Wo sind all die Spieler hin?

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  • Hi



    Kommt ja selten vor, dass ich hier auf etcg noch was poste. Doch ich finde dein Artikel zeigt sehr gut die momentanen Probleme des Yugi-TCGs auf.


    Als langjähriger Spieler (seit 2006 aktiv), konnte ich so einige Formate miterleben. Klar, es gab immer mal wieder ein imba-designtes Deck, welches die Meta-Szene dominierte. Was ich jedoch sehr bedenklich finde, konnte ich auf der letzten YCS in Milano stark erkennen: Um überhaupt eine Chance im Turnier zu haben, muss man Meta spielen UND dass Techs/Innovationen nicht mehr möglich sind. Sprich, wenn ich zum Beispiel Burning Abyss spiele, muss ich praktisch vorgegebenen Build spielen um zu gewinnen. Spiele ich das Deck anders, so werde ich von der Meta-Welle überrollt. Fazit: Das Format wird mit der Zeit langweilig!


    Ganz nach dem Spruch "Friss oder Stirb!" wird hier jegliche Kreativität oder Innovation zu Nichte gemacht, was meiner Meinung nach eine Grosse Einbusse für die Spieler ist. Mir ist es, als ob die Spieler früher das Meta definiert haben (klar hat Konami früher im Hintergrund gesteuert, jedoch waren wir nicht so eingeengt wie heute). Heute ist es einfach Konami, die uns durch eine getarnte Set-Rotation immer noch bessere Karten vor den Latz knallt und uns quasi dazu zwingt wenn wir das Spiel weiterhin erfolgreich spielen wolllen.


    Nun stellt sich die Frage wie man diese Problematik lösen kann bzw. was Konami bisher erfolgslos versucht:


    Zum einen bin ich mir sicher dass die Pendulum-Mechanik dafür gedacht ist, um älteren Themen zu helfen. Jedoch wird völlig ausser Acht gelassen, dass neue Themen dadurch ebenfalls einen Push erhalten und automatisch den älteren/schwächeren Themen wieder überlegen sind. Ergo finde ich ein Thema wie Qliphort für das Spiel nur schädigend, da die Karten verhältnissmässig zu gut sind und zusätzlich von der neuen Spielmechanik profitieren.


    Karten hingegen, wie der neue Support für die Crystal Beasts finde ich einen Schritt in die richtige Richtung! Meiner Meinung nach, könnte man so die alten Decks wieder lebendig werden lassen und die Spieler somit zurückholen. Ergo, sollte man hier anknüpfen und solche Karten nicht in irgendwelchen VJump-Magazinen als OCG-Only drucken, sondern in den regulären Sets bringen!


    Ob sich dem Konami hingegen bewusst ist, oder einfach nur konsumorientiert handelt, kann ich nicht beurteilen. Ich hoffe für das Spiel jedoch, dass Konami begreift, dass es so nicht mehr lange weitergehen kann.


    Joah, das wären meine 2 Cents zu diesem Thema. Wer mich eines besseren belehren will/kann, dem bin gegenüber offen.

  • Ja das kann man auch bei uns beobachten, einige spielen nicht mehr oder wollen nicht mehr spielen, weil es zu diesem neuen Spielsystem gekommen ist.


    Weiterhin sind ältere Decks selbst mit anpassung neuerer Karten einfach kaum gegen die neusten Decks zu gebrauchen. Auch das hab ich selbst erlebt, oder höre es auf dem Tunier.


    Ich spiele mein Deck aber trotzdem und passe es auch auch immer wieder an. Kann ich es einmal nicht soweit anpassen (das ich zumindest ein paar spiele gewinnen kann, komplett gewinnen kann ich das Tunier eh nicht), weil die Decks zu stark sind, mache ich dann lieber den Schirie. Bleibe aber dabei weil das spiel mir spaß macht und ich gerne den jüngeren helfen will.


    Man muss dann leider abwarten und Tee trinken, das man sein Deck evtl. mal wieder raus hohlen kann (mit Anpassung versteht sich). Da ich Zombie spiele ist dies immerhin immer im bereich des möglichen. Bei anderen Decks sieht man leider seltener oder gar keine neueren Karten, so das diese Spieler die solche Decks haben sich aufgeschmissen fühlen und dann deshalb aufgeben. Sie sind es gewohnt auf Ressourcen zu achten, und das ein spiel länger dauert als 2-3 Züge. SIe wollen nunmal auch länger spielen als 2-3 Züge. Das macht ihnen ja spaß, das spielen. Da das aber sehr kurz ausfällt, haben sie keine Lust auf die neueren Decks und wenden sich ab.

  • hiho,


    also ich finde, dass die aktuelle Situation eigentlich ziemlich solide ist.


    Geht man einige Jahre zurück, so hatte man (damals nur 1 Banned List pro Halbjahr) ca. 1-2 Monate nach Erscheinen der Banned List genau 1 Deck, was da vorne mitgespielt hat. Es gab dieses eine Deck to Beat und 2-3 Mitläufer, die man auf dem Schirm haben musste und eben Anti-Decks.


    Dann kam langsam die Wende und man konnte 2-3 Decks immer wieder vorne sehen, die sich gegenseitig die Turniersiege wegnahmen.


