarzt der erste war den man auf der Straße gefunden usw.


    Das die Medien alles in die Höhe strecken ist mir bekannt, aus familiären Erkenntnissen weiß ich das z.B. von der Vogelpest auf Rügen, wo die Medien um einen einzelnden auf der Straße liegenden toten Spatz gesprungen sind. Musste deswegen nun der Bär sterben - sind wir wirklich so klein und unerfahren das wir es auf einen Übergriff auf einen Menschen hätten ankommen lassen sollen.

  • lol, zutiefst paradox..


    Ich weiß nicht, ob es euch klar ist, aber wilde Tiere gehören zu einem Ökosystem einfach dazu. In anderen Ländern klappt das zusammenleben von Menschen, Bären und was-weiß-ich-was-noch problemlos, aber in Deutschland ist das natürlich was anderes.. Hier muss ein konservativer Vollpfosten stellvertretend für 82 Million Menschen auftreten und den eingewanderten Bär umgehend zum Abschuss freigeben, da er ja eine "Gefahr" darstellt...
    Zum einen meckert man hier über die Tierquälerei in anderen Ländern, jedoch werden in Deutschland Tiere des eigenen Ökosystems gnadenlos liquidiert - denkt mal drüber nach.
    Und wer mit dem Argument kommt: "Früher oder später hätte es auch übergriffe auf Menschen geben können" ...imho lachhaft.
    Zwischen 1900 und 2000 gab es insgesamt 36 Bärenangriffe mit tödlichem Ausgang. 24 davon ereigneten sich in Rümanien unter Nicolae Ceaucescu - dem wohl größten Bärenjäger aller Zeiten.
    In Deutschland kam es im kompletten 20. Jahrhundert zu KEINEM einzigen tödlichen Übergriff.
    Ohnehin geht potentielle Gefahr nur dann von einem Bären aus, wenn folgende Bedinungen erfüllt sind:


    Zitat

    - Ein Bär wird von einem Jäger angeschossen.
    - Ein Mensch begegnet unvermittelt einer Bärin mit Jungen.
    - Ein Bär wird beim Fressen an einem Kadaver gestört. Auch dabei handelt es sich oft um einen Jagdunfall: Der Jäger hat ein Wildtier erlegt, dieses aber nicht sofort gefunden. Bei der Nachsuche trifft er dann auf einen Bären, der dank seiner feinen Nase der Schnellere war.

  • Zitat

    Original von Kio
    Ja, kaum wird er zum Abschuss freigegeben ist er tot. Schon komisch, oder.
    Warum kein Nakose-Gewehr? *kopfschüttel*


    Finds einfach nur krank.


    Na ja vielleicht auch weil man nicht 5 Meter mit dem Blasrohr an ihn ran muss. Oder weil man gleich einen fast ausgerotteten, der Geselligkeit wegen, ollen Schützenverein auf den losgelassen hat - wer weiß.


    Mich stört nur das einem Tier eben ein Ultimatum gestellt wird und wenn er bis dahin nicht weg ist knallen wir ihn ab. Das ist wie eine Exekution. Wir reden von einem Tier das aus Instinkt handelte wenn es Schafe riss und deswegen es nicht mit Gewissensfragen geplagt werden kann.


    Es ist einfach nur sinnfrei das "ein" Bär, "ein besch***ener" Bär gleich als totale Bedrohung für ne ganze Bergregion hingestellt wird. Das hört sich an als das er vor einem Höhleneingang auf eine Horde Affen warten würde um sie zu killen. Das ist so sinnfrei, daher ist dieser Grund für mich nicht nachzuvollziehen.

  • also ich bilde mir da kein urteil, denn selbst die tierschützer waren dafür dass das tier abgeschossen wird also wird das da schon alles mit rechten dingen zugegangen sein (IMO)


    welchen nutzen hätten sie auch davon einen bären sinnloserweise zu erschießen O_o

    ~
    Es gibt drei Wege, klug zu handeln...
    Erstens durch Nachdenken: Das ist der edelste.
    Zweitens durch Nachahmen: Das ist der leichteste.
    Drittens durch Erfahrung: Das ist der bitterste.
    ~


  • Lol^^ ich hab dank Deutsche Tierhilfswerke und Co. 7 Unterschriftenzettel ins Haus bekommen die man halt an zuständige Stelle schicken wollte um den Bär zu retten, das etwaige Tierschutzorgas. dagegen waren hmm irgendwas schwirrt mir dunkel umher davon gehört zu haben. Nur wie gesagt finde ich es einfach zu drastisch einen Bären aus fiktiven Gründen zu töten.

