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Card Rating: Goka, Scheiterhaufen der Bosheit

Rating von Capt. Nuke am 06.01.2009 um 13:57

Bei manchen Monstertypen kann man schon im Vorfeld sagen, welches Attribut sie vornehmlich tragen. Bei Pyros ist es das Attribut Feuer oder bei Zombies Finsternis und Erde. Bei Goka wird beides kombiniert, er ist demnach ein feuriger Zombie.

Neben dieser ungewöhnlichen Konstellation ist sein Effekt Durch und Durch von Feuer geprägt. So kann er per Spezialbeschwörung das Feld betreten, sobald man ein anderes Feuer-Monster kontrolliert. Das kostet leider etwas und zwar ein feuriges Monster, welches man zerstören muss. Also im Grunde genommen eine Tributbeschwörung, weil man ja doch ein Monster „opfern“ muss. Der einzige Vorteil hierbei ist, dass man noch ein weiteres Monster normal beschwören könnte. Um diese „Kosten“ so gering wie möglich zu halten, wären Token wieder eine preiswerte Alternative. Da hat sich zwischenzeitlich auch bei den Feuer-Monstern etwas angesammelt: Zum Beispiel der Token von Wildes Feuer. Weitere Kombinationspartner findet man in Vulkanische Hülle und bedingt auch in Vulkanischer Streuschuss. Spielt man mit mehren Gokas, könnten sogar sie selbst für ihre eigenen Opfer sorgen.

Goka beschwört nämlich in jeder Standby Phase 1 Feuerball-Spielmarke, die man für ihn oder jede andere Schandtat hernehmen kann. Von Vorteil ist dann nicht nur das feurige Attribut, sondern auch der Typ Pyro, sodass der Feuerball auch mal gerne für Glutbeschleuniger geopfert werden kann. Oder man opfert es für den 3. und letzten Effekt des Gokas. Mit ihm kann Goka seine doch recht schwache ATK (für ein Lv6-Monster!) um 500 Punkte aufstocken. Opfert man schon 2 andere Feuer-Monster, sind es 1000 ATK, wodurch er schnell auf 3200 Punkte kommen kann, die jedem Synchro-Monster gewachsen sein dürfte.

Schade, dass der ATK-Push nur bis zur End Phase anhält und man mit seinen ständigen Kosten schnell mal die Feldkontrolle beeinträchtigen wird. Dementsprechend ist der Scheiterhaufen der Bosheit auch mit Vorsicht zu genießen. Einen übermächtigen Beatstick, der jedoch die Feldkontrolle belastet, möchte man ungern ins Deck integrieren. Zumal hohe ATK-Werte noch nie ein Garant für Kartenvorteil waren. Weiterhin muss er erst mal bis zur nächsten Standby Phase durchhalten, bis man in den Genuss kommt einen flexibel opferbaren Token zu erhalten. Zu guter letzt kann man Goka nicht wie einen Cyber Drachen behandeln und einfach so bei freiem Feld spezial beschwören. Man tauscht quasi nur ein weniger starkes Monster mit ihm aus, wobei seine Grund-ATK aber auch nicht so der Bringer ist. Ein Thestalos, der Feuersturmmonarch würde in dieser Situation mehr bringen, anfangs mehr ATK und einen schneller einsetzbaren Effekt, der zumindest Ausgleich prophezeit. Goka gehört damit zwar nicht auf den Scheiterhaufen, ist aber in konkurrenzfähigen Themendecks auch nicht zu gebrauchen. Eher etwas für den spaßorientieren Spieler und deshalb nur verhaltene 4,5 von 10 Punkten wert.