    Und jetzt sind wir im jahr 2015. Wir haben ein Jahr (2014) hinter uns, in dem viele Decks kamen, gingen, blieben. Ich selber habe bis 2013 Pause gemacht. Und vor etwas mehr als einem Jahr wieder richtig angefangen zu spielen, da mir das breit gefächerte Meta sehr zugesagt hat. Auf den Nationals 2014 musste man sich z.B. auf 4-5 große Decks einstellen, die alle gut vertreten waren. Im Juni kamen die Lightsworns wieder zurück, im August dann die Wende mit Duelist Alliance.
    Shaddoll und Burning Abyss (und evtl. Satella) nahmen nun die Hauptrolle im Metagame ein. In der folgenden Edition kamen die Qliphorts dazu und aus den großen 3 wurden die großen 4.
    Doch trotzdem erblickt man wenigstens noch ein paar Decks à la Mermail, Geargia, Evilswarm etc.


    Und heute kam das neue Hero-Structure heraus (JUHUUUUU). Im Februar dann Nekroz, die nächste große Macht am Meta-Himmel. Doch wird dieses Deck mMn keineswegs alle anderen automatisch ablösen.



    Wenn man die Sache so sieht, hat man denke ich gar kein so schlechtes Bild vom Spiel.


    Klar, es ist schneller geworden, ich leg dir nach 2 Upstarts trotzdem noch ein OTK hin, aber ich finde das Spiel ist keineswegs leichter geworden. Gute Spieler haben immernoch einen Vorteil, auch wenn sie mal weggelucked werden.



    Und bei uns in der Gegend sind die Turniere sehr gut besucht. Also wir können uns nicht beschweren. Auch die YCS Milan mit über 1400 Spielern spricht gegen einen starken Spielerschwund.



    Der Artikel ist gut geschrieben, aber die Meinung teile ich nicht.



    MFG

  • Ganz netter Artikel,


    gut ist die vierteljährliche Banned List,
    behindert ist, dass Konami nur Cash machen will und nicht die nervigen Decks fistet.


    Bei der aktuellen Liste hätte BA gleich Tourguide kassieren sollen oder was auch immer.


    Früher diskutierte man ob Sangan geht beim detachen, heute bringen sie ein ganzes Deck was damit nervt.


    Finde es eh schwach, sich diese drecks Karten ranzuholen, man ist nur Marionette von Konami, ich zock Monarchen und die können sogar ganz gut mithalten.
    Man müsste ein Turnier machen wo kein neueres Deck erlaubt ist, sprich BA,Qlip,Shadoll.

  • Ziemlich objektiver Artikel.


    Viele Spieler hören auf lang oder kurz einfach auf, weil sie es in dem Spiel zu nichts bringen. Das liegt weniger daran, dass ihr Deck nicht mehr zeitgemäß ist, sondern dass sie mit den aktuellen Decks in ihren Händen überfordert sind.
    De facto wird das Spiel von Jahr zu Jahr komplexer und die Spielzüge müssen von vorne bis hinten durchdacht sein. Es darf nicht geleugnet werden, dass gerade das eine große Gruppe an Spielern vor allem abstößt. Schließlich definieren sie ihre Ansicht von "Spiel" danach, locker Karten über den Tisch fliegen zu lassen und schnell dem Gegner eine spielerische Abreibung zu verpassen.


    Daran ist nun gar nichts falsch, jeder mag es eben anders. Aber ein TCG entwickelt sich nunmal stetig weiter und das Meta in YGO nimmt desöfteren rasante Steigerungen in Sachen Geschwindigkeit an, welche Auswirkungen auf die Komplexität des Wechselspiels beider Spieler hat. Je schneller ein Spiel ist (sprich, je weniger Spielzüge ein Duell hat), desto länger benötigt man für die eigenen Züge. Denn das, was einen so schnell gewinnen lässt, sind lange Combos und Vorbereitung, die eine gewisse, fehlerfreie Spielweise benötigen.


    Dass von Konami aus manchmal dann Karten wie Snatch Steal, Monster Reborn & BLS in das Metagame geworfen werden, sind die einzigen Gründe, warum oben genannte Spielergruppe noch dem Spiel zugewandt sind. Sie haben ihre Karten, mit denen sie von oben das Spiel wenden können.


    Was aber vor allem wichtig ist: Gerade junge Spieler fühlen sich immer unwohler in der Community. Das liegt an dem inzwischen recht hohem Durchschnittsalter und auch der Komplexität des Spiels, mit der sie auf ihren ersten Turnieren Erfahrung machen (müssen). Das sind Faktoren, welche die Spielerzahlen stagnieren lassen bzw. den Wachstum mindern.

  • Hi,
    ich spiele das spiel schon seit es in Deutschland angekommen ist und hab Höhen und Tiefen migemacht kurze Zeit hab ich auch mal pausiert. Als bei uns der Spieleladen meinte er mache keine Liga mehr, suchte ich nach einer Lösung und hab eine gefunden. Ich hab einfach ein eigenes Treffen organisiert bei uns im Juze, am Anfang war es schwer, aber die nötigen Spieler hab ich sozusagen selbst rangezogen. Ein paar verschenkte Karten junge Leute die Lust haben sowas auszuprobieren und schon steckt man mitten in der Nachwuchsarbeit. Yugioh hat im Moment mit drei Probleme zu kämpfen 1. es kommen zuwenig Support für alte Decks oder Karten die man einfach in jedem Deck spielen kann so wie Leere der Eitelkeit, viele Karten sind so Deck bezogen das sie nicht umfunktioniert werden können. 2. Es ist für Neuansteiger ohne Hilfe von außen fast nicht richtig zu lernen, zuviele Regeln, eine fast unüberschaubare Zahl von Karten, deswegen war ich über die Pendelmonster natürlich überhaupt nicht erfreut, noch mehr Regeln noch mehr Felder auf dem Spielfeld. Brauchen wir bald das Abitur um unser Spiel zu verstehen? Es ist ja schon schwer nach einer Pause wieder rein zu kommen. 3. Viele Neuanfänger sind Kinder, natürlich verlieren sie nicht gerne, sie haben aber nicht einmal eine geringe Chance selbst bei einem Nonametunier ein Spiel für sich zu entscheiden, weil die dies sich leisten können Meta spielen. Passiert das öfter werden sie das Spiel aufgeben. Wenn Konami weiter verdienen möchte sollte sie aufpassen das sie nicht soweiter machen sonst ist das Spiel in 2-3 Jahren komplett tot. Denn so wie in jeder Sportart (Schach gilt ja auch als Sport) wenn keiner mehr nachkommt, sind irgendwann keine Spieler mehr da.


    Grüße Silberzahn

  • Zitat

    Einer der Gründe ist wohl der schon häufig von mir erwähnte Power Creep. Die Karten der neuen Editionen sind immer stärker geworden. Es gibt zwar kein Deck, das das Metagame im Alleingang dominiert, aber Spieler, die gerne ihre alten Decks spielen, können mit diesen Decks nicht mehr erfolgreich sein. Dies ist ein großes Problem, denn die Menschen – und besonders die Yu-Gi-Oh!-Spieler – sind ziemlich nostalgisch. Es gibt zwar viele kompetitive Spieler, die immer versuchen, das stärkste Deck zu spielen. Aber viele Spieler sind nun einmal doch ein paar Decks verbunden.
    Sie kaufen sich keine neuen Karten und versuchen – mit modifizierten Decks – die Metadecks zu besiegen. Daraus folgt, dass ihre bisher geliebten Decks nicht mehr so häufig gewinnen werden, da die Decks einfach nicht mehr mithalten können. Auch wenn viele Spieler sagen, dass sie Yu-Gi-Oh! spielen, um Spaß zu haben, werden die meisten Duellanten doch frustriert, wenn sie viele Spiele verlieren.


    Amen!

  • Dem Argument, dass neue Karten erscheinen sollten, welche man problemlos in jedes Deck klatschen kann, stehe ich etwas skeptisch gegenüber. Gerade diese Karten sind doch die teuersten (entsprechend der Seltenheit) - siehe Duality und Warning annodazumals. Wenn dann jedes Set eine Karte erscheint, die etwas "besser" als die vorige ist (Set A - Negiere Beschwörung, zahle 2000 LP; Set B - Negiere Beschwörung; Set C - Negiere Beschwörung, ziehe 5; Set D - Negiere Beschwörung, gewinne), wird es noch chaotischer.



    Format ist natürlich nicht das beste, kommen aber wieder spannendere. Da bin ich mir sicher. Die Spielezahlen auf großen Turnieren sprechen auch für sich.

  • JA eine ähnliche Beobachtung konnte ich auch machen. Selbst die Hartgelittenen die troz hartem Formaten immer dabei waren stehen dem Format kritisch gegenüber. Dies ist allerdings nicht dem Power creep, sondern mehr der Bannedlistpolitik geschuldet. Die jüngeren Spieler hingegen verlieren schnell das Interesse wenn die Komplexität zunimmt und gleichzeitig verlieren selbst die alteingesessenen das Interesse wenn keine Gegner mehr vorhanden sind die sich mit allen Aspekten des Spieles auskennen. Denn seien wir mal ehrlich, wenn man in de Egion schon nur einmal im Monat spielen kann, möchte man doch schon gerne auf Gegner treffen denen man die Grundlagen des Spiels nicht erst noch erklären muss. Das Fehlen eines Hobbyladens in dem Nachwuchs die Chanche hätte *rangezüchtet* zu werden tut dann noch sein übliches. So sterben dann mal ganze Landstriche von YUGI Spielern aus.

  • Aufjedenfall gab es schon bessere Formate aber das jetzige finde ich auch nicht schlecht gerade weil man viel nachdenken muss um die otks zulegen natürlich springen durch die Kostengründe viele Spieler ab aber das wird konami hoffentlich bald erkennen und dem über die Banner Liste engegenkommen. Ich habe vor bald wieder Turniere im Kuschel Muschel in die Wege zu leiten und bisher haben sich auch nur 8 Spieler gefunden vor 1-2jahren wären es noch doppelt so viele gewesen IB dem Sinne ist ein Rückgang was die Spieler zahlen betrifft zuerkennen.

  • Was ich jedoch sehr bedenklich finde, konnte ich auf der letzten YCS in Milano stark erkennen: Um überhaupt eine Chance im Turnier zu haben, muss man Meta spielen UND dass Techs/Innovationen nicht mehr möglich sind. Sprich, wenn ich zum Beispiel Burning Abyss spiele, muss ich praktisch vorgegebenen Build spielen um zu gewinnen. Spiele ich das Deck anders, so werde ich von der Meta-Welle überrollt. Fazit: Das Format wird mit der Zeit langweilig!


    Ganz nach dem Spruch "Friss oder Stirb!" wird hier jegliche Kreativität oder Innovation zu Nichte gemacht, was meiner Meinung nach eine Grosse Einbusse für die Spieler ist. Mir ist es, als ob die Spieler früher das Meta definiert haben (klar hat Konami früher im Hintergrund gesteuert, jedoch waren wir nicht so eingeengt wie heute). Heute ist es einfach Konami, die uns durch eine getarnte Set-Rotation immer noch bessere Karten vor den Latz knallt und uns quasi dazu zwingt wenn wir das Spiel weiterhin erfolgreich spielen wolllen.


    Da muss ich vollkommen zustimmen. Immer die gleiche Art von Decks ohne die Möglichkeit den Großteil des Decks selbst bestimmen zu können. 35 Karten sind für sich schon vordefiniert. Die Decks sind viel zu themenlastig geworden ohne Platz für interessante Techs zu haben. Ich habe früher gerne meine eigenen Decks gebaut und mich so gut es ging von den Metadecks ferngehalten, aber jetzt ist es wirklich einfach nur vordefinierter "Dreck" auf den man wenig Lust hat.
    Zur Komplexität muss ich auch sagen, dass Pendulumsummons fehldesignt sind. Zu komplex, zu fies wenn alles auf einmal spezial kommt. Kartentexte sind viel zu lang geworden, dass man sich schon fragt ob man sich dafür bald eine Brille kaufen sollte. Yugioh war von den Regeln her schon immer komplex durch die speziellen Einzelkartenregeln, aber mittlerweile ist es etwas übertrieben.
    Ich habe seit 5 Monaten kein Yugioh gespielt und mir nichteinmal Spoiler oder andere Yugioh News angeschaut, das zeigt schon recht gut wie mein Interesse gesunken ist. Heute war wohl die Ausnahme. Mal sehen ob ich demnächst mal wieder anfange zu spielen, aber mit "vordefinierten" Decks macht es wenigg Spaß.

  • Vordefinierte Decks? Wenig Spielraum? Hmm, weiß nicht so recht, ob sich das durch die neuen 4 Decks so sehr geändert hat. Es wurde schon immer genetdeckt. Und erfolgsbessene Spieler haben sich schon immer das aktuelle Meta-Deck gekauft. Jetzt kann man immerhin zwischen 4 Decks wählen.


    Früher bin ich auch nicht mit einem Außenseiter-Deck ins Finale gekommen. Deswegen sollte man sich vielleicht entscheiden, was einem wichtiger ist: Weit in die Tops kommen oder ein Deck spielen, was einem vor allem Spaß macht.


    Alle schieben die Schuld auf Konami, Geldmache blabla. Keiner muss Qliport, Nutella, Abyss oder Shaddoll spielen, weil das Konami vorschreibt. Die Spieler spielen das einfach, aus Spaß oder aus "Erfolgswille". Wenn man nur Spaß haben will, kann man noch genügend andere Decks spielen.


    Deswegen verschwinden aber nicht die Spieler.


    Der Grund liegt eher im fehlenden Nachwuchs und an zu vielen Alternativen. "Was, Yugioh ist grad ein scheiß Format? Da spiele ich doch lieber gleich ein anderes Spiel..."

  • Hii Leute!


    Vorneweg: Ich hab den Artikel nur überflogen. Des weiteren spiele ich seit Jahren nicht mehr Yugioh, mag das Spiel aber immernoch sehr gerne. Ich hab aufgehört als das die ersten Synchros erschienen sind. Das war nicht der Grund aufzuhören, doch ab da ist mir aufgefallen: Wiedereinstieg praktisch unmöglich. Ich würde sehr gerne wiedereinmal aus Fun an einem Turnier teilnehmen, doch wenn ich die Karten und Spielbechaniken jetzt sehe ist mir das ein Graus. Klar, ich kann mir auch vorwerfen, dass ich mich gar nicht damit beschäftige. Will ich aber auch gar nicht. Synchros ist das eine, XYZ und diese Magiemonster das andere. Früher konnte man einfach Karten in die Hand nehmen bzw ein altes Deck und noch einigermassen was reissen. Heute geht das gar nicht mehr, ohne viele Mechaniken zu verstehen und ein ganzes Extradeck sich anzuschaffen. Dann sehe ich, dass Raigeki erlaubt ist, Mirror Force unlimitiert etc etc. Das Spiel scheint mir richtig inflationär geworden zu sein, korrigiert mich da bitte wenn ich was falsches mitbekommen habe :) Der Einstieg wird mir zumindest da sehr erschwert, wenn nicht unmöglich gemacht.
    Ich fänds cool, wenns mal wieder ein Turnier mit alten Karten geben würde. :) Das würde sicher auch ein paar ältere Spieler wieder anlocken. Einfach seine alten Karten mitnehmen und spielen.
    Vlt würde dem Spiel ja eine Set-Rotation gut tun, ich weiss es nicht...


    Peace out jungs und mädels :)

  • Teilweise spricht mir der Artikel und so manche andere User mit ihren Beiträgen dazu aus der Seele. Andererseits muss ich zwei Dinge erst einmal bemängeln. Du sprichst davon, dass es für neue Spieler schwierig sei, neue Freunde durch dieses Spiel zu finden UND versteifst dich einfach komplett auf die Turnierszene. Ich weiß ja nicht wie das bei euch ist, aber wir hatten früher eigentlich immer eine gute "Stadt-Community" auch ohne ( lokale ) Turniere und da fanden neue Leute/Spieler immer Anschluss O.o


    Aber vielleicht sieht man auch daran die Entwicklung des Spiels. Man definiert Yu-Gi-Oh! nur noch über Turniere, Erfolge bei diesen und dem berühmten, von mir abgrundtief gehasstem, + machen -.-


    In erster Linie spiele ich dieses Spiel aus Spaß. Es soll mir Spaß machen. Es ist ein Hobby, das mich natürlich auch den ein oder anderen Euro kostet. Aber für etwas das einem Spaß macht, gibt man ja gerne Geld aus. Ich war nicht von Anfang an "online" wenn es um Yugi ging. Das war aber auch nicht nötig. Wir hatten unsere Community, wie angesprochen, haben uns einmal die Woche getroffen, gespielt, Spaß gehabt und auch mal das ein oder andere eigene Turnier auf die Beine gestellt. Zum Spaß eben.


    Natürlich möchte man, wenn man dieses Spiel anfängt/spielt auch auf eine gewisse Art und Weise erfolgreich sein. Wer verliert schon gerne?!
    Aber auch das kann man auf vielfältige Art definieren. Solange ich aber Spaß am Spiel habe, habe ich immer gewonnen, so platt und flach das jetzt klingen mag.


    Die Tendenz die in den letzten Jahren im Spiel Einzug gehalten hat, dass die Decks immer stärker werden, immer mehr "floaten" und immer mehr, neue, Mechaniken bekommen, dürfte aber, wie schon erwähnt, der Grund für so manchen Schwund sein.


    Das Spiel wird immer komplexer, immer mehr Regeln müssen gemacht werden und die Judges bekommen immer mehr zu tun. Wie soll man da als Neuling noch einsteigen? Ich erkläre das Spiel eigentlich gerne Neulingen, jedoch hat es sich von einem "einfachen" Monster/Magie/Falle ( wobei ich Fusionen und Rituale erst einmal außen vor gelassen habe ) zu so viel mehr entwickelt, dass man sagen muss, dass Yu-Gi-Oh! einfach kein leicht oder schnell zu erlernendes Spiel ist. Bei einem dermaßen komplex gewordenen Spiel, kann ich verstehen wieso man sich das nicht antut/antun will oder es lässt wenn man erst einmal sieht, wie viel mehr eigentlich dahinter steckt.


    Auch die angesprochene Stärke der Decks ist mit ein Grund dafür. Will man oben mitspielen, hat man keine andere Wahl als eines der Top Decks zu spielen. Natürlich schreibt uns Konami nicht vor dass wir Qliphort, BA, Shaddoll oder Satella und bald Nekroz spielen müssen. Aber will man erfolgreich competetive spielen, geht das einfach nich anders, man brauch eines dieser Decks. Diese gehen aber ins Geld und ein Grund-Build existiert ebenfalls. Alles Abweichende wird sofort kritisiert. Kreativität wird im Keim erstickt, andere Builds haben keine Daseinsberechtigung. Solange man kein Erfolg damit erzielt wird man damit verpöhnt. Ist das eine Art mit jemandem umzugehen, der doch auch "Spaß" am selben Spiel hat?


    Vor allem das ewige +-machen geht mir, gelinde gesagt, auf die.... Nerven. Wie gesagt alles Abweichende wird zerrissen und man selbst als Noob abgestempelt. Erst vor kurzem habe ich eine Erklärung zu einem Build eines Decks hier verfolgen können und fand die Argumentation aber sehr gut. So wurde zwar kein + gemacht, doch wurden sich Ressourcen "für später" bereitgelegt. Das hatte für mich etwas von vorrausschauendem Spielen. Etwas, für das dieses Spiel einst stand! Nicht schwer zu erraten wie das beim Rest der "Community" ankam.


    Letztlich finde ich vor allem diese "Turniermentalität" bedenklich. Wir spielen bei uns aus Spaß, lernen gerne neue Leute kennen und sind letztlich allem offen gegenüber. Natürlich kann man Decks verbessern und nicht alles ist spielbar oder sinnvoll. Doch gibt es taktvollere Wege das mitzuteilen. Ich messe mich doch ebenfalls mal auf Turnieren. Aber wenn man dann schon beäugt wird, schief angesehen wird bei anderer Spielweise oder Decks, sich für ein "nicht perfektes" Spiel fast schon rechtfertigen muss, dann muss ich sagen, ist mir vollkommen ersichtlich wenn es einen Spielerschwund gibt und man sich sowas nicht aussetzen möchte. Ich verstehe das ehrlich gesagt gar nicht, so war das bei uns damals keineswegs. Klar standen auch wir mal mit Rat und Tat zur Seite, haben Tipps und Verbesserungsvorschläge gegeben. Aber immer freundlich und konstruktiv. Selbstverständlich sind ja nicht alle so, aber ein Großteil der selbsternannten "Experten" lassen einen Mangel an sozialer Kompetenz erkennen -.-


    Starke Decks und viele neue Regeln/Mechaniken sind das Eine, aber die mittlerweile vorherrschende Mentalität und die Art des Umgangs sind das Andere, wesentlich ausschlaggebendere Merkmal für mich. Wie angesprochen spricht ja im privaten Rahmen nichts dagegen auch mal "eigene Banned Listen" und ähnliches zu spielen, so offen sollte man ja schon sein. Wie gesagt, für mich in erster Linie ein Hobby mit dem Ziel Spaß zu haben.
    Aber sich teilweise in einer Art anmachen lassen zu müssen, nur weil man nicht konform geht, weil man noch Spaß am Spiel hat/haben will und nicht mit der Herde geht, finde ich ziemlich bedenklich.


    Tut mir Leid, dass es jetzt letztlich doch so viel Text geworden ist, aber ich denke daran merkt man, wie sehr auch mir das iwo zu Schaffen macht ^^°

  • Zitat

    Will ich aber auch gar nicht. Synchros ist das eine, XYZ und diese
    Magiemonster das andere. Früher konnte man einfach Karten in die Hand
    nehmen bzw ein altes Deck und noch einigermassen was reissen. Heute geht
    das gar nicht mehr, ohne viele Mechaniken zu verstehen und ein ganzes
    Extradeck sich anzuschaffen.


    Die Erschaffung von Synchros und Xyz hat Yugioh komplett revolutioniert und zusätzlich wurden sehr viele alte Decks dadurch überhaupt erst wieder spielbar (Heros, Gadget, etc.).


    Zitat

    Ich fänds cool, wenns mal wieder ein Turnier mit alten Karten geben würde. Das würde sicher auch ein paar ältere Spieler wieder anlocken. Einfach seine alten Karten mitnehmen und spielen.
    Vlt würde dem Spiel ja eine Set-Rotation gut tun, ich weiss es nicht...


    Ohne dich jetzt persönlich angreifen zu wollen:
    Das Spiel damals verglichen mit der Zeit der Synchros/Xyz war einfach nur viel zu leicht und hatte Null Komplexität. Früher gab es solche krassen Karten wie Yata Garasu, Chaos Emperor Dragon, Cyber Stein, usw. Als ob das irgendetwas mit Können und taktischem Spielen zu tun hatte. Da ging es einfach nur drum, wer besser zieht.



    Zitat

    Auch die angesprochene Stärke der Decks ist mit ein Grund dafür. Will man oben mitspielen, hat man keine andere Wahl als eines der Top Decks zu spielen. Natürlich schreibt uns Konami nicht vor dass wir Qliphort, BA, Shaddoll oder Satella und bald Nekroz spielen müssen. Aber will man erfolgreich competetive spielen, geht das einfach nich anders, man brauch eines dieser Decks. Diese gehen aber ins Geld und ein Grund-Build existiert ebenfalls. Alles Abweichende wird sofort kritisiert. Kreativität wird im Keim erstickt, andere Builds haben keine Daseinsberechtigung. Solange man kein Erfolg damit erzielt wird man damit verpöhnt. Ist das eine Art mit jemandem umzugehen, der doch auch "Spaß" am selben Spiel hat?


    Hä? Das verstehe ich nicht. Du widersprichst dir selbst.


    Einerseits sagst du, das Spiel soll doch hauptsächlich Spaß machen.
    Und jetzt sagst du, dass man, wenn man oben mitspielen will, eines der 4 Decks brauch und entsprechend viel Geld ausgeben muss.


    Jemanden, der nur aus Spaß spielt, interessiert es nicht, ob er gut/schlecht abschneidet, solange das Spielen selbst Spaß macht (hast du im übrigen auch selbst gesagt).
    Und jemand, der oben mitspielen will, holt sich dann eben eines der 4 Decks. Vielleicht hat er ja sogar trotzdem Spaß?


    Falls du dich aber unter anderem über die Community beschwerst, so kann ich dir zustimmen. Man wird sofort belächelt, wenn man ein etwas anderes Deck spielt. Und, wenn man dann mal eine schlechte Starthand zieht (von der Wahrscheinlichkeit der Kartenverteilung extrem unwahrscheinlich, zB 3 MST + 2 Enemy Controller), wirst du sofort belappt, wie schlecht das Deck doch sei.


    Da muss man dann halt drüber stehen und die anderen ihr "gekauftes Können" lassen.


    Und die Sache mit "Plus machen" nervt mich ebenso. So sehr, dass ich meinen Tauschhefter gar nicht mehr von alleine auspacke. Bei jeder Karte, die halbwegs aktuell / was wert ist, wird dann nach dem Wert gefragt. Das ist aber ausschließlich zwischen / bei uns Deutschen das Problem. Sobald man auf eine YCS fährt, kann man voll gut mit den anderen Europäern tauschen, weil die eben nicht auf "Plus" aus sind.


    -> In Bezug auf das Thema dieses Thread heißt das, dass Neueinsteiger / Jüngere / Gelegenheitsspieler nur schlecht die Möglichkeit dazu haben, sich durch Tauschen ein sehr gutes Deck zusammen zu stellen, da fast jede wertvolle Karte unter dem Wert abgetauscht wird.

  • Dem Argument, dass neue Karten erscheinen sollten, welche man problemlos in jedes Deck klatschen kann, stehe ich etwas skeptisch gegenüber. Gerade diese Karten sind doch die teuersten (entsprechend der Seltenheit) - siehe Duality und Warning annodazumals. Wenn dann jedes Set eine Karte erscheint, die etwas "besser" als die vorige ist (Set A - Negiere Beschwörung, zahle 2000 LP; Set B - Negiere Beschwörung; Set C - Negiere Beschwörung, ziehe 5; Set D - Negiere Beschwörung, gewinne), wird es noch chaotischer.



    Format ist natürlich nicht das beste, kommen aber wieder spannendere. Da bin ich mir sicher. Die Spielezahlen auf großen Turnieren sprechen auch für sich.



    Jein... ich sehe das für Neueinsteiger schon etwas kritisch an gewisse Karten ranzukommen. Gäbe es mal wieder eine Alternative für z.b. einen Reißenden Tribut der in Common rauskommt aber vielleicht etwas schlechter ist oder andere Bedingungen hat wäre dies auch für Neueinsteiger was tolles. Oder sowas wie eine Bottomless / Compulsory.


    Gerade für Neueinsteiger / jüngere Spieler gibt es kaum noch Decks die du nur aus Commons / Rares einer regulären (neuen) Edition bauen kannst. Spontan fallen mir da nur Battlin Boxer, Hazy Flame..öhm... Melodisch....ja das wars auch. Und da sind meist nur die Monster drin weniger irgendwelche (guten) support Karten oder eben allgemeine Karten die sich ein Neueinsteiger nicht erst über Reprint Editionen ranholen muss.


    Was das TCG aber auch austerben lässt is meiner Meinung nicht (nur) der PowerCreep sondern auch das kaum Nachwuchs rankommt. Wir veruschen zwar in unserer schwindenden Playgroup Neulingen mit Karten zu helfen oder auch fertig gebaute Decks für max. 20 Euro zu basteln (was teilweise gelingt) die wir denen dann leihen / verkaufen jedoch passiert es sehr selten das neue Spieler zu den Turnieren kommen. Vielleicht ändert sich das mit der neuen Anime Serie (falls die wieder zu einer regulären Zeit im TV läuft). Des weiteren gehen natürlich viele Spieler auf keine kleinen Laden Turniere mehr da es da ja "nix zu holen gibt" außer Astral Packs verglichen mit größeren Ladenturnieren die mehr Preissupport bieten können.

  • LL-Hunter: Deckvielfalt ist nicht gleich Deckvielfalt. Jetzt geht die Tendenz schon dazu, dass es mehrere Metadecks gibt, die kaum ein anderes Deck schlagen kann. Die Zeit von Geargia, Mermail, HAT etc war jedoch anders, es gab tatsächlich zahlreiche Decks, die locker mithalten konnten, da die Metadecks eben nicht so abartig krass waren wie jetzt.


    Ansonsten ist bei mir die Entwicklung auf lokaler Ebene die Gleiche seit geraumer Zeit.


    Dazu würde ich auch gerne ergänzen, dass der Spass bei Meta-Spielern ebenfalls zugrunde gehen kann in einem "Casual-Umfeld", selbst wenn diese gewinnen. Ich weiss nicht wie es bei den meisten Spielern der Fall ist. Aber wenn ich z.B. Qli spielen würde: ich fange broken an mit Scout/Saq/Monster und floodgates, und angenommen der Gegner spielt halt irgendeinen Müll, der nicht mithalten kann. Also töte ich ihn im 2. Zug durch Aktionen, die ich jetzt nicht weiter nennen muss... Ich weiss nicht, ob ich dann überhaupt einen Sieg empfinden würde (war schon seit mehr als nem Jahr nicht mehr auf einer HL). Wem macht das schon Spass auf Dauer, irgendwelche mülligen Decks "wegzuhauen" mit einem OP Metadeck? Daher wird eig. für jeglichen Spielertyp die HL unattraktiv.


    All das war nicht wirklich auf Gründe wie Freunde treffen bezogen, denn dies bleibt ja weiterhin ein grosser Grund für die HL. Aber bei uns war es eben so, dass mein Team und ich uns immer mehr einfach bei privaten Treffs zum Spielen trafen und daher immer weniger mit der HL zu tun hatten. Dies war einfach rentabler, flexibler und auch weniger stressig. Die HL verlor ihren Reiz aus genannten Gründen (letzter Absatz).


