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Card Rating: Kampfversessenheit

Rating von Capt. Nuke am 12.02.2009 um 11:35

Während der deutsche Kartenname „Kampfversessenheit“ nicht wirklich aussagekräftig ist, finde ich den englischen Namen „Battle Mania“ ziemlich cool. Ob wir mit dieser Karte unseren Gegner wirklich in die Seile schicken können, um ihn danach mit einem Bodyslam zum Pinnen zu bringen? Seit ihr alle bereit, dann: "Let’s get ready to Rumble!!!"

Kampfversessenheit ist eine normale Fallenkarte, die nur in der Standby Phase des Gegners aktiviert werden kann. Sie zwingt alle offenen gegnerischen Monster in die Angriffsposition und zwingt sie ebenfalls im gleichen Spielzug in der Battle Phase zum Angreifen.

Der Gegner kann den Angriffszwang auch nicht umgehen, indem er die Monster wieder in DEF dreht oder die Battle Phase überspringt. Er muss angreifen und zwar mit allen kontrollierenden Monstern. Am besten sollte der Gegner bei Aktivierung nur schwache Monster auf dem Feld haben, damit nicht das erstbeste seiner Monster unsere Monster gleich weghaut und er dann schonungslos unsere Lebenspunkte dezimieren kann.

Ein Problem, dass durchaus geschehen kann, da er schließlich noch in der Main Phase 1 ein Monster beschwören kann, womit wir rechnen müssen. Um das gleich im Keim zu ersticken, könnte man die gegnerische Spielfeldseite mit jeder Menge sinnloser Monster zu stopfen, wofür z.B. Ojama Trio oder Schwarzer Garten bekannt sind. Hat man dann noch ein ausreichend starkes Monster auf der eigenen Seite, z.B. Metallisch reflektierender Schleim, könnte jede Menge Schaden bis hin zum verlorenen Spiel in dieser Aktion stecken. Nebenher sollte natürlich auch unser (Fallen-)Monster vor gegnerischen Effekten beschützt und seine evtl. stärkeren Monster schon bei der Beschwörung vernichtet werden.

Ziemlich viel Aufwand, um Kampfversessenheit zum Erfolg zu führen, zumal es für solche Aktionen noch bessere Fallen gibt. Eine heißt Kompromisslose Angriffe, die alle spezial beschworenen Monster zum Angreifen zwingt. Damit ist sie z.B. der bessere Kombinationspartner des Kaktuskämpfers, da seine beschworenen Spielmarken immer wieder sofort in ATK gedreht werden, was Kampfversessenheit eben nur einmalig in der Standby Phase macht. Immerhin vereint sie ein bisschen die Oldschool-Kombo Letzte Angriffsbefehle + Standfester Verteidiger, spart also eine Falle im Deck. (Auch wenn beide Fallen in bestimmten Situationen auch ihr Vorzüge haben.)

Möchte man den Effekt von Kampfversessenheit richtig auskosten, muss das Deck auf die Falle abgestimmt sein. Es muss dabei vielleicht nicht so speziell wie bei Kompromisslose Angriffe aussehen, aber genug Schutz, genug dümmliche Monster auf der gegnerischen Seite und ein ausreichend starkes Monster, am besten jenseits der 3000 ATK (oder DEF), sollten fürs OTK schon vorhanden sein.

Kampfversessenheit bzw. Battle Mania kann alleine herzlich wenig, sondern braucht noch genügend Catcher, 1, 2 Leitern und einen Stahlkäfig, für eine gute Show, ein gutes "Rumble in the Bronx!!!"

Bewertung: 4 l 10