Card Rating: Angsteinjagendes Gebrüll
Rating von Sith-Lord am 02.01.2010 um 13:17
Doch zunächst, von was für einer Karte sprechen wir überhaupt? Angsteinjagendes Gebrüll ist eine normale Fallenkarte, die die Battle Phase des Gegners, also die Phase eines Spielzuges, in der man angreifen könnte, unterbricht und beendet. Welchen Nutzen zieht man daraus, wenn der Gegner nicht angreifen kann? Sollte dem Gegner das Angreifen genommen werden, erhält man daraus viele verschiedene Vorteile. Man kann seine Monster retten, seine Lebenspunkte vor dem finalen Schlag bewahren oder auch Effekte der gegnerischen Monster, die ihre Macht bei Kampfschaden oder bei der Zerstörung eines Monsters entfalten, aufhalten. Im nächsten Zug kann man die Monster dann als Tribut anbieten, synchronisieren, ein unter Umständen nachgezogener Blitzeinschlag oder Urteilsdrache kann dann sogar das ganze Spiel wieder umkrempeln oder ganz einfach mit der neuen Situation umgehen lernen, das wäre einem vorbehalten gewesen, hätte man im letzten Zug seine gesamten Lebenspunkte verloren.
Früher stärker als heute wurde auch die Karte Verräterische Schwerter angetroffen, ganz einfach aus dem Grund, dass ein Deck zum gewinnen auch Schutz braucht, reine Durchschlagskraft reicht nicht aus. Heute ist diese Karte nur noch vereinzelt anzutreffen. Wieso? Lyla, Lichtverpflichtete Zauberin, Celestia, Lichtverpflichteter Engel, Gladiatorungeheuer Bestiari oder auch Nebelraupe nehmen die
Was hat sich also seit 2005 geändert? In der heutigen Zeit laufen Decks, die ganze Spiele in nur einem Zug beenden wollen, frei herum. Man braucht Schutz um sich im nächsten Zug wieder zu sammeln, das Geschehen in den Griff zu bekommen und unter Umständen sogar selbst das Duell in einem Zug zu beenden. Defensive Decks, wie zum Beispiel das Burner-Deck, besitzen bereits guten Schutz durch ihre permanenten Schutzkarten wie Schwerkraftbindung, für sie rentiert sich der Schrei des Manticore der Finsternis nicht, innovative Builds mal ausgenommen, doch offensivere Decks benötigen auch Schutz. Es stellt sich für sie nur noch die Frage: „Waboku oder Angsteinjagendes Gebrüll?“ Da die Gladiatorungeheuer sehr oft anzutreffen sind, die selbst bis zu drei Kopien von Waboku spielen, sollte man lieber zu letzterem greifen. Einziges Gegenargument gegen Angsteinjagendes Gebrüll wäre, dass man durch das Benutzten immer „ -1 macht“. Doch diesen Nachteil nimmt man meist gerne in Kauf, wenn man dafür einen weiteren Zug erhält.
Für die enorme Flexibilität dieser Karte, sowie die Tatsache, dass sie so gut wie in jedem Deck gespielt werden kann oder besser gesagt sogar gespielt wird, gebe ich ihr herausragende 7,5 Punkte.