    Ergänzen würde ich auch den Faktor Internet. Inzwischen gibt es weitreichend bekannte online YGO Plattformen. Zumindest bei mir und auch anderen entzogen diese den Reiz von HLs ganz massiv. Ein Grund für HLs ist ja zweifellos, YGO zu spielen, aber dieser fällt nun völlig flach, da man sich vor seinen PC setzen kann und in Null Komma Nichts spielen kann, ohne Kosten, ohne Zeitaufwand, ohne Stress.


    Das Gleiche wird für Händler gelten. Online Handels-Plattformen (tcgmarket, etc) werden immer bekannter und beliebter. Somit wird Händlern auf die gleiche Weise der Reiz an HLs genommen.


    _______________


    Andererseits scheint für mich der Trend bzgl. Major Events wie YCSs (komischerweise) gegenteilig zu sein. Ich habe keine genauen Analysen oder Sonstiges unternommen, lediglich habe ich das Gefühl.


    Ein aktuelles Beispiel ist ja YCS Milan. BA, Qli, Shaddoll, solch ein overpowertes Meta und 1400 Spieler??!! Genauso habe ich es bei Metas in Erinnerung wie WU/Inzektor/Rabbit oder Ruler/Spellbook: Waren die Spielerzahlen nicht aussergewöhnlich hoch?


    Als umgekehrtes Beispiel gäbe es die DM 2013. Knapp 900 wenige Teilnehmer gab es. Das Meta war vor allem Mermail und Fire Fist, beide waren nicht zu starke Decks und somit konnte extrem Vieles mithalten. Alleine die Tatsache, dass Fire Fist Tier1 war: ein Deck, das von einem Goatformat-ähnlichen Deck geschlagen werden könnte, vollgestopft mit Fallen, die "nur" Ausgleich machen und völlig berechenbar - ist nicht genau so etwas das, was sich die Spieler wünschen??!!


    Den Zufall kann man leider nicht ausschliessen, und auch gibt es ja noch andere Faktoren für Teilnehmerzahlen. Trotzdem schätze ich, es gibt auch zahlreiche Spieler, die das "bam, bam, tot -> gg"-YGO mehr mögen als das langsame YGO. Vllcht. weiss man das nur schlechter, da diese nicht meckern ^^

  • @Meister Yoda:
    Vielen Dank für deine Kritik! Sicherlich haben all diese Neuerungen viel positives gebracht. Ich bin da auch viel zu wenig drinn, um mir ein Urteil erlauben zu können. Was ich aussagen wollte ist, dass es grade wegen den vielen neuen Spielmechaniken sehr viel schwerer geworden ist, in dieses Spiel (wieder) einzusteigen. Du bringst das Argument, dass durch die Neuerungen viele alte Decks wieder spielbar geworden sind. Und genau da liegt der Knackpunkt: Die neuen Karten werden immer viel viel stärker. So stark, dass alte Decks / Strategien gar nicht mehr so einfach mithalten können.
    Mir ist ausserdem aufgefallen, dass jetzt sehr viel mehr verschiedene Themendecks gespielt werden als früher. Das ist doch eigentlich eine super Sache! Schade finde ich, dass jedes Themendeck seine ganz spezifischen Karten enthält. D.h. man kann diese Karten nicht beliebig mit anderen Themen kombinieren. Das Spielverständnis scheint mir viel anspruchvoller geworden sein, andererseits schränkt das den Deckbauskill doch sehr stark ein. Oder täusche ich mich da? Wie gesagt, ich weiss es nicht, es scheint nur so. Und grade für mich, der fast ausschliesslich kreative Decks gespielt hat, ist das etwas schade ^^
    Bin gespannt auf dein / euer kritisches Feedback.

  • @ Meister Yoda:


    Schön dass es wohl doch noch Spieler gibt, die nicht so verbissern und verbittert zu sein scheinen und eine ähnliche Entwicklung sehen ^^
    Mit dem "oben mitspielen wollen" meinte ich, dass ja letztlich jeder Spieler in dem Spiel mal Interesse bekommen könnte, sich auf einem Turnier mit anderen zu messen. Als ich damals mit dem Spiel anfing und gespielt habe, kam gleichzeitig noch die Serie und Elemente wie "Battle City" oder das vorherige "Königreich der Duellanten" hatten ja schon was.


    Wie es heutigen Spielern ergeht kann ich nicht sagen, nur kann ich mir eben vorstellen, dass ein Turnier für jeden ein Anreiz darstellen kann. Nur wenn du das Spiel eben hauptsächlich zum Spaß spielst und/oder dir eben nicht die Meta Decks holst, wirst du wohl sehr schnell auf den Boden der Tatsachen geholt. Jetzt muss das zwar in der Konsequenz nicht bedeuten, dass man sich nun ein Meta Deck zulegt/zulegen muss. Nur wird der Erfolg mit einem Deck das einem Spaß macht und das nicht Meta ist, nicht unbedingt auf den großen Turnieren eintreten.


    Das frustriert dann und man muss sich eben im Klaren darüber sein, dass nicht jedes Deck eine Chance hat oben mitzuspielen. Entweder man spielt also zum Spaß und hat kein Problem damit oder aber man möchte "oben mitspielen" und dafür brauch man nun mal ein gutes, aktuelles Deck, was aber wiederum ins Geld geht.