  • also ich habe mehrere sprecher von einflussreichen tierschutzbunden im fernsehen gesehen die sich für eine tötung des bären ausgesprochen haben wenn er nach einer gewissen zeit nicht lebend gefangen wird

    ~
    Es gibt drei Wege, klug zu handeln...
    Erstens durch Nachdenken: Das ist der edelste.
    Zweitens durch Nachahmen: Das ist der leichteste.
    Drittens durch Erfahrung: Das ist der bitterste.
    ~


  • Hmm das mit der gewissen Zeit, man müsste jetzt so abschätzen was sie mit einer gewissen Zeit meinen. Ich kann mir vorstellen das evt. er wirklich zu nahe an den Menschen rangekommen wäre und man diesen Punkt dann vermeiden wollte, daher wohl die Ausssage. Allerdings wie gesagt halte ich eigentlich genug Leute in ihrer Branche ect. für schlau gehalten diesem Zeitpunkt erst gar nicht in Erwägung zu ziehen.

  • Ich würde ja gerne mal sehen, wie ihr reagiert, wenn plötzlich so ein Bär vor euch auftaucht! Letztendlich kann niemand von uns beurteilen, ob das Erschießen Sinn macht oder nicht, weil niemand von uns sich gut genug mit dem Thema auskennt.

  • Wäre auch schwer möglich so viel Wiltierhüter werden wir auch nicht haben ect.^^


    Nun klar es wäre irgendwo schon eine Aussage das wenn der Bär vor einem steht man ihn auch lieber dann ausgestopft hätte. Nun muss man bedenken in vielen Ländern hat der Bär dank viel Freiraum die Chance seinen angeborenen Fluchtinstink vorm Menschen zu folgen.


    Denn wo es so weit kommt das man mehr Bär hat als man will ist der Mensch nicht ganz unschuldig daran. Wie sollte der auch flüchten wenn hinter jeder Hecke ein Klatschkolummnenreporter hockt??


    Nein es kann wahrlich wenig hier jemand seinen Wissensschatz darüber ausbreiten, aber wäre der Bär in Deutschen gefilden nicht eine Chance gewesen gerade diese Unwissenheit zu verkleinern. Der gewöhnliche Stadtmensch kann doch kaum noch den Spatz von der Amsel unterscheiden.

  • Es war eben das er keine Angst vor Menschen hatte, früher oder später hätte er den ersten Menschen angegriffen, und ist er erstmal auf dem Geschmack gekommen, wird er immer weiter Menschen angreifen.


    Naja mich hat das Thema auch nicht sonderlich interessiert, aber schon komisch das sie ein finnischen Bären Spezialisten Tem hatten und sie ihn trotzdem nie erwischt haben.

  • OH mein gott sie haben bruno getötet.Ich weine :(


    :denk:naja sie hätten versuchen sollen ihn zu betäuben aber besser so als wenn er einen menschen angegriffen hätte

  • Einem Bären ein Ultimatum stellen, wie wenn der Bär davon was mitbekommen würde......
    Erschiessen find' ich gerade ein Bisschen derbe, man hätte ihn betäuben und z.B. in einen Nationalpark stecken können!!!
    Tiere haben auch ein Recht zum leben und sollten nicht gleich von den "intelligenteren" Lebewesen "sinnlos" getötet werden!!!



    oddy

  • Naja die Dosies sollte ihn lediglich kurz stoppen, ohne ihn umzubringen...........
    Diesen Jäger sollte man genauso behandeln wie den Bären, klar Schafe gerissen, aber das is eben Natur...
    Die Tierschützer machen jetzt aufstand,,,,, :ssj: